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"Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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"Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden"

Sabine Bergmann-Pohl Anja Reich und Jenni Roth

/ 16 Minuten zu lesen

Die Medizinerin wurde 1990 von einem Tag auf den anderen Chefin eines untergehenden Staates. Im Interview erzählt sie von politischer Konkurrenz und persönlichen Demütigungen, und zieht Bilanz: "Man hat im Westen die Anstrengung unterschätzt, die die Ostdeutschen nach 1990 unternehmen mussten".

Parlamentspräsidentin Sabine Bergmann-Pohl leitete am 2. Oktober 1990, einen Tag vor der Deutschen Wiedervereinigung, die letzte Sitzung der DDR-Volkskammer. Die "Ordnungs"-Glocke wurde nach der Sitzung ihr Souvenir (© picture-alliance, ZB)

Sabine Bergmann-Pohl, 74, hat eine einzigartige Karriere hinter sich: Zeitschriften-Model, Poliklinikchefin, oberste Lungenärztin Ost-Berlins, letzte DDR-Volkskammerpräsidentin – und damit einziges weibliches Staatsoberhaupt in der deutschen Geschichte. Heute ist sie Rentnerin und wohnt mit ihrem Mann in einem Haus am See in Zeuthen. Dort treffen wir sie zum Gespräch.

Wir hatten Sie gebeten, Fotos rauszusuchen von Ihrer Zeit als Model.

Hab’ ich gemacht. Sehen Sie, hier habe ich für eine Zahnpasta-Firma posiert, hier für Pentacon-Fotoapparate, und dieses Foto war für eine Zeitschrift der DDR, die im Ausland vertrieben wurde. Hinterher habe ich ein paar Heiratsanträge bekommen, unter anderem aus Afrika. Das wurde übrigens gut bezahlt, pro Fotosession hab ich 80 bis 100 Ostmark bekommen.

Wie wurden Sie als Model entdeckt?

Ich bin von Klaus Fischer angesprochen worden, einem bekannten Magazin-Fotografen.

Und das sind Ihre Erinnerungen an 1990?

Ja, auf dem Foto sieht man mein Büro in der Volkskammer. Am Anfang hing da oben noch das DDR-Emblem, aber dann hat die Volkskammer spontan beschlossen, dass es überall verschwinden soll. Eigentlich war es ein überflüssiger Beschluss.

Weil die DDR sowieso Geschichte war?

Ja, es war im Mai ’90, glaube ich. Ich bekam plötzlich Anrufe von Botschaftern: Wenn das Emblem ab ist, dann sind wir ja gar nicht mehr als Botschaft erkennbar. Dann lassen Sie es doch dran, habe ich gesagt. Ist doch nur Bürokratie.

Und auf diesem Foto diskutieren Sie mit Abgeordneten?

Ja. Mit Reinhard Höppner, Konrad Weiß, Ulrike Poppe.

Worum ging es?

Um die Namensnennung der Volkskammer-Abgeordneten, die angeblich für das Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet haben. Wir hatten in der Nacht vorher bis drei Uhr morgens getagt, ich hatte nur zwei Stunden geschlafen. Wir hatten für diese Untersuchung einen Ausschuss gebildet. Der Ausschussvorsitzende sagte mir: "Frau Präsidentin, ich bin mir nicht ganz sicher, ob das alles stimmt, was wir rausgesucht haben." Wir wussten ja damals nicht genau, wie die Akten geführt sind. Trotzdem sollten in der Volkskammer Namen vorgelesen werden. Ich war dagegen und habe gesagt, ich lese die Namen nicht vor. Wolfgang Ullmann (Vizepräsident der DDR-Volkskammer, d. Red.) hat sie vorgelesen, und es gab in der Tat einige Verwechslungen. Ich habe Briefe von Familien erhalten, wo die Kinder in der Schule und die Angehörigen beschimpft wurden, obwohl die gar nicht IMs waren.

Wir würden gern mit Ihnen über die Einheitsnacht am 3. Oktober sprechen. Was haben Sie in dieser Nacht gemacht?

Die Nacht war voll von Terminen. Frau Süssmuth wollte partout, dass die Feierstunde im Reichstag stattfindet. Da gab es eine Auseinandersetzung, weil wir fanden, das sei unwürdig. Ein Staat ist untergegangen, wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden, mit einer Veranstaltung im Ost-Berliner Konzerthaus. Lothar de Maizière hat geredet, Kurt Masur hat die Neunte von Beethoven gespielt. Wir waren ziemlich ergriffen. Lothar war physisch und psychisch am Ende. Dem rollten die Tränen. Mir ging es nicht anders. Ich glaube, es war auch ein Stück Erleichterung, dass man diese Zeit einigermaßen überstanden hat. Das Tempo, die Fülle der Aufgaben und der Probleme waren riesig.

Haben Sie sich damals Sorgen um Lothar de Maizières Gesundheit gemacht? Er wog am Ende nur noch 51 Kilo.

Richtig, er wurde furchtbar dünn und hat Kette geraucht. Ich als Lungenfachärztin habe ihn darauf aufmerksam gemacht, wie schädlich das Rauchen ist. Die Anstrengung hat ihren Tribut gefordert.

Wurden Sie regelmäßig medizinisch untersucht?

Nein, so was hat keinen interessiert. Wir mussten zwar aus dem Palast der Republik raus, weil sich angeblich Asbestfasern durch die Klimaanlage gelöst hatten. Mich hat das nicht überzeugt, für die letzten vier Wochen noch umzuziehen, zumal wir in die ehemalige Parteizentrale, das heutige Außenministerium, gezogen sind und niemand wusste, wie asbestverseucht das war.

Auf dem Gruppenfoto vor dem Reichstag vom 3. Oktober sind Sie nicht zu sehen. Wo waren Sie?

Ich bin hinten stehen geblieben, weil ich so am Ende war. Ich wollte diesen Moment für mich erleben. Das war schon sehr beeindruckend, als die Jugendlichen diese überdimensionale deutsche Fahne hereintrugen und die Nationalhymne gespielt wurde. Und dann das Feuerwerk.

War da auch ein bisschen Trauer? Weil es ja keine gleichberechtigte Fusion war und die DDR geschluckt wurde?

Ich bin dagegen zu sagen, die DDR sei geschluckt worden. In welcher Situation waren wir denn? Die Wirtschaft war am Boden, durch die Einführung der D-Mark brachen uns Absatzmärkte weg. 600.000 gut ausgebildete Leute sind zwischen März 1990 und der Wiedervereinigung gen Westen geflohen, weil sie Angst hatten, dass es anders kommt. Wir waren ja auch Getriebene unserer eigenen Bevölkerung, wir brauchten die wirtschaftliche Kraft der Bundesrepublik. Wir waren auch gegen eine eigene DDR-Verfassung, die diskutiert wurde.

Warum waren Sie dagegen?

Eine Verfassungsdiskussion über das ganze Land hinweg – da hätten wir heute noch nicht die Wiedervereinigung. Der Entwurf zur neuen DDR-Verfassung enthielt Grundsätze, die in der bundesdeutschen Realität nicht bestanden hätten.

Zu der Realität gehörte, dass es ein ganz anderes Frauenbild gab. Sie haben zum Beispiel damals mit Rita Süssmuth zusammen den Hausfrauenbund besucht, so was gab es in der DDR nicht. Wie war das für Sie?

In der DDR waren wir emanzipiert. Ich habe studiert, dann promoviert, ich habe mit 34 eine Poliklinik als Chefin übernommen und war fünf Jahre später Bezirkstuberkuloseärztin in Ost-Berlin. Höher hätte ich nicht steigen können. Ich war sehr selbstbewusst. Ich hatte zwei Kinder, mein Mann hat mir zu Hause geholfen. Als ich nach Bonn ging, hatte ich das Gefühl, ich komme in eine andere Welt. Es gab zum Beispiel die Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und mir wurde nahegelegt, da hinzugehen. Ich dachte: Was soll ich da! Bis ich gemerkt habe, dass die Frauen Seilschaften brauchten, um sich in bestimmten Positionen durchzusetzen. Sich als Frau Gehör zu verschaffen war schwierig. Ich hatte studiert und promoviert – das interessierte aber keinen. Auch wenn ich über Erfahrungen aus dem DDR-Gesundheitswesen berichtet habe, wurde ich schief angesehen, so nach dem Motto: Jetzt kommt die Ossi-Tante und erzählt uns, was da drüben gut gelaufen ist.

Der Staat war untergegangen, und das hieß, alles, was aus dem Osten kam, war schlecht?

Die Erfahrungen wurden gar nicht abgefragt. Wir hatten jeden Monat eine Runde im Kanzleramt. Dort sprachen wir Dinge an, die in den neuen Ländern nicht gut liefen. Nach drei Jahren hatten wir es zum Beispiel geschafft, die Polikliniken ins Fünfte Sozialgesetzbuch aufzunehmen. Aber inzwischen gab es kaum noch welche. Als ich einmal Vertretern der kassenärztlichen Bundesvereinigung in Ost-Berlin Polikliniken zeigte, merkte ich sofort den Widerstand, weil sie das nicht kannten und nicht wollten.

Und wie waren die Reaktionen auf Ihr Familienleben? Im Westen war das Hausfrauenmodell ja noch weit verbreitet.

Wir sind auf manchen Veranstaltungen beschimpft worden, dass wir unsere Kinder vernachlässigt hätten, weil wir sie in die Krippe und den Kindergarten gegeben haben.

Was haben Sie dazu gesagt?

Was soll man dazu sagen? Heute ist es selbstverständlich, dass Frauen, die arbeiten gehen wollen, ihre Kinder in den Kindergarten geben. Im Gegenteil, sie kriegen keinen Kita-Platz und müssen darum kämpfen. Da haben wir eine Menge geschafft. Aber es hat 30 Jahre gedauert.

Sehen Sie das auch als Ihr Verdienst an?

Ich glaube, das ist auch das Verdienst der Ost-Frauen, die über ihre Erfahrungen gesprochen haben. Uns ist es auch nicht leicht gefallen, im Osten den ganzen Tag arbeiten zu gehen und abends einzukaufen. Wir hatten keine Spülmaschine, keine Haushaltshilfen, wir mussten alles selbst machen.

Wie sind Sie eigentlich Volkskammerpräsidentin geworden?

Das ging ganz schnell. Ich hatte bei den Wahlen im März 1990 für die Volkskammer kandidiert, weil mich Leute aus der Schöneberger CDU dazu ermuntert hatten. Auf einer Sitzung hieß es dann, es wäre schön, auch im Osten eine Frau als Parlamentspräsidentin zu haben.

Als Pendant zu Rita Süssmuth sozusagen?

Ja, dann fiel mein Name, ich war gar nicht dabei und musste mich innerhalb von fünf Minuten entscheiden. Ich konnte nicht mal mehr selbst meinen Schreibtisch räumen.

Wie erging es Ihnen dann als einer der wenigen Frauen in der Politik?

Wir waren alle potenzielle Konkurrenten, und Frauen sind der Konkurrenz ebenso ausgesetzt wie Männer. Ich hatte ja gleich 1990 so eine Kleidergeschichte an der Backe.

Diese Kleidergeschichte ging damals durch alle Medien: Die neue DDR-Volkskammerpräsidentin geht einen Tag nach ihrer Wahl mit ihren Bodyguards auf große Shoppingtour am Kudamm. Man spürt, dass Ihnen das heute noch unangenehm ist. Wie war das genau?

Ich hatte nur ein Kostüm im Kleiderschrank, und ich war ja mit einem Schlag nicht nur Parlamentspräsidentin, sondern auch Staatsoberhaupt. Ich musste Diplomaten empfangen, akkreditieren, verabschieden, Staatsbesuche machen. Ein Jugendfreund, der in den Westen geflohen war, und seine Frau hatten mich gefragt: Wollen wir nicht einkaufen gehen? Mir war das recht, denn ich hatte keine Zeit, und die Exquisit-Läden waren ziemlich leergefegt. Die beiden haben mir am Kudamm zwei Kostüme gekauft, vielleicht auch noch zwei Blusen. Und Udo Waltz – den kannte damals noch keiner – hat mir die Haare schön gemacht. Ich hatte mir vor der Volkskammerwahl selbst die Haare gefärbt, ich sah furchtbar aus.

Haben Sie das wenigstens genossen, das Einkaufen und den Friseurbesuch, oder waren Ihnen schon die Reporter auf der Spur?

Nein, das ist ja dann alles erst durch meinen Pressechef rausgekommen, der für die Stasi "Offizier im besonderen Einsatz" war, wie später herauskam. Der hat das an die Presse weitergegeben.

Warum hat er das gemacht?

Um mir zu schaden, meinem Image. Es gab damals viele Angriffe gegen mich, auch Morddrohungen, die Stasileute waren ja immer noch da.

Hatten Sie den Pressechef selbst eingestellt?

Nein, das hatte mein Berater aus dem Westen gemacht, ein ehemaliger Staatssekretär aus Niedersachsen, den mir Frau Süssmuth empfohlen hatte. Die wussten sicher nicht, wen sie da geholt hatten.

Der vermeintliche Kleiderskandal hat sie lange begleitet, wie schwer war das für Sie?

Das hat seine Spuren hinterlassen, dabei war ja verabredet worden, dass ich mir die Kleider nicht schenken lasse, sondern zurückzahle, wenn wir die D-Mark haben, und das hab’ ich auch gemacht. Später in Bonn bekam ich das Angebot, in einem Golf-Club zu spielen, ein Jahr umsonst. Um Gottes willen!, hab ich gedacht. Wenn die Presse mitkriegt, dass ich Golf spiele, bin ich gleich weg vom Fenster.

Warum sind Sie eigentlich zu DDR-Zeiten in die CDU eingetreten?

Ich war sehr jung, als ich die Poliklinik für Lungenkrankheiten und Tuberkulose in Berlin-Friedrichshain übernommen habe. Ich war in keiner Partei, wollte auch in keine. Aber die SED hatte ein Auge auf mich geworfen, wollte mich anwerben, und jeder wusste, wenn die SED einen erst mal umwirbt, hat man ein Riesenproblem, weil die unheimlichen Druck ausüben. Jemand aus der Bekanntschaft, der in der CDU war, sagte: "Geh doch in die CDU. Dann lassen sie dich sofort in Ruhe." Und genau das habe ich gemacht.

Waren Sie denn getauft?

Ich bin getauft, ich bin konfirmiert, ich war in der Jungen Gemeinde. Die CDU lag mir am nächsten. Ich komme aus einem christlichen Elternhaus, auch meine Verwandtschaft ist protestantisch. Ich bin aber nicht der regelmäßige Kirchgänger.

Sie gehen nur Weihnachten und Ostern in die Kirche?

Ja, so ungefähr, aber ich finde, man kann auch an Gott glauben, ohne in die Kirche zu gehen. Ich hatte dann meine Ruhe. Ich habe mir weder in der DDR noch in der BRD die Butter vom Brot nehmen lassen. Ich habe immer versucht, meine Meinung tapfer zu verteidigen.

Was gab es später im Westen für Mittel, um Druck auszuüben? Wie musste man sich als Frau verhalten, um Karriere zu machen?

In Ost-Berlin war ich die Vorgesetzte aller Poliklinik-Chefs für Lungenkrankheiten, das waren überwiegend Männer, viel älter als ich. Trotzdem haben sie mich akzeptiert und fair behandelt. Das habe ich teilweise im Westen anders erlebt. Man merkt, wie schwierig es für eine Frau ist. Auch jetzt, wenn man diese Quoten einführt, wird sich das nicht ändern. Frauen haben ja auch Familien, und die Politik verlangt einfach von ihnen, dass sie zu jedem Verein gehen, abends permanent unterwegs sind zu irgendwelchen Veranstaltungen. Da muss sich etwas verändern. Da muss man den Frauen mehr Freiräume geben und darf nicht verlangen, dass sie ständig präsent sind und danach ihre politische Karriere bemessen wird.

Haben Sie sich in schwachen Momenten manchmal gewünscht, so eine West-Frau zu sein, die zu Hause bei den Kindern bleiben kann?

Nie. Ich habe trotz aller Schwierigkeiten in der DDR ein gutes Leben gehabt, ich habe meinen Beruf gern ausgeübt.

Haben Sie Sexismus in der Politik erlebt?

Es gab Sprüche, aber die habe ich nie ernst genommen. Wenn mir ein Mann zu nahe kam, habe ich gesagt: "Lassen Sie das sein. Lassen Sie mich in Ruhe!", ich habe mich immer gewehrt.

Wie war es mit Solidarität unter Frauen in der Politik? Sie haben ja sehr eng mit Rita Süssmuth zusammengearbeitet. Hatten Sie ein gutes Verhältnis?

Schwierig, darauf zu antworten. Es sind Dinge geschehen, die mich sehr nachdenklich gemacht haben.

Was denn zum Beispiel?

Meine Israel-Reise wurde über das Büro von Frau Süssmuth organisiert. Wir hatten eine große Veranstaltung beim Präsidenten von Israel, und es hieß vorher, es werden dort keine Reden gehalten. So wurde ich informiert. Mein Mitarbeiter war aber unruhig, und wir haben trotzdem eine Rede vorbereitet. Man muss wissen, für mich war das eine ganz schwierige Reise. Ich wusste ja überhaupt nicht, wie Israel auf mich reagiert, weil die DDR keine diplomatischen Beziehungen hatte und eher pro-arabisch war. Aber man hat mich dann unheimlich fair und freundlich empfangen.

Und mussten Sie eine Rede halten?

Ja, da stand plötzlich ein Pult, und einer von den Israelis sagte: "Ihre Präsidentin soll hier reden." Mein Mitarbeiter ist dann mit dem Taxi zurück ins Hotel gefahren, hat die Rede geholt, und alles war gut. Das war aber nicht das Einzige, was passiert ist: Wir sind mit der Bundeswehrmaschine nach Israel geflogen, es war warm, ich hatte einen luftigen Rock an und eine Bluse mit einem Papageien drauf. In Israel angekommen hieß es: Ganz schnell im Hotel umziehen, in die Knesset und die Parade abschreiten. Ich kam ins Hotel und mein Koffer war nicht da. Ich musste also in dieser Kleidung dorthin, ich bin fast im Boden versunken. Ich hatte keine Chance. Mir konnte auch keiner sagen, warum Frau Süssmuths Koffer da war, aber meiner nicht.

Ihrer war in derselben Maschine wie Frau Süssmuths Koffer?

Ja, natürlich!

Und meinen Sie, das war Absicht?

Mehr will ich nicht erzählen. Es ist lange her.

Haben Sie wenigstens ein Fass aufgemacht und gesagt: Das kann ja wohl nicht wahr sein?

Das nützt Ihnen ja nichts. Sie müssen mit einem gewissen Selbstbewusstsein darüber hinwegsehen.

Sollten Sie nicht auch zum 3. Oktober eine Rede halten?

Hab’ ich doch.

Wo denn? Auch im Konzerthaus?

Nein, am nächsten Morgen um 10 Uhr fand eine Feierstunde in der Philharmonie statt. Da haben Bundespräsident von Weizsäcker gesprochen und ich. Danach war vor dem Palast der Republik ein großes Volksfest. Ich habe mit vielen Leuten gesprochen und hätte fast das Überreichen der Ministerurkunde im Schloss Bellevue verpasst. Als ich dort ankam, war es genau 17 Uhr. Ich bin nach hinten gerast, da stand der Bundeskanzler und sagte: "Da ist sie ja endlich, dann können wir anfangen." Ich wurde dann Ministerin für besondere Aufgaben.

Was waren denn Ihre besonderen Aufgaben?

Das war eigentlich eine Anerkennung, nicht nur für mich, auch für Lothar de Maizière, Günther Krause und Rainer Ortleb. Wir nahmen an den Kabinettssitzungen teil. Und gelegentlich wurden wir auch nach unseren Erfahrungen gefragt.

Aber das war natürlich eine Degradierung – vom Staatsoberhaupt zur Ministerin für besondere Aufgaben?

Ich habe mal in einem Interview gesagt: Mit mir ging es dann bergab. Aber das ist so nicht richtig. Ich war ja dann acht Jahre Staatssekretärin im Gesundheitsministerium und froh, dass ich nicht in vorderster Reihe stand. Ich habe mit Horst Seehofer gut zusammengearbeitet, weil er meine Fachkenntnisse sehr zu würdigen wusste. Frauenministerin wollte ich nicht werden, ich wollte den Bezug zu meinem Beruf behalten.

Wie finden Sie es, dass die meisten Minister heute keine Fachleute sind?

Ein Minister hat viele Fachleute in seinem Ministerium, die ihn beraten. Gerade das Gesundheitsministerium steht ja im Fokus verschiedener Interessen: Krankenkassen, Ärzte, Zahnärzte, Apotheker. Und jeder hat Begehrlichkeiten, jeder möchte am Kuchen verdienen. Es war für mich am Anfang nicht einfach, Seehofer die Perspektive eines Arztes nahezubringen. Ich war zuständig für das Gesundheitsamt in Berlin, über 2000 Mitarbeiter und fünf Institutionen wie das Robert-Koch-Institut, das Arzneimittelinstitut, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Als es zum HIV-Blutskandal kam, haben wir beschlossen, die Institute zu vereinzeln und zu untersuchen, was verändert werden muss. Am Anfang gab es unglaubliche Widerstände im eigenen Ministerium. Ich habe mich aber durchgesetzt und kann sagen, dass ich mit meinem Sachverstand für den Minister ein großer Rückhalt war. Seehofer hat ja anfangs auch die Brisanz des Rinderwahnsinns nicht erkannt.

Wie Jens Spahn und Angela Merkel auch die Brisanz von Corona nicht ernst genommen haben …

Ja, aber Virusepidemien haben wir jedes Jahr, wir haben vor zwei Jahren eine Grippe gehabt, an der 20.000 Menschen gestorben sind. Da hat kein Mensch drüber geredet. Dass sich das Coronavirus zu einer Pandemie ausweitet, damit hat keiner gerechnet.

Sie also auch nicht?

Dass die Situation derart eskaliert, habe ich nicht gedacht. Für die Bundesregierung ist das ganz schwierig gewesen. Und egal, wie Sie es machen, Sie machen es sowieso verkehrt. Wenn es gut läuft, haben es schon alle immer gesagt. Wenn es schlecht läuft, ist immer die Regierung schuld.

Bei der Hongkong-Grippe Anfang der Siebziger – waren Sie da schon Ärztin?

Ich kann mich an eine Grippe erinnern, das muss so 1978 gewesen sein, da habe ich schwere Fälle ins Krankenhaus bekommen, und obwohl ich die Patienten sofort auf die Intensivstation habe verlegen lassen, sind viele gestorben. Deswegen habe ich großen Respekt vor solchen Virusgrippen. Nur eine Sache konnte ich nicht ganz nachvollziehen: Als sofort die Altersheime geschlossen wurden und die Verwandten nicht mehr zu den Angehörigen konnten. Mancher hätte sich lieber der Gefahr ausgesetzt und seine Lieben um sich gehabt. Auch die Diskussion um die Schulen: Wir leben alle in Gefahr, Krankheiten lauern überall. Ich denke, man hat Corona jetzt so weit im Griff, dass man einigermaßen ins normale Leben übergehen kann. Die Kinder von der Bildung fernzuhalten, halte ich für problematisch.

Was würden Sie jetzt besser machen? Beraten Sie noch jemanden?

Nein, irgendwann ist mal Schluss.

Warum sind Sie eigentlich nie wieder Ärztin geworden?

Die Frage habe ich mir damals tatsächlich gestellt. Aber ich habe nach meiner Erfahrung in der Volkskammer gedacht, ich muss ein Stück DDR-Geschichte in die Bundesrepublik einbringen. Außerdem bin ich von Helmut Kohl ermuntert worden. Ich habe auch damals de Maizière nicht verstanden, warum er nach den Stasi-Vorwürfen gleich alles hingeschmissen hat.

Er ist wieder Anwalt geworden.

Ja. Das hab ich nicht verstanden, weil er ein Kämpfer war. Es sind viele gescheitert. Die Einzige, die nicht gescheitert ist, war Angela Merkel, die einen unglaublichen Willen zur Macht hatte, und das bewundere ich so an ihr.

Wie ist Ihr Verhältnis zu Angela Merkel?

Freundlich, sachlich. Wir duzen uns.

Und gibt es zwischen Ihnen noch Vertrautheit? Sie kennen sich ja jetzt seit 30 Jahren.

Ja. Aber ich weiß schon um den Stress, den sie hat. Ich habe sie mal gefragt: "Wie hältst du das eigentlich aus?" Da hat sie gesagt, sie könne gut abschalten. Sie ist wirklich eine großartige Bundeskanzlerin, wir werden uns noch nach ihr zurücksehnen.

Finden Sie, dass sie die ostdeutschen Interessen zu wenig vertritt?

Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass sie ihre Herkunft stärker deutlich macht. Aber natürlich ist es für sie schwer, Bundeskanzlerin für alle Deutschen zu sein. Natürlich sind Fehler gemacht worden. Man hat im Westen die Anstrengung unterschätzt, die die Ostdeutschen nach 1990 unternehmen mussten. Hohe Arbeitslosigkeit, keine Rücklagen, die Betriebe brachen weg. Sie sind durch ein tiefes Tal der Tränen gegangen. Man holt Leute immer bei ihrer Lebenswirklichkeit ab und nicht nach dem Motto: Jetzt fügt euch mal hier ein, euer Staat ist schließlich untergegangen!

Interview: Anja Reich und Sabine Rennefanz, unter MItarbeit von Jenni Roth. Das Gespräch erschien zunächst in der Serie "Zeitenwende" der Berliner Zeitung. Zitierweise: Sabine Bergmann-Pohl, "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden", in: Deutschland Archiv, 15.01.2021, Link: Externer Link: www.bpb.de/325011.

Das Deutschland Archiv der Bundeszentrale für politische Bildung hat in einer Serie "Ungehaltene Reden" weitere Erinnerungen ehemaliger Parlamentarier und Parlamentarierinnen aus der ehemaligen DDR-Volkskammer veröffentlicht . Es sind Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

In dieser Reihe bereits erschienen:

- Sabine Bergmann-Pohl, Interner Link: "Ein emotional aufgeladenes Parlament"

- Rüdiger Fikentscher, Interner Link: "Die 10. Volkskammer als Schule der Demokratie"

- Gregor Gysi - Externer Link: Ein urdemokratischer Impuls, der buis ins Heute reicht

- Hinrich Kuessner Interner Link: „Corona führt uns die Schwächen unserer Gesellschaft vor Augen“

- Klaus Steinitz, Interner Link: "Eine äußerst widersprüchliche Vereinigungsbilanz"

- Richard Schröder -Interner Link: "Deutschland einig Vaterland"

- Maria Michalk, Interner Link: "Von PDS-Mogelpackungen und Europa?"

- Markus Meckel, Interner Link: "Eine Glücksstunde mit Makeln"

- Hans-Peter Häfner, Interner Link: "Brief an meine Enkel"

- Konrad Felber, Interner Link: "Putins Ausweis"

- Walter Fiedler, Interner Link: "Nicht förderungswürdig"

- Hans Modrow, Interner Link: "Die Deutsche Zweiheit"

- Joachim Steinmann, "Interner Link: Antrag auf Staatsferne"

- Christa Luft, Interner Link: "Das Alte des Westens wurde das Neue im Osten"

- Dietmar Keller, "Interner Link: Geht alle Macht vom Volke aus?"

- Rainer Jork, Interner Link: "Leistungskurs ohne Abschlusszeugnis"

- Jörg Brochnow, Interner Link: "Vereinigungsbedingte Inventur"

- Gunter Weißgerber, "Interner Link: Halten wir diese Demokratie offen"

- Hans-Joachim Hacker, Interner Link: "Es gab kein Drehbuch"

- Marianne Birthler - Interner Link: "Das Ringen um Aufarbeitung und Stasiakten"

- Stephan Hilsberg - Interner Link: "Der Schlüssel lag bei uns"

- Ortwin Ringleb - Interner Link: "Mensch sein, Mensch bleiben"

- Martin Gutzeit, Interner Link: "Gorbatschows Rolle und die der SDP"

- Reiner Schneider - Interner Link: "Bundestag - Volkskammer 2:2"

- Jürgen Leskien - Interner Link: "Wir und der Süden Afrikas"

- Volker Schemmel - Interner Link: "Es waren eigenständige Lösungen"

- Stefan Körber - "Interner Link: Ausstiege, Aufstiege, Abstiege, Umstiege"

- Jens Reich - Interner Link: Revolution ohne souveränes historisches Subjekt

- Carmen Niebergall - Interner Link: "Mühsame Gleichstellungspolitik - Eine persönliche Bilanz"

- Susanne Kschenka - Interner Link: "Blick zurück nach vorn"

- Wolfgang Thierse - Interner Link: "30 Jahre später - Trotz alldem im Zeitplan"

- u.a.m.

Mehr zum Thema:

- Die Interner Link: Wahlkampfspots der Volkskammerwahl

- Die Interner Link: Ergebnisse der letzten Volkskammerwahl

- Film-Dokumentation Interner Link: "Die letzte Regierung der DDR"

- Analyse von Bettina Tüffers: Interner Link: Die Volkskammer als Schule der repräsentativen Demokratie, Deutschland Archiv 25.9.2020

Fussnoten

Sabine Bergmann-Pohl wurde 1946 in Eisenach geboren, machte 1964 in Berlin Abitur. Sie studierte Medizin, heiratete, bekam zwei Kinder, promovierte, wurde 1980 Leiterin einer Poliklinik für Lungenkrankheiten in Berlin-Friedrichshain und 1985 Direktorin der Ost-Berliner Bezirksstelle für Lungenkrankheiten und Tuberkulose. Aufgrund ihres Aufstieges wurde ihr der SED-Parteieintritt empfohlen – woraufhin sie in die CDU eintrat.

Sie wurde Präsidentin der letzten DDR-Volkskammer. Unter ihrer Leitung wurde am 23. August 1990 der „Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“ und damit ihre Auflösung beschlossen.
Bergmann-Pohl war von 1990 bis 1991 Bundesministerin für besondere Aufgaben und bis 1998 Staatssekretärin beim Bundesgesundheitsministerium. Nach der Bundestagswahl 1998 musste sie ihr Amt aufgeben, 2002 schied sie auch aus dem Bundestag aus, engagiert sich aber bis heute in der Gesundheits- und Sozialpolitik, etwa beim Roten Kreuz.