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Leben mit der „Schutzmacht“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Leben mit der „Schutzmacht“ Die amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin

Stefanie Eisenhuth

/ 16 Minuten zu lesen

Viele Berlinerinnen und Berliner versprachen sich von der endlich in der Stadt eingetroffenen US-Armee umfangreiche Hilfe und eine mildere Besatzungspolitik. Stefanie Eisenhuth hinterfragt in diesem Beitrag die vermeintlich lineare Erfolgsgeschichte der Beziehungen zwischen West-Berlin und den USA nach 1945.

US-Armee am Grenzübergang "Checkpoint Charlie" an der Friedrichstraße in Berlin im September 1961 (© picture alliance / dpa, Foto: Chris Hoffmann)

Am 3. Juli 1945 vertraute Ruth Andreas-Friedrich, eine im Widerstand gegen das NS-Regime aktive Journalistin aus Berlin, ihrem Tagebuch an:

„Die Amerikaner sind da! […] Die Sieger aus dem Westen, auf die wir seit Anfang April gewartet hatten. Von Tag zu Tag mehr, von Nacht zu Nacht dringender.“ Damit sprach sie vielen Berlinerinnen und Berlinern aus dem Herzen: Nach zwei Monaten unter sowjetischer Besatzung versprachen sie sich von der endlich in der Stadt eingetroffenen US-Armee umfangreiche Hilfe, eine mildere Besatzungspolitik und Schutz vor Übergriffen durch Soldaten der Roten Armee. Am nächsten Nachmittag fand mit militärischer Zeremonie die Übernahme jener sechs Bezirke statt, die von nun an den amerikanischen Sektor Berlins bilden sollten: Kreuzberg, Tempelhof, Neukölln, Schöneberg, Steglitz und Zehlendorf.

Doch dieses Ereignis bildete noch nicht den Auftakt für jene besondere Beziehung zwischen West-Berlin und den USA, die in den nächsten Jahren wachsen sollte. Das Verhältnis zwischen Siegern und Besiegten, zwischen Besatzern und Besetzten wurde täglich neu verhandelt und nicht alle US-Soldaten waren über die ihnen zugeschriebene Rolle als Befreier und Beschützer vor der sowjetischen Siegermacht erfreut. Die damals 19-jährige Ruth Wergau erinnert sich:

„Die ersten Amis, mit denen wir Kontakt hatten, waren ziemlich rabiat, die haben uns alle für verkappte Nazis gehalten. Die wollten mit uns überhaupt nichts zu tun haben. Für uns war das erst mal enttäuschend, denn wir freuten uns natürlich darauf, nicht mehr unter russischer Besatzung leben zu müssen.“ Doch die US-Soldaten waren als Eroberer und nicht als Befreier gekommen. Der kleine „Pocket Guide to Germany“, den sie bei sich trugen, stellte klar und deutlich fest: „You are in enemy country! These people are not our allies or our friends.“ Die Journalistin Margret Boveri stellte deshalb schon nach wenigen Wochen eine gewisse Desillusionierung fest:

„Als ich das letzte Mal anderthalb Stunden für Brot anstand, hörte ich nur auf die Amerikaner schimpfen, die doch zuerst sehnlichst erwartet, dann als Befreier begrüßt wurden. Sie beschlagnahmen nicht nur Häuser, sondern holen auch aus den beschlagnahmten und aus anderen Häusern, was sie woanders brauchen, Betten, Matratzen, Teppiche, Tische und Stühle. Die Leute sagen, ‚auf die feine Tour’ seien sie schlimmer als die Russen.“

Die Rote Armee als Kontrastfolie

Es wird deutlich, dass in Berlin das sowjetische Besatzungsregime stets als Kontrastfolie diente – zumeist fiel das vergleichende Urteil zugunsten der USA aus. Als die Civil Censorship Division im Winter 1945 insgesamt 16.048 Briefe öffnete, um die Einstellung der Berliner zu ihren neuen Machthabern zu analysieren, kam sie zu dem Ergebnis, dass 75 Prozent aller Kommentare über die US-Armee positiv und 80 Prozent der Kommentare über die Rote Armee negativ ausfielen. Doch erst, als sich das Ziel der Besatzung von „drakonischer Kriegsverhinderung“ hin zu einer Unterstützung beim „konstruktiven Neubeginn“ in Deutschland verschob, was in Form des sogenannten Marshallplans 1948 deutlich zum Ausdruck kam, blickten die Bewohnerinnen und Bewohner der Westsektoren erstmals wieder optimistisch in die Zukunft. Zugleich klagten sie jedoch, zunehmend ein Spielball im aufkommenden Konflikt zwischen den Siegermächten zu sein, wie zeitgenössische Umfragen dokumentieren. Noch wenige Wochen nach Beginn der sowjetischen Blockade im Juni 1948 empfand zwar über die Hälfte der Berliner Westsektoren-Bewohner die Westmächte als „unsere Beschützer“, dennoch waren 43 Prozent zugleich der Meinung, deren Hilfe erfolge primär aus eigennützigem Interesse. Die Amerikaner seien mehr am Ausbau ihrer Macht als am Wohl der Bevölkerung interessiert. Auch als überzeugte Demokraten erwiesen sich die befragten Berliner 1948 noch nicht: Zwar lehnten sie mehrheitlich den sowjetischen Kommunismus ab, bevorzugten aber zugleich noch zu 40 Prozent den Nationalsozialismus; ökonomische Sicherheit war ihnen wichtiger als Freiheit.

Lackmustest für eine „special relationship“

Die erste Berlin-Krise wurde deshalb zum Lackmustest für die Zugehörigkeit zur westlichen Gemeinschaft und ließ schließlich aus den kriegsgebeutelten Bewohnern der drei Westsektoren die „Frontstadt“-Bewohner werden, die sich nun nicht ohne Stolz als „West-Berliner“ bezeichneten und gemeinsam mit ihren „Schutzmächten“ an der immer mehr zur Insel werdenden Halbstadt festhalten wollten. Die Grundlage der neuen „transatlantischen Freundschaft“ bildete der geteilte kämpferische Antikommunismus als eine Art „konsensfähige Integrationsideologie“. Er sorgte dafür, dass sich die politische Kultur West-Berlins in den 1950er Jahren von der westdeutschen deutlich unterschied: Man begrüßte die Präsenz der Westmächte, erachtete die USA in politischer, wirtschaftlicher und (pop-)kultureller Hinsicht als Vorbild und war bereit, Opfer für die Verteidigung der eigenen Freiheit zu bringen – auch wenn dies zu einem Krieg führen würde. Die neue Freundschaft wurde umfangreich inszeniert – zum Beispiel in Form des Luftbrückendenkmals und der Freiheitsglocke. Aus der Reichshauptstadt war „Amerikas Berlin“ geworden.

Einen ersten Grundstein für diese überraschende Umdeutung hatten amerikanische Beobachter schon unmittelbar nach Kriegsende gelegt. In ihren Berichten für die neugierigen Leser in der fernen Heimat hatten sie alte Berlin-Bilder aufgegriffen. Bereits seit dem 19. Jahrhundert „wurde Berlin auf beiden Seiten des Atlantiks als eine Stadt wahrgenommen, die Züge der amerikanischen Gesellschaft und Urbanität trug“. Die NS-Zeit verdüsterte das positive Bild nur vorübergehend. Amerikanische Zeitungsartikel aus der Nachkriegszeit lesen sich, als hätten die letzten zwölf Jahre lediglich eine der Stadt aufgezwungene Pause dargestellt und sie könne nun endlich wieder die lebendige und weltoffene Metropole sein, die sie immer gewesen war. Nach dem Glanz der 1920er Jahre suchend, setzten amerikanische Journalisten, Soldaten und Politiker die Tradition des „urban spectatorship“ fort und schufen mit ihren Berichten eine Kontinuität über die Zäsuren von 1933 und 1945 hinweg. Die Verweise auf das Berlin der Weimarer Jahre ermöglichten die Abgrenzung von der NS-Vergangenheit sowie die Herausbildung einer positiven Kontinuitätserzählung, die dann wiederum anknüpfungsfähig war für die sich nun etablierende Meistererzählung vom „Vorposten der Freiheit“.

Die „special relationship“ zwischen West-Berlin und den USA galt lange Zeit als unverbrüchlich, bis die West-Berliner 1967 in einer Umfrage erstmals bekundeten, den westdeutschen Sicherheitsgarantien mehr zu trauen als den amerikanischen. Das Stillhalten der Alliierten nach dem Mauerbau im August 1961 hatte nur kurzzeitig für Empörung gesorgt. Schnell setzte ein schleichender Prozess der Normalisierung und gesellschaftlichen Ausdifferenzierung ein, der die politischen Akteure auf deutscher wie amerikanischer Seite beunruhigte. Das „heroische, auf Vergemeinschaftung basierende Berlin Amerikas“ wurde mehr und mehr zu einem „deutschen Berlin“.

Konflikte, Konfrontationen und konkurrierende Deutungen

Demonstration gegen den Vietnamkrieg vor dem Amerikahaus in Berlin, 1966 (© picture alliance / dpa, Chris Hoffmann)

Eine Mischung aus erhoffter Aufregung und Nervenkitzel, politischen und privaten Sehnsüchten sowie der Umstand, dass man mit dem Umzug nach West-Berlin der Einberufung zur Bundeswehr entgehen konnte, lockten nach dem Mauerbau tausende junge Menschen an die Spree. Sie nahmen das Versprechen der Stadt, ein „Vorposten der Freiheit“ zu sein, beim Wort – nur meinten sie damit eher die individuelle Freiheit sowie neue Formen des Zusammenlebens und des politischen oder künstlerischen Engagements erproben zu können. Schnell entstand eine Kluft zwischen der Erfahrungsgemeinschaft der „Blockade- und Mauerbau-Berliner“ und den Vertretern einer jungen Generation, die das bisherige städtische Selbstverständnis kritisierten und ihm eigene Visionen entgegensetzten.

Bei einem Besuch im Sommer 1965 stellte die von Willy Brandt einst als „Mutter Berlins“ bezeichnete US-Diplomatin Eleanor Dulles verwundert fest: Die Kinder jener Generation, mit der „wir Amerikaner zusammengearbeitet“ und „das verwüstete Deutschland“ wieder aufgebaut haben, seien „fest davon überzeugt, daß sie geistig, physisch und wirtschaftlich im Stande seien, politische Zusammenhänge von einem neuen Standpunkt aus zu sehen“. Einige Monate später, im Februar 1966, wurde das West-Berliner Amerikahaus erstmals zum Ziel studentischer Proteste. Der Spiegel beschrieb Szenen, die noch wochenlang für Gesprächsstoff sorgten:

„Die Demonstranten verkeilten sich im Portal des Amerika-Hauses. Einige zerrten am Sternenbanner, andere bombardierten die Kunststeinfassade mit Eiern niedrigster Preisklasse.“ In den USA selbst wurde ebenfalls seit einigen Monaten gegen das militärische Engagement in Vietnam protestiert. Was die deutsche und die amerikanische Studentenbewegung bald miteinander verband, war die Kritik an einem wahrgenommenen „Widerspruch zwischen Verfassungsnorm und Verfassungswirklichkeit“ und der Wunsch nach mehr Freiheit und Mitgestaltung. Die gemeinsamen Interessen führten vereinzelt zu Kooperationen, an denen sich auch in der Bundesrepublik und West-Berlin stationierte US-Soldaten beteiligten.

Radikale Teilung der Milieus

Für den Zeitgenossen und Historiker Gerd Koenen war die „radikale Teilung der gesellschaftlichen Milieus“ in West-Berlin ausschlaggebend dafür, dass die jungen Menschen mit ihrer Amerikakritik und ihren linksradikalen Forderungen hier auf besondere Gegenwehr stießen:

„Auf der einen Seite standen Zehntausende junger Zugezogener […]. Auf dem Gegenpol gab es die eingesessenen Berliner, für die ‘Frontstadt’ kein Schimpfwort, sondern ein Ehrentitel war. […] Kurzum, was hier aufeinander prallte, waren zwei gegensätzlich radikalisierte Milieus, die sich nur kraß verzerrt überhaupt wahrnahmen.“ Ihr Aufeinandertreffen eskalierte anlässlich einer vom Senat organisierten Kundgebung, die sich gegen den wenige Tage zuvor veranstalteten Vietnamkongress richtete. In einem Demonstrationsaufruf zitierte die Berliner Morgenpost den Regierenden Bürgermeister Klaus Schütz:

„Es kommt auf jeden von uns an. Wir wollen der Welt zeigen: Dieses Berlin steht für Freiheit und Frieden. Die Welt soll unsere Stimme hören, damit sie erfährt, daß andere, die sich hier getroffen haben, nicht für diese Stadt sprechen“. Über 80.000 West-Berliner fanden sich am 21. Februar 1968 vor dem Schöneberger Rathaus ein, um ihre ungebrochene Loyalität zu den USA zu bekunden. Im Anschluss kam es zu massiven Ausschreitungen, wie Die Zeit berichtete:

„Die Rufe ‚Schlagt ihn tot‘, ‚Lyncht ihn‘, ‚Hängt ihn auf‘ untermalten noch das Geläut der Freiheitsglocke, als ein junger Behördenangestellter als vermeintlicher [Rudi] Dutschke über den Platz geprügelt wurde, in einem Polizeiwagen Zuflucht fand, den der rasende Mob dann demolierte und umzustürzen versuchte.“ Derartig heftige Gegenreaktionen unterschieden West-Berlin von anderen Hochburgen der Studentenbewegung, denn hier ging es um mehr. Die Demonstranten forderten mit ihren pro-vietnamesischen Parolen das antikommunistische und pro-amerikanische Selbstbild der Stadt heraus. Erhitzte Gemüter der lokalen Presselandschaft schlossen die Gegner des Vietnamkriegs deshalb als „Unberliner“ aus der städtischen Gemeinschaft aus – eine Exklusion, die sich zwei Jahrzehnte später mit dem Begriff „Anti-Berliner“ anlässlich der Kreuzberger Krawalle in der Nacht zum 1. Mai 1987 wiederholte. Über zwei Jahrzehnte reagierte die lokale Politik auf Kritik an dem im Kalten Krieg geborenen Selbstverständnis West-Berlins mit Hilfe von Mobilisierungskampagnen, Gegendemonstrationen, Demonstrationsverboten oder ostentativen Freundschaftsbekundungen.

Front- oder Friedensstadt?

Demonstranten blockieren am 15. Oktober 1983 die amerikanische Andrews-Kaserne in Berlin-Lichterfelde

(© B 145 Bild-00048563, Bundesregierung, Foto: Klaus Lehnartz)

Als die Friedensbewegung um 1980 forderte, West-Berlin müsse endlich von der Front- zur Friedensstadt werden, wolle es den Rüstungswettlauf beenden und die Teilung der Welt überwinden, schlossen sich ihr Zehntausende Stadtbewohner an. Die Sorge um den Frieden war schicht- und generationsübergreifend, weshalb sich der alte „Frontstadtgeist“ nicht ganz so leicht mobilisieren ließ wie anlässlich der Proteste gegen den Vietnamkrieg.

Bestimmte Dinge waren indes noch immer tabu. Als das Aktionsbüro Friedenswoche, ein Zusammenschluss aus 180 Initiativen und Gruppen, zu einer Blockade der in Berlin-Lichterfelde gelegenen US-Kaserne aufrief, gab es heftigen Gegenwind. Während dies andernorts eine übliche Praktik der Rüstungsgegner war, weckte das Stichwort „Blockade“ in West-Berlin alte Erinnerungen. Der Regierende Bürgermeister Richard von Weizsäcker nannte das Vorhaben eine „politische Dummheit“ und einen „Anschlag auf den Schutz der Freiheit“, den die Alliierten garantieren würden. Der Steglitzer Bürgermeister bezeichnete die geplante Blockade als „geschmacklos, instinktlos, bösartig und dumm“ und Innensenator Heinrich Lummer drohte den Teilnehmern mit einer Geldbuße in Höhe von 50.000 D-Mark oder Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren aufgrund des Verstoßes gegen deutsches und alliiertes Recht. Die Reaktionen verdeutlichen die besonderen Schwierigkeiten der Friedensbewegung in jener Stadt, in der die „Politik der Abschreckung“ lange Zeit als elementarer Bestandteil der Schutzgarantie der Alliierten gegolten hatte und wo besonders das amerikanische Militär eine wichtige Symbolfunktion innehatte. Als sich am 15. Oktober 1983 vormittags dennoch circa 4000 Demonstranten vor der Kaserne einfanden, bekundeten mehrere Anwohner trotzig ihre Solidarität mit den Amerikanern, indem sie dem Torposten demonstrativ Blumen, Kuchen und Sympathiebriefe übergaben.

Fragen der Rechtstaatlichkeit

Parallel wurden die durch Militärübungen verursachten Manöverschäden zu einem zentralen Topos. Dieser ermöglichte es, die nun schon fast vier Jahrzehnte währende Besatzung als Belastung zu thematisieren, ohne deren rechtliche Grundlage erörtern oder die gegenwärtige globale Lage gegen individuelle Bedürfnisse abwägen zu müssen. Den Hintergrund dieser wachsenden Kritik bildete ein kultureller Wandel: Neben der sowjetischen Bedrohung wurden nun auch Umweltschäden, Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit, demographischer Wandel, die Zukunft des Rentensystems oder die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund unter dem Stichwort „Sicherheit“ verhandelt. Die Alliierten bekamen diese Veränderung in Form der Aktivitäten mehrerer Bürgerinitiativen zu spüren, die Partizipation und Transparenz einforderten. Für die US-Armee mündete dies in dem Drama um ein Wohnungsbauvorhaben auf dem Düppeler Feld. Befürworter wie Gegner ließen die Debatte zum politischen Bekenntnis werden: Wer gegen die Bebauung ist, ist gegen die Schutzmächte, so die einen. Wer gegen den Willen der Bevölkerung handelt, schadet der deutsch-amerikanischen Freundschaft, so die anderen. Nach Jahren der zähen Verhandlungen entschied der US-Stadtkommandant schließlich, das Besatzungsrecht anzuwenden, um endlich die Wohnungsnot vieler amerikanischer Familien zu beenden. Lokale Initiativen wandten sich vergeblich an das Berliner Verwaltungsgericht, das Bezirksgericht von Washington, den US-Präsidenten Jimmy Carter und den gerade erstmals einberufenen United States Court for Berlin, um einen Baustopp zu erzielen. Im Verlauf wurde den Akteuren ihre Machtlosigkeit deutlich und dass die städtische Meistererzählung eine defizitäre Realität überdeckte: Obwohl West-Berlin sich als „Vorposten der Freiheit“ imaginierte und inszenierte, schränkte der städtische Sonderstatus nicht nur die Souveränität, sondern auch die Rechtsstaatlichkeit ein. Die Rechte der Alliierten wurden infolge dessen zu einem umkämpften Thema der West-Berliner Politik. Zu diskutieren, ob man die „Schutzmächte“ noch brauche, setzte allerdings voraus, dass man sie auch als solche erachtete – und damit den eigentlichen Grund ihrer Anwesenheit, den Verlust des Zweiten Weltkrieges und die daraus resultierende Besatzung, ausblendete.

Wie tief gespalten die Stadt im Hinblick auf das transatlantische Verhältnis war, kam insbesondere 1982 und 1987 im Umfeld der Besuche des US-Präsidenten Ronald Reagan noch einmal deutlich zum Ausdruck. Bis heute prägen die Bilder von bürgerkriegsähnlichen Szenen, von brennenden Fahrzeugen und Barrikaden, die kollektive Erinnerung. Fast vergessen hingegen ist, dass sich 1982 über 80 Prozent der West-Berliner für den Besuch ausgesprochen hatten, sich das Deutsch-Amerikanische Volksfest und die Alliierte Militärparade ungebrochener Beliebtheit erfreuten und bis Mitte der 1980er Jahre knapp Dreiviertel der West-Berliner auch weiterhin keinen Abzug der alliierten Truppen wünschten.

Fazit

In einem 1993 verfassten Rückblick hielt die US-Armee fest, dass in den 1970er Jahren „quality of life concerns“ an die Stelle der einstigen „security concerns” getreten waren. Diese Veränderung habe für ein zunehmendes Hinterfragen der Notwendigkeit der alliierten Präsenz gesorgt. In einem Gespräch mit dem Historiker David E. Barclay zog John Kornblum, einst politischer Berater der U.S. Mission Berlin und Stellvertreter des US-Stadtkommandanten, deshalb ein nachdenkliches Fazit:

„Had the Russians not collapsed in `89 as they did, I personally don’t think we could have held our position in Berlin politically for ten years, maybe not five years.“ Auch wenn dies reine Spekulation ist, so war die Lage schwierig und das Verhältnis zwischen der US-Armee und der West-Berliner Bevölkerung kompliziert geworden. Mit der Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989 kündigten sich jedoch schnell neue Herausforderungen an, die alte Konflikte in Vergessenheit geraten ließen. Schon im Umfeld des Truppenabzugs 1994 bildete sich jene lineare Erfolgsgeschichte heraus, die noch heute die Erinnerung prägt. Sie findet ihren deutlichsten Ausdruck im Titel der 1998 eröffneten Dauerausstellung des Berliner AlliiertenMuseums, der noch immer lautet: „Wie aus Feinden Freunde wurden“.

Zitierweise: Stefanie Eisenhuth, Leben mit der „Schutzmacht“. Die amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin, in: Deutschland Archiv, 1.12.2017, Link: www.bpb.de/260613

Fussnoten

Fußnoten

  1. Ruth Andreas-Friedrich, Schauplatz Berlin. Tagebuchaufzeichnungen 1945 bis 1948, Frankfurt a. M. 1984, S. 74 f.

  2. Hierzu: Ilko Sascha-Kowalczuk und Stefan Wolle, Roter Stern über Deutschland. Sowjetische Truppen in der DDR 1945–1994, Berlin 2001; Norman Naimark, Die Russen in Deutschland. Die Sowjetische Besatzungszone 1945 bis 1949, Berlin 1997.

  3. Ausführlich beschrieben in: Frank L. Howley, Berlin Command, New York 1950, S. 18–56.

  4. Ruth Wergau, Ziemlich gespannt, in: Detlef R. Mittag und Detlef Schade, Die amerikanische Kalt-Welle. Geschichten vom Überleben in der Nachkriegszeit, Berlin 1983, S. 102 f.

  5. Special Service Division of the U.S. Army, Pocket Guide to Germany, Washington 1944, S. 4, Externer Link: https://archive.org/details/PocketGuideToGermany, letzter Zugriff am 14.11.2017.

  6. Margret Boveri, Tage des Überlebens, Neuauflage, Berlin 2004, S. 250.

  7. EUCOM Historical Division: Relations of Occupation Forces Personnel with the Civil Population 1946–48, Occupation Forces in Europe Series, 1946–48, Karlsruhe 1951, S. 11, Externer Link: http://cgsc.contentdm.oclc.org/cdm/ref/collection/p4013coll11/id/1391, letzter Zugriff am 7.4.2017.

  8. Konrad H. Jarausch, Amerikanische Einflüsse und deutsche Einsichten. Kulturelle Aspekte der Demokratisierung Westdeutschlands, in: Arnd Bauerkämper, Konrad H. Jarausch und Marcus M. Payk, Demokratiewunder. Transatlantische Mittler und die kulturelle Öffnung Westdeutschlands 1945–1970, Göttingen 2005, S. 57–81, Zitat S. 62.

  9. Während in der amerikanischen Zone nur ein Drittel an eine baldige Verbesserung der wirtschaftlichen Lage glaubte, so waren es im amerikanischen Sektor Berlins knapp zwei Drittel. OMGUS, ICD Opinion Surveys, Bremen Attitudes Compared with Berlin and Amzon, Report No. 100, 15. April 1948, U.S. Army Center of Military History (CMH), S. 14 f.

  10. Opinion Survey, in: Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep. 36–01, OMGBS, 4/8-3/16.

  11. OMGUS, ICD Opinion Surveys (Anm. 9), S. 10 f.

  12. Vgl. Stefanie Eisenhuth und Martin Sabrow, „West-Berlin“. Eine historiographische Herausforderung, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 11 (2014) 2, S. 165–187, Externer Link: www.zeithistorische-forschungen.de/2-2014/id=5090, letzter Zugriff am 14.11.2017.

  13. Christoph Kleßmann, Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945–55, Bonn 1986, S. 254 f; siehe auch: Stefan Creuzberger und Dierk Hoffmann, (Hg.), „Geistige Gefahr“ und „Immunisierung der Gesellschaft“. Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik, München 2014; Bernd Faulenbach, Antikommunismus, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 3.5.2017, Externer Link: http://docupedia.de/zg/Faulenbach_antikommunismus_v1_de_2017, letzter Zugriff am 14.11.2017.

  14. Dies wird deutlich in den zahlreichen Meinungsumfragen der amerikanischen Hohen Kommission (HICOG) und später der United States Information Agency (USIA).

  15. Vgl. Dominik Geppert, Symbolische Politik. Berliner Konjunkturen der Erinnerung an die Luftbrücke, in: Helmut Trotnow und Bernd von Kostka, Die Berliner Luftbrücke, Berlin 2010, S. 136–147; ders., „Proclaim Liberty Throughout all the Land“: Berlin and the Symbolism of the Cold War, in: ders. (Hg.), The Postwar Challenge. Cultural, Social, and Political Change in Western Europe, 1945–58, Oxford 2003, S. 339–363.

  16. Andreas W. Daum, Kennedy in Berlin. Politik, Kultur und Emotionen im Kalten Krieg, Paderborn 2003, S. 39.

  17. Ebd.

  18. Daniel Kiecol, Selbstbild und Image zweier europäischer Metropolen. Paris und Berlin zwischen 1900 und 1930, Frankfurt a. M. 2001, S. 256–262 und S. 281.

  19. Exemplarisch: Tania Long, This is Berlin – without Hitler, in: New York Times, 22. Juli 1945; John Thompson, Nightlife back in Berlin, but it clips you $150, in: Chicago Daily Tribune, 16. Dezember 1946, S. 3.

  20. Jennifer V. Evans, Life among the Ruins: Cityscape and sexuality in Cold War Berlin, Houndmills 2011, S. 151 f.

  21. Berlin-Report: „Die Berliner und die Westmächte“, Institut für angewandte Sozialwissenschaften, 5. Oktober 1967, in: LAB, B Rep. 002, Nr. 13320.

  22. Studie: Das Vertrauen zu den Schutzmächten, März 1966, in: ebd.

  23. Daum, Kennedy in Berlin (Anm. 16), S. 195.

  24. Vgl. Belinda Davis, The City as Theater of Protest: West Berlin and West Germany, 1962–1983, in: Gyan Prakash and Kevin M. Kruse (Hg.), The Spaces of the Modern City. Imaginaries, Politics, and Everyday Life, Princeton 2008, S. 247–274.

  25. Wilfried Rott, Abschied von West-Berlin, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 60 (2010) 11, S. 41–46, hier S. 42 f.

  26. Eleanor Dulles, Berlin und die Amerikaner, Köln 1967, S. 225 und 217 f.

  27. Eier von links, in: Der Spiegel, 8 (1966), S. 48.

  28. Ingrid Gilcher-Holtey, Die 68er Bewegung. Deutschland, Westeuropa, USA, München 2001, S. 25–35, Zitate S. 32.

  29. Hierzu ausführlich: Martin Klimke, The Other Alliance. Student Protest in West Germany and the United States in the Global Sixties, Princeton 2010; Maria Höhn und ders., Ein Hauch von Freiheit? Afroamerikanische Soldaten, die US-Bürgerrechtsbewegung und Deutschland, Bielefeld 2016.

  30. Gerd Koenen, Das rote Jahrzehnt. Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967–1977, Frankfurt a. M. 2004, S. 38 f.

  31. Morgen demonstriert Berlin für Freiheit und Frieden, in: Berliner Morgenpost, 20. Februar 1968, Titelseite.

  32. Kai Hermann, Demonstration mit Nachhilfe, in: Die Zeit, 1. März 1968; ein ausführlicher Zeitzeugenbericht findet sich in: Michael Ludwig Müller, Berlin 1968. Die andere Perspektive, Berlin 2008, S. 212–220.

  33. Vgl. Timothy Scott Brown, West Germany and the Global Sixties. The Antiauthoritarian Revolt, 1962–1978, Cambridge/New York 2013, S. 32–35.

  34. Otto Köhler, Zwei Millionen Unberliner, in: Der Spiegel, 9 (1968), S. 25, unter Verweis unter anderem auf: Das war die Antwort der Berliner!, in: B.Z., 22. Februar 1968, Titelseite.

  35. Vgl. Carla MacDougall, „We too are Berliners“. Protest, Symbolism, and the City in Cold War Germany, in: Belinda Davis, Wilfried Mausbach, Martin Klimke und dies. (Hg.), Changing The World, Changing Oneself. Political Protest and Collective Identities in West Germany and the U.S. in the 1960s and 1970s, New York/Oxford 2012, S. 83–101.

  36. Vgl. Susanne Schregel, Die Orte der Friedensbewegung, in: Christoph Becker-Schaum, Philipp Gassert, Martin Klimke, Wilfried Mausbach und Marianne Zepp (Hg.), „Entrüstet Euch!“ Nuklearkrise, NATO-Doppelbeschluss und Friedensbewegung, Paderborn 2012, S. 169–183.

  37. Weizsäcker verurteilt geplante Blockade der Andrews Barracks, in: Der Tagesspiegel, 14. Oktober 1983, Titelseite.

  38. Geplante Blockade stößt auf Unverständnis, in; Berliner Morgenpost, 14. Oktober 1983, S. 4.

  39. Lummer: Polizei wird Blockade der Andrews Barracks verhindern, in: Der Tagesspiegel, 13. Oktober 1983, Titelseite.

  40. Senator für Inneres: Lagemeldung Nr. 210/83, 17. Oktober 1983, in: LAB, B Rep. 002, Nr. 24622.

  41. Eckart Conze, Sicherheit als Kultur. Überlegungen zu einer „modernen Politikgeschichte“ der Bundesrepublik Deutschland, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 53 (2005) 3, S. 357–380, hier S. 370–379.

  42. Walter E. Adams (Deputy Commander, US Army Berlin) an Bezirksbürgermeister Rothkegel, 11. Juli 1978, in: LAB, B Rep. 002, Nr. 24407, Band 2, Bl. 52 f.

  43. Zur rechtlichen Grundlage des Gerichts siehe: Law No. 46: United States Court for Berlin, in: Official Gazette of the Allied Kommandatura Berlin, Nr. 71, 30. April 1955, S. 1056–1058.

  44. Auf die Frage, aus welchem Grund die Alliierten vor Ort seien, antworten 58 Prozent der befragten West-Berliner im Jahr 1985: „Zur Sicherheit der Stadt, sollen Freiheit sichern, als Schutz gegen den Osten“. Trotz der Möglichkeit, mehrere Antworten zu wählen, nannten gerade einmal 14 Prozent den verlorenen Weltkrieg als Ursache der Besatzung. Vgl. Umfrage „Alliierte in Berlin, Meinungen und Einstellungen“, Oktober 1985, in: LAB, B Rep. 002, Nr. 25824.

  45. Einziges Thema: Deutsch-amerikanisches Verhältnis, Beispiel Berlin, undatiert, wahrscheinlich vom 18. Mai 1982, in: National Archives and Records Administration in College Park, RG 84, Records of the Foreign Service Posts of the Department of State, U.S. Mission Berlin, Subject Files, 1945–1990, Senat Liaison Officer, Box 14 [old box 8], Senat Related Correspondence 1981–83.

  46. In einer Meinungsumfrage des Sender Freies Berlin (SFB) stimmten 85 Prozent der West-Berliner der Aussage zu, dass „die Anwesenheit der Alliierten Truppen für Berlin Vorteile gebracht hat“; 80 Prozent gaben an, davon überzeugt zu sein, „daß Berlin ohne alliierte Schutzgarantien […] keine Überlebenschancen gehabt hätte“; 78 Prozent wünschten auch weiterhin ihre Anwesenheit; 87 Prozent fühlten sich durch die Truppen gering bis gar nicht beeinträchtigt. Vermerk, Betreff: SFB-Meinungsumfrage zum Thema „Alliierte in Berlin“, 29. Oktober 1985, in: LAB, B Rep. 002, Nr. 24624.

  47. U.S. Army Berlin, Consolidated Annual Report 1991–92, 27.7.1993, p. 17, Collection: Berlin Brigade 1991–1994, U.S. Army Center for Military History, Washington DC (USACMH).

  48. David E. Barclay, A „Complicated Contrivance“. West Berlin behind the Wall 1971–1989, in: Marc Silberman, Karen E. Till and Janet Ward (Hg.), Walls, Borders, Boundaries. Spatial and Cultural Practices in Europe, New York/Oxford 2012, S. 113–130, Zitat S. 122.

  49. Zu den Entwicklungen im Jahr 1989 in West-Berlin siehe: Stefanie Eisenhuth, West-Berlin und der Umbruch in der DDR. Grenzübergreifende Wahrnehmungen und Verhandlungen 1989, Berlin 2012.

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M.A., geb. 1977; Historikerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin sowie am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF), seit November 2017 Koordinatorin für Nachwuchsförderung am ZZF.