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Umweltschutz als Opposition von Kirchen und Gruppen in der späten DDR | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Umweltschutz als Opposition von Kirchen und Gruppen in der späten DDR

Anne Käfer

/ 16 Minuten zu lesen

Die Berliner Umweltbibliothek zog 1990 vom Keller des Gemeindehauses der Zionskirchengemeinde in die Lottumstraße im Prenzlauer Berg (© Bundesarchiv, Bild 183-1990-0117-024, Foto: Klaus Oberst)

Vor allem unter evangelischen Christinnen und Christen in der DDR wuchs die Kritik an der zunehmenden Umweltverschmutzung durch Wirtschaft und Politik der SED. Die Forderung nach Umweltschutz wurde dabei nicht nur immer politischer, sondern war auch verbunden mit grundsätzlichen Glaubensfragen und einem kritischen Blick auf den zunehmenden Materialismus.

Die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) verlangte ökonomisches Wachstum und ökologischen Erhalt zugleich. Von staatlicher Seite zwar zunächst noch hochgehalten, trat die Maxime des „Schutzes der Natur“ aber zunehmend hinter das Streben nach materiellem Wohlstand zurück. Vor dem Hintergrund der immer deutlicher sichtbaren Zerstörung der Natur wurde Umweltschutz zunehmend auch zum Gegenstand politischer Auseinandersetzungen mit der SED-Diktatur.

Eigentlich hatte sich die DDR in ihrer Verfassung zum Schutz der Umwelt verpflichtet. In Artikel 15 der Verfassung von 1974 heißt es:

„Der Boden der Deutschen Demokratischen Republik gehört zu ihren kostbarsten Naturreichtümern. Er muß geschützt und rationell genutzt werden. [...] Im Interesse des Wohlergehens der Bürger sorgen Staat und Gesellschaft für den Schutz der Natur.“ Außer dem Naturschutz sind jedoch in Artikel 9 noch weitere Anliegen festgehalten, die in der Republik und durch sie verwirklicht werden sollen:

„Die Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik dient der Stärkung der sozialistischen Ordnung, der ständig besseren Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Bürger, der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und ihrer sozialistischen gesellschaftlichen Beziehungen.“ Besonders deutlich wird die Absicht, die materiellen Bedürfnisse der Republikbürger zu befriedigen, bereits in Artikel 2:

„Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Bemühungen der sozialistischen Gesellschaft und ihres Staates. Die weitere Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes auf der Grundlage eines hohen Entwicklungstempos der sozialistischen Produktion, der Erhöhung der Effektivität, des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und des Wachstums der Arbeitsproduktivität ist die entscheidende Aufgabe der entwickelten sozialistischen Gesellschaft.“ Die zitierten Artikel der DDR-Verfassung benennen bereits die Herausforderung, vor der die SED-Regierung stand und die sie nicht lösen konnte: ökonomisches Wachstum zu schaffen und zugleich ökologischen Erhalt zu gewährleisten. Es gelang nicht, den Schutz der Natur mit der Produktion solcher Güter zu vereinen, die einen höheren Lebensstandard möglich machen sollten. Die DDR-Führung stellte dabei aber nicht nur den Menschen in den „Mittelpunkt aller Bemühungen der sozialistischen Gesellschaft und ihres Staates“ und vernachlässigte dabei dessen Umwelt. Als die Bürgerinnen und Bürger auf die Zerstörung ihrer Umwelt aufmerksam machten und ihren besonderen Schutz verlangten, brandmarkte der Staat die Forderung nach einem wirksamen Umweltschutz als oppositionell.

Die Kirche als Dach für Kritik an der Umweltpolitik der DDR

Forderungen nach einem wirksameren Umweltschutz wurden sowohl auf Seiten der evangelischen als auch in den katholischen Kirchen in der DDR laut. Im Folgenden liegt der Fokus auf Umweltgruppen und -organisationen, die der evangelischen Konfession verbunden waren, denn vor allem sie trugen dazu bei, eine oppositionelle Bewegung zu formieren. Zwei Punkte wurden hierbei immer wieder artikuliert: Zum einen wurde die Frage nach den materiellen Bedürfnissen des Menschen und seinem Verlangen danach, diese zu befriedigen, vielfach reflektiert. Zum anderen wurde insbesondere das Bedürfnis nach öffentlicher Meinungsbildung und gesellschaftlicher Mitbestimmung ausgesprochen.

In der vorliegenden Darstellung wird eine Auswahl einflussreicher Verlautbarungen von verschiedenen Umweltgruppen in der späten DDR daraufhin untersucht, welche menschlichen Bedürfnisse als solche dargestellt werden, die befriedigt werden sollten, und welche als zweitrangig eingestuft werden. Denn daran, welche Bedürfnisse als „berechtigt“ ausgemacht werden und welche dagegen als „bloße Begehrlichkeiten“ nicht notwendig befriedigt werden müssen, entscheidet sich Umweltpolitik. Bei der Interpretation der ausgesuchten Publikationen soll zudem deutlich werden, welche christlichen und kirchlichen oder auch politischen Überzeugungen den jeweiligen Argumentationen zugrunde liegen.

Zunehmend sichtbare Umweltverschmutzung

Ihren Unmut über die Zerstörung der Umwelt brachten kirchliche Gruppen aber auch mit öffentlichkeitswirksamen Umweltschutzaktionen zum Ausdruck:

„Im Wichernsaal zu Schwerin redeten am Freitag, dem 23. Oktober [1981], 120 evangelische DDR-Bürger über ein Thema, das für die SED keins ist: die Risiken der Kernenergie. Anderntags zogen die Protestanten in die Wälder bei Lützow oder zum Platz der Jugend, um Forst und Park zu pflegen. Auch in anderen Städten der DDR gingen an jenem Wochenende Jugendliche, ermuntert von ihren Kirchengemeinden, für den Schutz der Umwelt auf die Straße. In Neustrelitz säumten 50 junge Christen Wilhelm-Pieck- und Gutenbergstraße mit 80 neugepflanzten Linden ein. Im tristen Rostocker Neubaugebiet Groß-Klein säte eine Umweltgruppe Rasen, setzte Rosen und Sträucher. Solange die braven jungen Leute nur den Sozialismus verschönern, ist’s der SED schon recht: VEB Grünanlagenbau Rostock und VEB Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen in Neustrelitz gingen den freiwilligen Gemeindegärtnern sogar zur Hand. Doch die wollen mehr als nur Grünzeug pflanzen.“ Einer der Gründe dafür, dass die Umweltbewegung zunehmend mehr Zuspruch erhielt, war sicher die Umweltverschmutzung, die als Folge der durch den SED-Staat betriebenen Industriepolitik nicht nur die Natur zerstörte, sondern auch die Lebensqualität und Gesundheit von Menschen stark schädigte. So waren Wälder, vor allem die Fichtenbestände des Erz- und Elbsandsteingebirges, aufgrund der hohen Schwefeldioxidemissionen, die bei der Verbrennung von Braunkohle entstanden, massiv bedroht oder bereits großflächig abgestorben. Vielerorts waren Gewässer in einem solchen Ausmaß mit Nitrat belastet, dass sie zur Trinkwassergewinnung unbrauchbar geworden waren. Dass junge Christen und wohl auch Christinnen in der späten DDR mehr wollten als nur Grünzeug pflanzen, wurde im Verlauf der 1980er Jahre des vergangenen Jahrhunderts – im so genannten „Waldsterbensjahrzehnt“ – zunehmend deutlich. Denn die Jahre zwischen 1979 und 1990 sind von einer anwachsenden Politisierung der Umweltschutzgruppen geprägt, die durch die „massiven Reaktionen der Stasi“ auf die öffentlichen Umweltproteste hervorgerufen wurde.

Dass gerade auch Kirchen den Umweltschutz als dringendes und vor allem weltweites Thema ernst nahmen, machte die Ökumenische Bewegung der christlichen Kirchen auf ihren Weltkonferenzen deutlich. Insbesondere auf den Konferenzen in Nairobi (1975) und in Boston (1979) wurden entsprechende Texte formuliert und den Mitgliedskirchen die Weiterarbeit an diesen Themen empfohlen.

Umweltschutz als Aufgabe der Kirchen

Auf der Weltkonferenz von Boston wurde ausdrücklich festgehalten, dass Kirchen für die geschädigte und ausgebeutete Mitwelt in verantwortlicher Weise Sorge zu tragen hätten. Weil die Ausbeutung der Natur vor allem in ärmeren Ländern dieser Erde erhebliche ökologische und ökonomische Schäden und Benachteiligungen verursachte, fürchtete man auf der Konferenz ein ungekanntes Ausmaß von Gewalt und Krieg, das noch weit zerstörerische Konsequenzen zeitigen konnte als die Umweltkrise allein. Um den drohenden Szenarien entgegenzuwirken, war es nach Ansicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weltkonferenz nötig, Menschen dazu zu motivieren, sich für den Schutz der Umwelt, für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in der Welt einzusetzen und ihr eigenes Leben entsprechend zu gestalten – indem sie an den Entwicklungen beteiligt werden und einen veränderten Umgang mit der Mitwelt erfahren.

Unter dem Motto „Bewahrung der Schöpfung“, das seit der Bostoner Weltkonferenz das kirchliche Verständnis von Umweltschutz überschrieb, setzten kirchliche Gruppen in der DDR die angeratene Kommunikation über Umweltprobleme um und riefen dazu auf, sich an deren Lösung aktiv zu beteiligen.

Zeugnis hierfür war neben Baumpflanzaktionen, Fahrraddemonstrationen und ähnlichen Veranstaltungen eine etwa 70-seitige Broschüre, die das Kirchliche Forschungsheim Wittenberg in drei Auflagen 1980, 1982 und 1985 veröffentlichte. Die Publikation wies nicht nur auf die Umweltschäden der Zeit und die weltweiten ökologischen Zusammenhänge hin, sondern zeigte außer politischen Ursachen für die Zerstörung der Natur auch theologische Gründe für Erhalt und Schutz der Schöpfung auf. Unter dem Titel „Die Erde ist zu retten“, der sowohl als Aufforderung als auch als optimistischer Hinweis verstanden werden sollte, veröffentlichte das Kirchliche Forschungsheim Ergebnisse zu Fragen des Zusammenhangs von Umweltzerstörung und industrieller Entwicklung in der DDR sowie zum Zusammenhang von Umweltschutz und christlichem Glauben. Ökologische Probleme sollten deutlich gemacht, Verantwortungsbewusstsein für die Mitwelt geweckt und der Austausch über Möglichkeiten, die Schöpfung zu bewahren, angeregt werden.

Der Wittenberger Text hob vor allem auf die Bedürfnisse des Menschen ab und mahnte die umweltschädigenden Folgen der Befriedigung bestimmter Bedürfnisse an.

„Schädigungen der Umwelt gehen oft zurück auf unnötig gesteigerte Bedürfnisse des Menschen. Solche Bedürfnisse führen – zusammen mit den technischen Möglichkeiten ihrer Befriedigung – zu unangemessen scharfen und zerstörerischen Einflußnahmen auf die Umwelt und zu gefährlichen Rückwirkungen auf den Menschen. Beispiele für unnötig gesteigerte Bedürfnisse gibt es viele: überhöhte Raumtemperaturen, tägliches Fernsehen, Verwendung von Sprays und teuren Kosmetika, häufige Vollbäder, Weißmacher im Waschmittel [...]“ Auch der „gesteigerte Fleischbedarf“ und die damit einhergehende „Massenviehhaltung“ sowie die Nutzung des „individuellen Kraftfahrzeugs“ trügen maßgeblich zur Umweltverschmutzung bei. Menschen, die ihre gesteigerten materiellen Bedürfnisse befriedigten, würden deshalb „ein sehr wichtiges Bedürfnis – das nach einer gesunden, erlebenswerten Umwelt – unerfüllbar werden lassen.“ Damit eine Reduktion der umweltbelastenden materiellen Bedürfnisse erreicht werden könne, müsse vor allem „öffentliche Meinungsbildung“ gewährt und vorangetrieben werden, so die Wittenberger Publikation. Nur so könnten Menschen von der Notwendigkeit überzeugt werden, zum Schutz der Mitwelt ihren Lebensstil zu ändern. Überhaupt solle es den einzelnen Gesellschaftsgliedern möglich sein, über Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens mitzuentscheiden. Denn: „Was mitentschieden wird, wird auch leichter mitverantwortet.“

Christliche Überzeugungen als Fundament für Umweltbewusstsein

Doch nicht nur dem Staat, der seine Produktionsorganisation vornehmlich auf materiellen Wohlstand ausrichtete, sondern auch der Kirche gab das Papier Schuld an der ökologischen Krise. Denn die Kirche habe Naturausbeutung und Umweltzerstörung nicht verhindert. Zukünftig aber müsse dies erfolgen, und zwar aus theologischen Gründen. Weil christliches Handeln von dem Bewusstsein geleitet sei, dass die gesamte Natur in Gottes Handeln gründe, vollziehe sich christlicher Umgang mit der Natur angemessenerweise in Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer sowie in „Rücksichtnahme und Ehrfurcht“ gegenüber der „Gabe des Schöpfers“. Vor allem aber wisse sich der glaubende Christenmensch durch Gottes befreiendes und rechtfertigendes Handeln von Gott selbst angenommen. Im Bewusstsein dieses Angenommenseins seien jegliches materielle Bedürfnis und dessen Befriedigung nur mehr von relativer Bedeutung. Der Glaubende lebe in einer gewissen Unabhängigkeit von materiellen Gütern, was sich in einem der Schöpfung verantworteten Lebensstil ausprägen könne.

Als Beispiele für eine verantwortungsbewusste Lebensweise wurden unter anderem schon damals der Verzicht auf unnötige Pkw-Fahrten, die Umstellung auf eine möglichst vegetarische Ernährung oder auch ein Umdenken und Vorausdenken bei der Verwendung von Kernenergie genannt.

Umgang der SED-Regierung mit Umweltzerstörung

Diese Ratschläge und die Aufforderung zur Mäßigung des materiellen Konsums konnte die SED-Regierung nicht begrüßen. Denn solcher Naturschutz stand der nach Art. 2 der DDR-Verfassung erstrebten Erhöhung des materiellen Lebensniveaus entgegen. Auch hatte die Umweltzerstörung in der DDR bereits ein Ausmaß erreicht, in dem die Reparatur der Schäden nur mit sehr großen wirtschaftlichen Gewinnen hätte finanziert werden können. Die hohen Summen, die seit dem Ende der DDR allein in die Reinigung von kontaminierten Bodenflächen und Gewässern flossen, machen dies deutlich. Überhaupt fürchtete die SED-Regierung – wohl um des eigenen Machterhalts willen – die öffentliche Meinungsbildung und die öffentliche Kenntnis des wahren Ausmaßes der Umweltzerstörung. Deshalb wurden Informationen über den Zustand der DDR-Natur 1982 zur Geheimsache erklärt und auch die Folgen des Reaktorunfalls von Tschernobyl 1986 weitgehend verschwiegen.

Obwohl oder gerade weil die SED-Regierung der DDR-Bevölkerung Informationen darüber vorenthielt, wie stark Natur und Boden des eigenen Landes verschmutzt und strahlenbelastet waren, setzten Umweltaktivistinnen und -aktivisten verstärkt auf öffentliche Aktionen, die sowohl der fortgesetzten Umweltzerstörung als auch der Geheimhaltungspolitik Einhalt gebieten sollten. Da die Regierung auf diese Aktionen unnachgiebig mit Sanktionen reagierte, „wurden die zunächst überwiegend ökologisch orientierten Gruppen politisiert.“

Trotz ihrer Politisierung blieb die wachsende Zahl der Umweltgruppen zunächst den Kirchen verbunden. Dafür sprachen gute Gründe: Dass sich Umweltgruppen innerhalb von Kirchengemeinden und unter dem Dach von Kirchen formierten, lag daran, dass eben die Kirchen den Umweltschutz bereits als eine Aufgabe verstanden hatten, die es dringend zu lösen galt. Zudem war Kirchengemeinden die Vervielfältigung auch von Texten zu Umweltproblemen möglich und gestattet, wenn sie mit der Aufschrift „Nur für innerkirchlichen Dienstgebrauch“ versehen wurden. Zudem verfügten Kirchenobere über ein gewisses Maß an Einfluss, um dem Ministerium für Staatssicherheit Einhalt zu gebieten und strafrechtliche Sanktionen abzumildern. So wurden Aktivisten, die abgestorbene Fichten aus dem Erzgebirge zu Weihnachten 1983 in den Kirchen Potsdams aufstellen wollten, nach einigen Tagen Einzelhaft freigelassen, weil der Potsdamer Generalsuperintendent damit drohte, die Inhaftierungen an Heiligabend in der Potsdamer Nikolaikirche bekannt zu geben und so die öffentliche Aufmerksamkeit in erhöhter Weise auf das Waldsterben zu richten.

Politisierung der Umweltbewegung

Die Umweltbibliothek und die Berliner Zionskirche im November 1987 (© picture-alliance/dpa, Bildarchiv dpa)

Im Unterschied zu den Umweltengagierten am Kirchlichen Forschungsheim Wittenberg, die auf Grundlage individueller Bedürfnisse argumentiert hatten, vertraten andere Umweltgruppen ihre Positionen mehr und mehr in unverhohlener Auseinandersetzung mit dem Staat.

Zwei im Samisdat – das heißt im Selbstverlag und in kleiner Auflage oft illegal oder unter dem Schutzmantel der Kirche an der Kontrolle der SED vorbei –produzierte Umwelthefte, die „Umweltblätter“ und die „Arche Nova“, machen das auf unterschiedliche Weise exemplarisch deutlich. Ab 1987 druckte die Berliner Umweltbibliothek in der Berliner Zionskirche die „Umweltblätter“, die eine Verbundenheit mit sozialistischen Ideen aufweisen. So wird beispielsweise die Ausreise aus der DDR, die in den Jahren 1987 und 1988 einen Höhepunkt erreicht hatte, mit unangemessener Geringschätzung des eigenen Landes, mit Bequemlichkeit und Denkfaulheit begründet:

„Natürlich wird es in jedem Land zu jeder Zeit für einige Menschen ernsthafte politische, persönliche oder wirtschaftliche Gründe zum Verlassen des Landes geben. Aber – Sicherheitsdienst hin, Obst- und Gemüseversorgung her – es muß doch einmal gesagt werden, daß die DDR zwar nicht die vollkommenste aller Welten ist, aber hinsichtlich des wirtschaftlichen Wohlstandes der Bevölkerung mit Italien und Großbritannien zu vergleichen ist, und die Mitbestimmungs- und Menschenrechte zwar nicht garantiert sind, aber bei weitem nicht so brutal mit den Füßen getreten werden wie in den bekannten Hinterhofdiktaturen der USA. Die DDR ist nach Weltmaßstäben kein so unerträgliches Land, daß eine derartige Massenflucht verständlich wäre. Es gäbe genügend Gründe zu bleiben, um ein erträgliches Land in ein besseres umzugestalten. Das würde freilich ein wenig Nachdenken und einige Unbequemlichkeiten erfordern und ist offenbar für den, zur Versorgungsmentalität erzogenen, Großteil der Bürger eine Überforderung. Adäquater und naheliegender ist es, den Traum vom Schlaraffenland Bundesrepublik zu träumen, von Smarties, Onko-Kaffee, Wienerwald-Hähnchen und einer feenhaften Freiheit.“ Auch in dieser Verlautbarung werden menschliche Bedürfnisse nach materiellen Gütern als entscheidend für das Handeln von Menschen herausgestellt. Dabei wird auch politische Freiheit in eine Reihe mit diesen Gütern gestellt. Den genannten Bedürfnissen wird die Aufforderung zur Mitarbeit an gelingendem sozialistischem Leben entgegengesetzt, das angeblich möglich gewesen wäre, wenn die SED-Regierung das eigene Volk nicht mit dem Versprechen einer Steigerung des materiellen Lebensniveaus geködert und schließlich enttäuscht hätte.

Die „Arche Nova“ erschien 1988 zum ersten Mal. Die Hefte wurden von der Umweltgruppe „Arche – grün-ökologisches Netzwerk in der Evangelischen Kirche“ herausgegeben, die schließlich mit Unterstützung der bundesrepublikanischen Partei Die Grünen im sozialistischen Einparteienstaat eine eigene ökologisch orientierte Partei gründete. 1990 kam es dann zur Vereinigung der „Ostgrünen“ mit den „Westgrünen“. So gingen die kirchlich verwurzelten ökologischen Interessen über in parteipolitische Arbeit.

Die Gründer der „Arche“ wollten den Informationsaustausch unter den verschiedenen Umweltgruppen in der DDR verbessern und ihre Aktivitäten koordinieren. Rechts oben auf den Titelblättern der „Arche Nova“ ist vermerkt, dass die Hefte der innerkirchlichen Information dienten. Noch ehe die erste Nummer der „Arche Nova“ veröffentlicht wurde, drehten im Juni 1988 einige Mitglieder der Arche den im selben Jahr im Westfernsehen ausgestrahlten Film „Bitteres aus Bitterfeld“, einen illegal in der DDR gedrehten Dokumentarfilm, der die Umweltverschmutzung durch die Chemiebetriebe rund um Bitterfeld thematisierte.

Das fünfte und letzte Heft der „Arche Nova“ wurde im Januar 1990 publiziert. Es ist dem Problem der „Massentierhaltung“ gewidmet. Im Editorial wird erinnert: „Zugleich mit dem Mauerbau lief das erste DDR-Massentierhaltungsprojekt an.“ Aufgrund der Massentierhaltung konnte, so wird hier vermutet, die „Massenmenschhaltung hinter der Mauer“ relativ lange aufrechterhalten werden. Indem das Bedürfnis nach Fleisch befriedigt wurde, sei das Bedürfnis nach freier Mitbestimmung lange stillgehalten worden. „Durch die Möglichkeit, viel Fleisch zu essen – 103 Kilogramm pro Person und Jahr – stabilisierten sich die politischen Verhältnisse in der DDR sicher länger als zum Beispiel in Polen.“

Fazit

Wie in der DDR-Verfassung festgehalten, strebte der sich als sozialistisch bezeichnende Staat vornehmlich danach, materielle Bedürfnisse zu befriedigen. Dass dies nicht gelang, stellten Umweltgruppen in den letzten Jahren der DDR mehr und mehr heraus. Sie wiesen darauf hin, dass das Streben nach materieller Bedürfnisbefriedigung zu einer Zerstörung der Mitwelt führte, die das Bedürfnis nach gesunder und geschützter Natur stark wachsen ließ. Vor allem die Wittenberger Publikation „Die Erde ist zu retten“ handelt hiervon. Sie konstatiert, dass die Bezogenheit von Menschen auf ihre Mitwelt letztlich auf ihren religiösen und weltanschaulichen Grundüberzeugungen fußt, auf deren Basis Bedürfnisse je verschieden gewichtet werden. Dementsprechend könnte ein freier Austausch über weltanschauliche Grundüberzeugungen, der dazu anregt, die eigene Gewichtung von Bedürfnissen kritisch zu reflektieren, von entscheidender Bedeutung sein, um die Umweltkrise und den Klimawandel nachhaltig einzuschränken.

Zitierweise: Anne Käfer, Umweltschutz als Opposition von Kirchen und Gruppen in der späten DDR, in: Deutschland Archiv, 24.11.2017, Link: www.bpb.de/260210

Fussnoten

Fußnoten

  1. Der hier veröffentlichte Artikel ist eine kürzere und überarbeitete Version eines Beitrags für einen Aufsatzband zum Thema „Christliches Leben in der DDR“, der von Andres Stegmann und Henning Theißen herausgegeben wird und vermutlich 2018 in Leipzig erscheint.

  2. Art. 15, Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, in der Fassung vom 7. Oktober 1974, Externer Link: www.documentarchiv.de/ddr/verfddr.html#KAPITEL%202, letzter Zugriff am 1.8.2017.

  3. Art. 9, Abs. 2, ebd.

  4. Art. 2, Abs. 1, ebd.

  5. Vgl. Ehrhart Neubert, Geschichte der Opposition in der DDR 1949–1989, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 346, Berlin 2000, S. 446: „Die Bevölkerung wurde unkritisch an westlichen Konsumidealen orientiert, gleichzeitig [wurden] die Voraussetzungen der westlichen Verbrauchszivilisation diskreditiert. Die SED glaubte, diese Widersprüche zusammenhalten zu können, indem sie auf die Einheit von Ökonomie und Ökologie im Sozialismus setzte, die aber faktisch zur Priorität der Ökonomie führte.“

  6. Vgl. Michael Beleites, Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte. Die unabhängige Umweltbewegung in der DDR, Leipzig 2016, S. 16.

  7. Kirche in der DDR: „Wie Noah während der Flut“, in: Der Spiegel 47 (1981), S. 58–67, hier S. 58, Externer Link: www.spiegel.de/spiegel/print/d-14346797.html, letzter Zugriff am 1.8.2017.

  8. Vgl. dazu Tobias Huff, Natur und Industrie im Sozialismus. Eine Umweltgeschichte der DDR, Umwelt und Gesellschaft, Bd. 13, Göttingen 2015, S. 409.

  9. Vgl. dazu: Hans-Peter Gensichen, Kirchliches Forschungsheim Wittenberg, Die Erde ist zu retten. Umweltkrise, christlicher Glaube, Handlungsmöglichkeiten, Wittenberg 1985, 3–5; zur Bedeutung dieser Schrift s. Abschnitt 2; zu den Umweltschäden s. auch die Fotos in: Beleites, Dicke Luft (Anm. 6), S. 121, 127, 130 und S. 136-137.

  10. Vgl. Huff, Natur und Industrie im Sozialismus (Anm. 8), S. 10.

  11. Beleites, Dicke Luft (Anm. 6), S. 69.

  12. Dass die ökumenischen Konferenzen auf die Umweltbewegung in der DDR Einfluss hatten, stellt das Zitat heraus, das einem Vortrag entstammt, den Stephen Brown 2015 auf einer von der Heinrich Böll Stiftung organisierten Konferenz in Berlin gehalten hat;, s. Stephen Brown, Nachhaltigkeit und die Umwelt: Wie die ökumenische Bewegung half, den Umweltprotest in der DDR zu mobilisieren, 27. Januar 2015, Deutsche Fassung veröffentlicht am: 5. Februar 2015, Externer Link: www.oikoumene.org/de/press-centre/news/sustainability-and-environment-how-the-ecumenical-movement-helped-mobilize-ecology-protest-in-east-germany, letzter Zugriff am 1.8.2017.

  13. Die Weltkonferenz „Glaube, Wissenschaft und die Zukunft“ hat 1979 am Massachussetts Institute of Technology in der Nähe von Boston in den USA stattgefunden. Sie wird als maßgebliche Initialzündung für die ökologische Arbeit der Kirchen in der DDR verstanden; vgl. Huff, Natur und Industrie im Sozialismus (Anm. 8), 316.

  14. S. dazu den offiziellen Konferenzbericht, Faith and Science in an Unjust World. Report of the World Council of Churches’ Conference on Faith, Science and the Future, Volume 2: Reports and Recommendations, ed. by Paul Abrecht, Genf 1980, S. 35.

  15. Vgl. Huff (Anm. 8), Natur und Industrie im Sozialismus, S. 315.

  16. Vgl. Beleites, Dicke Luft (Anm. 6), S. 84–86; s. dazu auch Huff, Natur und Industrie im Sozialismus (Anm. 8), 324–327, hier S. 326 zur Verbreitung der Schrift. Zur Veröffentlichung der genannten Schrift und zur Bedeutung des Kirchlichen Forschungsheims Wittenberg s. auch Neubert, Geschichte der Opposition in der DDR 1949–1989 (Anm. 5), S. 449–451 und S. 587–588.

  17. Hans-Peter Gensichen, Die Erde ist zu retten (Anm. 9), S. 1.

  18. Ebd., S. 11.

  19. Ebd., S. 11–14.

  20. Ebd., S. 28.

  21. Ebd., S. 20.

  22. Ebd., S. 31.

  23. Ebd., S. 36–39.

  24. Ebd., S. 30, 41 und 49.

  25. Vgl. Giftiges Erbe und blühende Landschaften, Artikel in: FAZ, 27.8.2015, Externer Link: www.faz.net/aktuell/politik/inland/deutschland-kaempft-noch-mit-umweltschaeden-der-ddr-industrie-13766763.html, letzter Zugriff am 1.8.2017.

  26. Vgl. Andreas Schumann, Die Elbe – zwischen Kaltem Krieg und Wiedervereinigung, in: Stadt – Land – Fluss. Eine kulturwissenschaftliche Deutschlandreise, Silke Flegel und Frank Hoffmann (Hg.), Berlin 2011, S. 133–141, hier S. 136.

  27. Beleites, Dicke Luft (Anm. 6), S. 106.

  28. Ebd., S. 174.

  29. Vgl. Huff, Natur und Industrie im Sozialismus (Anm. 8), S. 339–340 und Beleites, Dicke Luft (Anm. 6), S. 130–132; die Darstellungen der beiden Autoren unterscheiden sich in einigen Punkten.

  30. Vgl. Huff, Natur und Industrie im Sozialismus (Anm. 8), S. 358–370; s. dazu auch Externer Link: http://umwelt-bibliothek.de/umweltblaetter.html, letzter Zugriff am 1.8.2017.

  31. Umweltblätter, April 1988, S. 7, Externer Link: http://umwelt-bibliothek.de/dokument3.html und Externer Link: http://umwelt-bibliothek.de/Bilder/Umweltblaetter1988.pdf, letzter Zugriff am 1.8.2017.

  32. Umweltblätter, September 1989, S. 10, Externer Link: http://umwelt-bibliothek.de/dokument8.html, letzter Zugriff am 1.8.2017.

  33. Vgl. Grüne Parte der DDR, Externer Link: http://www.ddr89.de/ddr89/gp/GP.html, letzter Zugriff am 1.8.2017.

  34. S. dazu die (vorläufige) Gründungserklärung vom Januar 1988: www.ddr89.de/vor/arche_1.html, letzter Zugriff am 1.8.2017; zur Arbeit der „Arche“ vgl. Huff, Natur und Industrie im Sozialismus (Anm. 8), 370–376; die „Arche“ zeigte sich offen für Ausreisewillige (Ebd., S. 371).

  35. Ob die Arche auch von kirchenleitender Seite als kirchliche Organisation anerkannt wurde, ist nach einem MfS-Bericht vom Februar 1989 nicht geklärt, vgl. Information über das „Grün-Ökologische Netzwerk Arche in der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg“, MfS, ZAIG, Nr. 77/89, in: Armin Mitter und Stefan Wolle (Hg.), Ich liebe euch doch alle! Befehle und Lageberichte des MfS, Januar – November 1989, Berlin 1990, S. 17–19, hier S. 18.

  36. Vgl. Ulrich Neumann, Was war, war wenig und viel: Die Anfänge der Arche, in: Carlo Jordan und Hans Michael Kloth (Hg.), Arche Nova. Opposition in der DDR. Das „Grün-ökologische Netzwerk Arche“ 1988–90, Berlin 1995, S. 81–92, hier S. 89; vgl. auch Huff, Natur und Industrie im Sozialismus (Anm. 8), S. 373.

  37. Arche Nova, 5 (1990), S. 433–435.

  38. Ebd., S. 438.

  39. Ebd.

  40. Ebd. In Ausführungen zur massenhaften „Produktion von Schweinefleisch“ in einem Uckermärkischen Dorf mit Namen „Haßleben“ wird bemerkt: „In einer riesigen Kompaktanlage unter einem Dach von vielleicht 500 mal 500 Metern stehen seither [nämlich seit 1979] 150.000 bis 170.000 Schweine. Den ersten Plänen zufolge sollte alles noch viel größer werden. Bis zu 250.000 Schweine sollten ständig ein hassenswertes Leben in Haßleben führen und zur Befriedigung ständig wachsender gesellschaftlicher Bedürfnisse ‚Fleisch’ produzieren. [...] In der Ferkelproduktion stehen Ferkel auf zwei mal zwei Meter Spaltenböden, was oft zu Klauenverletzungen führt. [...] Nach sechs Wochen kommen die Tiere in die Gruppenaufzucht. [...] Nach der Selektion in Zuchtläufer und Mastläufer, und nachdem bereits viele ihrer Artgenossen im Kadaverhaus endeten, verlassen die Schweine das Modul. Auf dem Weg zum Schlachthof sehen die Schweine zum ersten Mal die Sonne.“, ebd., S. 439.

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Prof. Dr.; Professorin für Systematische Theologie und Direktorin des Seminars für Reformierte Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre wissenschaftlichen Interessen gelten unter anderem der reformierten und der lutherischen Theologie, der Schleiermacher-Forschung sowie der Gerechtigkeits- und der Mitweltethik.