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Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten

Udo Grashoff

/ 19 Minuten zu lesen

Warum haben sich in Gefängnissen der DDR weniger Gefangene das Leben genommen als in der Bundesrepublik? Wie der Ost-West Unterschied erklärt werden kann und welche strukturellen Faktoren eine Rolle spielten, analysiert Udo Grashoff in diesem Beitrag.

Blick auf die Freiganghöfe für Einzelhäftlinge des einstigen Stasi-Gefängnisses Bautzen II. Im Gebäude befindet sich seit 1994 die Gedenkstätte Bautzen

(© picture-alliance / ZB, dpa – Report)

Gerüchteküche

Todesfälle in DDR-Haftanstalten unterlagen einer strengen Geheimhaltung. Im Westen konnte nur vermutet werden, wie oft Häftlinge sich in berüchtigten Gefängnissen wie Bautzen, Brandenburg oder Cottbus das Leben nahmen. Dennoch war die Tendenz der Mutmaßungen eindeutig. Schlagzeilen in der bundesdeutschen Presse wie "'DDR’ treibt Häftlinge zum Selbstmord" oder "Politische Häftlinge begingen Selbstmord" suggerierten ebenso wie die TV-Sendung "ZDF-Magazin", dass politische Repression in der DDR zu zahlreichen Verzweiflungstaten von Inhaftierten geführt hatte. Auch Karl Wilhelm Fricke, selbst eine Zeit lang in Bautzen inhaftiert, und seit 1972 als Redakteur beim Deutschlandfunk tätig, glaubte von der "Tatsache, daß der DDR-Strafvollzug eine offenbar hohe Quote an versuchten oder vollendeten Suiziden ausweist", sprechen zu können. Ehrhart Neubert knüpfte an diese Sichtweise an und behauptete 1998 im "Schwarzbuch des Kommunismus" im Hinblick auf die DDR, es gäbe "kein Land in Europa, in dem so viele Selbstmorde im Zusammenhang mit der Politik der Kommunisten stehen." Unter den von ihm herangezogenen Belegen für diese These war eine aus dem Zusammenhang gegriffene Zahl von Selbsttötungen, die wegen der fehlenden Umrechnung auf die Belegungszahl keine Vergleiche ermöglichte und insofern auch als Beweis völlig untauglich war.

Quellenlage und Fakten

Wie massiv war die Suizidalität in den DDR-Gefängnissen nun tatsächlich? Durch die Öffnung der Archive der SED-Diktatur nach 1990 wurde es möglich, die Häufigkeit von Selbsttötungen in den Gefängnissen genau zu ermitteln, und zwar durch Auszählung der in den Meldebüchern der Verwaltung Strafvollzug des Ministeriums des Inneren (MdI) dokumentierten Vorkommnisse. Diese Quellenart hat den Vorteil, dass sie eine nahezu lückenlose Erfassung ermöglicht, da es sich um fortlaufende Eintragungen in Büchern handelt. Zwar ist nicht auszuschließen, dass vereinzelte Selbsttötungen als Unfälle oder natürliche Todesfälle gemeldet wurden; Anzeichen für eine systematische Verschleierung von Selbsttötungen gibt es aber nicht. Das ergab ein Abgleich mit Akten verschiedener Volkspolizei-Bezirksbehörden und des Staatssicherheitsdienstes: In den MfS-Akten fand sich kein einziger vollendeter Suizid, der nicht auch in den Meldekarteien der Hauptverwaltung Strafvollzug enthalten war. Auch die in bundesdeutschen Medien gemeldeten Selbsttötungen von Inhaftierten ließen sich (abgesehen von einem Fall, bei dem das angebliche Opfer ein halbes Jahr später noch lebte) in den Akten des DDR-Staatsapparates nachweisen.

Was ergibt sich nun aus der Auszählung der Vorkommnisse? Zwischen 1972 und 1988 wurden der Hauptverwaltung Strafvollzug 169 Selbsttötungen gemeldet, was bei durchschnittlich 32.000 Inhaftierten einer Selbsttötungsrate (Zahl der Suizide pro 100.000 Menschen pro Jahr) von 31,2 entsprach. Die mittlere Selbsttötungsrate der männlichen DDR-Bevölkerung betrug im selben Zeitraum 43,9, die der weiblichen 23,6; die Selbsttötungsrate der Strafgefangenen in der DDR lag also nahe am DDR-Durchschnitt. Das heißt, Selbsttötungen traten in den Strafvollzugsanstalten der DDR – zumindest in der Regierungszeit Erich Honeckers – keineswegs gehäuft auf. Dieses Ergebnis steht in klarem Kontrast zu bis heute noch weithin vorherrschenden Vorstellungen.

Erklärungsversuche

Der evangelische Pfarrer Oskar Brüsewitz am 1. August 1976, kurz vor seinem öffentlichen Suizid, mit dem er ein Zeichen gegen das repressive System der DDR setzen wollte. In der Folge wuchsen Selbstbewusstsein und gesellschaftspolitisches Engagement in zahlreichen Kirchengemeinden der DDR. (© picture-alliance / epd,epd-bild)

Wie ist es zu erklären, dass im Westen ein völlig falsches Bild verbreitet wurde? Erstens ging die häufig vorgebrachte Behauptung hoher beziehungsweise steigender Selbsttötungsraten in DDR-Gefängnissen oft auf Aussagen von Häftlingen zurück, die von der Bundesregierung freigekauft worden waren. Diesen wiederum war das Thema Selbsttötungen ab Mitte der 1970er Jahre schon deshalb präsent, weil sich nach dem Fanal des Pfarrers Brüsewitz, der sich 1976 in Zeitz öffentlich verbrannt hatte, um gegen die kommunistische Indoktrinierung der Jugend zu protestieren, in mehreren DDR-Haftanstalten Aufsehen erregende Selbstverbrennungen ereignet hatten, die zum Teil politisch motiviert waren.
Zweitens erhängten sich in der Haftanstalt Bautzen II in den 1980er Jahren zwei wegen Spionage für westliche Geheimdienste Inhaftierte. Diese, von bundesdeutschen Medien stark beachteten Todesfälle könnten ebenfalls die irrtümliche Vermutung begünstigt haben, Selbsttötungen seien in DDR-Gefängnissen besonders häufig vorgekommen.
Drittens erfüllten Berichte über suizidale Häftlinge im Osten eine propagandistische Funktion, wobei Selbsttötung als Chiffre für Verzweiflung in totalitären Verhältnissen stand. Die Realität und die wirkliche Verzweiflung in den DDR-Gefängnissen erfasste diese ideologische Sichtweise jedoch kaum.
Die westliche Fehlperzeption erscheint noch viel eklatanter, wenn man den Vergleich zur Situation in bundesdeutschen Gefängnissen zieht. Hier erreichte die Selbsttötungsrate in den 1970er Jahren Werte zwischen 130 und 160 und war damit etwa vier- bis fünfmal so hoch wie in der DDR. Wenn man zudem noch bedenkt, dass die Selbsttötungsrate der ostdeutschen Bevölkerung schon seit dem Beginn der statistischen Erfassung im 19. Jahrhundert circa 50 Prozent über der Rate im westlichen Teil Deutschlands lag, wird der Kontrast noch größer: Während Selbsttötungen in DDR-Gefängnissen nicht öfter vorkamen als im zivilen Bereich, waren Haftsuizide in der Bundesrepublik sechs- bis achtmal häufiger als im Landesdurchschnitt.

Wie kann dieser erstaunliche Ost-West-Unterschied erklärt werden? Zunächst einmal: Grundsätzlich gibt es wenig Berechtigung dafür, aus der schockierenden Höhe der Suizidrate in bundesdeutschen Gefängnissen eine Kritik an den Zuständen in den Haftanstalten abzuleiten, wie das in den 1970er Jahren im Kontext linker Gesellschaftskritik bisweilen geschah. Bereits Anfang der 1970er Jahre wies eine Studie nach, dass "es nicht hafttypische Lebensumstände sind, die den Selbstmord im Gefängnis bedingen". Stattdessen konnten bei fast allen Suizidenten "eine Anzahl typischer Risikofaktoren, von denen bekannt ist, daß sie zur Suicidbereitschaft disponieren", nachgewiesen werden. Diese Analyse von 90 Einzelfällen im Bundesland Schleswig-Holstein kann nicht als Versuch, die Institution Gefängnis "reinzuwaschen", abgetan werden. Darauf deutet allein die Tatsache hin, dass die Selbsttötungsrate im bundesdeutschen Strafvollzug nach Hafterleichterungen und der Einführung eines liberaleren Strafvollzugsgesetzes im Jahr 1977 nahezu unverändert blieb. Offenbar hatten die Haftbedingungen nur einen geringen Einfluss. Wie aber kann dann erklärt werden, dass sich in DDR-Gefängnissen weniger Suizide ereigneten? Doch wohl kaum damit, dass es Inhaftierten in der DDR besser ging als in der Bundesrepublik.

Vielmehr waren suizidale Tendenzen in den Gefängnissen beider deutscher Staaten aller Wahrscheinlichkeit nach etwa gleich häufig. Die in der Bundesrepublik in den Jahren 1970 bis 1979 registrierte Gesamtrate der Selbstverletzungen und Suizidversuche betrug 460. Die offizielle Rate für den gesamten DDR-Strafvollzug lag zwar "nur" bei 130; hier ist jedoch, anders als bei den vollendeten Suiziden, eine hohe Dunkelziffer zu vermuten, da oft nur "ernsthafte Suizidversuche" gemeldet wurden. Darauf deutet die (exakt recherchierte) Rate der Selbstbeschädigungen und Suizidversuche in der DDR-Haftanstalt Regis-Breitingen hin, sie betrug 470 und lag damit im gleichen Bereich wie die bundesdeutsche Rate.

Somit muss die Frage lauten: Warum verliefen in DDR-Gefängnissen deutlich weniger Suizidversuche tödlich als in der Bundesrepublik? Um das Jahr 1960 war die Selbsttötungshäufigkeit in den Gefängnissen beider deutscher Staaten noch ähnlich hoch. Dann jedoch setzte in der DDR eine Abwärtsentwicklung ein, die Suizidrate verringerte sich um fast zwei Drittel und sank später noch mehr ab. Zwischen 1976 und 1980 wurden im DDR-Strafvollzug insgesamt 61 Selbsttötungen registriert, im Zeitraum von 1981 bis 1985 waren es lediglich 50. Wie kann dieses Absinken erklärt werden?

Untersuchungshaft als Risikofaktor

"Bisherige Untersuchungen zeigen, daß Selbstmord[e] in Gefängnissen in engem Zusammenhang stehen mit dem Statusverlust, Rollenverlust, dem Bruch sozialer Beziehungen, der Isolierung, der Erschütterung des Normen- und Wertgefühles des Gefangenen, seine[r] Herabwürdigung und Demütigung in der Einweisungsphase und mit den Kommunikationsbeschränkungen durch die Einzelhaft", konstatierte eine westdeutsche Studie über Suizide Inhaftierter. In der Bundesrepublik ereigneten sich bis zu 80 Prozent aller Selbsttötungen in der Untersuchungshaft, und das Suizidrisiko von Untersuchungshäftlingen war durchschnittlich etwa zehnmal so hoch wie das im Strafvollzug. Damit waren Selbsttötungen in U-Haft, die als spontane Affektreaktionen besonders schwer zu verhindern sind, da ihnen keine längeren Vorbereitungshandlungen oder Verhaltensauffälligkeiten vorangehen, in bundesdeutschen Haftanstalten viel häufiger als in der DDR, wo die Selbsttötungsrate der Untersuchungshäftlinge (in der Honecker-Zeit) lediglich doppelt so hoch war wie die der Strafgefangenen.

Hinzu kam, dass es in der Bundesrepublik aufgrund der längeren Verfahrenszeiten mehr Untersuchungshäftlinge gab. Während in der DDR der Anteil der Untersuchungshäftlinge an allen Inhaftierten von knapp einem Viertel (im Jahr 1960) auf Werte um zehn Prozent in den 1970er Jahren sank, saßen in der Bundesrepublik in den 1970er Jahren etwa 25 bis 30 Prozent der Inhaftierten in U-Haft. Die zeitliche Korrelation zwischen dem Sinken des Anteils von Untersuchungshäftlingen und der Selbsttötungsrate in den DDR-Gefängnissen gibt Grund zu der Annahme, dass hier der Schlüssel zum Verständnis der unterschiedlichen Höhe der Selbsttötungsraten in den ost- und westdeutschen Gefängnissen liegt.

Verhinderung statt Prävention

Worin genau unterschied sich der Vollzug der Untersuchungshaft? Im Strafvollzug der DDR galt die "Richtlinie", dass Selbsttötungen "unter allen Umständen und mit allen Mitteln zu verhindern" waren. Berichte aus der Zeit um 1960 enthalten noch zahlreiche Beispiele für die Nichteinhaltung von Bewachungsvorschriften und andere Missstände. In Auswertung dieser Vorkommnisse wurden in vielen Haftanstalten die Anstrengungen zur Verhinderung von Selbsttötungen verstärkt; offenbar mit Erfolg. So schätzte beispielsweise die Abteilung Strafvollzug der Bezirksbehörde der Volkspolizei Gera im Jahr 1964 ein:
"Selbstmordversuche und andere Vorkommnisse, durch die sich die U-Gefangenen der Verantwortung entziehen wollten, sind stark zurückgegangen. Sie konnten in jedem Fall verhindert werden. Dazu trugen wesentlich die Aufnahmegespräche, die mit allen U-Gefangenen geführt wurden, bei."
"Gespräche" waren aber insgesamt eher die Ausnahme bei der Verhinderung von Selbsttötungen im Gefängnis. In der Regel blieb die Suizidprävention äußerlich und seelenlos. Bei akuter Suizidgefährdung wurde der Betreffende intensiv kontrolliert und in der Zelle überwacht. In der MdI-Untersuchungshaftanstalt Leipzig wurde 1978 bei einem Inhaftierten festgelegt, dass er alle fünf bis zehn Minuten kontrolliert werden sollte, zudem blieb das Licht über Nacht eingeschaltet. Kam es dennoch zu suizidalen Handlungen, drohten dem Wachpersonal Disziplinarstrafen. Andererseits wurden für die Verhinderung eines Suizidversuchs Prämien von 100 bis 150 Mark gezahlt "für gute Wachsamkeit", teilweise sogar an Mitgefangene.

Die Erklärung für das Absinken der ostdeutschen Haftsuizidrate ist somit kaum auf der Ebene des Entstehens von Resignation und Suizidimpulsen, sondern auf der Ebene der Realisierbarkeit dieser Handlungsintentionen zu suchen. Das wird noch unterstrichen, wenn man die Untersuchungsgefängnisse der Staatssicherheit betrachtet. Eine Stichprobe im MfS-Untersuchungsgefängnis Halle (Saale) aus dem Jahr 1984 ergab, dass bei fast bei einem Fünftel aller Neuzugänge Suizidgefahr bestand. Eine interne Forschungsarbeit des MfS resümierte, dass "im Zeitraum von 1978 bis 1982 in den Untersuchungshaftanstalten des MfS 149 Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden". Das entspräche einer hohen Suizidversuchsrate von knapp 400. Aus dem bruchstückhaft überlieferten Zahlenmaterial ergibt sich eine vergleichsweise hohe Selbsttötungsrate von circa 250, die in etwa der Selbsttötungsrate in bundesdeutschen U-Haftanstalten entspricht. In der Stasi-Haft spielte sich offenbar ein Kampf auf Leben und Tod ab. Wer versuchte, sich körperliche Selbstbeschädigungen zuzufügen, bekam eine "Fesselungsjacke" oder Handschellen angelegt. Das MfS perfektionierte die Überwachungsmethoden, zog aber eine psychologische Betreuung nicht in Betracht. Mit Maßnahmen, die der Suizidprävention dienen sollten, wie der "Durchsetzung einer ‚Schlafhaltung’ während der Nachtruhe, bei der die Hände sich auf der Bettdecke befinden sollten", und den in der Nacht durchgeführten ständigen Lichtkontrollen überschritt das MfS die Grenze zur "psychischen Misshandlung", was die Not der Inhaftierten eher noch verschlimmert haben dürfte. Für die Verhafteten war die Grenze zwischen Suizidprävention und Bestrafung oft kaum noch erkennbar.

Bundesrepublik: Weniger Überwachung, aber tolerierte Suizide?

Vergleicht man diese Maßnahmen mit dem Alltag in bundesdeutschen Untersuchungsgefängnissen, dann zeigt sich, dass zwar einige Dinge formal ähnlich geregelt waren. Wie in der DDR musste auch in bundesdeutschen Häftlingsakten Suizidgefährdung mit roter Farbe vermerkt werden, und auch hier galt die Forderung, Selbsttötungen möglichst zu verhindern. Ein wichtiger Unterschied bestand jedoch in der Intensität der Überwachung. "Sicherungsmaßnahmen, wie sie früher usus waren, indem man die ganze Nacht das Licht der Einzelzelle brennen läßt und stündlich durch den Spion kontrolliert, dienen eher dazu, den Selbstmordkandidaten in den Freitod zu treiben, denn als wirkliche Vorsorge", schrieb ein Gefängnisarzt aus West-Berlin im Jahr 1977. Etwa zur gleichen Zeit zeigten sich hessische Strafvollzugspsychologen überzeugt: "Durch Perfektionierung der Kontrolle geht jede menschliche Atmosphäre verloren. Gerade die positiven mitmenschlichen Beziehungen sind jedoch Voraussetzung dafür, Suicidneigungen und Suicidhandlungen entgegenzuwirken." Im Unterschied zur DDR wurde in bundesdeutschen Gefängnissen darauf geachtet, dass es nicht zu "unmenschlichen Überwachungsmethoden" kam.

Foto der Zelle von Gudrun Ensslin in der Strafvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim vom Dezember 1974 (© Picture-alliance, dpa - Report)

Zwei Zeugnisse von der Schnittstelle zwischen ost- und westdeutschem Strafvollzug unterstreichen, wie unterschiedlich die Herangehensweise an das Suizidproblem in beiden deutschen Staaten war. Erstens kommt das in einer auf der Basis bundesdeutscher Presseberichte durchgeführten MfS-Analyse negativer Erfahrungen mit RAF-Terroristen zum Ausdruck. "Versäumnisse" wie das Belassen des Messers in der Zelle von Irmgard Möller mit der Begründung "falls sie nachts einmal Hunger gehabt hätte", das "Vergessen“ des Kabels, mit dem sich Gudrun Ensslin strangulierte, aber auch die durch einen Psychiater erfolgte Feststellung von "Unruhe und manchmal tiefen Depressionen" bei den RAF-Häftlingen wurden von MfS-Mitarbeitern als "wichtige Informationen" gekennzeichnet. Mit einem (zustimmenden) Ausrufezeichen versah das MfS die Aussage, eine selbstmordsichere Zelle müsse "nüchtern, sparsam möbliert, mit wenigen Blicken überschaubar" sein. Angestrichen wurde die Begründung dafür, dass Gefangene nicht regelmäßig Tag und Nacht kontrolliert wurden: Das hätte "gegen die Menschenwürde verstoßen". Für das MfS – angesichts der eigenen Praxis, dass Inhaftierte häufig und überraschend auf andere Zellen gelegt und Suizidgefährdete auch nachts regelmäßig kontrolliert wurden – eine offenbar befremdliche Sichtweise.

Zweitens konstatierten auch ehemalige Angestellte im DDR-Strafvollzug, die nach 1990 in den bundesdeutschen Strafvollzug übernommen wurden, unterschiedliche Kontrollstandards. Die "Durchsetzung der Sicherheit" sei in DDR-Gefängnissen "radikaler" praktiziert worden als es in der Bundesrepublik der Fall sei. Es seien "regelmäßig Kontrollen der Zellen auch zur Nachtzeit, der Arbeitsbetriebe sowie körperliche Durchsuchungen der Inhaftierten" durchgeführt worden. "Nach dem Empfang von Besuch hätte sich jeder Inhaftierte entkleiden müssen und sei genau überprüft worden. Heute würden nur noch Stichproben durchgeführt,“ monierten die Beamten und priesen die früheren Verhältnisse: "Für die Haftraumkontrollen sei es insbesondere günstiger gewesen, daß die Inhaftierten nur eine gesetzlich vorgeschriebene Normausstattung hatten und die Zellen dadurch viel überschaubarer und leichter zu kontrollieren gewesen seien." Im Kontrast dazu konnten Inhaftierte in der Bundesrepublik ihre Zelle individuell gestalten. In westdeutschen Gefängnissen begegnete man Suizidgefahr in erster Linie dadurch, dass man den Betreffenden mit anderen, psychisch stabilen Gefangenen zusammenlegte. "Man muß natürlich versuchen, die Selbstmordrate so gering wie möglich zu halten, jedoch ist eine absolute Suicidprophylaxe nicht durchführbar", hieß es im Jahr 1988 pragmatisch und nüchtern in einer Dissertation.

Es gibt zudem auch Indizien dafür, dass im Zuge eines liberaleren Strafvollzuges in der Bundesrepublik Selbsttötungen in bestimmten Fällen akzeptiert wurden; vor allem die RAF-Selbsttötungen lösten eine größere Debatte aus. "Jeden und unter allen Umständen von einem Selbstmord abzuhalten, heißt, einem falschen Humanismus zu huldigen", schrieb zum Beispiel der Berliner Strafrechtsprofessor Joachim Wagner. In einer Studie aus Mannheim hieß es: "Ein Großteil der Beamten zeigt wenig Interesse an der Materie der Suizidprophylaxe und ist der irrigen Ansicht, daß man ‚niemanden halten kann, der sich umbringen will’". Auch Justizbeamte in einer norddeutschen Haftanstalt äußerten mehrheitlich Unverständnis für das Bemühen zur Verhinderung von Suiziden; manche Beamte sahen den Suizid sogar als eine "legitimierte Form der Todesstrafe" an. Damit bleibt als Teilergebnis festzuhalten: Nur durch scharfe Überwachung, von den Häftlingen teilweise als psychische Folter empfunden, war die niedrige Selbsttötungsrate erreichbar. Neben den intensiveren, um nicht zu sagen: zudringlichen Kontrollmaßnahmen spielten aber auch strukturelle Aspekte eine Rolle.

Strukturelle Faktoren

Zunächst unterschied sich die Art der Unterbringung in beiden deutschen Staaten. Sie entsprach im Großen und Ganzen den unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen: Im Osten kollektiv, im Westen individuell. In der DDR war Gemeinschaftsunterbringung vorherrschend; noch 1995 wurden in den neuen Bundesländern etwa 80 Prozent der Strafgefangenen gemeinschaftlich untergebracht. In der Bundesrepublik hingegen waren zu dieser Zeit etwa zwei Drittel der Gefangenen in Einzelzellen und nur ein Drittel in Gemeinschaftszellen inhaftiert. Sei es durch den menschlichen Kontakt, sei es durch die schnellere Meldung erfolgter Suizidversuche – bei gemeinschaftlicher Unterbringung ereignen sich erfahrungsgemäß weniger Selbsttötungen.

Damit zusammenhängend muss als weiterer, die Suizidrate senkender Faktor die Arbeitspflicht für DDR-Strafgefangene in Betracht gezogen werden. Die Strafgefangenen hätten weniger Freizeit gehabt, es sei weniger Zeit zum "Nachdenken über suizidale Handlungen vorhanden" gewesen, resümierte ein Bautzener Strafvollzugsangestellter rückblickend. Die enge Gemeinschaft in Arbeit und Unterbringung hätte bewirkt, dass die Inhaftierten "sich untereinander gut kannten und sich teilweise auch privat vertrauten." In Einzelfällen wurden suizidgefährdete Häftlinge übrigens bereits in der Untersuchungshaft gezielt beschäftigt. So sollte ein Gefangener des MfS, der versucht hatte, sich die Pulsadern aufzuschneiden, als Kalfaktor eingesetzt werden, „um durch eine Nebenbeschäftigung vom übermäßigen Grübeln abgelenkt zu werden."

Als weiterer Faktor könnte auch – ganz im Gegenteil zu den Mutmaßungen bundesdeutscher Medien – der höhere Anteil von politischen Häftlingen in der DDR zu der geringen Selbsttötungsrate beigetragen haben. Die Zahl der jährlich aus politischen Gründen Inhaftierten wurde für die 1980er Jahre von Johannes Raschka mit ca. 3000, von Falco Werkentin für Anfang der 1960er Jahre mit ca. 6000 angegeben. Damit waren etwa 10 bis 20 Prozent der Gefängnisinsassen politische Häftlinge. Für diese Inhaftierten gab es eine realistische Chance auf Freikauf durch die Bundesrepublik: Zwischen 1963 und 1989 kaufte die Bundesregierung insgesamt 33.755 Inhaftierte gegen ein Kopfgeld frei, das waren durchschnittlich fast 1300 pro Jahr. Viele der politischen Häftlinge hielt die Aussicht auf Freikauf durch die Bundesrepublik möglicherweise von einer Verzweiflungstat ab: "Wenn wir das im Gefängnis nicht gewußt hätten, daß so und so viele wieder auf Transport gehen nach dem Westen [...], dann hätte es sehr viel mehr Selbstmorde gegeben", erinnerte sich eine Zeitzeugin. "Das gab Hoffnung für uns, und das hat viele von uns aufrechterhalten, daß wir nicht selber Hand an uns gelegt, daß wir uns nicht das Leben genommen, daß wir durchgehalten haben." In ähnlicher Weise äußerten sich auch andere politische Häftlinge bei einer Befragung. Dass politische Häftlinge („Straftaten gegen die staatliche Ordnung“) in der Tat ein geringeres Selbsttötungsrisiko als Kriminelle (vor allem Delikte Diebstahl und Mord) aufwiesen, stellte auch ein Strafvollzugs-Psychiater in einer im Jahr 1982 verfassten, damals streng geheimen Dissertation fest. Auch dieser Aspekt kommt also als Teilerklärung für die niedrigeren Selbsttötungsraten in DDR-Gefängnissen in Betracht.

Schließlich könnte es aber auch unabhängig vom konkreten Delikt, angesichts der Tatsache, dass die Gefangenenziffer (also die Zahl der Inhaftierten je 100.000 Einwohner) in der DDR im Vergleich zur Bundesrepublik trotz niedrigerer Kriminalitätsrate mehr als doppelt so hoch war, in der Bundesrepublik zu einer Akkumulierung suizidgefährdeter Menschen in den Gefängnissen gekommen sein, während in der DDR durch die politischen Delikte ein größerer Anteil psychisch stabiler und nicht suizidal disponierter Menschen inhaftiert wurde. Auch dafür gibt es Indizien. So hat der Verfasser der erwähnten, streng geheimen Dissertation 1982 ermittelt, dass nur knapp über 20 Prozent der von ihm untersuchten Suizidpatienten des Haftkrankenhauses Meusdorf bereits vor der Haft Suizidversuche ausgeführt hatten. Demgegenüber fand eine fast zeitgleich erfolgte Studie einer bundesdeutschen Sozialpädagogin einen weitaus höheren Anteil Suizidgefährdeter unter bundesdeutschen Verhafteten. Hier hatten über 50 Prozent bereits im zivilen Leben Suizidversuche hinter sich und im Gefängnis lediglich ihre "suicidale Karriere" fortgesetzt.

Fazit

Zu den strukturellen Faktoren, die den großen Unterschied in den Suizidraten Inhaftierter erklären können, zählen der höhere Anteil von Untersuchungshäftlingen in der Bundesrepublik, die größere Gefangenenziffer und der größere Anteil politischer Häftlinge in der DDR (sowie deren Hoffen auf Freikauf), das Vorherrschen gemeinschaftlicher Unterbringung sowie die Arbeitspflicht in der DDR. Die wahrscheinlich wichtigste Erklärung für die vergleichsweise niedrige Selbsttötungsrate in den DDR-Gefängnissen ist jedoch die nahezu totale Überwachung im DDR-Strafvollzug. Während man in der Bundesrepublik zurückhaltend bei der Anwendung menschenunwürdiger Sicherheitsvorkehrungen (bei gleichzeitigen Bestrebungen, den Strafvollzug strukturell zu reformieren) war und zudem seit den 1970er Jahren auch die psychologische Betreuung eine stärkere Rolle spielte, wurde in der DDR die zwangsweise Lebenserhaltung durch Medikamentengabe, Fesselung, Arrest und verschärfte Überwachung perfektioniert. Um die Häufigkeit von Selbsttötungen in Haftanstalten zu verstehen, ist es wenig zielführend, pauschal auf die Durkheim’sche Gleichung "hohe Selbsttötungsrate = soziale Pathologie" zu verweisen. "Im Gefängnis, wie in jeder ‚totalen Institution’, gehört das eigene Leben nicht mehr einem selbst. Es unterliegt vielmehr der totalen sozialen Kontrolle der Anstalt, die mit der Entscheidungsgewalt über das Leben sich auch die Entscheidung über den Tod vorbehält." Diese Worte, geschrieben von einem bundesdeutschen Juristen unter Bezugnahme auf Erving Goffman, der den Begriff der "totalen Institution" geprägt hatte, trafen für die Gefängnisse der DDR in weit stärkerem Maße zu als für die der Bundesrepublik.

Zitierweise: Udo Grashoff, Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten, in: Deutschland Archiv, 10.9.2015, Link: www.bpb.de/211769

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. "DDR" treibt Häftlinge zum Selbstmord. Willkür bei Ausreisepraxis führt zu Verzweiflungstaten. Schlägertruppen im Einsatz, in: Die Welt, 20.12.1984, S. 1 und 8.

  2. Karl Wilhelm Fricke, Zur Menschen- und Grundrechtssituation politischer Gefangener in der DDR, Köln 21986, S. 82.

  3. Ehrhart Neubert, Politische Verbrechen in der DDR, in: Stéphane Courtois u.a. (Hg.), Das Schwarzbuch des Kommunismus, München 1998, S. 829-884, zit. 859.

  4. Vgl. BStU, MfS, Karteikarte HA VII/8, VSH; BStU, MfS, BV Dresden, Karteikarte Abt. VIII, VSH.

  5. Vgl. Karl Wilhelm Fricke und Silke Klewin, Bautzen II. Sonderhaftanstalt unter MfS-Kontrolle 1956 bis 1989, Leipzig 2001, S. 117f.

  6. Vgl. Erich Thole, Suicid im Gefängnis, in: Zeitschrift für Strafvollzug 25 (1976), S. 110-114; Angelika Burgmayer, Suicid im Gefängnis, Diss. Kiel 1975; Annemarie Wiegand, Selbstmord im Justizvollzug, in: Deutsches Ärzteblatt 81 (1984) 6, S. 341-344; M. Becker, Selbstmordhandlungen im Strafvollzug, in: Suizidprophylaxe 4 (1977), S. 161-180; Christine Swientek, Autoaggressivität bei Gefangenen aus pädagogischer Sicht, Göttingen 1982, S. 22; Anton Rosner, Suicid im Strafvollzug der Bundesrepublik Deutschland – wirklich ein Problem? In: Kriminalpädagogische Praxis 14 (1986) 21-22, S. 42-49.

  7. Vgl. z.B. Karin Schliep und Edwin Schliep (Hg.), "Selbst"mord in U-Haft. Briefe und Dokumente, Berlin 1976; C. H. Eikenbusch, Anomie als Ursache des Selbstmordes in den Haftanstalten, in: Suizidprophylaxe 4 (1977) 3, S. 181-187.

  8. Harte Methoden, in: Der Spiegel 26 (1972) 51, S. 44.

  9. Vgl. F. Dünkel und A. Rosner, Die Entwicklung des Strafvollzugs in der Bundesrepublik seit 1970, Freiburg 1981, S. 465.

  10. Vgl. Ludwig Wolf, Erfassung und Auswertung normabweichender Verhaltensweisen Strafgefangener in einer Strafvollzugseinrichtung, Diss. Bad Saarow 1987, S. 73.

  11. Somit war die von Menschenrechtsorganisationen verbreitete Behauptung, „daß sich offenkundig die Zahl versuchter und vollendeter Selbsttötungen im DDR-Strafvollzug in den achtziger Jahren erhöht hat“, schlichtweg falsch. Jürgen Schmied, Verschärfter DDR-Strafvollzug an politischen Gefangenen, in: Menschenrechte 10 (1986) 5, S. 6.

  12. C.H. Eikenbusch, Anomie (Anm. 8), S. 181. Vgl. zur initialen Kränkung und Demütigung in totalen Institutionen durch Enteignung, Kontaktsperre, Entblößung und den Verlust bürgerlicher Rechte: Erving Goffmann, Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen, Frankfurt/M. 1973.

  13. Selbsttötungszahlen in: BArch Berlin, DO 1, 3356, 3357, 3358, 3359, 3768, n.pag. Durchschnittsbelegungszahlen aus: Uwe Bastian und Hildigund Neubert, Schamlos ausgebeutet. Das System der Haftzwangsarbeit politischer Gefangener des SED-Staates, Berlin 2003, S. 35; Falco Werkentin, Politische Strafjustiz in der Ära Ulbricht, Berlin 1997, S. 378.

  14. Zahlen in: Justus Krümpelmann, Aktuelle Probleme des Haftrechts in empirischer und verfahrensrechtlicher Sicht, in: Hans Göppinger und Günther Kaiser (Hg.) Kriminologie und Strafverfahren, Stuttgart 1976, S. 44-55; Dünkel und Rosner, Entwicklung des Strafvollzugs (Anm. 10), S. 16, 392; Günther Kaiser und Heinz Schöch, Strafvollzug, Heidelberg 52002, S. 68, 396; Reinhold Schlothauer, Untersuchungshaft, Heidelberg 1992, S. 3, sowie Werkentin, Politische Strafjustiz (Anm. 14), S. 378-380.

  15. Ernst Jung, Analyse von 100 Selbstmordversuchen Strafgefangener aus psychiatrischer Sicht, Diss. Leipzig 1982, S. 5f.

  16. Vgl. Meldekarteikarten der Verwaltung Strafvollzug des MdI, in: BArch Berlin, DO 1, 3358, n. pag., MdI, Abteilung III/2, Disposition: Einschätzung des gegenwärtigen Zustands im U-Haftvollzug, Berlin, 17.9.1960, in: BArch Berlin, DO 1/11, 1476, Bl. 132.

  17. ThStAR, BdVP Gera 21.1, Nr. 259, Bl. 70.

  18. Jung stellte fest, dass nur ein geringer Prozentsatz der suizidalen Strafgefangenen Kontakt zum Strafvollzugs-Psychologen gehabt hatte. Vgl. Jung, Analyse (Anm. 16), S. 92.

  19. Vgl. SächsStAL, BdVP Leipzig 24.1, Nr. 2506, n. pag.

  20. Vgl. BDVP Leipzig, Abt. Strafvollzug, Oberst der VP Kozik, Abschlußbericht zum Vorkommnis am 20.7.74 in der UHA Leipzig, 23.7.1974, in: SächsStAL, BdVP Leipzig 24.1, Nr. 619, Bl. 33-35.

  21. So wurden im August 1976 zwei MfS-Untersuchungshäftlinge, die einen Syrer am Suizid gehindert hatten, "für ihr gutes Verhalten aktenkundig belobigt und mit je einer Geldprämie ausgezeichnet." Vgl. MfS-Bezirksverwaltung Groß-Berlin, Abt. IX und XIV, Bericht, 26.8.1976, in: BStU, MfS, Abt. XIV, Nr. 45, Bl. 193-195, zit. 195.

  22. Vgl. BStU, MfS, BV Halle, Abt. XIV, Nr. 863. Im Jahr 1986 waren es 193 Neuzugänge. Vgl. BStU, MfS, BV Halle, Abt. XIV, Sachakte Nr. 1238, Bl. 18.

  23. [Siegfried] Rataizick u.a., Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen des MfS resultierenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten des MfS, Potsdam 1984, in: BStU, MfS, JHS 21961, Bl. 302.

  24. Vgl. Wilhelm Glaubrecht, Zur Frage der Abwendung der Selbstmordgefahr bei Untersuchungsgefangenen, in: Zeitschrift für Strafvollzug 10 (1961) 4, S. 248-250. Damit waren die Selbsttötungsraten in MfS-Haft einerseits erheblich höher als in den Gefängnissen des MdI, es muss aber betont werden, dass sich durch Einbeziehen der Selbsttötungen im Machtbereich des MfS die Gesamt-Selbsttötungsrate nur geringfügig erhöht, um ca. 15 bis 20 Prozent.

  25. Andrea Herz und Wolfgang Fiege, Untersuchungshaft und Strafverfolgung beim Staatssicherheitsdienst Erfurt/Thüringen. I. Die MfS-Haftanstalt Andreasstraße 37 (1952/54 – 1989), Erfurt 2000, S. 40.

  26. Rataizik, Untersuchungshaftvollzug (Anm. 24), S. 517.

  27. Fricke, Menschen- und Grundrechtssituation (Anm. 2), S. 47.

  28. Vgl. Klaus Behnke und Jürgen Fuchs (Hg.), Zersetzung der Seele, Hamburg 1995, S. 75.

  29. Joachim Hiob, Suicide und Suicidversuche im Strafvollzug, in: Evangelische Akademie Hofgeismar (Hg.), Suizidprobleme im Strafvollzug, Protokoll Nr. 126/1977, Hofgeismar 1977, S. 3-11, zit. 7.

  30. Arbeitskreis hessischer Vollzugspsychologen, Merkblatt zur Suizidprophylaxe, in: Evangelische Akademie Hofgeismar (Hg.), Suizidprobleme im Strafvollzug, Protokoll Nr. 126/1977, Hofgeismar 1977, S. 12-32, zit. 25.

  31. Armin Mechler, Psychiatrie des Strafvollzugs, Stuttgart u.a. 1981, S. 23.

  32. Vgl. Der Skandal im Baader-Gefängnis, Neue Revue vom 31.10.1977, in: BStU, MfS, Abt. XIV, Nr. 1562, Bl. 9-14.

  33. Karen Essig, Die Entwicklung des Strafvollzuges in den neuen Bundesländern, Mönchengladbach 2000, S. 179.

  34. Vgl. als Beispiel Berlin-Moabit, in: Ursula Christine Beck, Todesfälle in Bayerischen Justizvollzugsanstalten in den Jahren 1975 bis 1983 unter besonderer Berücksichtigung der Suizide, Diss. München 1988, S. 55.

  35. Stammheim. Jedem bewußt, in: Der Spiegel 31 (1977) 46, S. 24f., zit. 25.

  36. Paul Schaffer, Einstellung und Befinden von Inhaftierten unter besonderer Berücksichtigung der Suicidalität, Frankfurt/M. 1986, S. 114.

  37. Swientek, Autoaggressivität (Anm. 7), S. 330f.

  38. Vgl. Essig, Entwicklung (Anm. 34), S. 147.

  39. Vgl. Dünkel und Rosner, Entwicklung des Strafvollzugs (Anm. 10), S. 403; Essig, Entwicklung des Strafvollzuges (Anm. 34), S. 99.

  40. Vgl. Schreiben von Vollzugsinspektor Gert Meisel, Bautzen, an den Autor vom 18. August 2005, S. 2.

  41. MfS-Abteilung XIV, Bericht über den Suicidversuch des Inhaftierten [...], Potsdam, 6.4.1976, in: BStU, MfS, Abt. XVI, Nr. 42, Bl. 138f.

  42. Vgl. Johannes Raschka, „Für kleine Delikte ist kein Platz in der Kriminalitätsstatistik“. Zur Zahl der politischen Häftlinge während der Amtszeit Honeckers, Dresden 1997, S. 45; Werkentin, Politische Strafjustiz (Anm. 14), S. 379.

  43. Vgl. Ludwig A. Rehlinger, Freikauf. Die Geschäfte der DDR mit politisch Verfolgten 1963-1989, Berlin 1991, S. 247.

  44. Protokoll der 69. Sitzung, Beitrag von Ellen Thiemann, in: Deutscher Bundestag (Hg.), Materialien der Enquete-Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“ (12. Wahlperiode des Deutschen Bundestages), Bd. VII/1, Baden-Baden-Frankfurt/M. 1995, S. 358-365, zit. 364.

  45. Vgl. Johannes Raschka, Zwischen Überwachung und Repression – Politische Verfolgung in der DDR 1971 bis 1989 (= Hannsjörg F. Buck/Gunter Holzweißig (Hg.), Am Ende des realen Sozialismus, Bd. 5), Opladen 2001, S. 133.

  46. Vgl. Jung, Analyse (Anm. 16), S. 39.

  47. Im Jahr 1980 zum Beispiel lag die Gefangenenziffer in der Bundesrepublik bei 94,5. Vgl. Dünkel und Rosner, Entwicklung des Strafvollzugs (Anm. 10), S. 65. In der DDR, wo die Zahl der Gefängnisinsassen stärkeren Schwankungen unterlag, lag sie im gleichen Jahr bei 238; im Jahr 1970 betrug die Gefangenenziffer der DDR 177. Zahlen aus: Werkentin, Politische Strafjustiz (Anm. 14), S. 378f.

  48. Vgl. Jung, Analyse (Anm. 16), S. 55.

  49. Vgl. Christine Swientek, Der Gefangenenselbstmord zwischen Zahlenspielereien und der Suche nach einem Schuldigen, in: Suizidprophylaxe 11 (1984) 3, S. 212-218.

  50. Vgl. Èmile Durkheim, Der Selbstmord, Neuwied/Berlin 1973.

  51. Kurt Weis, Freitod in Unfreiheit, in: Zeitschrift für Rechtspolitik 8 (1975) 4, S. 83-92, zit. 89f.

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Dr.; Studium der Biochemie sowie der Geschichte und Literatur; Promotion zum Thema "Selbsttötungen in der DDR", bis 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte der Universität Leipzig, Forschungsprojekt zum illegalen Wohnen in der DDR; seit 2014 Lehre als DAAD-Lecturer in Modern German History am University College London, derzeit Habilitation zum Thema "Verrat im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus".