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Mauerbau und Alltag in Westberlin | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? 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Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Mauerbau und Alltag in Westberlin

Elke Kimmel

/ 14 Minuten zu lesen

Wie veränderte die Abriegelung Westberlins den Alltag der Menschen, die hier wohnten? Der Text skizziert über Kernbereiche wie Wohnen, Freizeit und Schutz vor Kriminalität Ansätze zu einer erweiterten Geschichte Westberlins nach dem 13. August 1961.

Gäste im Café Kranzler am Kurfürstendamm in Berlin, aufgenommen 1961. (© picture-alliance/akg, Fotograf: Gert Schuetz)

Der Mauerbau als zeithistorisches Ereignis ist 60 Jahre später aus fast jeder Perspektive beleuchtet worden. Die städtebaulichen und sozialen Folgen, die wirtschaftlichen und kulturellen Ausgangsbedingungen, die die Teilung schuf, sind in unzähligen Publikationen dargestellt. Dennoch bleibt der Alltag in Westberlin eher unscharf. Dabei ist es gerade der Alltag und seine Wahrnehmung, der die Erinnerung der Menschen wesentlich prägt.

Zwei Beispiele mögen dies verdeutlichen: Für Peter Berlin, geboren 1942, war der 13. August 1961 der Tag, an dem er sich gezwungenermaßen seiner Mutter gegenüber als homosexuell outete, was sein weiteres Leben prägte und zunächst mit familiären Zerwürfnissen verbunden war. Er hatte die Nacht auf Sonntag in Ostberlin verbracht und konnte nicht mehr unauffällig nach Hause zurückkehren. Die damals neunjährige Ursula Mahnke verbindet alltäglichere Erinnerungen mit der Abriegelung: Von nun an musste sie ihre Mutter nicht mehr über die stets zugige Oberbaumbrücke zum Friseur an der Revaler Straße begleiten, sondern konnte bequem um die Ecke im Wrangelkiez gehen – da hatte es vor dem Mauerbau keine Friseure gegeben. In welchem Maße der Mauerbau als zentrales politisches Ereignis auch für private Biografien von Zeitgenoss_innen zentral war, ist auch abhängig von ihren individuellen Erlebnissen in diesem Jahr. Der erlebte Alltag spielte sich vielfach jenseits der "politischen Meistererzählung" ab, die die durch die Teilung verursachte Trennung von Menschen ins Zentrum stellt. Der folgende Text wirft Schlaglichter auf diese überwiegend unerzählte Geschichte und soll dazu ermuntern, sich mit diesen vernachlässigten Aspekten intensiver zu befassen.

Als Quellen dienen in erster Linie Zeitungen aus Berlin und dem Bundesgebiet. Zusätzlich werden statistische Erhebungen herangezogen, um die Relevanz der Fallbeispiele einzuordnen.

Wohnen

Ein großes Problem war Anfang der 1960er-Jahre die Wohnraumversorgung. Noch lebten viele Menschen in Fabrikhallen und ehemaligen Bunkern. Das Statistische Jahrbuch der Bundesrepublik wies für 1961/62 in Westberlin über 3.000 "Nichtwohngebäude" aus, die als Unterkünfte genutzt wurden. Dieselbe Statistik lässt auch vermuten, dass sich die Verhältnisse nur langsam verbesserten: Nicht einmal 10.000 neue Wohnungen entstanden 1961, 1962 waren es knapp 20.000. Auch die offiziellen Zahlen des Senats machen das Ausmaß des Problems sichtbar: Demnach waren nur 40.000 Altbauwohnungen gut erhalten, 180.000 immerhin "verbesserungsfähig" und ganze 250.000 "abbruchreif". Verschärft wurde die Wohnungsnot durch die anhaltende Zuwanderung aus der DDR. Westberlin war für viele Menschen nicht nur erste Anlaufstelle, sondern auch "neue Heimat". Die Abriegelung zeigte hier unmittelbare Auswirkungen: In den letzten drei Monaten des Jahres 1961 nahm die Westberliner Bevölkerung um fast 20.000 Menschen ab, nachdem sie zuvor beständig gewachsen war.

Dass vielfach schon die Beheizung der Bleibe eine Herausforderung für deren Bewohner_innen bedeutete, belegt die aufwendige Zeitungsannonce für den anscheinend sehr gut verkauften "Infrarot-Heißluft-Strahlkamin Modell 1961 Passat", der warme Zimmer in kürzester Zeit versprach. Immerhin 168 D-Mark sollte er kosten – angesichts des versprochenen "Wohlbehagen[s] an mindestens 200 Tagen im Jahr" sicher ein guter Preis. Ebenfalls auf verbreitet prekäre Wohnverhältnisse lässt der Leserbrief eines Kreuzbergers vom 17. August schließen: Der Schreiber beklagt sich über das gerade in den frühen Morgenstunden unerträgliche Taubengurren, das ihn nicht schlafen lasse. Die Tiere hätten sich in den über seiner Wohnung liegenden, ausgebrannten Stockwerken eingenistet – der Mann lebte in einer Ruine, ohne dies jedoch zu beklagen.

Der Abriss eines zuvor entmieteten Wohnblocks in der Kösliner Straße in Berlin-Wedding am 6. Juni 1961 sollte den Startschuss für das Ende solcher Wohnverhältnisse setzen. Anstelle der beseitigten "Bruchbuden" sollten auf der "Schillerhöhe" moderne Wohnungen entstehen. Für die Mieter_innen der gesprengten Häuser waren diese allerdings vielfach nicht erschwinglich, und ältere Menschen fühlten sich nun schlicht heimatlos.

Wirtschaft und Arbeiten

Das Westberliner Statistische Landesamt meldete im Verlauf des Jahres 1961 abnehmende Arbeitslosenzahlen. Es zählte Ende Dezember 1961 17.000 Erwerbslose, was einem Prozentsatz von knapp zwei Prozent entsprach. Damit lag diese Zahl zwar doppelt so hoch wie im Bundesgebiet, hatte sich aber dennoch seit Jahresbeginn fast halbiert. Abgenommen hatte zudem auch die Zahl der als Notstandskraft arbeitenden Menschen – Personen, die mit Arbeiten wie der Enttrümmerung befasst waren, dafür aber kein reguläres Gehalt bezogen.

Zumindest für Teilbereiche im Dienstleistungssektor wurde das Leben nach dem Mauerbau einfacher – etwa für die Friseurgeschäfte. Vor dem August 1961 hatte es im Wrangelkiez nahe der Oberbaumbrücke kaum Friseur_innen gegeben, da die potenzielle Kundschaft für einen Haarschnitt oder eine Dauerwelle lieber über die Sektorengrenze ging, wo dergleichen deutlich billiger war. Die Preise zogen infolge des Mauerbaus deutlich an. Eine Dauerwelle kostete Ende 1961 eine D-Mark mehr als zu Jahresbeginn – 13,66 DM.

In anderen Bereichen des Handwerks fehlten Arbeitskräfte. Zwar betonte die Berliner Morgenpost, dass es im Baugewerbe trotz des bislang hohen Anteils von Grenzgänger_innen aus Ostberlin nicht zu gravierenden Engpässen kommen werde; allenfalls seien Verzögerungen zu befürchten. Der Tagesspiegel warnte hingegen, dass es in einzelnen Bereichen durchaus schwierig werde: Besonders betroffen seien Damenschneidereien, denn es sei "fast eine Tradition in diesem Handwerk, daß ein großer Teil der Arbeitskräfte im Osten Berlins" wohne. Tatsächlich war die Zahl der Grenzgänger_innen bis zum Juli 1961 kontinuierlich gestiegen. Auch der zuständige Senator für Arbeit und Soziales, Kurt Exner (SPD), warnte vor den Folgen der "Abschnürung" für die Westberliner Wirtschaft und forderte weitere Maßnahmen, um den Standort für Arbeitskräfte von außerhalb attraktiver zu machen.

Stark betroffen war der Einzelhandel in Nähe der Sektorengrenze: So büßten Kioske und Kinos bis zu 95 Prozent ihres Umsatzes ein. Demgegenüber verzeichneten Kneipen und Lokale in Nähe der Mauer wachsende Umsätze, denn viele der frühen Mauertourist_innen machten hier Station. Vor anderen Problemen stand eine Reihe von Westberliner Betrieben, deren Inhaber_innen im Ostteil wohnten; allein in Schöneberg wusste der zuständige Stadtrat von 15 betroffenen Unternehmen. Er forderte die Innungen auf, sich um die "verwaisten" Geschäfte zu kümmern. Als "Abwesenheitspfleger" seien insbesondere ältere Meister geeignet, die ihren Ruhestand unterbrechen könnten.

Nur schwer ließen sich zudem die Lücken in der Kinderbetreuung füllen, wie der Tagesspiegel schrieb: "Die Oma aus Ost-Berlin fehlt". Jugendsenatorin Ella Kay (SPD) organisierte bis Ende August Notlösungen vor allem für alleinstehende Mütter und Eltern, die im Schichtbetrieb arbeiteten – so wurde etwa in der Dahlemer Fontanestraße ein "zentrales Übernachtungsheim für die Kinder alleinstehender Mütter" eingerichtet.
Aber die Abriegelung traf auch die in Westberlin gedruckte und verbreitete SED-Zeitung Wahrheit. Die Weddinger Arbeiter weigerten sich, die Arbeit aufzunehmen. Anders als bei ähnlichen Gelegenheiten konnten sie nicht durch Streikbrecher aus Ostberlin ersetzt werden. Noch bis 1964 operierte die Zeitung in Westberlin nur aus der Illegalität heraus.

Großereignis

Am 25. August begann in den Messehallen unter dem Funkturm die 22. Deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung Berlin, die Vorläuferin der Internationalen Funkausstellung (IFA). Der Zentralverband der elektrotechnischen Industrie e.V. als Veranstalter hatte bewusst an Westberlin als Standort festgehalten. Es hätten sich sogar, so meldete der Tagesspiegel, zusätzliche Aussteller aus dem Bundesgebiet gemeldet, um ihre Verbundenheit mit Westberlin zu demonstrieren. Bis zum 3. September präsentierten 158 Aussteller – deutlich weniger als zwei Jahre zuvor in Düsseldorf – ihre Neuheiten. Daneben sollte ein umfangreiches Showprogramm Publikum anlocken.

Allerdings gestaltete sich schon die Anreise von Interessierten aus dem Bundesgebiet schwieriger als gedacht, weil die ostdeutsche Reichsbahn nicht bereit war, Sonderzüge einzusetzen. In den eigens eingesetzten Sonderbussen blieb mancher Platz leer. So manchen verunsicherte die politische Situation, und etliche Reservierungen wurden zurückgenommen. Apelle, dass Westberlin gerade jetzt Unterstützung brauche, verhallten dagegen ungehört: Es kamen deutlich weniger zahlende Besucher_innen, als die Veranstalter erwartet hatten. Die Passauer Neue Presse etwa hatte ein "Volksfest" mit etwa einer halben Million Teilnehmer_innen vorausgesagt.

Am Unterhaltungsprogramm lag dies sicher nicht, denn zwischen Thüringen-, Sachsen-, Pommern-, Danzig- und Westschlesienhalle – so die zeitgenössischen Bezeichnungen – war einiges los. Am Messestand des Sender Freies Berlin (SFB) konnten Interessierte mitverfolgen, wie die Show "Ein Platz an der Sonne" produziert wurde. Die Polizei zeigte, wie sie Verbrecher per Radar jagte und in einem gläsernen "Do-it-yourself-Studio", konnte sich jede_r selbst als Fernsehstar versuchen. Im "Wunschkonzert-Café" auf dem Messegelände servierte das Personal für eine Mark nicht nur ein Kaffee- und Kuchen-Gedeck, sondern (auf Wunsch) obendrein eine "humorvoll angesagte" Lieblingsmelodie. Etwa 100 Veranstaltungen waren allein auf dem Messegelände geplant, viele davon wurden im Fernsehen live übertragen, wie etwa Werner Höfers Frühschoppen. Allein der große Ball am 26. August wurde abgesagt.

Sensationelle Messeneuheiten fehlten auf der Berliner Schau, stattdessen waren Transistorradios und Radios im "Westentaschenformat" der Renner – "Musik zu jeder Zeit und überall – so heißt die Parole –, sehr zum Leidwesen jener, die noch ein stilles Plätzchen in der Natur schätzen," wie ein Zeit-Autor berichtete. Auf eine bereits recht weite Verbreitung der tragbaren Geräte lässt der genervte Brief eines Tagesspiegel-Lesers vom 17. August schließen: Dieser lobt zunächst die vielen Parkanlagen in der Westberliner Innenstadt als Möglichkeiten für Naherholung. Allerdings würden die vielen "Radioten, (…) denen man allerorts begegne[t]", die gesuchte Ruhe mit ihrer "kitschigen Schlagermusik" empfindlich stören. Deshalb empfiehlt er: "Es wäre sehr wünschenswert, wenn auch in Berlin, wie in den meisten Ländern der Bundesrepublik, der Gebrauch von Radiogeräten in der Öffentlichkeit verboten würde."

Freizeit und Kultur

Weniger im Kontext mit der IFA zu sehen als den aktuellen politischen Ereignissen geschuldet war die Einführung des Vormittagsprogramms in der ARD: In der DDR gab es diesen Service für Schichtarbeiter_innen seit längerem, und in Zeiten, in denen das Fernsehen zur erstrangigen Informationsquelle für die Ostdeutschen avancierte, zogen die westdeutschen Sender explizit nach.

Angesichts des Mauerbaus entschied sich der Bezirk Wedding, die anstehenden 100-Jahr-Feierlichkeiten, für die einzelne Schausteller bereits angereist waren, abzusagen. Hingegen fanden die "Kreuzberger Festlichen Tage" im Viktoriapark statt. Ausfallen mussten – auf Weisung von Bezirksbürgermeister Willy Kressmann (SPD) – lediglich einzelne Programmteile wie der "Jungbürgerball" am Freitag, das Feuerwerk am Samstag und der festliche Umzug am Sonntag. Über Programmänderungen bei der "Steglitzer Woche 1961", die ab dem 15. August veranstaltet wurde, ist nichts bekannt: Besucher_innen konnten sich dort unter anderem einen "südlichen Schaumarkt" ansehen. Auch Privatunternehmen reagierten: Die Kreuzberger Deutschen Telephonwerke und Kabelindustrie AG (DeTeWe) sagten ihr alljährlich für die Beschäftigten ausgerichtetes Herbstfest ab – die dafür eingeplanten 35.000 DM spendete die Firma an die Flüchtlingshilfe des Senats.

Beim "Tag der Heimat" – dem traditionelle Treffen der Vertriebenenverbände – erschienen am 3. September 1961 in der Westberliner Waldbühne nur etwa halb so viele Besucher_innen wie in den Vorjahren. Es erwartete sie unter anderem Bundesvertriebenenminister Ernst Lemmer (CDU) als Festredner. Das Neue Deutschland aus Ostberlin hob ausdrücklich die vielen "große Lücken" hervor, die in den Sitzreihen der Waldbühne geklafft hätten.

Zunächst wirkte sich der Mauerbau auf die Berliner Bühnen nicht aus: Das Renaissance-Theater gab das Lustspiel "Geliebte Hexe" von John van Druten, das Theater am Kurfürstendamm "Nicht von gestern" mit Hildegard Knef und das Schiller-Theater das gesellschaftskritische Drama "1913" von Carl von Sternheim. Für den Herbst 1961 wollte Intendant Boleslav Barlog hier das Brecht-Stück "Herr Puntila und sein Knecht Matti" zeigen. Nach dem Mauerbau verzichtete er darauf, weil ein Stück des regimetreuen Bertolt Brecht dem Westberliner Publikum nicht zuzumuten sei. Zeit-Autor Josef Müller-Marein verteidigte diese Entscheidung mit der Begründung, dass Stück und Autor für den Kommunismus stünden und es bereits mehrfach in Ostberlin gezeigt werde. Man habe zu Recht "Mißverständnisse und Ausschreitungen" anlässlich der Premiere befürchtet, zumal das Stück auch noch die Berliner Festwochen 1961 eröffnen sollte. Einem Leser des Tagesspiegel kam diese Distanzierung vom "Galatrommler des Marxismus" viel zu spät: Brechts Stücke hätten auf den Bühnen der "freien Stadt" nichts verloren. Kritiker solcher Zensurmaßnahmen fragten allerdings, ob demnächst auch Tolstoi aus den Bibliotheken verbannt und Tschaikowskis Musik nicht mehr gespielt werden dürfe.

Sicherheit

Rein statistisch war das Leben in Westberlin gefährlicher als in der restlichen Bundesrepublik: 1961 wurden dort 115.196 Straftaten angezeigt und in nur 66.000 Fällen konnten die Täter_innen ermittelt werden – eine Quote, die deutlich unter der im Bundesgebiet lag. Ein zweiter Blick in die Statistik relativiert den Eindruck des "Molochs" zumindest rückblickend.

Tatsächlich gefährlich war es (und das galt für die ganze Bundesrepublik) im Straßenverkehr, wo fast die Hälfte aller Delikte in der Bundesrepublik verübt wurde, darunter fahrlässige Tötung oder Körperverletzung anderer Verkehrsteilnehmer_innen, aber auch Fahrerflucht und Beleidigungen. Auch und gerade in Westberlin wurde der Verkehr immer dichter, allein 1961 waren 33.184 PKW neu zugelassen worden. Insgesamt waren mehr als 20.000 Autos mehr als im Vorjahr auf Westberlins Straßen unterwegs. Parallel stieg die Zahl der Verkehrstoten: Sie erreichte mit 323 einen neuen Höchststand, allein 31 Menschen starben im August 1961, die meisten von ihnen waren Fußgänger_innen.

Die Westberliner Polizeistatistik erfasste 1961 außerdem einen deutlichen Anstieg einfacher und schwerer Diebstähle auf über 50.000 Fälle. Die gegenüber den 1950er-Jahren hohe Zahl von Diebstählen erklärte der SFB unter anderem mit der Modernisierung des Einzelhandels. Viele Konsument_innen nähmen den Begriff "Selbstbedienung" ein wenig zu wörtlich und ließen Ware unbezahlt in der eigenen Tasche verschwinden. Einer von ihnen war der im August 1961 verurteilte Jürgen R. aus Ostberlin: Er hatte "auf Bestellung" Schallplatten in Westberlin gestohlen. Acht Monate Jugendstrafe ohne Bewährung lautete die Strafe für den erst 15-Jährigen, sein wenig älterer Komplize kam mit vier Wochen Dauerarrest davon. Anscheinend wirkte die fehlende Einsicht des überaus erfolgreichen Delinquenten strafverschärfend.

In die Kriminalstatistik flossen auch Delikte ein, die eher Ausdruck einer fehlenden Toleranz für nicht der (heterosexuellen) Norm entsprechende Lebensweisen waren, wie der Kuppelei-Paragraph 180 und der erst 1994 abgeschaffte Paragraph 175, der homosexuelle Beziehungen zwischen Männern kriminalisierte. Demnach war etwa das Zwangsouting von Peter Berlin 1961 wesentlich mehr als eine private Unannehmlichkeit. 432 Anzeigen gingen allein 1961 wegen "Unzucht zwischen Männern" bei der Westberliner Kripo ein. Knapp 200 Männer ab 18 Jahren wurden 1961 wegen dieses "Verbrechens" verurteilt.

Mauerbau und Alltag

Der Mauerbau ist ganz unbestritten das prägendste Ereignis des Jahres 1961 – auch und gerade für die Westberliner Stadtgesellschaft. Doch gerade weil dies so ist, verdrängt er vielfach den gelebten Alltag der Westberliner_innen ins historische Abseits, dahin, wo man nicht genauer hinschaut. So gibt es auch 60 Jahre nach dem Mauerbau Teilbereiche, die unterbelichtet geblieben sind, Folgen der Abriegelung, die nicht oder doch zu wenig beachtet wurden, ob das Sport, Ausbildung, Gesundheitsversorgung oder Einkaufsmöglichkeiten betraf. Ganz offensichtlich hing es wesentlich von der eigenen sozialen Lage ab, von jäh unterbrochenen Verwandtschafts- und Freundschaftsbeziehungen, wie hart ein Mensch vom Mauerbau getroffen wurde – oder ob er für einige auch als Erleichterung wahrgenommen wurde, weil etwa die Konkurrenz um eine bezahlbare Wohnung nachließ, weil nun kaum noch Flüchtlinge nach Westberlin kamen. Der Alltag lief für viele Menschen in Westberlin trotz des Mauerbaus weiter. Die Abriegelung machte sich für sie vor allem in Momenten abseits des Alltags bemerkbar – etwa bei Reisen oder weil Angehörige lange nicht besucht werden konnten. Möglicherweise ist dies auch ein Grund dafür, dass die Gewöhnung an die neuen Zustände nicht so schwerfiel, wie im Rückblick – gerade angesichts der verbreiteten "Mauerstadt-Bilder" – angenommen wird. Detailstudien und die fortgesetzte Arbeit mit Zeitzeug_innen sind ein Mittel, das Klischeebild der eingemauerten Stadt um lebendige Facetten zu bereichern.

Zitierweise: Elke Kimmel "August 1961: Mauerbau und Alltag in Westberlin", in: Deutschland Archiv, 29.7.2021, Link: www.bpb.de/337349

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Weitere Inhalte

Dr.; geb. 1966, Historikerin. Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin u. a. für das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt, die Stiftung Berliner Mauer, das Museum Neuruppin, das Deutsche Historische Museum und die Unabhängige Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Bis Ende 2020 Leiterin des Barnim Panoramas Wandlitz. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte.