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Todesopfer des DDR-Grenzregimes. Eine Recherche | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes. Eine Recherche Todesfälle an der innerdeutschen Grenze 1949 bis 1989

Dr. Jochen Staadt Dr. Jan Kostka Jochen Staadt / Jan Kostka

/ 19 Minuten zu lesen

Schon vor dem Mauerbau 1961 kamen Menschen an der innerdeutschen Grenze gewaltsam ums Leben. Weitere Todesopfer gab es innerhalb der Grenztruppen der DDR. Der Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin ist dabei, alle Todesfälle zu erfassen, die zwischen 1949 und 1989 direkt oder indirekt durch das DDR-Grenzregime verursacht wurden. Zunächst wurden in einem Buch 327 Schicksale von Männern, Frauen und Kindern beschrieben, die an der Westgrenze der DDR ums Leben kamen. Ein Überblick von Dr. Jochen Staadt und Dr. Jan Kostka.

Stasifoto eines Minenopfers an der innerdeutschen Grenze im Raum Suhl (© BStU, MfS, BV Suhl, Allg. P 48-75, Seite 0109)

2017 erschien das biografische Handbuch des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU Berlin “Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949-1989“. Die 682 Seiten umfassende Publikation wurde Ende 2017 auch in der bpb-Schriftenreihe (Band 10119) veröffentlicht. Das Projekt dokumentiert mit Forschungsstand vom 1. Januar 2017 die Lebensgeschichten und Todesumstände von 327 Männern, Frauen und Kindern, die dem DDR-Grenzregime im Zeitraum von Oktober 1949 bis Oktober 1989 zum Opfer fielen. Dabei handelt es sich um 238 Todesfälle im innerdeutschen Grenzgebiet, um 25 im Dienst getötete DDR-Grenzer, um 21 Todesfälle im kausalen Zusammenhang des DDR-Grenzregimes sowie um 43 Selbsttötungen von Grenzpolizisten und Grenzsoldaten, die aus Sicht des Forscherteams einen dienstlichen Bezug aufweisen.

Die meisten Todesfälle an der innerdeutschen Grenze sind der Anwendung von Schusswaffen durch sowjetische Grenzstreifen, die DDR-Grenzpolizei und seit 1961 die NVA-Grenztruppen geschuldet.

Schon unmittelbar nach der Aufteilung Deutschlands in Zonen hatte die sowjetische Besatzungsmacht mit der Kontrolle ihrer Westgrenze begonnen und in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) eine deutsche Grenzpolizei aufgestellt, in der über 10.000 Männer ihren Dienst verrichteten. Mit Staatsgründung der DDR am 7. Oktober 1949 erhöhte die DDR-Regierung den Stellenplan der „Hauptverwaltung Deutsche Grenzpolizei“ kontinuierlich. Der erste Todesfall durch einen Schusswaffeneinsatz der Deutschen Grenzpolizei nach der DDR-Gründung ereignete sich am 16. Oktober 1949. Grenzpolizisten schossen an diesem Tag auf Karl Sommer aus Thüringen, der für seine Familie in Bayern Lebensmittel besorgt hatte und sich auf dem Rückweg in seine Heimatstadt Haselbach befand. Karl Sommer erlag den Folgen seiner Schussverletzung noch auf bayerischem Gebiet.

Das jüngste aus dem Archivgut ermittelte Todesopfer war ein im Juli 1977 im Kofferraum eines Fluchtfahrzeugs ersticktes sechs Monate altes Baby. Das älteste Todesopfer an der innerdeutschen Grenze war ein 81-jähriger Bauer aus dem niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg, der im Juni 1967 irrtümlich in ein Minenfeld geriet. Er verblutete vor den Augen eines DDR-Regimentsarztes, der sich nicht in den verminten Grenzstreifen wagte. Der letzte Todesfall durch eine Schusswaffenanwendung an der DDR-Westgrenze ereignete sich am 25. Januar 1984 nahe Benneckenstein im Harz. Ein gemeinsamer Fahndungstrupp des Grenzregiments Halberstadt und der Volkspolizei stieß dort in einem Wald auf den bewaffneten 20-jährigen sowjetischen Deserteur Nikolai Gal, den ein Volkspolizist nach eigenen Angaben in Notwehr erschoss.

Der sozialen Zusammensetzung nach handelte es sich bei den Opfern des DDR-Grenzregimes überwiegend um junge Arbeiter, Bauern und Handwerker. Etwa 50 Prozent davon gehörten zur Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren, weitere rund 30 Prozent zur Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren. Auch 19 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren starben an der innerdeutschen Grenze. Unter den dort ums Leben gekommenen Zivilisten lag der Frauenanteil bei etwas über zehn Prozent. In 303 Fällen stammten die erfassten Todesopfer aus der DDR, in 19 Fällen aus Westdeutschland, fünf Todesopfer waren ausländischer Herkunft.

Keine leichte Lektüre. 327 Todesfälle durch das DDR-Grenzregime beschreibt das Handbuch, das der Berliner Forschungsverbund SED-Staat 2017 herausgegeben hat. (© DA / Holger Kulick)

Opfer des DDR-Grenzregimes schon vor dem Mauerbau

Bis in die frühen 1950er Jahre gehörte es zum Alltag an der damals so genannten Zonengrenze, dass sich Einwohner des Grenzraums das Recht auf einen „kleinen Grenzverkehr” nahmen, um auf der anderen Seite der Grenze Lebensmittel und andere Waren zu kaufen oder zu tauschen sowie Verwandte oder Freunde zu besuchen. Auch wohnten im DDR-Grenzgebiet noch Personen, die einer Erwerbstätigkeit auf der Westseite nachgingen. Aus DDR-Sicht war ein solcher Grenzübertritt bereits illegal, außerdem verwies die SED-Propaganda immer wieder auf vermeintliche Spione, Saboteure und Schmuggler unter den Grenzgängern.

Die thüringische Grenzpolizei erfasste bereits zwischen Dezember 1946 und Oktober 1947 insgesamt 146.872 aus ihrer Sicht „illegale Grenzübertritte”. Bei der überwiegenden Zahl der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze handelte es sich in den ersten Jahren nach Gründung der DDR um „Grenzgänger”, die aus unterschiedlichen Gründen ohne Interzonenpässe die Demarkationslinie zwischen Ost- und Westdeutschland überquerten. Aus den Berichten der DDR-Grenzpolizei an die sowjetische Kontrollkommission in Wünsdorf gehen für das IV. Quartal 1951 und die ersten drei Quartale 1952 die Größenordnungen dieses Grenzverkehrs und die damit verbundenen Risiken für die Betroffenen hervor. So nahm die Grenzpolizei der DDR im IV. Quartal 1951 insgesamt 30.070 Personen vorläufig fest, davon 7.407 „aus der Westzone”. Weiterhin beschlagnahmte die DGP Lebensmittel im Wert von 208.706,84 DM, Industriewaren im Wert von 211.616, 99 DM und Valuta in Höhe von 705.538,65 DM.

DDR-Grenzpolizisten gaben in diesem Zeitraum 2.134 Schüsse aus ihren Karabinern ab, davon waren 1.693 Warnschüsse. Mit Pistolen schossen DDR-Grenzpolizisten 282 mal, wobei die Zahl der Warnschüsse mit 162 angegeben ist. Zwei Personen kamen durch die Schusswaffenanwendung im IV. Quartal 1951 ums Leben, acht erlitten Verletzungen. Die für dieses Quartal genannten Zahlenangaben finden sich in ähnlicher Größenordnung auch in den Quartalsberichten für 1952. Zwar sanken die Schusswaffenanwendungen auf 687 Fälle, jedoch erhöhte sich die Zahl erschossener „Grenzverletzer” drastisch auf 19 und der durch Schusswaffenanwendung Verletzten bis zum Ende des III. Quartals 1952 auf 42. Zur Bewachung der DDR-Grenze kamen zu diesem Zeitpunkt in der DGP 1.149 Offiziere, 3.591 Unteroffiziere und 16.163 Mannschaftsdienstgrade zum Einsatz.

Schusswaffengebrauchsordnung aus dem August 1948

Aus den historischen Polizeiberichten geht hervor, dass es zum Schusswaffengebrauch kam, wenn Grenzgänger versuchten, ihrer Festnahme zu entgehen, indem sie die Weisungen von Grenzpolizisten ignorierten, sich versteckten oder davonliefen. Vereinzelt reagierten Festgenommene den Grenzpolizisten gegenüber mit Handgreiflichkeiten. Bei den damals im Zusammenhang mit dem jeweiligen Todesfall obligatorisch angesetzten Ermittlungen der ostdeutschen Mordkommissionen wurde in der Regel dem Todesopfer ein schuldhaftes Verhalten angelastet. Die Grenzpolizisten konnten sich beispielsweise auf die „Instruktion für die Grenzpolizeiorgane zum Schutz der Grenze und der Demarkationslinie der SBZ Deutschlands“ vom August 1948 berufen. Demnach sollten sie von der Schusswaffe „bei Flucht des Grenzverletzers“ Gebrauch machen, wenn alle anderen Möglichkeiten der Festnahme (Haltruf, Warnschuss) erschöpft sind“. War offensichtlich, dass diese Voraussetzungen nicht erfüllt waren (etwa wenn der erste abgefeuerte Schuss tödlich traf), so behaupteten die Schützen zumeist, dass sie bei der Abgabe eines Warnschusses gestolpert seien oder der tödliche Treffer durch einen Querschläger erzielt wurde. Es war in den 1990er-Jahren der Zentralen Erfassungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV) bei der Staatsanwaltschaft Berlin nicht möglich, diese Behauptungen juristisch einwandfrei zu widerlegen.

Mit der „Polizeiverordnung über die Einführung einer besonderen Ordnung an der Demarkationslinie“ vom 26. Mai 1952 wurde das Prinzip der Gebietssicherung eingeführt, womit unter anderem die Einrichtung eines 10-Meter-Kontrollstreifens, eines 500-Meter-Schutzstreifens und einer 5-Kilometer-Sperrzone gemeint war. Die Bewohner des Grenzgebietes mussten mit dem Entzug des Aufenthaltsrechtes rechnen, wenn staatliche Instanzen sie als unzuverlässig einstuften. Im Rahmen der „Aktion Ungeziefer“ organisierte die SED mit ihren Sicherheitsorganen die Zwangsaussiedlung von 3.056 Familien mit 10.141 Personen ins Landesinnere. Die Abriegelung der Grenze und die damit verbundene Unterbindung eines „kleinen Grenzverkehrs“ für die Grenzlandbewohner, führten zu einem Anwachsen der Fluchtbewegung aus dem „Zonenrandgebiet“.

Von 1953 an änderte sich der bürokratische Sprachgebrauch, statt „Grenzgängertum“ hieß das Delikt nun „Republikflucht“ und es wurden zunehmend Personen, die aus Unzufriedenheit mit den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen die DDR verlassen wollten, zu Opfern des Grenzregimes. Ab 15. September 1954 regelte das „Paß-Gesetz der Deutschen Demokratischen Republik“ explizit, dass für jeden Grenzübertritt ein im Pass eingetragenes Visum erforderlich sei und legte ein Strafmaß fest. Wer „ohne Genehmigung das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik nach dem Ausland verlässt oder aus dem Ausland betritt“, werde „mit Gefängnis bis zu drei Jahren bestraft“, hieß es in § 8.

Nach Abstimmung mit der sowjetischen Besatzungsmacht und entsprechenden Beschlüssen der SED-Führung übernahm die Deutsche Grenzpolizei 1955 die alleinige Verantwortung für die Bewachung der DDR-Grenze. Es begann von da an auch eine zunehmende militärische Absicherung der Grenze gegen die eigene Bevölkerung. Allerdings gelang es trotzdem nicht den Flüchtlingsstrom zu stoppen. Für das Jahr 1956 verzeichnet die Statistik der Deutschen Volkspolizei 316.028 „Republikflüchtlinge“. Insgesamt verließen zwischen 1949 und 1989 mehr als vier Millionen Menschen die DDR.

Mauerbau als Einschnitt 1961

Mit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 endete für DDR-Bürger die letzte Möglichkeit, ohne Lebensgefahr in die Bundesrepublik zu gelangen. Dennoch versuchten Flüchtlinge auf verschiedenen Wegen, die bereits mit Zäunen und Wachtürmen gesicherte Grenze zu überwinden. Von 1961 an verlegten Pioniereinheiten der Nationalen Volksarme (NVA) entlang der Grenze Bodenminen. Ab 1971 erfolgte die Aufrüstung der vorderen Streckmetallzäune an der DDR-Grenze mit Selbstschussanlagen, die bei der Berührung eines Signaldrahtes eine Vielzahl scharfkantiger Stahlwürfel abfeuerten. Selbst in der Ära der 1969 von der Bundesregierung Brandt/Scheel eingeleiteten Entspannungspolitik verschärfte das SED-Regime fortlaufend die Überwachung und militärische Absicherung der innerdeutschen Grenze. Der Ausbau der Grenzanlagen und die Erweiterung der Grenzüberwachung in das Innere der DDR hielten zur Flucht entschlossene überwiegend junge Leute nicht davon ab, das lebensgefährliche Wagnis einer Grenzüberwindung einzugehen. Vom Mauerbau bis zum Mauerfall gelang über 40.000 DDR-Bürgern auf verschiedenen Wegen die Flucht aus dem SED-Staat. Die Zahl der verhinderten Fluchtversuche belief sich alljährlich auf 3.000 bis 4.000 Fälle.

Die politische Verantwortung für die Verminung der Grenze und die Schusswaffenanwendung im Grenzgebiet der DDR lag in den Händen der SED-Führung, die durch ihre Entscheidungen bis 1989 die Grundsätze des DDR-Grenzregimes festlegte. Sie war Herr des Verfahrens und hob bei Bedarf auch den Schießbefehl zeitweilig auf. Das geschah zum Beispiel vor wichtigen politischen Anlässen wie 1977 anlässlich der Belgrader Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa oder dem Besuch Erich Honeckers in der Bundesrepublik 1987.

Schusswaffengebrauch und Minen

Den Schusswaffengebrauch regelten von 1949 bis 1982 eine Vielzahl interner Anweisungen und Dienstverordnungen. Vom 25. März 1982 an rechtfertigte § 27 des „Gesetzes über die Staatsgrenze der DDR“ die Schusswaffenanwendung zur Verhinderung von Fluchtversuchen. Es sah die Anwendung der Schusswaffe vor, „um die unmittelbar bevorstehende Ausführung oder die Fortsetzung einer Straftat zu verhindern, die sich den Umständen nach als ein Verbrechen darstellt“. Da der „Ungesetzliche Grenzübertritt“ laut § 213 des DDR-Strafgesetzbuchs vom 12. Januar 1968 als Straftat galt, ermächtigte das Grenz-Gesetz die Soldaten zu Schüssen auf Flüchtlinge, wenn eine „körperliche Einwirkung ohne oder mit Hilfsmitteln erfolglos blieb oder offensichtlich keinen Erfolg verspricht“. Hinzu kam der Einsatz von eingegrabenen Minen im DDR-Grenzstreifen. Das Ausmaß der Verminung im Grenzgebiet geht aus einer internen Analyse des Kommandeurs der Pioniereinheiten der DDR-Grenztruppen aus dem Jahr 1979 hervor. Diese Analyse enthält folgende Angaben über die seit 1961 errichteten Minensperren:

• 1961: Minensperren Typ 61 POMS auf ca. 150 km,

• 1962–1965: Minensperren Typ 62 PMD-6 auf 800 km,

• ab 1966: Minensperren Typ 66 PMN, PMP-71, PPM-2 auf 300 km,

• ab 1970: Minensperren SM-70 Splitterminen auf 470 km.

In den Minensperren der Typen 61, 62 und 66 bis 1979 wurden insgesamt 1.125.000 Minen neu verlegt und 665.000 alte Minen auf 1017,4 Kilometern geräumt. Seit 1976 wurden ca. 400.000 Minen zusätzlich in solchen Grenzabschnitten neu verlegt, die durch Flüchtlinge überwunden worden waren. Zwischen 1962 und 1979 erlitten 101 DDR-Grenzsoldaten Minenverletzungen – wobei in dieser Zahlenangabe MfS-Mitarbeiter und Grenzer, die nur leichte Verletzungen davontrugen, nicht enthalten sind. Nach dieser Aufstellung des Chefs der Pioniertruppen ereigneten sich beim Minenräumen:

• eine tödliche Verletzung,

• 33 schwere Verletzungen (Amputation von Gliedmaßen, Verlust des Augenlichts),

• 67 mittlere und leichte Verletzungen.

Etwa die Hälfte der Verletzungen entstand bei der Entfernung von Bodenminen des Typs PMN. Durch die Explosion von Erdminen, die in einer Bunkeranlage bei Sassnitz eingelagert waren, starben im November 1986 vier weitere Soldaten. Unbekannt ist nach wie vor die Zahl der durch Minen und die zeitweise installierten Selbstschussanlagen verletzten Flüchtlinge.

Durch diese Selbstschussanlage an der niedersächsischen Zonengrenze nahe Jeetzel wurde am späten Abend des 17. Januar 1973 der 27-jährige Ingenieur Hans-Friedrich Franck aus Wismar tödlich getroffen. An der Schussanlage sind die ober- und unterhalb des trichterförmigen Rohres nach rechts verlaufenden Auslöserdrähte zu erkennen. Franck hatte beim Überklettern der Spanndrähte die Sprengfalle ausgelöst und verletzte sich schwer, außerdem schossen DDR-Grenzer hinter dem Flüchtenden her. Er konnte sich zwar noch auf die Westseite schleppen, verstarb aber im Lauf der Nacht aufgrund zu großer Blutverluste. (© picture-alliance/dpa, Werner Baum )

Kosten des Grenzsystems

Dem Minister für Nationale Verteidigung der DDR lag am 1. Oktober 1982 eine vom Chef der Grenztruppen, Generalleutnant Klaus-Dieter Baumgarten, unterzeichnete „Konzeption über den derzeitigen Stand und für den weiteren pionier- und signaltechnischen Ausbau der Staatsgrenzen der DDR zur BRD, zu Berlin (West) sowie zur Volksrepublik Polen und ČSSR” vor. Darin wurde der hohe Kostenaufwand für die Minen kritisiert und darauf hingewiesen, dass vom 1. Dezember 1974 bis zum 30. Mai 1982 durch Wild, Blitzschlag oder Fremdströme 52.794 Splitterminen detoniert waren. „Der Anteil der detonierten Minen, ausgelöst durch Grenzverletzer“, betrage 0,3 Prozent. Der Wert der detonierten Minen betrug über 9,5 Millionen Mark. „Die Festnahme bzw. das Bergen von Verletzten aus Minensperren 66 ist kompliziert, mit einem hohen Kräfte- und Mittelaufwand verbunden und in der Regel durch den Gegner einsehbar bzw. beeinflussbar.” Die in Berlin bereits auf 27,2 Kilometer verwendete Grenzmauer 75 sei dagegen „ein kostenintensives Sperrelement, wartungsarm, formschön und besonders in Kfz-gefährdeten Abschnitten wirksam.”

Baumgartens kritisches Fazit: „Die Sperranlagen mit Splitterminen und die Minensperre 66 als ausschließlich eingesetztes vorderes Sperrelement sind sowohl aus politischer Sicht als auch vom konstruktiven und optischen Aufbau her als unzweckmäßig einzuschätzen. Ihr planmäßiger Abbau ist unter Beachtung des Pkt. (6) dieser Konzeption notwendig.” Mit dem Hinweis auf Punkt 6 waren die Grenzzäune I und II ohne Minen gemeint, aber mit einer neu kombinierten Grenzsicherungsanlage, die eine Grenzsignalzaunanlage (Alarmanlage) enthielt und zum Teil schon erprobt worden war. Die Entscheidung zur Beseitigung der Erd- und Splitterminen fiel somit bereits vor dem 1983 vom damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (CSU) eingefädelten Milliardenkredit an die DDR.

Minenopfer

Bis zur endgültigen Demontage der Minen 1983/84 kam es zu 36 Todesfällen durch Erd- und Splitterminen; 17 Personen starben durch die Auslösung von Erdminen, 14 Flüchtlinge und ein Grenzsoldat erlagen den Verletzungen durch die Selbstschussfalle SM 70. Bei den ersten beiden durch Erdminen getöteten Personen handelte es sich um die Bundesbürger Erich Janschke (21) und Klaus Körner (23), die aus unbekannten Gründen am 15. November 1962 von Hessen kommend bei Untersuhl versuchten, über die Grenzanlagen in die DDR zu gelangen. Die in der Nähe stationierten DDR-Grenzer vernahmen zwar eine Detonation, meinten jedoch, es handele sich um eine der häufigen Minenauslösungen durch Wildtiere. Die Leichen von Erich Janschke und Klaus Körner wurden erst am 14. Dezember 1962 von den DDR-Grenztruppen entdeckt und geborgen. Bei dem letzten am 22. März 1984 durch eine Sprengfalle SM 70 getöteten Flüchtling handelte es sich um den Landarbeiter Frank Mater (20), der bei Kleintöpfer (Thüringen) versuchte, die DDR-Grenze nach Hessen zu überwinden.

Weitere Verdachtsfälle

Im Zuge der Überprüfung von 1.492 durch den Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin erfassten Verdachtsfällen aus verschiedenen Überlieferungen und Zeitzeugenhinweisen bestätigten sich 803 Todesfälle (inklusive der Todesfälle in den Grenztruppen), die sich räumlich an der innerdeutschen Grenze ereignet hatten oder in einem kausalen Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime standen. Bei den Verdachtsfällen, die diesen Kriterien nicht entsprachen, handelte es sich um Todesfälle außerhalb des innerdeutschen Grenzgebietes. Weiterhin waren darunter identifizierte und nicht identifizierte Wasserleichen, die aus Grenzgewässern geborgen worden waren, ohne feststellbaren Fluchthintergrund und ohne dass ein Bezug zum DDR-Grenzregime festgestellt werden konnte.

Im Zuge der Überprüfung weiterer Verdachtsfälle, die sich in den Überlieferungen westlicher Dienststellen fanden und auf Beobachtungen des DDR-Grenzraumes durch Zollbeamte, den Bundesgrenzschutz, die Polizei oder auf Aussagen von DDR-Flüchtlingen beruhten, belegten Parallelüberlieferungen der DDR-Seite sowohl Fehlinterpretationen von Schusswaffenanwendungen und Minenexplosionen wie auch durch Hörensagen übermittelte angebliche Todesfälle, die nicht den Tatsachen entsprachen.

Es kam im Minengürtel häufig zu Minenauslösungen durch Wildtiere oder Witterungseinflüsse. Auch von Jägern abgegebene Schüsse fanden als mutmaßliche Schusswaffenanwendung gegen Flüchtlinge Eingang in das Berichtswesen von Zoll und Bundesgrenzschutz. Ferner unternahm die Einsatzkompanie der MfS-Hauptabteilung I Täuschungsmanöver in nicht verminten Grenzabschnitten. Die MfS-Mitarbeiter brachten dort Übungsmunition zur Explosion, anschließend wurde um Hilfe gerufen, ein Sanitätsfahrzeug raste zur Grenze. Mit den simulierten Minenexplosionen sollte der Bevölkerung in grenznahen Ortschaften suggeriert werden, dass die DDR-Grenze in diesem Gebiet bereits vermint sei.

Fahnenfluchten, Befehlsverweigerung und Abversetzungen in den DDR-Grenztruppen

Im Laufe der Recherchen der Forschungsgruppe in den einschlägigen MfS- und Grenztruppenüberlieferungen fanden sich zahlreiche Hinweise auf die Verweigerung des Schusswaffengebrauchs durch junge Grenzsoldaten.

Entgegen der früheren westdeutschen Wahrnehmung dienten zahlreiche junge Männer nur mit Widerwillen in den Grenztruppen der DDR. Viele Wehrpflichtige hofften ihre Dienstzeit ohne eine Schusswaffenanwendung auf Menschen beenden zu können. Der ehemalige Kommandant des Ausbildungsregiments Glöwen der DDR-Grenztruppen, Horst Jüttner, rechtfertigt in seinen Erinnerungen das DDR-Grenzregime zwar nach wie vor als „Friedensdienst“ aus seiner Sicht, gesteht jedoch ein, dass sehr viele Wehrpflichtige dies anders sahen: „Etwa ein Drittel lehnte den Einsatz der Waffe gegen Grenzverletzer offen ab, ein weiteres Drittel meldete Vorbehalte an und der Rest wollte gemäß Situation und Befehl handeln.“ Dieser Befehl, der bei der sogenannten täglichen „Vergatterung“ vor dem Grenzeinsatz mündlich erteilt wurde, beinhaltete den Auftrag, Grenzdurchbrüche auf keinen Fall zuzulassen. „Grenzverletzer“ seien zu stellen oder bei Fluchtfortsetzung „zu vernichten“.

Aus diversen Statistiken des MfS geht für die Zeit vom Mauerbau 1961 bis zum Mauerfall 1989 eine Zahl von 1.933 geglückten Fahnenfluchten aus den Grenztruppen hervor. Etwa dreimal höher lag die Zahl der im Vorfeld verhinderten Fahnenfluchten. Stichproben in den Meldungen der MfS-Hauptabteilung I legen nahe, dass in den späten 1980er Jahren zwischen zwei und neun verdeckte „Abversetzungen“ täglich erfolgten. So sorgte der Staatssicherheitsdienst 1985 dafür, dass insgesamt 850 für die Grenztruppen gemusterte Soldaten wegen „Fahnenfluchtäußerungen” und anderer Unsicherheitsmomente nicht an der Grenze zum Einsatz kamen und 535 Soldaten aus grenzsichernden Einheiten abgezogen wurden. Zusammengenommen fehlten den Grenztruppen demnach 1.385 Soldaten, im Vorjahr waren es 1.150, und im folgenden Jahr 1986 erhöhte sich die Zahl der nicht eingesetzten bzw. abgezogenen Grenzsoldaten auf 1.506.

Suizidfälle im Grenzdienst

Aufgrund der psychischen Belastung im Grenzdienst, des militärischen Drills, der Abwesenheit von Familie und Freunden, des Fehlens von Zuwendung und Liebe, der Hänseleien und der Nichtanerkennung im Kameradenkreis sowie der Herabsetzungen durch Vorgesetzte empfanden einige Grenzsoldaten ihre Lage als derart ausweglos, dass sie ihrem Leben ein Ende setzten oder bei einem Fluchtversuch ums Leben kamen. Das Forschungsteam hat Kurzbiografien dieser DDR-Grenzer, die psychisch an den Zumutungen des Grenzdienstes zerbrochen sind, als eigene Fallgruppe in das Handbuch aufgenommen, denn letztlich wurde auch ihnen das DDR-Grenzregime zum tödlichen Verhängnis, darunter befanden sich auch Grenzsoldaten, die zunächst voller ideologischer Überzeugung ihren Dienst angetreten hatten. Für die in dem biografischen Handbuch beschriebenen Selbsttötungen von DDR-Grenzsoldaten gilt im Sinne des von den Suizidforschern Werner Felber und Peter Winiecki entwickelten „Kausalitätsgefüges von Suizidalität”, dass Selbsttötungen nur selten monokausal begründet sind, sondern dabei „komplexe Ursachen auf mehreren Ebenen zusammenwirken”.

Die Berücksichtigung von 43 Suiziden in einem eigenen Kapitel des Handbuchs führte 16 Monate nach dem Erscheinen der Untersuchung zu teilweise heftigen Diskussionen, die bis heute anhalten. Die Studie des Forschungsverbundes SED-Staat hielt sich aber absichtlich mit einer moralischen Bewertung des DDR-Grenzdienstes zurück. Über die Frage etwa, ob eine Fahnenflucht gerechtfertigt ist, ob Fahnenflüchtlinge aus den DDR-Grenztruppen selbst Verbrecher oder gewissenhafte Verweigerer verbrecherischer Befehle waren, gibt es je nach Standpunkt bis heute unterschiedliche Auffassungen. Das Forschungsteam hat die Todesfälle, die sich im Zusammenhang mit Fahnenfluchten an der innerdeutschen Grenze ereignet haben, im Handbuch sachlich beschrieben. Das gleiche gilt für die Selbsttötungen von Grenzern, die aus unserer Sicht einen dienstlichen Zusammenhang aufweisen. Eine moralische Rechtfertigung ihres Handelns oder gar eine Gleichsetzung mit Flüchtlingen erfolgt dadurch nicht. Den Leserinnen und Lesern bietet das biografische Handbuch mit seinen Fallbeschreibungen eine differenzierte Darstellung des Geschehens an der innerdeutschen Grenze und damit eine Grundlage für die eigene Urteilsbildung über das DDR-Grenzregime.

In der FU-Studie zitierte MfS-Meldung über die Selbsttötung eines Majors der Grenztruppen im Grenzausbildungsregiment in Glöwen (Brandenburg) im Mai 1988. Verkürzt wird in dem Stasi-Papier eine vor Ort aufgefundene Abschiedsnotiz wiedergegeben: "STKLPA [Abkürzung für Stellvertreter des Kommandeurs und Leiter der Politabteilung] und das ist für die Fahne. Ich habe gerne gelebt. Bringt mich gut unter die Erde. Ich war gerne Offizier." Erst nach Drucklegung des Buchs fanden sich Tatortfotos, auf denen das offene Notizbuch des Toten zu sehen ist. "Und das ist für Deine Fahne" hatte der Major vor seinem Tod darin notiert, nicht aber "für die Fahne". Eine Interpretationsfrage. Offenbar war er wegen seiner Alkoholfahne heftig gerügt worden, aber nicht wegen Kritik an der Fahne der DDR. Auch über die Einordnung dieses Falls wird derzeit gestritten. (© BStU)

Weitere Todesfälle in den Grenztruppen

Bei Recherchen im Meldungsaufkommen der Grenztruppen und des MfS stieß das Forschungsteam auf insgesamt 454 Todesfälle in den DDR-Grenztruppen, die in keinem Zusammenhang mit Fluchtgeschehen standen und unterschiedliche Ursachen haben. Berücksichtigt man diese Zahlen, verloren weit mehr DDR-Grenzpolizisten und -soldaten an der innerdeutschen Grenze ihr Leben als Flüchtlinge. Mindestens 111 Todesfälle durch Schusswaffenunfälle wurden im Archivgut festgestellt, weiterhin mindestens 203 Suizide und mindestens 88 Soldaten starben durch Unfälle im Dienst. Diese Zahlenangaben sind jedoch unvollständig, da das Forschungsteam weder sämtliche Tagesmeldungen der Grenztruppen und Unterlagen der Militärstaatsanwaltschaft noch alle Meldungen der dafür zuständigen MfS-Hauptabteilung I auswerten konnte.

Dies bleibt also ein weiteres Forschungsfeld, ebenso die gescheiterten Fluchten von DDR-Bürgern im Ostseeraum und an den Grenzen der Ostblockstaaten entlang des Eisernen Vorhangs. Der letzte derzeit bekannte Fall, bei dem es zu einem Tod durch Schusswaffenanwendung kam, ereignete sich am 21. August 1989 bei Lutzmannsdorf an der österreichisch-ungarischen Grenze. Der 36-jährige Familienvater Kurt-Werner Schulz aus Weimar kam bei einem Handgemenge mit einem ungarischen Grenzposten im August 1989 durch einen Schuss ums Leben, als er sich bereits auf österreichischem Gebiet befand. Einen Monat zuvor wurde der 19-jährige Michael Weber aus Leipzig im Juli 1989 an der bulgarisch-griechischen Grenze erschossen.

Nachgestellter Todesschuss auf einen Flüchtling aus der DDR an der West-Grenze der CSSR, die Akte wurde von den tschechoslowakischen Grenztruppen an die DDR-Geheimpolizei Stasi geschickt. (© BStU)

Zu strafrechtlichen Ermittlungen oder Verurteilungen wegen der Tötung von Flüchtlingen an den Grenzen der ČSSR, Ungarns, Bulgariens und Rumäniens zu Westeuropa kam es in den 30 Jahren seit dem Ende des Eisernen Vorhangs praktisch nicht. Erst im Juni 2019 begann beispielsweise eine tschechisch-deutsche Ermittlungskommission mit der Untersuchung von vier exemplarischen Todesfällen von DDR-Flüchtlingen an der tschechisch-bayrischen Grenze. Ermittelt wird dabei gegen 41 Personen aus der damaligen Befehlskette, die als politische und militärische Verantwortungsträger für das ČSSR-Grenzregime zuständig waren.

Selbsttötungen nach gescheiterten Fluchten

Eine weitere – nach wie vor offene – Frage ist die Berücksichtigung der Suizide von verzweifelten Personen, deren Fluchtversuche im Vorfeld der Grenze vereitelt wurden (meist verbunden mit Inhaftierungen) oder deren Ausreiseanträge mehrfach abgelehnt worden sind.

In seinem biografischen Handbuch beschreibt der Forschungsverbund SED-Staat solche Fälle exemplarisch anhand von Nadine Klinkerfuß, Sabine Schmidt, Marlis Varschen, Dieter Krause und Werner Greifendorf. Auch ihr Schicksal erfordert eine sachliche, wissenschaftlich basierte Auseinandersetzung. Die 22-jährige Sabine Schmidt beispielsweise war Medizinisch-Technische Radiologie-Assistentin an der Charité und stellte im September 1976 einen Ausreiseantrag nach West-Berlin. Sie wollte zu ihrem dorthin geflüchteten Lebensgefährten. Ihren Antrag auf Übersiedlung begründete sie mit ihrer kritischen Einstellung zur DDR und mit ihrer "Absicht mein Leben nach meinen eigenen persönlichen Anschauungen zu gestalten, und deshalb entspricht dieser Antrag meinen reinen persönlichen sowie menschlichen Anschauungen von Freiheit". Das Ersuchen wurde abgelehnt. Als der Versuch scheiterte, mit Hilfe von Fluchthelfern nach West-Berlin zu gelangen, nahm sich Sabine Schmidt im März 1977 das Leben.

Zitierweise: "Todesopfer des DDR-Grenzregimes. Eine Recherche“, Jochen Staadt und Jan Kostka, in: Deutschland Archiv, 13.8.2019; Link: www.bpb.de/295022.

Ergänzend zum Thema:

- Interner Link: Eine andere Sicht. Eine Kritik von Dr. Michael Kubina

- bpb-Film: Stasi-Videos und Fotos von Mauer und innerdeutscher Grenze

- In der Hand des MfS: Interner Link: Der Dienst an der Grenze. Von Peter Joachim Lapp.

- Die Externer Link: Chronik der Mauer - eine multimediale Übersicht

- Externer Link: 30 Jahre Mauerfall. Ein bpb-Dossier

- Interner Link: Nachts vor Ort beim Mauerbau? Ein Fotoalbum Erich Mielkes. Aus dem DA vom 19. Juli 2011.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Mit dem kausalen Zusammenhang sind fluchtbedingte Todesfälle außerhalb des Grenzregimes gemeint bzw. Tötungen, die nicht durch ein konkretes Handeln von Angehörigen der grenzsichernden Organe verschuldet sind, z.B. wegen Fluchtvorbereitungen vollstreckte Todesurteile der sowjetischen Justiz, Fluchtverhinderungen im Vorfeld der Grenze durch die Volkspolizei oder Todesfälle von Unbeteiligten bei Fluchtversuchen.

  2. Vgl. zu Zwischenfällen an der Zonengrenze von 1945–1949 den Beitrag von Gerhard Schätzlein, Blutige Grenze 1945 bis 1949. Von den Schwierigkeiten, über diese Zeit zu berichten, in: Klaus Schroeder/Jochen Staadt (Hrsg.): Die Grenze des Sozialismus in Deutschland. Alltag im Niemandsland, Berlin 2018, S. 11–124.

  3. Angaben nach Roman Grafe, Die Grenze durch Deutschland. Eine Chronik von 1945–1990. Berlin 2002, S. 19. Zum Alltag an der Westgrenze der SBZ von 1945 bis 1949 siehe Gerhard Schätzlein, Blutige Grenze 1945 bis 1949. Von den Schwierigkeiten, über diese Zeit zu berichten, in: Klaus Schroeder/Jochen Staadt (Hrsg.), Die Grenze des Sozialismus in Deutschland. Alltag im Niemandsland, Berlin 2018, S. 11–124.

  4. MfS, Hauptverwaltung Deutsche Grenzpolizei: Berichtsbögen der HVDGP. Bundesarchiv (BArch) Freiburg, DVH 27/130244.

  5. Zitiert nach Klaus Marxen/Gerhard Werle (Hrsg.), Strafjustiz und DDR-Unrecht. Dokumentation, Band 2: Gewalttaten an der deutsch-deutschen Grenze. Berlin 2002, S. 976. Das Verbot einer „ziellosen Schießerei“, das im gleichen Paragraphen vermerkt ist, mahnte dabei wahrscheinlich den rationalen Munitionsverbrauch an.

  6. Einsehbar unter: https://www.stasi-mediathek.de/medien/polizeiverordnung-zur-absicherung-des-grenzstreifens-zur-bundesrepublik-deutschland/blatt/1/

  7. Siehe zur Militarisierung der Deutschen Grenzpolizei Peter Joachim Lapp, Grenzregime der DDR, Aachen 2013, 16–33.

  8. Vgl. u. a. Beschluss des Politbüros des Zentralkomitees der SED vom 23. Januar 1973: Bericht über die Durchführung des Beschlusses des Politbüros über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung an der Staatsgrenze zur BRD und der Direktive des Sekretariats des ZK zur weiteren Arbeit im Grenzgebiet an der Staatsgrenze zur BRD und zu Westberlin sowie Schlussfolgerungen für eine wirkungsvolle Grenzsicherung. SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/2/1431.

  9. Siehe z.B: Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung an der Staatsgrenze zur BRD. Politbüro des ZK der SED; Schulz, H. (Protokoll): Protokoll Nr. 3/71 der Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees am 6. Juli 1971 (Arbeitsprotokoll). SAPMO-BArch, IPA, J IV 2/2A/1524.

  10. Klaus Marxen/Gerhard Werle (Hrsg.), Strafjustiz und DDR-Unrecht. Dokumentation, Band 2: Gewalttaten an der deutsch-deutschen Grenze, Berlin 2002, S. XXVIII–XXXIII; Wortlaut des DDR-Grenzgesetzes unter: http://www.chronik-der-mauer.de/material/180391/gesetz-ueber-die-staatsgrenze-der-ddr-grenzgesetz-25-maerz-1982

  11. Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik, Kommando der Grenztruppen, Chef Pionierwesen: Analyse der Minenverletzungen an der Staatsgrenze der DDR zur BRD vom 27. August 1979. Havemann-Archiv, Bestand Lutz Naumann, Loseblattsammlung. Im Anhang namentliche Liste der Verletzten, Dienstgrade, Tätigkeit nach Verletzung etc.

  12. MfS, HA I: Meldung vom 7.11.1986 über eine Detonation von Landminen im Munitionsbunker des Marinepionierbataillons 18 Saßnitz/Rügen/Rostock. BStU, ZA, MfS, HA I Nr. 13329, Bd. 1.

  13. MfS, HA I: Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze im Zusammenhang mit Angriffen aus dem Inneren der DDR. BStU, ZA, MfS - HA I, 13044.

  14. Siehe hierzu Jochen Staadt: Ihr verdammten Schweine, in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14. August 2017, S. 6. Im Internet unter: https://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/ddr-westgrenze-ihr-verdammten-schweine-15149501.html

  15. Vgl. zur Entwicklung der Splitterminen von 1965 bis zu ihrer Demontage 1983/84 Jochen Staadt, Die DDR-Staatsgrenze West und ihre Bewacher – Schießbefehl, Sprengfallen, Überwachung, Abversetzungen, Widerstand, Fahnenfluchten, in: Klaus Schroeder/Jochen Staadt (Hrsg.), Die Grenze des Sozialismus in Deutschland – Alltag im Niemandsland, Berlin 2017, S. 413–485.

  16. Solche Täuschungshandlungen ordnete der Chef der Grenztruppen mit Befehl 80/73 vom 12. Oktober 1973 an. Demnach war „zur Verschleierung der eigenen Handlungen in Verantwortlichkeit des Chefs des Stabes bis 30. November 1973 ein Plan der Scheinhandlungen zu erarbeiten, zur Bestätigung vorzulegen und an die Verbände herauszugeben.”

  17. Vgl. u.a. MfS, HA I, GK Nord, Abwehr /UA GAR-7: Abschlußbericht vom 28.07.1987 über Unklarheiten zur Anwendung der Schußwaffe. BStU, ZA, MfS, HA I Nr. 14.196.

  18. Horst Jüttner, Grenzalarm. Erinnerungen ehemaliger Grenzsoldaten, Berlin 2007, S. 133.

  19. Nach einer Statistik der MfS-Hauptabteilung I, Abteilung Äußere Abwehr desertierten zwischen dem 1. Januar 1950 und dem 30. Juni 1987 insgesamt 10.756 Soldaten der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen und anderer bewaffneten Einheiten, darunter befanden sich 543 Offiziere und 1.445 Unteroffiziere. Die überwiegende Zahl der Fahnenfluchten erfolgte vor dem Mauerbau, bis zum 31. Juli 1961 zählte das MfS 8.278 Deserteure. Siehe: MfS, HA I, Abteilung Äußere Abwehr: Bericht vom 24. Juli 1987 über eine Beratung zwischen der HA IX und der HA I zur Durchsetzung der Befehle 11/87 des Genossen Minister im Verantwortungsbereich der Hauptabteilung I. BStU, ZA, MfS HA Nr. 15340.

  20. MfS, HA I beim Kommando der Grenztruppen; Nieter, (Oberst, stellv. Leiter der HA I): Einschätzung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze und in den Grenzgebieten zur BRD und Berlin (West) sowie an der Seegrenze der DDR und zur Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung für den Zeitraum 1.10. bis 31.12. 85. BStU, ZA, MfS, HA I Nr. 16713. Vgl. generell hierzu Rüdiger Wenzke (Hrsg.), Staatsfeinde in Uniform? Widerständiges Verhalten und politische Verfolgung in der NVA. Militärgeschichte der DDR, Bd. 9, Berlin 2005 sowie Gerhard Sälter, Grenzpolizisten. Konformität, Verweigerung und Repression in der Grenzpolizei und den Grenztruppen der DDR 1952 bis 1965, Berlin 2009. Vgl. auch Bernd Eisenfeld, Formen widerständigen Verhaltens in der Nationalen Volksarmee und bei den Grenztruppen, in: Erhard Neubert/Bernd Eisenfeld (Hrsg.), Macht Ohnmacht Gegenmacht. Grundfragen zur politischen Gegnerschaft in der DDR, Bremen 2001.

  21. Vgl. zur Diskussion über den Begriff der Opfer des SED-Regimes die zusammenfassende Darstellung in: Ansgar Borbe, Die Zahl der Opfer des SED-Regimes, Erfurt 2010.

  22. Vgl. Werner Felber/Peter Winiecki, Suizidstatistik – aktuelle ausgewählte statistisch-epidemiologische Daten zu Deutschland und Osteuropa mit Kommentaren. Schaubild 1 zum Kausalitätsgefüge von Suizidalität. Abrufbar unter: www.suizidprophylaxe.de/Suizidstatistik.pdf (letzter Zugriff am 6. August 2019).

  23. Ein vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft finanziertes Forschungskonsortium der Freien Universität Berlin, der Universität Greifswald und der Universität Potsdam untersucht derzeit in Zusammenarbeit mit osteuropäischen Partnern diese Todesfälle, um ihre Anzahl und die Biografien der ums Leben gekommenen Flüchtlinge zu rekonstruieren und zu dokumentieren. Siehe hierzu: https://www.eiserner-vorhang.de/ (letzter Zugriff am 6. August 2019). In der Fachliteratur und Medienberichten finden sich auch Zahlenangaben von über 4.000 gescheiterten Fluchtversuchen über die Ostsee, insbesondere nach Dänemark, darunter mindestens 160 mit tödlichem Ausgang. Auch hier ist die Forschung nicht abgeschlossen. (Vgl. auch Jesper Clemmensen, Flugtrute: Østersøen, Gyldendal 2012.)

  24. Vgl. idw-Pressemeldung der FU Berlin vom 11. August 2019 "Untersuchung: Mindestens 18 Tote bei Fluchtversuchen von DDR-Bürgern im Sommer und Herbst 1989 über Ostblock-Staaten", https://idw-online.de/de/news720385 (letzter Zugriff am 12. August 2019).

  25. Vgl. Pressemeldung des Landeskriminalamts Bayern vom 26. Juli 2019, https://www.polizei.bayern.de/lka/news/presse/aktuell/index.html/300416 (letzter Zugriff am 6. August 2019 ).

Projektleiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin und Redaktionsmitglied der Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat. 1977 Dissertation über Romane der DDR an der FU Berlin. Diverse Veröffentlichungen über die westdeutsche Studentenbewegung von 1968, über die DDR und über die deutsch-deutschen Beziehungen.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am biografischen Handbuch über die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, Studium der Germanistik, Neueren Geschichte und Religionswissenschaft an der Universität Potsdam. 2015 Promotion über: Das journalistische und literarische Werk von Klaus Schlesinger, 1960–1980.