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Ostwärts hören: Gespräche über ostdeutsche Identitäten | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten DDR-Geschichte als Erinnerungspolitik Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Ehemalige Nazis in der SED "80 Jahre zu spät" „Dieser Personenkreis entwickelt eigene Vorstellungen zum Begriff Freiheit“ Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen – Vom Jüdischen im Deutschen „Den Helsinki-Prozess mit wirklichem Leben erfüllen“ Leerstellen und Geschichtsklitterungen Biografieforschung: Tödliche Ostseefluchten Polen als Feind Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Der "NSU" im Lichte rechtsradikaler Gewalt "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Kommerzialisierte Solidarität Wie der DFB 1955 den Frauen-Fußball verbot Die Schlacht um die Waldbühne Die Hare-Krishna-Bewegung im Ost-Berlin der 1980er-Jahre Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen von Deutschland aus im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Daniel Kehlmann: „Was wir in den USA erleben, ist eine asymmetrische Diktatur“ "Dies alles muss beendet werden" Zwischen Wirtschafts- und Militärmacht Die Ostpolitik 1969 bis 1973: Vorbedingung für KSZE und Deutsche Einheit Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus Von der Kunst des Romans Einladung zur DA-Podcast-Premiere! East of the sun: Jazz in der DDR Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Frankreich als ferne Nähe Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Arnold Julius und Walter Frankenstein: Überlebende der Shoah Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Ostwärts hören: Gespräche über ostdeutsche Identitäten

Nine-Christine Müller

/ 13 Minuten zu lesen

Warum ich einen Podcast über ostdeutsche Identitäten gestartet habe – und was ich seitdem über Herkunft, Repräsentation und das Zuhören gelernt habe.

Seit 2023 betreibt Nine-Christine Müller den Podcast Ostwärts und spricht mit ihren Gästen über ostdeutsche Identitäten. (© Nine-Christine Müller)
Zitat

„Der Splitter in deinem Auge ist das beste Vergrößerungsglas."

― Theodor W. Adorno, Minima Moralia: Reflections on a Damaged Life

Manchmal braucht es einen Perspektivwechsel, um eine Diskussion wirklich zu verstehen. Über den Osten zu sprechen, heißt für mich, aus einer spezifischen Erfahrung heraus zu erzählen – einer ostdeutschen Perspektive, die sich über Jahre hinweg im Spannungsfeld zwischen Unsichtbarkeit und Zuschreibung entfaltet hat. Viel zu häufig wurde der Osten vermessen, seziert, bedauert. Doch selten wurde richtig zugehört.

Mit dem Podcastprojekt „Externer Link: Ostwärts: Gespräche über ostdeutsche Identitäten“ wollte ich das ändern. Nicht als Antwort, sondern als Einladung zum Zuhören. Einen Raum schaffen, in dem Ambivalenz und Vielfalt gewünscht sind, Widersprüche Platz haben und Perspektiven aufgezeigt werden, die oft nicht gehört werden. Die Herausforderung liegt nicht nur in der mangelnden Repräsentation, sondern auch in der Art, wie über den Osten gesprochen wird. Zu oft dominieren Krisenzuschreibungen, Problemfokussierung und Defiziterzählungen. Was fehlt, sind differenzierte Narrative, die Erfolge würdigen, Potenziale benennen und Zukunft denken.

Viele haben mich gefragt, als ich 2023 mit dem Ostwärts-Podcast begann: Warum das Thema? Warum Ostdeutschland? Ist es nicht auch mal gut? Manche haben es als rückwärtsgewandt wahrgenommen, andere als ausschließend. Dabei geht das Thema alle Menschen in Deutschland etwas an. Die Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Transformationszeit nach 1989/90 ist verbunden mit der Zeit des Nationalsozialismus und eine direkte Folge der Nachkriegsordnung. Im Heute steckt sehr viel Gestern. Wir müssen die Vergangenheit verstehen und uns kritisch sowie selbstkritisch mit ihr auseinandersetzen, weil sie immer Teil der Gegenwart ist.

Die Auseinandersetzung mit ostdeutschen Identitäten ist kein Nation-Building. Ich möchte nichts zementieren, keine Teilidentität gegenüber einer nationalen Identität aufwerten oder die DDR-Zeit verherrlichen. Ich lade ein zur differenzierten Auseinandersetzung mit dem, was ostdeutsche Identitäten ausmacht – wie komplex und vielschichtig die Antwort darauf ist und vor allem, dass es ein Plural ist. Gerade diese Erkenntnis – dass es nicht die eine ostdeutsche Identität gibt, sondern viele verschiedene – würde vielen Menschen neue Perspektiven eröffnen.

Herkunft als stille Prägung

Ich bin 1989 in Ostdeutschland geboren und in einer Welt aufgewachsen, die sich selbst noch nicht gefunden hatte. Man könnte auch sagen: Ich bin westdeutsch sozialisiert und ostdeutsch geprägt. Thüringerin, Dorfkind, katholisch. Eine Kombination, die im Rückblick viel über Zugehörigkeit und Fremdheit erzählt. Ich bin dieser Jugenderfahrung sehr dankbar, weil ich nie ganz dazugehört habe, weil ich mit dem katholischen Hintergrund immer eine Ausnahme war.

Die gebürtige Thüringerin Nine-Christine Müller will zuhören und über ostdeutsche Identitäten ins Gespräch kommen. Sie meint: "Der Osten ist nicht nur Vergangenheit. Er ist ein Raum, der erzählt werden will. Und muss. Vielstimmig. Und widersprüchlich. Ostdeutschsein heute ist mehr als eine geografische Herkunft – es ist eine geteilte Erfahrung, eine politische Forderung, ein kultureller Resonanzraum." (© Dmytro Guk)

Meine Jugend verbrachte ich in Eisenberg, einer kleinen Stadt in Ostthüringen, die wenig bot außer Abgeschiedenheit und Sehnsucht. Kein Bahnhof, kein Kino, keine Busverbindung am Abend. Die Realität meines Umfelds war geprägt von zu viel Alkohol, zu viel Straucheln, zu wenig Perspektiven. Für mich war immer klar, dass ich nach dem Abitur weggehen würde. Und ich ging. Erst nach Dresden, dann nach Istanbul, und jetzt lebe ich in Berlin.

Lange war mir nicht bewusst, wie sehr mich meine Herkunft geprägt hat – vielleicht, weil sie nicht sichtbar war. Ich begann, Fragen zu stellen. Der Auslöser war ein ZEIT-Artikel über ostdeutsche Studierende und die Unterrepräsentation ostdeutscher Führungskräfte. Plötzlich schob sich meine eigene Biografie ins Licht. Was ich lange für privat hielt, war politisch. Herkunft lässt sich nicht abstreifen wie ein altes Kleidungsstück. Sie klebt an der Sprache, an den Bildern im Kopf, an dem, was man für normal hält.

Generation Dazwischen

Die Ende der 1980er-Jahre Geborenen sind eine Generation des Dazwischen. Zu jung, um sich an die DDR zu erinnern. Zu ostdeutsch für den Westen, zu westdeutsch für den Osten. Eine Generation, die mit der Transformation aufgewachsen ist – nicht als Zuschauerin, sondern als Teil eines ständigen Aushandelns von Identität.

Viele von uns haben gelernt, den Dialekt zu verbergen, weil er uns verraten könnte und wir nicht mit Ostklischees konfrontiert werden wollen. Gleichzeitig tragen wir eine Form von Resilienz in uns, die aus der permanenten Auseinandersetzung mit Zugehörigkeit gewachsen ist. Wir leben in Zwischenräumen – geografisch, kulturell, mental. Und gerade deshalb haben wir die Fähigkeit, Brüche zu benennen, neue Narrative zu entwickeln und Ambivalenzen auszuhalten.

Viele von uns sind gegangen. Das belegt auch die jüngste Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung: Mehr junge Menschen ziehen vom Osten in den Westen als umgekehrt. In Ostdeutschland liegt der Anteil der 18- bis 34-Jährigen bei 17 Prozent, drei Prozentpunkte geringer als in Westdeutschland. In ländlichen Kreisen beträgt der Wert fast flächendeckend weniger als 15 Prozent.

Identität als Prozess

Für Externer Link: Thomas Krüger, DDR-Bürgerrechtler und 25 Jahre lang Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, beginnt ostdeutsche Identität nicht in der DDR, sondern nach der Wende. Sie sei „eine nachträgliche Identität", entstanden durch Transformation, Brüche und neue Fremdzuschreibungen. „Die Westdeutschen sind sozialisiert worden in Sachen Demokratie mit Wohlstand. Während die Ostdeutschen mit der Transformationserfahrung sozialisiert worden sind."

Im November 2024 führte Nine-Christine Müller mit Thomas Krüger, Präsident der bpb, über seine Identität als Ostdeutscher. (© Nine-Christine Müller)

Der Systemumbruch der 1990er-Jahre – Arbeitsplatzverlust, soziale Degradierung, biografische Brüche – hat sich tief ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben. Für Krüger ist die ostdeutsche Identität daher „eine viel brüchigere, fragilere Struktur". Doch gerade diese Brüchigkeit macht sie interessant: Sie ist nicht statisch, sondern prozesshaft. Sie entsteht im Erzählen, im Austausch und in der Reibung.

In einer besonders eindringlichen Podcast-Folge spricht der westdeutsch sozialisierte Externer Link: Bodo Ramelow (Die Linke), heute Mitglied des Bundestages, damals Ministerpräsident von Thüringen, über die „doppelte Sprachlosigkeit“: „Wir sprechen dieselbe Sprache, meinen aber oft ganz verschiedene Dinge." Damit bringt er ein zentrales Problem auf den Punkt: die Illusion eines gemeinsamen Verständnisses und die Herausforderungen der Deutschen Einheit. In seiner Analyse schwingt ein paradoxer Wunsch mit: „An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass wir in Deutschland zwei verschiedene Sprachen gesprochen hätten (...), um uns mal gegenseitig zu erklären, über was wir eigentlich reden."

Diese kulturelle Differenz ist bis heute spürbar. Ramelows Analyse ist klar: Viele Missverständnisse zwischen Ost und West sind nicht bloß biografisch, sondern strukturell. Die fehlende sprachliche Differenzierung verdeckt die kulturelle, historische und emotionale Divergenz – und erschwert den gesamtdeutschen Dialog bis heute.

Auch mit dem im Westen Deutschlands aufgewachsenen Bodo Ramelow sprach Nine-Christine Müller über Ostdeutschland. (© Nine-Christine Müller)

Für Ramelow ist das Aushalten von Differenz ein politischer Wert. „Es könnte produktiv aufgelöst werden, indem man erstmal zulässt, dass es anders ist. Nicht schlechter, nicht besser – anders." Er sprach über die hartnäckige Fremdwahrnehmung des Ostens – und wie schmerzhaft sie für viele sei: „Wenn von außen über uns geredet wird – die wählen komisch, alles verlorenes Gebiet –, dann sagt man: ‚Dann macht doch die Mauer wieder hin.'" Gleichzeitig betonte er, wie wenig sichtbar ostdeutsche Leistungen sind: „Keine Chipfabrik auf der Welt, auf der nicht die Schlüsseltechnik aus Jena verbaut ist." Oder: „Wissen Sie, wo der Lamborghini und der Bugatti aufgeledert wird? In Gera." Bei all dem Feedback wurde mir bewusst, wie gut es tut, genau diese Erfolgsgeschichten des Ostens zu hören und nicht nur Themen zu Strukturschwäche, Ausländerfeindlichkeit und AfD-Wahlerfolge.

Ostdeutsch werden: Die Perspektive der jungen Generation

Ob Ramelow oder Krüger – sie alle thematisieren die Kluft zwischen Eigenwahrnehmung und äußerer Zuschreibung. Die Reduktion auf Wahlergebnisse oder Klischees blendet ökonomische und soziale Erfolge gezielt aus. Dabei gäbe es viel zu erzählen: versteckte Erfolgsgeschichten, die oft in der öffentlichen Wahrnehmung untergehen – und damit auch die Leistungen ostdeutscher Regionen und Fachkräfte.

Für die sogenannte Generation Z beginnt das Ostdeutschsein oft nicht mit der Wende, sondern mit dem

Vanessa Beyer und Lisa Trebs haben (K)Einheit 2022 zunächst als Filmprojekt gestartet. Die beiden Frauen stammen aus dem Leipziger Süden und sind Vertreterinnen der Generation Z. (© Franz Michel)

Wegzug. Im Interview mit Lisa Trebs und Vanessa Beyer sprechen wir über deren Seriendokumentarfilm „(K)Einheit - Wie die Gen Z über den Osten denkt", der zehn Menschen zwischen 18 und 25 Jahren insbesondere aus Chemnitz und der Region porträtiert und fragt: Was bewegt junge Menschen im Osten von Deutschland?

Gefragt nach ihrer ostdeutschen Identität, sagt Beyer: „Für mich hat das dann begonnen, als ich weggezogen bin." Erst durch den Kontrast zur westdeutschen Norm rückt die eigene Herkunft ins Bewusstsein. Der „Ostdeutsch-Werdungsprozess“ ist dabei kein nostalgischer Rückgriff, sondern ein Akt der Selbstverortung: kritisch, reflektiert und zukunftsgewandt.

Die junge Generation erlebt strukturelle Benachteiligungen – etwa bei Stipendien, Elitenzugängen oder Repräsentation – nicht mehr als individuelles Versagen, sondern als kollektives Erbe. Sie stoßen „an so eine gläserne Decke“, so Trebs, und fragen sich: „Warum gibt es so wenig ostdeutsche Führungskräfte? Warum fehlen Netzwerke?" Identität wird so zur politischen Kategorie.

Viele in dieser Generation sind müde. Müde, sich ständig erklären zu müssen. Müde, auf Talkshow-Stereotype reduziert zu werden. Müde, gefragt zu werden, warum „die da drüben“ so wählen. Was fehlt, ist nicht nur Repräsentation – es sind auch neue Narrative für „den Osten“.

Macht und Repräsentation als Ermächtigung

Veränderung fängt mit dem eigenen Erkennen und Verstehen an – und mit der selbstbewussten Selbstbezeichnung. Also: Was, wenn wir umdenken und uns raus emanzipieren aus einer vormals oft verleugneten Position und Herkunft und uns zu erkennen geben? Auch Thomas Krüger betont: „Menschen mit ostdeutscher Biografie müssen sich in der Öffentlichkeit positionieren und zeigen, (...) weil sie auch Role Models sein können." Doch genau daran fehlt es oft: In Ministerien, Medien und Konzernzentralen sind Ostdeutsche nach wie vor unterrepräsentiert. Sichtbarkeit bedeutet dabei nicht Essentialismus, sondern Ermächtigung: „Ich mache mich zum Teil einer Idee (...) die Grenzen aufbricht und nicht Grenzen betoniert." Auch für Vanessa Beyer ist Repräsentation zentral – aber nicht als Abgrenzung, sondern als Brücke: „Man kommt ja auch einfach nicht weiter, wenn man immer über Ostdeutschland in Ostdeutschland spricht." Ihre Strategie: Erst das eigene Ostbewusstsein stärken, dann den Dialog suchen.

Externer Link: Constanze Buchheim, Unternehmerin und Expertin für moderne Führung und Unternehmensentwicklung im deutschsprachigen Raum, die sich auf die Besetzung von Führungspositionen in Unternehmen im Wandel fokussiert, betont im Podcast-Gespräch eine andere oft fehlende Perspektive: die auf Macht. Für sie bringen Ostdeutsche eine zentrale Zukunftskompetenz mit: Transformationsfähigkeit.

„Wenn wir unsere regionalen Unterschiede als Bereicherung verstehen und in eine gemeinsame Zukunft einbringen, lösen wir nicht nur die Selbstwirksamkeitskrise – wir schaffen echte Einheit." Doch genau diese Ressource werde unterschätzt und müsste aktiv eingesetzt werden. Macht wird aber von Ostdeutschen oftmals gemieden – aus Misstrauen gegenüber alten Eliten, aus soziokultureller Prägung. Buchheim setzt dem entgegen: „Macht ist Gestaltungskraft. Wir können ihr eine positive Bedeutung geben – im Sinne des Gemeinwohls."

Und sie sagt auch: „Wenn wir, die erfolgreich sind, nicht sagen, woher wir kommen, bleibt den Medien nur, über die anderen zu berichten." Diese Aussage trifft einen neuralgischen Punkt: Sichtbare Erfolgsgeschichten aus dem Osten werden oft nicht als solche wahrgenommen oder erzählt, weil die Protagonisten ihre Herkunft nicht thematisieren. So entsteht ein Vakuum, das von Problemerzählungen gefüllt wird.

Gestaltung vor Ort: Bleiben, Zurückkehren, Gestalten

Bodo Ramelow definiert ein modernes Heimatverständnis jenseits von Rückwärtsgewandtheit: Das Gefühl des Stolzes auf die eigene Heimat, „aber diese Heimat ist eben keine abgeschlossene". Heimat ist weder ideologisch aufgeladen noch exklusiv – sondern ein Ort des Werdens, nicht des Bleibens.

Und doch: Es gibt eine wachsende Zahl von Menschen, die bleiben – oder zurückkehren. Die ihre Orte gestalten: mit Kulturprojekten, Bildungsinitiativen, Gemeinderatsarbeit. Menschen, die sich nicht vom Mangel definieren lassen wollen, sondern von ihren Möglichkeiten. Externer Link: Tom Waurig, Chefredakteur des Dresdener Veto-Magazins, das zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren eine Bühne gibt, sagt im Podcast: „Ich bin geblieben, weil ich gesehen habe, dass ich gebraucht werde." Ähnlich begründen andere ihre Entscheidung: „Ich bin zurückgekommen, weil ich will, dass meine Kinder hier aufwachsen." Diese Geschichten erzählen nicht von Stillstand, sondern von Gestaltung. Viele wollen „hier mit anpacken und die Zukunft gestalten.“

v.l.n.r. Tom Waurig, Dennis Chiponda und Nine-Christine Müller (© Nine-Christine Müller privat)

Hoffnung macht der Trend, dass vermehrt Menschen nach dem Studium in ländliche Gegenden zurückkehren und dort neue Projekte initiieren. Sie bringen Expertise mit, die sie in der Welt erworben haben, und investieren sie in ihre Heimatregionen. Das ist eine andere Form von Erfolg – einer, der nicht in Abwanderungsstatistiken gemessen wird, sondern in lebendigen Gemeinschaften und innovativen Ansätzen.

Auch im Saale-Orla-Kreis in Thüringen bewegt sich etwas: Externer Link: Martin Strobel und sein Team vom goals connect e.V. haben dort das erste „Spendenparlament“ im ländlichen Ostdeutschland aufgebaut. Keine Elitenrunde, keine Lobbyisten, sondern Menschen aus der Region entscheiden gemeinsam, welche lokalen Projekte gefördert werden – von Fußball- über Imker- bis hin zu Karnevalsvereinen.

„Was ich wahrnehme, ist, dass ganz viele Menschen in den Landkreisen mit gesellschaftlichen Entwicklungen unzufrieden sind und sich machtlos fühlen", sagt Strobel. „Wenn dann Initiativen kommen und sagen: Lass mal machen!, führt das zu Sichtbarkeit, Engagement – und auch dazu, demokratisch zu wirken". Das Modell verbreitet sich bereits über Thüringen hinaus. Und es zeigt: Demokratie beginnt nicht im Bundestag, sondern im Dorf. Der Osten bringt neue Formen von Teilhabe hervor – lokal, niedrigschwellig und wirksam. Und das Wissen darüber wird nicht gehortet, sondern geteilt. So entsteht ein solidarisches Ökosystem des Lernens. Erste Anfragen hat das Team von Strobel schon aus verschiedenen Regionen Ostdeutschlands erhalten.

Vulnerable Gruppen als Seismograf

Ein wichtiger Aspekt, der in vielen Gesprächen durchscheint, ist die besondere Sensibilität ostdeutscher Regionen für gesellschaftliche Veränderungen. Wie Externer Link: Dennis Chiponda, Person of Color und Host vom Mauerecho-Podcast, erläutert: „Vulnerable Gruppen bekommen Verschiebungen und Veränderungen in der Gesellschaft zuerst zu spüren. Gerade die Dominanzgesellschaft bekommt immer nur die Spitzen mit, während wir schon sehr viel früher wahrnehmen können, dass sich was verschiebt."

Diese Früherkennung zeigt sich besonders beim Thema Rechtsextremismus. Chiponda beschreibt, wie er bereits 2013/14 spürte, dass sich etwas veränderte – während viele erst bei medienwirksamen Ereignissen wie auf Externer Link: Sylt aufhorchen, als auf einer Party rassistische Parolen auf einen Song gegrölt wurden . „Es ist nichts, was einmal aufgehört hat und dann wieder anfängt, sondern es sind immer Wellen", erklärt er. Vulnerable Gruppen sind wie ein gesellschaftlicher Seismograf, der Erschütterungen registriert, bevor sie die Oberfläche erreichen.

Der Osten wird so zum Brennglas gesellschaftlicher Entwicklungen. Die Erfahrungen vulnerabler Gruppen sind nicht nur individuell relevant, sondern haben gesellschaftliche Aussagekraft. Ostwärts gibt diesen Stimmen Raum – nicht als Repräsentantinnen und Repräsentanten einer homogenen Gruppe, sondern als Expertinnen ihrer eigenen Lebenswirklichkeit.

Der Podcast als Lernraum

Was ich durch Ostwärts gelernt habe, geht weit über meine eigene Biografie hinaus. Jedes Gespräch hat neue Facetten ostdeutscher Erfahrungen sichtbar gemacht. Da ist die Techno-Wende-Club-Kultur, die zeigt, wie aus Ruinen Kreativität erwächst. Da ist eine junge Kommunalpolitikerin, die beweist, dass Gestaltung auch in schwierigen Strukturen möglich ist. Da sind die schon erwähnten Rückkehrer, die ihre Expertise aus der Welt zurück in die Heimat tragen.

Besonders bewegend sind die Gespräche über Brüche und Kontinuitäten. Wie prägt es Menschen, wenn ihre Eltern über Nacht ihre Arbeit verlieren, wie das im Osten flächendeckend der Fall war? Wie geht eine Generation mit dem Erbe der DDR um, ohne sie erlebt zu haben? Wie entsteht Heimat neu, wenn die alten Gewissheiten verschwunden sind? Auf diese Fragen gibt es keine einfachen Antworten. Aber es gibt vielstimmige Antworten.

Neue Fragen, neue Narrative

Was bedeutet es heute, ostdeutsch zu sein? Identität ist keine feste Größe, sondern ein Prozess. Etwas, das sich im Erzählen verändert. Im Austausch, in der Reibung, im Dazwischen. Ich begreife mich als Teil einer kollektiven Erzählbewegung. Ich will mithelfen, Stimmen zu verstärken, Perspektiven zu öffnen, Fragen zu stellen. Nicht nur über den Osten. Sondern aus dem Osten heraus.

Die Fragen, die wir stellen sollten, haben sich verändert. Wir wollen nicht mehr gefragt werden, ob es die DDR noch gibt. Oder immer wieder, warum der Osten „so wählt, wie er wählt". Wir wollen gefragt werden: Wie wollt ihr leben? Was tragt ihr bei? Was braucht ihr? Welche Zukunft wollt ihr gestalten? Diese Fragen eröffnen neue Narrative. Sie zeigen den Osten nicht als Problemregion, sondern als Gestaltungsraum. Sie zeigen ostdeutsche Menschen nicht als Objekte der Betrachtung, sondern als Subjekte der Veränderung.

Einheit als Aufgabe

35 Jahre nach der Wiedervereinigung ist die ostdeutsche Identität alles andere als abgeschlossen. Sie ist ein lebendiger Aushandlungsprozess zwischen biografischer Prägung, gesellschaftlicher Fremdwahrnehmung und einem wachsenden Bedürfnis nach Selbstrepräsentation. Ob in der politischen Bildung, im öffentlichen Diskurs oder in zivilgesellschaftlichen Initiativen – immer deutlicher wird: Ostdeutschsein ist nicht Vergangenheit, sondern Gegenwart und Zukunft.

Das Anerkennen der Unterschiede – biografisch, kulturell, institutionell – ist der Ausgangspunkt für einen gesamtdeutschen Lernprozess. Es geht nicht darum, Unterschiede zu nivellieren, sondern sie als Ressource zu begreifen. Ostdeutsche Identität ist keine Abgrenzung, sondern Bereicherung einer vielfältigen demokratischen Gesellschaft.

Denn Einheit ist kein abgeschlossener Zustand. Sie ist eine Aufgabe, die uns alle betrifft. Und das vielbeschworene Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse ist nicht nur ein Verwaltungsziel – es ist ein Versprechen. Und ein Maßstab für die Verfasstheit unserer Demokratie.

Der Osten ist nicht nur Vergangenheit. Er ist ein Raum, der erzählt werden will. Und muss. Vielstimmig. Und widersprüchlich. Ostdeutschsein heute ist mehr als eine geografische Herkunft – es ist eine geteilte Erfahrung, eine politische Forderung, ein kultureller Resonanzraum. Von den DDR-Sozialisierten bis zur Generation Z spannt sich ein Kontinuum an Stimmen, das zeigt: Einheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Einheit entwickelt sich im Gespräch. Und dieses Gespräch hat gerade erst begonnen.

Zitierweise: Nine-Christine Müller, „Ostwärts hören: Gespräche über ostdeutsche Identitäten", in: Deutschland Archiv vom 30.7.2025. Link: www.bpb.de/569398. Alle im Deutschlandarchiv veröffentlichten Beiträge sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (al)

Fussnoten

Fußnoten

  1. https://www.ostwaerts-podcast.com/, letzter Zugriff am 17.7.2025

  2. Vgl. Jens Marchewski, Ostdeutsche gezielt ansprechen, in: ZEIT CAMPUS, 19.8.2020, https://www.zeit.de/2020/35/ostdeutsche-akademiker-fuehrungspositionen-stipendien-quote, letzter Zugriff am 15.7.2025.

  3. Vgl. Florian Breitinger/Frederick Sixtus/Adrián Carrasco Heiermann/Catherina Hinz, Zwischen Aufbruch und Rückkehr. Was junge Menschen auf dem Land in Ostdeutschland bewegt, 26.6.2025, https://www.berlin-institut.org/presse/detail/default-1bae396cdd9a92c599e662f9310f922f, letzter Zugriff am 15.7.2025.

  4. Vgl. Studie zu Umzugsverhalten junger Ostdeutscher, 26.6.2025, https://evangelische-zeitung.de/studie-zu-umzugsverhalten-junger-ostdeutscher, letzter Zugriff am 15.7.2025.

Weitere Inhalte

Jahrgang 1989, aufgewachsen in Thüringen. Germanistin, Moderatorin und Podcasterin. Mit „Ostwärts: Gespräche über ostdeutsche Identitäten" schafft sie seit 2022 einen Raum für vielstimmige Erzählungen aus dem Osten Deutschlands. Sie lebt in Berlin.