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Italienische Zuwanderung nach Deutschland | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Italienische Zuwanderung nach Deutschland Zwischen institutionalisierten Migrationsprozessen und lokaler Integration

Grazia Prontera

/ 16 Minuten zu lesen

In der Bundesrepublik gab es stets eine an Bewunderung grenzende Liebe für Italien und gleichzeitig starke Vorurteile gegenüber den „Gastarbeitern“ aus dem Süden. Anders als über türkischstämmige Migranten aus jener Zeit wird über „die Italiener“ kaum mehr geredet. Was wissen wir also von ihnen? Grazia Prontera beschreibt die Geschichte der italienischen Migration nach Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Italienische „Gastarbeiter" in einem Clubhaus in Frankfurt am Main 1962. Gewerkschaften organisierten hier arbeitsrechtliche Beratung (© picture-alliance / dpa, Foto: Koll)

Die Zahl italienischstämmiger Bürger in der Bundesrepublik Deutschland beträgt heute circa 776.000 Personen, von denen 334.000 in Deutschland geboren sind., letzter Zugriff am 20.10.2017. Nach der türkischen und polnischen ist dies die drittgrößte Gruppe mit Migrationshintergrund. Der größte Teil der Italiener wohnt in Baden-Württemberg (170.000), Nordrhein-Westfalen (123.000) und Bayern (89.000). Die größten italienischen Einwohnergruppen gibt es in den großen deutschen Städten wie München (circa 28.276) Berlin (22.792) und Köln (19.048). Die Präsenz der Italiener in Deutschland hat, ebenso wie die aller anderen Migranten, bedeutende Integrations- und Veränderungsprozesse in der Gesellschaft ausgelöst.

In diesem Artikel werden Hintergründe, Entwicklung und Besonderheiten der italienischen Migration nach Deutschland seit Mitte der 1950er Jahre bis heute beleuchtet. Der Migrationsprozess wird in seinen ökonomischen Kontext und die nationalen sowie internationalen politischen Rahmenbedingungen eingebettet. Dabei wird das Netz der Migrantenorganisationen – beziehungsweise der Organisationen für Migranten – auf lokaler und transnationaler Ebene und die spezifische Zusammensetzung der Migrantengruppe berücksichtigt. Die Analyse widmet sich den Mechanismen von Inklusion und Exklusion der Italiener in zentralen Bereichen der Gesellschaft: in der Bildung, der Wirtschaft und der Politik; ebenso den Formen ihrer aktiven Partizipation am gesellschaftlichen Leben. Eine Darstellung der veränderten Wahrnehmung der Italiener in der öffentlichen Meinung komplettiert den Überblick.

Italienische Zuwanderung zwischen bilateralem Abkommen und europäischer Freizügigkeit

Die Verhandlungen, die zu einem bilateralen Abkommen über die Anwerbung und Vermittlung italienischer Arbeitskräfte führten, gehen auf den Anfang der 1950er Jahre zurück, als die italienische Regierung infolge der stetigen Abnahme italienischer Exporte nach Deutschland die Bundesregierung ersuchte, italienische Saisonarbeitskräfte zu beschäftigen. Im Zuge des ökonomischen Wiederaufbaus Europas in der Nachkriegszeit, in dessen Zentrum die Steigerung der Exporte und damit einhergehend eine Liberalisierung des Außenhandels standen, war eine starke gegenseitige Abhängigkeit zwischen beiden Ländern entstanden. Die Entwicklung einer international wettbewerbsfähigen Industrie beschränkte sich in Italien allerdings auf das sogenannte Industrie-Dreieck zwischen Mailand, Turin und Genua. Im Fokus stand dabei die Steigerung der Produktivität und der Exporte, während das Problem der Arbeitslosigkeit ungelöst blieb. Unter Alcide De Gasperi versuchte die italienische Regierung, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, indem sie institutionalisierte Wege der Emigration schaffte. De Gasperi beabsichtigte, im Zuge gegenseitiger Handelskonzessionen Beschäftigungsmöglichkeiten für italienische Arbeitskräfte in den Mitgliedsländern der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) zu finden.

Das Deutschland Konrad Adenauers hingegen hatte, um die soziale und politische Stabilität zu garantieren, die Vollbeschäftigung zum Ziel erklärt. Es verwundert wenig, dass sich noch zu Beginn des Jahres 1954 das Arbeitsministerium und die Gewerkschaften in Deutschland gegen Abkommen zur Anwerbung von Arbeitskräften mit Italien wehrten und auf die hohe Arbeitslosenquote im Agrarsektor hinwiesen. Andererseits war Italien ein sehr bedeutender Importeur von Kohle, und der Großteil der deutschen Exporte wurde an die italienische Maschinenbau-, Metall- und chemische Industrie geliefert. Die Bundesregierung schlug Italien Anfang 1955 ein „präventives“ Abkommen vor, das nur dann in Kraft treten würde, falls Deutschland Arbeitskräftebedarf hätte, also nur, falls in Deutschland die Vollbeschäftigung erreicht werden würde. Das Abkommen, das der deutsche Bundesminister für Arbeit Anton Storch und der italienische Außenminister Gaetano Martino am 20. Dezember 1955 in Rom unterzeichnen, war das letzte einer langen Reihe von Abkommen, die Italien seit 1946 mit europäischen, südamerikanischen und ozeanischen Ländern abgeschlossen hatte. Es diente als Vorlage für weitere Verträge, die die Bundesrepublik mit den Mittelmeerländern abschloss.

Der Ablauf der Anwerbung und der Vermittlung von italienischen Arbeitskräften verlief wie folgt: die deutsche Kommission in Italien, die von der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung entsendet wurde und in den Emigrationszentren in Verona und Neapel tätig war, erhielt die Anfragen der deutschen Arbeitgeber und leitete sie an das italienische Ministerium für Arbeit weiter. Dieses organisierte eine Vorauswahl nach Berufen und Gesundheitszustand der Bewerber in den verschiedenen italienischen Provinzen. Die deutsche Kommission traf die endgültige Auswahl. Die Kandidaten mussten sowohl ihre schulische und berufliche Ausbildung als auch einen stabilen Gesundheitszustand nachweisen. Einmal ausgewählt, konnten die Kandidaten den Arbeitsvertrag unterschreiben, mittels dessen sie den deutschen Arbeitnehmern mit entsprechender Qualifikation gleichgestellt wurden.

Im April 1956 verließ das erste Kontingent von 1389 Saisonarbeitern Italien. Ende des ersten Anwerbejahres arbeiteten 10.240 Arbeiter aus dem Veneto, Apulien und Kampanien im Agrarsektor und im Baugewerbe in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Ab Mitte der 1960er Jahre konzentrierte sich die Migrationsbewegung, die hauptsächlich aus dem Süden Italiens kam, auf die metallverarbeitende Industrie in den Bundesländern Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen. Nun nahm die Arbeitsmigration einen permanenten Charakter an.

Für Italien war es weiterhin notwendig, das Problem der Arbeitslosigkeit in Italien – über bilaterale Verhandlungen hinaus – zu einem Thema der europäischen Zusammenarbeit zu machen. Erreicht wurde dies 1957 mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, in denen die Freizügigkeit der Arbeitnehmer verankert wurde. Diese Freizügigkeit trat schrittweise zwischen 1961 und 1968 in Kraft. Der Migrationsfluss wurde also einerseits von der Konjunkturlage in der Bundesrepublik bestimmt und andererseits vom Inkrafttreten der Regeln zur Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Das hatte zur Folge, dass seit Beginn der 1960er Jahre neue Formen der Rekrutierung entstanden, die nunmehr unabhängig von der Vermittlung durch die Emigrationszentren waren. Die italienischen Arbeitskräfte konnten zudem die nun bereits etablierten Migrationsketten nutzen und fanden Arbeit, indem sie sich direkt im Ausland bewarben. Während 1961 etwa 65 Prozent aller Arbeitsmigranten (10.700 von 16.000) über die Emigrationszentren in Verona und Neapel gekommen waren, kam 1971 nur noch ein Prozent (2000 von 154.000) über das Emigrationszentrum in Verona. Im selben Jahr betrug die Anzahl der in der Bundesrepublik registrierten italienischen Arbeitskräfte 394.000.

Italienische Arbeitsmigranten in Stuttgart 1960 (© picture-alliance / dpa, Foto: dpa)

Die Arbeitskräfte, die aus allen Regionen Italiens migrierten, waren hauptsächlich Männer, der Anteil von in der Bundesrepublik beschäftigten Italienerinnen blieb stets gering. Das Ziel der italienischen Arbeiter war, schnell Geld zu sparen, um in Italien ein Haus bauen oder sich dort selbständig machen zu können. Während der 1960er Jahre gab es zwar eine hohe Fluktuation unter den italienischen Arbeitnehmern, aber die Gesamtzahl der italienischstämmigen Einwohner ging, mit Ausnahme des Rezessionsjahres 1967, nie zurück. In dieser ersten Phase blieben sie, wie andere Gruppen von Arbeitsmigranten, meist unter sich; unter anderem, weil sie isoliert in Firmenunterkünften lebten, die die deutschen Unternehmen für ihre ausländischen Arbeiter gebaut hatten. Anstelle der vertraglich vorgesehenen angemessenen Unterbringung fanden die Italiener überfüllte Holzbaracken in der Nähe der großen Fabriken vor, oder improvisierte Schlafsäle in kaum bewohnbaren Gebäuden, die ihnen von kleinen und mittleren Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden. Hohe Mieten für unsanierte Wohnungen, die für die Arbeiter mit ihren Familien vorgesehen waren, kennzeichneten die Wohnsituation italienischer und anderer ausländischer Arbeiter in der ganzen Bundesrepublik, von Hamburg über Frankfurt und Köln bis München. Lediglich die Unternehmen, die für den Bau von Unterkünften Mittel genutzt hatten, die die Bundesanstalt für Arbeit zur Verfügung gestellt hatte, hielten sich an die vorgegebenen Qualitätsnormen und Belegungszahlen. In München lebten nur zehn Prozent der ausländischen Arbeitskräfte in solchen Unterkünften. Es dauerte bis 1973, ehe das Gesetz über die „Mindestanforderungen an Unterkünfte für Arbeitnehmer” in Kraft trat, mit dem die Unterschiede zwischen den Unterkünften der deutschen und ausländischen Arbeitskräfte beseitigt werden sollten.

Auch bei der Arbeit waren die Italiener, die vor allem für unqualifizierte Tätigkeiten eingestellt wurden, in Abteilungen isoliert, in denen hauptsächlich Migranten arbeiteten. Berufliche Weiterqualifikation war in erster Linie für die deutschen Arbeitskräfte vorgesehen. Der Dachverband der deutschen Gewerkschaften, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), sicherte den ausländischen Arbeitnehmern erst ab Anfang der 1970er Jahre seine Unterstützung zu, als Reaktion auf die europäische Gesetzgebung zur Freizügigkeit der Arbeitskräfte. Das erste Grundsatzpapier des DGB zur Wahrnehmung der Interessen der ausländischen Arbeitskräfte stammt aus dem Jahr 1971. 1972 erhielten die ausländischen Arbeitnehmer das Recht, bei internen Wahlen ihre Stimme abzugeben – ein Recht, das zunächst für Arbeiter aus den Staaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) galt und später auch auf solche aus Nicht-EWG-Staaten ausgeweitet wurde.

In Gegensatz zum Topos der „Italiensehnsucht”, die der deutsche Tourismus seit den 1950er Jahren befördert hatte, trug gerade die anfängliche Isolierung der ausländischen Arbeitnehmer dazu bei, dass in der öffentlichen Meinung sowie der nationalen und lokalen Presse vor allem die negativen Stereotype über die italienischen Arbeitskräfte genährt wurden. Sie galten als „unordentlich”, „heißblütig”, „Frauenhelden” und „infantil“. Die Presse und der Rundfunk berichteten über Vorkommnisse von Intoleranz und Rassismus. Der einzige Ort, an dem die Italiener sich in dieser Zeit treffen konnten, war die Italienische Katholische Mission, die von Anfang an, zusammen mit dem deutschen Caritasverband und deren italienischen Sozialarbeitern, den italienischen Arbeitern ihre Unterstützung anbot.

Seit Beginn der 1970er Jahre kam es vermehrt zum Familiennachzug. 1973 gab es 450.000 italienische Arbeitnehmer, insgesamt aber waren 620.000 Personen italienischer Herkunft registriert. Dank der EWG-Verordnungen waren die Italiener nicht vom Anwerbestopp der Bundesregierung aus dem Jahr 1973 betroffen, aber die Auswirkungen der Ölkrise machte sich vor allem im deutschen Automobilsektor negativ bemerkbar, und die Zahl der dort beschäftigten italienischen Arbeiter ging zurück. Mit 600.000 Personen blieb die Anzahl der Italiener in Deutschland jedoch beinahe stabil. Bis heute ist die Gruppe der Italiener in Deutschland die größte italienische Migrantengruppe in Europa.

Die Entstehung einer stabilen italienischen Community: Von den 1970er Jahren bis heute

Mit Beginn der 1970er Jahre waren die Italiener, ebenso wie andere Migranten, ein fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft geworden. Die Migrationspolitik unter dem Motto „Deutschland ist kein Einwanderungsland“, die die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte als vorübergehendes Phänomen ansah, wurde von der Realität widerlegt. Sowohl die Beschäftigungsdauer der Migranten, als auch die Familienzusammenführungen nahmen zu. Angesichts des Familiennachzugs und der sich abzeichnenden Dauerhaftigkeit ihrer Anwesenheit, musste sich vor allem die Lokalpolitik mit den strukturellen Problemen beschäftigen, die die Lebensbedingungen ausländischer Mitbürger hinsichtlich Arbeit, Unterkunft, Schule, Aufenthaltserlaubnis und politischer Partizipation weiterhin negativ beeinflussten. In vielen deutschen Städten entstanden die ersten Ausländerbeiräte als beratende Organe, die die Politik in Fragen der ausländischen Mitbürger unterstützen sollten. Auch die aktive Partizipation der Ausländer nahm zu. Ihr Mitgliedsanteil in den Gewerkschaften, in denen die italienischen Beschäftigten die größte ausländische Gruppe darstellten, wuchs zwischen 1974 und 1979 von 25 auf 32 Prozent. Die Aktivitäten der Ausländer in Organisationen und Vereinen mit Bezug zum Herkunftsland verstetigten sich und waren ein wichtiger Mobilisationsfaktor.

Eine Analyse der Organisationsformen der Italiener in den 1970er Jahren zeigt, dass diese ein starkes Netzwerk bildeten. Dazu gehörte der Kontakt zu den italienischen Institutionen wie der Botschaft, den Konsulaten, der Katholischen Kirche, den Gewerkschaften und politischen Parteien, aber auch zur Region im Heimatland. Die Arbeiter partizipierten intensiv an den Vereinsaktivitäten. Die Organisationen und Vereine waren unterteilt in solche, die sich im Umfeld der katholischen Kirche bewegten, und jene, die die Kommunistische Partei als Referenzpunkt hatten. Im Großen und Ganzen wurde in Deutschland der in Italien existierende politische Rahmen reproduziert.

Die Probleme, mit denen Italiener in Deutschland konfrontiert waren – die schlechten Wohnbedingungen, Arbeitsunfälle, die Bedrohung durch Entlassungen, die Schwierigkeiten der italienischen Schüler in den deutschen Schulen – wurden innerhalb der italienischen Vereinigungen und Institutionen diskutiert, die Diskussion ging aber nicht über die Grenzen der italienischen Gemeinschaft hinaus. In den Augen der Italiener waren die italienische Politik und die italienischen Politiker für ihre Situation verantwortlich, sie waren demnach diejenigen, denen die Aufgabe zufiel, ihre Probleme im Ausland zu lösen. Dieses Denken blieb bis Ende der 1980er Jahre vorherrschend, als die politischen Umwälzungen, die der Zerfall des Ostblocks mit sich brachte, die politische Landschaft in Europa veränderten und neue Möglichkeiten der italienischen Verbandstätigkeit in Deutschland eröffneten. Der Untergang der Parteien, die bis dahin die politische Bühne in Italien beherrscht hatten, also der Kommunistischen Partei und der Christdemokraten, veränderte auch das italienische Verbandswesens im Ausland.

Während die italienischen Vereinigungen bis Ende der 1980er Jahre also vor allem politisch ausgerichtet waren, oft als inoffizielle Ortsverbände italienischer Parteien, änderten sie nun mit Beginn der 1990er Jahre ihre Profile und setzten vor allem auf soziale und kulturelle Arbeit. Darüber hinaus begannen sie aktiv am Netz deutscher Institutionen und Verbände teilzuhaben und sich immer stärker lokal zu verankern. Auf lokaler Eben beeinflusste die Unterzeichnung des Abkommens von Maastricht 1992 und die Gründung der Europäischen Union das Leben der Italiener in Deutschland, besonders hinsichtlich ihrer politischen Inklusion. Die in Deutschland ansässigen europäischen Staatsangehörigen erhielten Dank des Vertrags von Maastricht nicht nur das Wahlrecht für das Europäische Parlament, sie konnten seit Mitte der 1990er Jahre auch das kommunale Wahlrecht ausüben. Letzteres veranlasste insbesondere die progressiven deutschen Parteien, Kandidaten mit ausländischem Hintergrund für ihre Wahllisten zu gewinnen. Die EU-Bürger waren ein interessantes Wählerpotenzial geworden, und die deutschen Parteien bemühten sich um engere Beziehungen zu den Migrantenorganisationen.

Während in den 1990er Jahren mit dem europäischen und kommunalen Wahlrecht zwar die politische und symbolische Inklusion der Italiener voranschritt, die nun deutlicher als europäische Mitbürger wahrgenommen wurden, war die Situation der zweiten und dritten Generation der Italiener in Deutschland hinsichtlich Arbeitsbedingungen, Schul- und Berufsausbildung nach wie vor kritisch. Die Folgen von Deindustrialisierung und Tertiarisierung wurden spürbar: Arbeitsplätze mit unqualifizierten Tätigkeiten fielen weg und prekäre Anstellungsverhältnisse nahmen zu. Eine unmittelbare Folge war die zunehmende Ausländerarbeitslosigkeit, und immer mehr Italiener kehrten nach Italien zurück. Die Beschäftigungsstruktur der Italiener modifizierte sich. Neben den noch in der Industrie beschäftigten Arbeitern fassten zunehmend Unternehmer und Angestellte in der Gastronomie und im Lebensmittelhandel Fuß. Die sogenannten ethnischen Ökonomien eröffneten den ausländischen Mitbürgern neue Beschäftigungsmöglichkeiten.

2001 begann Deutschland, sich selbst als ein Einwanderungsland zu definieren und unternahm eine Reihe von politischen Schritten zur weiteren Integration von Migranten. Allerdings musste die Bundesrepublik sich noch Ende des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts mit einer weitreichenden Exklusion der zweiten und dritten Generation von Immigranten auseinandersetzen, die sich vor allem in einer geringen sozialen Mobilität manifestierte. Für die Situation der Italiener auf dem Arbeitsmarkt war charakteristisch, dass sie in den untersten Sektoren der Industrieproduktion beschäftigt waren, im Handwerk und im Dienstleistungsbereich – die Männer hauptsächlich im Hotel- und Gaststättengewerbe, die Frauen im Bereich Dienstleistungen und Handel. Das spiegelte ihre Bildungssituation wider. 72 Prozent der Italiener in Deutschland hatten einen niedrigen Bildungsabschluss oder die Schule ohne Abschluss verlassen, was ihre Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden, beeinträchtigte und ihre soziale Mobilität erschwerte. Etwa 18 Prozent der italienischen Familien wurden als armutsgefährdet eingestuft. Allerdings gab es bezüglich der Situation auf dem Arbeitsmarkt und der Bildungssituation erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. In Bayern beispielsweise, wo das Schulsystem selektiv ausgerichtet ist, erzielten die italienischstämmigen Schüler mittelmäßige Resultate, fanden aber aufgrund der günstigen Wirtschaftssituation trotzdem Arbeit. In Berlin hingegen hatten die Schüler gute schulische Resultate, trotzdem gelang es ihnen nicht, sich schnell auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren. Berlin hatte die höchste Arbeitslosenquote unter den italienischen Migranten in Deutschland.

Aufgrund der 2008 beginnenden internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise haben die Migrationsströme aus Südeuropa nach Deutschland wieder zugenommen. Die Zahl der Italiener stieg 2010 um 1795 Personen, 2012 um 16.343. Seit 2013 kommen jedes Jahr mehr als 23.000 Personen aus Italien nach Deutschland, mit einem Höhepunkt von 25.056 im Jahr 2014. Kennzeichnend für diese Migrationsbewegung ist, dass es sich vornehmlich um junge Menschen, Studierende und Freiberufler handelt, darunter mehr als 40 Prozent Frauen. Die Neuankömmlinge sind mit einem deregulierten Arbeitsmarkt und prekären Anstellungsverhältnissen konfrontiert, was sowohl qualifizierte als auch unqualifizierte Tätigkeiten betrifft. Allerdings erleben sie nicht mehr dieselben Formen von Diskriminierung, wie die italienischen Migranten der 1960er und 1970er Jahre. Im Gegenteil: Untersuchungen zur Wahrnehmung der Italiener durch die Deutschen bestätigen eine positive Veränderung. Die neuen Migrationsströme ergänzen das Profil der Italiener in der Bundesrepublik Deutschland und dadurch wird auch die deutsche Gesellschaft immer pluralistischer und ausdifferenzierter.

Zitierweise: Grazia Prontera, Italienische Zuwanderung nach Deutschland. Zwischen institutionalisierten Migrationsprozessen und lokaler Integration, in: Deutschland Archiv, 7.11.2017, Link: www.bpb.de/259001

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Bevölkerung nach Migrationshintergrund im engeren Sinne nach erweiterter Staatsangehörigkeit in ausgewählten Staaten, Statistisches Bundesamt, Externer Link: www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/MigrationIntegration/
    MigrationIntegration.html

  2. Vgl. Bevölkerung am 31.12.2015 nach der Staatsangehörigkeit und dem Geschlecht, ebd.

  3. Die ausländische Bevölkerung nach der Staatsangehörigkeit 2016, Statistisches Amt München, Externer Link: www.muenchen.de/rathaus/dam/jcr:89a2dcdb-76bb-427d-8930-61a956092c08/jt170113.pdf, letzter Zugriff am 20.10.2017; Neue Kölner Statistik, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Externer Link: www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/statistik/, letzter Zugriff am 5.6.2017.

  4. Michael Bommes, Migration in der modernen Gesellschaft, in: Michael Bommes, Migration und Migrationsforschung in der modernen Gesellschaft. Eine Aufsatzsammlung, IMIS-Beiträge 38, Osnabrück 2011, S. 53–72; Marco Martiniello, Political Participation, Mobilisation and Representation of Immigrants and their Offspring in Europe, in: Rainer Bauböck (Hg.), Migration and Citizenship. Legal Status, Rights and Political Participation, Amsterdam 2006, S. 83–105.

  5. Vgl. Johnnes-Dieter Steinert, Migration und Politik. Westdeutschland-Europa-Übersee 1945–1961, Osnabrück 1995.

  6. Vgl. Maximiliane Rieder, Deutsch-italienische Wirtschafts-Beziehungen – Kontinuitäten und Brüche 1936–1957, Frankfurt a. M./New York 2005.

  7. Vgl. Elia Morandi, Governare l’emigrazione. Lavoratori italiani verso la Germania nel secondo dopoguerra, Torino 2011.

  8. Vgl. Michele Colucci, Lavoro in Movimento. L’emigrazione italiana in Europa, 1945–57, Roma 2008.

  9. Vgl. Federico Romero, Emigrazione e integrazione europea 1945–1973, Roma, 1991.

  10. Hermann Graml, L’eredità di Adenauer, in: Gian Enrico Rusconi e Hans Woller (Hg.), Italia e Germania 1945–2000: la costruzione dell'Europa/a cura, Bologna 2005, S. 191–205, hier S. 197.

  11. Maximiliane Rieder, Migrazione ed economia. L’immigrazione italiana verso la Germania occidentale dopo la seconda guerra mondiale, in: Il Veltro L (2006), 1–2, S. 55–70, hier S. 58.

  12. Johannes-Dieter Steinert, Migration and Migration Policy: West Germany and the Recruitment of Foreign Labour 1945–1961, in: Journal pf Contemporary History 49 (2014), 1, S. 9–27.

  13. Deutsch-italienische Vereinbarung über die Anwerbung und Vermittlung von italienischen Arbeitskräften nach der Bundesrepublik Deutschland vom 20. Dezember 1955, in: Amtliche Nachrichten der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung 4 (1956), 2, S. 44–51.

  14. Grazia Prontera, Das Emigrationszentrum in Verona. Anwerbung und Vermittlung italienischer Arbeitskräfte in der Bundesrepublik Deutschland 1955–1975, in: Jochen Oltmer, Alex Kreienbrink und Carlos Sanz Díaz (Hg.), Das „Gastarbeiter“-System, München 2012, S. 89–102.

  15. Federico Romero, l’emigrazione operai in Europa (1948–1973), in: Piero Bevilacqua, Andreina De Clementi e Emilio Franzina (Hg.), Storia dell’emigrazione Italiana Vol. I, Roma 2001, S. 397–414.

  16. Regolamento n. 15/61/CEE, 16.8.1961, Gazzetta Ufficiale, Nr. 57, 26.8.1961; Regolamento n. 38/64/CEE, 25.3.1964, Gazzetta Ufficiale Nr. 62, 17.4.1964; Regolamento n. 1612/68/CEE, 15.10.1968, Gazzetta Ufficiale Nr. 257, 19.10.1968.

  17. Beschäftigte ausländische Arbeitnehmer im Bundesgebiet nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten 1954 bis 1973, in: Amtliche Nachrichten der Bundesanstalt für Arbeit, Nürnberg 1974, S. 12.

  18. Vgl. Ulrich Herbert, Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland. Saisonarbeiter, Zwangsarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge, München 2001.

  19. Grazia Prontera, Die Migrationserfahrung italienischer Arbeiter in der Bundesrepublik Deutschland in der Mitte des 20. Jahrhunderts, in: Grazia Prontera, Partire, tornare, restare? L’esperienza migratoria die lavoratori italiani nella Repubblica Federale Tedesca nel secondo dopoguerra, Milano 2009, S. 251–281.

  20. Vgl. Wanderungen von italienischen Staatsangehörigen zwischen Deutschland und dem Ausland von 1962 bis 2015, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2017.

  21. Vgl. Elia Morandi, Italiener in Hamburg. Migration, Arbeit und Alltagsleben vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, Frankfurt a. M. 2004; Yvonne Rieker, „Ein Stück Heimat findet man ja immer“, Essen 2003; Franziska Dunkel und Gabriella Stramaglia-Faggion, „Für 50 Mark einen Italiener“. Zur Geschichte der Gastarbeiter in München, München 2000.

  22. Stadtentwicklungsreferat der Landeshauptstadt München (Hg.), Kommunalpolitische Aspekte des wachsenden ausländischen Bevölkerungsanteils in München. Problemstudie, München 1972, S. 136–144.

  23. Dunkel und Stramaglia-Faggion, „Für 50 Mark einen Italiener“ (Anm. 21), Zitat S. 158.

  24. Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Bundesvorstand (Hg.), Die deutschen Gewerkschaften und die ausländischen Arbeitnehmer. Beschlüsse, Forderungen, Stellungnahmen, Empfehlungen, Düsseldorf, DGB Bundesvorstand, 1987, S. 4, zitiert in: Dunkel und Stramaglia-Faggion, „Für 50 Mark einen Italiener“ (Anm. 21), S. 253.

  25. Maren Möhring, Italienische Gastronomie in der bundesdeutschen Wahrnehmung, in: Oliver Janz und Roberto Sala (Hg.), Dolce Vita? Das Bild der italienischen Migranten in Deutschland, Frankfurt a. M./New York 2011, S. 153–176.

  26. Olga Sparschuh, Die Wahrnehmung von Arbeitsmigranten aus dem „Mezzogiorno“ in deutschen und norditalienischen Großstädten, in: Janz und Sala (Hg.), Dolce Vita? (Anm. 25), S. 95–115, hier S. 103; Grazia Prontera, „Unsere und deren Komplexe“: Italiener in Wolfsburg. Berichte, Darstellungen und Meinungen in der lokalen Presse (1962–1975), in: Gabriele Metzler (Hg.), Das Andere denken, Frankfurt a. M./New York 2013, S. 262–280, hier S. 265.

  27. Vgl. Roberto Sala e Givanna Massariello Merzagora, Radio Colonia. Emigrati italiani in Germania scrivono alla radio, Milano 2008.

  28. Roberto Sala, L’assistenza di parte italiana tragli immigrati in Germania, in: Gustavo Corni e Christof Dipper (Hg.), Italiani in Germania tra Ottocento e Novecento, Bologna 2006, S. 223–238.

  29. Vgl. Herbert, Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland (Anm. 18), S. 198–199.

  30. Enrico Pugliese, In Germania, in: Piero Bevilacqua, Andreina De Clementi und Emilio Franzina (Hg.), Storia dell’Emigrazione italiana, Voll. II, Roma 2002, S. 121–132.

  31. Vgl. Stadtentwicklungsreferat der Landeshauptstadt München (Hg.), Problemstudie (Anm. 22).

  32. Rieker, „Ein Stück Heimat findet man ja immer“ (Anm. 21), S. 80–81.

  33. Dietrich Thränhardt, Le culture degli immigrati e la formazione della „seconda generazione“ in Germania, in: Maurizio Ambrosini, Stefano Molina (Hg.), Seconde generazioni. Un’introduzione al futuro dell’immigrazione in Italia, Torino 2004, S. 129–165.

  34. Grazia Prontera, Munich-City of Immigration? Integration Policies and Italian Active Participation in Munich Political and Social Life through Italian Organizations in the 1970s, in: Martin Baumeister, Bruno Bonomo und Dieter Schott (Hg.), Cities Contested. Urban Politics, Heritage, and Social Movements in Italy and West Germany in the 1970s, Frankfurt a. M./New York 2017, S. 147–166.

  35. Claudia Martini, Italienische Migranten in Deutschland. Transnationale Diskurse, Berlin 2001, S. 121.

  36. Grazia Prontera, Percorsi femminili nell’associazionismo italiano di Monaco di Baviera dagli anni ´70 ad oggi, in: Genesis XIII (2004) 1, S. 140–155.

  37. Alvise Del Prá, Nuove mobilità europee e partecipazione politica. Il caso degli italiani di Berlino, in: Altreitalie 36–37 (2008), 130–143; Grazia Prontera, Donne italiane e politica a Monaco di Baviera, in: Stefano Luconi, Mario Varricchio, Lontane da casa. Donne italiane e diaspora globale dall’inizio del Novecento a oggi, Torino 2015, S. 207–231.

  38. Edith Pichler, 50 anni di immigrazione italiana in Germania: transitori, inclusi/esclusi o cittadini europei, in: Altreitalie, 33 (2006), S. 6–19.

  39. Vgl. Wanderungen von italienischen Staatsangehörigen (Anm. 20).

  40. Edith Pichler, Migration, Community-Formierung und Ethnische Ökonomie. Die italienischen Gewerbetreibenden in Berlin, Berlin 1997; Maren Möhring, Italienische Gastronomie in der bundesdeutschen Wahrnehmung, in: Janz und Sala (Hg.), Dolce Vita? (Anm. 25), S. 153–176.

  41. Vgl. Bericht der Unabhängigen Kommission „Zuwanderung“ (Hg.), Zuwanderung gestalten, Integration fördern, Berlin 2001.

  42. Sonja Haug, Die Integration der Italiener in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts, in: Janz und Sala (Hg.), Dolce Vita? (Anm. 25), S. 136–152, hier S. 146.

  43. Ebd., S. 151.

  44. Vgl. Claudio Cumani, La comunità italiana in Baviera, in: Komitee der Italiener im Ausland - Konsularbezirk München, 2011; Edith Pichler, Junge Italiener zwischen Inklusion und Exklusion. Eine Fallstudie, Berlin 2010.

  45. Alvise del Pra’, Junge Italiener in Berlin. Neue Formen europäischer Mobilität, in: Altreitalie 33 (2006), S. 1–23, hier S. 2.

  46. Vgl. Wanderungen von italienischen Staatsangehörigen zwischen Deutschland und dem Ausland von 1962 bis 2015 (Anm. 20).

  47. Sonja Haug, New Migration from Italy to Germany. Chain Migration or Circular Migration?, in: Iside Gjergji (Hg.), La nuova emigrazione italiana. Cause, mete e figure sociali, Venezia 2015, S. 83–110.

  48. Haug, Die Integration der Italiener (Anm. 42), S. 136–152, hier S. 150.

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Dr.; Studium der Zeitgeschichte und der Philosophie in Bologna, Promotion über die Migrationsgeschichte italienischer Arbeiter in der Bundesrepublik Deutschland an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Geschichte – Europäische Zeitgeschichte der Universität Salzburg.