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Das Loch in der Mauer | Deutschland Archiv | bpb.de

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Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Das Loch in der Mauer Ein Werkstattbericht über den innerdeutschen Literaturaustausch

Michael Westdickenberg

/ 15 Minuten zu lesen

Auch nach dem Mauerbau bestand ein innerdeutscher Literaturaustausch fort. Ein Kolloquium in Leipzig befasste sich mit der Mauer in der Literatur, mit Ablegern gleicher Verlage in Ost und West und der Beobachtung von Literaturkontakten durch die Staatssicherheit.

Ein Loch in der Mauer: Blick nach Ost-Berlin, Februar 1990. (© Michael Westdickenberg)

Zwei Jugendliche finden eine Möglichkeit, von Osten her die Mauer zu überwinden und erkunden 14-mal West-Berlin, bis sie entdeckt und verhaftet werden. Die Pointe der Erzählung "Mein Richard" von Stefan Heym besteht darin, dass der Verteidiger den Staatsanwalt nach der Verurteilung anspricht, er an dessen Stelle hätte einen Orden für die Jungen beantragt, weil sie immer wieder zurückgekommen seien. Die Literaturzensurbehörde der DDR, die "Hauptverwaltung Verlage und Buchhandel" (HV), verhinderte allerdings das Erscheinen dieser und zwei weiterer Erzählungen in Heyms 1976 erschienenem Erzählungsband. Über die Editionsgeschichte von Heyms Erzählband, der 1976 im Verlag Der Morgen erschien, berichtete Jan König (Leipzig) auf dem Kolloquium "Das Loch in der Mauer – reloaded. Neues zum innerdeutschen Literaturaustausch".

"Reloaded" war der Untertitel dieses Workshops, da bereits 1996 eine Tagung zum selben Thema, ebenfalls in Leipzig, stattgefunden hatte. Der Zeitpunkt war mit dem 12. und dem 13. August, dem 50. Jahrestag des Mauerbaus, von dem Leipziger Buchwissenschaftler Siegfried Lokatis und der veranstaltenden Gesellschaft der Freunde und Förderer der Leipziger Buchwissenschaft nicht zufällig gewählt worden. Die Referenten waren überwiegend junge Buchforscher, Literaturwissenschaftler und Verlagshistoriker, die ihre Forschungsprojekte und Archivfunde präsentierten. Die Mauer war für die Literaturzensurbehörde der DDR, sofern man ihre Existenz nicht als "Antifaschistischen Schutzwall" rechtfertigte, ein Tabubegriff. So veränderte Volker Braun 1972 bei der Erstveröffentlichung seines Gedichtes "Die Mauer" in der DDR den Titel und nannte es "Die Grenze", wie Hannah Schepers (Bonn) in ihrem Beitrag über Brauns schriftstellerische Reaktion auf den Bau der Mauer referierte. In diesem erstmals 1964 erschienenen Gedicht rechtfertigte Braun die Existenz der Mauer mit der Notwendigkeit, Krieg zu verhindern und die Abwanderung gen Westen zu stoppen. Gleichzeitig missbilligte er die Gewalt und plädierte dafür, andere Mittel zu benutzen, um die Menschen zum Bleiben zu veranlassen: "Schwer / Aus den Gewehren fallen die Schüsse: / Auf die, die es anders besser / Halten könnte." Der sich als Internationalist verstehende Braun veröffentlichte "Die Mauer" zuerst in der Bundesrepublik und reichte das Manuskript zum Lyrikband "Wir und nicht sie", mit dem Gedicht, beim Suhrkamp Verlag (Frankfurt am Main) ohne die Genehmigung der HV ein. Man bestrafte ihn dafür mit einem zweijährigen Verbot von Westreisen und verwehrte ihm 1971 den Johannes-R.-Becher-Preis. In den 1970er-Jahren revidierte Braun seine Haltung zur Mauer und zieh sich rückblickend der Naivität. 1988 bezeichnete er die Mauer als "negativen mythos", womit er die Realitätsferne der SED-Politik verurteilte.

Der Schriftsteller Erwin Strittmatter hatte den Bau der Mauer öffentlich gerechtfertigt, woraufhin sein bereits ausgedruckter Roman "Der Wundertäter" vom S. Fischer Verlag (Frankfurt am Main) makuliert wurde. Konstantin Ulmer (Hamburg) erinnerte an die Versuche des Schriftstellers Peter Jokostra, der aus der DDR in die Bundesrepublik geflüchtet war, auch die Veröffentlichung von Anna Seghers' Roman "Das siebte Kreuz" nach dem Mauerbau im Luchterhand Verlag (Neuwied) zu verhindern, und die sich anschließende Kontroverse in der Bundesrepublik über den Umgang mit Werken von Autoren aus der DDR. Jokostra und andere Schriftsteller, Publizisten und Buchhändler lehnten deren Veröffentlichung ab, weil sie dies als Anerkennung des "Ulbricht-Regimes" und dessen Literaturdoktrin empfanden. Marcel Reich-Ranicki sprach sich für die Publikation von Seghers' erstmals 1942 in Mexiko veröffentlichtem Roman aus, da er ihn nicht als DDR-Literatur betrachtete, sondern als Text gegen die nationalsozialistische Herrschaft. Reich-Ranicki lehnte einen "literarischen Schutzwall" gegen die DDR aber auch grundsätzlich ab, um nicht "die Niederlage der dortigen Literatur zu tarnen". Im Gegensatz zu Strittmatters "Wundertäter" erschien Seghers' Roman 1962 im Luchterhand Verlag, der später wegen seines Schwerpunktes mit Titeln aus der DDR schon mal "VEB Luchterhand" genannt wurde. Der Umstand, dass eine nicht unbedeutende Anzahl von Autoren aus der DDR den Bau der Mauer befürwortete, da sie sich davon größere Freiheiten im eigenen Land erhofften, thematisierte leider keiner der Vortragenden. Diese Erwartungshaltung erwies sich bekanntlich spätestens mit dem 11. Plenum des SED-Zentralkomitees vom Dezember 1965 als Illusion.

Der Verleger Christoph Links (Berlin) berichtete in seinem Vortrag über Besuche westdeutscher Autoren bei ostdeutschen Kollegen und Verlegern über eine ganz anders geartete Intervention eines Schriftstellers aus dem Westen. Als Links' Vater Roland, der Lektor im Verlag Volk und Welt war und später Leiter der Verlagsgruppe Kiepenheuer Leipzig, als Autor eines Buches über Alfred Döblin eine Einladung zu einem literaturwissenschaftlichen Kongress in die USA erhielt, fehlten ihm die notwendigen Devisen, um sie annehmen zu können. Der Schweizer Autor Max Frisch, mit Links auch freundschaftlich verbunden, versuchte, diesem mit einem Scheck über 1.000 Dollar die Reise zu ermöglichen. Mit dem Argument, die DDR solle im Ausland nicht als Bittsteller erscheinen, wurde Links die Reise trotzdem versagt. Christoph Links bezog sich daneben vor allem auf den von Bernd Jentzsch und Günter Grass initiierten lockeren Autorenkreis, der zwischen 1973 und 1978 regelmäßig, vier- bis fünfmal im Jahr, in Ost-Berlin zu einem Austausch über die eigene literarische Produktion zusammenkam. Als weiteres Beispiel führte Links den West-Berliner Autor Friedrich Christian Delius an, der in den 1960er- und 70er-Jahren in seiner Funktion als Redakteur der Zeitschrift "alternative" sowie als Lektor für den Verleger Klaus Wagenbach und später den Rotbuch Verlag intensiven Kontakt unter anderem zu Wolf Biermann, Thomas Brasch, Günter Kunert, Karl Mickel und Heiner Müller hatte. Dass sich daraus mehr als reine Arbeitsbeziehungen entwickelten, ist an dem Umstand zu erkennen, dass Delius einen im Westen erhaltenen Förderpreis mit Ost-Berliner Freunden und einigen Flaschen Whisky feierte. Im Unterschied zu Grass mied Delius jedoch Zusammenkünfte mit mehreren Personen, da er die Anwesenheit von Stasispitzeln befürchtete, die seine Lektoratsarbeit hätten gefährden können.

Einige Themen der ersten Tagung wurden aufgegriffen und weitergeführt. Beispielsweise von Patricia F. Zeckert (Leipzig), die über die Folgen des Mauerbaus für die Leipziger Buchmesse referierte. Schon in den vorausgegangenen Jahren hatten die schwierigen politischen Rahmenbedingungen, wie die Kündigung des Berliner Abkommens über den innerdeutschen Handel durch Bonn im September 1960, dazu geführt, dass der seit Mitte der 1950er-Jahre grundsätzliche Anstieg westdeutscher Aussteller wieder rückläufig wurde. Nach dem Mauerbau folgte nur deshalb kein offizieller Boykottaufruf durch die Bundesregierung, weil im Zuge des erneuerten Handelsabkommens mit der DDR der Zugang zu West-Berlin nicht gefährdet werden sollte. Das übernahmen die Wirtschaftsverbände, allen voran der Bund der Deutschen Industrie (BDI). Auf der zwei Wochen nach dem Mauerbau stattfindenden Leipziger Herbstmesse verzeichnete die Verlagsbranche mit 80 Prozent weniger Ausstellern nach derjenigen der Nähmaschinen und Nadeln die zweithöchste Quote. Von 16 angemeldeten westdeutschen und West-Berliner Verlagen stellten nur drei aus. Die Hälfte der freigewordenen Fläche wurde geschlossen, auf der anderen Bücher aus DDR-Produktion ausgestellt. Insgesamt aber blieb die Gesamtzahl der Aussteller konstant, da die Beteiligung aus dem westlichen Ausland stieg. Hinzu kam, dass der Boykott nicht durchgängig war, weil Kommissionäre, die jeweils mehrere Verlage vertraten, trotzdem anwesend waren. Ein Ende des Rückzugs der westdeutschen Aussteller ist erst mit der Herbstmesse 1964 auszumachen.

Neben den politisch-ideologischen Differenzen waren die Verbindungen zwischen West und Ost dadurch belastet, dass einige Verlage meist schon in den späten 1940er-Jahren neben ihren Stammhäusern in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) bzw. DDR Dependancen in der Bundesrepublik oder West-Berlin gründeten, wodurch es zu Konflikten über die Verfügungsgewalt, über Autorenrechte, Absatzgebiete und Honorarzahlungen kam. Anke Schüler (Leipzig) beleuchtete die Hintergründe der Trennung zwischen Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart. Ernst Reclam hatte, um auch in den westlichen Besatzungszonen präsent zu sein, zusätzlich zum Stammhaus in Leipzig 1947 die Reclam Verlags GmbH Stuttgart als selbstständiges Unternehmen gegründet. Beide Verlage kooperierten zunächst miteinander, bis nach der Übersiedlung aller als Gesellschafter eingetragenen Mitglieder der Familie Reclam in die Bundesrepublik der Leipziger Verlag in Treuhandschaft überführt wurde. Die Reclams erkannten das nicht an und begannen, Maßnahmen wie ein Einfuhrverbot der Leipziger Bücher in die Bundesrepublik einzuleiten. 1953 wurden die Mitglieder der Familie Reclam durch die DDR enteignet, woraufhin die Kontakte zwischen Leipzig und Stuttgart fast völlig abbrachen. Carmen Laux (Leipzig) berichtete über den "Kampf" des Leipziger Reclam Verlages um seine vielfach nach Westdeutschland abgewanderten Autoren, als diese begannen, die Rechte an ihren Werken zurückzufordern. Die Publikationsmöglichkeiten des Verlages waren erheblich eingeschränkt, da er stark von Demontagen betroffen war – er verlor den größten Teil seiner technischen Anlagen –, von Papierknappheit und Zensurbeschränkungen. Unzufriedene Autoren, deren Werke nicht oder nicht erneut erscheinen durften oder denen Honorare nicht überwiesen worden waren, versuchte Reclam seit 1947 zu halten, indem er ihnen den Wechsel nach Stuttgart nahelegte. Bis 1953 wanderten mindestens 50 Autoren nach Stuttgart oder zu anderen westdeutschen Verlagen ab, wobei hier genauere Angaben wünschenswert gewesen wären. Ingrid Sonntag (Leipzig) präsentierte und kommentierte einige Fundstücke aus dem Archiv des Reclam Verlages Leipzig, die sie als Beleg dafür nahm, dass der Verleger und Cheflektor Hans Marquardt in den 1950er- und 60er-Jahren erfolgreich ein liberales wie ein linksbürgerliches Verlagsmodell kopiert und sich an der Klassischen Moderne orientiert habe. Als Vorbild dienten Marquardt dabei Reihen des Rowohlt Verlages (Hamburg, ab 1960 Reinbek), dessen Leiter Ernst Rowohlt auch in der DDR großes Ansehen genoss, wie die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Leipzig im Jahr 1959 beweist. Die vor dem Mauerbau begonnene, von Reiner Kunze herausgegebene Lyrikanthologie "Mein Wort – ein weißer Vogel. Junge deutsche Lyrik" (Leipzig 1961) belegt dies ebenfalls und kann als gegen den Bitterfelder Weg gerichtet interpretiert werden. Der mit drei Beiträgen vergleichsweise starke Fokus des Kolloquiums auf dem Reclam Verlag war im Übrigen dadurch bedingt, dass dieser, heute in Ditzingen bei Stuttgart ansässig, das Leipziger Archiv dem dortigen Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt hat.

Das Verhältnis zwischen den Insel Verlagen in Leipzig und Wiesbaden bzw. Frankfurt am Main war bereits vor dem Bau der Mauer äußerst angespannt, wie Siegfried Lokatis (Leipzig) berichtete, der sich in seinem Vortrag mit den "Insel-Büchereien" beider Verlage beschäftigte. Im April 1960 war der Leipziger Verlagsleiter Richard Köhler in den Westen geflohen. Der folgende Selbstmord des Leipziger Vertriebschefs Franz Vogel ging nach Angabe Heinz Sarkowskis, der 1962 zum 50-jährigen Jubiläum der "Insel-Bücherei" eine Bibliografie erstellte, darauf zurück, dass er der Mitwisserschaft dieser Republikflucht verdächtigt wurde. Im Oktober 1960 erklärte sich die westdeutsche Zweigstelle zum Hauptsitz. In Leipzig war man, vor allem wegen der Frage der Rechte, nicht bereit, den daraus abgeleiteten Führungsanspruch anzuerkennen. Das Ministerium für Kultur vergrößerte seinen Einfluss auf den Verlag, indem ein Treuhänder als Leiter und neue Lektoren eingesetzt wurden. Mit dem Mauerbau verschlechterte sich das Verhältnis zwischen beiden Verlagen weiter, dem Westdeutschen Sarkowski wurde nun der Zutritt zum Leipziger Archiv verwehrt und die zuvor vereinbarte Übernahme eines Teils der in Frankfurt am Main gedruckten Auflage der Bibliografie abgelehnt. Die Beziehungen zwischen den beiden Häusern brachen aber nie ganz ab, und bis 1989 vereinbarten beide Verlage hin und wieder Mitdruckgeschäfte und die Übernahme einzelner Titel. Wie Lokatis mit anschaulichen Beispielen illustrierte, unterschieden die Ausgaben sich durch die Auswahl der Autoren und der Texte, durch die Gestaltung des charakteristischen Einbandes, durch die Preisbildung sowie die Zahl der herausgegebenen Titel erheblich voneinander.

Ein Verlag, der seit 1951 ebenfalls zweigleisig existierte, war der Carl Marhold Verlag in Halle (Saale) und Berlin (West), Gegenstand des Vortrages von Anna-Maria Seemann (Erlangen). Der Carl Marhold Verlag war ein naturwissenschaftlich-medizinisches Haus mit einem Schwerpunkt auf der Heilpädagogik und mit Herausgaben von Werken des Psychoanalytikers Carl Gustav (C. G.) Jung. Der Verlagsleiter Wolfgang Jäh begründete nach seinem Weggang aus Halle in einem Brief an die Belegschaft ausführlich, was ihn zu seinem Schritt bewogen hatte. Die meisten Autoren des Verlages befanden sich mittlerweile im Westen, was eine angemessene Honorarzahlung erheblich erschwerte. Jäh bemängelte die Zensur, außerdem war er nicht bereit, wie gefordert auf sein heilpädagogisches Programm zu verzichten. Nach der Neueröffnung des West-Berliner Verlages gab es zunächst eine Phase der loyalen Zusammenarbeit mit dem gegenseitigen Angebot von Lizenzen und Manuskripten sowie getrennten Vertriebsgebieten, was wohl auch dem Umstand geschuldet war, dass der Geschäftsführer des Verlages in Halle ein Schwager Jähs war. 1952 wurde dort ein neuer Treuhänder eingesetzt und Jähs Schwager als Geschäftsführer entlassen. Zwischen beiden Verlagen kam es nun zu Streitigkeiten über Verfügungsrechte und Absatzgebiete mit beiderseitigen Alleinvertretungsansprüchen. 1955 gipfelte der Konflikt in dem Versuch des inzwischen als VEB Carl-Marhold firmierenden Verlages, Marhold in Berlin das Führen des Namens und die Nutzung der alten Rechte zu untersagen. Im Rahmen von Profilierungen des Verlagswesens der DDR wurde der Verlag in Halle Ende 1959 aufgelöst und bildete den Grundstock für den neugegründeten Verlag für Grundstoffindustrie. Carl Marhold Berlin wurde in den 1980er-Jahren vom Verlag Volker Spiess übernommen.

Auch im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur wanderten Verlage nach Westdeutschland ab, wie das Beispiel des Berliner Franz Schneider Verlages zeigt. Der unterhielt seit 1947 zunächst in Augsburg, später in München, eine Zweigniederlassung, wie Matthias Sharichin (Leipzig) berichtete, dessen Thema die Kinder- und Jugendliteratur in der SBZ war. Die Forschung auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur hat sich bisher vorwiegend dem Zeitraum der DDR zugewandt, was unter anderem mit der schwierigen Quellenlage der vorausgegangenen Besatzungszeit erklärt werden kann. Der Neuaufbau des Verlagswesens war oftmals noch örtlichen Stellen überlassen, sodass das Leipziger "Börsenblatt" in diesem Zusammenhang von einem "chaotischen" Broschüren- und Traktatunwesen sprach. Eigentlich aber war mit der Lizenzierungspflicht des SMAD-Befehles Nr. 19 vom 20. August 1945 die Sowjetische Militäradministration in Deutschland die oberste Kontroll- und Genehmigungsbehörde, seit 1946 ergänzt durch den Kulturellen Beirat, der als Hilfsorgan eine Vorauswahl bei der Vergabe von Druckgenehmigungen traf.

Julia Frohn (Berlin) beschäftigte sich mit solchen deutsch-deutschen Literaturzeitschriften, die – wenn auch unterschiedlich motiviert – der Ost-West-Vermittlung dienen sollten. Die bekannteste war die von Alfred Kantorowicz herausgegebene Zeitschrift "Ost und West". Sie existierte nur von 1947 bis 1949, weil ihr Erscheinen beim ZK der SED nicht mehr erwünscht war. Allerdings hatten sich vorher schon westdeutsche Schriftsteller zurückgezogen, die befürchteten, als Autoren einer sowjetisch lizenzierten Zeitschrift in Misskredit zu geraten. Ein Rezensionsorgan – "Das Buch von Drüben" – mit deutsch-deutschen Herausgebern und Rezensenten, dessen prominentester Johannes Bobrowski war, schien auf Ost-West-Vermittlung ausgerichtet zu sein, trug aber, so das zuständige Referat beim Ministerium für Kultur, lediglich aus taktischen Gründen gesamtdeutschen Charakter, um im Westen einen Bedarf an DDR-Literatur auszulösen, was nicht gelang. Weitere, im Umfeld des Kiepenheuer Verlages, des Verlages der Nation und des Schriftstellerverbandes der DDR geplante Zeitschriften kamen über den Projektstatus nicht hinaus.

Eine ungewöhnliche Editionsgeschichte stellte Franziska Galek (Leipzig) vor – in unüblicher Form, als Drama in fünf Akten: die des im Henschelverlag erschienenen Buches "Der deutsche Volkstanz" von Herbert Oetke. Ungewöhnlich vor allem deshalb, weil Oetke nach einigen Jahren Aufenthaltes in der DDR in seine Heimat Hamburg zurückgekehrt war und nun als westdeutscher Autor ein Buch in einem DDR-Verlag veröffentlichen wollte, nachdem die vorher kontaktierten westdeutschen Verlage kein Interesse an einer Publikation des umfangreichen Manuskriptes gezeigt hatten. Oetke musste sich insgesamt 17 Jahre lang gedulden, bis sein Buch 1983 endlich erschien. Dass es vorher zu Missverständnissen gekommen war, deren Folgen die Zufriedenheit aller Beteiligten nach der Publikation erheblich trübten, ist wohl auch der erschwerten Kommunikation über die deutsch-deutsche Grenze hinweg anzulasten.

Außergewöhnlich war auch die "Orientalische Bibliothek", über die Antonia Ritter (Leipzig) vortrug. Die Reihe erschien zwischen 1985 und 1991 in Kooperation zwischen dem C. H. Beck Verlag (München) in der BRD sowie der Verlagsgruppe Kiepenheuer (Leipzig) und dem Verlag Volk und Welt (Ost-Berlin) in der DDR. In dieser Zeit entstanden 25 Bände, darunter wichtige Romane und Erzählungen verschiedener Epochen aus der Mongolei, aus China und Syrien, Titel von Nagib Machfus und Rabindranath Tagore. Ritter stellte fest, dass sich eine Herausgabe für beide Seiten nur durch die Zusammenarbeit lohnte und es diese Reihe wie auch die "Bibliothek des 18. Jahrhunderts" andernfalls nicht gegeben hätte. Beck reduzierte sein Absatzrisiko durch die Produktion in der DDR und die zusammengenommen höhere Auflage. Von 15.000 Exemplaren gingen bis zu 3.000 an den westdeutschen Verlag. Für die Verlage in der DDR und ihre anleitenden Stellen war die Aussicht auf den Export und damit die Einnahme von Devisen der wichtigste Grund für die Kooperation. Interessanterweise verkauften sich beide Reihen in Ost und West unterschiedlich gut: Der Absatz der "Orientalischen Bibliothek", die ja schon von der Konzeption her ein "Loch in der Mauer" darstellte, war in der DDR besser, wohingegen die "Bibliothek des 18. Jahrhunderts" für den Münchener Verlag der größere kommerzielle Erfolg war.

Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das Ministerium für Staatssicherheit am Beispiel des Suhrkamp Verlages (Frankfurt am Main) war das Thema von Berthold Petzinna (Berlin). Das Ministerium sah die Geschäftskontakte des Verlages zu DDR-Autoren als Teil einer ideologischen Unterwanderung an, hinter der es verschwörungstheoretisch die Bonner Regierung vermutete. Eine regierungskritische Position des Verlagsleiters Siegfried Unseld wurde als Manöver angesehen, um in der DDR bei Verlagen und Autoren den nötigen Anklang zu finden und um bei staatlichen Organen kein Misstrauen hervorzurufen. Hintergrund dessen ist der Umstand, dass westdeutsche Verlage sich vor allem für solche Autoren interessierten, die der Kulturpolitik der DDR kritisch gegenüberstanden. Insofern galt die größere Aufmerksamkeit des MfS paradoxerweise nicht politisch konservativen Verlagen, sondern liberalen bis linksliberalen Verlagen galt. Maßgeblichen Einfluss auf den Kurs Suhrkamps unterstellte man dem Cheflektor Walter Boehlich und der Gruppe 47, vornehmlich Hans Magnus Enzensberger. Die Lektorin Elisabeth Borchers wurde als Vertreterin der "gegnerischen Kontaktpolitik und der politisch-ideologischen Diversionstätigkeit" (PID) gegenüber Schriftstellern und Verlagsmitarbeitern der DDR ausgemacht. Spielte man daher auch mal mit dem Gedanken, den Kontakt zu Suhrkamp einzustellen, so war dies aus ökonomischen Gründen jedoch nicht angeraten. Denn Suhrkamp besaß die Rechte zahlreicher namhafter Schriftsteller der westlichen Welt und die Weltrechte für die Werke Bertolt Brechts.

Kerstin Schmidt (Leipzig) widmete sich den Literaturkritiken von Kurt Batt aus den 1960er- und 70er-Jahren. Batt, der in Leipzig bei Hans Mayer studiert und über niederdeutsche Literatur promoviert hatte, war seit 1959 Lektor und von 1961 bis 1975 Cheflektor des Rostocker Hinstorff Verlages. Er veröffentlichte außerdem literaturwissenschaftliche Arbeiten zum Expressionismus, zur Literatur der Bundesrepublik, Österreichs und der Schweiz sowie zahlreiche Kritiken unter anderem zu Werken von Günter Grass oder Peter Handke wie zu in der DDR erschienener Literatur. Seine Rezensionen zeichneten sich dadurch aus, dass sie an literaturwissenschaftlichen Beurteilungskriterien und nicht an politischen Zweckmäßigkeiten ausgerichtet waren. Mit seiner Haltung machte er den Hinstorff Verlag vor allem für damals junge Autoren wie Jurek Becker und Klaus Schlesinger interessant, sie brachte ihm aber auch zunehmend Schwierigkeiten durch die SED-Bezirksleitung Rostock ein.

Eyk Henze (Leipzig) beschäftigte sich mit der Lyrikreihe "Antwortet uns!" beim Verlag Volk und Welt, die als Prototyp dieses Genres in der DDR gilt und damit als Vorläufer der bekannteren Reihe "Poesiealbum" des Verlags Neues Leben. Der durch den Titel erkennbar appellative Charakter der Reihe wurde dadurch unterstrichen, dass auf dem hinteren Umschlag eine Postkarte abgebildet war, mittels derer man eine Rückmeldung an den Verlag schicken konnte. Absatzprobleme zu Anfang der 1960er-Jahre führten zur Einstellung der Reihe. Der Schriftsteller Gerhard Zwerenz hatte nach seiner Flucht aus der DDR 1958 Titel und Erscheinungsbild der Reihe übernommen, um mit Hilfe des Ostbüros der SPD eigene Gedichte mit dem Titel "Galgenlieder vom Heute" unauffällig in die DDR schleusen zu können.

Uwe Sonnenberg (Potsdam) trug über den linken Buchhandel in der BRD in den 1970er-Jahren vor und warf die Frage auf, welche Bedeutung die DDR für diesen und umgekehrt, welche Bedeutung dieser für die DDR hatte. Mit "linkem Buchhandel" war nicht die DDR-nahe, von der DKP kontrollierte "Arbeitsgemeinschaft sozialistischer und demokratischer Buchhändler und Verleger" gemeint, welche Sonnenberg unter den Begriff "Parteibuchhandel" fasste, sondern die 150–200 Buchläden, Verlage und Vertriebe, die sich seit 1970 im "Verband des linken Buchhandels" (VLB) organisierten. Nach der Abspaltung der maoistischen, parteifixierten K-Gruppen 1972/73 entwickelte der VLB sich zu einem bundesweiten Netzwerk des undogmatischen Teils der Linken, der den rebellischen Geist der Studentenbewegung tradierte und später Bestandteil der Alternativbewegung wurde. Politische Literatur aus der DDR blieb – mit Ausnahme einiger Bände der Werke von Marx und Engels, die zeitweise sogar vergriffen waren – in der Bedeutung für den linken Buchhandel marginal. Anders sah es bei der Belletristik aus, wo vor allem der Rotbuch und der Wagenbach Verlag Werke von Wolf Biermann, Thomas Brasch oder Heiner Müller herausbrachten. In linken westdeutschen Verlagen publizierte Literatur spielte umgekehrt eine wichtige Rolle für oppositionelle Gruppen in der DDR. In einer Bibliothek aus diesem Kontext, die Anfang der 1990er-Jahre der Robert-Havemann-Gesellschaft übergeben wurde, stammte nach Sonnenberg mehr als ein Drittel der Titel aus der Produktion des westdeutschen linken Buchhandels.

Zusammengenommen belegt die Mehrheit der Beiträge, wie schwierig es angesichts der unterschiedlichen politisch-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen war, Kontakte über die Mauer aufrechtzuerhalten und unverzerrte Sichtweisen auf die jeweils andere Seite zu generieren. Das Schicksal von Alfred Kantorowicz' Zeitschrift "Ost und West" mag dafür beispielhaft sein. Andererseits zeigen der Autorenkreis um Bernd Jentzsch und Günter Grass oder die Kontakte Friedrich Christian Delius' als Redakteur und Lektor, dass es mehr "Löcher in der Mauer" gab, als angenommen. Manche Projekte, wie die "Orientalische Bibliothek", wurden nur durch eine Kooperation auf offizieller Ebene realisiert, andere wiederum gerade durch ein Unterlaufen einer solchen Kooperation, wie die Veröffentlichung von in der DDR unerwünschten Texten in der Bundesrepublik.

Fussnoten

Fußnoten

  1. In: Stefan Heym, Gesammelte Erzählungen, München 1998, S. 331–348.

  2. Vgl. Mark Lehmstedt/Siegfried Lokatis (Hg.), Das Loch in der Mauer. Der innerdeutsche Literaturaustauch, Wiesbaden 1997.

  3. Volker Braun, Die Mauer, in: Ders., Texte in zeitlicher Folge, Bd. 2, Halle/S. 1990, S. 82–85.

  4. Volker Braun, Werktage 1. Arbeitsbuch, Frankfurt a. M. 2009, S. 877.

  5. Vgl. Roland Berbig (Hg.), Stille Post. Inoffizielle Schriftstellerkontakte zwischen West und Ost, Berlin 2005.

Dr. phil., Diplomsoziologe, Dozent, Lektor und Kulturmanager, Berlin.