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Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Deutschland als Impulsgeber für die eigene Identitätsfindung

Karin Rogalska

/ 16 Minuten zu lesen

Während die beiden deutschen Staaten nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zusammenwuchsen, spaltete sich die Tschechoslowakei in einem friedlichen Prozess in zwei unabhängige Länder. Der Blick auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Ostdeutschlands bestätigte die Slowaken in ihrer neu gewonnenen Eigenständigkeit und zeigte ihnen die Notwendigkeit auf, einen eigenen, kreativen Weg zu gehen.

Mit einem Feuerwerk vor der Bratislavaer Burg feiern die Slowaken am 1. Mai 2004 ihren EU-Beitritt (© AP)

"Kerzenmanifestation" als Ursprung nicht nur der "Samtenen Revolution"

Das kommunistische Regime in Prag fiel vergleichsweise spät, am 17. November 1989, also erst acht Tage nach Aufhebung aller Reisebeschränkungen für DDR-Bürger. In Bratislava hatte aber schon am 25. März 1988 eine friedliche Kundgebung stattgefunden, der heute als "Kerzenmanifestation" oder auch "Bratislavaer Karfreitag" gedacht wird. Trotz ihrer gewaltsamen Niederschlagung durch die Polizei wird die Protestaktion in der Slowakei gern als vorzeitiger Auftakt nicht nur der "Samtenen Revolution" in der Tschechoslowakei, sondern des europäischen "annus mirabilis" 1989 insgesamt gedeutet. Diese Sichtweise teilt beispielsweise kein Geringerer als der ungarische Schriftsteller und Historiker György Dalos, wenn er in seinem 2009 erschienenen Buch "Der Vorhang geht auf. Das Ende der Diktaturen in Osteuropa" auf die Kerzenmanifestation Bezug nimmt, die ausgerechnet in Bratislava und damit eher in der Provinz stattgefunden hat. Die Kerzenmanifestation ist im Ausland weitgehend unbekannt, gilt aber als Ausgangspunkt der massiven Proteste gegen das kommunistische Regime und als wichtigste Aktion der damaligen Untergrundkirche überhaupt. Federführend dabei waren František Mikloško und Ján Čarnogurský, später zweiter slowakischer Nach-Wende-Ministerpräsident. Die Demonstranten forderten die volle Geltung von Bürgerrechten für Gläubige und Nichtgläubige.

Durch das Einschreiten der Polizei und der Staatssicherheit wurde für alle Bürger der Charakter der Tschechoslowakei als Unrechtsstaat sichtbar. Verletzt wurden durch die staatliche Intervention bürgerliche Rechte und Freiheiten, vor allem die Versammlungsfreiheit, die durch die Verfassung von 1960 garantiert war. All das bedeutete auch einen Verstoß gegen die Schlussakte von Helsinki aus dem Jahre 1975.

Spaltung in zwei Staaten zeichnete sich früh ab

Zum 1. Januar 1993 erlangte die Slowakei nach der Abspaltung von Tschechien erstmals die volle staatliche Souveränität. In beiden Ländern wird gerade im Vergleich mit dem früheren Jugoslawien bis heute gern betont, dass im 20. Jahrhundert kaum ein Staat so friedlich zerfallen sei, wie die frühere Tschechoslowakei.

Das Vorhandensein zweier Staaten, die aus der einstigen Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR, 1945 bis 1990), der späteren Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik (ČSFR, 1990 bis 1992) hervorgegangen waren, war den Deutschen bald bewusst, selbst wenn manche die Slowakei mit dem nicht viel älteren Slowenien verwechselten. Über die Hintergründe für das Auseinanderdriften von Tschechen und Slowaken wissen sie dagegen bis heute oft nur wenig.

Hier sei darauf verwiesen, dass schon der Prager Frühling eine Föderalisierung der ČSSR zur Folge hatte, die am 28. Oktober 1968, dem 50. Jahrestag der tschechoslowakischen Unabhängigkeit, verkündet wurde. Fortan gab es zwei Teilrepubliken, die Tschechische Sozialistische Republik und die Slowakische Sozialistische Republik. Nach dem Fall des sozialistischen Regimes in Prag im Spätherbst 1989 zeichnete sich ab, dass die ČSSR keinen Bestand mehr haben würde.

Im sogenannten "Gedankenstrich-Krieg" eskalierte die Diskussion über die Namensgebung für die postsozialistische Tschechoslowakei, die von Ende 1989 bis zur Abspaltung der Slowakei von Tschechien anhielt. Die Auseinandersetzung betraf die offizielle Landesbezeichnung wie auch deren Kurzform. Der erste nichtkommunistische Staatspräsident Václav Havel plädierte dafür, das Wort sozialistisch zu streichen, während slowakische Vertreter die Zweistaatlichkeit durch einen Bindestrich deutlich machen, das Land also nicht als Tschechoslowakei, sondern als Tschecho-Slowakei bezeichnet sehen wollten. Mit der zunehmenden Konkurrenz zwischen dem tschechischen Ministerpräsidenten Václav Klaus und seinem slowakischen Amtskollegen Vladimír Mečiar schien eine Trennung schließlich aus politischer Sicht unumgänglich, sodass das Parlament der ČSFR die Auflösung der Föderation zum 31. Dezember 1992 und damit verbunden die Bildung zweier neuer Staaten, nämlich Tschechiens und der Slowakei, zum 1. Januar 1993 beschloss.

Unbelastetes Verhältnis zu Deutschland

Das Verhältnis des neuen Staates Slowakei zu Deutschland war, anders als das zwischen Tschechien und Deutschland, historisch relativ unbelastet. Zu einem vergleichsweise entspannten Verhältnis trug sicher auch der Umstand bei, dass Deutsche und Slowaken nach der Spaltung der Tschechoslowakei nicht mehr Nachbarn waren. So de-emotionalisierten sich Konflikte und Konfliktpotenziale mit der nunmehr gegebenen geografischen Distanz. Zudem strebten die Slowaken nach dem Gang in die Souveränität nach einer strikten Abkehr von allem, was an die gemeinsame Zeit mit den Tschechen erinnerte, und tendierten damit gerade auch bei der Bewertung der gemeinsamen (tschechoslowakischen) Geschichte zu eigenständigen Interpretationen,

Beide Seiten zeigten weitgehende Einigkeit in der Beurteilung der zwischen 1939 bis 1945 bestehenden Ersten Slowakischen Republik, die vom Deutschen Reich abhängig war.

Die bilaterale Annäherung wurde allerdings dadurch erschwert, dass die Slowakei in den ersten Jahren ihrer staatlichen Unabhängigkeit international immer mehr in Misskredit geriet und gerade von westlichen Staaten zunehmend isoliert wurde. Der bis 1998 regierende Premier Vladimír Mečiar wird insbesondere wegen des Regierungsstils während seiner dritten Amtsperiode (ab 1994), in deren Zeit unter anderem die Mečiar zugerechnete, in ihren Einzelheiten nie vollständig aufgekärte Entführung des Sohns des damaligen Präsidenten Michal Kováč (1995) fiel, bis heute als Autokrat wahrgenommen. Sein Name wird nach wie vor als erster ins Feld geführt, wenn es in öffentlichen Debatten um tatsächliche oder auch nur vermutete Gefährdungen der slowakischen Demokratie geht.

"Land ohne Geschichte"

Erst seinem Nachfolger Mikuláš Dzurinda gelang es, dem Land zu internationalem Ansehen zu verhelfen und es insbesondere an die Europäische Union heranzuführen, der die Slowakei gemeinsam mit neun weiteren Staaten am 1. Mai 2004 beitrat. Der Wirtschaftsliberale stand in erster Linie für durchgreifende Reformen, mit denen das Land im ersten Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende für ausländische Investoren attraktiv wurde. Bei der Transformation der noch jungen Slowakei zur international anerkannten Demokratie zog er gern deutsche Experten zu Rate, darunter Frank Spengler, den früheren Leiter des Verbindungsbüros Slowakische Republik der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ihr Wissen war für ihn von Interesse, sowohl beim Aufbau der neuen politischen Institutionen als auch beim Umgang mit postsozialistischen Strukturen.

Dzurinda pflegte während seiner achtjährigen Amtszeit von 1998 bis 2006 gern das Image eines Regierungschefs, der die Verantwortung für ein "Land ohne Geschichte" trägt. Die Slowakei hatte nach dieser Lesart überhaupt erst mit dem Tag der Abspaltung von Tschechien, also am 1. Januar 1993, zu existieren begonnen, und war zudem erst nach dem Abgang Mečiars im Jahre 1998 zur Demokratie erwacht. Ungeachtet des Vorhandenseins eines slowakischen Teilstaats innerhalb der früheren Tschechoslowakei, könne den Slowaken damit keinerlei Verantwortung für mögliche Fehlentwicklungen in der früheren ČSSR angelastet werden. Außerdem wurde so vermittelt, dass es sich bei der Ersten Slowakischen Republik unter Jozef Tiso von 1939 bis 1945 um keinen souveränen Staat gehandelt habe. Die Slowaken erschienen nach dieser Deutung als Volk, das erst vor kurzem langjährige Fremdherrschaft (durch die Tschechen) bzw. selbst auferlegte Fesseln (unter Mečiar) abgeschüttelt und nunmehr die historisch einmalige Gelegenheit zu einem unbelasteten und damit auch originellen Neuanfang hatte. Ein Volk ohne Geschichte müsse - anders etwa als die durch die Gräueltaten der Nationalsozialisten bis heute belasteten Deutschen - niemandem Abbitte leisten, und könne zudem Experimente wagen, ohne als aggressiv oder gar expansiv zu gelten.

Zum einen grenzte sich Dzurinda damit konsequent vom glühenden Nationalisten Vladimír Mečiar ab, ohne sich von der slowakischen Eigenständigkeit loszusagen. Zum anderen hätte er die von ihm durchgesetzten, von der Bevölkerung oft als brutal empfundenen Reformen, öffentlich kaum besser rechtfertigen können. Der Regierung eines Landes ohne Geschichte bleibt für eine erfolgreiche Zukunft schließlich nur zweierlei: Sie muss von anderen lernen oder einen sehr eigenen Weg gehen.

So ließ sich die slowakische Regierung unter Dzurinda beispielsweise in Chile für eine Pensionsreform inspirieren. International Furore machte sie mit einer innerhalb von nur acht Wochen durchgezogenen Steuerreform, mit der ab 1. Januar 2004 ein einheitlicher Steuersatz von 19 Prozent galt und zahlreiche Steuern, darunter Grund- und Erbschaftsteuer, entfielen. Haupteinnahmequellen des Fiskus sind seither die Lohn-, Einkommen-, Körperschaft- und Mehrwertsteuer. Die Steuerreform war in der Slowakei zunächst sehr umstritten, weil sich mit der Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf 19 Prozent viele Güter verteuerten und vermögende Bürger angeblich durch die Senkung des Einkommensteuersatzes auf 19 Prozent in ungerechtfertigter Weise privilegiert wurden. Tatsächlich brauchen bis heute wegen relativ großzügig bemessener Freibeträge rund 25 Prozent der Erwerbstätigen in der Slowakei de facto weder Lohn- noch Einkommensteuer zu zahlen.

Inzwischen wird die Steuerreform unter Mikloš allgemein als wegbereitend für die Öffnung des Landes angesehen. Sie löste einen massiven Anstieg an Auslandsinvestitionen aus und führte zu einem Wirtschaftsboom. Die Steuerreform gilt als Beleg dafür, dass die Slowaken sich erst mit dem Gang in die Eigenständigkeit voll entfalten und damit auch erfolgreiche Experimente wagen konnten, was ihnen in staatlicher Koexistenz mit den Tschechen und erst recht als Nation innerhalb Groß-Ungarns angeblich stets verwehrt geblieben war.

Untermauert wird diese Sicht gern und gerade mit Blick nach Ostdeutschland, für das mit dem Tag der Wiedervereinigung weitgehend das Regelwerk der früheren Bundesrepublik galt. Damit seien die Ostdeutschen, so die slowakische Deutung, gerade nicht zu einem Neuanfang ganz eigener Prägung, zumindest nicht aus eigener Kraft, herausgefordert worden. Entsprechend wenig innovativ sei die Neuordnung Ostdeutschlands vonstattengegangen. Dessen Einwohner hätten zwar viel lernen müssen, dies allerdings in Form der Anpassung an von der Bundesrepublik übernommene Vorschriften. Zum einen habe es damit fast keinen Spielraum für eine originär kreative Entwicklung gegeben, wie sie etwa aus dem Konzept des "Landes ohne Geschichte" für die Slowakei resultierte. Zum anderen seien die Ostdeutschen gegenüber den Westdeutschen gewissermaßen zur Rolle des Hinterherhinkenden verdammt, was sich vor allem in einem deutlichen Gefälle zwischen Westen und Osten bemerkbar mache.

Auf die Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland wurde und wird vorzugsweise in öffentlichen Debatten über die Notwendigkeit eines Ausbaus der Infrastruktur Richtung Ostslowakei verwiesen. Diese gilt insbesondere gegenüber der weiterhin boomenden Hauptstadtregion ganz im Westen des Landes als Nachzügler. Schon seit mehr als einem Jahrzehnt wird darüber diskutiert, wie sich die Regionen aneinander angleichen können.

Die Ostslowakei geriet vor allem um die Jahrtausendwende dadurch ins Hintertreffen, dass sich Automobilhersteller und ihre Zulieferer, die bis heute mehr als ein Drittel der slowakischen Wertschöpfung generieren, ausschließlich im Westen ansiedelten. Im Übrigen gibt es in der Region regelmäßig verheerende Überschwemmungen. Der daraus resultierende Entwicklungsrückstand lässt sich, so die allgemeine Lesart, nur allmählich, vor allem mit wachsender Branchenvielfalt, aufholen. Damit ist einmal mehr vor allem Kreativität statt Übernahme von Erfolgsrezepten gefragt. Der Osten des Landes soll gerade nicht blind auf das setzen, was sich im Westen bewährt hat, und vielmehr eigene Wege gehen. Das bedeutet in erster Linie nicht, dass in der Ostslowakei modernere Betriebe als in der Westslowakei angesiedelt werden, weil die Ostslowaken damit den Westslowaken gewissermaßen "hinterherhinken" würden, wenn auch auf vergleichbar hohem technologischen Niveau. Vielmehr bedeutet es, dass die Ostslowakei idealerweise Impulsgeber für aufstrebende Wirtschafszweige wird. Deshalb wurde beispielsweise das slowakische Silicon Valley, damit verbunden neue Technologien, gerade nicht in Bratislava, sondern eben in Košice, der größten Stadt in der Ostslowakei, angesiedelt.

Schwierige Identitätsfindung

Vladimír Mečiar gilt bis heute als die treibende Kraft beim Gang in die Eigenständigkeit. Seine drei Amtszeiten waren, was die volle staatliche Souveränität angeht, vor allem von einer ständigen Bezugnahme auf den Nachbarn Tschechien geprägt, neben dem es sich zumindest als gleichwertig zu behaupten gelte. Vergleiche mit Tschechien, insbesondere was das Wirtschaftswachstum anging, waren das ständige Thema in allen Medien.

Unter Mikuláš Dzurinda wurde die Behauptung als eigener Staat nachrangig. Mit der zunehmenden Annäherung an den Rest des Kontinents schien es vielmehr ratsamer, wann immer möglich auf den historischen Beitrag der Slowaken zum Aufbau des vereinten Europas hinzuweisen. Oft war auch die Rede davon, dass die Slowaken dank der zentralen geografischen Lage ihres Staates wie keine andere Nation den europäischen Wertekanon verinnerlicht und sogar maßgeblich mitgestaltet hätten.

Dzurindas Nachfolger Robert Fico, der seit 2012 wieder an der Macht ist, schlug in einer international heftig kritisierten Koalition mit Vladimír Mečiar und dem damaligen Vorsitzenden der Slowakischen Nationalpartei Ján Slota vergleichsweise aggressive nationale Töne an. Hier rächte sich gewissermaßen der Verzicht auf eine geschichtliche Unterfütterung der slowakischen Entwicklung, wie ihn Dzurinda propagiert hatte. In Ficos erster Amtszeit wurde beispielsweise ein Sprachgesetz verabschiedet, mit dem der Gebrauch der (einzigen) Amtssprache Slowakisch in der Öffentlichkeit weiter forciert werden sollte. Nunmehr sind etwa Sehenswürdigkeiten in den überwiegend ungarisch-sprachigen Landesteilen, die zuvor allein mit ungarischen Erläuterungen versehen waren, zwingend auch mit Tafeln in slowakischer Sprache zu versehen. Auch darf beispielsweise "Popcorn" nur noch als "Pukance" angeboten werden oder sind gymnasiale Klassenstufen nur noch slowakisch und nicht mehr lateinisch zu bezeichnen, andernfalls kann eine Geldbuße verhängt werden. Außerdem wurde die Bratislavaer Burg umfassend restauriert und im Zuge dessen zum nationalen Wahrzeichen stilisiert, es gab eine Fülle von Feierlichkeiten anlässlich der Enthüllung von Monumenten zu Ehren der zu Nationalheiligen verklärten Slawenapostel Kyrill und Method und des mährischen Herrschers Svätopluk I.

Karpatendeutsche als Mittler

Insgesamt tun sich die Slowaken eher schwer damit, identitätsstiftende Elemente aus ihrer Geschichte zu entwickeln. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass es in der Slowakei mehr als ein Dutzend anerkannter Minderheiten gibt. Die beiden größten sind die ungarisch-sprachige, zu der sich etwa ein Zehntel der Bevölkerung bekennt und die nur unwesentlich kleinere Minderheit der Roma. Insgesamt gehört etwa ein Viertel der etwa 5,5 Millionen slowakischen Staatsbürger einer Minderheit an. Das Verhältnis zur slowakischen Mehrheitsbevölkerung ist in den meisten Fällen unproblematisch. Wiederkehrende Friktionen gibt es allerdings mit den beiden größten Minderheiten.

Zum einen pochen selbst gemäßigte Vertreter der ungarisch-sprachigen Minderheit, zumeist unterstützt aus Budapest, energisch auf eine ausgesprochen starke Rechtsposition der eigenen Minorität. In den slowakischen Medien wird regelmäßig das bedrohliche Szenario einer Autonomie, wenn nicht gar einer Sezession der Südslowakei gen Budapest heraufbeschworen. Zum anderen gilt nur ein Drittel der Roma als gesellschaftlich integriert in dem Sinne, dass ein Angehöriger der Minderheit regelmäßig eine Bildungseinrichtung besucht, ohne Unterbrechung einer Arbeit nachgeht oder sesshaft ist. Zum Anteil der "gesellschaftlich integrierten" Roma ist allerdings anzumerken, dass es sich nur um eine gängige Mutmaßung handelt. Bis heute hat keine Regierung einen ernsthaften Versuch unternommen, einer zunehmenden Verelendung der Roma entgegenzusteuern. So liegen nicht einmal verlässliche Daten zur tatsächlichen Lebenssituation der Roma in der Slowakei vor.

Als vorbildlich wird der Umgang aller slowakischen Regierungen mit den Angehörigen der karpatendeutschen Minderheit eingestuft, der nach den Ergebnissen der jüngsten Volkszählung im Jahre 2011 heute allerdings nur noch etwa 6.000 Menschen vorwiegend höheren Alters angehören. Damit sind an sich gewollte Vorhaben wie eine vom slowakischen Staat getragene deutsche Schule von vornherein zum Scheitern verurteilt.

An dieser Minderheit wird sichtbar, wie eng Deutsche und Slowaken kulturhistorisch miteinander verwoben sind. Seit Ende des 12. Jahrhunderts siedelten Deutsche auf dem Gebiet der heutigen Slowakei um das nach den Mongoleneinfällen verwüstete Land zu rekultivieren. Daraus entwickelte sich ein jahrhundertelanges friedliches Miteinander von Deutschen und Slowaken. Der Einfluss der Deutschen ebbte erst während des 19. Jahrhunderts im Zuge der Magyarisierungsbestrebungen in Groß-Ungarn ab. Zum Bruch zwischen beiden Kulturen kam es im Zweiten Weltkrieg und mit den nachfolgenden Vertreibungen der deutschsprachigen Bevölkerung. Seit der Jahrtausendwende wird der Einfluss der Karpatendeutschen auf die Geschichte der Slowaken in den Blick genommen; das ist umso bemerkenswerter, als dass erst wenige Bücher zur slowakischen Geschichte überhaupt erschienen sind.

Bis Mitte des vergangenen Jahrzehnts galt die Slowakei als eines der wenigen Länder in Europa, wenn nicht gar in der Welt, wo Deutsch intensiver gelernt wurde als Englisch. Erst um das Jahr 2005 stieg die Zahl der Schüler, die Englisch als Prüfungsfach im Abitur wählten, sprunghaft an. Seither ist Englisch unangefochten die wichtigste Fremdsprache im Unterricht, Deutsch liegt aber immer noch an zweiter Stelle.

Im Jahre 1991 entschuldigten sich die Abgeordneten des Slowakischen Nationalrats ausdrücklich für die Vertreibung der Karpatendeutschen. Damit konnten Slowaken und Karpatendeutsche schon vor der Eigenständigkeit der Slowakei aufeinander zugehen. Die Erklärung von 1991 darf in ihrer Bedeutung keinesfalls unterschätzt werden. Ein wesentlicher Grund für die immer wieder aufflammenden Spannungen zwischen Bratislava und Budapest ist das Fehlen eines entsprechenden Parlamentsbeschlusses Richtung Ungarn.

In der Auseinandersetzung mit der Geschichte der Karpatendeutschen geht es für die Slowaken nicht nur um die Erforschung einer bestimmten Kultur, durch die ihr heutiges Territorium wesentlich geprägt wurde. Es geht vor allem um ein wesentliches Element des Slowakisch-Seins im heutigen Europa: ein durch die günstige zentrale Lage bedingtes multikulturelles Miteinander, das als "Spiegel im Kleinen" der für Europa ganz wesentlichen Vielfalt begriffen wird. Im Zuge der relativ unbefangen möglichen Annäherung an die Karpatendeutschen lassen sich ganz allgemein Parameter für die wechselseitige Beeinflussung von Kulturen, insbesondere für Toleranz, ausmachen. Dass dabei das Verhältnis zwischen einem der bedeutendsten Staaten in der Europäischen Union entspringenden Kultur und der Kultur eines relativ kleinen Mitgliedslandes im Mittelpunkt der Betrachtung steht, lässt sich auch für die Gegenwart fruchtbar machen, wo es ja nicht selten darum geht, wieviel Einfluss und Mitspracherecht den einzelnen Staaten im vereinigten Europa zustehen soll, was im Einzelfall auch mit historischen Entwicklungen begründet wird.

Gewandelte Sicht auf Deutschland

Nach zwei Jahrzehnten Eigenstaatlichkeit hat sich die Slowakei auf der internationalen Bühne etabliert. Damit hat sich auch der Blick der Slowaken auf das wiedervereinigte Deutschland gewandelt. Es wird heute weniger als Land gesehen, von dem sich politisch noch viel lernen lässt. Vielmehr rückt Deutschland mehr und mehr als Garant der eigenen wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte in den Fokus, deren Fortschreibung vor allem von den Absatzmöglichkeiten der slowakischen Unternehmer abhängt. Das gilt vor allem seit Ausbruch der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise im Herbst 2008, zumal Deutschland und die Slowakei nicht zuletzt wegen der Zugehörigkeit zur Eurozone ökonomisch besonders eng miteinander verwoben sind. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich die euroskeptischen Parteien in der Slowakei und in Deutschland, die "Sloboda a Solidarita" (SaS, Freiheit und Solidarität) sowie die Alternative für Deutschland (AfD) in den vergangenen beiden Jahren ideologisch wechselseitig stark befruchtet haben. So sehen die Spitzen sowohl der SaS als auch der AfD ihre Parteien als Anlaufpunkt einer von Skandalen unbescholtenen und volkswirtschaftlich ausgerichteten Elite, die insbesondere im Zusammenhang mit der Eurokrise Fragen stellt, auf die traditionelle Parteien Antworten zu verweigern scheinen. Die Kritik an der gemeinsamen europäischen Währung ist durch die Sorge um den – sei es nach dem Zweiten Weltkrieg, sei es nach brachialen Reformen – unter großen Entbehrungen erarbeiteten nationalen Wohlstand motiviert. SaS wie AfD plädieren für mehr direkte Demokratie auf europäischer wie nationaler Ebene, außerdem für massive Investitionen in Bildung und Forschung. Beiden Parteien wird wegen der Konzentration auf die Kritik am Euro Themenarmut, außerdem Populismus vorgeworfen; wegen der Betonung nationaler Interessen werden SaS wie AfD dafür kritisiert, zunehmend nach rechts abzudriften.

Deutschland ist wichtigster Handelspartner der Slowakei. Allein in der Deutsch-Slowakischen Industrie- und Handelskammer mit Sitz in Bratislava sind knapp 400 Unternehmen organisiert. Viele davon zählen zu den bedeutendsten der Slowakei, allen voran Volkswagen Slovakia, bis vor wenigen Jahre das größte produzierende Unternehmen im Lande. Die Wertschöpfung der slowakischen Wirtschaft stützt sich zu einem guten Drittel auf die Automobilbranche und hängt auch sonst zum großen Teil vom Wohlergehen der Branchen ab, die eng mit der deutschen Industrie verflochten sind. Dazu zählen vor allem der Maschinenbau und die Elektroindustrie. Damit sind in den vergangenen Jahren, im Zuge der Krise, Meldungen aus diesen Wirtschaftszweigen in den slowakischen Medien ganz nach oben gerückt, wenn es um Deutschland geht.

Fazit

Der Blick der Slowaken auf das wiedervereinigte Deutschland hat sich in mehr als zwei Jahrzehnten stark gewandelt. Das scheinbar natürliche Zusammenwachsen der Deutschen in West und Ost wurde zunächst als Gegenbewegung zur aus offizieller slowakischer Sicht unvermeidlichen eigenen Abspaltung von Tschechien verstanden, das Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland als wichtiges Indiz für die Notwendigkeit eines eigenen Weges gedeutet. Für die Anfangsjahre der Slowakei kann also von einer identitätsstiftenden Wirkung der Wiedervereinigung für das noch junge Land gesprochen werden.

Inzwischen scheint die Wiedervereinigung nachrangiges Thema, wenn sich der Blick nach Westen richtet. Deutschland ist vielmehr bedeutsam als Faktor, der vor allem die wirtschaftliche Stabilität in Europa und damit auch die Fortschreibung der slowakischen ökonomischen Erfolgsgeschichte seit der Jahrtausendwende garantiert. Identitätsstiftende Momente in der Auseinandersetzung mit Deutschland beziehen die Slowaken heute vor allem aus dem Umgang mit den Traditionen und dem kulturellen Erbe der Karpatendeutschen. Daraus lassen sich wegen der jahrhundertelangen engen Verwobenheit viele Erkenntnisse über den eigenen Ursprung und historisch überlieferte Strukturen gewinnen, weiterführend auch Überlegungen zur Vielfalt im vereinigten Europa von heute anstellen. Die Annäherung an die Karpatendeutschen geschieht deutlich unbefangener als etwa die Auseinandersetzung mit slowakisch-ungarischer Vergangenheit, die nur allzu häufig durch starke Emotionen und beiderseitige Ressentiments geprägt ist.

Zitierweise: Karin Rogalska, Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken, Deutschland als Impulsgeber für die eigene Identitätsfindung, in: Deutschland Archiv, 31.03.2014, Link: http://www.bpb.de/181573

Fussnoten

Fußnoten

  1. Als "Samtene Revolution" wird im Allgemeinen der zwischen November und Dezember 1989 innerhalb nur weniger Wochen und weitgehend gewaltfrei verlaufene Umbruch von einer sozialistischen Diktatur zu einer Demokratie in der Tschechoslowakei bezeichnet. Diese war Teil der unzähligen Revolutionen und Umbrüche des "wundersamen Jahres" 1989.

  2. Der in Berlin lebende ungarische Schriftsteller und Publizist war bis 2011 Mitherausgeber der Wochenzeitung "Freitag" und erhielt im selben Jahr den Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung.

  3. Die beiden christlich inspirierten Dissidenten veröffentlichten in den 1980er Jahren gemeinsam Untergrundschriften. Mikloško wurde in das erste frei gewählte Parlament der Slowakei gewählt und gehörte ihm lange Jahre als Mitglied der von Čarnogurský gegründeten Christlich-Demokratischen Partei an.

  4. Der Wirtschaftswissenschafter Václav Klaus beteiligte sich an der "Samtenen Revolution" und war zwischen 1992 und 1998 Ministerpräsident Tschechiens und von 2003 bis 2013 Präsident. Der konservative Politiker verhandelte mit seinem Amtskollegen Vladimír Mečiar die friedliche Teilung des Landes. Mečiar war in den 1990er Jahren Ministerpräsident dreier Regierungen.

  5. Im März 1939 war in den slowakischen Gebieten der durch Hitler aufgeteilten Tschechoslowakei ein vom nationalsozialistischen Deutschland stark abhängiger Staat gegründet worden. Der katholische Priester Jozef Tiso hatte in diesem erst als Ministerpräsident, dann als Präsident eine Präsidialdiktatur und Einparteienherrschaft seiner rechtsextremen Slowakischen Volkspartei "Hlinkas" eingeführt. Bis zum Slowakischen Nationalaufstand am 29. August 1944 und der folgenden Besetzung durch deutsche Truppen hatte sich die Slowakei an den Angriffskriegen der Deutschen beteiligt.

  6. Entsprechend äußerte sich im Vorfeld der diesjährigen Präsidentenwahl etwa Ján Čarnogurský, der als unabhängiger Kandidat angetreten war und Amtsinhaber Robert Fico vorwarf, ein autoritäres Regime errichten zu wollen, in: Externer Link: http://www.aktuality.sk/clanok/243646/fico-je-sofistikovanejsia-verzia-meciara-a-ma-ambicie-nastolit-autoritativny-rezim-tvrdi-carnogursky, letzter Zugriff am 17.3.2014; vgl. auch Martin Gonda, Na Slovensku nevieme, či máme demokraciu [In der Slowakei wissen wir nicht, ob wir Demokratie haben], in: Externer Link: http://demokratickystred.cz/na-slovensku-nevieme-ci-mame-demokraciu/, letzter Zugriff am 17.3.2014.

  7. Dzurinda dankt Spengler sogar ausdrücklich in seinem 2002 erschienenen Buch "Kde je vôla, je cesta – môj maratón" (Wo ein Wille ist, ist ein Weg – mein Marathon), in dem er auf seine erste Amtszeit zurückblickt.

  8. Das Gesetz wurde insbesondere von Vertretern der ungarisch-sprachigen Minderheit als "gezielte Unterdrückungsmaßnahme gegenüber Minoritäten" kritisiert.

  9. Die beiden Priester und Brüder wurden in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts als Missionare von Byzanz aus nach Mähren gesandt. Sie übersetzten Teile der Bibel und liturgische Texte in slawische Sprachen und gelten als die Apostel der Slawen und in orthodoxen Kirchen als Heilige.

  10. Dieser herrschte Ende des 9. Jahrhunderts und machte das Mährenreich für kurze Zeit zu einer europäischen Großmacht.

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Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Karin Rogalska für bpb.de

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Publizistin und Übersetzerin, Stralsund/Bratislava