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Modern-postmoderne Landschaftsarchitektur im Zentrum der Hauptstadt – der Gendarmenmarkt/Platz der Akademie | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Modern-postmoderne Landschaftsarchitektur im Zentrum der Hauptstadt – der Gendarmenmarkt/Platz der Akademie

Axel Zutz

/ 29 Minuten zu lesen

Der Gendarmenmarkt ist einer der bedeutendsten Stadtplätze Berlins. Er blickt auf eine lange, wechselhafte Geschichte zurück. In jüngster Zeit hat eine intensive Auseinandersetzung um die Gestaltung des Platzes stattgefunden, die in weiten Teilen auf Planungen aus der DDR-Zeit zurückgeht: Bewahrung, Abriss, Fällung, Neugestaltung oder Rekonstruktion?

"Erst aus dem Zusammenspiel und aus dem Komponieren der Arbeiten vieler Architekten geht durch Zusammenwachsen und Bewahrung des Erbes ein Zustand hervor, der prägend in die Zukunft wirkt."

Im Jahr des umfangreich begangenen 300. Geburtstags Friedrichs des Großen und der 775-Jahrfeier Berlins zeichnet sich ein Kompromiss über die zukünftige Gestalt des Berliner Gendarmenmarktes inmitten der barocken Friedrichstadt ab: Der überwiegende Teil der Platzgestaltung aus dem Jahr 1984 wird mit seiner Landschaftsarchitektur gewahrt werden, welche die baugeschichtlich bedeutsamen Bauten auf dem Platz einrahmt.

Dabei sollte die einerseits historisierend, andererseits modern gehaltene Gestaltung aus DDR-Zeiten nach dem Willen der Verantwortlichen im Berliner Senat und der beauftragten Planer zunächst komplett verschwinden. Über das Ob der Instandsetzungsmaßnahme, die nun ein junges ostdeutsches postmodernes Gartendenkmal erhalten wird, gab es im Sommer 2010 einen erfreulich lebhaften Streit, den die Berliner Presse – die "taz" schrieb vom "Kugelahornkrieg" (18.8.2010), der "Tagesspiegel" titelte "Ahorn-Zorn" (30.7.20110) – ausführlich dokumentierte und der sich auch in teilweise sehr drastischen Worten in ihren Leserforen abbildete.

Gewonnen hat diese Auseinandersetzung eine kritische Öffentlichkeit, die sich dem Abriss der Anlage aus den späten Jahren der DDR und deren Ersatz durch eine sechs Millionen Euro teure Neugestaltung entgegenstellte. Gewonnen haben damit all jene Besucher des Platzes, denen das Erlebnis der seinerzeit vergleichsweise aufwändigen Landschaftsarchitektur weiterhin ermöglicht werden wird. Dies ist nicht zuletzt deswegen von Bedeutung, da anhand der Gestaltung aus DDR-Zeiten auch so manches über den sich auch hier in den 1980er-Jahren wandelnden Umgang mit öffentlichen Räumen sowie über den zeitspezifischen Umgang mit dem baukulturellem Erbe Preußens im Zentrum der Hauptstadt vermittelt werden kann.

Der "schönste Platz Berlins" (Laurenz Demps) präsentierte sich also 2010 als Streitobjekt um ästhetische und politische Deutungshoheiten, um urbane Identitäten, denkmalpflegerische Leitbilder und damit auch um eine demokratische Planungskultur. Mit diesem Beitrag soll ein Einblick in die aktuellen und historischen planerischen Aspekte des bekannten Berliner Stadtplatzes gegeben werden. Dabei werden zunächst seine Freiraum-Geschichtlichkeit und die Besonderheiten der DDR-Planung erläutert und anschließend ein Eindruck von der Auseinandersetzung um Bewahrung, Abriss, Fällung, Neugestaltung und Rekonstruktion vermittelt. Schließlich kommen Fragen der Denkmalwürdigkeit, aber auch der historischen und aktuellen Funktionalität der Platzgestaltung zur Sprache.

Die Geschichte des Platzes kann in fünf (bzw. sechs) Phasen gegliedert werden:

I. Phase bis 1770: Marktplatz, Friedhof, Militärstandort

II. Phase 1770 bis 1870: spätbarocker Architekturplatz

III. Phase 1872 bis 1935: bürgerlicher Schmuckplatz

IV. Phase 1935 bis 1945 und 1948 bis 1984: Veranstaltungsplatz mit Grünflächen

V. Phase 1984 bis heute: historisierend moderner Stadtplatz

VI. Phase 1996 bis 2010: gartendenkmalpflegerische Initiativen

Die Phasen II und III bildeten in den 1970er-Jahren und heute die unterschiedlichen Bezugsebenen.

I.

Bis 1695 war die Friedrichstadt als westliche Erweiterung außerhalb der frühneuzeitlichen Befestigungsanlage aus der Zeit des Großen Kurfüsten abgesteckt. Auf dem Platz, der drei Blöcke des gleichmäßigen Straßenrasters einnahm und eine Größe von 325 x 150 Meter (4,8 Hektar) hat, befanden sich ab 1700 im nördlichen und südlichen Block zwei Kirchen, eine lutherische und eine französisch-reformierte sowie die dazugehörigen Grabfelder. Das Mittelfeld blieb für militärische Nutzungen frei von Bebauung und wurde auch nicht für einen dritten Friedhof abgegeben, den die Friedrichswerdersche Kirche beantragt hatte. Ab 1710 ließ der "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. auf der Südseite des Platzes einen Pferdestall für seine berittenen Soldaten errichten, woher ab etwa 1800 der Name "Gendarmenmarkt" rührt. Ab 1729 diente der Platz schließlich an zwei Wochentagen als Markt, weshalb er zunächst "Mittelmarkt" bzw. "Friedrichstädtischer Lindenmarkt" hieß. Ein ursprünglich vorgesehener Marktbrunnen wurde nicht gebaut. Die Öffnung des Walls in Richtung Jägerstraße im Jahre 1735, noch heute bezeugt durch deren Aufweitung und ihren Knick in der Mitte, erlaubte den Anschluss der Friedrichstadt an die alte Stadt. Der Stall musste dafür abgerissen und verlegt werden.

Die drei Nutzungen – Religion, Militär, Handel – haben nur wenige Jahrzehnte nebeneinander bestanden. Zwischen den 1760er/70er-Jahren hatten sich die ersten Nutzungskonflikte Kirchengemeinde versus absolutistischer Staat – Friedhof oder militärische Nutzung und Handel – erledigt. Die Friedhöfe erhielten infolge einer der Stadthygiene geschuldeten Anordnung Ausweichflächen an der Invalidenstraße und vor dem Halleschen Tor. Bis 1773/78 waren auch die nach der Platzöffnung ab 1733 um die beiden Kirchen herum errichteten Stallungen verlegt bzw. abgetragen worden.

II.

Durch diese Verlegungen war Raum für neue Nutzungsformen geschaffen: Ein spätbarocker Architekturplatz entstand, der mit dem Bau eines "Französischen Komödienhauses" (1774, Architekt: Jan Boumann) auf dem mittleren Feld nun einen kulturellen Nutzungsschwerpunkt erhielt. König Friedrich II. veranlasste noch 1779/85 den Bau der beiden 78 Meter hohen Kuppeltürme nach Entwürfen von Carl von Gontard (nach dem Einsturz des Deutschen Turmes 1781 durch Georg Christian Unger vollendet) zur städtebaulichen Aufwertung der Residenzstadt. Diese beiden Türme in spätbarockem klassizistischen Stil waren als Blickfang gedacht, als rein visuelle, der absolutistischen Repräsentation dienende Attrappen, ohne Innenleben und ohne Verbindung mit den Kirchenräumen. Mit dem Bau der Türme erhielt der Platz sein bis in die Gegenwart währendes Raumkonzept. Sie prägen die Stadtsilhouette bis heute und fanden Kopien am Neuen Stadthaus (1911, Architekt: Ludwig Hoffmann) und am Frankfurter Tor (1955/56, Architekt: Hermann Henselmann). Friedrich Wilhelm II. erklärte 1787 als Thronnachfolger Friedrichs II. das von seinem Onkel initiierte Theater zum Königlichen Nationaltheater. Damit erhielt der Ort eine weit über Berlin ausstrahlende, kulturnationale Bedeutung, denn der Bau sollte vorrangig dem deutschsprachigen Theater dienen.

Panorama um 1822, unbekannter Künstler (© IRS Erkner, Wissenschaftliche Sammlungen)

1802 wurde ein größerer Bau für das Nationaltheater (Architekt: Carl Gotthard Langhans) eingeweiht, nach einem Brand erfolgte 1818 bis 1821 der Neubau des Schauspielhauses nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel. Dieser hatte übrigens auch eine erneute Umgestaltung der beiden von ihm als "geschmacklos" empfundenen Kirchenbauten nebst den Gontardschen Türmen in langgestreckte kubische Baukörper mit korinthischen Säulen konzipiert, womit das Raumbild einer griechischen Agora entstanden wäre.

Der mit dem Schinkelbau zu einem "Architekturensemble von europäischem Rang" (Adalbert Behr, Alfred Hoffmann) aufgewertete und bereits 1787 gepflasterte Platz wurde weiterhin als Markt genutzt. Allerdings dehnte sich diese, zunächst auf Betreiben der Gemeinden auf die Mitte beschränkte Nutzung – sie hatten die Flächen um die Sakralbauten mit Holzpfählen abgegrenzt – bereits beginnend mit der Errichtung des Langhans-Baus zwischen 1800 und 1837 auf die beiden Kirchplätze aus.

Eine wichtige Rolle nahm der Platz während der 1848er-Revolution ein: Hier fanden politische Kundgebungen und Kämpfe statt. Bereits im April 1847 hatte, sich auf dem Gendarmenmarkt der "Kartoffelaufstand" abgespielt ausgelöst durch gestiegene Lebensmittelpreise. Barrikadenkämpfe in den Straßen rund um den Platz hielten am 18. März 1848 die dort stationierten Soldaten davon ab, in die umgebenden Stadtviertel vorzudringen. Der Trauerzug für die 188 Märzgefallenen nahm hier vier Tage später mit 100.000 Teilnehmenden seinen Ausgang, festgehalten in Adolph Menzels Gemälde "Aufbahrung der Märzgefallenen auf den Stufen des Deutschen Doms". Von September bis zu ihrer militärisch erzwungenen Auflösung im November tagte im Schauspielhaus die Preußische Nationalversammlung.

III.

Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ist geprägt von der Suche nach nationaler Identität und bürgerlicher Selbstvergewisserung. Dies führte dazu, dass parallel zu ähnlichen Platzgestaltungen in allen Städten des Deutschen Reiches auch hier ein dekorativer Schmuckplatz entstand, mit dem Schiller-Denkmal im Zentrum. Ausgangspunkt war der 100. Geburtstag Friedrich Schillers 1859, der auch in Berlin mit einer Schillerfeier begangen werden sollte, die an die 1848er-Revolution erinnern sollte. Auf Initiative eines Bürgervereins zur Errichtung eines Schiller-Denkmals erfolgte am 10. November 1859 die Grundsteinlegung, die von 50.000 Berlinern verfolgt wurde und an die sich eine Randale anschloss, obwohl Feierlichkeiten unter freiem Himmel vorsorglich polizeilich verboten worden waren. Erst 1871, auf den Tag genau zwölf Jahre später, wurde eine von Reinhold Begas geschaffene Figurengruppe auf dem Mittelfeld zwischen Jäger- und Taubenstraße, umgeben von Rasenflächen mit Ziergehölzen, Festons und üppigem Blumenschmuck unter starker Anteilnahme der Bevölkerung eingeweiht. Die kreuzförmig angelegten Verkehrsflächen nahmen vergleichsweise viel Raum ein. Die beiden Kirchplätze blieben weiterhin frei von verzierenden Gestaltungen, auf dem Pflaster befanden sich lediglich Lampen, Poller, Wasserpumpen und kleine Kioske.

1895 erfolgte durch den Berliner Stadtgartendirektor Hermann Mächtig entsprechend einem Magistratsbeschluss die Erneuerung des Schmuckplatzes, wobei er jetzt die gesamte Platzfläche einschließlich des kirchlichen Landes in die Gestaltung mit einbeziehen konnte. Da es mittlerweile in Berlin 14 Markthallen gab, konnte man nun, nach 150 Jahren, die traditionelle Marktnutzung unter freiem Himmel aufgeben.

Bürgerlicher Schmuckplatz, Entwurf von Hermann Mächtig um 1895 (© Landesarchiv Berlin, A Rep. 007, Nr. 326, Bl. 117)

Im Ergebnis präsentierte sich der Platz mit zwei teppichförmigen Rasenspiegeln rechts und links vor dem Theaterbau, deren Mitte jeweils ein kreisförmiges Brunnenbecken zierte. Rund um die Kirchen befanden sich weitere Schmuckbeete mit Gittereinfassungen, an deren Rändern Bänke aufgestellt waren. Der fortschrittliche Antrag von Stadtverordneten im März 1889, einen Spielplatz einzurichten, fand keine Mehrheit. Aus dieser Zeit sind bis heute ein Japanischer Schnurbaum (ein Naturdenkmal) und zwei Ahornbäume hinter der Deutschen Kirche sowie ein Ahornbaum, zwei Linden und ein Zürgelbaum an der Französischen Kirche erhalten. Als prächtig ausgewachsene Solitärgehölze sind sie inzwischen – zusammen mit dem Schiller-Denkmal – wichtige Zeugnisse der Platzgestaltung aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.

Um 1920 wurden alle größeren Gehölzgruppen entfernt, unter Stadtgartendirektor Albert Brodersen erfolgte eine grüne Versachlichung des Platzes. Der Mächtigsche bürgerliche Schmuckplatz existierte also kaum ein Vierteljahrhundert in seiner ursprünglichen Form. 1928 legten mehrere Architekten Entwürfe zur Neugestaltung des Platzes und der umgebenden Blöcke vor, darunter Peter Behrens, Erich Mendelsohn, Hugo Häring, Werner Hegemann und

Vorschlag von Steen Eiler Rasmussen (© Städtebau 23 (1928), S. 238)

Steen Eiler Rasmussen. Verwirklicht wurde von diesen radikalen Stadtumbau-Utopien, die auf verschiedene Weise mit der historischen Stadtstruktur brachen und nach neuen Formen suchten, die dem modernen Großstadtleben angemessen wären, anders als beim Alexanderplatz (Wettbewerb 1929) allerdings nichts. Deutlich wird in mehreren Entwürfen der Versuch, mittels Pflanzungen eine stärkere Vereinheitlichung des Platzes zu erreichen: Während Mendelsohn die beiden Turmflächen mit einer Pflanzung umgab und die beiden Rasenflächen auf dem Mittelfeld mit geschnittenen Hecken einfasste, band Rasmussen die westliche Längshälfte unter Aufhebung der Querstraßen in einem einzigen kubischen Gehölzblock zusammen, der mit der Front des Schauspielhauses abschloss. Auch Hegemann rahmte den Platz mit einer starken inneren Baumkante, die nur durch das Schauspielhaus und dementsprechend auf der gegenüberliegenden Ostseite unterbrochen war, und hob damit wie Rasmussen die Dreiteilung des Platzes auf.

IV.

Aufmarsch- und Parkplatz in der Platzmitte um 1938 (© IRS Erkner/Wissenschaftliche Sammlungen)

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Platz 1935/36 im Vorfeld der Olympischen Spiele zu einem modernen Parkplatz und Aufmarschplatz umgestaltet. Der Autoparkplatz verweist auf die Zunahme der Motorisierung, das Raster kennzeichnet eine zeittypische Struktur, die hier zugleich der Ordnung von Raum, Menschen, Fahrzeugen dient, und orientiert sich an den Säulen des Schinkelschen Schauspielhauses. Von der geplanten Pflasterung der östlichen Längshälfte wurde nur das Mittelstück realisiert, wobei das Schiller-Denkmal wegen angeblicher Standunsicherheit entfernt wurde. Um die Kirchen verblieben Rasenbeete mit einzelnen Gehölzen. Erstmals wurde der Platz hier in seiner Nord-Süd-Teilung gestalterisch markiert. Die Querstraßen blieben erhalten.

Der Zweite Weltkrieg hinterließ Schauspielhaus und Kirchen als Ruinen, nur wenige Bäume überlebten die Bombardements und Kampfhandlungen. Der Rasen wurde bereits 1942 rund um den Französischen Turm für den Mohnanbau umgepflügt und diente auch nach dem Krieg als Gemüsegarten. Die Freifläche wurde zudem als Trümmersammelplatz genutzt, aber auch für das bekannte Freiluftkonzert des sowjetischen Alexandrow-Ensembles am 18. August 1948. Später diente der Platz als Materiallager für den Wiederaufbau und nahm den Charakter einer Dauerbaustelle an, während die drei Ruinen in einen Dornröschenschlaf fielen.

1950 wurde der Gendarmenmarkt nach der dort angesiedelten Akademie der Wissenschaften der DDR umbenannt in "Platz der Akademie". Vorschläge von Stadtbaurat Richard Ermisch (1946) und des Architekten

Vorschlag von Günther Zimmermann 1956 (© Adalbert Behr/Alfred Hoffmann, Das Schauspielhaus in Berlin, Berlin (O.) 1985, S. 129)

Günther Zimmermann (1956, im Stil der "Nationalen Tradition") sahen den Abriss der beiden Kirchen und eine einheitliche bauliche Fassung des Platzes mit Brückenbauten über den einmündenden Straßendurchlässen vor – eine Idee, die bereits um 1775 der französische Architekt Robert Bartholomé Bourdet nach dem Vorbild des Markusplatzes in Venedig unter Verlegung der Sakralbauten in die Platzseiten im Stil des Frühklassizismus entwickelt hatte. Auch diese Phase utopischen Stadtumbaus ging jedoch an dem Platz vorüber, nicht zuletzt wegen des ungeklärten Umgangs mit dem architektonischen nationalen Erbe. Dieser sollte schließlich während der baukulturellen Orientierung an der "Nationalen Tradition" im Schauspielhaus von Schinkel einen seiner wichtigsten Bezugspunkte finden. Infolgedessen begannen 1967 die ersten Wiederaufbauarbeiten.

V.

1976 beschlossen der IX. Parteitag, das ZK und die Bezirksleitung der SED sowie der Magistrat von Groß-(bzw. Ost-)Berlin den Wiederaufbau des Platzes einschließlich der drei (eigentlich fünf) Solitärbauten und der historischen Platzwände auf dem barocken Stadtgrundriss. Im Auftrag des Magistrats vom 28. April 1976 wird klar vorgegeben: "Der Platzbereich, der, dem Schauspielhaus vorgelagert, die beiden Turmbauwerke einbezieht, wird durch seine klare Pflasterstruktur die historischen Bauwerke ohne die Anwendung anderer plastischer Elemente voll zur Wirkung bringen." Dieser Beschluss markiert einen Wendepunkt in der städtebaulichen Zielstellung für den Platz, denn nach den Planungen im Geist der Nachkriegsmoderne, die nach Stalins Tod vom Neohistorismus befreit worden war, sollten das Block-Raster der Friedrichstadt aufgelöst, die drei Solitärbauten freigestellt, in Parks gebettet oder mit Schnellstraßen umgeben werden.

Die "gesellschaftspolitische Zielstellung zur städtebaulichen Situation im Zentrum" besagte, dass "der sich immer stärker ausweitende Fußgängerstrom vom Alexanderplatz über den Marx-Engels-Platz (zentraler Kundgebungs- und Parkplatz, heute Schlossplatz), der Straße Unter den Linden bis zur Friedrichstraße […] die Voraussetzung für eine in diesem Sinne wirkende Kommunikationszone ersten Ranges" schafft. Der neunte von zehn Planungsgrundsätzen forderte: "Die gesamte Platzfläche ist so zu gestalten, daß sie als Fußgängerbereich fungiert, den Architekturplatz mit seinen Monumentalbauten herausarbeitet und viele variable Nutzungsfunktionen im Sinne der gesellschaftspolitischen Zielstellung realisiert." Die Städtebauliche Konzeption sah vor: die "Bindung der Monumentalbauten zu einem weltstädtischen Architekturplatz […]. Im Bereich der Kirchenbauten wird der historisch wertvolle Baumbestand erhalten. Ein straff geordnetes Baumdach umschließt diese Bauwerke. Dadurch wird die Bindung der drei Monumentalbauten und die großzügige Architekturplatzgestaltung wesentlich unterstützt. Dieses wichtige gestalterische Element schließt den Platzbereich zur Charlottenstraße ab, schafft intime Binnenformen, die unterschiedliche Erlebnisbereiche innerhalb des Platzensembles ermöglichen und lässt die konsequente durchgängige Anordnung der Pflasterstruktur auch in diesen Funktionsbereichen zu. Daraus ergeben sich außer den großen gestalterischen Vorteilen vielfältige Möglichkeiten der Benutzung dieser Platzbereiche."

Perspektive des Platzes der Akademie 1976 (© Aufbauleitung Sonderbauvorhaben Berlin, Studie, Berlin (O.) 1976, S. 18)

Der "Generalprojektant" oder auch "Komplexarchitekt" für den Platz war Manfred Prasser von der Aufbauleitung Sonderbauvorhaben im VEB Baumontagekombinat Ingenieurhochbau beim Magistrat von Berlin. (Prasser war in den 1950er-Jahren Architekt bei der Nationalen Volksarmee und beim Verteidigungsministerium der DDR gewesen und hatte in den 1970er-Jahren Entwurfsarbeiten für den Palast der Republik und in den 1980er-Jahren für den Friedrichstadtpalast, das Grand- und das Dom-Hotel vorgelegt.) Entwurfsverfasser der Platzgestaltung von 1976 war der Landschaftsarchitekt Hubert Matthes, Leiter der Abteilung Grünplanung im IHB. (Matthes hatte 1952 am Wettbewerb für die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten in Buchenwald, Sachsenhausen und Ravensbrück mit Erfolg teilgenommen und war bereits 1960 bis 1962 mit Planungsaufgaben für das Berliner Stadtzentrum befasst worden.) Ab 1980 übernahm der Landschaftsarchitekt Andreas Naumann, heute Professor für Landschaftsarchitektur an der Fachhochschule Erfurt, die Projektleitung für die Freiflächengestaltung.

Im Vorfeld der Platzgestaltung Gendarmenmarkt gab es bereits eine Zusammenarbeit von Prasser und Matthes für die Neugestaltungen des Alexanderplatzes (1968, 2006 überplant) und den Park am Fernsehturm (1970, noch weitgehend unverfälscht erhalten, gegenwärtig jedoch in Überarbeitung). Diese offenen Stadträume der Nachkriegsmoderne bilden planungshistorisch die Vorläuferphase für den postmodernen Urbanismus, wie er sich nun am Platz der Akademie ausdrücken sollte.

1984 wurden die Querstraßen aufgehoben, das Platzniveau durch den Einbau von Treppenstufen vor allem im nördlichen Bereich vereinheitlicht und die Flächen mit Mosaiksteinplatten (gebrochene Natursteinwürfel in Beton) neu gepflastert, die Bausoldaten vorgefertigt hatten.

Baumscheiben und Pflaster, Skizze 1978 (© Aufbauleitung Sonderbauvorhaben Berlin, Dokumentation, Berlin (O.) 1978, S. 15)

Dem ganzen Platz wurde damit ein einheitliches Raster unterlegt, das sich wie der Vorgängerentwurf an den ionischen Schinkelschen Säulen über der Freitreppe des Haupttempels orientierte. Ziel war es, mithilfe dieser "feinen Linienführungen und Stufungen" dem Platz eine Maßstäblichkeit zu geben, die räumlich vermittelnd Orientierung verleiht und zugleich unterschiedlichste Nutzungen wie "politische und kulturelle Großveranstaltungen, beschauliches Verweilen, Ausstellungen. Basare usw." erlaubt. Die zweiseitig symmetrische Komposition der drei Bauten wird jetzt erstmals verbunden durch eine einheitliche Platzgestaltung, die Gebäude präsentieren sich somit wie auf einem Tableau. Mit den umlaufenden Stufen und den an klassizistische Entwürfe David Gillys angelehnten Laternen gab Manfred Prasser dem Platz nach eigenen Worten eine "zärtliche Fassung".

Plan des Platzes und der Erdgeschosszonen, Hubert Matthes 1976 (© Aufbauleitung Sonderbauvorhaben Berlin, Studie, Berlin (O.) 1978, S. 23)

Die Rasterung der Platzoberfläche sollte auch die Grüngestaltungen strukturieren. So ergab sich die Idee der "Baumsäle". Hubert Matthes hatte sich diese als kastenförmig geschnittene Linden nach dem Vorbild der Brühlschen Terrasse in Dresden gedacht. Er folgte damit einer Idee vom März 1859, als ein Berliner Bezirksvorsteher in einem "Circular" vorgeschlagen hatte, "unbeschadet des Marktverkehrs" Lindenalleen oder auch sogenannte "Lindenlauben" auf dem Platz anzulegen.

Ausgeführt wurden die Baumsäle aber anders: Da 1984 in Ost-Berlin der Pflegeaufwand von geschnittenen Linden als zu hoch eingeschätzt wurde, wählte man stattdessen den Kugelahorn, der einen ganz anderen Habitus zeigt als die Linde. Er ist deutlich kleiner und in der Krone durch seinen kompakten Wuchs wesentlich dichter. Man findet solche kleinkronigen Bäume allerdings auch auf Fotografien vom Gendarmenmarkt aus der Zeit um 1870. Der Kugelahorn ist eigentlich ein richtiger Architekturbaum, wie in einer Kinderzeichnung ist er reduziert auf die Grundformen Stamm und Krone. In Ost wie West fand er in den 1980er-Jahren als zeittypische Modeerscheinung überwiegend Verwendung in Fußgängerzonen, Vorgärten, Altstadtbereichen, Kurparkanlagen, auf Dachterrassen, Parkplätzen usw. Er wird nur maximal vier Meter hoch, anders als die geplanten Kasten-Linden, deren Krone in drei Metern beginnt und die eine Höhe von sechs bis acht Metern erreichen.

Die Kugelahorn-Karrees wurden an der westlichen Nord- und Südseite des Platzes gepflanzt, abweichend zum Ursprungsentwurf von Matthes zog man sie an der Mohren- und der Französischen Straße bis an die Markgrafenstraße, also bis an die östliche Platz- und Schauseite vor und schränkte damit den Blick auf den Platz von den Seiten ein, schirmte ihn aber auch besser ab, denn an der Mohrenstraße gab es 1984 noch kein neues Gebäude (das spätere Dom-Hotel), und die Französische Straße ist eine stark befahrene Verbindung, die parallel zur Straße Unter den Linden verläuft.

Skizze Französische Straße 1978 (© Aufbauleitung Sonderbauvorhaben Berlin, Dokumentation, Berlin (O.) 1978, S. 10)

Die Platz-Möblierung entwarf Andreas Naumann in klassizistischer Formgebung "à la Schinkel". Dabei wurden die Laternen, Bänke und Poller in gefärbtem und scharriertem Kieselbetonguss hergestellt. Für die Verhältnisse des Garten- und Landschaftsbaus der DDR war das eine sehr aufwändige Lösung. Die heute nicht mehr vorhandenen Baumschutzgitter und Palmetteneisenplatten (als begehbarer Schutz der Baumscheiben) stammten aus der berühmten Eisengießerei Lauchhammer. Zusätzlich wurden in späteren Jahren auf der Mittelfläche Bänke nach einem Entwurf von Fritz Kühn aufgestellt.

Während der 1980er- und 90er-Jahre gelang die Restauration und Rekonstruktion der drei großen Bauten des Platzes: 1983 wurde der Französische Dom wieder eröffnet, 1984 das von Prasser zum Konzerthaus umgebaute Schauspielhaus eingeweiht, 1996 der Deutsche Dom vollendet. Bis dahin blieb die südwestliche Platzecke mit dem Schnurbaum in ihrer Mitte von einem Bauzaun umgeben unzugänglich und ungestaltet.

Das Schiller-Denkmal, das 1936 abgebaut worden war und sich in West-Berlin befand – ab 1951 stand es am Lietzenseepark –, sollte Matthes zufolge nicht wieder aufgestellt werden, kam aber 1988 im Zuge eines gesamtstädtischen Denkmaltauschs wieder an seinen historischen Platz vor dem Schauspielhaus. Doch verzichtete man darauf, die übrige Platzsituation auf die Skulptur auszurichten. So nimmt sich die Plastik von Reinhold Begas etwas verloren aus: Immerhin, das "anachronistische Stadtmöbel" (Michael Bienert) erinnert an das Streben nach Einheit, Freiheit und Gleichberechtigung, darüber hinaus ruft es den ursprünglichen Auftrag des Musentempels ins Gedächtnis, "Nationaltheater" zu sein.

Neugestaltete Platzfläche mit Kugelahornpflanzung, Mosaikbodenplatten und Laternen am Französischem Turm 1985 (© IRS Erkner/Wissenschaftliche Sammlungen)

Neben der Platzmöblierung geben auch die Fassaden der Neubauten, welche die Baulücken schließen, aus verspielt historisierenden Neorenaissance- und Neo-Jugendstil-Fertigteilen und kunstvoll ausgeschmückten Arkadengängen Auskunft über die Sehnsucht nach dem verlorenen historischen Berlin, an dessen Beseitigung der frühe DDR-Städtebau seinen Anteil hatte. Mit den aufeinander abgestimmten, vielfältigen Nutzungen der Erdgeschosszone in Verbindung mit individuell gestalteten Eingängen, Passagen, Durchgängen und angrenzenden Höfen bildet der Platz einen Knotenpunkt des Fußgängerverkehrs, der weitaus mehr als die einmündenden Straßen umfasst. Der DDR-Städtebau entdeckte in der Gestaltungsaufgabe Gendarmenmarkt auch die Komplexität der Stadt des 18./19. Jahrhunderts wieder und baute sie sich nach einem modernen politisch-kulturellen Programm über Eigentumsgrenzen und historische Bauepochen hinweg neu wieder auf.

VI.

Zwischen 1994 und 1996 führte die Berliner Gartendenkmalpflege gartenarchäologische Grabungen auf der Fläche der Baustelle am Deutschen Dom durch und baute – ausgehend von Fundamentresten der Mächtigschen Anlage von 1895 – in der Südwestecke des Platzes die Grünfläche als Rekonstruktion wieder auf. Dies geschah, ohne die Frage des Umgangs mit dem Gesamtplatz zu klären, was einerseits die zu 80 Prozent bestehende Platzgestaltung in Frage stellte und andererseits kühn den Anspruch auf eine Totalrekonstruktion des wilhelminischen Schmuckplatzes erhob.

Der Vorstoß blieb nicht ohne Kritik: In einem bilanzierenden Artikel der Fachzeitschrift "Garten + Landschaft" verurteilte Heinz Wiegand, ehemals Referatsleiter der Abteilung "Gestaltung des öffentlichen Raumes und Stadtgrün" bei der Berliner Senatsverwaltung, das Ansinnen, "in selbstbezogenem Eifer aufgrund minimaler Reste und weitgehend auf Archivmaterialien gestützt Gartenbilder der Vergangenheit aus der Retorte zu schaffen" und "eine Rückführung des gesamten Platzes in den Zustand der Jahrhundertwende zu favorisieren". Zudem hielt Wiegand den Mächtig-Entwurf bereits in seiner Entstehungszeit für nicht mehr aktuell und spielte damit auf den zeitgleich (1899) von Fritz Encke gestalteten Victoria-Luise-Platz in Schöneberg an, der 1979/80 von der noch jungen Berliner Gartendenkmalpflege vorbildlich wiederhergestellt worden war. Wiegand weiter: "Damit war eine einheitliche, den Baulichkeiten durchaus angemessene und großzügige Platzgestaltung aufgegeben und dem monumentalen Gebäude des Domes ein ausgesprochen kleinliches Gärtchen vorgelagert worden. Zudem zeigt die Lebendigkeit des heute vielfältig genutzten Platzes, dass eine der Nutzung entzogene Schmuckplatzanlage heute nicht mehr zeitgemäß ist."

Mit der Rekonstruktion des historistischen Mächtig-Segments war die Widersprüchlichkeit unterschiedlicher Planungsleitbilder in die Platzoberfläche eingepflastert.

Im Rahmen eines "Plätzeprogramms", das teilweise aus EU-Mitteln finanziert wurde, stand gut eine Dekade später die Option zur Debatte, dass nun auch der restliche Teil des Gendarmenmarktes mit seinem nach wie vor bestimmenden DDR-Gesicht umgestaltet und diese Zeitschicht gänzlich ausgelöscht würde. Senatsbaudirektion und Gartendenkmalpflege veranstalteten zur Information und Einbindung der Öffentlichkeit im Herbst 2009 und im Frühjahr 2010 drei Bürgerforen und im Dezember 2009 ein denkmalpflegerisches Fachkolloquium. Das Entwurfsverfahren wurde mit drei freischaffenden Büros organisiert, einem Landschaftsarchitekten, einem Verkehrsplaner und einem Gartenhistoriker. Doch trotz der vergleichsweise aufwändigen Öffentlichkeit, die von zwei Planungsjournalen begleitet wurde, entfaltete sich erst im Sommer 2010, nachdem das Grobkonzept bekannt geworden war, eine ungewöhnlich intensive und kontroverse Debatte über den Platz und seine zukünftige Form. Dies geschah vor allem deshalb, weil von der DDR-Gestaltung mit ihren 140 Kugel-Ahornbäumen nichts in den noch nicht näher konkretisierten Entwurf für eine Neugestaltung übernommen werden sollte.

Obwohl es also noch keinen ausgearbeiteten Neuentwurf gab, hatte man sich offenbar im Vorfeld darauf verständigt, die vorhandene Gestaltung zu beseitigen. Die Notwendigkeit des Abrisses wurde von Senatsseite damit begründet, dass die derzeitige Platzstruktur in ihrer Funktionalität und Gestaltung der intensivierten Nutzung nicht mehr gerecht werde und dass allgemeine Verschleißerscheinungen wie auch fehlende Infrastruktur und grundsätzliche Nutzungskonflikte die gestalterische Erlebbarkeit und die alltägliche Bewirtschaftung beeinträchtigten.

Die Planungsvorgaben benannten als Ziele, keine neue "moderne" Zeitschicht zu implantieren, die Einheitlichkeit und Symmetrien wieder(!)herzustellen (was nur die Spiegelung der 1996 rekonstruierten Südwestecke von 1895 bedeuten konnte), Sichtbarrieren aufzuheben (womit die inzwischen dicht gewachsenen Kugelahorn-Karrees auf der Nordseite gemeint waren, die mit ihrer Höhe von vier Metern den Blick auf die 70 Meter hohe Kuppel des Französischen Domes versperren würden) und Fußwege-Engstellen zu beseitigen (was auf die platzumfassenden Stufen anspielte). Diese Vorgaben ließen, auch wenn es so nicht direkt formuliert wurde, eine vollständige Rekonstruktion der wilhelminischen Platzgestaltung als realistische Möglichkeit erscheinen. Dabei wurde die Neuorganisation der Funktionen Verkehr und Gastronomie sowie die Verbesserung der technischen Infrastruktur von den verantwortlichen Planern gleichgesetzt mit einer Platzneugestaltung. Das aber wäre nach Meinung von Kritikern nicht notwendig, könnte man doch auch den Bestand reparieren und die Nutzungen besser organisieren, ohne eine Neugestaltung vorzunehmen.

Dass es die eine oder andere funktionale oder gestalterische Schwachstelle auf dem Platz gibt, die mitunter auch als Ergebnis mangelnder Pflege betrachtet werden darf, bestritt niemand. Die Situationsbeschreibung der Senatsverwaltung stellt aber Geschmacksfragen über eine baukulturelle Bewertung der Gesamtanlage. Die Argumente für die Rekonstruktion des Zustandes von 1895 und gegen die Erhaltung der Gestaltung von 1976/84 sind zudem in ihrem Denkmalverständnis widersprüchlich: Geschichtlichkeit und Denkmalgerechtigkeit wurden zwar angemahnt und das "neue Zeitfenster" auf 1895, das zwölf Jahre zuvor ohne breite Diskussion angelegt worden war, nicht in Frage gestellt, doch wurde der im besten Sinne historischen, da aus einer abgeschlossenen Epoche stammenden Zeitschicht der vorhandenen Gestaltung von 1976/84 ihre Denkmalrelevanz abgesprochen. Und dies, obwohl der Platz als konstituierender Bestandteil des denkmalgeschützten Ensembles Gendarmenmarkt gilt und in der Denkmaldatenbank des Landes Berlin die landschaftsarchitektonische Neugestaltung von 1984 ebenso wie das von Mächtig stammende Teilstück aufgeführt ist.

Die Senatsseite und das zuständige Landschaftsarchitektur-Büro haben stets betont, dass das Projekt ergebnisoffen sei. Die Konzentration auf die Kritik an den Kugelahorn-Karrees und am Platzniveau, verbunden mit Hinweisen darauf, dass die Wurzelräume der Bäume keine Absenkung zuließen und dass man sie auch nicht schneiden könne, ließ jedoch wenig Offenheit für eine integrierte Lösung zu. Obwohl behauptet wurde: "Es wird keinen Kahlschlag geben", zeigten alle drei "Strategien" des Landschaftsarchitektur-Büros eine Zukunft ohne die Kugelahorne. Die im zweiten Planungsjournal im März 2010 veröffentlichten "Zehn Grundsätze zur Gestaltung und Nutzung des Gendarmenmarktes" legten dann auch – ohne es direkt zu benennen, jedoch für alle Lesenden nachvollziehbar – fest, dass die rekonstruierte wilhelminische Südostecke unverändert beizubehalten, die Platzkanten mit den 38 "Gilly-Laternen" zu schleifen und die 140 Kugelahornbäume zu roden und durch Solitäre zu ersetzen seien.

Weiterhin wurde Schinkel bemüht, um eine Vision von städtischen Grünräumen zu kreieren, die authentisch sein sollte. Dabei bedeutet städtisches Grün nach Karl Friedrich Schinkel weder, den lockeren "Landschaftsgarten" in der Stadt anzulegen, wie es die in der Planungszeitung verwendete Zeichnung "Schloßbrücke mit Blick auf Museum, Dom und Schloß" von 1823 suggerieren sollte, noch und schon gar nicht, einen bürgerlichen Schmuckplatz zu rekonstruieren, sondern eine durch Bauten, Plätze und Vegetationselemente wohl gegliederte und vor allem klare stadträumliche Ordnung herzustellen. Dies hatte Schinkel in einer anderen Zeichnung, dem "Entwurf zur Neuen Wache im Rundbogenstil" von 1816 mit ihren regelmäßigen Baumpflanzungen, verdeutlicht. Das 1819 in sieben Baumreihen angelegte und heute noch bestehende Kastanienwäldchen an der Neuen Wache zeugt von dieser Gestaltungsidee, die 1968/69 nach einem Entwurf von Rolf Rühle erneuert wurde. Diese Haltung ist auch hervorragend formuliert in den Erläuterungen Schinkels zum Berliner Lustgarten, der mit einer regelmäßigen Lindenpflanzung umgeben war. Hierin heißt es: "Die Gartenanlage ist so gestaltet, daß überall die Kommunikationen sowohl auf Fußwegen als auch auf gepflasterten Fahrstraßen ohne Umwege stattfinden können." Und: "Bei möglichster Regelmäßigkeit der Anlage ist auch dahin gesehen worden, daß dieselbe viel Mannigfaltigkeit in den verschiedenen Ansichten darbietet; durch Lücken in den gepflanzten Linien, welche Durchsichten auf einzelne Gegenstände gestatten, und durch gesonderte Baumgruppen ist dieser Zweck erreicht."

Die Umbaupläne des Senats für den Gendarmenmarkt wurden, abgesehen von den technisch lösbaren Mängeln wie dem Einbau von Rampen oder notwendigen Baumschnittmaßnahmen, in weiten Kreisen der Öffentlichkeit nicht geteilt. Während des Sommers 2010 sammelten Mitglieder des Vereins der "Freunde und Förderer des Gendarmenmarktes" 23.000 Unterschriften für den Erhalt und die behutsame Instandsetzung des Platzes in seiner derzeitigen Gestalt. Damit wurde ein klares öffentliches Interesse an der bestehenden Gestaltungskonzeption formuliert und der von der Senatsbaudirektion behauptete "Konsens" über die von ihr formulierten "Zehn Grundsätze" deutlich in Frage gestellt. Foren der Auseinandersetzung waren ein gemeinsames Sit-in des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit der Initiative der "Freunde und Förderer des Gendarmenmarktes" unter den Kugelahornen und weitere kleinere Protestveranstaltungen sowie mehr oder weniger öffentliche Sitzungen der Verwaltung, bei denen Kritik und Protest vorgetragen wurde. Auch die Befürworter der Umgestaltung ließen nicht locker: Mit Unterstützung der drei am Platz predigenden Pfarrer, die ihre Kirche nach den Pferdeställen und Marktbuden der Vergangenheit nun auch vom "sozialistischen" Ahornbestand freigestellt wissen wollten, trat Senatsbaudirektorin Regula Lüscher im August 2010 bei einem Gottesdienst in der Französischen Kirche auf und sprach über den Begriff der Schönheit in der Stadtplanung.

Als Reaktion auf den großen öffentlichen Widerspruch wurde schließlich im Januar 2011 eine vierte Bürgerversammlung einberufen, die mit nahezu 1.000 Teilnehmenden im vollbesetzten Großen Saal des Schauspielhauses stattfand. Die zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger votierten mit überwältigender Mehrheit zugunsten eines Teilerhalts der vorhandenen Gestaltung, was den vorläufigen Abschluss der Auseinandersetzung darstellte. So vollzog sich am Gendarmenmarkt ein Denkmalschutz auf höchst demokratische Art.

VII.

Abschließend soll die nun vorerst verbleibende Gestaltung von 1976/84 eingeschätzt werden: Der Platz der Akademie in der Gestaltung nach Matthes/Prasser/Naumann markiert einen Wendepunkt im Umgang mit historischen Stadtflächen in der DDR. Die städtebauliche Rekonstruktion des Platzes in Verbindung mit einer modernen Landschaftsarchitektur stellt ein Pendant zur Weite und Offenheit des Städtebaus der 1960er- und 70er-Jahre dar, sei es in den Zentren, sei es in den Stadtrandgebieten. Sie ist ein Beispiel für die Rückkehr zu historischen Stadtgrundrissen, die Wertschätzung und Wiedererlangung historischer Stadträume.

Diese Trendwende war nicht spezifisch für den Ostteil der Stadt. Gleichzeitig entstanden in West-Berlin die ersten vorbildlichen Anlagen der dort noch jungen Abteilung Gartendenkmalpflege, wie auch historische Platzanlagen neue Fußgängerbereiche erhielten, so am Wittenbergplatz im Rahmen des 1980 aufgelegten "City-Programms". Ein markantes westdeutsches Parallelbeispiel ist der

Paulsplatz zu Frankfurt am Main (© ullstein bild / Imagebroker)

Platz an der Frankfurter Paulskirche. Dieser stellt nicht nur hinsichtlich Raster und regelmäßiger Baumpflanzung – dort sind es geschnittene Platanen – ein bemerkenswertes, gewissermaßen gesamtdeutsches Äquivalent des Gendarmenmarktes dar, sondern auch hinsichtlich der 1848er-Bezüge.

Eine Wiederherstellung der bürgerlichen Platzgestaltung aus der Kaiserzeit verbot sich in der DDR politisch und gestalterisch. Nicht jedoch der Bezug auf die Aufklärung und Preußen. Hubert Matthes' spielerischer Umgang mit dem Platz setzte die geschnittene flache grüne Form als relativierendes Moment zu den machtvollen Architektursolitären von Karl Friedrich Schinkel und Carl von Gontard. Er folgte dabei mit dem Baumraster der Schinkelschen Idee von einem klar gegliederten Stadtraum, wie sie 50 Jahre zuvor auch schon Steen Eiler Rasmussen, Werner Hegemann und Hugo Häring aufgriffen und weiterentwickelt hatten. Dabei konstituierte er mit Höhenfestlegung und Schnitt auch die proportionale Unterordnung des Lebendigen unter das Gebaute. In Einheit mit der Formensprache der Ausstattungselemente Andreas Naumanns, die sich am Schinkelschen Schauspielhaus orientiert, handelt es sich quasi um einen Neohistorismus à la DDR in einem in sich stimmigen Platzkonzept.

Die intimen Aufenthaltsflächen unter den Ahorn-Karrees und die angebotene Nutzungsvielfalt entsprechen diesem postmodernen Bedürfnis nach einer Revitalisierung der Innenstädte für den Fußgänger, der Wiedererschaffung "urbaner" öffentlicher Erlebnis-Räume nach der "gemordeten Stadt" der Nachkriegszeit (Wolf Jobst Siedler). Der Ost-Berliner Fußgänger wurde mit dem Betreten des Platzes aufgenommen in eine Kunst-und-Kultur-Gegenwelt zur realsozialistischen Kapitale, wie sie sich mit dem Fernsehturm und dem Palast der Republik präsentierte, er trat quasi aus ihr heraus und gleichzeitig zurück in die "gute Stube" des aufgeklärten preußischen Humanismus. Hier fand das Individuum – anders als auf den weitläufigen Massenflächen der hauptstädtischen Repräsentation – Rückzugsmöglichkeiten und Ruhe. Zugleich wurde mit dem Entwurf von Matthes/Prasser eine den vorhandenen Architekturen gestalterisch wie historisch angemessene Lösung gefunden, die Schinkels im Schauspielhaus ausgedrücktes Geschichtsverständnis der soziokulturellen Bezugnahme auf die Antike, nun wiederum bezogen auf den preußischen Klassizismus, fortschrieb: "Historisch ist nicht, das Alte allein festzuhalten oder zu wiederholen, dadurch würde die Historie zugrunde gehen; historisch handeln ist das, welches das Neue herbeiführt und wodurch die Geschichte fortgesetzt wird."

Wenngleich es sich auch beim Platz der Akademie von 1976/84 teilweise um eine "verordnete Gemütlichkeit" (Siedler) handelt, die auf die "gemordete Stadt" folgte, also um eine mitunter auch kitschig anmutende Übermöblierung, auch wenn der biedermeierlich anmutende Kugelahorn nicht der Idealbaum ist, so haben wir es heute dennoch mit einer einzigartigen, in seiner Zeit wohl abgewogenen und aufwändig gestalteten Freifläche im Einklang mit einem spätbarocken/klassizistischen Architekturensemble und berlintypisch gestalteten Platzwänden zu tun. Der Platz stellt nicht nur ein prominentes Beispiel der Architektur und der Landschaftsarchitektur der späten DDR dar, sondern – so der Landeskonservator Jörg Haspel in seinem Schlusswort zum Denkmalpflegerischen Kolloquium Gendarmenmarkt – ein "in sich stimmiges, schlüssiges Platzkonzept der 1980er Jahre" und eine "herausragende Leistung der städtebaulichen Denkmalpflege der DDR". Der Gendarmenmarkt sei ein vortreffliches Beispiel dafür, wie zu Zeiten der DDR mit Geschichte als Ressource Gegenwartsaufgaben gelöst worden sind. Diese Einschätzung wurde von einer anderen Teilnehmerin geteilt: Wenn man heute nach einer denkmalpflegerischen Leitschicht suchte, würde man diese in den 1980er-Jahren zur Zeit der Fertigstellung von Schauspielhaus, Platzfläche und Platzwänden finden. Aufgeworfen wurde zudem die wichtige Frage: "Was bedeutet Denkmalpflege für Gestaltungen, die unter den Bedingungen des Mangels und der Beschränkung (wie in der DDR) entstanden sind?" Für den Gendarmenmarkt hieße das im Umkehrschluss: Was hätten wir heute für eine Debatte – sofern wir überhaupt eine hätten –, wenn tatsächlich Linden gepflanzt worden wären?

Wie die breite Anteilnahme der Berliner Öffentlichkeit gezeigt hat, ist eine bilderstürmerische Platzerneuerung nach nur 25 Jahren aus denkmalpflegerischen und stadtwirtschaftlichen Gründen nicht nur unangebracht, sondern scheint auch politisch unklug zu sein. Denn sie setzt sich darüber hinweg, wie eine von Sparmaßnahmen betroffene Bevölkerung die Umgestaltung der von ihr keineswegs als dysfunktional empfunden Umgebung interpretiert, die baulich zum überwiegenden Teil intakt ist. Hinzu kommt die erhöhte Sensibilität gegenüber Abrissen und Umgestaltungen im Berliner Ostteil. Nicht zu Unrecht werden nicht demokratisch legitimierte Maßnahmen – auch noch 20 Jahre nach dem Mauerfall – als "Siegerjustiz" wahrgenommen. Sie wirken polarisierend, statt zum Abbau sozialer Spannungen beizutragen. Bei der Gestaltung des Gendarmenmarktes geht es also in besonderem Maße auch um die Gestaltung des politischen Raumes, um die Grenzen von Deutungshoheit und Gestaltungsmacht. Dass der Bezug auf die Gestaltung von 1895 mit eingezäunten Rasen- und Gehölzflächen zum Anschauen und Davorsitzen sowohl heutigen Nutzungsanforderungen als auch der Architektur des Platzes als Ganzes funktional und gestalterisch angemessen ist, darf mit Heinz Wiegand bezweifelt werden.

Zeitgemäße Denkmalpflege kann nicht die Zerstörung vorhandener Denkmäler zugunsten des Neubaus verlorener Zeitschichten bedeuten. Die Kehrtwende zu einem nun hoffentlich respektvollen und angemessenen Umgang mit dem vorhandenen Baumbestand, der Oberflächengestaltung und den Ausstattungselementen aus der DDR-Zeit bringt nun die von vielen gewünschte behutsame Instandsetzung. Diese sollte eine gewisse Großzügigkeit und Entspanntheit gegenüber den kleinen Mängeln der vorhandenen Freiflächengestaltung – einschließlich der falsch gewählten Baumart – an den Tag legen. In 20 bis 30 Jahren kann eine neue Generation von Stadtbildpflegern über eine mögliche Ersetzung der Kugelahorne durch geschnittene Kastenlinden im Matthesschen Raster nachdenken und entscheiden.

Die Brüche zwischen postmoderner Neudefinition des preußischen Architekturplatzes und Rekonstruktion wilhelminischer Gartenkunst, die sich nun weiterhin auf dem Gendarmenmarkt baulich manifestieren, dokumentieren die Suche nach einem dem veränderten Charakter des wiedervereinigten Berlins angemessenen Ausdruck. Sie widerspiegeln unterschiedliche städtebauliche Leitbilder und zeugen darüber hinaus von einer hochinteressanten und faszinierend ideenreichen, jedoch zum Teil auch unglücklich verlaufenen Planungsgeschichte. Umso mehr verlangen sie nach geschichtsbezogenen Erläuterungen und gestalterischem Vermittlungsgeschick, denn sie erschließen sich den Besuchern nicht auf den ersten Blick.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Laurenz Demps, Der Gensd'armen-Markt. Gesicht und Geschichte eines Berliner Platzes, Berlin 1987, S. 150.

  2. Vgl. Laurenz Demps, Der schönste Platz Berlins. Der Gendarmenmarkt in Geschichte und Gegenwart, Berlin 1993.

  3. Zu den geschichtlichen Daten und Fakten vgl. Adalbert Behr/Alfred Hoffmann, Das Schauspielhaus in Berlin, Berlin (O.) 1985, Demps, Gensd'armen-Markt (Anm. 1).

  4. Vgl. Behr/Hoffmann (Anm. 3), S. 110; Demps, Gensd'armen-Markt (Anm. 1), S. 292ff.

  5. Vgl. Michael Bienert, Schiller. Der Freiheit ein Museum!, in: Tagesspiegel, 9.11.2009.

  6. Zum Charakter des Denkmals in Verbindung mit dem Brunnensockel vgl. Jörg Kuhn, Gartenkunst und Denkmal (Teil 1). Von der "Verwässerung der Denkmalidee" …, in: Botschaften zur Denkmalpflege. Festschrift für Klaus-Henning von Krosigk, Hg. Landesdenkmalamt Berlin/Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, Petersberg 2011, S. 143–145.

  7. Vgl. Demps, Gensd'armen-Markt (Anm. 1), S. 400f.

  8. Vgl. Ina Schulz, "Blumen reicht die Natur, es windet die Kunst sie zum Kranze". Die Berliner Stadtplätze von Albert Brodersen, unveröff Mag.-arb. Univ. Leipzig 2008, S. 43f. – Schulz stützt sich u.a. auf eine Seminararbeit von Gunborg Stephan v. 1958.

  9. Vgl. Demps, Gensd'armen-Markt (Anm. 1), S. 437ff.

  10. Vgl. Behr/Hoffmann (Anm. 3), S. 130, sowie Günther Zimmermann, Der Platz der Akademie zu Berlin. Vorschläge für den Wiederaufbau, in: Architektur der DDR 5 (1956), S. 326–331.

  11. Zit.: Behr/Hoffmann (Anm. 3), S. 132.

  12. Vgl. Werner Durth u.a., Architektur und Städtebau in der DDR, Bd. 2, Frankfurt a. M./New York 1998; Simone Hain, Archäologie und Aneignung. Ideen, Pläne und Stadtfigurationen, Erkner 1996.

  13. Aufbauleitung Sonderbauvorhaben Berlin, Platz der Akademie Studie, Berlin 1976, S. 1. Das Folgende ebd., S. 2 u. 4.

  14. Vgl. Holger Barth, Manfred Prasser, in: Holger Barth/Thomas Topfstedt (Hg.), Vom Baukünstler zum Komplexprojektanten. Architekten in der DDR, Erkner 2000, S. 174f.

  15. Vgl. Peter Fibich, Hubert Matthes, in: ebd., S. 154.

  16. In den zwei Publikationen der Senatsverwaltung zur Umgestaltung des Gendarmenmarktes fehlen diese namentlichen Angaben zu den Entwurfsverfassern aus der DDR-Zeit, die künstlerische Autorenschaft wurde damit anonymisiert: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, Werkstatt, Kommunikation, Zukunft Gendarmenmarkt. Historische Entwicklung und heutiger Zustand, Berlin 2009; dass., Leitlinien und Strategien, Berlin 2010; auch unter Externer Link: www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/gendarmenmarkt/de/download.shtml [16.10.2012].

  17. Andreas Naumann, mdl. Auskunft. Diese Art Pflasterung befindet sich auch an anderen Stellen im Osten Berlins, so im Ernst-Thälmann-Park in Prenzlauer Berg und am Deutschen Theater in Mitte.

  18. Aufbauleitung Sonderbauvorhaben Berlin, Platz der Akademie, Freifläche und Erschließung Platz der Akademie, IVE Berlin I. Baustufe 1978, Dokumentation zur Investitionsvorentscheidung, Berlin 1978, S. 3f.

  19. Gespräche d. Vf. m. Hubert Matthes u. Manfred Prasser, Sommer 2010.

  20. Eine vergleichbare Gestaltung befindet sich an der Terrasse des Köpenicker Schlosses.

  21. Demps, Gensd'armen-Markt (Anm. 1), S. 351.

  22. Vgl. Florian Urban, Erker im Plattenbau. Die DDR entdeckt die historische Stadt, in: Frank Betker u.a. (Hg.), Paradigmenwechsel und Kontinuitätslinien im DDR-Städtebau. Neue Forschungen zur ostdeutschen Architektur- und Planungsgeschichte, Erkner 2010, S. 127–145.

  23. Vgl. Heinz Wiegand, Vom Glienicker Park bis zum Gendarmenmarkt. Gartendenkmalpflege, in: Garten + Landschaft 110 (2000) 9, S. 32–34, hier 34. Ähnlich kritisch über die Hinzufügung des "verniedlichenden Flickens" äußerte sich Philipp Meuser, Neue Gartenkunst in Berlin, Berlin 2002, S. 27.

  24. Einen Überblick gibt der Gartenbaudirektor und stellv. Landeskonservator Klaus von Krosigk, Gartendenkmalpflege – Teil der Berliner Denkmallandschaft. Entstehung, Aufgabenbeschreibung und Perspektive, in: ders., Gartenkunst Berlin. 20 Jahre Gartendenkmalpflege in der Metropole, Berlin 1999, S. 12–16.

  25. Wiegand (Anm. 23), S. 34.

  26. Vgl. zu dem Problem: Erika Schmidt, Zum Erhaltungsauftrag der Gartendenkmalpflege, in: Géza Hajós/Joachim Wolschke-Bulmahn (Hg.), Rekonstruktion und Gartendenkmalpflege. Berichte zu Forschung und Praxis der Denkmalpflege in Deutschland 15 (2008) S. 31–36, Michael Braum/Ursula Baus (Hg.), Rekonstruktion in Deutschland. Positionen zu einem umstrittenen Thema. Basel 2009; Gabi Dolff-Bonekämper u.a. (Hg.), Denkmalpflege statt Attrappenkult. Gegen die Rekonstruktion von Baudenkmälern – eine Anthologie, Basel u.a. 2010; Geza Hajós/Joachim Wolschke-Bulmahn (Hg.), Gartendenkmalpflege zwischen Konservieren und Rekonstruieren, München 2010.

  27. Auf ein ähnliches Beispiel verweist Clemens Alexander Wimmer, Der Platz der Einheit in Potsdam. Neugestaltung als Selbstzweck, in: Eric de Jong u.a., Der Garten – ein Ort des Wandels. Perspektiven für die Denkmalpflege, Zürich 2006, S. 229–238.

  28. Vgl. die Veranstaltungsberichte: Externer Link: www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/gendarmenmarkt/de/veranstaltungen.shtml [16.10.2012].

  29. Vgl. Senatsverwaltung (Anm. 14).

  30. Vgl. Externer Link: www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/gendarmenmarkt/de/geschichte/index.shtml [16.10.2012]. Das Folgende ebd. – Die Notwendigkeit einer kompletten Platz-Neugestaltung wurde mit weiteren Argumenten gegen die Ahorn-Karrees und die Stufen begründet, die hier nicht im Detail ausgeführt werden können.

  31. Vgl. z.B. die Stellungnahme des Vereins der Freunde und Förderer des Gendarmenmarktes, Mai 2010, Externer Link: www.gendarmenmarkt.org/Gendarmenmarkt/Aktuelles.html [16.10.2012], sowie das Plädoyer von Joerg Coqui/Axel Zutz, Gendarmenmarkt 2010. Für ein historisches Bewusstsein bis in die Neuzeit, eine dem Ort angemessene und wirtschaftlich nachhaltige Planung, Berlin 14.4.2010.

  32. Vgl. Externer Link: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/cgi-bin/hidaweb/getdoc.pl?LIST_TPL=lda_list.tpl;DOK_TPL=lda_doc.tpl;&KEY=obj%2009065014 [16.10.2012]. Der Eintrag in der Berliner Denkmalliste v. 4.7.2012 unter Nr. 09065014 lautet: "Stadtplatz, seit 1688, 1894 von Hermann Mächtig, seit 1936 Umgestaltungen". Während die 1992 rekonstruierten Mächtigschen Gartenanlagen auf dem Pariser Platz als Gartendenkmal eingetragen sind, ist es das Teilstück auf dem Gendarmenmarkt nicht. Zur Berliner Gartendenkmalinventarisation, ihrer Herausbildung und ihren Kriterien vgl. Gabriele Schulz, Gartendenkmalinventarisation in Berlin, in: Krosigk (Anm. 24), S. 20–24.

  33. Vgl. Senatsverwaltung, Zukunft (Anm. 16), S. 2.

  34. Vgl. dazu den Denkmaleintrag zur Neuen Wache unter Nr. 09095950, Externer Link: www.stadtentwicklung.berlin.de/cgi-bin/hidaweb/getdoc.pl?DOK_TPL=lda_doc.tpl;KEY=obj%2009095950 [16.10.2012]. Vgl. weiterhin: Klaus-Dietrich Gandert, Beständigkeit und Wandel eines Freiraumes am Beispiel des Berliner "Kastanienwäldchens", in: Uwe Schneider/Joachim Wolschke-Bulmahn (Hg.), Gegen den Strom. Gert Gröning zum 60. Geburtstag, Hannover 2004, S. 137–157.

  35. Vgl. Karl Friedrich Schinkel 1781–1841. Katalog zur Ausstellung im Alten Museum, Hg. Staatliche Museen zu Berlin Hauptstadt der DDR, Berlin 1981, S. 79. Darin auch die beiden Abbildungen (I, 081 u. I, 032).

  36. Es konnte nur für den Erhalt des nördlichen Platzdrittels mit dem Französischen Turm votiert werden. Vgl. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Variantenabstimmung zur Bepflanzung des Gendarmenmarktes, Externer Link: www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/gendarmenmarkt/de/abstimmung/index.shtml [16.10.2012].

  37. Ein denkmalpflegerisches Gutachten lag bis zu diesem Zeitpunkt nicht vor. Zur Grundlage von Unterschutzstellungen vgl. Schulz (Anm. 32.), weiterhin: Sylvia Butenschön, Deutung und Bedeutung historischer Parks. Wie wird ein Park zum Gartendenkmal?, in: Stadt + Grün 58 (2009) 3, S. 18–21.

  38. Begleitet von weiteren Beispielen, u.a. der Rekonstruktion des Wohngebietes am Arkonaplatz in Berlin-Mitte.

  39. Vgl. Krosigk (Anm. 24).

  40. Vgl. Berliner Baubilanz, Hg. Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen, Berlin 1980.

  41. Vgl. Wendelin Leweke, Frankfurt präsentiert. Die Paulskirche, Frankfurt a. M. 1994.

  42. Vgl. Helmut Meier/Walter Schmidt (Hg.), Erbe und Tradition in der DDR. Die Diskussion der Historiker, Berlin (O.) 1988.

  43. Wolf Jobst Siedler, Die gemordete Stadt. Abgesang auf Putte und Straße, Platz und Baum, Berlin 1964.

  44. Zit.: Behr/Hoffmann (Anm. 3), S. 111.

  45. Wolf Jobst Siedler, Verordnete Gemütlichkeit. Abgesang auf Spielstraße, Verkehrsberuhigung und Stadtbildpflege, Berlin 1985.

  46. Nach Notizen d. Vf., 2.12.2010; das offizielle Protokoll unter Externer Link: www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/gendarmenmarkt/download/protokoll_denkmalpflegerisches_Kolloquium_091202.pdf [16.10.2012].

Dipl-Ing. Landschaftsplanung, Landschaftsgärtner, Berlin.