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Zusammenwachsen in Feindseligkeit? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Zusammenwachsen in Feindseligkeit? Ähnlichkeiten und Unterschiede in (anti)demokratischen Orientierungen in Ost- und Westdeutschland

Andreas Zick Beate Küpper

/ 24 Minuten zu lesen

Ist der Osten anti-demokratischer eingestellt? Schnell taucht das stereotype Bild vom „rechten Osten“ auf, in dem Rechtsextremisten mehr Zulauf erhalten, als im Westen. Woran liegt das? Eine Analyse.

Transparent bei einer Demonstration in Chemnitz 2018. (© Peer Leander Kulick)

1. Rechter Osten, selbstgefälliger Westen?

Vielen rechtsextremen Gruppierungen, mögen sie auch aus dem Westen stammen, gelang es, im Osten besonders leicht Anhänger zu rekrutieren und sich dort zu verankern (Schubarth/Stöss 2001). Aktuelle Analysen von Hasstaten (zum Beispiel Übergriffe auf Geflüchtete beziehungsweise deren Unterkünfte) auf der Kreisebene belegen eine signifikant stärkere Verdichtung im Osten (zum Beispiel Rees et al. 2019). Es sind Räume entstanden, in denen sich rechtsextreme Gruppierungen besonders verbreiten konnten und entsprechende Normalitätsverschiebungen beobachten lassen. Parteien der äußersten Rechten erreichen im Osten schon seit vielen Jahren einen deutlich höheren Stimmenanteil als im Westen mit bis zu einem Drittel der Wähler*innen, die sich bei Wahlen auf den verschiedenen Ebenen für eine Rechtsaußen-Partei entscheiden. Zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Vielfalt hat es dort deutlich schwerer als im Westen, gerät bisweilen sogar in den Verdacht linksextrem zu sein, stößt auf Widerstand in der Bevölkerung bis hin zu persönlicher Bedrohung der Aktiven.

Neben vielen anderen Faktoren, die ähnlich auch im Westen (anti-)demokratische Orientierungen beeinflussen, kommen im Osten die Transformationserfahrungen und -erzählungen nach „der Wende“ hinzu. Während im Westen die Einführung der liberalen Demokratie mit Aufstiegserfahrungen aus den Trümmern des Krieges und mit dem Vergessen-Wollen verbunden war, war sie im Osten für viele erst einmal mit Entbindungs- und auch Herabsetzungserfahrungen und dann auch Nostalgiegefühlen an die Zeit vor 1989 verknüpft, während sich gleichzeitig die Heilsbotschaft der „blühenden Landschaften“ entzauberte. Der gegenseitige Blick ist geprägt von Vorbehalten wie auch Vorurteilen.

Der Blick des Westens ist seit dem Zusammenbruch der DDR geprägt vom Klischee der armen Brüder und Schwestern, der problembeladenen Ossis, denen man weniger zutraut. Umgekehrt geht dies oft mit der vorwurfsvollen Reaktion einher, „integriert doch erstmal uns.“ So jedenfalls fasst Petra Köpping, vormals Integrationsministerin in Sachsen, das Gefühl vieler im Osten zusammen. Viele weitere gegenseitige Bilder, Eindrücke und auch Vorurteile dokumentiert der vorliegende Band. Und ein wesentliches Klischee ist die anhaltende Vergleichsdebatte, ob der Osten illiberaler wie rechtsextremer ist als der Westen, oder ob es sich hierbei um ein gesamtdeutsches Phänomen handelt.

Aber sind die Menschen im Osten tatsächlich „rechter“ beziehungsweise rechtsextremer und antidemokratischer orientiert als die im Westen? Oder äußern sie einfach offener und lauter Unmut, werden antidemokratische Stimmungen stärker von der regionalen Politik toleriert, die ihre Bürger*innen – auch jene am rechten Rand – nicht verlieren möchte? Werden rechtsextreme Meinungen nicht auch im Osten nur von einer kleinen Minderheit vertreten? Und anders gefragt: Ist der Westen dagegen ein Hort der Demokratie? Dort sind die Demonstrationen, die sich gegen Rechtsextremismus stellen, deutlich größer, die Anzahl an Hasstaten geringer, der Wahlerfolg von Parteien der äußersten Rechten niedriger, aber auch der Westen hat sich erst langsam und gegen innere Widerstände demokratisiert. Der Rechtsextremismus blühte in den 1980er Jahren im Westen auf und drängte nach 1990 in den Osten. In Ost wie West erfolgte die Aufarbeitung des Nationalsozialismus spät bis gar nicht, traf auf Unwillen, und in beiden Teilen des Landes bildete sich eine ‚rechte Kontinuität‘ (Frei et al. 2019). Die Erinnerungskultur ist heute in Ost wie West von Verdrängungen und Umdeutungen geprägt (Rees/Zick 2018).

Dieser Beitrag fragt nach den Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschen in ihren demokratiebezogenen Einstellungen unter Bezug auf empirische Daten. Wir fokussieren vor allem Einstellungen, welche die demokratische Verfasstheit herausfordern oder gar gefährden. Dazu gehören rechtspopulistische, rechtsextreme wie menschenfeindliche und rassistische Orientierungen, die sich gegen soziale Gruppen richten – markiert unter anderem über kulturelle, religiöse oder soziale Zuweisungen wie sie ähnlich auch in Artikel 3 des Grundgesetzes benannt sind –, und deren Gleichwertigkeit infrage gestellt wird. Es geht um politische Überzeugungen beziehungsweise (anti-)demokratische Orientierungen im Sinne von Wahrnehmungs- und Denksystemen, die mit bestimmten Einstellungen einhergehen (Bar-Tal 1990). Diese Einstellungen werden von anderen übernommen, mit anderen geteilt, stellen kollektive Verbindung her, das heißt sie wirken im sozialen Raum. Am Ende des Beitrags richtet sich der Blick auf mögliche zukünftige Entwicklungen. Wie soll es weitergehen angesichts der gleich berichteten Entwicklungen?

2. Demokratiebezogene Einstellungen bei Ost- und Westdeutschen

Wir berichten im Folgenden über demokratiegefährdende Einstellungen von Ost- und Westdeutschen unter Verwendung von repräsentativen Meinungsumfragen. Herangezogen werden insbesondere die Ergebnisse der "Mitte-Studie“ aus dem Winter 2018/19, durchgeführt im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) als computergestützte telefonische Befragung (Zick/Küpper/Berghan 2019); thematisch verwandte Befragungen kommen im Großen und Ganzen zu ähnlichen Befunden (unter anderem die Leipziger Autoritarismusstudie von Decker/Brähler 2020, die anonym auszufüllende Fragebögen verwendet, was üblicherweise zu etwas höheren Zustimmungen zu kritischen Fragen führt).

2.1 Anmerkungen zur Methodik

In der Studie wurden 1.885 repräsentativ ausgewählte Personen nach Standards der Sozialforschung telefonisch befragt (Details dazu in der Originalpublikation). 85 Prozent der Befragten wohnten zum Zeitpunkt der Befragung in westdeutschen, 15 Prozent in ostdeutschen Bundesländern. Die Befragten wurden mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens interviewt. Hierzu wurde ihnen eine Reihe von auf ihre Zuverlässigkeit vorgeprüften Aussagen vorgelegt, zu denen sie jeweils gebeten wurden, auf einer 5-stufigen Antwortskala ihre Zustimmung beziehungsweise Ablehnung anzugeben. Als Zustimmung wurde gewertet, wenn eine Person einer Aussage „eher“ oder „voll und ganz“ zugestimmt hat. Eine Überzeugung wird durch mehrere Aussagen abgebildet. Die Unterschiede zwischen Ost und West und anderen Gruppen wurden mit üblichen statistischen Verfahren auf ihre Zuverlässigkeit beziehungsweise Signifikanz überprüft (Details bei Zick/Küpper/Berghan 2019). Im Einzelfall kann eine Aussage von einer oder einem Befragten anders als intendiert verstanden werden, etwa weil die befragte Person gerade ein ganz persönliches Beispiel assoziiert oder in einer besonderen Stimmungslage ist. Für die Interpretation der Befunde ist es daher wichtig, nicht nur eine einzige der unten ausschnitthaft vorgestellten Aussagen herauszugreifen, sondern stets das Gesamtmuster der Antworten einer oder eines Befragten und der Befragung insgesamt in den Blick zu nehmen.

Erhoben wurden verschiedene Facetten (anti-)demokratischer Einstellungen, darunter die Befürwortung oder Ablehnung demokratischer Grundwerte, Vertrauen oder Misstrauen in Demokratie, die Unterstützung einer offenen, pluralen Gesellschaft oder illiberale Demokratievorstellungen, rechtspopulistische und rechtsextreme Einstellungen. Die Befunde der FES-Mitte-Studie dürften aufgrund der gewählten Methodik einer telefonischen Befragung ein eher konservatives Bild von der antidemokratischen Stimmungslage in der Gesellschaft geben. Telefonische Befragungen führen erfahrungsgemäß bei heiklen Fragen zu eher zurückhaltenden Antworten im Vergleich zu einer anonymen Befragung mittels selbstständig auszufüllendem, schriftlichem Fragebogen, wie ihn etwa die Leipziger Autoritarismusstudie verwendet; in geschlossenen Foren im Internet werden Einstellungen bisweilen dann noch drastischer ausgedrückt. Dieses unterschiedliche Antwortverhalten ist nicht per se mehr oder weniger „wahr“, sondern spiegelt die Tatsache, dass Einstellungen und ihre Äußerung immer auch von der jeweiligen sozialen Situation abhängen, in der unterschiedliche soziale Normen und Motive auf unterschiedliche Art und Weise wirksam werden.

2.2. Befürwortung von Demokratie und ihren Grundwerten

Die Befunde der Mitte-Studie 2018/19 zeigen, ähnlich vergleichbaren Studien, ein zwiespältiges Bild in Bezug auf (anti-)demokratische Einstellungen in Deutschland und diesbezügliche Unterschiede zwischen Ost und West. Auf den ersten Blick findet sich eine große Zustimmung zur Demokratie in Ost- wie Westdeutschland, die Unterschiede zwischen beiden Landesteilen sind marginal, kleine augenscheinliche Unterschiede oft nicht signifikant. So befürwortet die große Mehrheit der Befragten die demokratische Verfasstheit, indem sie zum Beispiel der Aussage zustimmt: „Es ist unerlässlich, dass Deutschland demokratisch regiert wird“ (Gesamt: 86 Prozent, Zustimmung Ost 84%, West 87%). Eine Mehrheit von 65 Prozent bewertet auch das Funktionieren der Demokratie als „im Großen und Ganzen ganz gut“ (Ost 58%, West 66%). Die absolute Mehrheit ist davon überzeugt: „In einer Demokratie sollte die Würde und Gleichheit aller an erster Stelle stehen“ (93 Prozent; Ost 96%, West 92%). Fast ebenso viele Befragte meinen: „In einer Demokratie geht es darum, die Interessen unterschiedlicher Gruppen zu berücksichtigen“ (83 Prozent; Ost 87%, West 83%).

Auch die Befürwortung der Vielfalt und Offenheit ist ausgeprägt; zwei Drittel stimmen der Aussage zu: „Verschiedene kulturelle Gruppen bereichern die Gesellschaft“ (67%; Ost 71%, West 66%). In diesem Antwortmuster spiegelt sich die breite Zustimmung zu einer liberalen Demokratie und offenen, pluralen Gesellschaft, wie sie das Grundgesetz vorgibt, welches die lebendige Auseinandersetzung um Sachfragen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Interessenslagen, aber stets vor den Prämissen von Würde und Gleichwertigkeit unterstreicht. Ost- und Westdeutsche unterscheiden sich hierin kaum. Auch unter jungen Menschen in Ost und West nivellieren sich die Einstellungen zur Demokratie – drei Viertel und mehr sind ihr gegenüber positiv eingestellt (Albert et al. 2019).

Politische Überzeugungssysteme sind allerdings keineswegs immer konsistent. Da sie mit anderen Menschen mit jeweils etwas anderen Meinungen geteilt werden und sich auf ihrer Grundlage gemeinsame Identität bildet, müssen sie fähig sein, divergente Einstellungen aufzulösen, um für das Kollektiv konsistent zu erscheinen. Gerade populistische und verschwörungstheoretische Überzeugungen zeichnen sich durch eine mühelose Integration ambivalenter und sogar widersprüchlicher Informationen aus, ermöglichen ein „Doppeldenken“ (Irwin/Dagnall/Drinkwater 2015). So können die eben festgestellten positiven Einstellungen zur Demokratie durchaus auch mit illiberalen Meinungen bei ein und denselben Befragten einhergehen. Dies zeigt sich in den Ergebnissen der Mitte-Studie 2018/19, in der sich die große Mehrheit der Befragten zwar zur Demokratie bekennt, zugleich aber bei etlichen Befragten ein destruktives Misstrauen gegenüber der Demokratie, gruppenbezogenen menschenfeindlichen Einstellungen bis hin zu Facetten rechtsextremer Ideologie zum Ausdruck kommen.

QuerdenkerInnenprotest in Berlin im November 2020. (© bpb / Holger Kulick)

2.3. Verbreitung von Misstrauen gegenüber der Demokratie, rechtspopulistische Orientierung und Verschwörungsmythen

Ein erheblicher Anteil der Befragten misstraut den demokratischen Institutionen, Prozessen und der repräsentativen Vertretung durch Parteien und Politiker*innen und teilt zudem Gefühle politischer Machtlosigkeit und Entfremdung beziehungsweise die pauschale Skepsis, inwieweit die Grundrechte tatsächlich realisiert sind (zu letzterem Neu 2019). Dies öffnet Menschen für anti-demokratische Propaganda und Agitation, die dieses Misstrauen gezielt schüren. Im Osten ist dieser Anteil etwas größer als im Westen. So vertraut nur gut die Hälfte der Befragten staatlichen Institutionen wie Behörden, Gerichten und Universitäten (57 Prozent; Ost 54%, West 57%). Fast die Hälfte der Befragten meint: „Die demokratischen Parteien zerreden alles und lösen die Probleme nicht“ (43%; Ost 53%, West 41%). Auch etwa die Hälfte der Befragten unterstellen: „Politiker nehmen sich mehr Rechte heraus als normale Bürger“ (49 Prozent; Ost 45%, West 50%) und nahezu ebenso viele vermuten: „Politiker umgehen die bestehenden Gesetze, wenn es um ihre eigenen Vorteile geht“ (46 Prozent; Ost 47%, West 46%).

Ein knappes Drittel der Befragten meint: „Demokratie führt eher zu faulen Kompromissen als zu sachgerechten Entscheidungen“ (30 Prozent; Ost 33%, West 29%), ebenso viele vermuten: „Leute wie ich haben sowieso keinen Einfluss darauf, was die Regierung tut“ (36 Prozent; Ost 44%, West 35%). Jede*r fünfte Befragte hält es für "sinnlos, sich politisch zu engagieren“ (21 Prozent; Ost 22%, West 21%). Ein gutes Drittel teilt illiberale Vorstellungen. So ist fast ein Viertel der Befragten ist der Ansicht: „Es wird zu viel Rücksicht auf Minderheiten genommen“ (23 Prozent; Ost 24%, West 22%). Ein Drittel meint: „Im nationalen Interesse können wir nicht allen die gleichen Rechte gewähren“ (36 Prozent; Ost 37%, West 35%). Drei Viertel der Befragten sind der Ansicht: „Die Politik sollte auf den Volkswillen hören“ (75 Prozent; Ost 82%, West 73%). Rund ein Fünftel meint in diesem Zusammenhang: „Zu viele kulturelle Unterschiede schaden dem Zusammenhalt der Deutschen“ (21 Prozent; Ost 24%, West 19%). Trotz vieler Ähnlichkeiten, tendieren Ostdeutsche demnach insgesamt etwas häufiger als Westdeutsche zu einer homogenen, antipluralistischen Auffassung von „Volk“.

Diese Vorstellungen finden sich auch im Rechtspopulismus, der ein homogenes Volk mit einem einheitlichen „Volkswillen“ propagiert, vertreten durch eine einzige starke Führung (Müller 2016). Eine rechtspopulistische Orientierung wurde in den beiden Kerndimensionen einer gegen „die Eliten“ und einer antipluralistischen, gegen „die Fremden“ gerichteten Haltung erhoben, sowie einem Law-and-Order-Autoritarismus, also einem autoritären Verständnis von Gesellschaft, welches Unterordnung verlangt und sich klar gegen (in der Wahrnehmung und/oder Propaganda) Normabweichende richtet. Insgesamt wurden sechs Dimensionen statistisch abgesichert zu einem Index rechtspopulistische Orientierung zusammengefasst: Demokratiemisstrauen (siehe oben), Autoritarismus und die Abwertung von als „fremd“ wahrgenommenen und markierten sozialen Gruppen, die derzeit besonders im Fokus stehen – „Ausländern“, Asylsuchenden, Muslimen sowie Sinti und Roma, wobei hier, wie die Ergebnisse belegen, hohe Korrelationen auch zum Antisemitismus, schwächere auch zu Homophobie und Sexismus bestehen. Befragte im Osten tendieren insgesamt häufiger zum Rechtspopulismus (zusammengefasster Index; Zustimmung Ost 30%, West 20%).

Während Ost- und Westdeutsche fast gleichermaßen demokratiemisstrauisch sind (Ost 62%, West 58%; Unterschied nicht signifikant), tendieren Ostdeutsche noch etwas häufiger zum Autoritarismus (Ost 68%, West 61%) und zu einer Abwertung und Ablehnung von „Fremden“. Im Osten ist die Abwertung von Ausländern beziehungsweise Eingewanderten (Ost 22%, West 17%), Muslimen (Ost 25%, West 19%) und Asylsuchenden (Ost 63%, West 50%) signifikant stärker verbreitet als im Westen, wobei diese Tendenz durchaus auch im Westen beobachtet werden kann; die Abwertung von Sinti und Roma (Ost 27%, West 24%, Unterschied nicht signifikant) ist zum Beispiel dort ähnlich hoch wie im Osten. Zudem befürworten anteilig mehr Ost- als Westdeutsche Privilegien für Etablierte gegenüber „Neuhinzugekommenen“ (Ost 42%, West 35%). In Bezug auf verwandte Abwertungsphänomene wie Antisemitismus, Sexismus, Homophobie oder die Abwertung von sozial schwacher Gruppen wie langzeitarbeitslosen und wohnungslosen Personen unterscheiden sich Befragte in Ost- und Westdeutschland hingegen nicht voneinander (detaillierte Ergebnisse bei Zick/Küpper/Berghan 2019, Tabelle 3.3.).

Verschwörungsmythen sind in besonderer Weise fähig, inkonsistente Ideen miteinander zu vereinbaren; dies geschieht um den Preis des autoritären Gehorsams gegenüber den Akteur*innen, die sie verbreiten (vgl. Rees/Lamberty 2019). Die Vermutung von Verschwörungen von als fremd, abweichend oder bedrohlich wahrgenommenen Gruppen, die einem geheimen Plan folgen, der sich gegen „das Volk“ richtet, gehören traditionell zur Agitation und Propaganda von rechtem Populismus und Rechtsextremismus (Wodak 2016). In der "Mitte-Studie" 2018/ 2019 glaubt mehr als ein Viertel der Befragten an Verschwörungsmythen, im Osten mehr als im Westen. Dazu gehören etwa Behauptungen wie „Politiker und andere Führungspersönlichkeiten sind nur Marionetten der dahinterstehenden Mächte (33 Prozent; Ost 35%, West 32%) und: „Die Medien und die Politik stecken unter einer Decke“ (24 Prozent; Ost 25%, West 24%). An eine Unterwanderung durch den Islam glauben im Osten 36 Prozent, während es im Westen, wo viel mehr Muslime leben, nur 23 Prozent sind (Gesamt 25%). Auch antisemitische Verschwörungsmythen werden geteilt. So glauben 4 Prozent „Juden haben in Deutschland zu viel Einfluss“, weitere 11 Prozent stimmen dieser Aussage immerhin teils-teils zu (addiert sind dies im Osten 13%, im Westen 15%). Und etwas mehr Personen im Osten als im Westen halten das Corona-Virus für einen „Vorwand zur Unterdrückung der Menschen“ (Roose 2020). Verschwörungsmythen sind untereinander deutlich korreliert, das heißt wer an einen Verschwörungsmythos glaubt, glaubt auch an andere, einschließlich antisemitisch konnotierte.

2.4. Zustimmung zu Facetten rechtsextremer Ideologie

Eine rechtsextreme Ideologie wurde in der Tradition der „Mitte-Studie“ ebenfalls in zwei Facetten mit je drei Subdimensionen erhoben: Zum einen als rechtsextreme Politikvorstellung, die sich in der Befürwortung einer rechtsgerichteten Diktatur, der Verharmlosung des Nationalsozialismus und einem starken Nationalchauvinismus zeigt, zum anderen als auf soziale Gruppen bezogene, menschenfeindliche und völkische Weltsicht, wie sie sich in Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und einem sozialdarwinistischen Denken manifestiert. Eine rechtsextreme Orientierung ist insgesamt im Osten weiter verbreitet als im Westen, und während sie in den letzten Jahren im Osten tendenziell (wieder) zugenommen hat, ist sie im Westen kontinuierlich gesunken wie die jüngste Leipziger Autoritarismusstudie von Mai/Juni 2020 zeigt (Decker/Brähler 2020). Offen im Telefoninterview abgefragt ist dieser Trend in unserer Studie nicht so deutlich (Zick/Küpper/Berghan 2019). Der Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschen tritt vor allem in der Befürwortung einer rechtsgerichteten Diktatur hervor, die von signifikant mehr Bürger*innen im Osten befürwortet wird (FES-Mitte-Studie 2018/19 Ost 7%, West 2%).

Befragte in Ostdeutschland sind auch häufiger offen fremdenfeindlich eingestellt als jene in Westdeutschland, wie oben bereits berichtet (Ost 13%, West 8%). In 2020 vertreten Ostdeutsche darüber hinaus auch signifikant häufiger einen nationalen Chauvinismus, zudem verharmlosen sie etwas häufiger als Westdeutsche den Nationalsozialismus und tendieren etwas eher zu Antisemitismus und Sozialdarwinismus, wie die Leipziger Studie zeigt (Decker/Brähler 2020). Bemerkenswert ist außerdem: Ostdeutsche wählen bei vielen rechtsextremen Aussagen häufiger als Westdeutsche die „teils-teils“ Antwortkategorie, drücken also eine zumindest teilweise Zustimmung oder Ambivalenz in ihrer Haltung aus. So meinen nur 4 Prozent der Befragten der FES-Mitte-Studie 2018/19 explizit: „Im nationalen Interesse ist unter bestimmten Umstanden eine Diktatur die bessere Staatsform“, doch weitere 10 Prozent antworten mit teils-teils (Ost 5% klare Zustimmung + 14% teils/teils, West 4% + 9%). Ein gutes Fünftel der Befragten meint: „Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“ (21% + 13%; Ost 29% + 14%, West 20% + 13%). 11% der Befragten plus weiteren 6%, die mit teils teils antworten, fordern: „Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert“ (Ost 14% + 8%, West 11% + 5%).

2.5 Politische Selbstverortung

Die oben skizzierten Einstellungen gehen nur bedingt mit der politischen Selbstverortung einher. Unter den potentiellen Wähler*innen der AfD (erhoben über die Sonntagsfrage) sind rechtspopulistische und rechtsextreme Einstellungen auffallend verbreitet (unter anderem auch Vehrkamp/Merkel 2020), doch auch Wähler*innen anderer Parteien sind davor nicht gefeit. Die meisten Befragten sehen sich dabei ungeachtet ihrer Parteipräferenz „genau in der Mitte“ (Ost 59%, West 62%), rund ein Drittel verortet die eigenen politischen Ansichten links der Mitte (Ost 35%, West 28%), weniger platzieren sich selbst rechts der Mitte (Ost 6,5%, West 10%). Ein erheblicher Anteil derjenigen, die sich selbst „genau in der Mitte“ sehen, vertritt allerdings zugleich rechtspopulistische Einstellungen (Ost 40%, West 20%), bisweilen sogar eindeutig rechtsextreme Ideologiefacetten wie etwa einen nationalen Chauvinismus, der von 14 Prozent derer, die sich selbst „genau in der Mitte“ positionieren, geteilt wird.

Während sich Befragte mit rechtsextremen Einstellungen im Westen auch selbst eher rechts der Mitte verorten, halten sich jene im Osten dennoch selbst politisch für „genau in der Mitte“. Offen bleibt, ob sie dies so sehen, weil es ihren Erfahrungen entspricht – in ihrem sozialen Kontext im Osten teilt man auch in der Mitte rechtspopulistische Einstellungen. Vielleicht scheuen Befragte im Osten auch die Antwort „eher rechts“ aufgrund der öffentlichen Debatten oder aus der DDR-Tradition heraus, während dies im Westen primär mit konservativ übersetzt wird. Einige mögen sich auch ungeachtet ihrer Ansichten demonstrativ als „Mitte“ bezeichnen, um diese zu besetzen und politisch neu zu bestimmen. In jedem Fall dürften sich viele Befragte insbesondere im Osten nicht adressiert fühlen, wenn von rechtspopulistischen und antidemokratischen Einstellungen die Rede ist.

2.6 Ambivalenzen und Differenzen zwischen Ost- und Westdeutschen

Insgesamt befürwortet die große Mehrheit der Befragten eine liberale Demokratie, wünscht sich eine offene und vielfältige Gesellschaft und eine enge Bindung an Europa. Zugleich aber ist ein nicht unerheblicher Teil der Befragten misstrauisch gegenüber der repräsentativen Demokratie und lehnt und wertet Gruppen ab, die als „fremd“ wahrgenommen werden. Ambivalenzen und Dissonanzen prägen die politischen Überzeugungen einiger Befragter, andere wiederum äußern demokratieverachtende Überzeugungen kohärent, direkt und klar in Opposition zu den etablierten Institutionen und in Ablehnung gegenüber Menschen, die ihrer Ideologie zufolge nicht zum „Volk“ gehören.

Ost- und Westdeutsche sind sich in ihren politischen Einstellungen im Großen und Ganzen recht ähnlich. Der Blick auf Details deutet jedoch darauf hin, dass das Modell einer liberalen und pluralistischen Demokratie im Osten etwas geringere Unterstützung findet. Zugleich sind die Vorstellungen von einem „homogenen Volk“ dort verbreiteter als im Westen. Auch das Verständnis von Demokratie ist im Osten ambivalenter. So betonen zwar noch mehr Befragte im Osten als im Westen die Menschenwürde, sprechen sich jedoch zugleich häufiger gegen Minderheitenrechte aus. Während viele einerseits die Demokratie für gefährdet halten, meinen sie andererseits, die Politik solle „mehr auf den Volkswillen“ hören. Das distanzierende Misstrauen in das „System Demokratie“ ist im Osten etwas ausgeprägter als im Westen und mehr Ostdeutsche als Westdeutsche befürworten rechtsgerichtete Diktatur und zeigen bei eindeutig rechtsextremen Aussagen keine klar ablehnende, sondern eher eine ambivalente Haltung. Auffällig ist zudem das im Osten deutlich weiter verbreitete Gefühl der politischen Machtlosigkeit und Entfremdung. Insgesamt sind offen rechtsextreme Einstellungen im Osten nicht weiterverbreitet als im Westen, Facetten davon und mindestens rechtspopulistische aber durchaus, vermutlich ohne dass dies den meisten Befragten – das gilt mehr noch für den Osten – selbst bewusst sein dürfte.

3. Ursachen für Differenzen in den Einstellungen zur Demokratie

Zur Erklärung antidemokratischer Tendenzen werden diverse, auch phänomen-überlappende Erklärungen vorgeschlagen (zur Übersicht unter anderem Jörke/Selk 2017). Wir schlagen vor, sie weniger in Konkurrenz zueinander, als vielmehr in ihrem Zusammenwirken zu betrachten. Entlang der im Folgenden angesprochenen Faktoren lässt sich ein „modernisierungsskeptisches Milieu“ identifizieren, welches „sich sozial, ökonomisch und kulturell als Verlierer gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse“ fühlt und sich durch die etablierte Politik nicht mehr vertreten sieht (Vehrkamp 2019). Die Konfliktlinie verläuft damit weniger zwischen Ost und West, als zwischen Modernisierungsbefürworter*innen und -skeptiker*innen (ebenda). Der Weg in die Modernisierung ist in Ostdeutschland allerdings deutlich schneller und für viele Menschen auch begleitet von gravierenden positiven wie negativen Transformationserfahrungen verlaufen.

Zu den zentralen Erklärungsansätzen des gesamten Phänomenbereichs (Wahlerfolg von Rechtsaußen-Parteien, antidemokratische Einstellungen und so weiter) gehört der Verweis auf schlechte ökonomische Bedingungen beziehungsweise soziale Ungleichheit; wobei bisweilen schlechte und schlechtere Bedingungen vermischt werden. Empirisch bestätigt sich der Einfluss ökonomischer Bedingungen auf die Neigung zu antidemokratischen Orientierungen nur bedingt. Zusammengefasst scheinen es also weniger die tatsächlichen ökonomischen Bedingungen zu sein, als vielmehr ihre Verarbeitungen (auch in Relation zu anderem, dem, was war, man erwartet, man meint, was einem zusteht) auf der individuellen wie kollektiven Ebene, die antidemokratische Tendenzen wahrscheinlicher machen.

So wählen zwar überdurchschnittlich viele der einkommensschwächeren und arbeitslosen Wähler*innen die AfD, deren Anteil ist aber in der Gesamtwählerschaft und auch der der AfD vergleichsweise gering, der Großteil lässt sich der (unteren) Mittelschicht zurechnen (Lengfeld/Dilger 2018, Bestätigung auch in den Daten der FES-Mitte-Studie). Menschen mit individuell niedrigem Einkommen neigen tendenziell häufiger zu rechtspopulistischen Einstellungen. Allerdings geht dieser Einfluss oft mit Gefühlen kollektiver Relativer Deprivation (Benachteiligung) und Bedrohung einher, welche wesentlich erklärungskräftiger sind: „Wir“ werden im Vergleich zu „denen“ („Ausländer“, ,‚der Westen“) benachteiligt, „die nehmen uns etwas weg“ (Wohlstand, Frauen, Wertedominanz und so weiter). Neben weiteren Faktoren sind diese Gefühle – unabhängig von der Faktenlage – dann auch für das höhere Ausmaß rechtspopulistischer Einstellungen im Osten verantwortlich (Küpper/Schröter/Zick 2019).

Wahlplakat der AfD im Rheinsberg 2019. (© bpb / Holger Kulick)

Im Osten findet sich nach wie vor ein verbreitetes Gefühl, Bürger zweiter Klasse zu sein, ungerecht behandelt worden zu sein und immer noch benachteiligt zu werden (zuletzt Foroutan et al. 2020). De facto haben sich die Lebenslagen in Ost und West in den vergangenen Jahren weitgehend angeglichen beziehungsweise werden von regionalen Differenzen zwischen ländlichen und städtischen Regionen überlagert, die Lebenszufriedenheit ist in Ost und West gleichermaßen recht hoch (u.a. Krause 2019, Oberst/Voigtländer 2020). Die Nachwendegeneration der unter 30-Jährigen unterscheidet sich in Ost und West überhaupt nicht in ihrer insgesamt positiven Bewertung hinsichtlich der Veränderungen für ihre Eltern sowie ihrer eigenen wirtschaftlichen Lage und Karriereaussichten. Die meisten leben gern dort, wo sie leben. Jedoch scheint rund ein Viertel bei den negativen Nachwende-Erzählungen „am Küchentisch der Eltern“ sitzen geblieben zu sein. Dieses Viertel vertritt dann auffallend häufig auch rechtspopulistische Ansichten (Faus/Storks 2018). Auch auf der Makro-Ebene erklärt weniger die aktuelle sozioökonomische Lage (gemessen zum Besispiel am Wohlstand in einer Region) den Wahlerfolg der AfD, als vielmehr die Begleiterscheinungen der ökonomischen Transformationen in der Vergangenheit. Dazu gehören neben regionalen sozio-strukturellen und -ökonomischen Veränderungen auch der erlebte individuelle Abstieg oder die Furcht davor (Manow 2018). Politischer Protest entstand auch in anderen Kontexten in der Vergangenheit weniger während akuter ökonomischer Krisen, sondern eher danach, wenn Ressourcen und Machtpositionen neu verteilt wurden (Chandra/Foster 2005).

Hier kommt ein zweiter Erklärungsansatz ins Spiel. Aus der Konfliktforschung ist bekannt, dass die Abwertung von Outgroups insbesondere dann virulent wird, wenn eine Gruppe ihre Identität als bedroht beurteilt (Zick 2005). In dem im Osten weit verbreiteten Gefühl Bürger zweiter Klasse zu sein, vermischen sich der Eindruck der sozio-ökonomischen Benachteiligung mit dem Gefühl der Herabsetzung, was zusammengenommen eine positive eigene soziale Identität erschwert. Die Abwertung der „Anderen“, in diesem Fall derjenigen, die als „fremd“ markiert werden, verbunden mit der Bestärkung der nationalen Identität bis hin zu nationalem Chauvinismus gegenüber anderen Nationen, ist dann ein einfaches Mittel, die eigene Deklassierung zu überwinden. Der Fingerzeig auf den kolonialisierenden Westen hilft aber zugleich vielleicht auch, Konfliktlinien innerhalb der ostdeutschen Bevölkerung zu verwischen, etwa Konflikte zwischen den vormals in der DDR Etablierten und Verfolgten, den Angepassten und den Aufmüpfigen, denen, die nach der Wende offen „rechts“ waren und sind, und jenen, die bedroht und zusammengeschlagen wurden und werden. Das Gefühl, Bürger zweiter Klasse zu sein, erwies sich in einer Studie 20 Jahre nach der deutschen Einheit empirisch als besonders erklärungskräftig für die im Osten höhere Verbreitung rechtspopulistischer Einstellungen (Klein/Küpper/Zick 2009).

Folglich wird ein dritter Erklärungsansatz relevant wird. Differente politische Sozialisationen erzeugen kulturell differente Identitäten und Orientierungen. Sie werden von Generation zu Generation weitergegeben. Dazu gehören auch „Gefühlserbschaften“ (Moré 2013), wie jene aus dem Nationalsozialismus. Der Westen stellte sich seiner nationalsozialistischen Vergangenheit nur zögerlich, widerwillig und unter dem Druck der amerikanischen Besatzung, pflegte aber früh den Mythos der Aufarbeitung. Der Osten schob sein faschistisches Erbe kurzerhand dem kapitalistischen Westen zu, neben sozialistischer Bruderschaft wurde einem neuen, alten Nationalismus das Wort geredet. Nicht umsonst setzt die AfD propagandistisch auf die Meinung, der Osten sei das eigentliche Deutschland, was nicht nur an den überkommenen Nationalismus anknüpft, sondern auch an das Gefühl, zweitklassig zu sein. Regional verankerte Traditionslinien sind für die Analyse politischer Orientierungen bedeutsam. Hafeneger und Becker (2008) zeichnen beispielsweise für hessische Regionen nach, dass in ehemaligen Hochburgen der NSDAP auch heute noch eine rege rechtsextreme Szene besteht. Und in deutschen Regionen, in denen früher die NSDAP besonders erfolgreich bei Wahlen war, ist es heute die AfD (Cantoni/Hagemeister/Westcott 2019). Dies gilt insbesondere für Gemeinden, in denen es eine ausgeprägte Kontinuität der Bewohnerschaft gibt und wenig neue Menschen zugezogen sind, was generell eher für ländliche Regionen gilt als für städtische, in denen viel mehr auch aus anderen Regionen und Ländern eingewanderte Personen leben. In Regionen, in denen die AfD erfolgreich ist, werden darüber hinaus auch besonders viele Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte verübt (Rees et al. 2019).

Ein vierter Erklärungsansatz legt den Fokus auf die Bedeutung gesellschaftlicher Vielfalt und interkultureller Kontakte. Ein fehlender Kontakt hat sich in vielen Untersuchungen als wesentlicher Faktor für das Vorhandensein von Vorurteilen erwiesen, also der Zuschreibungen (negativer) Eigenschaften an ganze soziale Gruppen basierend oft auf überkommenen Stereotypen und Erzählungen (Pettigrew/Tropp 2006). Hier hatte der Osten schlicht zu wenig Zeit Erfahrungen zu machen, die im Einzelfall mal so, mal so verlaufen können, aber insgesamt helfen, überkommene Vorurteile abzubauen. Der Zuspruch zur AfD ist gerade in den Regionen besonders stark, in denen der Anteil von Ausländern an der Bevölkerung besonders gering und die Arbeitslosigkeit, die dann zum Thema von Verteilungskämpfen gemacht wird, nach wie vor vergleichsweise hoch ist (Rees et al. 2019). Doch wo sich, egal ob im Osten oder Westen, Menschen beispielsweise in der Flüchtlingshilfe engagieren, werden die Einstellungen ausgewogener (vgl. Ahrends 2016).

Ein fünfter Erklärungsansatz nimmt den Zustand der Demokratie selbst in den Blick. Starre und demokratiefreie Räume, Verkrustungen und Intransparenz des demokratischen Systems und mangelnde Partizipationsmöglichkeit verstärkten Populismus unterschiedlicher Couleur und machten es ihm leicht, Menschen anzusprechen, so die Annahme. Der Populismus kann sich in diesen Räumen mühelos als Erneuerungsprotest inszenieren.

Inwieweit eine größere Offenheit des demokratischen Systems, mehr Transparenz von Entscheidungsprozessen und mehr Partizipation zu weniger (in diesem Fall Rechts-)Populismus führt, und inwieweit Bürger*innen die komplexen Prozesse der Konfliktaushandlung in einer Demokratie klar sind, ist unseres Erachtens empirisch nicht hinreichend geprüft. Die Befunde sprechen dafür, dass weniger fehlende Partizipation oder Verkrustungen als vielmehr populistische Versprechen einfacher Lösungen und Wege antidemokratische Orientierungen bestärken. Wenngleich, wie berichtet, das Funktionieren der Demokratie im Großen und Ganzen positiv beurteilt wird, ist zugleich das pauschale Misstrauen bis hin zur Verachtung gegenüber der Demokratie hoch, im Osten mehr noch als im Westen. Demokratie wird selbst dann als elitär kritisiert, wenn sie vor Ort lebendig ist, zum Mitmachen einlädt und auch sozial ausgegrenzte Gruppen wie etwa migrantische Communities einbindet. Während offen-liberal-pluralistische zivilgesellschaftliche Gruppen als Extremisten wahrgenommen werden, gelten Initiativen von demokratiefeindlichen Gruppen wie etwa Pegida als Ausdruck von Demokratie (Vorländer/Herold/Schäller 2015). Mittlerweile gelingt es mancherorts alten und neuen Rechtsextremisten gar – das Grundgesetz gegen einen vermeintlich von links betriebenen Faschismus hochreckend – sich zu Verteidigern der Demokratie zu stilisieren.

Das Demokratiemisstrauen wird von der Suggestion beflügelt, keine Kontrolle zu haben, ein autoritäres Staatsverständnis lässt die repräsentative Demokratie als „System“ erscheinen. Dabei spielen die Beziehungen zwischen staatlicher und privater Ebene eine wichtige Rolle. Der DDR-Staat, der auch das Private regulierte, produzierte andere Orientierungen als ein individualistisch-marktwirtschaftlich orientiertes Staatssystem, welches Sicherheitsversprechen macht, aber private Lebenswelten separat betrachtet. Der reflexartige Vorwurf, das „Merkel-System“ sei an „allem, was schlecht ist“ schuld und der zugleich erhobene Anspruch, der Staat solle regulieren, verstärkt zum einen das Gefühl von Machtlosigkeit und entlastet im selben Moment von Eigenverantwortung. Rehberg (2016) konstatiert eine schon in der DDR vorherrschende „Halbdistanz“ zwischen Bürger*innen zu Eliten und Politik, und Demuth (2017) erkennt ein verbreitetes Missverständnis im Osten, welches „die pluralistische Demokratie mit einem DDR-Eingabewesen verwechselt“. Auch heute noch würden wie zu alten DDR-Zeiten „der Staat“ und seine Behörden für diverse Bereiche des Alltags haftbar gemacht, die sie heute aber gar nicht mehr kontrollieren und verantworten. Hier zeichnet sich ab, dass es doch Unterschiede im Verständnis von Demokratie zwischen Ost- und Westdeutschen gibt, die sich durch ihre unterschiedlichen Prägungen und Erfahrungen erklären lassen.

Manchmal scheint vergessen zu werden, wie jung die Demokratie in Deutschland ist und aus welchen Trümmern sie entstanden ist, die eben nicht so einfach weggeräumt werden können. Beide deutsche Teile mussten Demokratie erst lernen, üben und erfahren, der Osten hatte noch weniger Zeit dafür als der Westen, und dieses Lernen ist ein fortwährender Prozess.

4. Die Zukunft demokratiefest machen

Zukunft gestaltet sich aus Lernprozessen, die es ermöglichen, Chancen wahrzunehmen. Die Frage, ob die Demokratie eine Zukunft hat und heute so gestärkt werden kann, dass sie die berichteten antidemokratischen Orientierungen eingrenzt, reduziert, oder sogar abbauen kann, hängt davon ab, ob eine Gesellschaft Möglichkeiten dazu ausbaut.

Nach Einschätzung von 63 Prozent der Befragten der jüngsten MEMO-Studie nehmen die Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder anderer Gruppenzugehörigkeit in Deutschland wieder zu (Zick et al. 2020), 59 Prozent finden dies besorgniserregend. 77 Prozent der Befragten der "Mitte-Studie" 2018/2019 forderten ein stärkeres Engagement für eine vielfältige und offene Gesellschaft, ohne Ost-West-Unterschiede. Hieraus könnte sich die Motivation ableiten, für eine bessere Zukunft zu streiten. Doch was wären günstige Bedingungen, um die oben genannten Gefährdungen zu reduzieren?

Erstens muss der Zusammenhang von aggressiven und teilweise gewaltorientierten Angriffen auf Gruppen und den antidemokratischen Orientierungen in der Bevölkerung genauer, komplexer und auch ernsthafter betrachtet werden. Von Extremist*innen erwartet die Gesellschaft Gewalt, aber dass auch in der Mitte antidemokratische Orientierungen mit Diskriminierungsabsichten bis hin zur Befürwortung von Gewalt einhergehen, und sei es nur in Form passiver Duldung, wird gern übersehen. Immer wieder werden Hasstaten geradezu überrascht zur Kenntnis genommen, um sie dann rasch als die verrückte Tat von Einzeltätern auszusondern, sodass sich die kritischen Fragen nach der Verwobenheit in die Meinungslagen der Bevölkerung gar nicht erst stellen.

Aktuell ist dies an der Überraschung über die bisweilen aggressiv aufgeladenen Querfronten in Zeiten der Corona-Pandemie ablesbar. Zuvor gab es Erstaunen darüber, wie groß rechtsextreme Milieus sind, wie sich mitten in der Nachbarschaft Terrorzellen bilden konnten, wie aggressiv die Propaganda von nationalistisch orientierten Rechtspopulist*innen ist, wie groß ihr Auditorium auf Marktplätzen, und dass offenkundig normale Bürger*innen Hand in Hand mit erkennbaren Rechtsextremen demonstrieren. Mit Hass, der Gewalt des Vorurteils und der „Banalität des Bösen“ rechnet die Mehrheitsgesellschaft kaum und lässt Lehren aus der Vergangenheit vermissen. Wie sehr Alltagsrassismus Menschen bedroht und wie wichtig Gewaltprävention ist, wird bei allen Appellen an die Menschenwürde gern übersehen. Wir plädieren dafür eine Zukunftsfrage ernst zu nehmen: Wie kann es im Interesse des gesellschaftlichen Zusammenhalts in einer vielfältigen Gesellschaft attraktiver werden, nicht menschenfeindlich gegen „die Anderen“ zu sein, die vermeintlich die Mythen von Einheit und Zusammenhalt stören? Dazu gehört auch, eine Ausgrenzungsrede zu entlarven, die sich gegen „Fremde“ richtet, um damit kurzfristig und kurzsichtig den Zusammenhalt eines homogen definierten „Wirs“ zu befördern.

Zweitens sind antidemokratische Orientierungen Folge wie Ausdruck von Demokratiedefiziten, die auch in mangelnder demokratischer Bildung begründet sind. Von Demokratiedefiziten und Bildungsversagen ist oft die Rede, als wenn eine Belehrung Demokratie fördert und es nur daran läge, dass Individuen Defizite hätten. Das blendet aus, wie sehr Demokratie Raum und Zeit braucht, um Bildung zu ermöglichen. Beschämend und zugleich erklärend ist, wie gering der Stellenwert politischer Bildung im Regelunterricht ist (Gökbudak/Hedtke 2019). Demokratisch werden Menschen, wenn sie in demokratischen Räumen von lauter Demokrat*innen umgeben sind. Wo an Raum und Zeit gespart wird, bildet sich weniger oder nichts, im schlimmsten Fall auch aus lauter Unkenntnis und Unerfahrenheit heraus, Antidemokratisches.

Drittens gehören dazu auch Möglichkeiten von Konfliktmanagement. In den oben genannten Konflikträumen in Ost wie West sollte all das gestärkt werden, was sich antidemokratischen Spaltungsversuchen widersetzt. Zusammenhalt ist eine zentrifugale Kraft in einer demokratischen Gesellschaft, antidemokratische Orientierungen sind eine zentripetale Kraft, die Gesellschaftsmitglieder nicht nur in Opposition bringt, sondern auch ihres Zusammenhalts beraubt. Die kollektiven Gefühle der Zweitklassigkeit im Osten sind eine Herausforderung. Sie machen anfällig für antidemokratische Orientierungen, wenn die Orientierungen als Identitätsmerkmale angesprochen werden können. Daher ist zu fragen, wie Stereotype von Ostdeutschen besser bearbeitet werden können, und Zugehörigkeiten jenseits der Wahrnehmungen von Höher- oder Minderwertigkeit gefunden werden können.

Viertens sollten Politik und Behörden nach Hasstaten und propagandistischen Bedrohungsszenarien mit Sicherheitsversprechen sorgsamer umgehen. Sicherheitsversprechen sind verlockend, aber nicht hinreichend und bisweilen fatal. Je stärker in manchen Wahlkämpfen demokratische Parteien den menschenfeindlichen Bildern von vermeintlich kriminellen Gruppen Sicherheitsversprechen entgegensetzt haben, desto virulenter wurde das Thema Sicherheit, und umso bedrohter schien sie in einem de facto so sicheren Land und desto leichter fiel es anderen, die maximale Sicherheit durch eine Reduktion der Nation auf die „Urdeutschen“ zu versprechen. Stattdessen wird immer klarer und sichtbarer, dass es dort weniger antidemokratische Milieus gibt, wo die Zivilgesellschaft und der Gewaltschutz stark sind. Die zivilgesellschaftlichen Selbstregulationskräfte und das Präventionswissen sind eine wesentliche Kraft, die es zu Stärken gilt, um die Zukunft der Demokratie zu stärken.

Klar ist: Demokratie ist nicht einfach da, sondern will immer wieder errungen, gelernt und ausgehandelt werden. Das Erschrecken über antidemokratische Entwicklungen bietet auch eine Chance. Die überwältigende Mehrheit, ob in Ost, West, Nord oder Süd ist von der demokratischen Idee überzeugt, aber vielen Menschen wird derzeit erstmals überhaupt bewusst, wie wertvoll und zerbrechlich sie ist. Das Engagement für die ins Land gekommenen Geflüchteten war groß, die Solidarität in der frühen Phase der Corona-Pandemie war es auch. Hieran lässt sich anknüpfen.

Verwendete und vertiefende Literatur:

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Die Cover der beiden Bände von "(Ost)Deutschlands Weg" I (1989 bis 2020) und II (Gegenwart und Zukunft), seit 1. Dezember 2021 wieder erhältlich im Externer Link: www.bpb.de/shop unter den Bestellnummern 19676 I+ii.

Zitierweise: Andreas Zick und Beate Küpper, „Zusammenwachsen in Feindseligkeit?", in: Deutschland Archiv, 17.09.2021, Link: www.bpb.de/340317. Der Text ist dem Doppelband entnommen „(Ost)Deutschlands Weg. 80 Studien & Essays zur Lage des Landes I+II", herausgegeben von Ilko-Sascha Kowalczuk, Frank Ebert und Holger Kulick in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, der seit 1. Juli 2021 im Interner Link: bpb-shop erhältlich ist. Hier mehr über das Buch "Interner Link: (Ost)Deutschlands Weg", produziert vom Deutschland Archiv der bpb.

Ergänzend zum Thema:

Fussnoten

Weitere Inhalte

Prof. Dr. Andreas Zick lehrt als Sozialspsychologe an der Universität Bielefeld. Er leitet das dortige Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung.

Prof. Dr. Beate Küpper ist Psychologin an der Hochschule Niederrhein Mönchengladbach, ihr Arbeits-Schwerpunkt ist soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen.