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Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Probleme einer angemessenen Erinnerung in NS-Gedenkstätten mit multiplen Vergangenheiten nach 1945. Ein Fallbeispiel.

Corinna Wagner

/ 11 Minuten zu lesen

Corinna Wagner befasst sich mit der Gedenkstätte Trutzhain, einem Ort multipler Vergangenheiten: Von der Errichtung als nationalsozialistische Zwangseinrichtung über die alliierte Zwischennutzung bis hin zum alltäglichen Lebensmittelpunkt der Nachkriegsgesellschaft verbindet Trutzhain Erinnerungswelten und Menschen.

Lagerstraße des Stalag IX A Ziegenhain 1942 (© Gedenkstätte und Museum Trutzhain)

Einleitung

"STALAG - TRUTZHAIN - HEIMAT!" - mit diesen Worten verlieh 1948 ein unbekannter Flüchtling seiner Erleichterung und Freude Ausdruck, in Trutzhain nach Monaten der Flucht ein Dach über dem Kopf erhalten zu haben. Seine neue Unterkunft war in einer Baracke des STALAG IX A Ziegenhain. In einem Lager, welches 1939 zu Kriegsbeginn auf einer Viehweide in der Schwalm errichtet worden war, um dort Tausende von Kriegsgefangene zu internieren. Das Lager gehörte zu dem Netz von nationalsozialistischen Zwangseinrichtungen unterschiedlicher Art, deren Geschichte nach der Befreiung durch die Alliierten eigentlich beendet sein sollte. Als provisorische Übergangseinrichtungen angesehen, um mutmaßlich Kriegsverbrecher zu internieren oder um Flüchtlinge und Vertriebene, von den Alliierten als Displaced Persons (DPs) bezeichnete Menschen, kurzfristig zu betreuen, entwickelten sich manche ehemalige NS-Lager zu festen Einrichtungen und neuen Lebensmittelpunkten der Nachkriegsgesellschaft.

Auch das im Folgenden vorgestellte Fallbeispiel ist ein solcher Ort. Aus dem Kriegsgefangenenlager STALAG IX A Ziegenhain entwickelte sich in der Nachkriegszeit zunächst ein Internierungslager für NS-Größen und ein Durchgangslager für Displaced Persons, bis aus der Flüchtlingssiedlung die hessische Gemeinde Trutzhain wurde. Innerhalb von sechs Jahren hatte das ehemalige Kriegsgefangenenlager drei weitere Gruppen von Personen "beherbergt" und sich zu einem Dorf weiterentwickelt. 73 Jahre nach der Errichtung des Kriegsgefangenenlagers STALAG IX A Ziegenhain beschäftigt sich dieser Beitrag deshalb mit der Frage, was aus dem Lager nach 1945 geworden ist und wie mit dem Erbe der NS-Vergangenheit vor Ort umgegangen wurde.

Multiple Vergangenheiten in Trutzhain - 1939-1945 STALAG IX A Ziegenhain

Das von 1939 bis 1945 bestehende STALAG IX A Ziegenhain war eines von 83 Kriegsgefangenenlagern im damaligen Reichsgebiet und das Größte auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen. Es wurde am 26. September 1939 auf einer 47ha großen Fläche in der Schwalm errichtet und unterstand dem Oberkommando der Wehrmacht. Die Bezeichnung STALAG IX A bedeutet Kriegsgefangenen- und Mannschaftsstammlager des Wehrkreises IX in Ziegenhain. Im STALAG IX A waren im Verlauf seiner Existenz Kriegsgefangene aus Polen, Frankreich, Belgien, Holland, England, der Sowjetunion und Südosteuropa sowie italienische Militärinternierte und amerikanische Soldaten untergebracht. Zeitweilig fasste das Lager mehr als 10.000 Insassen und die Höchstzahl an registrierten Gefangenen wurde im September 1944 mit 53.408 Menschen erreicht. Für den überwiegenden Teil von ihnen war es ein Durchgangslager. Von hier wurden sie auf verschiedene Arbeitskommandos außerhalb des Lagers verteilt, um Zwangsarbeit in der Landwirtschaft oder in der Industrie zu leisten.

Die Topographie des Lagers zeigte eine Dreiteilung: Im Vorlager befanden sich die Holz- und Fachwerkbaracken für die Wachmannschaften und die Verwaltung. Das Hauptlager bestand aus den Fachwerkbaracken für die Gefangenen. Mit der Ankunft der sowjetischen Kriegsgefangenen im November 1941 kam es zu einer räumlichen Separierung dieser von den anderen Gefangenengruppen. Für das sogenannte "Russenlager" wurden die acht letzten Baracken durch Stacheldraht vom Hauptlager getrennt. Hier waren ab 1943 auch die italienischen Militärinternierten untergebracht. Die systematische Ungleichbehandlung und Trennung der Gefangenengruppen zeigte sich auch in der Gestaltung der Friedhöfe und der Bestattungspraxis: Die toten polnischen, französischen, jugoslawischen und amerikanischen Kriegsgefangenen wurden auf dem Stalag-Friedhof I - Alliiertenfriedhof - begraben. Hier wurden insbesondere die westlichen Kriegsgefangenen nach internationalen Gepflogenheiten bestattet. Im Gegensatz zu den westalliierten Toten wurde die sowjetischen und serbischen Toten in zum Teil mehrfach belegten Einzel- und Massengräbern anonym, ohne feierliche Bestattung, auf dem Stalag-Friedhof II - Waldfriedhof - im Kreiswald unter die Erde gebracht. An den Gräbern fehlte eine namentliche Kennzeichnung. Die Grabstellen wurden mit fortlaufend nummerierten Betonpflöcken markiert. Am Karfreitag, den 30. März 1945, befreiten Einheiten der 3. US-Armee das STALAG IX A Ziegenhain.

1945-1951 Umnutzung des STALAG IX A - Civil-Internment Camp 95, Displaced-Persons-Lager 95-443 und Flüchtlingssiedlung

Bereits ab dem 16. April 1945 bis zum Sommer 1946 nutzte die amerikanische Militärverwaltung das Lager als Civil-Internment Camp 95 (CIC 95) zur Unterbringung internierter Funktionäre der NSDAP, der SA, von Wehrmachtssoldaten und SS-Angehörigen. Im Schnitt war das Lager mit 6000 deutschen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten belegt. Im März 1946 wurde ein Teil der deutschen Gefangenen entlassen oder in das Lager CIC 91 nach Darmstadt verlegt.

Die ersten jüdischen Displaced Persons wurden von der amerikanischen Militärverwaltung ab August 1946 in den völlig heruntergekommenen Baracken untergebracht. Es waren vor allem osteuropäische beziehungsweise polnische Juden, die nach wiederholten antijüdischen Ausschreitungen in Polen zwischen 1945 und 1946 ihr Heimatland verließen. Das ehemalige Kriegsgefangenenlager wurde zu einem "Durchgangslager", in dem im Schnitt 2000 Personen untergebracht waren, um auf ihre gewünschte Ausreise nach Palästina, in die USA oder in andere Staaten zu warten. Am 30. November 1947 wurde das DP-Camp Trutzhain geschlossen. Die DPs wurden in das DP-Lager Jägerkaserne nach Kassel verlegt.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs nahm das Land Hessen bis Juni 1949 etwa 700.000 Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und dem Sudetenland auf. Ab dem 1. März 1948 wurde die Barackensiedlung als Wohnraum für die Flüchtlingsfamilien herangezogen. Sie glich noch immer dem Kriegsgefangenenlager: Zwei Reihen Stacheldrahtzaun umgaben das Areal und zeugten neben den Wachhäusern und Wachtürmen vom ehemaligen Gefangenenlager. Es wurden Arbeitsgruppen gebildet, um Aufräumungsarbeiten durchzuführen, die Baracken herzurichten und den Stacheldraht zu entfernen, so begann sich nach und nach eine Flüchtlingsgemeinschaft zu formieren.

Multiple Erinnerungen in Trutzhain von 1951 bis heute

Erinnern und Gedenken ab 1951

Am 1. April 1951 wurde aus der Flüchtlingsunterkunft die selbstständige Gemeinde Trutzhain gegründet. Der alte "Ortskern ist das einzige Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht aus dem Zweiten Weltkrieg, das bis heute in seiner Gesamtheit fast vollständig erhalten geblieben ist". Die Straßennamen wie Posener Straße, Königsberger Straße, Breslauer Straße verweisen auf die Herkunft der ersten Bewohner, wie auch "(...) die Verschiedenheit der Mundarten ein Merkmal des Dorfes und seiner Bewohner (...)" wurde. Zur Zeit der Gemeindewerdung zählte Trutzhain 31 Industrie-, Handwerks- und Gewerbebetriebe, die 281 Menschen Arbeit boten. Die positive wirtschaftliche Entwicklung in einer vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Region, die eng verknüpft war mit dem Aufbauwillen der Bewohner, wurde ein weiteres Merkmal der neuen Gemeinde. Anfang der 1960er Jahre existierten etwa 60 Unternehmen, die dem Ort den Beinamen "Ruhrpott der Schwalm" einbrachten. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg basierte das ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl auf einem funktionierenden kulturellen Leben. Als Stützen konnten hier die Kirchen sowie die Vereine wie der Turn- und Sportverein und die Freiwillige Feuerwehr, aber auch der Zweigverein des Mährisch-Schlesischen Sudentengebirgsvereins und die Schlesische Volkstanz- und Trachtengruppe "Schreiberhau" ausgemacht werden.

In den ersten Jahren beziehungsweise Jahrzehnten dominierte das eigene Schicksal der Vertreibung aus der alten Heimat die Erinnerung, welches mit zwölf Millionen Menschen geteilt wurde. Diese Erinnerung überlagerte dabei die Rückschau auf die Vergangenheit der NS-Zeit. Die Flüchtlingsfamilien in Trutzhain kannten zwar die Vorgeschichte des Lagers - sie hatten die sechs Jahre des STALAG IX A aber nicht persönlich miterlebt, und so begann für die meisten die Geschichte Trutzhains erst mit dem Jahr 1948. Die neuen Bewohner waren mit der psychischen Verarbeitung ihres persönlichen Schicksals und dem Neuanfang beschäftigt. In den Fokus der Aufmerksamkeit rückte die wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung der neugegründeten Gemeinde. Den Blick zurück ließen sie nur in Verbindung mit ihrer persönlichen Geschichte zu und die Erinnerungen daran hielten sie in den ersten Jahrzehnten mit Festen, Prozessionen und einem aktiven Vereinsleben in ihrer Freizeit aufrecht.

"Das Museum für den Frieden"

1968 war die neue Heimat Trutzhain Anlass für die Kyffhäuserkameradschaft Trutzhain, Verbindung zu den ehemaligen internierten Kriegsgefangenen und italienischen Militärinternierten des ehemaligen Lagers aufzunehmen. So wurde am 2. und 3. August 1969 zum zehnjährigen Bestehen des Kreisverbandes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ein Fest im Zeichen der "Völkerversöhnung und Verständigung" von der Kameradschaft in Trutzhain ausgerichtet, wozu sechs Franzosen, zwei Belgier und ein Ehrenzug der französischen Armee kamen. So fand nach 24 Jahren die erste große Gedenkfeier zu Ehren der Kriegstoten auf der Kriegsgräberstätte im Kreiswald statt.

Die ersten greifbaren Fortschritte im Bemühen um die Aussöhnung mit ehemaligen Gefangenen entstanden durch die Verbindung zum ehemaligen Lagerpfarrer und Vertrauensmann der Franzosen im Stalag, Abbé Pierre Dentin. Der katholische Pfarrer setzte sich ebenfalls für die Versöhnung und Verständigung ein und hatte dazu in Frankreich ehemalige Kriegsgefangene des Lagers in der Organisation "Les Anciens du Stalag IX A" zusammengebracht. Im Juni 1970 reiste er zum ersten Mal mit einer Gruppe von 38 Ehemaligen nach Trutzhain. Es folgten zwischen 1970 und 2003 zehn weitere Reisen nach Trutzhain und Trutzhainer besuchten Frankreich zehn Mal.

Das fünfte deutsch-französische Treffen am 17. Juni 1983 wurde durch die Einweihung des restaurierten Denkmals auf dem Gemeindefriedhof sowie des "Museum für den Frieden" zu einer besonderen Zusammenkunft. In Räumlichkeiten der Gemeinde wurden unter anderem durch eine Sammelaktion in Frankreich zusammengetragene Dokumente und Erinnerungsstücke wie Fotos und Kriegsgefangenenpost, die an die Zeit des Kriegsgefangenenlagers erinnern sollten, ausgestellt. Neben der französischen Sicht zum Gefangenenlager wurde das Flüchtlingsschicksal in dem Museum unter der ehrenamtlichen Leitung von Horst Munk dokumentiert. Waltraud Burger, Leiterin der Gedenkstätte und Museum Trutzhain von 2000 bis 2010, resümierte: "Das (...) 'Friedensmuseum' betonte sehr stark die positiven Erlebnisse und Erfahrungen der Kriegsgefangenen im Lager, wohingegen der Hunger, Übergriffe durch deutsche Wachleute und die katastrophalen Lebensbedingungen während des ersten Kriegsjahres sich in der alten Ausstellung nicht ablesen ließen. Die zahlreichen Originalfotografien, produziert von Propagandakompanien (...) und die überwiegend Freizeitaktivitäten widerspiegelnden Exponate der französischen Kriegsgefangenen, manifestierten aufgrund fehlender Quellenkritik beim Betrachter den Eindruck eines vorbildlich, unter Einhaltung der Genfer Konvention geführten Lagers. Die Ausstellung des "Friedensmuseums" drückte, kurz gesagt, die Anliegen ehemaliger Kriegsteilnehmer nach Friedenserhalt und Völkerverständigung aus, die sich in der Forderung "Nie wieder Krieg!" und eines Beschweigens der Taten artikulierte".

Nachdem die Bewohner Trutzhains und die Bevölkerung der Schwalm aber lange den Deckmantel des Schweigens über dem Kriegsgefangenenlager haben ruhen lassen, war die Gründung des Museum ein erster Schritt zur Institutionalisierung der Erinnerung an das ehemalige Lager. Im Rahmen der deutsch-französischen Freundschaft entsprach diese Einrichtung dem Anliegen nach Frieden und Verständigung, "was in der Bezeichnung 'Friedensmuseum Trutzhain' seinen sinnfälligen Ausdruck fand".

Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof

Der kleine Ort Trutzhain besitzt aufgrund seiner Geschichte zwei Friedhöfe: Der ältere der beiden, der heutige Gemeindefriedhof, diente ursprünglich als Kriegsgefangenenfriedhof des STALAG IX A Ziegenhain. Abgelegen im Kreiswald, deutlich separiert von diesem Friedhof, wurde nach dem Eintreffen der ersten sowjetischen Kriegsgefangenen im Lager der Stalag-Friedhof II - Waldfriedhof - angelegt. Die toten sowjetischen und serbischen Soldaten wurden in 162 Einzel- und sechs Massengräbern anonym verscharrt. Neben diesen Toten fanden italienische Militärinternierte auf dem Waldfriedhof in 50 Einzelgräbern und einem Sammelgrab für zwölf Soldaten ihre letzte Ruhestätte. Nach einem versehentlichen Bombardement am 21. März 1945 wurden in einem deutlichen Abstand vom sowjetischen Gräberfeld, links vom heutigen Eingang, 16 Franzosen in einem Sammelgrab auf dem Waldfriedhof beigesetzt. Dies war der Überfüllung des eigentlichen Alliiertenfriedhofs geschuldet. Im gleichen Monat folgten in vier Einzelgräbern die Beisetzungen von drei Franzosen und einem amerikanischen Piloten. Der Umgangssprachlich als "Russenfriedhof" bezeichnete Waldfriedhof wurde nach der Befreiung durch die amerikanischen Truppen weiter als Begräbnisstätte verwendet. So wurde im Juni 1945, abgesondert von allen anderen Gräbern, ein Gräberfeld für die deutschen Internierten der Lager Ziegenhain und Schwarzenborn angelegt. Im Januar 1946 folgten die ersten Beerdigungen von Verstorbenen des International Refugee Organisation (IRO) Hospitals Steinatal. Das Internationale Rote Kreuz und die Vereinten Nationen hatten dieses Hospital zur Versorgung von geflüchteten Displaced Persons in den von den Alliierten besetzten Gebieten eingerichtet. In einem unterhalb der Gräber der Franzosen angelegten Gräberfeld entstanden bis Februar 1949 15 Einzelgräber. Wie diese Ausführungen zeigen, ist der Waldfriedhof ein Abbild der Geschichte des Stalags und seiner verschiedenen Umnutzungsphasen. An diesem Friedhof "lassen sich Verdrängungs- und Tabuisierungstendenzen besonders offensichtlich verfolgen", was schließlich auch zu einer Erinnerungsverschiebung in der öffentlichen Wahrnehmung der Grabstätte vom "Russenfriedhof" zum "Interniertenfriedhof" führte.

Auf Drängen der Bundeswehr, die den Truppenübungsplatz Schwarzenborn übernommen hatte und ihn seiner ursprünglichen Bestimmung zurückführen wollte, sollten die verstorbenen Internierten des Lagers Schwarzenborn, die dort 1945/46 auf den Schießbahnen beerdigt worden waren, exhumiert und nach Trutzhain umgebettet werden. Dies war 1960 Anlass für eine Umgestaltung des Interniertenteils des Friedhofs unter finanzieller Beteiligung der Bundeswehr und deutschnationaler Verbände. In dieser Zeit entstand ein Weg zwischen den kissenartigen Grabsteinen, die mit Vor- und Nachnamen der verstorbenen Internierten versehen waren. Dieser Weg führte auf einen ebenfalls aus rotem Sandstein bestehenden Gedenkstein zu mit der Inschrift: "Ehre den in den Lagern Ziegenhain und Schwarzenborn verstorbenen Internierten. Ihr Leben war Treue und Hingabe. 1945-1946." Der Gedenkstein wurde zum Sammelpunkt für politisch rechte Gruppierungen, die dort neben den Gräbern der Kriegstoten ihre revanchistischen Gedenkfeiern abhielten. Regelmäßig am 1. September eines Jahres wurden Deutsche für ihre "Treue und Hingabe" im Zweiten Weltkrieg und als "wahre Vorbilder" glorifiziert.

In den 1960er Jahren folgten weitere Umgestaltungen des Areals, die "von der [Ursprungs-] Bedeutung des Ortes immer weiter weggeführt" haben. Das Landratsamt gestaltete im Jahr 1966/67 das IRO-Gräberfeld um. Die letzten sichtbaren Hinweise auf die sowjetischen und serbischen Toten verschwanden. Ein Steinkreuz vom Landkreis Ziegenhain 1967 errichtet, verwies mit folgenden Worten auf die begrabenen Toten: "Hier ruhen mahnend in fremder Erde Tote des Weltkriegs 1939 bis 1945".

Die starke optische Aufwertung der Interniertengräber und die Gedenkfeiern ihrer zu Ehren bewirkten eine stärkere Wahrnehmung des Interniertenteils des Friedhofs auch in der Öffentlichkeit, so dass im allgemeinen Sprachgebrauch aus dem "Russenfriedhof" ein "Interniertenfriedhof" wurde und dies sich schließlich auch auf dem einzigen Hinweisschild an der alten Bundesstraße mit der Aufschrift "Interniertenfriedhof" niederschlug. Ein Verweis auf die Kriegsgräberstätte und die Beschäftigung mit diesen Opfern des Krieges fehlten bis in die 1980er Jahre.

Erst die Gruppe Arbeitskreis "Spurensicherung" des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Kreis Schwalm-Eder unter der Leitung von Hans Gerstmann begann mit Nachforschungen zu den sowjetischen Toten. Der DGB-Arbeitskreis gehörte zu der Gruppe von Initiativen, die sich in den 1980er Jahren im Zuge einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem NS-Regime der Geschichte vor Ort angenommen hatten und mit Friedensmärschen zum Waldfriedhof an die sowjetischen Gefangenen erinnern wollte. Der damit einhergehende Appell an die Stadt Schwalmstadt und den Kreis Schwalm-Eder, "die Gräber wieder herzurichten und zu beschildern, um sie so zu einer antifaschistischen Gedenkstätte zu machen", wurde ab 1990 entsprochen. In einer Feierstunde am 1. September 1992 wurde der umgestaltete Waldfriedhof schließlich als "Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain" der Öffentlichkeit übergeben. Die Ruhestätten der verstorbenen Kriegsgefangenen wurden durch Pflastereinfassungen und Basaltstelen mit Bronzetafeln kenntlich gemacht. Eine Informationstafel am Eingangsbereich bestehend aus dem Lageplan der Anlage mit der Kennzeichnung der verschiedenen Gräberfelder und einer kurzen Legende informiert seither über das Schicksal aller Toten auf dem Waldfriedhof. Bis heute (Stand 2012) konnten nach Nachforschungen in öffentlichen und privaten Archiven auf Totenscheinen und -listen 349 sowjetische und drei serbische Namen von Kriegsgefangenen ermittelt werden, die auf Bronzetafeln dokumentiert sind. Nur für 27 sowjetische Tote ist die genaue Grablage bekannt. Mit der Umgestaltung des Waldfriedhofs zur Mahn- und Gedenkstätte konnte nach 47 Jahren das "kommunikative Beschweigen" und die selektive Erinnerungspraxis in der regionalen Heimatgeschichte beendet werden.

Gedenkstätte und Museum Trutzhain

Die "Gedenkstätte und Museum Trutzhain" wurde schließlich elf Jahre später am 27. Juni 2003 feierlich eröffnet. Die vierte zentrale NS-Gedenkstätte in Hessen erinnert an das Schicksal der Kriegsgefangenen im Stalag IX A Ziegenhain unter dem NS-Regime sowie an die Umnutzungsphasen des Lagers nach 1945. Es verknüpfte die verschiedenen, häufig nicht miteinander arbeitenden Initiativen vor Ort und beendete eine bis in die 1990er Jahre andauernde selektive Erinnerung.

Die Stadtverordnetenversammlung fasste am 26. April 1995 den Beschluss, das bestehende Friedensmuseum "mit einer wissenschaftlich, museal und didaktisch fundierten Konzeption sowie einer thematischen Erweiterung" in eine ehemalige Wachbaracke des STALAG IX A zu verlegen. Es sollte ein "Lernort für künftige Generationen" geschaffen werden. Mit der Neukonzipierung des Museums ist ein regionales und überregionales Spezialmuseum entstanden, welches exemplarisch für einen vierten Themenkomplex in Hessen steht, nämlich den Verfolgungsbereich "Kriegsgefangene". Aber im eigentlichen Sinne stellt das Museum eine museal und didaktisch fundierte Einrichtung zur Gedenkstätte Trutzhain dar, welches mit der Siedlung Trutzhain und den beiden Friedhöfen einen Erinnerungsort bildet. In vier Präsentationsräumen werden die wechselvollen Nutzungsphasen des Lagers dargestellt und die politischen und gesellschaftlichen Prozesse aufgezeigt. Auf etwa 60m2 Ausstellungsfläche, verteilt auf zwei Räume, steht die Entstehung und die Organisation des STALAG IX A im Mittelpunkt. In zwei weiteren Räumen widmet sich die Ausstellung dem Arbeitseinsatz in der Industrie und Landwirtschaft und der Zeit des Lagers unter der amerikanischen Besatzung (1945-1947). Die anschließende Umnutzung als DP- sowie Flüchtlings- und Heimatvertriebenenlager ist im letzten Raum visualisiert und bildet den Abschluss der Präsentation.

Schlussbemerkung: Probleme einer angemessenen Erinnerung in Trutzhain

Von jeher war es schwierig, Geschichte objektiv aufzuzeichnen. Denn die geschichtlichen Erfahrungen, die ein jeder in sich trägt, sind subjektiv und werden durch äußere Einflüsse, wie neue Erfahrungen, Erlebnisse und Gespräche mit anderen interpretiert, so dass jede Person, aber auch eine Gruppe oder Nation ein eigenes Bewusstsein von der Geschichte entwickelt und dieses bewahrt. Dies ist auch ein sehr stark von politischer Seite geprägter Prozess. Die Folge ist, dass gewisse historische Ereignisse oder Personengruppen aus einem politischen, öffentlichen oder persönlichen Interesse heraus vergessen oder verdrängt werden. In diese Bewusstseinsbildung fließt die eigene Rolle während des Krieges, die eigene Schicksalsgeschichte als Flüchtling oder Vertriebener, aber auch das "kulturelle Gedächtnis" der Gruppe oder Nation, in der man lebt, mit ein und beeinflusst die Wahrnehmung und den Umgang mit der Geschichte.

Dies war in Trutzhain nicht anders. Bis zur politischen Entscheidung 1995, eine Gedenkstätte und ein Museum in Trutzhain zu errichten, wurden von den unterschiedlichsten Gruppen aus den vielfältigsten Motiven an verschiedene Zeiten der Geschichte des Lagers erinnert, während andere wiederum in Vergessenheit gerieten. Außerdem spiegelte die Erinnerung in Trutzhain auch die bundesdeutsche Erinnerungspolitik wider, die bis in die 1980er Jahre von einem Verdrängen der NS-Zeit geprägt war.

Das ehemalige STALAG IX A Ziegenhain erfuhr in der Nachkriegszeit drei Umnutzungen. Es ist also auch kein ungebrochenes Ergebnis historischer Überlieferung, sondern es trägt verschiedene zeitlich aufeinanderfolgende Spuren der Nutzung in sich und daraus ergibt sich keine eindeutige Form des Gedenkens. So besitzt das Lager neben den ehemaligen Kriegsgefangenen des Stalags für drei weitere Personengruppen eine ganz unterschiedliche emotionale und symbolische Aussagekraft.

Zur Zeit des Internierten- und DP-Lagers wies das Lager noch keine größeren architektonischen Veränderungen auf. Der Stacheldraht und die Wachtürme waren genauso noch vorhanden wie die karg eingerichteten Baracken. Erst nach dem Einzug der heimatlosen Deutschen wurden verschiedene Überreste, die an das Stalag erinnerten, abmontiert und die Baracken zu Wohnhäusern umgebaut, so dass nur noch die äußeren Fassaden und die Straßenzüge an das Lager erinnern. Der Geist des Kriegsgefangenenlagers - soweit das möglich war - wurde vertrieben und ein Familien- und Wirtschaftsleben hielt in den ehemaligen Baracken Einzug, so dass sich auch die öffentliche Wahrnehmung an das Lager veränderte: Das STALAG IX A Ziegenhain gab es nicht mehr, nun existierte an gleicher Stelle die (Flüchtlings-) Gemeinde Trutzhain, die aber trotz der vielfältigen Bemühungen die Aura des Gefangenenlagers nicht vollständig abstreifen konnte. Auch die beiden Friedhöfe veränderten sich nach dem Krieg. Auf dem Alliiertenfriedhof erinnerten nach den Exhumierungen der Kriegsgefangenen nur noch das Denkmal der trauernden Frau und das geschnitzte Eingangstor an das Kriegsgefangenenlager. Doch da es als Symbol für alle trauernden Frauen, Mütter und Töchter stehen konnte, wurde es in das allgemeine Gedächtnis der Gemeinde an die verstorbenen Angehörigen des Krieges miteinbezogen, hatte darüber hinaus aber zunächst keine auf das Kriegsgefangenenlager bezogene öffentliche Symbolkraft. Erst mit der Annäherung zwischen dem französischen Veteranenverband und der Bevölkerung Trutzhains erhielt es wieder eine ausdifferenzierte Aufgabe. Für "Les Anciens du Stalag" war sie Gedenkort für die verstorbenen Kameraden und im Rahmen der deutsch-französischen Freundschaftstreffen wurde sie zum Sinnbild für die Verständigung und Versöhnung zwischen Gegnern, die gemeinsame Gedenkfeiern an diesem Denkmal feierten.

Besonders der Waldfriedhof zeigte wie das Lager selbst die Mehrdeutigkeit des Erinnerungsortes Trutzhain auf und wie ein Ort für verschiedene Erinnerungspraxen herangezogen werden konnte. Wie oben beschrieben, liegen dort Tote aus drei Lagerphasen begraben, derer in sehr unterschiedlicher Weise und Intensität gedacht wurde. Auffällig war die optische Aufwertung der Interniertengräber in den 1960er Jahren und Gedenkfeiern ihnen zu Ehren sowie das im gleichen Zeitraum einsetzende Vergessen der dort auch bestatteten sowjetischen und serbischen Kriegsgefangenen durch das Einebnen ihrer Grabstätten. Dies entsprach einer allgemeinen Tendenz in der Nachkriegszeit, das Gedächtnis an den Zweiten Weltkrieg und die NS-Verbrechen auszulöschen. Der Umgang mit dem Lager in Trutzhain, seine Überformung und architektonischen Veränderungen durch die multiplen Umnutzungen und schließlich die Gründung des Ortes war nicht einzigartig im Nachkriegsdeutschland, wie die Beispiele von anderen Lagern wie Sandbostel oder auch Bathorn zeigen. Auch in Trutzhain waren Erinnerungsverschiebungen durch die verschiedenen Lagerphasen und deren Akteure die Folge. Sie beeinflussten, ob und wie an die Geschichte vor Ort erinnert wurde. Eine differenzierte und kritisch hinterfragende Erinnerungsarbeit, bei der alle multiplen Lagerphasen dargestellt und erinnert werden, blieb bis zur Gründung der "Gedenkstätte und Museum Trutzhain" 2003 aus. In den letzten 20 Jahren ist ein allgemeiner Institutionalisierungsprozess von Gedenkstätten auf lokaler wie nationaler Ebene erkennbar. Gedenkstätten haben sich als Teil der deutschen Erinnerungskultur etabliert und stehen nicht mehr am Rand der öffentlichen Wahrnehmung. Offen bleibt jedoch, wie sich die Formeln des Erinnerns und Gedenkens verändern. Auf jeden Fall darf mit der Etablierung der NS-Gedenkstätten - auch nicht in Trutzhain - Erinnerung als "vollbrachte Leistung" angesehen werden, wie Volkhard Knigge warnte. Vielmehr muss weiterhin - auch von den Gedenkstätten - eine gegenwartsbezogene kritische Auseinandersetzung mit dem Geschehenen geleistet werden. Dazu gehört auch, die Nachgeschichte der NS-Orte aufzuarbeiten.

Zitierweise: Corinna Wagner, Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Probleme einer angemessenen Erinnerung in NS-Gedenkstätten mit multiplen Vergangenheiten nach 1945. Ein Fallbeispiel. In: Deutschland Archiv Online, 21.03.2013, Permalink: http://www.bpb.de/156917

Fussnoten

Fußnoten

  1. Unbekannter Verfasser, Festschrift zur Einweihung des Gemeinschaftshauses der Gemeinde Trutzhain, Trutzhain 06.06.1955, in: Stadt Schwalmstadt, Trutzhain-Chronik 1951-2001, S.96.

  2. Vgl. Waltraud Burger, Gedenkstätte und Museum Trutzhain, in: Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Die Dauerausstellung, Schwalmstadt 2010, S.7-29.

  3. Vgl. Waltraud Burger, Raum 3 Das Leben der Kriegsgefangenen in den Arbeitskommandos, in: Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Die Dauerausstellung, Schwalmstadt 2010, S. 30-31.

  4. Vgl. Waltraud Burger, Raum 4 Jüdisches DP-Lager und Ansiedlung Heimatvertriebener, in: Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Die Dauerausstellung, Schwalmstadt 2010, S. 32-38.

  5. Vgl. Horst Munk/ Wolfgang Scholz, Aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager wird eine Siedlung für Flüchtlinge und Vertriebene von 1948 bis 1951, in: Stadt Schwalmstadt, Trutzhain-Chronik 1951-2001, S. 85.

  6. Aribert Ley, Trutzhain - ein Dorf wie jedes andere?, in: Stadt Schwalmstadt, Trutzhain-Chronik 1951-2001, S. 12.

  7. Martin Grzimek, Trutzhain. Ein Dorf, München-Wien 1984, S. 63.

  8. Unbekannter Verfasser, Festschrift zur Einweihung des Gemeinschaftshauses der Gemeinde Trutzhain (Anm. 1).

  9. Vergleiche Waltraud Burger, Gedenkstätte und Museum Trutzhain. Die Dauerausstellung, in: Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Marburg 2010, S.45.

  10. Vergleiche Erhard Hökel, Der Mährisch-Schlesische Sudetengebirgsverein 1881 e.V., S. 232f und Karl Heinz Fink, Die Schlesische Volkstanz- und Trachtengruppe "Schreiberhau", S. 230f, in: Stadt Schwalmstadt, Trutzhain-Chronik 1951-2001.

  11. Die Kyffhäuserkameradschaft Trutzhain ist ein 1962 gegründeter Zweigbund des über zweihundertjährigen Soldatenbundes Kyffhäuser, der 1786 in Wangerin/Pommern gegründet wurde. 1943 von der NS-Führung aufgelöst, wurde er 1952 als überparteilicher gemeinnütziger Verband wieder gegründet. Die Hauptanliegen des Trutzhainer Zweigbundes bestanden unter anderem im Einsatz für die Erhaltung des Friedens und die Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen zu den Veteranenverbänden der ehemaligen Kriegsgegner. Vergleiche Horst Munk, Die Kyffhäuserkameradschaft Trutzhain, in: Stadt Schwalmstadt, Trutzhain-Chronik 1951-2001, S.234ff.

  12. Vergleiche Wolfgang Scholz, Abbé Pierre Dentin, in: Stadt Schwalmstadt, Trutzhain-Chronik 1951-2001, S.157f.

  13. Ebd.

  14. Vergleiche Wolfgang Scholz, Horst Munk, in: Stadt Schwalmstadt, Trutzhain-Chronik 1951-2001, S.156.

  15. Vergleiche Waltraud Burger, Gedenkstätte und Museum Trutzhain in Schwalmstadt. Eröffnung der vierten NS-Gedenkstätte in Hessen, in: Aktion Sühnezeichen, Gedenkstätten-Rundbrief Nr. 119, 2003, S.10.

  16. Karin Brandes, Konzept für das „Friedensmuseum Trutzhain“ - Arbeitstitel, Schwalmstadt 1999, Archiv Gedenkstätte und Museum Trutzhain, ohne Signatur, S.5.

  17. Hans Gerstmann, Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain. Rede anlässlich der Übergabe der Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain 1. September 1992, in: Aktion Sühnezeichen, Gedenkstätten-Rundbrief Nr. 51, 1992, S.6f.

  18. Karin Brandes, Konzept für das „Friedensmuseum Trutzhain“ - Arbeitstitel, Schwalmstadt 1999, Archiv Gedenkstätte und Museum Trutzhain, ohne Signatur, S.3.

  19. Hans Gerstmann, Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain. Rede anlässlich der Übergabe der Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain 1. September 1992, in: Aktion Sühnezeichen, Gedenkstätten-Rundbrief Nr. 51, 1992, S.7.

  20. Hans Gerstmann, Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain. Rede anlässlich der Übergabe der Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain 1. September 1992, in: Aktion Sühnezeichen, Gedenkstätten-Rundbrief Nr. 51, 1992, S.7f.

  21. Martin Grzimek, Trutzhain. Ein Dorf, München-Wien 1984, S.48.

  22. Hans Gerstmann, Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain. Rede anlässlich der Übergabe der Mahn- und Gedenkstätte Waldfriedhof Trutzhain 1. September 1992, in: Aktion Sühnezeichen, Gedenkstätten-Rundbrief Nr. 51, 1992, S.8.

  23. Vergleiche Zeittafel Waldfriedhof Trutzhain, in: Karin Brandes/Hans Gerstmann, Gedenkstätte und Museum Trutzhain. Vom Stalag IX A Ziegenhain zur Gemeinde Trutzhain. Begleitheft zur Ausstellung 18. Mai bis 4. Juni 2000, in: Stadt Schwalmstadt, Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Schwalmstadt 2003, S.64f./fussnote Jedes Grab erhielt ein Steinkissen mit Namen und Daten. Ähnliches fehlte bis zu diesem Zeitpunkt für die Kriegsgräber. Im Jahr 1977 wurden die Gräber der Kriegsgefangenen vermessen und anschließend die "kleinen unschönen Betonpflöcke" zur leichteren Pflege des Areals entfernt.Aktennotiz des Landratsamtes Homburg (Efze) zur Kenntnisnahme Herrn Amtsrat Martin vorgelegt, nach einem Besuch des Kriegsgräberfeldes auf Anordnung des Regierungspräsidenten in Kassel, 17.02.1977, Archiv Gedenkstätte und Museum Trutzhain, ohne Signatur.

  24. Vergleiche die Abbildung in: Karin Brandes/Hans Gerstmann, Gedenkstätte und Museum Trutzhain. Vom Stalag IX A Ziegenhain zur Gemeinde Trutzhain. Begleitheft zur Ausstellung 18. Mai bis 4. Juni 2000, in: Stadt Schwalmstadt, Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Schwalmstadt 2003, S.62.

  25. Hans Gerstmann, pensionierten Lehrer aus Ziegenhain, besuchte nach einer Notiz in der Zeitung 1983 das „Museum für den Frieden“ und begann nach den sowjetischen Gefangenen zu fragen. Die wenigen Informationen im Museum über diese Gefangenengruppe regten ihn zum Nachforschen an und er bat den DGB um Unterstützung, daraufhin formierte sich eine Gruppe von Interessierten im DGB Arbeitskreis "Spurensicherung".

  26. Unbekannter Verfasser, DGB forderte Abrüstung, in: Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung, 03.09.1988.

  27. Diese Forschungsergebnisse sind nach ausgedehnten Recherchen in verschiedenen Archiven vor allem Karin Brandes, Waltraud Burger und Hans Gerstmann zu verdanken. Außerdem konnten im Rahmen eines deutsch-russischen Forschungsprojektes im Archiv Podolsk/Russland, Listen mit Namen von im STALAG IX A verstorbenen russischen Kriegsgefangenen durch Dr. Reinhard Otto (Lemgo) gefunden werden.

  28. Aleida Assmann/Ute Frevert, Geschichtsvergessenheit - Geschichtsversessenheit. Vom Umgang mit deutschen Vergangenheiten. Stuttgart 1999, S.33.

  29. Die Gedenkstätten arbeiten in selbstständigen Trägerschaften, zu einem Teil mit Fördermitteln des Landes Hessen. Um ihre Bedeutung zu unterstreichen, wurde Ende 1992 durch einen Landtagsbeschluss die Hessische Landeszentrale für Politische Bildung als Koordinierungsstelle beauftragt und ein eigenes Referat "Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus/ Zeitgeschichte" eingerichtet. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Koordinierung und Zusammenarbeit unter den Gedenkstätten. 1983 wurde die Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie-Verbrechen" in Hadamar eingerichtet. Es folgte die 1984 initiierte Ausstellung zu den Opfern des Arbeitserziehungslagers in Breitenau und seit 1994 existiert ein Dokumentations- und Informationszentrum zur Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie in Stadtallendorf.

  30. Waltraud Burger, Gedenkstätte und Museum Trutzhain in Schwalmstadt. Eröffnung der vierten NS-Gedenkstätte in Hessen, in: Aktion Sühnezeichen, Gedenkstätten-Rundbrief Nr. 119, 2003, S.11.

  31. Wilhelm Kröll, Schreiben zur Verlegung des Friedensmuseums Trutzhain in eine ehemalige Baracke, Schwalmstadt 18.10.1995, Archiv Gedenkstätte und Museum Trutzhain, ohne Signatur.

  32. Dies ist die Idee, die hinter der von Maurice Halbwachs entwickelten Theorie des "memoire collective" steht. Vergleiche Maurice Halbwachs, Das kollektive Gedächtnis, Stuttgart 1967.

  33. Ebd.

  34. Volkhard Knigge zitiert nach Stefanie Endlich, Orte des Erinnerns - Mahnmale und Gedenkstätten, in: Peter Reichel/Harald Schmid/Peter Steinbach, Der Nationalsozialismus - Die zweite Geschichte. Überwindung - Deutung - Erinnerung, BpB, Band 766, Bonn 2009, S.377.

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