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Die Dimensionen der KSZE als entspannungspolitisches Konzept vor und nach 1989. Und heute? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten DDR-Geschichte als Erinnerungspolitik Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Ehemalige Nazis in der SED "80 Jahre zu spät" „Dieser Personenkreis entwickelt eigene Vorstellungen zum Begriff Freiheit“ Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen – Vom Jüdischen im Deutschen „Den Helsinki-Prozess mit wirklichem Leben erfüllen“ Leerstellen und Geschichtsklitterungen Biografieforschung: Tödliche Ostseefluchten Polen als Feind Die Dimensionen der KSZE als entspannungspolitisches Konzept vor und nach 1989. Und heute? Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 33 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Erinnerungslandschaften, zerklüftet Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Der "NSU" im Lichte rechtsradikaler Gewalt "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Kommerzialisierte Solidarität Wie der DFB 1955 den Frauen-Fußball verbot Die Schlacht um die Waldbühne Die Hare-Krishna-Bewegung im Ost-Berlin der 1980er-Jahre Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden Wie meine Großmutter Ursula Winnington die DDR-Küche aufmischte Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen von Deutschland aus im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Daniel Kehlmann: „Was wir in den USA erleben, ist eine asymmetrische Diktatur“ "Dies alles muss beendet werden" Zwischen Wirtschafts- und Militärmacht Die Ostpolitik 1969 bis 1973: Vorbedingung für KSZE und Deutsche Einheit Krieg ohne Grenzen Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus Von der Kunst des Romans Einladung zur DA-Podcast-Premiere! East of the sun: Jazz in der DDR Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Frankreich als ferne Nähe Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik „Zustrombegrenzung“ im Nachkriegsdeutschland Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Arnold Julius und Walter Frankenstein: Überlebende der Shoah Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Dimensionen der KSZE als entspannungspolitisches Konzept vor und nach 1989. Und heute?

Hermann Wentker

/ 26 Minuten zu lesen

Mitten im Kalten Krieg kam es vor 50 Jahren zu einem Höhepunkt blockübergreifender Entspannungspolitik. Schlüssel war die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki. Ihr Geist scheint heute kaum wiederzubeleben. Ein detailreicher Rück- und Ausblick von Hermann Wentker.

Aufbruch nach langem Anlauf zum Dialog: Der sowjetische Generalsekretär der KPdSU, Leonid Breschnew, am Rande der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki 1975, daneben der damalige US-Präsident Gerald Ford (© picture-alliance, Valentin Sobolev, Vladimir Musaelyan)

Vor 50 Jahren, am 1. August 1975, unterzeichneten 33 europäische und zwei nordamerikanische Staats- und Regierungschefs die Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki. Dass die westlichen, östlichen und neutralen Teilnehmerstaaten sich auf dieses Dokument einigen konnten, stellte den sichtbaren Höhepunkt der damaligen Entspannungspolitik dar. Die KSZE war zudem kein einmaliges Ereignis, sondern markierte den Beginn eines Prozesses, der 1990 mit der Charta von Paris seinen vorläufigen Abschluss fand. In den 1990er-Jahren folgte eine Institutionalisierung der KSZE, die seit 1995 als Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) firmiert. Welche Karriere dieses Konzept in den vergangenen 50 Jahren durchmachte, wird in den folgenden Ausführungen näher beleuchtet.

Unmittelbar nach dem Gipfel von Helsinki bewerteten die östlichen Staaten das Ereignis überwiegend positiv. Im Westen überwogen jedoch kritische Stimmen, von denen die des US-amerikanischen Außenministers Henry Kissinger eine der abfälligsten war: „They can write it in Swahili, for all I care“, sagte er mit Blick auf die Schlussakte. Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag forderte die Bundesregierung Ende Juli 1975 auf, die Schlussakte nicht zu unterzeichnen, weil diese „wesentlichen Interessen des geteilten Deutschland und seiner Menschen nicht gerecht“ werde. Positive Bewertungen kamen insbesondere von denen, die sich in den Verhandlungen engagiert hatten.

Nicht wenige im Westen befürchteten jedoch, dass bei den multilateralen KSZE-Verhandlungen „die westliche Seite reale Zugeständnisse gemacht, aber nur vage Versprechungen dafür eingetauscht habe“. Von der Schlussakte profitiere daher vor allem die Sowjetunion, während der Westen den Kürzeren gezogen habe. 1989, nach Beendigung des Wiener KSZE-Folgetreffens, aber noch vor dem Mauerfall, schrieben viele der Schlussakte hingegen „eine positive, also gewollte Dynamik“ in Richtung einer „Europäischen Friedensordnung“ zu, der man sich nun in Riesenschritten nähere.

Der weitgehend friedliche Systemwechsel von Diktaturen zu Demokratien in Ost- und Ostmitteleuropa 1989/90 schien eine solche gesamteuropäische Friedensordnung zu ermöglichen, als deren Gründungsdokument die von den KSZE-Staaten am 21. November 1990 verabschiedete Charta von Paris galt. Die damit in Gang gesetzte Institutionalisierung der KSZE spiegelte sich ab 1995 in dem geänderten Namen OSZE wider. Die OSZE existiert bis heute und umfasst 57 Staaten in Europa, Nordamerika und Asien. Sie vermochte jedoch die in sie gesetzten Hoffnungen nicht zu erfüllen.

Vor diesem Hintergrund zerfallen die folgenden Ausführungen in zwei Teile. Im ersten, ausführlicheren Teil geht es um die Grundlegung der KSZE und deren Rolle im Wandel der Weltpolitik bis 1989. Die entscheidende, hier zu beantwortende Frage hat schon der US-Diplomat und KSZE-Experte John J. Maresca gestellt: „War sie [die KSZE] der Motor des Wandels – oder spiegelte sie ihn lediglich wider?“ Im Folgenden wird, erstens, ganz knapp auf Entstehung und Inhalt der KSZE-Schlussakte, zweitens auf die drei Dimensionen der KSZE und drittens auf die Einbettung des KSZE-Prozesses in die Ost-West-Beziehungen eingegangen. Der zweite Teil thematisiert, sehr viel kürzer, die Geschichte der KSZE seit 1990 und fragt nach deren Funktionen und nach den Ursachen für ihren Bedeutungsrückgang.

Erich Honecker, Generalsekretär des Zentralkomitees der SED in der DDR, zwischen Regierungschefs bei der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte in Helsinki am 1. August 1975. (© picture-alliance/AP)

I. Die KSZE-Schlussakte und ihre Entstehung

Die KSZE ging zurück auf die sowjetische Idee einer „Europäischen Sicherheitskonferenz“. Moskau wollte damit in den 1950er- und 1960er-Jahren ursprünglich eine Auflösung der Blöcke zugunsten eines europäischen Systems kollektiver Sicherheit ohne die USA erreichen. Das stieß im Westen zwangsläufig auf Ablehnung. Erst als Washington und Moskau in den 1960er-Jahren zu einer Politik der Entspannung übergingen, nahm die Konferenzidee konkretere Formen an. Die Sowjetunion hielt aufgrund ihres technologischen Rückstands eine Kooperation mit dem ideologischen Gegner für notwendig; außerdem erhöhte China mit den militärischen Zwischenfällen am Grenzfluss Ussuri 1969 den Druck auf deren Ostgrenze. Daher kam Moskau dem Westen nun stärker entgegen, der unter anderem auf einer Teilnahme der USA und Kanadas an der Sicherheitskonferenz bestand.

1972 trafen sich daraufhin Vertreter von 33 europäischen und den zwei nordamerikanischen Staaten zu multilateralen Vorgesprächen im Konferenzzentrum Dipoli bei Helsinki. Hier wurde die Verhandlungsmaterie auf vier Körbe verteilt: Prinzipien der Gestaltung der Beziehungen untereinander in Korb I, wirtschaftliche, wissenschaftliche und ökologische Kooperation in Korb II, grenzüberschreitende Kommunikation und menschliche Kontakte in Korb III und Vorschläge zu den Konferenzfolgen in Korb IV.

Die eigentlichen Verhandlungen von 1973 bis 1975 in Genf wurden von der Unterzeichnung der Schlussakte im Rahmen eines Treffens der 35 Staats- und Regierungschefs in Helsinki gekrönt. Eine Einigung konnte nur erreicht werden, weil beide Seiten ihnen wichtige Ziele, wenn auch etwas verwässert, erreichten. Die Sowjetunion und die Ostblockstaaten erhielten den Status quo in Europa garantiert, auch wenn sie die Möglichkeit einer friedlichen Grenzänderung zugestehen mussten. Auf westliche Forderungen ging die Aufnahme der Menschenrechte in den Prinzipienkatalog (Korb I) und die Zusage einer Verbesserung der zwischenmenschlichen Kommunikation und Kontakte (Korb III) zurück, auch wenn die Formulierungen alles andere als verbindlich waren.

Die Verhandlungen über konventionelle Rüstungskontrolle wurden 1973 aus der Konferenzmaterie ausgelagert und als Verhandlungen über Mutual and Balanced Force Reductions (MBFR) in Wien durchgeführt. Die KSZE-Schlussakte enthielt dazu lediglich einige nur freiwillig durchzuführende Bestimmungen zu Vertrauensbildenden Maßnahmen, etwa zu wechselseitigen Manöverbeobachtungen. Und in Korb IV wurde festgelegt, dass man sich zur Überprüfung der Implementierung der Schlussakte und zur Fortsetzung des Entspannungsprozesses periodisch treffen wollte, um zu verhindern, dass die KSZE eine Eintagsfliege blieb.

Als Dialog im Kalten Krieg endlich möglich wurde: Blick über den Sitzungssaal im Finlandia-Haus in Helsinki/Finnland während der Eröffnungssitzung der 3. Phase der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) am 30. Juli 1975. (© picture-alliance/dpa)

II. Die drei Dimensionen der KSZE vor 1989

Die KSZE sowie der daraus hervorgehende KSZE-Prozess besaßen eine ordnungsstiftende, eine sicherheitspolitische und eine humanitäre Dimension. Die ordnungsstiftende Dimension ergab sich aus der weitgehenden Anerkennung des politischen Status quo in Europa im Jahr 1975. Das bedeutete einerseits, dass die westlichen Staaten weder die diktatorischen Herrschaftsformen in Osteuropa noch die dortige Dominanz der Sowjetunion grundsätzlich in Frage stellten; andererseits erkannte die Sowjetunion die enge Allianz zwischen den westeuropäischen und den nordamerikanischen Staaten an. Die kleineren, neutralen und nicht-gebundenen Staaten (N+N) konnten sich ebenfalls in diesem Status-quo-orientierten Europa sicher fühlen. Damit verbunden war ein gemeinsamer Katalog von Zielvorstellungen, Verhaltensregeln und Absichtserklärungen, dem sich alle Teilnehmerstaaten unterwarfen.

Besonders die Bundesrepublik sah darin einen Gewinn und eine Verpflichtung. „Das deutsche sicherheitspolitische Interesse erfordert es“, so eine Studie des Auswärtigen Amts und des Verteidigungsministeriums von 1976, „dem Osten immer wieder klarzumachen, daß die geschlossenen Verträge und Vereinbarungen – nicht zuletzt die Schlußakte der KSZE – Grundlagen der internationalen Beziehungen sind, deren Respektierung Voraussetzung für ein Funktionieren der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit und für die Sicherung des Friedens ist.“ Hinzu kam der prozessorientierte Charakter der KSZE: Durch die Festlegung von Expertentreffen und Folgekonferenzen wurde ein Forum geschaffen, das Ost und West in einen Dauerdialog einband. Dieser Dialog war meistens nicht einfach, und das Forum lief, gerade in Krisenzeiten der Ost-West-Beziehungen, öfter Gefahr, marginalisiert zu werden. Letztlich wurde es jedoch nie aufgegeben. Mit einem gewissen Recht sind daher die Regeln der KSZE als „eine ‚Magna Charta‘ der Ost-West-Beziehungen in Europa“ bezeichnet worden.

Von der ursprünglich im Zentrum des Konferenzprojekts stehenden sicherheitspolitischen Dimension blieb, wenn man den Begriff auf militärische Sicherheit reduziert, in der KSZE-Schlussakte nicht viel übrig. Denn auf Wunsch der US-Administration unter Richard Nixon und gegen die ursprüngliche Intention Bonns beschloss die NATO bereits 1972, Fragen der Streitkräftereduzierung in separaten Verhandlungen mit dem Warschauer Pakt zu diskutieren. Im Rahmen der multilateralen Vorgespräche erfolgte daher die Trennung dieser Materie von den anderen Verhandlungsgegenständen der KSZE, sodass ab 1973 die konventionelle Rüstungskontrolle in den MBFR-Verhandlungen thematisiert wurde.

Für die KSZE blieben lediglich die sogenannten Vertrauensbildenden Maßnahmen (VBM) – später Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen (VSBM) –, die sich vor allem auf Transparenz durch Information, Inspektion und Kontrolle militärischer Aktivitäten der jeweils anderen Seite bezogen. Es ging konkret um die Ankündigung größerer Manöver und den Austausch von Beobachtern. Die Schlussakte enthielt dazu lediglich einen Abschnitt in Korb I in Form einer freiwilligen Verpflichtung, für die der Rahmen großzügig gesteckt war.

Das änderte sich erst mit der Konferenz über Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen und Abrüstung in Europa (KVAE), auf deren Mandat man sich auf der KSZE-Folgekonferenz in Madrid geeinigt hatte. Diese zwischen 1984 und 1986 in Stockholm tagende Konferenz kam zunächst aufgrund völlig unterschiedlicher Schwerpunktsetzungen der westlichen und der östlichen Staatengruppe nicht voran. Die westliche Seite wollte die in der Schlussakte niedergelegten, allgemein gehaltenen und grundsätzlich freiwilligen VBM spezifizieren und verpflichtend sowie verifizierbar machen. Genau das wollte die sowjetische Führung verhindern und vielmehr die KVAE als Tribunal nutzen, um die NATO-Staaten anzuprangern und die Öffentlichkeit für die sowjetische Friedenspropaganda einzunehmen. Dazu machten die Warschauer-Pakt-Staaten die Zustimmung des Westens zu Gewaltverzichtsvereinbarungen und einem Verbot des Ersteinsatzes von Atomwaffen zur Vorbedingung von Verhandlungen über konkrete VBM.

Diese Blockadesituation löste sich auch nicht unmittelbar nach dem Amtsantritt von Michail Gorbatschow im März 1985 auf, sondern erst im Verlauf des Jahres 1986, als sich das sowjetische Außenministerium gegen die Militärs und den KGB durchsetzen konnte. Erst jetzt erklärte sich die Sowjetunion bereit, verpflichtenden Vor-Ort-Inspektionen zuzustimmen. Damit vollzog sie eine komplette Kehrtwendung und eine Anpassung an die westliche Position. Am 22. September 1986 konnte das Schlussdokument der KVAE in Stockholm unterzeichnet werden – ein erster substanzieller Erfolg des KSZE-Prozesses, der, im Unterschied zu den auf der Stelle tretenden MBFR-Verhandlungen, auch den Abrüstungsverhandlungen auf anderen Gebieten einen wichtigen Impuls verlieh. Damit gewann die Dimension der militärischen Sicherheit für den KSZE-Prozess wieder an Bedeutung.

Die Behandlung der humanitären Dimension im Rahmen der KSZE ging auf die NATO-Außenminister zurück. Diese hatten im Dezember 1969 gefordert, auch humanitäre Faktoren – „eine größere Freizügigkeit für Menschen, Ideen und Informationen“ zwischen Ost und West – zum Verhandlungsgegenstand zu machen. Die westlichen Staaten traten zwischen 1972 und 1975 mit unterschiedlicher Intensität für diese „humanitären Fragen“ ein – die Bundesrepublik mehr und die USA weniger. Obwohl Bonn von der KSZE hier nur kleine Schritte erwartete, war dem Auswärtigen Amt 1973 bewusst, dass der Osten mit der Zustimmung dazu etwas riskierte: „Die Risiken der Konferenz gehen nicht einseitig zu Lasten des Westens. Für den Osten beginnt mit der KSZE ein Prozeß, der in seinen Auswirkungen auf die Stabilität des Systems und den inneren Zusammenhalt des ‚sozialistischen Lagers‘ nur schwer kalkulierbar ist.“

Die Sowjetunion war bereit, das Thema mit zu behandeln, weil sie mit der KSZE eine Garantie des politischen und territorialen Status quo in Europa erhalten wollte. Das wog für sie letztlich schwerer als die mit der KSZE verbundenen Risiken, die sie und ihre Verbündeten durchaus sahen. Außerdem hielt Außenminister Andrei Gromyko die Gefahr für kontrollierbar: „Wir sind die Herren im eigenen Haus“, soll er gesagt haben, und setzte sich damit in der sowjetischen Führung durch. Gegebenenfalls würde man also trotz ausländischer Vorhaltungen gegen Oppositionelle im eigenen Land vorgehen, und das unter Verweis auf die Schlussakte, die als Grundsatz auch die Zusage gegenseitiger Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten enthielt.

Die KSZE eröffnete allerdings dissidenten Gruppen in Osteuropa neue Möglichkeiten. Mit der Unterzeichnung der umgehend nach dem 1. August 1975 veröffentlichten Schlussakte durch die eigenen Staats- und Regierungschefs erhielten deren Proteste eine Berufungsgrundlage und eine neue Dynamik. So wurde 1975 die Moskauer Helsinki-Gruppe gegründet, die allerdings 1982 ihre Tätigkeit aufgrund massiver Repressionen und der Verhaftung ihrer führenden Mitglieder einstellen musste; weitere Gruppen in anderen Teilen der Sowjetunion folgten. 1977 bildete sich in der Tschechoslowakei die Charta 77.

All diese Gruppen machten es sich zur Aufgabe, Verstöße gegen die in der KSZE-Schlussakte festgeschriebenen Menschenrechte zu registrieren, zu dokumentieren und darüber zu informieren. Ähnlich arbeitete auch das in Polen 1976 gegründete Komitee zur Verteidigung der Arbeiter (KOR, später KSS KOR), das 1977 ein „Interventionsbüro“ eröffnete, das alle Fälle öffentlich machte, in denen Rechte der Arbeitnehmer verletzt worden waren. Seit 1980 arbeitete innerhalb des KSS KOR eine Helsinki-Kommission, die die Verletzung von Verpflichtungen der KSZE-Schlussakte in Polen überwachte.

Durch die Vernetzung untereinander und mit westlichen Menschenrechtsgruppen – am bekanntesten war sicher die US-amerikanische „Helsinki-Commission“ – wurden Menschenrechtsverletzungen in den Ostblockstaaten zu einem Thema auch der westlichen Öffentlichkeit. Hinzu kam, dass seit Anfang 1977 Jimmy Carter als US-Präsident versuchte, „Menschenrechte zu einem Fixpunkt der internationalen Beziehungen zu machen“. Auf dem Folgetreffen in Belgrad (1977-1978) griff die US-Delegation, munitioniert durch entsprechende Berichte über Menschenrechtsverletzungen in Osteuropa, den Ostblock offen an. Auf dem nächsten Folgetreffen in Madrid (1980-1983) verschärfte sich die missliche Lage für den Ostblock weiter. An der konfrontativen Haltung der USA in der Menschenrechtsfrage änderte sich auch unter Präsident Ronald Reagan nichts, sodass in Madrid weit über hundert Fälle verfolgter und misshandelter Osteuropäer zur Sprache kamen. Dabei spielten vor allem die westlichen Helsinki-Gruppen eine wichtige Rolle. Denn sie schickten Vertreter in die spanische Hauptstadt, wo sie bei einzelnen Delegationen antichambrierten und weiter Aufmerksamkeit auf das Thema lenkten.

Da durch den KSZE-Prozess Korb III und die Menschenrechtsverpflichtungen der Schlussakte ständig präsent blieben, konnten diese auch Rückwirkungen auf den Ostblock entfalten, freilich in ganz unterschiedlicher Weise. So waren in der DDR Menschenrechte weniger ein Thema als Korb III mit den Empfehlungen zur humanitären Zusammenarbeit. Denn mehr als die Menschenrechte brannte den Ostdeutschen die Frage nach Reise- und Ausreisefreiheit auf den Nägeln. Und da es in der DDR kein Recht auf Ausreise gab, beriefen sich diejenigen, die die DDR auf legalem Weg verlassen wollten, zur Begründung immer mehr auf die Schlussakte. Infolge der KSZE stieg die Zahl der Ausreiseantragsteller rasant an, sodass es in den 1980er-Jahren zu einer veritablen Ausreisebewegung kam. Das führte in der Gesellschaft zu erheblicher Unruhe, der schon bald mit rein repressiven Mitteln nicht mehr beizukommen war.

Menschenrechte wurden, so Jan Eckel, „zu einer wichtigen Sprache der Opposition“. Das hing nicht nur mit der KSZE, sondern auch mit dem Scheitern des Prager Frühlings von 1968 zusammen, das das Aus für reformkommunistische Gegenentwürfe und gesellschaftliche Großvisionen bedeutete. An deren Stelle trat der Wunsch nach einem Mindestmaß an Freiheit und menschlicherer Behandlung. Und die KSZE half dabei, die menschenrechtliche Kritik in Osteuropa am Leben zu halten. Es wäre indes zu einfach, in der Schlussakte die alleinige Ursache für den Menschenrechtsaktivismus von relativ überschaubaren Gruppen im Ostblock zu sehen, die überdies zeitweise mundtot gemacht wurden. Es gab vielmehr eine Wechselbeziehung zwischen Konferenzgeschehen auf der einen und gesellschaftlichen Aktivitäten auf der anderen Seite, die sich bis in die 1980er- Jahre gegenseitig verstärkten.

Historischer deutsch-deutscher Handshake beim KSZE-Gipfel in Helsinki am 1. August 1975. Bundeskanzler Helmut Schmidt (r) und der DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker (l) schütteln sich vor Beginn der letzten Arbeitssitzung die Hände. (© picture-alliance, Heinrich Sanden)

III. Der KSZE-Prozess und der Wandel der Ost-West-Beziehungen (1977-1989)

Das Folgetreffen von Belgrad (1977-1978)

Als das Folgetreffen von Belgrad am 4. Oktober 1977 begann, waren die Ost-West-Beziehungen ersten schweren Belastungen ausgesetzt. Die NATO beobachtete kritisch die Stationierung moderner SS-20-Raketen durch die Sowjetunion, und die USA kritisierten die sowjetischen Menschenrechtsverletzungen heftig. Bereits vor Beginn der Verhandlungen hatten sich die Warschauer-Pakt-Staaten darauf verständigt, keine weiteren Zugeständnisse zu machen.

Insbesondere die US-Delegation verfolgte Menschenrechtsfragen mit Nachdruck, auch unter Nennung einzelner Namen, was auf erbitterten sowjetischen Widerstand traf. Weder die moderatere Haltung der Bundesrepublik noch die Versuche der N+N-Staaten, ein substanzielles Abschlussdokument zu erarbeiten, hatten angesichts dieser Situation Aussicht auf Erfolg. Daher endete das Folgetreffen mit einem kurzen, nichtssagenden Dokument. Als vollkommener Fehlschlag wurde das Treffen – zumindest in der Bundesregierung – jedoch nicht interpretiert. Denn zum einen war dort die Verbindlichkeit der KSZE-Schlussakte als Rahmen der multilateralen Kooperation bekräftigt und zum anderen das zweite Folgetreffen für den Herbst 1980 in Madrid terminiert worden – der Prozess ging also weiter.

Die DDR konnte mit dem Treffen zufrieden sein, da sich aufgrund der starren Blockkonfrontation „keine über die Schlussakte hinausgehenden Verpflichtungen“ für sie ergaben. Die starren Fronten trugen dazu bei, die Reihen des Ostblocks geschlossen zu halten, was mutatis mutandis auch für die NATO-Staaten galt. Aber hier gab es durchaus Differenzen: So war etwa die Bundesrepublik auf die Verhandlungsführung der USA und deren Betonung der östlichen Menschenrechtsverletzungen nicht vorbereitet, und Frankreich beharrte auf seiner Sonderstellung. Doch da der Osten keinerlei Entgegenkommen zeigte, wurden die Risse in der Allianz nach außen nicht sichtbar.

Das Folgetreffen von Madrid (1980-1983)

Die 1979/80 dramatisch gestiegenen weltpolitischen Spannungen aufgrund der sowjetischen Intervention in Afghanistan und des NATO-Doppelbeschlusses ließen auch für die Entwicklung des KSZE-Prozesses nichts Gutes erwarten. Jedoch war das Verhältnis der westlichen zur östlichen Staatengruppe in Madrid zu Beginn des Folgetreffens keineswegs so konfrontativ wie drei Jahre zuvor. Denn die Sowjetunion wollte dort ein Mandat für eine europäische Abrüstungskonferenz vereinbaren. Hintergrund war wohl das sowjetische Bedürfnis, ihr durch Aufrüstung und Afghanistan-Intervention beschädigtes Image als Friedensmacht für die öffentliche Meinung wieder aufzupolieren. Im Gegenzug war sie bereit, dem Westen in Korb III entgegenzukommen, insbesondere bei Familienzusammenführungen, Eheschließungen und bei Arbeitsbedingungen für ausländische Journalisten.

Gleichwohl kamen die Verhandlungen nach einem guten Start ab dem Sommer 1981 nicht mehr vom Fleck, weil nun vor allem die Vereinigten Staaten weitergehende sowjetische Konzessionen forderten und damit auf Ablehnung stießen. Im Dezember 1981 belastete die Ausrufung des Kriegsrechts in Polen die Verhandlungen in Madrid zusätzlich, sodass die Delegationen im März 1982 unverrichteter Dinge auseinandergingen. Sie vereinbarten aber eine Fortsetzung des Treffens für November. Im Frühjahr 1983 gab es Fortschritte: Die westlichen Staaten signalisierten mehr Flexibilität, das sowjetische Interesse an einem zügigen Verhandlungsabschluss wuchs wegen des überragenden Interesses an der Abrüstungskonferenz, und die N+N-Staaten taten sich als Vermittler bei der Formulierung eines für alle Seiten akzeptablen Abschlussdokuments hervor. Die Konferenz endete im September 1983 nicht nur mit einem substanziellen Schlussdokument, sondern auch mit dem Mandat für die bereits erwähnte KVAE in Stockholm. Dafür hatte die Sowjetunion eine Ausdehnung der Kontrollzone „vom Atlantik bis zum Ural“ konzediert, also unter Einschluss des europäischen Teils der Sowjetunion.

Das Folgetreffen von Madrid hatte, anders als das von Belgrad, erhebliche Rückwirkungen auf den Zusammenhalt des Ostblocks. Zwar folgten alle Warschauer-Pakt-Staaten der sowjetischen Führung; die DDR war jedoch von dem weitgehenden sowjetischen Entgegenkommen gegenüber dem Westen überfahren worden und sah ihre Interessen massiv verletzt. Denn der Honecker-Führung war bewusst, dass die in Madrid vereinbarten Erleichterungen für Familienzusammenführungen und Eheschließungen wie ein Katalysator auf die Ausreisebewegung in der DDR wirken mussten.

Auch die Beziehungen zwischen den USA und der Bundesrepublik blieben in Madrid nicht spannungsfrei: Denn gerade nach Ausrufung des Kriegsrechts in Polen war Washington darauf bedacht, Moskau zu „bestrafen“ und eine Verbesserung der dortigen Menschenrechtslage zur Voraussetzung eines Schlussdokuments zu machen. Da Bonn den KSZE-Prozess jedoch nicht gefährden wollte, musste Außenminister Hans-Dietrich Genscher die US-Delegation davon überzeugen, die Verhandlungen nicht abzubrechen. Im Endeffekt ergänzten sich die USA mit ihrem beharrlichen Bestehen auf humanitären Zugeständnissen des Ostens und die Bundesrepublik mit ihrem Bemühen, die Konferenz zu retten. Letzteres war 1983, angesichts der Stationierung von amerikanischen Mittelstreckenwaffen in Westeuropa, wichtiger denn je, da die KSZE nun, mitten im Zweiten Kalten Krieg, das einzig verbliebene Ost-West-Forum aus der Ära der Entspannung war.

Das Folgetreffen in Wien (1986-1989)

Nach dem Folgetreffen von Madrid fanden im Rahmen des KSZE-Prozesses neben den KVAE-Verhandlungen noch drei Expertentreffen statt, die aus unterschiedlichen Gründen zwar nicht zu Abschlussdokumenten führten, deren Ausgang aber differenziert zu beurteilen ist. Jedenfalls dienten sie dazu, die Kommunikation im KSZE-Rahmen aufrechtzuerhalten. Überdies führte die KVAE in Stockholm 1986 zu einem greifbaren Ergebnis, sodass der Westen bei der Eröffnung des Wiener Folgetreffens im November desselben Jahres von weiteren Fortschritten im KSZE-Prozess ausging, zumal man sich angesichts der zunehmenden Öffnung der Sowjetunion unter Gorbatschow ein größeres Entgegenkommen des Ostens erhoffte.

Die Konferenz begann mit einem Paukenschlag. Der sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse schlug in seiner Eröffnungsansprache eine Menschenrechtskonferenz in Moskau vor. Die westlichen Staaten waren irritiert, weil unmittelbar darauf einer der prominentesten sowjetischen Dissidenten, Anatoli Martschenko, im Haftlager starb. Die DDR-Delegation war über die in internen Diskussionen der östlichen Seite zum Ausdruck gebrachte sowjetische Umorientierung in Menschenrechts- und humanitären Fragen beunruhigt.

Als allerdings in der ersten Konferenzphase der Westen und die N+N konkrete Menschenrechtsverletzungen in den Ostblockstaaten anprangerten, schlossen sich die Reihen im Osten wieder, der auf gewohnte Weise mit Gegenangriffen reagierte. In der Sowjetunion wurden jedoch nach und nach zahlreiche Regimegegner aus den Gefängnissen entlassen, um dem Westen entgegenzukommen. Im Sommer 1987 entspannten sich die Fronten in Wien, und die Idee einer Menschenrechtskonferenz verschwand zunächst aus den dortigen Debatten. Erst im Herbst 1988 brachte die sowjetische Seite diese gegenüber dem Westen wieder ins Gespräch, allerdings mit einer neuen Begründung: Die Zusage einer solchen Konferenz in Moskau sei auch für Gorbatschows Reformkurs von erheblicher Bedeutung. Die sowjetischen Reformkräfte wollten also die KSZE auch zur Stabilisierung ihrer eigenen Position nutzen.

Politischer Klimawandel unter Michail Gorbatschow: Die sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse (Mitte rechts) und sein amerikanischer Amtskollege George Shultz (Mitte links) treffen in gelöster Atmosphäre mit ihren Delegationen während der KSZE-Tagung am 4. November 1986 in der US-Botschaft in Wien zu Gesprächen zusammen. (© picture-alliance/dpa, Votava)

All dies hatte eine desintegrierende Wirkung auf den Ostblock. Das zeichnete sich schon 1987 ab, als Polen und Ungarn die meisten westlichen Vorschläge über humanitäre Fragen unterstützten. Spannungen ergaben sich zusätzlich zwischen Budapest und Bukarest wegen der ungarischen Minderheit in Rumänien. Als Hardliner traten vor allem die ČSSR, die DDR und Rumänien hervor; Bulgarien folgte der Sowjetunion, allerdings nicht aus Überzeugung, sondern aufgrund der Abhängigkeit Sofias von Moskau. Die DDR „mauerte“ bis zum Schluss, vor allem, weil sie keine unabhängigen Menschenrechts- und Überwachungsgruppen im eigenen Land dulden und sich nicht in die Festlegung der Mindestumtauschsätze für Besucher hineinreden lassen wollte.

Nach außen hin bot die westliche Staatengruppe einen geschlossenen Eindruck, aber auch sie war sich keineswegs in jeder Hinsicht einig. Im Unterschied zum Warschauer Pakt, der sich im Juni 1987 auf einen gemeinsamen Vorschlag zur militärischen Sicherheit verständigt hatte, wurde hier vor allem die Abrüstungsfrage zum Spaltpilz. Zum einen wegen des Formats der Verhandlungen: Sollten diese zwischen NATO und Warschauer Pakt oder im KSZE-Rahmen stattfinden? Zum anderen verfolgte die Bundesrepublik dabei einen anderen Weg als die USA, Großbritannien und Frankreich. Bonn drängte auf eine möglichst rasche Vereinbarung, um das abrüstungsfreundliche Klima der späten 1980er-Jahre zu nutzen und angesichts der weitgehenden Entnuklearisierung der westeuropäischen Verteidigung die konventionelle Bedrohung aus dem Osten möglichst rasch zu verringern. Die anderen drei westlichen Mächte hatten hingegen ein Junktim zwischen militärischer Sicherheit und den humanitären Fragen formuliert: Erst wenn der Osten bei Korb III substanzielle Zugeständnisse machte, sollte einer Abrüstungskonferenz zugestimmt werden.

Die Westmächte – einschließlich der Bundesrepublik – formulierten allerdings noch ein weiteres Junktim, indem sie ihre Zustimmung zu einer Menschenrechtskonferenz in Moskau ebenfalls von Fortschritten in humanitären Fragen abhängig machten. Jedoch gab es Unterschiede in den jeweiligen Positionen. Während die Bundesrepublik keine Maximalforderungen stellte, sondern für kleine, praktische Fortschritte plädierte, verlangte der US-amerikanische Delegationsleiter vom Gastgeberland einer solchen Konferenz „an exemplary record of performance“. Überhaupt kam es, nicht zuletzt aufgrund des Einflusses unabhängiger Helsinki-Gruppen, zu einem intensiven amerikanisch-sowjetischen Menschenrechtsdialog. Allerdings waren das amerikanische und das westdeutsche Engagement unterschiedlich akzentuiert:

Wollten die Amerikaner stets möglichst konkrete Taten sehen, etwa die Entlassung politscher Gefangener und Ausreisegenehmigungen für sowjetische Juden, war der Bundesrepublik daran gelegen, die Konferenz für konkrete Verbesserungen der KSZE-Regelungen zu nutzen. So ging es ihr etwa im Rahmen von Korb III um eine Abschaffung des Mindestumtauschs für Reisende in die DDR. Wenngleich die westliche Politik auf dem Wiener Folgetreffen besser koordiniert war als die des Warschauer Pakts, waren die Divergenzen zwischen den wichtigsten westlichen Staaten unübersehbar. Nicht nur beim Warschauer Pakt, sondern auch bei der NATO wurden im Verlauf des Wiener Folgetreffens die Blockstrukturen aufgeweicht. Denn in dem Maße, in dem die Ost-West-Spannungen schwanden, gewannen innerwestliche und inneröstliche Differenzen an Bedeutung.

Dabei waren die westlichen Differenzen nie so gravierend wie die östlichen, sodass die Konferenz am 19. Januar 1989 mit einem substanziellen Schlussdokument beendet wurde. Trotz aller Meinungsunterschiede im Westen einigte man sich auf das Mandat für eine Konferenz über konventionelle Abrüstung. Im KSZE-Rahmen sollte überdies eine zweite Konferenz über Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen das in Stockholm Erreichte weiterführen.

Damit war das Ende der MBFR-Verhandlungen besiegelt und die 1973 ausgegliederte Sicherheitskomponente wieder unter das KSZE-Dach zurückgeholt worden. Umfassender als je zuvor fielen die Verpflichtungen der Teilnehmerstaaten im Hinblick auf die humanitäre Dimension aus. So enthielt das Dokument detaillierte Bestimmungen zur Garantie bestimmter Menschen- und Bürgerrechte: insbesondere die Verstärkung des Rechtsschutzes gegenüber Staat und Verwaltung, das Recht auf Freizügigkeit, Religions- und Gewissensfreiheit und das Recht, sich mit anderen zusammenzuschließen und politisch aktiv zu werden. Von großer Bedeutung war darüber hinaus die Festlegung zur kontinuierlichen Überprüfung dieser Bestimmungen im KSZE-Rahmen.

Bilanz des KSZE-Prozesses bis 1989

Bereits nach dem Ende der Wiener Folgekonferenz war das Ende der Ost-West-Konfrontation zum Greifen nahe: Sowohl über die konventionelle Abrüstung, über die ab März 1989 ernsthaft verhandelt wurde, als auch über die Notwendigkeit, die Menschenrechte zu beachten, bestand zwischen Ost und West ein weitgehender Gleichklang. Doch war der KSZE-Prozess dafür verantwortlich? Die Annäherung des Ostens an den Westen wäre, wie gezeigt, sowohl bei den humanitären als auch bei den sicherheitspolitischen Fragen ohne den Wechsel zu Gorbatschow nicht erfolgt. Laufen wir also Gefahr, Resultate, die auf den Gorbatschow-Faktor zurückzuführen sind, fälschlicherweise dem KSZE-Prozess zuzuschreiben?

Beides lässt sich miteinander verbinden. Mit dem KSZE-Prozess wurde ein Forum etabliert, das die Möglichkeit regelmäßiger Ost-West-Kommunikation bot, das in Spannungszeiten besonders wertvoll war. Und in Zeiten zurückgehender Spannungen konnte mühelos auf das Forum zurückgegriffen werden, um Neuansätze – etwa bei den VSBM – wirkungsvoll umzusetzen. Überdies hielten der KSZE-Prozess und die Helsinki-Gruppen das Thema Menschenrechte auf der Tagesordnung der internationalen Politik. Ost(mittel)europäer, die sich in ihren Grundrechten verletzt fühlten, konnten sich daher wirkungsvoll auf die Schlussakte berufen, und auch die Regierungen in Ost und West konnten es sich nicht leisten, das Thema links liegen zu lassen.

Die Ostblockstaaten gerieten so in eine Defensive, die sie nur durchhalten konnten, wenn sie mit der Sowjetunion zusammen eine geschlossene Front bildeten. Mit der Aufweichung dieser Front durch die Führungsmacht selbst kam es zu Rissen im Ostblock, etwa beim Folgetreffen von Madrid. Ein regelrechter Zerfall des Ostblocks aufgrund der unterschiedlichen Haltungen in Menschenrechtsfragen wurde auf dem Wiener Folgetreffen sichtbar, in dessen Verlauf sich die sowjetische Haltung zur KSZE grundlegend änderte – mit der massenhaften Entlassung politischer Häftlinge und mit der Forderung nach einer Menschenrechtskonferenz in Moskau, um die eigene Stellung zu stabilisieren.

Der KSZE-Prozess war daher schon vor Gorbatschows Amtsantritt ein Element, das Unruhe in die osteuropäischen Gesellschaften brachte; danach verstärkte sich diese Unruhe aufgrund des in einigen osteuropäischen Staaten, insbesondere in der Sowjetunion, eingeschlagenen Reformkurses. Dieser Reformkurs wurde durch den KSZE-Prozess unterstützt und verstärkt, sodass dieser auf der einen Seite zum Wandel innerhalb der östlichen Staaten und auf der anderen Seite zum Zerfall des Ostblocks wesentlich beitrug.

IV. Von der KSZE zur OSZE

Der bundesdeutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher, seit der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre ein glühender Befürworter der KSZE, bezeichnete Ende Januar 1989 die Schlussakte von Helsinki und den KSZE-Prozess als „unser[en] Fahrplan zur europäischen Friedensordnung“. Und in der Tat schien die Bedeutung der KSZE angesichts der Revolutionen in Ost(mittel)europa und der Auflösungserscheinungen des Warschauer Pakts 1990 zu wachsen: So sah Genscher in der KSZE angesichts der damaligen dramatischen Entwicklungen einen „Stabilitätsrahmen“.

Die KSZE wurde gerade im Jahr der deutschen Wiedervereinigung vielfach als Ordnungsfaktor für Gesamteuropa beschworen, allerdings aus unterschiedlichsten, meist taktischen Motiven: Für die britische Regierungschefin Margaret Thatcher war sie ein Instrument, um Europa vor einer deutschen Dominanz zu bewahren; François Mitterrand wollte damit Helmut Kohl ausbremsen und ein vereinigtes Deutschland einrahmen; ähnlich dachte auch Gorbatschow, der allerdings für die Zukunft mit dem „gemeinsamen europäischen Haus“ auch ein wolkiges Konzept europäischer Kooperation verfolgte.

Wenngleich sich gerade die Bundesregierung 1990 für die Institutionalisierung des KSZE-Prozesses ernsthaft einsetzte, sollten NATO und Europäische Gemeinschaft (EG) – später die Europäische Union – die tragenden Pfeiler der europäischen Ordnung werden. Das hing vor allem damit zusammen, dass im Zuge der Wiedervereinigung sowohl die USA als auch die Bundesrepublik in einer NATO-Mitgliedschaft des vereinigten Deutschlands einen Sicherheitsanker ersten Ranges sahen; und sie konnten die anderen Mächte ebenfalls von der Notwendigkeit überzeugen, das erweiterte Deutschland in eine reformierte NATO einzubinden. Angesichts des Zeitdrucks und der unvorhersehbaren Entwicklungen, insbesondere in der Sowjetunion, griffen die führenden Staatsmänner lieber auf die bewährten Bündnisse zurück als neue, im Rahmen von 35 Staaten auszuhandelnde Sicherheitskonzepte umzusetzen.

Dennoch wurde der KSZE-Prozess fortgesetzt. So fanden etwa im Frühjahr 1990 eine Wirtschaftskonferenz der KSZE in Bonn und im Juni ein Expertentreffen „zur menschlichen Dimension der KSZE“ in Kopenhagen statt. Am wichtigsten wurde indes das Gipfeltreffen vom 19. bis zum 21. November 1990 in der französischen Hauptstadt.

Als noch Aussicht auf stabilisierten Frieden in Europa bestand: Familienfoto der Delegationsführer und Repräsentanten der teilnehmenden Organisationen am 19. November 1990 im Elysee-Palast. Zum Abschluss des dreitägigen KSZE-Treffens in Paris wurde am 21. November 1990 die "Pariser Charta für ein neues Europa", die einen Schlussstrich unter die Konfrontation der Blöcke in der Nachkriegszeit zog, von den Vertretern aus 34 Staaten unterzeichnet. Aber der erreichte Frieden hielt nur eine Generation. (© picture-alliance/dpa, afp)

Die jetzt 34 Teilnehmerstaaten verabschiedeten hier die „Charta von Paris“, die die zehn Prinzipien der KSZE-Schlussakte bekräftigte und den Zusammenhang zwischen KSZE-Prozess, deutscher Einheit und Einheit Europas herstellte sowie den Grundstein für eine Institutionalisierung der KSZE legte. Letztere manifestierte sich zunächst in der Schaffung dauerhaft tagender Institutionen, wie einem mindestens alle zwei Jahre zusammentretenden Außenministerrat, einer eigenen parlamentarischen Versammlung, der Errichtung eines Sekretariats in Prag, eines Konfliktverhütungszentrums in Wien und eines Büros für freie Wahlen in Warschau. Für Genscher war die Charta von Paris „ein ‚Zukunftsdokument‘, an dem es weiter zu arbeiten galt“.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), in der die KSZE 1995 aufging, entwickelte unter anderem ein Feldmissionsmodell zur Konfliktprävention, zum Krisenmanagement und zur Konfliktfolgenbeseitigung. 20 solcher Missionen gab es bis 2003; eine der bedeutendsten war die 2014 eingesetzte OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine, die die dortige Waffenruhe überwachte. Das Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte entwickelte Methodologien zur Wahlbeobachtung und beobachtete im vergangenen Jahrzehnt über 150 Wahlen.

Überdies wurde ein Hoher Kommissar für nationale Minderheiten und eine Helsinki-Bürgerversammlung geschaffen – ein Netzwerk für Helsinki- und andere zivilgesellschaftliche Vereinigungen. Unter dem Dach der KSZE wurden 1990 auch der Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) und das Wiener Dokument über Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen unterzeichnet; 1992 folgte der Vertrag über den Offenen Himmel, der gemeinsame Luftüberwachungsmissionen vorsah. Ist es vor diesem Hintergrund gerechtfertigt, der KSZE/OSZE „eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung Europas nach dem Kalten Krieg“ zu attestieren?

Bereits unmittelbar nach der Wiedervereinigung kam es nicht nur im Mittleren Osten, sondern auch in Europa zu kriegerischen Konflikten – insbesondere zu dem blutigen Bürgerkrieg in Jugoslawien, der mit dem Zerfall dieses Vielvölkerstaats auf dem Balkan endete. Die KSZE/OSZE-Institutionen hatten weder dessen Ausbruch verhindern noch dessen Ende erzwingen können, da sie nicht die Möglichkeit hatten, effektive Sanktionen zu verhängen. Weitaus wichtiger in diesem Prozess wurden die EG/EU und die NATO.

Sicher sind heute auch Größe und Heterogenität sowie die Aufgabenvielfalt der OSZE ein Problem für das Finden gemeinsamer Positionen. Entscheidend ist aber etwas anderes: Die KSZE war letztlich ohne die bipolare Welt nicht denkbar. Hier erfüllte sie eine wichtige Funktion und leistete ihren eigenen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas, da ihr die Teilnehmerstaaten auch in schwierigen Zeiten – durchaus aus unterschiedlichen Gründen – eine wichtige Funktion zusprachen. Nach dem Zerfall des Ostblocks, insbesondere aber der Sowjetunion, verlor sie ihre Funktion als Brücke zwischen Ost und West. Denn nun entfalteten die bestehenden westeuropäischen und transatlantischen Strukturen eine ungeheure Sogkraft auf die Staaten Mittel- und Osteuropas, die in der EU nach Wohlstand und in der NATO nach Sicherheit strebten. Beide Organisationen verdrängten die KSZE/OSZE. Diese kann zwar im innerstaatlichen und zwischenstaatlichen Zusammenhang unterstützend wirken; eine ordnungsstiftende Funktion kommt ihr jedoch nicht mehr zu.

Und aktuell?

Angesichts der von Kriegen und Krisen geprägten Gegenwart und der unübersehbaren Konfrontation zwischen den westlichen Staaten auf der einen und Russland sowie China auf der anderen Seite erscheint eine Neuauflage der KSZE als überaus wünschenswert. Allerdings ist dies alles andere als realistisch. Erstens dürfte sich eine „neue KSZE“ nicht auf Europa begrenzen, sondern müsste Asien mit einbeziehen, um nicht nur Russland, sondern auch China einzubinden. Zweitens erschwert der erratische außenpolitische Kurs von US-Präsident Donald Trump eine Verständigung im transatlantischen Rahmen, die für ein möglichst geschlossenes Auftreten der westlichen Staaten erforderlich wäre. Drittens war die weltpolitische Entspannung seit Ende der 1960er-Jahre eine notwendige Voraussetzung für das Zustandekommen der KSZE.

Der Mangel an Kompromissfähigkeit bei den wichtigsten derzeitigen weltpolitischen Akteuren ist mithin das entscheidende Hindernis für eine „neue KSZE“. Erst nach einem dauerhaften Frieden zwischen Russland und der Ukraine und nach einem Verzicht Chinas auf eine gewaltsame Wiedervereinigung mit Taiwan ist ein derartiges Forum denkbar. Von einem solchen Zustand sind wir jedoch noch sehr weit entfernt.

Sehnsucht nach einem Frieden, der kaum möglich scheint. Vor dem Denkmal der gefallenen ukrainischen Soldaten in Kyiv, aufgenommen am 23. August 2025. (© picture-alliance, empics | Sean Kilpatrick)

Zitierweise: Hermann Wentker, „Die Dimensionen der KSZE als entspannungspolitisches Konzept vor und nach 1989. Und heute?“, www.bpb.de/571044, Deutschlandarchiv vom 19.9.2025. Alle veröffentlichten Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend zum Thema:

Wolfgang Templin: Interner Link: Krieg ohne Grenzen. Über die schwindenden Aussichten für einen raschen Frieden zwischen Russland und der Ukraine, DA vom 18.9.2025

Bernd Rother: Interner Link: Die Ostpolitik 1969 bis 1973: Vorbedingung für KSZE und Deutsche Einheit. DA vom 19.7.2025

Manfred Wilke, Interner Link: Vom Mauerbau bis zum Konzept „Wandel durch Annäherung“. Dreiteilige Geschichte der Entspannungspolitik in Deutschland, DA vom 20.3.2020.

Wolfgang Templin, Interner Link: „Den Helsinki-Prozess mit wirklichem Leben erfüllen". Zur Menschenrechtsarbeit in der DDR, DA vom 17.7.2025.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Zit. nach Jussi Hanhimäki, „They Can Write it in Swahili”: Kissinger, the Soviets, and the Helsinki Accords, 1973-75, in: Journal of Transatlantic Studies 1 (2003), Nr. 1, S. 37-58, hier S. 37.

  2. Deutscher Bundestag, 7. Wahlperiode, Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU, 25.7.1975, Drucksache 7/3885.

  3. Wilfried von Bredow, Der KSZE-Prozeß und die beiden deutschen Staaten, in: Materialien der Enquete-Kommission „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit“, hrsg. vom Deutschen Bundestag, Bd. VIII/1: Das geteilte Deutschland im geteilten Europa, Baden-Baden 1999, S.944-996, hier S. 958.

  4. Wilhelm Bruns, Mehr Substanz in den Ost-West-Beziehungen. Zur dritten KSZE-Folgekonferenz in Wien, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 12/1989, S. 3-9, hier S. 9.

  5. John J. Maresca, Die KSZE seit 1975: Mythos und Realität, in: OSZE-Jahrbuch 2005, S. 29-39, hier S. 31.

  6. Vgl. dazu Wilfried von Bredow, Der KSZE-Prozess. Von der Zähmung zur Auflösung des Ost-West-Konflikts, Darmstadt 1992, S. 33-69.

  7. Zit. nach Matthias Peter, Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975-1983. Die Umkehrung der Diplomatie, Berlin/München/Boston 2015, S. 124.

  8. Peter Schlotter, Heiße Luft oder Magna Charta? Der KSZE-Prozeß nach dem dritten Folgetreffen, in: Jahrbuch Frieden 1990: Ereignisse, Entwicklungen, Analysen, München 1989, S. 74-81, hier S. 76.

  9. Zur Praxis der VBM nach 1975 vgl. Peter, Bundesrepublik (Anm. 7), S. 138-151.

  10. Vgl. Hermann Wentker, From Helsinki to Vienna: The CSCE-Process in the Second Cold War, in: Andrea Brait/Nina Hechenblaikner (Hrsg.), Freedom and Security: The CSCE and the End of the Cold War (1986-1989), Leiden 2025 (im Erscheinen).

  11. Erklärung der NATO-Außenminister, 4./5.12.1969, https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_26760.htm?selectedLocale=en (Zugriff am 16.9.2025); vgl. Peter, Bundesrepublik (Anm. 7), S. 82.

  12. Zit. ebenda, S. 92, Hervorhebung im Original.

  13. Zit. nach Anatoly Dobrynin, In Confidence. Moscow’s Ambassador to America’s Six Cold War Presidents, New York 1995, S. 351.

  14. Mit der Unterzeichnung hatten sich alle 35 Staats- und Regierungschefs auch zu deren Veröffentlichung verpflichtet.

  15. Vgl. dazu Ernst Wawra, Ein Schandfleck der westlichen Demokratie? Der KSZE-Prozess und die Bürger- und Menschenrechtsbewegung in der Sowjetunion 1976-1982, in: Helmut Altrichter/Hermann Wentker (Hrsg.), Vom Kalten Krieg zu einem neuen Europa 1975-1990, München 2011, S. 63-73; Benjamin Müller, Von der Konfrontation zum Dialog. Charta 77, Menschenrechte und „Samtene Revolution“ in der Tschechoslowakei 1975-1989, in: ebenda, S. 99-110; Klaus Ziemer, Polens besonderer Weg im KSZE-Prozess, in: Peter Brandt/Dieter Segert/Gert Weisskirchen (Hrsg.), Doppelter Geschichtsbruch. Der Wandel in Osteuropa nach der Helsinki-Konferenz 1975 und die Zukunft der europäischen Sicherheit, Bonn 2024, S. 95-121, hier S. 102-106.

  16. Vgl. Sarah B. Snyder, Der KSZE-Prozess als Katalysator einer transnationalen Menschenrechtsbewegung, in: APuZ 29-31/2025, S. 25-30.

  17. Jan Eckel, Die Ambivalenz des Guten. Menschenrechte in der internationalen Politik seit den 1940ern, Göttingen 2014, S. 464.

  18. Ebenda, S. 745.

  19. Vgl. Anja Hanisch, Die DDR im KSZE-Prozess 1972-1985. Zwischen Ostabhängigkeit, Westabgrenzung und Ausreisebewegung, München 2012.

  20. Eckel, Ambivalenz (Anm. 18), S. 723f.

  21. Ebenda, S. 725.

  22. Zum Belgrader Folgetreffen vgl. Vladimir Bilandžić/Dittman Dahlmann/Milan Kosanović (Hrsg.), From Helsinki to Belgrade. The First Follow-up Meeting and the Crisis of Détente, Bonn 2012; zur Bewertung aus westdeutscher Sicht Peter, Bundesrepublik, S. 314-317.

  23. So die Formulierung in einer SED-Bewertung des Belgrader Folgetreffens, zit. nach Hanisch, DDR, S. 210.

  24. Vgl. Peter, Die Bundesrepublik (Anm. 7), S. 315f

  25. Vgl. Douglas Selvage, The Superpowers and the Conference on Security and Cooperation in Europe.1977-1983. Human Rights, Nuclear Weapons, and Western Europe, in: Matthias Peter/Hermann Wentker (Hrsg.), Die KSZE im Ost-West-Konflikt. Internationale Politik und gesellschaftliche Transformation 1975-1990, München 2012, 15-58, hier S. 30f.

  26. Vgl. dazu unter besonderer Hervorhebung der Rolle Österreichs Benjamin Gilde, Österreich im KSZE-Prozess 1969-1983. Neutraler Vermittler in humanitärer Mission, München 2013, S. 415-427.

  27. Zu den Divergenzen zwischen der DDR und der Sowjetunion in Madrid vgl. Hanisch, DDR, S. 268-286, zu den Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der Ausreisebewegung S. 290.

  28. Vgl. Peter, Bundesrepublik (Anm.7), S. 488-521.

  29. Vgl. dazu Wentker, From Helsinki to Vienna (im Erscheinen); Sarah Snyder, The Foundation for Vienna: A Reassessment of the CSCE in the Mid-1980s, in: Cold War History 10 (2010), Nr. 4, S. 493-512.

  30. Vgl. Yuliya von Saal, KSZE-Prozess und Perestroika in der Sowjetunion. Demokratisierung, Werteumbruch und Auflösung 1985-1991, München 2014, S. 66.

  31. Vgl. Douglas Selvage/Walter Süß, Staatssicherheit und KSZE-Prozess. MfS zwischen SED und KGB (1972-1989), Göttingen 2019, S. 554-558.

  32. Vgl. von Saal, KSZE-Prozess, S. 71-76.

  33. Zu den Meinungsunterschieden innerhalb der Warschauer-Pakt-Staaten vgl. Selvage/Süß, Staatssicherheit (Anm. 32), S. 569, 576, 588f., 610f., 630f.

  34. Vgl. Ralf Roloff, Auf dem Weg zur Neuordnung Europas. Die Regierungen Kohl/Genscher und die KSZE-Politik der Bundesrepublik Deutschland von 1986 bis 1992, Vierow 1992, S. 130-149, 162-166.

  35. Ebenda, S. 187-210, das Zitat S. 201.

  36. Rede Genschers in Davos, 29.1.1989, in: Hans-Dietrich Genscher, Unterwegs zur Einheit. Reden und Dokumente aus bewegter Zeit, Berlin 1991, S. 183-193, hier S. 188.

  37. Vgl. Rede Genschers in Tutzing, 31.1.1990, Politisches Archiv des Auswärtigen Amts, B 7 (Ref.013), Bd. 179077.

  38. Vgl. dazu Hermann Wentker, Die KSZE als Ordnungsfaktor. Höhenflug und Bedeutungsverlust einer Idealvorstellung europäischer Politik 1989-1991, in: Tim Geiger/Jürgen Lillteicher/Hermann Wentker (Hrsg.), Zwei plus Vier. Die internationale Gründungsgeschichte der Berliner Republik, Berlin/Boston 2021, S. 125-141.

  39. Die Charta von Paris in: Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Dokumente von 1949 bis 1994, hrsg. aus Anlaß des 125. Jubiläums des Auswärtigen Amts, Köln 1995, S. 757-767.

  40. So Andreas Wirsching, Die Charta von Paris, die Vision einer liberalen Weltordnung und die deutsche Außenpolitik 1990-1998, in: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 33 (2021), S. 169-189, hier S. 172.

  41. Vgl. zur OSZE Bradley Reynolds, Kooperation in unkooperativen Zeiten. Die OSZE und ihr Engagement für umfassende Sicherheit, in: APuZ 29-31/2025, S. 40-45, das Zitat S. 41.

  42. Vgl. Wentker, KSZE als Ordnungsfaktor (Anm. 39), S. 140f.; Haftendorn, Deutsche Außenpolitik, (Anm. 9), S. 420f.

  43. So vor allem Horst Teltschik, Russisches Roulette. Vom Kalten Krieg zum Kalten Frieden, München 2019, S. 82-87.

Weitere Inhalte

Der Historiker Prof. Dr. Hermann Wentker leitet die Forschungsabteilung Berlin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin. Er lehrt als Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Potsdam, u.a. mit den Forschungsschwerpunkten Staat und Kirche in der DDR; Geschichte der Ost-CDU; Geschichte der Justiz in der SBZ/DDR und Außenpolitik der DDR.