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Nach dem Mauerbau | Deutschland Archiv | bpb.de

Nach dem Mauerbau

Im vergangenen Jahr war anlässlich des 50. Jahrestages der Mauerbau in aller Munde. Schon damals widmete sich Deutschland Archiv Online nicht allein der Vorgeschichte und der Durchführung des Mauerbaus am 13. August 1961 (Ausgaben Interner Link: 6/2011 und Interner Link: 7/2011), sondern lenkte den Blick auch auf längerfristige Folgen. Und dies weit über das erste Jahrzehnt nach dem Mauerbau hinaus.
Auch in dieser Ausgabe widmen die Beiträge sich nicht allein Geschehnissen unmittelbar nach der gewaltsamen Teilung Berlins, sondern blicken ebenfalls auf spätere Entwicklungen und Ereignisse, etwa den Besuch von DDR-Staatschef Erich Honecker in Bonn vor 25 Jahren. Der Mauerbau war eben kein singuläres Ereignis, nach dem die beiden deutschen Staaten zur "Tagesordnung" übergehen konnten. Der Mauerbau beeinflusste das Leben in den Gesellschaften in der Bundesrepublik wie in der DDR – hier wesentlich mehr als im Westen –, und er beeinflusste die Politik beider deutscher Staaten ganz entscheidend. Am Ende der 1960er-Jahre schien sich das Verhältnis zwischen Deutschland West und Deutschland Ost zwar allmählich zu normalisieren, "normal" war es indes bis zur Wiedervereinigung 29 Jahre nach dem Mauerbau keineswegs.