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Räte im Deutschen Reich 1918/1919 – Runde Tische in der DDR 1989/90 | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Räte im Deutschen Reich 1918/1919 – Runde Tische in der DDR 1989/90 Ein Vergleich

Francesca Weil

/ 19 Minuten zu lesen

Um die Runden Tische der DDR von 1989/90 ranken sich Mythen. Im Mittelpunkt einer sachlichen Bewertung steht eine differenzierte Analyse sowie die Frage, ob die Tische in der Tradition der Rätebewegung, der round-table talks oder zivilgesellschaftlicher Aktivitäten stehen oder ob sie ein einmaliges Phänomen darstellen.

Einleitung

In Untersuchungen zu den Runden Tischen 1989/90 in den ostmitteleuropäischen Staaten wurde bisher nur selten die Frage aufgeworfen, ob diese Gremien in den Traditionen der Rätebewegung, der sogenannten round-table talks bzw. von zivilgesellschaftlichen Aktivitäten stehen oder ob sie vielleicht ein eigenständiges respektive einmaliges Phänomen sind. Neben einleuchtenden Argumentationen, die Runde Tische im Rückblick als Institutionen zur zivilgesellschaftlichen Selbststeuerung charakterisieren, stößt man mitunter auf schwer nachvollziehbare Konstruktionen, die tradierte Beziehungen zwischen Runden Tischen und anderen (Herrschafts)Strukturen herausstellen. So gelangte beispielsweise Thoralf Barth in seiner Studie über den Zentralen Runden Tisch der DDR zu der Auffassung, die Sitzungen der Politbüros der SED und anderer kommunistischer Parteien seien Verhandlungen an Runden Tischen gewesen. Zum einen sei dieses "Herrscherprinzip" aus der Tradition der Rätebewegung hervorgegangen, zum anderen habe es eher den Tafelrunden des frühen Mittelalters geglichen, an denen nicht legitimierte Oligarchen die Geschicke des Volkes gelenkt hätten. Abschließend schlussfolgerte Barth, dass es die Runden Tische gerade deshalb zu ihrer "rasanten Karriere" geschafft hätten, weil sie der Machtlogik der Regierenden entsprochen hätten.

Dass die Runden Tische 1989/90 in der DDR und in Polen räterepublikanische Züge getragen hätten, wurde in Fachkreisen schon mehrfach angesprochen. Außerdem fiel der Begriff "Räterepublik" bereits während der Friedlichen Revolution 1989/90 – zumindest einmal: Die erweiterte Initiativgruppe des Neuen Forums traf sich Anfang Dezember 1989, um über die konkrete Lage zu diskutieren und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen. Die Antworten auf die Frage, was das Neue Forum streikwilligen Beschäftigten raten könne, zeigten die grundverschiedenen Auffassungen der Anwesenden über den Umgang mit den Staatsbetrieben. Als Reinhard Schult und Klaus Wolfram vorschlugen, einen Aufruf zur Einrichtung von Belegschaftsräten und damit zur Selbstverwaltung der Betriebe zu formulieren, reagierte Eberhard Seidel empört: "Was ist denn das für ein Durcheinander! Die einen wollen die deutsche Einheit, und die anderen die Räterepublik ausrufen!"

Rätedemokratie

Theoretisch ist eine Räterepublik oder Rätedemokratie das Konzept einer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, die einen Gegenentwurf zu Marktwirtschaft und parlamentarischer Demokratie bzw. als "Dritter Weg" zu staatssozialistischen Zentralplanwirtschaft und Diktatur darstellt. In diesem System wird die Herrschaft durch von der Bevölkerung direkt gewählte Räte ausgeübt. Die Bürger sogenannter Basiseinheiten auf Wohnbezirks- oder Betriebsebene wählen in Vollversammlungen Abgesandte in örtliche Räte. Diese delegieren wiederum Mitglieder in die nächst höheren Ebenen, die Bezirksräte. Das System der Delegierung setzt sich "von unten nach oben" bis zum Zentralrat auf staatlicher Ebene fort (analog dazu in den Betrieben bis hinauf zum Wirtschaftsgeneralrat, der den Volkswirtschaftsplan aufstellt). Als öffentliche Funktionsträger bilden sie Gesetzgeber, Regierung und Gerichte in einem. Somit gibt es im Unterschied zu klassischen Demokratiemodellen keine Gewaltenteilung. Außerdem sind die Räte der Basis direkt verantwortlich, an deren Weisungen gebunden und jederzeit abwählbar oder abrufbar. Sie verfügen über ein sogenanntes imperatives Mandat, sie sind also an den Auftrag ihrer Wähler gebunden – im Gegensatz zum freien Mandat, bei dem die gewählten Mandatsträger nur "ihrem Gewissen" verantwortlich sind. Um elitäre Führungsspitzen zu verhindern, unterliegen die Mitglieder der Räte einer Ämterrotation und sind ehrenamtlich tätig.

Hannah Arendt hat das Rätesystem 1963 als "die einzige Staatsform, die unmittelbar aus dem Geist der Revolutionen entstanden ist", bezeichnet. Seit 1789 hätten sich in fast jeder Revolution Räte gebildet. Dazu zählte sie unter anderen die russischen Revolutionen in den Jahren 1905 und 1917, die Novemberrevolution 1918/19 im Deutschen Reich und die Wochen der ungarischen Revolution 1956. Nach Arendts Analyse der Revolutionen entstehen Räte als vom Volk gebildete Aktions- und Ordnungsorgane spontan und durch die "Lust am Handeln". In ihnen verwirkliche sich das Wesen des Handelns, des Politischen. Sie würden jedem den Zugang zum öffentlichen Raum der Politik ermöglichen. Auffallend sei bei allen Räten, "dass Parteizugehörigkeit in ihnen überhaupt keine Rolle spielt und es also nicht zur Fraktionsbildung kommt. Die Räte sind bis auf den heutigen Tag die einzigen politischen Organe geblieben, in denen Leute ohne alle Parteizugehörigkeit eine Rolle spielen können".

Das Rätesystem ist nicht nur eine basisdemokratisches, sondern auch ein repräsentatives System. Denn es entstehen höhere Organe, indem mehrere Räte ein Gremium bilden, in das jeder Rat einen oder mehrere Delegierte entsendet. Dieses System führt bis hinauf zu einem obersten Rat, der die Entscheidungen für das ganze Land fällt. Demnach spricht nur in der untersten Ebene jeder für sich selbst, in den höheren Räten spricht jeder für den Rat, der ihn delegiert hat. Der Unterschied zu dem bekannten Parteien-Parlaments-System liegt nach Arendt darin, wie die Repräsentation verwirklicht wird: Die Delegierten würden frei von ihresgleichen gewählt, und da sie den Wählern in der Ratsversammlung Rechenschaft abzulegen hätten, würden sie mit ihresgleichen verbunden und ihnen verantwortlich bleiben.

Die Rätebewegung 1918/19

Matrosen vom Linienschiff "Prinzregent Luitpold" an Deck des Schiffes mit Tafel "Soldatenrat Kriegsschiff Prinzregent Luitpold. Es lebe die sozialistische Republik". (© Bundesarchiv, Bild 183-J0908-0600-002 / Fotograf: o. Ang.)

Während der Revolution im Deutschen Reich 1918/19 gab es zwei Phasen, in denen sich Räte bildeten, allerdings mit unterschiedlichen Intentionen. Die erste Phase begann, nachdem in Kiel ein Aufstand losgebrochen war und Matrosen und Soldaten die Stadt am 4. November 1918 in ihre Gewalt gebracht hatten. In den folgenden Tagen übernahmen Arbeiter- und Soldatenräte nicht nur in Kiel, sondern in zahlreichen anderen Städten die Macht. Der Machtapparat des alten Reiches kapitulierte überall nahezu widerstandslos. Als die Revolution am 9. November schließlich Berlin erreichte, beschlossen die Soldatenräte dort, am darauf folgenden Tag in der ganzen Stadt Arbeiter- und Soldatenräte zu wählen und zu einer ersten großen Versammlung zusammenkommen zu lassen. Die SPD-Führung verständigte sich mit der USPD am Nachmittag dieses Tages auf die Bildung eines Rates der Volksbeauftragten, der zu je drei Vertretern paritätisch von SPD und USPD besetzt wurde.

Die Räte hofften auf die Verankerung einer wirklichen Massendemokratie und auf entscheidende Wirtschaftsreformen, standen aber – so Mario Keßler – dem sowjetrussischen Parteikommunismus mehrheitlich fremd bis ablehnend gegenüber. Unter dem Eindruck der sich radikalisierenden Massen forderten sie binnen weniger Tage die Abdankung des Kaisers und eine sozialistische Republik. Der Antrag der USPD auf dem ersten reichsweiten Kongress der Arbeiter- und Soldatenräte am 16. Dezember 1918 in Berlin, am Rätesystem als Grundlage der Verfassung der Republik prinzipiell festzuhalten und den Räten die legislative und exekutive Gewalt zuzugestehen, wurde jedoch entschieden abgelehnt. Leidenschaftliche Debatten innerhalb der deutschen Rätebewegung zeigten wiederum, dass auch über die Möglichkeit einer Verbindung von repräsentativer (parlamentarischer) und kontrollierender (rätedemokratischer) Einrichtungen nachgedacht wurde. Der erste Reichkongress der Arbeiter- und Soldatenräte sprach sich schließlich mit großer Mehrheit für die Wahl einer verfassunggebenden Nationalversammlung am 19. Januar 1919 aus und machte damit einer parlamentarischen Demokratie Platz. Demnach halfen die Arbeiter- und Soldatenräte in der ersten Phase mit, das durch Kriegsniederlage und Revolution schwer angeschlagene Deutschland administrativ zusammenzuhalten, standen aber der Etablierung einer parlamentarischen Regierungsform keinesfalls im Wege.

In den ersten Monaten des Jahres 1919 kam es im Gefolge von Aufständen zur Ausrufung von Räterepubliken in Bremen, München und Sachsen. Ihnen bereitete der Einsatz von Freikorpstruppen bis spätestens Anfang Mai jenes Jahres ein gewaltsames Ende. Zwischen den Räten der ersten Revolutionsphase und der Rätebewegung im Frühjahr 1919 bestand jedoch ein grundlegender Unterschied. Während sich die meisten der 1918 im Reich gebildeten Räte als Übergangsgremien verstanden, welche die Kontrolle über die Behörden bis zur Konstituierung demokratischer Institutionen ausüben wollten, strebten die Verfechter des Rätegedankens in der zweiten Phase nach deren beständiger Institutionalisierung. Der radikale Flügel der Rätebewegung lehnte das parlamentarische System grundsätzlich ab, der gemäßigte trat für ein Daseinsrecht der Räte neben den Parlamenten ein. In dieser Phase entwickelten USPD-Arbeiterräte das Konzept eines "reinen Rätesystems". Damit bildete sich zu diesem Zeitpunkt die eigentliche "Räte-Ideologie" heraus. Diese Vorstellungen konnten jedoch nicht verwirklicht werden.

Vergleich

Entstehung und Etablierung

Gemeinsam ist den Arbeiter- und Soldatenräten 1918/19 im Deutschen Reich und den Runden Tischen 1989/90 in der DDR, dass sie mit ihrer Entstehung, Entfaltung und ihrem Niedergang auf das Engste mit den jeweiligen Revolutionen verflochten waren. Räte wie Runde Tische entstanden dort, wo in einer gesellschaftlichen Krise der unmittelbare politische und wirtschaftliche Druck auf die Bevölkerung so stark wurde, "dass ein Gegendruck und damit verbunden ein spontaner revolutionärer Massenaufschwung erzeugt wurde". Infolge der Zuspitzung der jeweiligen Krise drohte den sich als unsicher und unentschlossen erweisenden Staatsorganen des Deutschen Reiches wie denen der DDR, die Macht zu entgleiten. Räte wie Runde Tische wollten dazu beitragen, die administrativen Strukturen des jeweiligen Staates vor dem völligen Zusammenbruch zu bewahren.

Sitzung des Zentralen Runden Tisches im Schloss Niederschönhausen, 22.1.1990. (© Klaus Lehnartz / Bundesregierung, B 145 Bild-00047635)

Ähnlich erscheinen auch die Modalitäten, nach denen Räte und Runde Tischen gegründet wurden. So bildeten sich 1918 im Anschluss an den von Kiel ausgehenden Matrosenaufstand und an die Revolte des Heimatheeres Räte in allen größeren Städten spontan, durch Improvisation und ohne zentrale Lenkung. Ende November fanden jedoch in vielen Städten wiederholt, diesmal organisierte Wahlen zu den Arbeiterräten statt. Die Runden Tische entstanden im November bis Dezember 1989 teilweise ebenfalls spontan und zwar immer dann, wenn sie aus den vielerorts gebildeten Sicherheitspartnerschaften zwischen oppositionellen Gruppierungen und staatlichen Institutionen hervorgingen. Nach der Bildung des Zentralen Runden Tisches auf Betreiben der oppositionellen Gruppierungen, dem damit verbundenen Aufruf der SED zur Etablierung derartiger Gremien und dem Beschluss der Modrow-Regierung vom 21. Dezember 1989, die Runden Tische zu unterstützen, folgte deren Gründung mitunter gelenkt. In diesen Fällen spielten Funktionäre der SED und der staatlichen Institutionen bei der Einberufung der Gremien häufig eine Schlüsselrolle.

Sowohl die einzelnen Runden Tische als auch die Arbeiter- und Soldatenräte wurden auf recht unterschiedliche Art und Weise gebildet oder gewählt. Bei den Räten spielte dabei das Kräfteverhältnis innerhalb der Arbeiterbewegung in den jeweiligen Städten eine große Rolle. Allerdings entstanden die Räte durch demokratische Wahl- oder Delegierungsverfahren, wobei lediglich Arbeiter und untere Angestellte stimmberechtigt waren. Bürgerliche Schichten wurden von Anfang an von den Wahlen ausgeschlossen. An den Runden Tischen saßen dagegen Vertreter vieler Bevölkerungskreise. Sie waren jedoch meist nicht gewählte, sondern delegierte oder entsandte Vertreter von Parteien und Gruppierungen. Dazu zählten sowohl Angehörige der etablierten Parteien als auch der neuen, oppositionellen Gruppierungen. Ausgeschlossen wurden Parteien, deren Programme chauvinistische, rassistische, terroristische oder andere menschenverachtende Ziele aufwiesen. Allerdings entschieden die Teilnehmer der ersten Tischrunden häufig recht willkürlich darüber, welche Parteien oder Gruppen stimmberechtigt, beratend oder beobachtend an den Tischen Platz nehmen konnten. Von einem demokratischen Wahl- oder Delegierungsverfahren konnte nicht die Rede sein. Daraus ergaben sich Probleme mit der Legitimation der Runden Tische, welche die Beteiligten einzig darin sahen, dass sie unter den neuen politischen Konstellationen vom Willen des Volkes getragen war.

Außerdem waren an den Runden Tischen die alten Machthaber, das heißt Funktionäre der SED, der Blockparteien und der staatlichen Institutionen maßgeblich und zum überwiegenden Teil mit Stimmrecht beteiligt. Für die Räte galt das von Vornherein als ausgeschlossen. Im Gegensatz zu den Runden Tischen nahmen die einzelnen Räte jedoch Verbindung miteinander auf, koordinierten ihre Tätigkeit und wählten übergeordnete Räte. Die Runden Tische bildeten sich dagegen auf den einzelnen Ebenen eigenständig und voneinander unabhängig; ein hierarchisches System wurde nicht geschaffen. Sie knüpften jedoch wie die Räte an die entsprechenden Verwaltungsebenen an. Kontakte, die von den Tischen als Gremien ausgingen, gab es sehr selten. Hier kam es lediglich zu Absprachen von Vertretern verschiedener Runder Tische, die derselben Gruppierung angehörten. Von einem System oder einer Bewegung wie bei den Räten kann hier deshalb nicht gesprochen werden.

Eindeutige Anerkennung erfuhren die Räte durch Erlasse über ihre Finanzierung; "ihre Aufgaben und Rechte wurden aber so vage umschrieben, dass Konflikte zwischen Räten und Verwaltungsinstanzen nahezu unvermeidlich waren". Die Runden Tische wurden ebenfalls formal anerkannt und zwar durch den oben genannten Regierungsbeschluss vom Dezember 1989. Die Vertreter der neuen Parteien und politischen Gruppen konnten für die Teilnahme an den Runden Tischen von ihrer beruflichen Tätigkeit freigestellt werden und Aufwandsentschädigungen sowie Lohnausgleichszahlungen erhalten. Realiter wurden die Tische zwar auch akzeptiert, aber nur, weil sie die protestierende Bevölkerung hinter sich hatten und die Funktionäre der staatlichen Institutionen ihre Mitarbeit für die eigene Legitimation benötigten. (Anfängliche) Konflikte zwischen den Tischen und den Staatsorganen spielten in deren Zusammenarbeit nicht die ausschlaggebende Rolle. Dagegen war die fehlende demokratische Legitimation bei der Einflussnahme der Runden Tische auf Entscheidungen der Administration von nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Bestand und Ende

Zur Sicherung einer demokratischen Weiterentwicklung der Republik wollte man die Kontrollbefugnisse der Arbeiterräte so lange beibehalten, bis auch einschneidende Änderungen in der personellen Zusammensetzung des Verwaltungsapparates vorgenommen sein würden. Das gelang jedoch nicht, die konservative Beamtenwelt blieb – so Eberhard Kolb – über die Revolution hinaus ohne nennenswerte Personalveränderungen. Dennoch hatten die Räte im November/Dezember 1918 und bis in den Januar 1919 hinein beträchtlichen Einfluss auf die Führungen der Verwaltungsgeschäfte und die Politik in den Gemeinden, Städten und Provinzen. Den Verwaltungsapparat ließen sie allerdings häufig nahezu ungestört weiterarbeiten; sie begnügten sich mit dessen Kontrolle. Auch den Runden Tischen ging es in erster Linie um die Kontrolle der staatlichen Institutionen. Aufgrund der Fülle an Aufgaben, der Größe der Verwaltungsapparate und mangelnder Vielfalt an ausreichenden Kompetenzen der neuen Gruppierungen konnten sie die Staatsorgane jedoch nur eingeschränkt und nicht wie erhofft und erforderlich kontrollieren und beeinflussen.

Im Gegensatz zu den Räten der ersten Phase, die sich als Übergangsinstitutionen verstanden haben, ist die Rätebewegung im Frühjahr 1919 gescheitert. Es gelang zwangsläufig nicht, das in der zweiten Phase der Revolution entworfene Rätekonzept zu verwirklichen. Ebenso blieben Versuche, Parlamentarismus und Rätesystem miteinander zu verbinden, erfolglos. Die Ursachen hierfür sind, "dass beide Systeme auf völlig verschiedenen Organisationsprinzipien beruhen, dass imperatives Mandat, jederzeitige Rückrufbarkeit der Delegierten des Volkes, Ämterrotation, häufige Plebiszite, völlige Aufhebung der Gewaltenteilung inkompatibel mit dem parlamentarischen Regierungssystem sind". Darüber hinaus "widerspricht die intendierte Aufhebung der Parteien in der Rätetheorie gerade dem Funktionieren relativ autonomer politischer Parteien, einer der Grundvoraussetzungen des parlamentarischen Systems". Von einem Scheitern der Institution Runder Tisch kann dagegen nicht die Rede sein. Vielen Teilnehmern war wie den Rätemitgliedern der ersten Phase (von vornherein) klar, dass die Gremien in dieser Ausprägung nur zeitweiligen Bestand haben konnten. Andererseits blieb eine Reihe der Tische im vereinigten Deutschland erhalten, zahlreiche neue kamen hinzu. Sie weisen aber durchaus einen anderen Charakter auf, denn sie verstehen sich nicht wie die Runden Tische von 1989/90 als Instrumente eines Systemwandels bzw. -wechsels, sondern als Institutionen zivilgesellschaftlichen bzw. bürgerschaftlichen Engagements. Als solche sind sie in eine parlamentarische Demokratie nicht nur integrierbar, sondern für eine bürgernahe und Mitspracherechte gewährende Politik mitunter dringend notwendig.

Im November und Dezember 1918 waren die Räte "Inhaber der realen Macht", das heißt, "es konnte nicht gegen sie regiert werden, vor allem wenn sie sich auf die Heimatgarnisonen als Träger der bewaffneten Macht stützen konnten, was praktisch überall der Fall war". Diese Machtposition der Räte verfiel 1919 mit dem Näherrücken der Einberufung einer Nationalversammlung. Die konservativen Verwaltungseliten nahmen ab diesem Zeitpunkt "gegenüber den Wünschen und Forderungen der Räte nicht mehr eine entgegenkommende und ängstlich abwartende Haltung ein". Hinzu kam, dass die den Räten im November zugebilligten Befugnisse immer stärker restriktiv ausgelegt wurden, bis man sie schließlich durch Regierungserlasse einschränkte, im Laufe des Sommers 1919 ganz aufhob und die Finanzierung der Räteorganisationen einstellte. Seit dem Frühjahr 1919 führten die politischen Arbeiterräte deshalb nur noch ein "Schattendasein". Den Runden Tischen erging es ähnlich.

Sitzung des kommunalen Runden Tisches in Leipzig, 1990. (© Zeitgeschichtliches Forum Leipzig/Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland)

Nach den Volkskammer- und Kommunalwahlen im Frühjahr 1990 lösten sie sich auf. Für den Zentralen Runden Tisch und die Kreis- wie Stadttische hatte das durchaus seine Berechtigung, denn immerhin agierten hier jetzt demokratisch legitimierte Parlamente, deren Kontrolle nicht nötig erschien. Das traf jedoch nicht auf die Runden Tische der Bezirke zu. Bis zur Etablierung demokratischer Länderstrukturen hätten sie als Kontrollinstanzen durchaus noch ihre Existenzberechtigung gehabt. Doch verließen bereits ab März 1990 die Vertreter der Parteien, welche als Sieger aus der Volkskammerwahl hervorgegangen waren, die Tische. Außerdem erklärte die Regierung de Maizière, die Arbeit der Runden Tische der Bezirke nicht mehr anzuerkennen. Ob die Teilnehmer es wollten oder nicht – die Runden Tische verloren im Frühjahr 1990 endgültig an Bedeutung und lösten sich auf. Bis dahin, aber vor allem von Dezember 1989 bis Mitte Februar 1990, waren sie zwar nicht Inhaber der realen Macht wie die Räte 1918, was die meisten Teilnehmer auch bewusst nicht wollten. Aber es ging ebenfalls nichts gegen und schon gar nichts ohne die Runden Tische. Das hatte auch damit zu tun, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt auf den Rückhalt in großen Teilen der Bevölkerung stützen konnten. Es waren vor allem die Massendemonstrationen und -proteste, die ihre Position und Einflussnahme ermöglichten und stärkten.

Mythen, Konzepte, Perspektiven

1919 erstrebten weite Kreise der Arbeiterschaft, der Angestellten und anderer Bevölkerungsschichten, die ein "aktives Selbstregieren der Massen" und als Alternative zur bürgerlichen Demokratie eine auf Räte gestützte soziale Demokratie. Sie konnten sich mit dem nach ihrer Meinung unzureichenden Ergebnis der ersten Revolutionsphase nicht abfinden und versuchten, ihre wirtschaftlichen und politischen Forderungen mit Hilfe gewaltiger Massenstreiks durchzusetzen. In dieser labilen und gespannten Situation der Monate Februar bis April 1919 ist der Rätegedanke "eine Art Katalysator der aus enttäuschten Hoffnungen erwachsenden Entschlossenheit zur Änderung der bestehenden Herrschaftsstrukturen" gewesen und für viele geradezu in einem Räte-Mythos gegipfelt. Was die Runden Tische angeht, so entwickelte sich der ihnen anhaftende Mythos erst viele Jahre später. Die in den Revolutionsmonaten empfundene "politische Spiritualität", die massenhaft erlebte Aufbruchstimmung und das unfassbare Gefühl, welches mit der rasanten Entwicklung vieler Menschen zu mündigen Bürgern einherging, konnte in der Folgezeit eine gewisse, mitunter nachvollziehbare Verklärung der Tätigkeit an den Runden Tischen nach sich ziehen. Friedliche Runde Tische, an denen es ausschließlich harmonisch, sachorientiert und ohne Macht- und Parteiinteressen zuging, sind jedoch definitiv ein Mythos.

Im Kreis der Berliner USPD-Arbeiterräte wurde ein Konzept des "reinen Rätesystem" ausgearbeitet, das seit etwa März 1919 zum Programm nahezu der gesamten Unabhängigen Sozialdemokratie werden sollte. Bis heute existiert das Rätesystem als theoretisches Modell auf dem Papier; (dauerhaft) verwirklicht werden konnte es dagegen nie. Ein derartiges, prinzipielles Konzept für die Runden Tische gab es dagegen 1989/90 in der DDR nicht. Allerdings erfahren gegenwärtige Überlegungen, die Runden Tische in die Traditionslinie einer sogenannten verhandelnden Politik einzuordnen, ihre Gültigkeit. Durch verhandelnde oder verständigungsorientierte Kommunikation könne eine authentische Partizipation vieler Bürger an möglichst vielen öffentlichen Angelegenheiten erzielt werden. Öffentliche Willensbildung und der Aufbau einer Zivilgesellschaft stellen dabei zentrale Anliegen dar. Sie finden ihren Ausdruck in umfassenden und vielschichtigen Beteiligungsformen der Bürgerschaft bzw. im bürgerschaftlichen Engagement, in der Mitarbeit in Ehrenämtern, in Bürgerwerkstätten, aber auch immer mehr an Runden Tischen. Mit Sicherheit verliehen die ostmitteleuropäischen Revolutionen von 1989/90 und insbesondere die Runden Tische dem Konzept der Zivilgesellschaft auch in Westeuropa neuen Glanz. Im Gegensatz zum Konzept des Rätesystems finden diese theoretischen Überlegungen innerhalb einer parlamentarischen Demokratie ihre Verwirklichung.

Allein eine Internetrecherche zum Thema zeigt, dass sich die meisten Einträge zu Runden Tischen nicht auf historische, sondern auf zahlreiche neu gegründete wie aktuell tätige Tische in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur beziehen. Mit denen in der DDR und in den anderen ostmitteleuropäischen Staaten haben die gegenwärtigen Gremien die Gleichberechtigung aller Beteiligten und deren Willen zur Einigung in Sachfragen trotz verschiedener Meinungen gemeinsam. Gelegentlich wird bei ihrer Gründung ausdrücklich darauf verwiesen, dass es sich um eine als zweckmäßig erkannte Institution handelt, die durch den Transformationsprozess seit 1989 in der DDR und anderen mittelosteuropäischen Staaten neue Aktualität gewonnen habe. Nach Ulrike Poppe hat sich gezeigt, "dass der Runde Tisch nicht an eine Situation des Übergangs von der Diktatur zur Demokratie gebunden ist, sondern auch in der parlamentarischen Demokratie seinen Platz hat". Inzwischen gebe es viele Runde Tische nicht als "Neben- oder Ersatzparlamente", sondern als "zivilgesellschaftliche Initiativen, als Beratungsgremien, als Konfliktlösungsinstrumente, als Formen des Projektmanagements". Sie erschienen als besonders geeignet, wenn sich die Fronten zwischen Konfliktparteien verhärtet hätten und kein sachlicher Dialog mehr möglich erschiene, oder auch, um ein Projekt so zu gestalten, dass es von allen betroffenen Seiten mitgetragen werden könne. Allerdings gebrauchen die Beteiligten den Begriff "Runder Tisch" heute – auch wegen des ihm anhaftenden Mythos und damit verbundener Erfolgsgarantien – für zahlreiche zeitweilig installierte Gesprächskreise in Politik, Wirtschaft und Kultur. Mitunter wird die Bezeichnung "Runder Tisch" zu Recht verwandt, aber auch zu häufig, zu beliebig und dadurch gelegentlich (auch missbräuchlich) für Gremien, deren Charaktere sich von dem der ursprünglichen Institutionen maßgeblich unterscheiden.

Resümee

Das Rätesystem stellt eine Mischform aus direkter und repräsentativer Demokratie dar. Die Runden Tische waren dagegen weder Institutionen einer repräsentativen noch einer direkten Demokratie. Sie arbeiteten jedoch mit basisdemokratischen Elementen, denn es war an allen Runden Tischen jederzeit möglich, Vorschläge aus der Bevölkerung aufzugreifen und direkt auf diese zu reagieren. Die allerwenigsten Teilnehmer verstanden sie damals als Institutionen zivilgesellschaftlicher Aktivitäten. Heute steht dagegen fest, dass 1989/90 auf ostdeutschem Boden fast ein halbes Jahr zivilgesellschaftliche Selbststeuerung durch Runde Tische und Bürgerkomitees praktiziert worden ist.

Die Runden Tische erwiesen sich als Instrumente der Demokratisierung vor Ort, in den Regionen und auf zentraler Ebene, während des Übergangs von einer kommunistischen Diktatur zu einer parlamentarischen Demokratie. Eine "Demokratisierung von unten" durch diese Gremien fand allerdings nur in der DDR statt; in den anderen ost- und mitteleuropäischen Staaten gab es nicht wie hier neben dem Zentralen Gremium auch noch Hunderte lokaler, regionaler und thematischer Tische. Mit Sicherheit ist auch den Räten während der deutschen Revolution 1918/19 eine wichtige Funktion im Demokratisierungsprozess zuzuschreiben. Die Räte waren Instrumente zur Durchführung oder zumindest zur Einleitung des Demokratisierungsprozesses. Denn "Ziel der revolutionären Bewegung war eine Demokratisierung, präziser gesagt: ein konsequent durchgeführter Abbau der halbabsolutistischen Herrschaftsstrukturen des obrigkeitsstaatlichen Kaiserreichs zugunsten einer stärkeren Mitbestimmung breiter, sich politisch mündig fühlender Bevölkerungsschichten".

Die Gemeinsamkeiten zwischen den Räten von 1918/19 und den Runden Tischen 1989/90 ergeben sich aus der Tatsache, dass beide Übergangsinstitutionen zur Krisenbewältigung und zur Demokratisierung im Verlauf von Revolutionen darstellten. Im Gegensatz zur Novemberrevolution verlief die Revolution in der DDR jedoch weitgehend friedlich. Dazu trugen die Runden Tische maßgeblich bei: Sie kanalisierten die Proteste und institutionalisierten die Revolution. Die beiden Gremien unterscheiden sich aber vor allem und zwar wesentlich voneinander, was hauptsächlich damit zusammenhängt, dass die gesellschaftlichen Bedingungen 1918/19 grundlegend andere waren als die 1989/90. In der Tradition der Rätebewegung stehen die Runden Tische deshalb definitiv nicht. Sie gehören zwar zur Tradition der seit dem 19. Jahrhundert als politische Institutionen gepflegten round-table talks, aber vor allem zu der Tradition des sich im 20. Jahrhundert entwickelnden zivilgesellschaftlichen Engagements. Als Wegbereiter von Systemwandel und -wechsel stellen die Gremien von 1989/90 im Vergleich zu allen Runden Tischen (bisher) ein einmaliges Phänomen in der Geschichte dar.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Uwe Thaysen (Hg.), Der Zentrale Runde Tisch der DDR, Wortprotokoll und Dokumente, Bd. 1, Opladen 2000, S. XVIII; Ulrike Poppe, Der Runde Tisch, in: Martin Sabrow (Hg.), Erinnerungsorte in der DDR, München 2009, S. 492–502, hier 500f.

  2. Vgl. Thoralf Barth, Die Zentrale des Umbruchs von 1989/90. Meinungen über den Runden Tisch der DDR, Berlin 2009, S. 3.

  3. Vgl. Irena Kukutz, Chronik der Bürgerbewegung. Neues Forum 1989–90, Berlin 2009, S. 107.

  4. Vgl. http://wirtschaftslexikon.gabler.de/
    Definition/raetedemokratie.html (2.3.2011).

  5. Vgl. Hannah Arendt, Über die Revolution, Frankfurt a.M. 1963, S. 327 u. 336–338.

  6. Vgl. Achim Wagenknecht, Einführung in die politische Philosophie Hannah Arendts, Marburg 1995, S. 28f u. 32.

  7. Hannah Arendt, Über die Revolution, Frankfurt a.M. 1963, S. 339.

  8. Vgl. Achim Wagenknecht, Einführung in die politische Philosophie Hannah Arendts, Marburg 1995, S. 29f.

  9. Vgl. Michael Wildt, Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung, Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939, Hamburg 2007, S. 36.

  10. Vgl. Mario Keßler, Die Novemberrevolution und ihre Räte, Die DDR-Debatten des Jahres 1958 und die internationale Forschung, Berlin 2008, S. 8.

  11. Vgl. Michael Wildt, Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung, Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939, Hamburg 2007, S. 37.

  12. Vgl. Mario Keßler, Die Novemberrevolution und ihre Räte, Die DDR-Debatten des Jahres 1958 und die internationale Forschung, Berlin 2008, S. 24f.

  13. Vgl. Michael Wildt, Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung, Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939, Hamburg 2007, S. 37.

  14. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 44 u. 56f.

  15. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 43.

  16. Vgl. Peter Lösche, Rätesystem im historischen Vergleich, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 103–125, hier 107.

  17. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 45.

  18. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 48.

  19. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 50.

  20. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 52.

  21. Vgl. Beschluss des Ministerrates der DDR v. 21.12.1989 zur Unterstützung der Arbeit des Runden Tisches, BArch, C 20, I/3-2882, Bl. 76–84.

  22. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 60f.

  23. Vgl. Peter Lösche, Rätesystem im historischen Vergleich, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 103–125, hier 109.

  24. Peter Lösche, Rätesystem im historischen Vergleich, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 103–125, hier 117.

  25. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 60.

  26. Vgl. Peter von Oertzen, Arbeiterbewegung, Arbeiterräte und Arbeiterbewusstsein, in der Deutschen Revolution 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 68–102, hier 71.

  27. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 59.

  28. Vgl. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 56.

  29. Vgl. Rüdiger Läzer, Konfliktkommunikation und Argumentieren im politischen Kontext am Beispiel des Zentralen Runden Tisches der DDR, in: Ruth Reiher/Undine Kramer (Hg.), Sprache als Mittel von Identifikation und Distanzierung, Frankfurt am Main 1998, S. 237–271, hier 240f.

  30. Vgl. Frank Pilz/Heike Ortwein, Das politische System Deutschlands. Systemintegrierende Einführung in das Regierungs-, Wirtschafts- und Sozialsystem, 4. Aufl., München 2008, S. 33f.

  31. Vgl. Jürgen Kocka, Zivilgesellschaft als historisches Problem und Versprechen, in: Manfred Hildermeier u.a. (Hg.), Europäische Zivilgesellschaft in Ost und West. Begriffe, Geschichte, Chancen, Frankfurt a.M. 2000, S. 13–39, hier 19.

  32. Vgl. Ulrike Poppe, Der Runde Tisch, in: Martin Sabrow (Hg.), Erinnerungsorte in der DDR, München 2009, S. 500f.

  33. Vgl. Maria Richter, Die Arbeit der Teilnehmer des Runden Tisches des Bezirkes Halle im Transformationsprozess 1989/90, (unveröff.) Diplomarb. MLU Halle-Wittenberg 2005, S. 78.

  34. Vgl. Uwe Thaysen (Hg.), Der Zentrale Runde Tisch der DDR, Wortprotokoll und Dokumente, Bd. 1, Opladen 2000, S. XVIII.

  35. Vgl. Mario Keßler, Die Novemberrevolution und ihre Räte, Die DDR-Debatten des Jahres 1958 und die internationale Forschung, Berlin 2008, S. 10.

  36. Eberhard Kolb, Rätewirklichkeit und Räte-Ideologie in der deutschen Revolution von 1918/19, in: Helga Grebing (Hg.), Die deutsche Revolution 1918/19, Berlin 2008, S. 41–67, hier 62.

Dr., Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung (HAIT), Dresden.