Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

III. 1969 - 1970: Der Weg zum Moskauer Vertrag | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

III. 1969 - 1970: Der Weg zum Moskauer Vertrag Vor 50 Jahren: Die neue Ostpolitik der Bundesrepublik und der Moskauer Vertrag 1970 (3. Teil)

Manfred Wilke

/ 5 Minuten zu lesen

Letzte Hürden und wirtschaftspolitische Gegengeschäfte vor der Vertragsunterzeichnung am 12. August 1970 in Moskau (Fortsetzung von Teil II).

Aufbruch in eine neue Phase der Entspannungspolitik: v.li. Egon Bahr (SPD / Staatssekretaer im Bundeskanzleramt), Willy Brandt (SPD / Bundeskanzler), Walter Scheel (FDP / Aussenminister) , der stellv. Regierungssprecher Rüdiger von Wechmar und Paul Frank (Staatssekretär des Auswärtigen Amtes) auf dem Roten Platz in Moskau, bei ihrer Reise zur Unterzeichnung des Moskauer Vertrags vom 11. bis 13.08.1970. Der Vertrag war der Grundstein für weitere Verträge zur Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen, es folgte im Dezember 1970 der Warschauer Vertrag und 1972 der im Bundestag hitzig debattierte deutsch-deutsche Grundlagenvertrag. (© picture-alliance/dpa, Sven Simon)

1969: Regierungswechsel in Bonn und eine vielversprechende Erklärung des Bundeskanzlers

Der Wahlerfolg der SPD bei der Bundestagswahl 1969 ermöglichte der Partei in der Koalition mit der FDP, erstmals eine Bundesregierung zu führen. Der SPD-Vorsitzende Willy Brandt wurde Bundeskanzler, Walter Scheel aus der FDP Minister für Auswärtiges. Das gemeinsame außenpolitische Fundament der sozialliberalen Koalition war es, für eine neuerliche Entkrampfung im Ost-West-Dialog zu sorgen. Ziel war eine intensivierte, neue Ostpolitik und die Aufnahme geregelter, staatlicher Beziehungen zur DDR. Brandt erinnerte in seiner Regierungserklärung daran, dass die Teilung Deutschlands sich aus „dem Ergebnis des Zweiten Weltkrieges“ und „dem nationalen Verrat durch das Hitlerregime ergeben hat.“ Endgültig könne die deutsche Frage nur im Rahmen einer europäischen Friedensordnung gelöst werden. Er fügte hinzu: „Niemand kann uns jedoch einreden, dass die Deutschen kein Recht auf Selbstbestimmung haben, wie alle anderen Völker auch.“

Nach dieser prinzipiellen Erklärung zur offenen deutschen Frage wandte er sich der praktischen Deutschlandpolitik zu, die vor seiner Regierung lag. Es gelte, „…die Einheit der Nation dadurch zu wahren, dass das Verhältnis zwischen den Teilen Deutschlands aus der gegenwärtigen Verkrampfung gelöst wird. Die Deutschen sind nicht nur durch ihre Sprache und ihre Geschichte – mit ihrem Glanz und Elend – verbunden, wir sind alle in Deutschland zu Haus.“ Zwanzig Jahre nach Gründung der beiden Teilstaaten sei es unsere Aufgabe, das weitere „Auseinanderleben“ zu verhindern, „also zu versuchen, über ein geregeltes Nebeneinander zu einem Miteinander zu kommen.“

Brandt wiederholte das Angebot der Großen Koalition von 1966, die Beziehungen zwischen Bundesrepublik und DDR in „vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit“ zu überführen. Im deutlichen Gegensatz zu der Forderung von Ulbricht nach völkerrechtlicher Anerkennung der DDR durch die Bundesrepublik stellte Brandt klar: Es existieren zwar zwei deutsche Staaten, aber trotzdem „sind sie doch füreinander nicht Ausland, ihre Beziehungen zueinander können nur von besonderer Art sein.“ Er betonte, dass der Gewaltverzicht der Bundesrepublik auch gegenüber der DDR gelte. Er begrüßte es, dass der innerdeutsche Handel wieder stieg. Das bisherige „Ministerium für gesamtdeutsche Fragen“ wurde „entsprechend seinen Aufgaben in Ministerium für innerdeutsche Beziehungen umbenannt.“

Brandt integrierte in seine Ausführungen ausdrücklich die Regierungserklärung seines Amtsvorgängers Kiesinger vom Dezember 1966, die er nicht wiederholen müsse, um die Kontinuität der Ostpolitik der Bundesrepublik zu unterstreichen.

Absichtserklärung an Moskau

Der sowjetische Botschafter in der Bundesrepublik teilte Bundeskanzler Brandt am Tag seiner Regierungserklärung mit, „dass die sowjetische Regierung zu einem Austausch von ‚Erwägungen‘ bereit sei, wie überhaupt zu weiteren vertraulichen Kontakten.“ Der Bundeskanzler verstand dies als Aufforderung zur direkten Kontaktaufnahme, antwortete unverzüglich dem sowjetischen Ministerpräsidenten Kossygin und bestätigte ihm gegenüber auch die Notwendigkeit der Vertraulichkeit. „Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Austausch von Erwägungen vertraulich von statten gehen muss. Nur dann kann er seinen Sinn erfüllen, nach Möglichkeit Missverständnisse zu beseitigen oder zu verhindern. Dies scheint mir eine lohnende Aufgabe für die Regierungen unserer Länder. Die Politik meiner Regierung wird den ernsten Versuch unternehmen, die Berge des Misstrauens abzubauen, um den Frieden sicherer zu machen. […] Wir sind sicher einer Meinung, dass es illusionär und gefährlich wäre, wenn man heute von etwas anderem ausgehen wollte als den bestehenden Allianzen und Systemen der Sicherheit. Dies gilt, so meine ich, auch für die Problematik einer europäischen Sicherheitskonferenz.“

Brandt versicherte Kossygin, dass er den Erfolg der Konferenz wünsche. „Dabei wird es von deutscher Seite vor allem auch um das bilaterale Problem gehen, das Verhältnis zwischen unseren Staaten verbindlich auf eine ähnlich normale Basis zu stellen, wie wir dies gegenüber den drei Westmächten erreicht haben.“ Er versicherte, dass ein Abkommen über Gewaltverzicht mit der DDR und Polen auf der „Basis der Gleichberechtigung“ verhandelt werde. Ziel sei es, eine „bedeutsame Änderung der Atmosphäre in Europa zum Positiven herbeizuführen [ ...] ohne dass man im Zustand der Teilung des deutschen Volkes das Wort Normalisierung überstrapazieren darf.“

Eine solche Reaktion des Bundeskanzlers hatte man sich in Moskau erhofft und war darauf vorbereitet. Als der Bundeskanzler den Brief schrieb, wusste er vielleicht nicht, „dass Kossygin seine außenpolitische Funktionen nur rein formal und repräsentativ ausübte. Tatsächlich waren für alle Fragen der Außenpolitik Gromyko und in nicht geringerem Maße Andropow, der Vorsitzende des KGB zuständig. Aus den Namenskürzeln auf dem Brief war ersichtlich, dass Kossygin ihn an Breschnew geschickt hatte, der ihn seinerseits an Andropow weitergab. Denn die Einrichtung eines vertraulichen Kanals war dessen Idee, und er sollte sich auch darum kümmern.“

Moskauer Antwort und ein aktivierter „Kanal“

Der Bundeskanzler bekam die Antwort auf seinen Brief gewissermaßen als Bescherung zu Weihnachten 1969 durch seinen Staatssekretär im Kanzleramt Egon Bahr. An diesem Tag bereiteten viele Deutsche das Weihnachtsfest vor. Der sowjetische Journalist Valeri Lednew ersuchte dringend um ein Gespräch im Bundeskanzleramt; hierbei war ihm Conrad Ahlers behilflich, der ehemalige „Spiegel“-Redakteur und nun Chef des Bundespresseamtes. Lednews Beglaubigung, die er Bahr übergab, war die Kopie des Briefes des Bundeskanzlers an Kossygin. Der Kontakt zwischen den beiden Regierungen in Bonn und Moskau war damit hergestellt – das glaubte damals Bahr. Die Moskauer Vorgeschichte des Kanals war Bahr noch unbekannt, vor allem die Rolle Andropows in diesem Spiel.

Andropow war kein gelernter Kader des sowjetischen Geheimdienstes; er hatte als Parteifunktionär in der Internationalen Abteilung des ZK der KPdSU gedient und war 1956 vor und während der ungarischen Revolution Botschafter in Budapest. Seine Ernennung zum Vorsitzenden des KGB verdankte Juri Andropow Breschnew, der den Machtkampf an der Spitze der KPdSU gewann und damit seinen Rivalen Schelepin aus der Führung der Partei verdrängte. Er ersetzte konsequent dessen Gefolgsmann W. J. Semitschastny an der Spitze des KGB durch Andropow. Dessen Kandidatur für diese Position wurde außer von Breschnew auch von dem einflussreichen Ideologiewächter im Politbüro, Suslow, unterstützt. Andropow dachte 1968 bereits über einen direkten Informationskanal zwischen dem Kreml und dem Bundeskanzleramt in Bonn nach; für ihn zählten Zeit und direkte Kommunikation zwischen den Entscheidungsträgern, besonders in der Außenpolitik.

Die sowjetischen Kader für den geheimen Kanal waren der KGB-Offizier Wjatscheslaw Keworkow und der Journalist Waleri Lednew. Während Keworkow nur die Erlaubnis bekam, nach Berlin zu reisen, um Bahr zu treffen, konnte der Journalist Lednew auch in die Bundesrepublik fliegen, um Kurierdienste zu leisten. Ziel war, die Verhandlungen über einen Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion zu beschleunigen, der eine Normalisierung der Beziehungen und die friedliche Koexistenz festschreiben sollte und Differenzen auf dem Weg dahin geräuschlos auszuräumen; zumal auf beiden Seiten die amtliche Diplomatie in den Hintergrund trat. Lednew blieb aber auch Journalist, und die Ostpolitik war in den Medien der Bundesrepublik ein großes Thema. Einer seiner journalistischen Gesprächspartner war Fritjof Meyer, Leitender Redakteur für Ost- und Außenpolitik in der Hamburger Spiegel-Redaktion. Die Beeinflussung der Berichterstattung des Spiegels, der die Ostpolitik des Bundeskanzlers unterstützte, war im Ergebnis eine politische Aktion.

Die Leitung des Kanals hatte Andropow, der direkt mit Breschnew verbunden war, so konnten im Konfliktfall Lösungen zwischen beiden abgestimmt werden. Außenminister Gromyko, ebenso Mitglied des Politbüros der KPdSU, wurde in Kenntnis gesetzt von den Ergebnissen, somit war er eingebunden, aber sein Haus führte nicht die Verhandlungen. Auf westdeutscher Seite handelte Bahr als Staatssekretär im Bundeskanzleramt im direkten Auftrag von Bundeskanzler Brandt. Diese Konstruktion der Verhandlungsebenen verweist auf den Zeitdruck, unter dem der „Moskauer Vertrag“ entstand und darauf, welche Bedeutung beide Seiten ihm beimaßen.

Es gab aber auch eine wirtschaftliche Annäherung, die ein politisches Zusammenkommen erleichterten. Denn ökonomisch bildete auch ein umfangreiches Röhrengeschäft zwischen der westdeutschen Stahlindustrie und dem sowjetischen Außenhandel, um das in Sibirien geförderte Gas in die Zentren Russlands transportieren zu können, einen Grundstein für den Wandel in den Beziehungen zwischen Moskau und der Bundesrepublik. Während die politischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion erst 1970 vertraglich geregelt wurden, kam es 1969 bereits zu einer strategischen Kooperation zwischen der westdeutschen Stahlindustrie und dem sowjetischen Energietrust. Die Voraussetzungen ergaben sich bereits während der Großen Koalition.

Wirtschaftliches Fundament: Energie-Kooperation zwischen Thyssen Krupp mit Gazprom 1969

Auf der Hannover Messe 1966 bot die sowjetische Delegation dem Vorstandsvorsitzenden Ernst Wolf Mommsen der Thyssen-Röhrenwerke AG die Zusammenarbeit bei der Röhrenlieferung für die sowjetischen Pipelines an, um das sibirische Erdgas nach Europa zu transportieren. Es kam zu einem Dreiecksgeschäft zwischen dem österreichischen Stahlkonzern VÖEST, Thyssen und dem sowjetischen Außenhandel, ein Tauschgeschäft in großem Stil. Die Stahlröhren von Thyssen waren die Voraussetzung für die Gaslieferungen, mit denen der Bau dieser Pipeline nach Österreich und in die Bundesrepublik finanziert werden sollten. Die Bezahlung sollte später durch Gaslieferung erfolgen. Die Vermarktung des gelieferten Gases sollte die Ruhrgas AG übernehmen. Das Modell funktionierte auch für die zwei weiteren großen Röhrengeschäfte der westdeutschen Stahlindustrie 1970 und 1980, bei denen die Ruhrgas AG eine treibende Rolle spielte.

Damals wie heute ein politisch umstrittenes Gegengeschäft. Für die aktuell in Bau befindliche Ostsee-Gaspipeline "Nordstream 2" lagern mehrere Tausend Röhren aus deutscher Herstellung transportbereit im Hafen Mukran auf Rügen. Wie schon 1970 gibt es auch heute aus den USA massive Kritik an einem solchen Deal mit Russland. Die Aufnahme entstand im Juli 2020. (© bpb / H.Kulick)

Parallel zur Aufnahme der Verhandlungen über den Moskauer Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion kam es am 1. Februar 1970 zum Abschluss eines Vertrages zwischen Mannesmann und dem sowjetischen Außenhandel über 1,2 Millionen Stahlröhren im Wert von über einer Milliarde D-Mark. Im Gegenzug vereinbarte die Ruhrgas AG mit ihrem sowjetischen Partner die Lieferung von Erdgas im Wert von 2,5 Milliarden D-Mark über die nächsten 20 Jahre. Die Pipeline lief nicht durch die DDR, sondern durch die CSSR, und wurde in Bayern mit dem Pipelinesystem der Ruhrgas AG verbunden.

Dieses Geflecht wurde in den Folgejahren gefestigt.1980 bildeten die Ruhrgas AG als Vermarkter des Erdgases, Mannesmann als Röhren- Produzent und die Deutsche Bank ein Konsortium, das bereit war „ab 1984 jährlich 40 Milliarden m³ sowjetisches Gas abzunehmen.“ Der Vertrag wurde trotz der Raketenkrise zwischen NATO und der Sowjetunion abgeschlossen. In der Sicherheitspolitik war die Bundesrepublik ein loyaler Bündnispartner, während sie im Osthandel gleichzeitig diese strategische Energiekooperation mit der Sowjetunion ausbaute. Die Erweiterung des sowjetischen Pipelinenetzes, einschließlich der benötigten Pump- und Verdichtungsstationen sollten westdeutsche Firmen in der Sowjetunion installieren. Deutsche und ausländische Banken stellten den gigantischen Finanzierungsrahmen für diese sowjetische Zukunftsinvestition sicher. Trotz des von Ronald Reagan verhängten Embargos für solche Röhrengeschäfte mit der Sowjetunion wurde die Pipeline im Juni 1983 fertig gestellt.

Der Unternehmer und von 1969 bis 1988 amtierende Präsident des bundesdeutschen Industrie- und Handelstags, Otto Wollf von Amerongen (r.), bei einer Begegnung auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1970 mit dem DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht (l.). Von Amerongen galt als Wegbereiter des deutschen Osthandels, nach seinem Tod 2007 würdigte ihn Michail Gorbatschow als „ältesten Pionier der Arbeitsbrigade Deutschland/Sowjetunion“. (© picture-alliance/dpa)

Die Schaltstelle für den Osthandel der Bundesrepublik war nicht in erster Linie die Bundesregierung, sondern ursprünglich der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft. Er knüpfte an den „Russland-Ausschuss“ der deutschen Wirtschaft an, der 1928 gegründet worden war und bis 1941 die Wirtschaftsbeziehungen des Deutschen Reiches zur Sowjetunion koordiniert hatte. Es waren Unternehmer und Manager, die den durch den Krieg zerstörten Osthandel Deutschlands wieder aufbauten und die sich der Kontinuität der deutschen Russland-Geschäfts bewusst waren. Otto Wolff von Amerongen personifizierte diese Kontinuität. Dominiert wurde der Ost-Ausschuss durch die deutsche Stahlindustrie und den Maschinenbau.

Geht man noch weiter zurück, war es schon 1952 zu informellen Kontakten zu sowjetischen Außenhandelsfunktionären gekommen. Die sowjetische Seite sicherte schon damals ihren westdeutschen Gesprächspartnern zu, die DDR aus dem Ostgeschäft der Bundesrepublik herauszuhalten. Bis 1966 war der Ost-Ausschuss der Vorreiter der sowjetisch-westdeutschen Wirtschaftsbeziehungen.

Für Wolff von Amerongen hatte das spektakuläre Geschäft mit den Stahlröhren einen „demonstrativen Charakter“. Eine in strategischer Hinsicht der westdeutsch-sowjetischen Beziehungen angemessene Bewertung.

Die beiden „Geschäfte“ bildeten den Auftakt zur neuen Ostpolitik der Bundesrepublik Deutschland auch gegenüber den anderen sozialistischen Staaten einschließlich der DDR. Sie ermöglichten eine kooperativen Koexistenz im gespaltenen Europa.

Weiterer Grundstein: Der Kniefall von Warschau

Ebenso wichtig als Grundlage für den beabsichtigten Vertrag war eine politische Vertrauensbildung, die die Friedfertigkeit und Aussöhnungsbereitschaft der Bundesrepublik unterstrich. Den moralischen, politischen und symbolischen Bußakt für die nationalsozialistischen Verbrechen im Osten Europas vollzog der Bundeskanzler 1970 symbolisch in Warschau.

Der Kniefall von Willy Brandt in Warschau am Gedenkort für die ermordete jüdische Bevölkerung Polens und damit auch für den Völkermord der Nationalsozialisten an den europäischen Juden wurde weltweit in der Öffentlichkeit als wortlose Bitte um Vergebung für die nachgeborenen Deutschen verstanden. Diese demütige Bitte symbolisiert bis heute den Geist der neuen Ostpolitik dieses Bundeskanzlers.

In Worten hatte Brandt bereits 1969 in seiner Regierungserklärung diese Haltung unterstrichen und über die Beziehungen der Bundesrepublik zu den beiden Bündnissystemen in Europa erklärt: „Unsere nationalen Interessen erlauben es nicht, zwischen dem Westen und dem Osten zu stehen. Unser Land braucht die Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Westen und Verständigung mit den Völkern des europäischen Ostens. Vor diesem Hintergrund sage ich, mit starker Betonung: das deutsche Volk braucht den Frieden im vollen Sinne dieses Wortes auch mit den Völkern der Sowjetunion und allen Völkern des Europäischen Ostens“.

12. August 1970: Vertrags-Unterzeichnung im Kreml

In diesem Sinne wurde schlussendlich am 12. August 1970 im Katharinensaal des Kreml in Moskau der Vertrag zwischen der Bundesrepublik in Deutschland und der Sowjetunion feierlich unterzeichnet. Beide Staaten verpflichten sich vertraglich, zukünftig „ihre Streitfragen ausschließlich mit friedlichen Mitteln lösen und übernehmen die Verpflichtung, sich in Fragen, die die Sicherheit in Europa und die internationale Sicherheit berühren, sowie in ihren gegenseitigen Beziehungen gemäß Artikel 2 der Charta der Vereinten Nationen der Drohung mit Gewalt oder der Anwendung von Gewalt zu enthalten.“

Mühsamer, aber erfolgreicher Vertrauensaufbau. Der sowjetische KPdSU-Generalsekretär Leonid Breschnew im Gespräch mit Bundeskanzler Willy Brandt, hinter ihm sein Staatssekretär und deutschlandpolitischer Berater Egon Bahr.

Zusätzlich übergab die Bundesrepublik als einseitige Option bei Abschluss des Vertrages mit der Sowjetunion den „Brief zur deutschen Einheit“. Durch ihn stellte die Bundesregierung klar, dass das politische Ziel einer Wiedervereinigung Deutschlands nicht im Widerspruch zu dem gerade abgeschlossenen Vertrag mit der Sowjetunion stehe. Der Status Berlins war wiederum nicht Thema der bilateralen Verhandlungen zwischen Bonn und Moskau, aber es gab die Zusage für eine Berlin-Regelung, die von den vier Siegermächten verantwortet wurde. Das entsprechende Abkommen einschließlich eines Transitabkommens über den Personen- und Warenverkehr zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin wurde zwischen den Vier Mächten vereinbart.

Der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt (l) und der sowjetische Ministerpräsident Alexei Kossygin (M) unterzeichnen am 12.8.1970 in Moskau den Deutsch-Sowjetischen Vertrag über den gegenseitigen Verzicht auf Gewaltanwendung und -androhung und Wege zur Verständigung. Rechts der sowjetische Außenminister Andrej Gromyko, hinter Brandt der Generalsekretär der KPdSU, Leonid Breschnew, rechts daneben Staatssekretär Egon Bahr. (© picture-alliance/dpa)

Nach der Unterzeichnung des Moskauer Vertrags mit der Bundesrepublik 1970 machte Leonid Breschnew allerdings auch deutlich, dass unter ihm an eine Deutsche Wiedervereinigung nicht zu denken war. Zu dieser Klarstellung empfing er am 28. Juli 1970 den künftigen SED-Generalsekretär Erich Honecker zu einem vertraulichen Gespräch und machte ihm die weitere Anhängigkeit von Moskau deutlich. Er erklärte ihm, der damals aufgebrochene Führungsstreit in der SED, „sei schon jetzt nicht mehr eure eigene Angelegenheit. Die DDR ist für uns, für die sozialistischen Bruderländer eine wichtige Position. Sie ist das Ergebnis des 2. Weltkrieges, unsere Errungenschaft, die mit dem Blut des Sowjetvolkes erzielt wurde. Ich habe bereits einmal gesagt, dass die DDR nicht nur eure, sondern unsere gemeinsame Sache ist.“ Honecker wurde an die Krise in der CSSR erinnert und deren Ende. Breschnew formulierte ohne Umschweif: „Die DDR kann ohne uns, ohne die SU, ihre Macht und Stärke - nicht existieren. Ohne uns gibt es keine DDR. Die Existenz der DDR entspricht unseren Interessen, den Interessen aller sozialistischen Staaten. Sie ist das Ergebnis unseres Sieges gegen Hitlerdeutschland.“

Nach dem Moskauer Vertrag mit der Bundesrepublik wollte die sowjetische Führung einen SED-Generalsekretär der einen strikten Kurs der Abgrenzung zur Bundesrepublik steuerte. Wieder ging es um die Sicherung der Grenzen des Imperiums. Die Deutschen sollten lernen, die Teilung zu akzeptieren als Unterpfand des europäischen Friedens.

Der Verlauf der europäischen Geschichte der nächsten zwei Jahrzehnte sollte die Einschätzung der deutschen Frage und die Hoffnungen Breschnews auf die Dauerhaftigkeit der deutschen Teilung allerdings korrigieren.

Bewährungsprobe 1989

Die Bewährungsprobe für die Vereinbarung, „Streitfragen ausschließlich mit friedlichen Mitteln zu lösen“, kam 19 Jahre später unter einem anderen Generalsekretär der KPdSU und einem anderen Bundeskanzler. In seinen Memoiren beschreibt Helmut Kohl, dass er am Tag nach dem Mauerfall von Michail Gorbatschow am 10. November 1989 eine Nachricht erhielt: „Vor allem aber wollte Gorbatschow von mir wissen, ob Berichte zuträfen, wonach die Dinge in Berlin völlig aus dem Ruder liefen und eine empörte Menschenmenge dabei sei, Einrichtungen der Sowjetunion zu stürmen.“

Kohl konnte zu dem Zeitpunkt nicht persönlich mit ihm sprechen, ließ jedoch ausrichten, dass diese Information falsch sei. Gorbatschow berichtete ihm später, „…dass er daraufhin der DDR-Führung signalisiert habe, anders als am 17. Juni 1953 werde die Sowjetunion nicht mit Panzern eingreifen.“

Mein persönlicher Dank gilt an dieser Stelle Dr. Wilhelm Mensing für Ermutigung, Rat und Kritik. M.W.

Zitierweise: Manfred Wilke, "Vor 50 Jahren: Die neue Ostpolitik der Bundesrepublik und der Moskauer Vertrag 1970" (III), in: Deutschland Archiv, 14.07.2020, Link: www.bpb.de/312615.

Zurück zur Einleitung: Interner Link: 50 Jahre Moskauer Vertrag

Fussnoten

Fußnoten

  1. Gegenüber dem MfS-Chef Erich Mielke erklärte der Vorsitzende des KGB J.W. Andropow: „Die gesamte Regierungserklärung - das rein Propagandistische wie auch die echten Absichten - entspricht den Interessen Westdeutschlands, seiner Monopole und nicht unseren Interessen. Man kann voraussagen, dass Brandt nicht wesentlich von der Linie Kiesingers abwich, selbst wenn er eine solche Absicht hätte ...“ Aufzeichnung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, Berlin (Ost), 17.11.1969, in: Dokumente zur Deutschlandpolitik 21. Oktober 1969 bis 31. Dezember 1970, ebenda, S. 5.

  2. Aus der Regierungserklärung des Bundeskanzlers Brandt, vor dem Deutschen Bundestag 28. Oktober 1969, in Willy Brandt, Berliner Ausgabe, Bd. 6, "Ein Volk der guten Nachbarn. Außen- Deutschlandpolitik 1966-1974", Bearbeiter Frank Fischer, Bonn 2005, S. 236-238.

  3. Gespräch des Bundeskanzlers Brandt mit dem sowjetischen Botschafter Zarapkin, Bonn 28.10.1969, in: Dokumente zur Deutschlandpolitik 21. Oktober 1969 bis 31. Dezember 1970, ebenda,.

  4. Der Brief ist abgedruckt in: Wjatscheslaw Keworkow, "Der geheime Kanal / Moskau, der KGB und die Bonner Ostpolitik. Mit einem Nachwort von Egon Bahr", Berlin 1995, S. 50.

  5. Der Bundeskanzler an den Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR, Bonn den 19. November 1969, in: Wjatscheslaw Keworkow, Der geheime Kanal S.50f.

  6. Wjatscheslaw Keworkow, ebenda, S. 48.

  7. „Von diesem Brief wussten bei uns nur vier Personen: ich, der ihn entworfen, Brandt der ihn redigiert und unterschrieben, Scheel, der ihn gelesen, und > die Kirsche, die ihn geschrieben hatte.“ Egon Bahr, Nachwort in: Keworkow: der Geheime Kanal, mit einem Nachwort von Egon Bahr, Berlin 1995, S. 272.

  8. Auch der deutsche Hauptakteur der Verhandlungen über den Moskauer Vertrag, Bahr, hat seine Erinnerungen publiziert: Egon Bahr, "Zu meiner Zeit", München 1996.

  9. Dazu resümierte 1986 der Fachgruppenleiter der Stiftung Wissenschaft und Politik, Jürgen Nötzold: Der Widerstand gegen die amerikanische Absicht, Westeuropa zur Aufgabe des Erdgas-Röhren-Geschäfts mit der Sowjetunion zu zwingen, habe sich nicht negativ auf die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA ausgewirkt oder zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko gegenüber der Sowjetunion geführt, in: Ehmke/Koppe/Wehner (Hg.), Zwanzig Jahre Ostpolitik - Bilanz und Perspektiven, Bonn 1986, S. 275.

  10. Siehe dazu Otto Wolff v. Amerongen, "Der Weg nach Osten - Vierzig Jahre Brückenbau für die deutsche Wirtschaft", München 1992.

  11. Regierungserklärung von Bundeskanzler Brandt vom 28.10.1969, in: Boris Meissner, „Die deutsche Ostpolitik 1961-1970 Kontinuität und Wandel“, am angegebenen Ort, S. 382.

  12. Prof. Dr. Dietrich Rauschning (hg.), Rechtsstellung Deutschlands - Völkerrechtliche Verträge und andere rechtsgestaltende Akte, Juli 1985, , S. 121 f. Art. 2 Moskauer Vertrag 12. August 1970.

  13. Ebd., S 63 f.

  14. Breschnew: „Dieses Gespräch bleibt unter uns - informieren nur Genossen Stoph, Matern, Axen.“ Protokoll der Unterredung zwischen L. I. Breschnew und Erich Honecker am 28. Juli 1970, in: Peter Przybylski, Tatort Politbüro - Die Akte Honecker, am 28. Juli 1970, Berlin 1991, S. 285.

  15. Protokoll der Unterredung zwischen L. I. Breschnew, ebenda, S. 280.

  16. Ebd., S. 281

  17. Helmut Kohl, „Erinnerungen 1982-1990“, München 2005, S. 969.

Prof. Dr., Soziologe, Zeithistoriker und Publizist, Projektleiter am Institut für Zeitgeschichte (IfZ) München, Berlin. 1992 war er Mitbegründer des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU Berlin, dessen Leiter er bis 2006, zusammen mit Klaus Schroeder war.