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Der erschütterte Fortschritts-Optimismus | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Der erschütterte Fortschritts-Optimismus

Andreas Reckwitz

/ 9 Minuten zu lesen

Der tiefe Schock des Westens über den Krieg in der Ukraine hat einen verborgenen Grund, analysiert der Soziologe Andreas Reckwitz. Der seit 1989 herrschende Glaube an einen ewigen Fortschritt in der Welt entpuppe sich als Illusion. Wie kann der erschütterte Liberalismus diese globale Zeitenwende meistern? 

Kriegsspur. Der zerstörte Geschützturm eines russischen Panzers im Dorf Bohdanivka nahe Kiew am 12 April 2022. (© picture-alliance/dpa, EPA | SERGEY DOLZHENKO)

Die russische Invasion in der Ukraine löst in der westlichen Öffentlichkeit ungläubiges Entsetzen aus. Zunächst richtet es sich auf die Ereignisse selbst: den Bruch des Völkerrechts, die humanitäre Katastrophe, die Denkmöglichkeit einer Eskalation der Gewalt bis hin zum Einsatz von Nuklearwaffen. Auf tieferer Ebene hat das Entsetzen jedoch eine komplexere Ursache: Erschüttert scheinen die Grundannahmen der westlich-liberalen Geschichtsphilosophie mit ihrem vorherrschenden Blickwinkel auf den globalen Prozess der Modernisierung. Es stellt sich die dringende Frage, wie wir uns nun politisch und intellektuell neu sortieren.

Geschichtsphilosophie – das klingt nach einer verstaubten, seit Langem überholten Denkweise. Aber man sollte sich nicht täuschen: Als gesunkenes Kulturgut ist die liberale Geschichtsphilosophie insbesondere seit den 1990er-Jahren überaus wirksam.

Zitat

Man muss ihre Stoßrichtung rekapitulieren, um den gegenwärtigen Schock besser zu begreifen. Trotz aller Kritik und Selbstkritik wurden nämlich große Teile der westlichen Öffentlichkeit, der Medien, der Politik und der Sozialwissenschaften, in den vergangenen Jahrzehnten von geschichtsphilosophischen Denkmustern geprägt. Deren ideenhistorische Wurzel ist die europäische Aufklärung, systematisch ausbuchstabiert im historischen Idealismus Hegels: Dass der Gang der Geschichte einer Entfaltung der Vernunft entspricht, schien hier festzustehen.

Geschichte, in diesem Verständnis bezogen auf ganze Gesellschaften, folgt also einem Richtungssinn. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Entwicklung zum Besseren: "Vorwärts – nicht rückwärts!" Die Geschichte tritt demnach nicht auf der Stelle, sondern folgt grundsätzlich dem Muster des Fortschritts, das nicht nur Technik und Wissenschaft, sondern auch Recht, Politik und Moral umfassen soll.

Nun ist Hegel lange tot. Und in der Philosophie gab es eine Vielzahl fundamentaler Kritiken, die sich seit dem 19. Jahrhundert am Fortschrittsmodell abgearbeitet haben. In der Zeit der Weltkriege von 1914 bis 1945 – mit dem Holocaust als Tiefpunkt – fiel der liberale Fortschrittsoptimismus vollends in sich zusammen. Aber seit 1945 und insbesondere nach 1990 erlebte er in Westeuropa und Nordamerika in Politik und Öffentlichkeit ein Revival.

Dies geschah nicht zuletzt in Gestalt der Modernisierungstheorien. In den westlichen Sozialwissenschaften bildete sich, ausgehend von den USA, nach dem Zweiten Weltkrieg eine einflussreiche Sicht auf den gesellschaftlichen Wandel heraus, in der das westliche Modell als der Normalfall der Entwicklung erschien: parlamentarische Demokratie, Rechtsstaat, Marktwirtschaft und soziale Sicherung, Pluralismus und Individualismus. Modernisierung, das hieß Verwestlichung, und dies sollte auch für den sich gerade dekolonisierenden globalen Süden gelten. Die einen sind schon so weit, die anderen werden es noch werden, so die Annahme. Dazu passte Alexandre Kojèves posthegelianische Vorstellung einer posthistoire aus den 1950er-Jahren: Dem russisch-französischen Denker zufolge sollte in der damals entfalteten Industriegesellschaft westlichen Typus die letzte Stufe der Geschichte erreicht sein.

Der historische Irrtum 1989

Die Modernisierungstheorie zog in den 1970er-Jahren durchaus Kritik auf sich. 1989 aber fiel die Mauer, und das liberale Fortschrittsmodell schien endgültig gesiegt zu haben. Der kommunistische Rivale – der sich im Übrigen selbst auf seine Weise aus dem aufklärerisch-hegelianischen Arsenal der Geschichtsphilosophie bedient hatte – implodierte. Der Prozess der Globalisierung, der nun einsetzte, wurde im Kern als ein weltweiter Export von politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Strukturen der liberalen Moderne interpretiert: Es gibt keinen Gegner mehr, keine grundlegenden Konflikte, nur die Entfaltung einer zwingenden Logik.

An der Berliner Mauer nahe dem Potsdamer Platz im Frühjahr 1990 (© Holger Kulick)

Der Begriff der "nachholenden Modernisierung" traf diese Denkweise gut: Ob es um Ostdeutschland ging oder um Mittel- und Osteuropa, um Russland oder um China, um Afrika oder den Nahen Osten – das westlich-liberale Gesellschaftsmodell mit seinem Kapitalismus, seinem Rechtsstaat und seiner Zivilgesellschaft sollte sich überall verbreiten, und auf internationaler Ebene sollte der Multilateralismus herrschen. Dies erschien nicht nur wünschenswert, sondern gleichsam als historische Notwendigkeit. Francis Fukuyama nannte das 1989 – Kojève seinerseits zitierend – das "Ende der Geschichte": Es wird nichts grundsätzlich Neues mehr kommen. Ein Zurück in den überwundenen Zustand ist nicht denkmöglich.

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Nun gibt es kaum eine These, die in der intellektuellen Debatte so viel Widerspruch hervorrief wie die Fukuyamas. Trotzdem scheint der Glaube an den Automatismus der Modernisierung im westlich-liberalen Sinne tief verankert im Gesellschaftsbild insbesondere der mittleren und jüngeren, gebildeteren Generationen in Westeuropa und Nordamerika. Sie hatten ja den Kalten Krieg nicht oder kaum mehr erlebt. Über die genaue Richtung der gewünschten Modernisierung gibt es natürlich kritische Debatten, etwa wenn es um den Neoliberalismus oder die Klimapolitik geht. Aber ein "Zurück in die Welt vor 1989" – mit ihren heißen und kalten Kriegen in Europa – kam als Denkmöglichkeit nicht vor. Hier ist der Schock daher nun besonders groß.

Mit einer solchen modernisierungstheoretischen Perspektive hat der Westen seit 1990 lange Zeit auch auf Russland geschaut: Das Land erschien als zentraler Kandidat der nachholenden Modernisierung. Wenn Russland in den globalen Handel eingebunden sei, sich den Märkten öffne und die zivilgesellschaftlichen Akteure gestärkt würden, dann werde es schon den Weg in Richtung Demokratisierung und Pluralisierung beschreiten, so lautete die Annahme. Mit dem Krieg in der Ukraine ist diese Illusion endgültig zerstoben.

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Nicht nur dass der russische Modernisierungsprozess schon seit Längerem stockt: Nun geht Russland offen zur gewaltsamen Expansion seiner territorialen "Einflusszone" über und kämpft dabei gegen das westlich-liberale Gesellschaftsmodell insgesamt.

Diese Auseinandersetzung mit "dem Westen" wird dabei ideenpolitisch durch Denker wie Externer Link: Alexander Dugin und seine Positionierung einer sich an Tradition, Religion und Volk orientierenden Konservativen Revolution gegen die vorgebliche "Entwurzelung" des westlichen Liberalismus munitioniert.

Aus etwas größerer Distanz stellt sich der Krieg in der Ukraine allerdings nur als der vorerst letzte Stoß dar, der den westlich-liberalen Fortschrittsoptimismus trifft, wie er sich seit dem Epochenbruch von 1989 etablieren konnte. Nun hat es in den letzten Jahren bereits diverse Phänomene gegeben, die nicht in dieses Modernisierungsparadigma passen. Es gilt jedoch offenbar die These des Wissenschaftstheoretikers Thomas S. Kuhn über Paradigmen und Anomalien: Mit ein paar Anomalien, die sich nicht ins Weltbild fügen, wird ein Paradigma schon fertig – erst wenn es zu viele sind, wird man zum Umdenken gezwungen.

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Die Anomalien, die der vermeintlichen Zwangsläufigkeit des westlichen Modernisierungsprozesses weltweit widersprechen, sind mittlerweile jedenfalls zahlreich, auch schon vor Russlands Krieg gegen die Ukraine: Der Versuch der amerikanischen Außenpolitik, im Nahen und Mittleren Osten durch Nation-Building eine Modernisierung von oben zu betreiben, ist gescheitert. Das westliche Modell lässt sich offenbar nicht ohne Weiteres in andere soziokulturelle Kontexte exportieren, schon gar nicht mit militärischer Intervention.

Die Europäische Union musste erleben, dass Länder wie Polen und Ungarn Regeln des liberalen Rechtsstaates außer Kraft setzen. Dahinter verbirgt sich in Osteuropa eine in manchen Kreisen verbreitete Enttäuschung hinsichtlich der Folgen der Übernahme des westlichen Modells, wie es Ivan Krastev und Stephen Holmes in ihrem Buch Das Licht, das erlosch herausgearbeitet haben: Der Modernisierungsprozess hat hier auch soziale und kulturelle Verlierer hervorgebracht, was den Populismus und Nationalismus gestärkt hat.

Ganz anders und doch ähnlich sieht es in China aus: China ist ein Gewinner der ökonomisch-technologischen "nachholenden Modernisierung" seit 1990. Unter Xi Jinping hat das Land in der Außen- wie in der Innenpolitik jedoch eine scharfe antiliberale Wendung genommen. China bringt sich so als eine Systemalternative zum Westen in Stellung, als Kombination aus Kapitalismus, starkem Staat und konfuzianischer Tradition.

Eine letzte, besonders irritierende Anomalie für den Fortschrittsoptimismus findet sich inmitten des alten Westens: die antiliberale Bewegung des rechten Populismus, die etwa in den USA und Frankreich eine breite Anhängerschaft hinter sich versammelt und hinter der eine Polarisierung zwischen Modernisierungsgewinnern und -verlierern steckt. Die Präsidentschaft Trumps und der Sturm aufs Kapitol Anfang 2021 haben hier Risiken für die Zukunft der liberalen Demokratie aufscheinen lassen, die bis vor Kurzem noch außerhalb des Denkbaren waren.

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Der Ukraine-Krieg ist somit der bislang letzte Mosaikstein für ein neues Bild der Weltgesellschaft im 21. Jahrhundert. Dieses lässt die geschichtsphilosophischen Hoffnungen, von denen wir uns häufig allzu optimistisch haben leiten lassen, als Wunschdenken erscheinen. Das gilt besonders für die Deutschen, genauer die Westdeutschen, deren Gesellschaft sich selbst zu Recht als erfolgreiches Produkt einer nachholenden Modernisierung nach 1945 wahrnimmt.

Die weltgesellschaftliche Entwicklung, die vor unseren Augen abläuft, lässt sich aber nicht mehr durch die Brille einer überraschungsfreien posthistoire und einer Modernisierung mit eindeutigem Ziel fassen. Sie verläuft vielmehr nach einer Logik des Konflikts mit regional offenen Ausgängen. Das ist wohl im Kern eine multipolare Welt, in der sich China und Russland – womöglich in einem strategischen Bündnis – gegen den Westen positionieren. Diese grundlegenden Konflikte beginnen die Weltgesellschaft des 21. Jahrhunderts zu prägen, und sie machen auch vor den Binnenstrukturen der westlichen Gesellschaften selbst nicht halt. Der Westen und das liberale Denken sind dann nicht mehr the only game in town, sondern ein Konfliktakteur unter mehreren.

Drei Konsequenzen werden schon jetzt deutlich:

Es verstärken sich Tendenzen einer Entglobalisierung, die bereits während der globalen Covid-19-Krise zutage traten, als die ökonomische Vernetzung von Gütern, Finanzmitteln und Energieströmen sowie die Mobilität von Personen über nationale Grenzen hinweg eingeschränkt wurden.

Zweitens wird für die Politik, insbesondere in Europa, die Orientierung an Sicherheit – innerer wie äußerer – in einer Weise zu einem Thema, wie man es nach dem Fall der Mauer nicht mehr kannte.

Schließlich entstehen ideologische Konfliktlinien, wie man sie in dieser Grundsätzlichkeit zuletzt in der Zeit vor 1989 erlebte. Aus der Sicht der westlichen Liberalen handelt es sich um den Kampf zwischen Liberalismus und Autoritarismus – Letzteren erkennt man nicht nur in Russland und China, sondern auch in den populistischen Bewegungen in den eigenen Gesellschaften. Zum ideologischen Konflikt gehört, dass die andere Seite hier eine entgegengesetzte Perspektive einnimmt: Darin wird die nationale Verwurzelung der vorgeblichen Entwurzelung und Dekadenz des Liberalismus entgegengestellt.

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Viele fragen sich, ob das der Beginn eines neuen Kalten Krieges sei. So sich ideologische Blöcke künftig feindselig bis hin zur Vernichtungsgefahr gegenüberstehen, ist das nicht unwahrscheinlich. Offen ist aber die Frage, ob das, was wir den Westen nennen, zu einem solchen neuen, hochgerüsteten Systemwettbewerb künftig bereit und in der Lage ist. Denn der Westen ist selbst ein historisch spezielles Phänomen ohne Ewigkeitsgeltung.

Der Externer Link: Kalte Krieg setzte auf westlicher Seite eine hohe ökonomische Prosperität und eine recht starke innere Homogenität voraus, zudem die Bereitschaft der USA, weltweit als Führungsmacht zu agieren.

Dies alles ist so eindeutig heute nicht mehr gegeben: Die westlichen Gesellschaften haben einen schwierigen ökonomischen Strukturwandel hinter sich (Postindustrialisierung) und sind mitten in einem neuen (Klimawandel). Die innenpolitische Polarisierung und die innergesellschaftlichen Probleme sind oft beträchtlich. Die USA ziehen sich seit Längerem aus der Rolle einer global agierenden Supermacht zurück. Und weltweit sind zahlreiche neue geopolitische Akteure entstanden, in Lateinamerika, in Afrika, in Südasien, die sich vermutlich nicht ohne Weiteres in ein neues Denken in Blöcken fügen werden. Dies alles macht die künftige globale Machtkonstellation kaum berechenbar, weil sie weniger festgefügt ist als im Kalten Krieg der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

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Und die Geschichtsphilosophie? Man kann Trauer empfinden über den Verlust des Glaubens an die Unvermeidlichkeit einer historischen Entwicklung in jene Richtung, die man als Fortschritt erkannt hat. Aber man muss nüchtern sehen, dass die optimistischen drei Jahrzehnte von 1990 bis 2020, in denen sich dieser Glaube neu etablieren konnte, einer außergewöhnlichen Konstellation entsprangen.

Das heißt freilich nicht, dass man das "Projekt der Moderne" (Jürgen Habermas) im westlich-liberalen Sinne ad acta legen müsste. Aber statt an die zwingende Kraft eines Modernisierungsprozesses und eherne historische Gesetze zu glauben, muss man dieses Projekt neu begreifen und verfolgen: als ein seiner eigenen Schwächen bewusstes normatives und strategisches Projekt, im Wissen um seine Gegner. Wir engagieren uns dafür, auch wenn der weltweite Erfolg in der Zukunft nicht gewiss ist.

Der Autor, Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Beitrag erschien zunächst auf ZEIT ONLINE am 19.3.2022 unter dem Titel "Der Optimismus verbrennt". Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors und der ZEIT.

Zitierweise: Andreas Reckwitz, "Der erschütterte Fortschritts-Optimismus", in: Deutschland Archiv, 11.4.2022, www.bpb.de/507282.

Wo Hoffnung noch überwiegt: An der John-Lennon-Mauer in Prag haben Einheimische und Touristen zahlreiche Gedichte gegen den Krieg in der Ukraine hinterlassen. Die Aktion steht unter dem Motto: MAKE POETRY - NOT WAR. (© picture-alliance, dpa-Zentralbild | Stephan Schulz)

Zu allen weiteren Texten in der Rubrik Externer Link: "Zeitenwende? Stimmen zum Ukrainekrieg und seinen Folgen". Darunter sind:

Weitere Betrachtungen aus unterschiedlichsten Perspektiven werden folgen.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Der Autor, Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.