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Griechische Migration nach Deutschland | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Griechische Migration nach Deutschland

Ioannis Zelepos

/ 13 Minuten zu lesen

Die Präsenz von Griechen in Deutschland hat eine lange Vorgeschichte. Dabei waren die Gründe für eine Migration nach Deutschland vielfältig – einen großen Anteil stellten Arbeitsmigranten zu Beginn der 1960er Jahre. Ioannis Zelepos skizziert die Entwicklung der Zuwanderung ebenso wie die gesellschaftlichen Integrationsmöglichkeiten einer sich stets wandelnden Diaspora.

Griechische Gastarbeiter verfolgen 1967 im Haus der griechischen Gemeinde in Hannover am Radio die neuesten Nachrichten aus ihrem Heimatland (© picture alliance/dpa, Foto: Wolfgang Weihs)

Historischer Rückblick

Die ältesten Spuren griechischer Migration nach Deutschland gehen auf das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit zurück. Die Einwanderung beschränkte sich damals jedoch auf vereinzelte Kleriker und Gelehrte, die im Austausch mit deutschen Humanisten wie Martin Crusius (1526 bis 1607) standen, sowie auf Glücksritter, die in Mitteleuropa eine bessere Zukunft suchten. Seit dem 18. Jahrhundert kam es im Zuge der Intensivierung des Balkanhandels zur Bildung griechischer Kaufmannskolonien zunächst in Österreich, später auch in Schlesien und Sachsen mit Zentren in Breslau, Chemnitz und insbesondere Leipzig, wo Pelzhandel und -verarbeitung wichtige Betätigungsfelder waren. Als bedeutende Universitätsstadt war Leipzig zugleich Anziehungspunkt einer damals ebenfalls zunehmenden Bildungsmigration aus Griechenland und entwickelte sich schließlich gemeinsam mit Halle zu einem wichtigen Publikationszentrum griechischer Bücher im Zeitalter der Aufklärung. Griechische Studenten besuchten zu dieser Zeit in wachsender Zahl auch andere deutsche Hochschulen, wobei insbesondere die Universität München eine bedeutende Rolle spielte, wo dies unter anderem durch einen bayerischen Philhellenismus begünstigt und nach Einsetzung Ottos von Wittelsbach als erstem König des unabhängigen Griechenland (1832) auch aktiv gefördert wurde.

Abgesehen von der studentisch-akademischen Migration nach Deutschland, die sich bis zum Ersten Weltkrieg ungebrochen fortsetzte, kam es im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts zu einer wachsenden Zuwanderung griechischer Unternehmer. Diese entwickelten vielfältige Handelsaktivitäten und etablierten sich dabei nicht zuletzt im Tabakgewerbe, dessen wichtigste Zentren in Dresden und Hamburg lagen. So gab es in der Hansestadt 1923 trotz der durch den Ersten Weltkrieg und seine Folgen verursachten wirtschaftlichen Einbrüche nicht weniger als 65 griechische Unternehmen, darunter drei Zigarettenfabriken und mehr als 30 Tabakhändler beziehungsweise -makler.

Teils aus wirtschaftlichen Gründen, teils durch Assimilation bedingt, erwies sich eine sichtbare Präsenz von Griechen in Deutschland in der Folgezeit allerdings als rückläufig. Ein Tiefpunkt in dieser Entwicklung wurde während des Zweiten Weltkrieges erreicht, wenn man von den Zwangsdeportationen der deutschen Besatzer in Griechenland sowie der Anwerbung von Fremdarbeitern für das "Großdeutsche Reich" absieht. Letztere bewirkte, dass im Zeitraum von 1942 bis 1944 insgesamt rund 20.000 Griechen ins Reich kamen, um der erdrückenden wirtschaftlichen Not in ihrer von den Deutschen besetzten Heimat zu entgehen.

Junge Griechen im LBH-Ausbildungswerk in Leipzig, 1951 (© Bundesarchiv, Bild 183-09887-0007, Foto: Illner)

Ein eigenes Kapitel griechischer Zuwanderung nach Deutschland bildet schließlich die politisch motivierte Migration von Angehörigen des kommunistischen Lagers nach Ostdeutschland während des griechischen Bürgerkrieges 1946 bis 1949. Es handelte sich dabei um 1240 Kinder, die zunächst in Radebeul bei Dresden untergebracht wurden, sich später als Erwachsene in verschiedenen Städten Sachsens und Thüringens niederließen (unter anderem Karl-Marx-Stadt/Chemnitz, Erfurt, Leipzig, Bautzen und Zwickau) und nach 1974 beziehungsweise 1981 zum größten Teil nach Griechenland zurückkehrten.

Griechische Arbeitsmigration nach Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Präsenz von Griechen in Deutschland hat – wie zu sehen war – zwar eine lange Vorgeschichte, blieb aber bis Mitte des 20. Jahrhunderts zahlenmäßig unbedeutend. Dies änderte sich grundlegend mit dem Zuzug griechischer Arbeitsmigranten, die sich seit Beginn der 1960er Jahre als sogenannte Gastarbeiter dauerhaft oder vorübergehend in Westdeutschland niederließen und deren Zahl bis 1976 auf vermutlich über eine halbe Million stieg. Ihre Zuwanderung wurde von einem im März 1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Griechenland geschlossenen Anwerbeabkommen ausgelöst und in der Folgezeit von beiden Staaten befördert. Auf deutscher Seite wollte man damit dem Arbeitskräftemangel in der schnell expandierenden einheimischen Industrie entgegenwirken und hatte zu diesem Zweck schon mit Italien (1955) und Spanien (1960) entsprechende Abkommen abgeschlossen, worauf weitere folgten (Türkei 1961, Portugal 1964, Tunesien 1965 und Jugoslawien 1968). Der griechischen Regierung ging es dagegen darum, mit der Arbeitsmigration ein Ventil für die notorische Unterbeschäftigung in der eigenen Wirtschaft zu schaffen, auf diese Weise soziale Konfliktpotenziale zu entschärfen und damit indirekt auch zur Stabilisierung des zehn Jahre nach Ende des Bürgerkrieges immer noch prekären politischen Status Quo beizutragen. Nicht zuletzt lag die Arbeitsmigration nach Westdeutschland ganz auf der Linie der von Griechenland damals eifrig betriebenen Anbindung an die noch junge Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), was sich 1961 auch im Assoziierungsvertrag niederschlug.

Das Anwerbeabkommen von 1960 war als formales Regelwerk zur Kontrolle und Lenkung der Arbeitsmigration konzipiert. Es enthielt dementsprechend detaillierte Bestimmungen zur Vermittlung und Auswahl geeigneter Bewerber, Ausstellung von Arbeitsgenehmigungen, Übernahme von Reisekosten, Unterbringung, medizinischen Versorgung sowie arbeitsrechtlichen Gleichstellung der Migranten, für welche Anstellungsverträge von zunächst einem Jahr vorgesehen waren, die üblicherweise schon vor der Übersiedlung geschlossen wurden.

Dieses Abkommen, mit seiner starken Betonung der regulierenden Funktion des Staates, war in seiner Form neuartig und bildet die Realität griechischer Arbeitsmigration nach Deutschland in dieser Zeit nur unzulänglich ab, da es in der Praxis zahlreichen Einschränkungen unterlag. Beispielsweise kamen damals nur etwa die Hälfte aller griechischen Zuwanderer im Rahmen des Anwerbeabkommens nach Deutschland, während die übrigen auf anderen Wegen migrierten, sei es aufgrund persönlicher Einladung durch einen deutschen Arbeitgeber (in der Regel auf Vermittlung eines bereits dort angestellten Verwandten oder Landsmanns), im Zuge von Familienzusammenführung oder einfach nur mit einem Touristenvisum. Ein beachtlicher Anteil griechischer Gastarbeiter wechselte zudem nach ihrer Ankunft aus verschiedenen Gründen mehrfach Arbeitgeber und Wohnort. Die meisten ließen sich in den westlichen und südlichen Bundesländern nieder, wo die Schwerpunkte von Metallverarbeitung, Auto- und Elektroindustrie lagen, an erster Stelle in Nordrhein-Westfalen (etwa ein Drittel), gefolgt von Baden-Württemberg (etwa ein Viertel) und Bayern (annähernd ein Fünftel).

Die Mobilität der Neuankömmlinge innerhalb des Aufnahmelandes betraf nicht nur die Individualmigranten, sondern auch die im Rahmen des Abkommens Zugewanderten, die zur Erfüllung der Anwerbekriterien oftmals falsche Angaben zu ihrer handwerklich-technischen Qualifikation gemacht hatten – die meisten von ihnen waren bis dahin nur in der Landwirtschaft tätig gewesen. Hinzu kommt die temporäre Remigration griechischer Zuwanderer, die in den Anfangsjahren noch sehr verbreitet war. So waren bis 1964 zwischen 30 und 40 Prozent von ihnen wieder nach Griechenland zurückgekehrt, und insgesamt migrierten 58 Prozent der griechischen Arbeiter in Deutschland mindestens zwei oder dreimal. Dies entsprach einer – explizit nicht auf Dauer angelegten – Pendel-Migrationsstrategie, die einem spezifischen Muster folgte und in sehr ähnlicher Form beispielsweise auch schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei griechischen Auswanderern in die USA zu beobachten war, welche sich in dieser Hinsicht von anderen europäischen Migrantengruppen – wie etwa Iren, Polen oder Italienern – signifikant unterschieden.

Die obengenannten Faktoren machen die Ermittlung des exakten Umfangs der griechischen Arbeitsmigration in dieser Periode praktisch unmöglich, und die für den Zeitraum von 1960 bis 1976 genannte Zahl von 623.320 Personen kann nur als Annäherungswert verstanden werden. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, dass die damalige Zuwanderung ein erhebliches Ausmaß erreichte. Als gesichert kann gelten, dass sie im Zeitraum von 1955 bis 1977 annähernd 84 Prozent der griechischen Arbeitsmigration nach Westeuropa sowie 53 Prozent weltweit ausmachte. Der Anwerbestopp von 1973 führte zu einem spürbaren Rückgang, da mit ihm Neuzuzüge praktisch nur noch im Rahmen von Familienzusammenführungen möglich waren. Mit der Gewährung persönlicher Freizügigkeit für griechische Staatsbürger 1988 kam es jedoch zu einem erneuten starken Anstieg, der durchaus als eine zweite Migrationswelle zu charakterisieren ist. Diese ging zudem mit einem spürbaren Wandel des Beschäftigungsprofils einher: War noch zu Beginn der 1980er Jahre die überwiegende Mehrheit der griechischen Arbeitsmigranten in der Industrie tätig, fiel dieser Anteil bis 1994 auf nur noch 53 Prozent zugunsten eines deutlichen Anstiegs von Selbstbeschäftigung im Dienstleistungssektor – insbesondere im Gastronomiegewerbe – sowie einer wachsenden Zahl von Angestellten mit akademischen Abschlüssen.

Die quantitative Dimension der griechischen Zuwanderung nach Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lässt sich sehr gut damit illustrieren, dass im Jahr 2000 zehn Prozent der Gesamtbevölkerung Griechenlands in den vorangegangenen 40 Jahren für einen kürzeren oder längeren Zeitraum in Deutschland gelebt hatte.

Wirtschaftliche Bedeutung

Abgesehen von ihrer demografischen Dimension hatte die griechische Arbeitsmigration nach Deutschland starke wirtschaftliche Auswirkungen, die sich in der Anfangszeit vor allem in Form von Rimessen, das heißt Geldüberweisungen der Arbeitsmigranten in ihre Heimat, niederschlugen. Bereits 1963 lag deren Anteil am privatwirtschaftlichen Devisenzufluss nach Griechenland mit Abstand vor der Handelsschifffahrt und dem damals stark expandierenden Tourismussektor, wobei annähernd 40 Prozent solcher Überweisungen allein aus Deutschland kamen. Bis 1966 nahm ihr Umfang um mehr als das Doppelte zu und blieb auch in der Folgezeit dauerhaft auf hohem Niveau (25 bis 30 Prozent), obwohl sich seit 1968 ein leichter Rückgang einstellte.

Dies dürfte auf häufigen Familiennachzug zurückzuführen sein, der zusammen mit der Zunahme weiblicher Arbeitsmigration zu einer deutlichen Veränderung des Profils der griechischen Diaspora in Deutschland führte. 1961 bestand diese noch zu 82 Prozent aus Männern im Durchschnittsalter von 25 bis 32 Jahren, die entweder unverheiratet waren oder deren Familien in Griechenland lebten. Von 1965 bis 1970 sank dagegen der Männeranteil auf 55 Prozent, während der Anteil der berufstätigen Frauen bis 1972 auf 85 Prozent stieg. 1972 hatten nur noch 16 Prozent der verheirateten männlichen Arbeitsmigranten Frau und Kinder in Griechenland, während sich 84 Prozent mit ihren Familien inzwischen fest in Deutschland niedergelassen hatten.

Die unabhängige weibliche Erwerbstätigkeit stellte in dieser Form ein neues Phänomen dar, denn in den vorangegangenen Perioden griechischer Auswanderung in den transatlantischen Raum waren Frauen üblicherweise nur in der Rolle von Begleiterinnen im Rahmen traditioneller Familienstrukturen ausgewandert, welche auf diese Weise auch in die Aufnahmegesellschaft übernommen und dort fortgeschrieben wurden. Die neue Rolle griechischer Nachkriegsmigrantinnen in Deutschland und Westeuropa als eigenständige berufstätige Ehefrauen und Mütter trug demgegenüber dazu bei, den damals beginnenden Prozess der Neubestimmung tradierter Geschlechterbeziehungen zu befördern. Dies betraf zunächst die alltägliche Lebenswelt der Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten, hatte aber mittelbar auch Rückwirkungen auf ihre Herkunftsgesellschaft, da den Arbeitsmigranten wegen der relativen geografischen Nähe die Möglichkeit zu Besuchen und der Pflege sozialer Kontakte in der Heimat gegeben war.

Nur wenige Träger einer gewollten Integration

Der Familiennachzug der 1970er Jahre trug wesentlich dazu bei, der Präsenz griechischer Arbeitsmigranten Dauer zu verleihen und ihre Kohärenz als Gruppe zu stärken. Hatten diese ihren Aufenthalt bis dahin als grundsätzlich vorübergehend betrachtet, wie es auch ihrem offiziellen Status als Gastarbeiter entsprach, wurde Deutschland für sie nun faktisch wie mental zum neuen Lebensmittelpunkt. Damit erhielt die Frage der Selbstverortung und Integration in der Aufnahmegesellschaft eine zuvor nicht dagewesene Relevanz. Von Seiten des deutschen Staates gab es diesbezüglich zunächst keine spezifischen Maßnahmen, da man noch der Auffassung anhing, der Aufenthalt der Zuwanderer sei nur vorübergehend. Als organisierte Träger von Integration fungierten daher im Wesentlichen die Gewerkschaften, die etwas mehr als die Hälfte der griechischen Arbeitskräfte an sich banden, sowie die Evangelische Diakonie, die schon seit den 1960er Jahren Beratungszentren und Begegnungsstätten für Ausländer eingerichtet hatte und in der Folgezeit ein landesweites Netz mit über 100 griechischsprachigen Sozialarbeitern aufbaute. Mit dem EWG-Beitritt Griechenlands 1981, dem Voranschreiten des europäischen Einigungsprozesses bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, nicht zuletzt aber auch aufgrund der schrittweisen Neuausrichtung der deutschen Ausländerpolitik entlang der veränderten gesellschaftlichen Realitäten, verbesserten sich auch die institutionellen Rahmenbedingungen für die Integration der Griechen sowie deren rechtlicher Status. Auch der griechische Staat begann in den 1970er Jahren auf die neue Situation zu reagieren, indem er Maßnahmen zur Unterstützung seiner Arbeits-Diaspora ergriff. Dazu gehörte die Schaffung von Beratungsstellen für Arbeitnehmerfragen an einigen konsularischen Vertretungen, die Mitfinanzierung von griechisch-orthodoxen Priestern und Kirchen und auch die Unterstützung von griechischen Kulturträgern in Deutschland.

Keine klaren Konzepte des griechischen Staats

Diese Maßnahmen folgten jedoch keinem klaren strategischen Konzept und wiesen zudem Widersprüche auf, wie das Beispiel der Bildungspolitik zeigt. Diese beschränkte sich zunächst auf die Entsendung von Lehrpersonal für die Erteilung von muttersprachlichem Ergänzungsunterricht für griechische Schulkinder, die ansonsten ins deutsche Schulsystem eingegliedert wurden, wo es bereits vorbereitende Sprach-Integrationsklassen gab. Nach dem Ende der Militärdiktatur 1974 und insbesondere nach dem Regierungswechsel von 1981 ging man jedoch, auf Grundlage bilateraler Abkommen, dazu über, Schulen in Deutschland einzurichten, die ihre Finanzierung, Lehrpläne und Personal vom griechischen Staat bezogen. Die Abschlüsse, welche in den meisten Bundesländern nicht als gleichwertig anerkannt wurden, sollten auf das Studium an griechischen Hochschulen vorbereiten, wofür 1983 per Gesetz sogar erleichterte Zugangsbedingungen geschaffen wurden. Dies stand der Integration der in Deutschland aufwachsenden Kinder eindeutig entgegen, wurde aber nicht zuletzt deswegen betrieben, weil es den Wünschen eines lautstarken Teils der griechischen Diaspora Rechnung trug. Die schulische Segregation wurde insbesondere von den zahlreichen „Vereinen griechischer Eltern und Erziehungsberechtigter“ in Deutschland angestrebt, deren Vorstellungswelt nach wie vor vom Gedanken einer zukünftigen Rückkehr in die Heimat bestimmt war.

Dies hatte allerdings mit der Zeit immer weniger Bezug zu den tatsächlichen Lebensplanungen von Griechen in Deutschland. Einen deutlichen Indikator dafür liefern die seit Ende der 1980er Jahre stetig rückläufigen Schülerzahlen griechischer Schulen in Deutschland, die schon Ende der 1990er Jahre kaum noch ein Viertel ihrer Zielgruppe erreichten. Seit der Jahrtausendwende wurden auch die Angebote muttersprachlichen Ergänzungsunterrichts nur noch von knapp der Hälfte aller griechischen Kinder in Deutschland wahrgenommen.

Organisationen der Migrantinnen und Migranten als Integrationshindernis

Zum Verständnis dieser in bildungspolitischer Hinsicht durchaus kritisch zu bewertenden Entwicklung ist die Rolle der griechischen Migrantenorganisationen und ihr Verhältnis zur griechischen Politik zu berücksichtigen, die einige Spezifika aufweist. Anders als in der transatlantischen Diaspora vollzog sich ihre Formierung in Deutschland nicht auf der Basis kirchlicher Gemeindestrukturen, zumal diese zu Beginn der 1960er Jahre noch gar nicht existierten. Ihr Aufbau begann erst später durch die 1963 vom Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel gegründete Orthodoxe Metropolie Deutschlands mit Sitz in Bonn, die seit 1981 als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt ist. Die griechischen Gemeinden in Deutschland, die sich bereits 1965 zu einem Dachverband zusammengeschlossen hatten und von denen heute rund 150 existieren, hatten von Beginn an einen rein säkularen Charakter. Dies bedingte, zusammen mit dem Umstand, dass ihre Gründer oftmals dem linken Spektrum angehörten, eine relativ starke Politisierung, was sich unter anderem in einer – im Vergleich zu anderen Migrantengruppen – engeren Anbindung an die deutschen Gewerkschaften äußerte. Hinzu kam, dass die griechischen Gemeinden aufgrund der geografischen Nähe zu Deutschland sowie der vermeintlich baldigen Heimkehrperspektive ihrer Mitglieder schon sehr früh verschiedenen Formen der politischen Einflussnahme aus Griechenland ausgesetzt waren. Auch das griechische Militärregime versuchte von 1967 bis 1974 auf diesem Weg, Kontrolle über seine Landsleute in Deutschland zu gewinnen, wenn auch mit wenig Erfolg, da die Gastarbeitergemeinden weitgehend antidiktatorisch eingestellt waren und oftmals sogar aktiv an der Organisation des Widerstands mitwirkten. In der Ära des Systemwechsels seit 1974 nahm ihre politische Durchdringung jedoch massiv zu, sodass sich die Gemeinden bald zu einem regelrechten Abbild, wenn nicht gar zu exterritorialen Dependenzen des Parteienspektrums in Griechenland entwickelten. Dieses Satellitenverhältnis ermöglichte es ihnen umgekehrt, sich mit eigenen Anliegen im Heimatland Gehör zu verschaffen und somit selbst Teil griechischer Parteipolitik zu werden. Das bedingte aber gleichzeitig auch eine stärkere Orientierung ihrer Aktivitäten auf den griechischen Staat als auf das deutsche Umfeld, sodass der Beitrag dieser Gemeinden zur gesellschaftlichen Integration, entgegen ihrer eigenen Statuten, lange Zeit eher gering blieb und sie zuweilen sogar gegenteilige Wirkung entfalteten.

Eine veränderte Diaspora

Ähnliches ist auch für einen Teil der schier unübersehbaren Zahl von landsmannschaftlichen Organisationen festzustellen, die einen beachtlichen Teil des griechischen Vereinswesens in Deutschland ausmachen. Dies ist allerdings vielfältiger, denn das Spektrum umfasst heute sowohl Sportclubs, studentische und berufsspezifische Organisationen sowie nicht zuletzt eine große Zahl von Bildungs- und Kulturvereinen, die mit ihren verschiedenen Aktivitäten einen ernstzunehmenden Beitrag zur Kulturvermittlung und Integration leisten. In diesem Zusammenhang sind auch die mittlerweile 47 Deutsch-Griechischen Gesellschaften zu erwähnen, deren bereits 1961 gegründeter Dachverband ein seit 1964 ununterbrochen erscheinendes Jahrbuch mit dem Titel "Hellenika" herausgibt. Die Tatsache, dass es sich dabei um eine akademische Publikation handelt, weist zugleich darauf hin, dass es in den 1960er Jahren neben der Arbeitsmigration auch eine Bildungsmigration von Griechenland nach Deutschland gab. Bundesdeutsche Universitäten und Hochschulen lagen damals mit mehr als 5000 griechischen Studierenden im europäischen Vergleich eindeutig an der Spitze, vor Österreich und Italien mit jeweils rund 3500, Großbritannien mit knapp 2300 und Frankreich mit nur knapp 1500.

Krisenbedingt lässt sich seit einigen Jahren eine neue Migration von Griechen nach Deutschland beobachten, die zwar quantitativ bei weitem nicht das Ausmaß vergangener Auswanderungswellen erreicht, aber im Hinblick auf einen drohenden "brain drain" besorgniserregend erscheint, da es sich meist um überdurchschnittlich qualifizierte junge Menschen handelt. Die mittelfristigen Auswirkungen dieser Entwicklung lassen sich heute kaum abschätzen. Sicher ist jedoch, dass die Situation griechischer Migranten in Deutschland heute in vieler Hinsicht besser ist als vor einem halben Jahrhundert, denn Globalisierung, Digitalisierung und nicht zuletzt das Voranschreiten der europäischen Integration haben ihr Heimatland ebenso wie ihr Aufnahmeland pluralistischer gemacht und einander angenähert. Die neue Diaspora ist weit weniger als früher dem Dilemma zwischen Assimilation und (Selbst-)Ghettoisierung ausgesetzt, sondern kann Integration im Sinne von Teilhabe ohne Aufgabe des Eigenen leben.

Zitierweise: Ioannis Zelepos, Griechische Migration nach Deutschland, in: Deutschland Archiv, 23.1.2017, Link: www.bpb.de/241095

Fussnoten

Fußnoten

  1. Siehe Helene Manos, Zu Hamburg in der "Fremde"? Eine Kritik der griechischen Emigrationsideologie, Hamburg 2001, S. 68f.

  2. Siehe Christos Chatziiosif (Hg.), Ιστορία της Ελλάδας του 20ού αιώνα. Τομ. 3/2: Β’ Παγκόσμιος Πόλεμος, Κατοχή – Αντίσταση 1940–1945 [Geschichte Griechenlands im 20. Jahrhundert. Bd. 3/2: Zweiter Weltkrieg, Besatzung – Widerstand, 1940–1945], Athen 2007, S. 206–209.

  3. Siehe Andreas Stergiou, Ανατολική Γερμανία [Ostdeutschland], in: Ioannis Chasiotis, Olga Katsiardi-Hering und Evridiki Ampatzi (Hg.), Οι Έλληνες στη Διασπορά. 15ος–21ος αι. [Die Griechen der Diaspora. 15.–21. Jh.], Athen 2006, S. 147–149.

  4. Siehe Ioannis Zelepos, Ο Ευρωπαϊκός προσανατολισμός της Ελλάδας και η μεταναστευτική πολιτική της κυβέρνησης Καραμανλή στην οκταετία ’55–’63 [Die europäische Orientierung Griechenlands und die Migrationspolitik der Regierung Karamanlis 1955–1963], in: Konstantinos Svolopoulos, Konstantina Botsiou and Evanthis Hatzivassiliou (Hg.), Konstantinos Karamanlis in the Twentieth Century, Conference, Zappeion, Athens 5–9 June 2007, Bd. 3, Athen 2008, S. 113–123.

  5. Siehe Erich Schill, Das Recht der ausländischen Arbeitnehmer in Deutschland, Baden-Baden 1965, S. 222–227 (Anhang) mit Vertragstext.

  6. Siehe Lina Ventoura, Ομοσπονδιακή Γερμανία [Bundesrepublik Deutschland], in Chasiotis u. a. (Hg.), S. 140.

  7. Siehe Ventoura, [Bundesrepublik Deutschland] (Anm. 6), S. 138; vgl. Klaus Unger, Die Rückkehr der Arbeitsmigranten. Eine Studie zur Remigration nach Griechenland, Saarbrücken 1983; vgl. Cay Lienau, 50 Jahre Anwerbeabkommen: Die griechische Gastarbeiterwanderung und ihre Auswirkungen auf Herkunfts- und Zielgebiete, in: Hellenika, Neue Folge 5 (2010), S. 28–43.

  8. Siehe dazu Theodore Saloutos, Causes and Patterns of Greek Emigration to the United States, in: Perspectives in American History, 7 (1973), S. 390; Charles Moskos, Greek Americans. Struggle and Success, New Brunswick 1989.

  9. Siehe Ventoura, [Bundesrepublik Deutschland] (Anm. 6), S. 135. Es handelt sich dabei um die in diesem Zeitraum registrierten amtlichen Wohnsitzmeldungen von Griechen in Deutschland.

  10. Siehe Ioannis Chasiotis, Επισκόπηση της ιστορίας της Νεοελληνικής Διασποράς [Überblick über die neugriechische Diasporageschichte], Thessaloniki 1993, S. 135.

  11. Siehe Ventoura, [Bundesrepublik Deutschland] (Anm. 6), S. 139.

  12. Siehe Zelepos, [Die europäische Orientierung] (Anm. 4), S. 122.

  13. Siehe Ventoura, [Bundesrepublik Deutschland] (Anm. 6), S. 140.

  14. Vgl. Jutta Lauth Bacas, Fremder Frauen Wege. Eine ethnologische Fallstudie mit griechischen Migrantinnen, Zürich 1994.

  15. Vgl. Matthäus Kardamakis, Zur sozialen Kommunikation der ausländischen Arbeitnehmer in Deutschland, untersucht am Beispiel der griechischen Gastarbeiter, München 1971.

  16. Siehe Ventoura, [Bundesrepublik Deutschland] (Anm. 6), S. 144; vgl. Georgios Afratis, Struktur und Situation der Privatschulen des griechischen Staates in Bayern, dargestellt am Beispiel Nürnbergs, Nürnberg 2001, S. 197ff.

  17. Vgl. die Homepage des Bundesverbandes Griechischer Gemeinden in Deutschland, Externer Link: http://oekg.de/de, letzter Zugriff am 16.11.2016.

  18. Vgl. die Homepage der Vereinigung der Deutsch-Griechischen Gesellschaften, Externer Link: www.vdgg.de, letzter Zugriff am 16.11.2016.

  19. Siehe Chasiotis, [Überblick…] (Anm. 10), S. 142.

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PD Dr.; Institut für Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik in München. Historiker und Kulturwissenschaftler (2011 Venia für Südosteuropäische Geschichte und Neogräzistik von der Universität Wien). Forschungsschwerpunkte sind u. a. Geschichte und Kultur Griechenlands und Zyperns im 19. und 20. Jahrhundert, griechische Popularmusik der Moderne und religiöse Kulturen und Identitätsdiskurse im frühneuzeitlichen Südosteuropa.