Themen Mediathek Shop Lernen Veranstaltungen kurz&knapp Die bpb Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen Mehr Artikel im

Verhinderter Historikerdiskurs | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten DDR-Geschichte als Erinnerungspolitik Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Ehemalige Nazis in der SED "80 Jahre zu spät" „Dieser Personenkreis entwickelt eigene Vorstellungen zum Begriff Freiheit“ Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen – Vom Jüdischen im Deutschen „Den Helsinki-Prozess mit wirklichem Leben erfüllen“ Leerstellen und Geschichtsklitterungen Biografieforschung: Tödliche Ostseefluchten Polen als Feind Die Dimensionen der KSZE als entspannungspolitisches Konzept vor und nach 1989. Und heute? Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 33 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Erinnerungslandschaften, zerklüftet Generation Einheit – eine Inselgeneration? West-Ost-Land „Und keiner hat Recht“ Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Der "NSU" im Lichte rechtsradikaler Gewalt "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Kommerzialisierte Solidarität Wie der DFB 1955 den Frauen-Fußball verbot Die Schlacht um die Waldbühne Die Hare-Krishna-Bewegung im Ost-Berlin der 1980er-Jahre Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden Wie meine Großmutter Ursula Winnington die DDR-Küche aufmischte Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs „Als wir träumten“ Verhinderter Historikerdiskurs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen von Deutschland aus im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Daniel Kehlmann: „Was wir in den USA erleben, ist eine asymmetrische Diktatur“ "Dies alles muss beendet werden" Zwischen Wirtschafts- und Militärmacht Die Ostpolitik 1969 bis 1973: Vorbedingung für KSZE und Deutsche Einheit Krieg ohne Grenzen Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ 1989/90: Freiheit erringen, Freiheit gestalten Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus Von der Kunst des Romans "Der Jazz-Bazillus hatte mich" Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Frankreich als ferne Nähe Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik „Zustrombegrenzung“ im Nachkriegsdeutschland Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Arnold Julius und Walter Frankenstein: Überlebende der Shoah Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Verhinderter Historikerdiskurs Ein Reprint aus 1989 und seine Geschichte

Ilko-Sascha Kowalczuk

/ 18 Minuten zu lesen

Herbst 1989 in der DDR. Auch im Wissenschaftsbereich wird plötzlich diskutiert. Und blockiert. Der heutige Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk studierte damals an der Humboldt-Universität Geschichte und versuchte Entwicklungswege für die bislang marxistisch-leninistisch geprägte Historikerzunft aufzuzeigen. Hier eine Schilderung, was er erlebte. Und zum Nachlesen der Reprint eines Manuskripts vom 5. November 1989, in dem er in einer angesehenen DDR-Wochenzeitung eine Historikerkommission fordern wollte und postulierte: „Die Geschichtswissenschaft muss sich von der Vormundschaft der SED befreien“.

Als nicht nur Geschichte, sondern auch die Geschichtswissenschaft in der DDR allmählich in Bewegung kam. Das Thesenpapier des Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk vom 5.11.1989. (© bpb / isk-hk)

Interner Link: Hier als PDF das fünfseitige Manuskript, das der spätere Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk Anfang November 1989 an die DDR-Wochenzeitung „Sonntag“ schickte, gedruckt werden durfte es allerdings nicht. Der Redaktion gingen Kowalczuks Reformvorschläge offensichtlich zu weit, zu denen die Gründung einer Historikerkommission zur Erforschung der Folgen des Stalinismus gehörte. Der Text stand damals unter der Überschrift: „Für eine Memorial-Gesellschaft. All den noch namenlosen oder schon bekannten Opfern.“ Nachfolgend schildert Kowalczuk die Zeitumstände – und wie er zum Historiker und einem oft unbequemen „Einmischer“ wurde (hk):

In meinem Buch „Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR“ schrieb ich 2009: „Ich forsche, schreibe, denke und urteile anders über die hier dargelegten Sachverhalte als jemand, der der DDR nachtrauert, als jemand, der glaubt, objektiv urteilen zu können, als jemand, der die Zone nur aus Akten, Büchern, Filmen, flüchtigen Besuchsreisen kennt, als jemand, der vor mir, nach mir oder anderswo als ich selbst geboren wurde. Fast keines der von mir beschriebenen Ereignisse kenne ich aus eigener Anschauung, ich war weder in der Opposition noch in der SED, ich zählte zur uneinheitlichen Masse dazwischen.“

Immer wieder seit 1990 habe ich in vielen Beiträgen, Interviews und Podcasts betont, dass ich nicht zur organisierten DDR-Opposition bis 1989 zählte. Ich kam aus einem staatsnahen Elternhaus und habe mich als 14-, 15-Jähriger mit unbeabsichtigten, gleichwohl schlimmen Folgen für mich durch die Zurücknahme meiner Bereitschaftserklärung, die ich mit 12 Jahren abgegeben hatte, Offizier der Nationalen Volksarmee (NVA) zu werden, von der politisch-ideologischen Einstellung meines Vaters und des SED-Staates gelöst. Darüber habe ich oft berichtet in der Öffentlichkeit.

Staat, SED, Schule, Armee, Stasi ließen mich nicht so einfach aus ihren Fängen, immerhin war ich ein Quotenbringer, ein Planerfüller für die Vorgabe, wie viele Anwärter für militärische Berufe zu stellen seien. Mir war am Ende eines unwürdigen, für mich traumatischen anderthalbjährigen Ringens um mich gesagt worden, meine Zukunft sei vorbei und ich würde über kurz über lang in einer Anstalt des sozialistischen Justizwesens landen. Meine Mutter, eine Unterstufenlehrerin, saß neben mir und wurde fast ohnmächtig.

Mein Vater musste sich als SED-Genosse vielen unangenehmen Fragen stellen, die er mir wütend auf den Tisch knallte. Als seine SED-Genossen mich in Anwesenheit meiner Mutter nach anderthalb Jahren, die mich stark veränderten, am Ende fragten, ob ich mir nicht bewusst sei, was ich diesem Staat schulde, wie viel Geld man bereits in meine Ausbildung investiert habe – ich war in der 10. Klasse der POS –, entgegnete ich zum Entsetzen meiner Mutter: Schreiben Sie mir eine Rechnung, ich werde diesem Staat alles auf Heller und Pfennig zurückzahlen. Meine Mutter hatte nicht sehr viel gegen die DDR – dass sie die Hälfte ihrer Geburtsstadt nicht sehen durfte, nervte sie zwar –, dass sie aber nach diesem letzten Gespräch im Wehrkreiskommando Berlin-Köpenick glaubte, wir würden nach meiner Frechheit sofort verhaftet von Männern in schwarzen Ledermänteln und nie wieder auftauchen, was ich damals ziemlich lächerlich fand, zeigt, was sie diesem Staat zutraute. Ich war am Ende dieser anderthalb Jahre ideologisch-politischer Malträtierung mit fast wöchentlichen „Aussprachen“ mit mir meist unbekannten Menschen gerade 15 Jahre alt.

Zum Pförtner degradiert

Der Staat war mit mir fertig. Der Abiturplatz war weg. Ich durfte nun Baufacharbeiter erlernen. Ein ehrenwerter Beruf, aber nicht wirklich meine Sache, auch wenn ich nun vieles für mein Leben lernte. Anschließend arbeitete ich als Pförtner in einem kleinen Institut am Berliner Müggelsee. Auch das war nicht gerade mein Traumjob, aber hier war symbolisch klar: Ich will von diesem Staat nichts mehr.

Das stimmte aber nicht. Denn ich war nicht fertig mit ihm. Er hatte mich zu seinem Gegner gemacht. Dafür konnte ich nichts. Ich schloss immer mehr Freundschaften mit Menschen, die aus ganz anderen Elternhäusern kamen, aus christlichen etwa, und ich lernte eine Gegenwelt, eine Parallelwelt kennen, die mich immer stärker anzog und faszinierte. Ich bin von ihnen aufgefangen worden, meinen vielen Freunden, von denen die meisten nicht wussten, dass sie mich retteten. Denn ich war eigentlich verloren. Voller Wut und Hass und ohne jeden Sinn für Auswege.

Durch meine Freund*innen erlernte ich mit 15, 16, 17 Jahren nun, dass es möglich ist, in der Unfreiheit freiheitlich zu leben – oder es wenigstens zu versuchen. Ich fasste neuen Mut. Wollte mich einbringen, wollte zu Veränderungen beitragen. Ich las und las – und wurde zwar aus der Staatsbibliothek als Leser ausgeschlossen, war aber zugleich privilegiert, weil ich praktisch an alles herankam, was ich lesen wollte.

Als Pförtner habe ich sogar drei wissenschaftlich-historische Aufsätze publiziert – ich war 20 und 21 Jahre alt, als ich diese ohne jede Ausbildung und Anleitung auf der Grundlage von Archivstudien in Berlin und Merseburg und mit Hilfe von mir zugesandten Archivalien aus der Bundesrepublik, Italien und Argentinien schrieb. Denn längst schon wollte ich Historiker werden.

Nach 1990 schrieb die Journalistin Mechthild Küpper in einem Porträt über mich: „Die DDR behinderte den Historiker Kowalczuk, verhindern konnte sie ihn nicht.“ Ja, das gefiel mir, es stimmte ja auch. In meiner Dissertation habe ich später Quellen verwendet, die ich 1987/88 illegal in dem Institut, in dem ich arbeitete, vor der Vernichtung bewahrte, mit großer Angst zu mir nach Hause brachte und dort aufbewahrte.

Über dreißig Jahre später fiel das einer Historikerin auf, und sie bat mich, diese Unterlagen dem Institut zurückzugeben. Ich tat das sehr gern, und seither gibt es in einem Archiv, einer Bibliothek eines wissenschaftlichen Instituts, eine „Sammlung Kowalczuk“, das heißt: ein Depositorium eines ehemaligen Pförtners – so häufig dürfte das in der Wissenschaftsgeschichte nicht vorgekommen sein.

Doch ich interessierte mich nicht nur für historische Vorgänge. Ebenso stark bewegten mich politische, kulturelle, gesellschaftspolitische und internationale Vorgänge. Über meine Freund*innen war ich in den Umkreis von Menschen geraten, die Zugang zu Oppositionsgruppen, zu kirchlichen Veranstaltungen und zu Untergrunderzeugnissen hatten. Das interessierte mich sehr. Ich lernte eine ganz andere Welt kennen, die mir durchaus fremd blieb, die mich aber auch anzog, die mich faszinierte. Etwa ab 1986 begann ich – ich war 19 Jahre alt –, politische Texte, Essays und Briefe zu schreiben. Das verstärkte sich von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Ich suchte - und fand dabei zu wenig. In meinen Kreisen diskutierten wir von morgens bis morgens, oftmals ich auch ganz allein mit mir. Denn ich war nur selten fröhlich, ich glaubte, es gebe kein Recht, fröhlich zu sein in dieser Diktaturwelt.

"Ostoid"

Natürlich nannten meine Freund*innen und ich die DDR eine Diktatur. Ich schuf zudem eine Bezeichnung, so um 1986/87 herum, die eindeutig war: „ostoid“. Das war als Analogie zu „faschistoid“ gedacht. Meine Freund*innen und ich standen überwiegend – nur wenige studierten – am Rand der Gesellschaft, als Pförtner, Essensausträger bei der Volkssolidarität, Friedhofsgärtner, Sozialarbeiter in kirchlichen Einrichtungen, als Arbeitslose mit einer Sozialversicherung (ich war das auch zwei Mal). Den SED-Staat lehnte ich ab – die DDR aufzugeben, kam mir nie in den Sinn. Zwei Freunde von mir saßen 1988/89 im Knast, weil sie die Mauer abschaffen wollten. Das wollte ich natürlich auch. Aber nicht die DDR. Ich hätte gar nicht gewusst, wie das gehen soll. Aber die Mauer musste fallen.

Anders als meine Freund*innen, die ganz bewusst am Rand der DDR standen und dort auch immer bleiben wollten (oder für immer gehen wollten, was auch einige taten), wollte ich wieder zurück in die Mitte. Zu meinen Bedingungen, mit meinen Ansprüchen. Aber durchaus bereit, Kompromisse dafür einzugehen. Ich wollte nicht alle Brücken abbrechen. Ich hatte für alle, die das taten, Verständnis. Mein Weg war das nicht. Daher war ich auch zu weitaus mehr Kompromissen bereit als viele meiner Freund*innen. Unser Dauerthema: Den Grundwehrdienst total verweigern oder zu den Bausoldaten gehen, die keine Waffe tragen mussten Das erste könnte Knast bedeuten (aber wir wussten auch, dass seit 1985 deshalb niemand mehr länger als ein paar Tage ins Gefängnis gekommen war). Das zweite zog fast immer nach sich, nicht mehr studieren zu können (auch hier gab es seit 1986/87 einige wenige Ausnahmen, nicht nur bei den Theolog*innen und Studierenden an Kunsthochschulen, wohin es die meisten meiner Freund*innen, die studieren wollten, zog).

Nur ganz wenige in meinem Freundeskreis gingen zum normalen Grundwehrdienst – kein einziger zu einem längeren, das wäre auch mit unserem politischen Grundkonsens nicht vereinbar gewesen. Ich zählte zu den ganz wenigen, die trotz größter Bauchschmerzen und vielfacher Ängste weder verweigerten noch zu den Bausoldaten gingen, sondern anderthalb Jahre Grundwehrdienst ableisteten. Ich hatte mich darauf intensiv vorbereitet: keine Freunde dort, nie die Kommandosprache mitmachen, standhaft bleiben, keine Schikanen gegenüber anderen und anderes mehr. Es war die schlimmste Prüfung meines Lebens, untergebracht in einem kleinen Barackenlager am Rande Berlins in einer Einheit, die unterirdische Bunker bewachte und im Wald Schutzanlagen baute. Aber ich überstand diese Zeit – ausgerechnet 1988/89.

Zuvor hatte ich gegen das Verbot des „Sputniks“ im November 1988 bei der Volkskammer, dem Postministerium und dem SED-Zentralkomitee schriftlich protestiert. Das brachte mich in eine besondere Lage: Ich wurde isoliert, und niemand durfte mehr mit mir in einer Gruppe reden – die per Definition aus mehr als zwei Mann bestand. Zwei Unteroffiziere mussten ihre Bude räumen, damit ich sie beziehen kann und im Einzelzimmer isoliert war. Das war gar nicht schlecht, denn die hatten ein eingebautes Radio, und ich konnte hier Westsender hören. Lustig war das freilich nicht, weil mein weiterer Weg heftig umkämpft war – einige Offiziere wollten mich weghaben, ein eingeschalteter Staatsanwalt, der mir unverhohlen drohte, ebenfalls, andere Offiziere müssen ihre Hände über mich gehalten haben.

Am Ende hatte ich großes Glück und wurde praktisch mitten im Oktober 1989, nachdem ich im September bereits auf einen Urlaub mit Folgen geschickt worden war – ich hatte Unterschriften für das Neue Forum gesammelt und war dabei aufgefallen –, in einen langen Erholungsurlaub geschickt. Erich Honecker war indessen nicht mehr SED-Generalsekretär. Ich musste fortan nur noch alle sieben bis zehn Tage für eine Nacht zurück in das Waldbarackenlager und durfte ansonsten zu Hause bleiben. Offenbar wollten einige ihr schlechtes Gewissen beruhigen – mir war es egal, meine irre (und zugleich irre traumatische) Armeezeit war Mitte Oktober 1989 auf kuriose Art praktisch nach einem Jahr fast beendet.

Als 1989/90 die Mauer verschwand. Was wurde aus Ideologien und Geschichtsdeutung? (© Holger Kulick)

Briefe an Künstler, Politiker und Redaktionen, oft ohne Reaktion

In all den Monaten bei der Armee habe ich weiter getan, was ich auch zuvor bereits gemacht hatte: Briefe und Essays geschrieben und verschickt. So schrieb ich etwa Hermann Kant oder Stephan Hermlin nach dem X. Schriftstellerkongress 1987 und kritisierte ihre Haltung. Ich schrieb dem Wirtschaftshistoriker Jürgen Kuczynski oder dem Theaterwissenschaftler Werner Mittenzwei. Auch der Chefredakteur der „Jungen Welt“, Hans Dieter Schütt, bekam Post von mir. Und er antwortete mir im September 1988: „Ich glaube, Ihre Gedanken sind aus tiefstem Herzen heraus geschrieben, so dass ich Ihnen jene Worte, mit denen Sie unsere Arbeit und mich persönlich belegen, nicht einmal übelnehme (demagogisch, dümmlich, gefährlich, absurd, unfähig, mechanisch, große Gruseln etc.) (…) Wer 100 Redakteure zu 100 Idioten stempelt, der heuchelt, wenn er die Mitbeteiligung wünscht.“

Offenbar habe ich mehr Klartext gesprochen, als ich in Erinnerung habe. Aber ich schrieb nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Zeitschriften an: „Sinn und Form“ oder der „Weltbühne“ übersandte ich unaufgefordert Essays. Wahrscheinlich ist es ganz gut, dass die nicht gedruckt wurden. Damals waren das Versuche, für Pressefreiheit, für Meinungsfreiheit, für Freiheit, gegen Rechtsradikalismus einzutreten. Einmal bekam ich sogar ein „Ideenhonorar“ von der „Weltbühne“ – es ging um Pressefreiheit in meinem Manuskript. Gedruckt wurde es natürlich nicht.

Ich schrieb auch dem SED-Zentralkomitee, der Volkskammer, dem DDR-Ministerrat – was man eben so machte, um politischen Widerspruch zu artikulieren. Im September 1989 schließlich schrieb ich auch an Oppositionelle – etwa an Bärbel Bohley, Ludwig Mehlhorn oder manche SDP-Gründer. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Gründungsaufrufs für das „Neue Forum“ bekam ich diesen ebenfalls in die Hände und habe beim erwähnten Sonderurlaub selbst Unterschriften gesammelt.

Nicht nur mein Vater unterschrieb mit matten Argumenten nicht, auch einige „stadtbekannte“ DDR-Kritiker wichen aus. Wenige Tage nach dem Verbot des „Neuen Forum“ am 21. September 1989 schrieb ich Bärbel Bohley: „Es ist tatsächlich bitter nötig, daß sich ein ‚Neues Forum‘ konstituiert. Zum einen um die gesamte, zersplitterte Opposition in diesem Land unter einem großen und weiten Schirm zu vereinen, und zum anderen, um deutlich erkennen zu geben, daß es eine bewußte Opposition zu diesem Staat und den darin herrschenden Verhältnissen gibt.“

Die meisten dieser Briefe sind von der Stasi registriert, die meisten nicht weiterbefördert worden (zum Beispiel der Brief an meinen späteren Freund Ludwig Mehlhorn, wir fanden ihn in den Stasi-Unterlagen). Ich habe diese Briefe aus der Waldkaserne hinausgeschmuggelt, um die dortige Briefzensur nicht zu arg zu beschäftigen. Einen Zugang zu einer Schreibmaschine hatte ich – zu einer Waffe allerdings nicht. Ich durfte schon seit Wochen nicht mehr in die Nähe von Waffen; zuletzt hatte ich Ende November 1988 eine MPi nicht nur zum Reinigen in der Hand gehabt. Diese Briefe trugen meine offizielle Absenderadresse in Friedrichshagen, nicht meinen tatsächlichen, allerdings noch illegalen beziehungsweise inoffiziellen Wohnort im Prenzlauer Berg. Ich besaß auch einen zweiten Personalausweis, weil man den PA während der Armeezeit abgeben musste. Ich hatte mir bereits 1987 einen zweiten besorgt, indem ich den alten verlustig meldete – ein verbreiteter Trick, der freilich nicht ohne Risiko war.

Also schrieb ich und schrieb und schrieb. Und ich versuchte, meine geschichtswissenschaftlichen, geschichtspolitischen und gesellschaftspolitischen Interessen zusammenzubringen. Die Geschichtsdebatten in der Gorbatschow-Sowjetunion fesselten mich. Fast täglich erfuhr ich ab 1985/86 neues, bislang Ungehörtes und vor allem Unerhörtes. Diese Geschichtsdebatte prägte mich stark.

(© bpb / isk-hk)

Alles, was ich bekommen konnte, sog ich auf. In der Staatsbibliothek versuchte ich, russische Publikationen, Zeitungen, Zeitschriften im Original zu lesen. Das hätte ich mir noch 1984 nicht vorstellen können. Ich quälte mich hindurch, denn ganz so war mein Russisch nicht. Dann bekam ich auch immer mehr Einblicke in die Debatten im Untergrund in der CSSR, in Ungarn und vor allem in Polen.

Verstärkt wurde das alles durch die Anti-Glasnost-Politik der SED-Führung, die sich zum Beispiel in den rüden Attacken auf den Film „Die Reue“ von Tengis Abuladse im „Neuen Deutschland“ und der „Jungen Welt“ zeigte. Der Film wurde am 13. Oktober 1987 im ZDF ausgestrahlt und war in der DDR tagelang Gesprächsthema. Das „Neue Deutschland“ und die „Junge Welt“ brachten schlimme Verrisse des Films von Harald Wessel und Hans Dieter Schütt – im direkten Auftrag von Erich Honecker und Egon Krenz.

In meinem Buch „Endspiel“ schrieb ich: „Ein 20-jähriger notierte einen Tag nach der Ausstrahlung in sein Tagebuch: ‚Ein bewegender Abend liegt hinter mir. Gestern Abend lief im ZDF der 1984 gedrehte sowjetische Film ‚Die Reue‘. Vor Augen wurde ein Stück realer Sozialismus geführt. Der Teil des Sozialismus, den ich und Tausende andere bekämpfen, ausmerzen wollen. Meine Haltung wurde eher noch verschärft: Diese korrupten Verbrecher sind physisch zu vernichten, eine Psyche besitzen diese Schweine nicht. Ich bin ohne Worte.“ Als Fußnote fügte ich hinzu: „Ich danke den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Robert-Havemann-Gesellschaft für die Möglichkeit, Auszüge (Kopien) dieses Tagebuchs und anderer unerschlossener Selbstzeugnisse nutzen zu dürfen.“

Tatsächlich stammte das Zitat aus meinem eigenen Tagebuch. Wie oben schon erwähnt, wollte ich meine Zeitzeugenschaft in diesem Buch von 2009 bemänteln. Ich hoffte noch auf eine akademische Karriere, und ich wusste, die deutsche Historiographie an den Universitäten mag es gar nicht, wenn man die angeblich so objektive Geschichtswissenschaft mit subjektiven Einsprengseln „beschädigt“. Darüber machte ich mich bereits in der Einleitung lustig – und bin dafür auch immer wieder von einigen maßgeblichen Fachvertretern hart angegangen worden.

"Entweder ein ganz Überzeugter oder einfach nur durchgeknallt"

In dieser Zeit begann ich, immer intensiver darüber nachzudenken, wie man eine Geschichtsschreibung fern der offiziellen Vorgaben umsetzen könnte. Ich sammelte alles Material, was ich in die Finger bekam. Manche glaubten mir nicht, dass ich das für eine zu schreibende Geschichte sammelte, sie dachten wohl, ich sei entweder ein ganz Überzeugter oder einfach nur durchgeknallt. Meine ersten eigenen Versuche, die ich oben benannt habe, waren selbstverständlich keine Lösung und hatten damit auch nichts zu tun. In meinen ersten Aufsatz schrieb mir der Chefredakteur sogar einen Absatz hinein, den ich – wie die Überschrift – erst sah, als das Heft gedruckt vor mir lag. Wie peinlich war das denn! Also lernte ich und schrieb zunächst nichts mehr, was über das Jahr 1945 hinausreichte.

Aber natürlich war das für eine größere Debatte alles komplett irrelevant, die Themen viel zu abseitig. Immerhin aber beeindruckten meine Arbeiten die kleine Bewerberauswahl zum Studium der Geschichte an der Humboldt-Universität. Klaus Vetter und Laurenz Demps saßen dort und staunten, wie sie mir später sagten, was da für ein junger Typ vor ihnen saß, der schon publizierte und auch noch den Unterschied zwischen Joachim Petzold und Kurt Pätzold kannte. Gegen alle Vorgaben, Einwürfe und Vetos drückten sie mich als künftigen Geschichtsstudenten (Historiker) durch – einer von etwa 25 alle zwei Jahre in Ost-Berlin. Es nützte nichts – im Frühjahr 1989 war der Studienplatz wieder weg. Im September 1990, eine Epoche später, durfte ich anfangen zu studieren.

Mein Ziel ab 1987/88 war es, die geschichtspolitischen Debatten in der Sowjetunion auch auf die DDR-Verhältnisse zu übertragen. Dafür hatte ich keine Gesprächspartner: Die einen interessierte es nicht, die anderen warnten mich, die nächsten hatten Angst („ein ganz heißes Eisen, ganz heiß“), einige taten es als für die DDR irrelevant ab, und viele zwar zwar interessiert, hatten aber nicht wirklich etwas beizusteuern. Doch ich war wie elektrisiert: Ich versuchte mich an kleineren Texten, Essays, um meine Sicht zu formulieren. Immer wieder scheiterte ich. Mir fehlte eine Debatte, mir fehlten Hinweise, Korrektive, andere Sichten. Schließlich habe ich den oben beigefügten Text runtergeschrieben – wie das grüne Durchschlagpapier mir zeigt, ganz offenbar in der Kaserne, denn solches Papier hatte ich zu Hause nicht. Das ergibt auch Sinn, weil ich dort am Interner Link: 4. November 1989 die berühmte Alex-Demo am Bildschirm verfolgte.

Mein Anliegen bestand darin, mit diesem Papier eine geschichtspolitische und geschichtswissenschaftliche Debatte über die „weißen Flecken“ in der Geschichtsschreibung zu initiieren. Motiviert wurde ich auch durch die Erinnerungen des ehemaligen Chefs des Aufbau-Verlags Walter Janka („Schwierigkeiten mit der Wahrheit“), die ich hatte lesen können und die der Schauspieler Ulrich Mühe am 28. Oktober 1989 im Deutschen Theater teilweise vorgetragen hatte. Das Papier schrieb ich am 5. November 1989 ins Reine und schickte es an die Redaktion der Wochenzeitung „Sonntag“ des Kulturbunds der DDR – in der Annahme, dort ein den Zeitumständen entsprechend interessiertes Publikum zu finden. Ein Irrtum. Mehr oder minder kommentarlos bekam ich meinen Text zurückgeschickt. Warum, verstehe ich auch rückblickend eher nicht. Zwar ist es sicher kein nennenswerter literarischer Text, aber er spiegelt doch die damalige Zeit des Umbruchs und Aufbruchs auf seine Weise.

Im Januar 1990 gaben die beiden Historiker Armin Mitter und Interner Link: Stefan Wolle von der Akademie der Wissenschaften, Institut für Allgemeine Geschichte, den Gründungsaufruf für den „Unabhängigen Historiker-Verband“ (UHV) heraus. Ich war sofort Feuer und Flamme. Das war mein Ton, meine Sache. Als dieser UHV im April 1990 gegründet wurde, lief das an mir vorbei. Aber ich kannte Mitter schon einige Jahre lang dem Namen nach – ein ehemaliger Lehrer von mir war mit ihm eng befreundet und erzählte mir regelmäßig von ihm. So kam es 1990 doch noch zur Kontaktaufnahme, und ich wurde das jüngste UHV-Mitglied, bald auch studentisches Vorstandsmitglied. Meinen Text vom 5. November 1989 vergaß ich schnell – die Gründung des UHV und alle meine weiteren Aktivitäten liefen genau in diese Richtung. Ich brauchte keine theoretischen Ausarbeitungen mehr, ich wurde praktisch aktiv, sehr aktiv.

35 Jahre später erinnerte ich mich dieses Textes. Im Juni 2025 erhielt ich den „Karl-Wilhelm-Fricke-Preis“. Es ist die erste offizielle und institutionelle Ehrung, die ich in meinem Leben bekam (dass mir allerdings Wolf Biermann 2024 ein Lied widmete, ist eine noch höhere Ehre). Aber der Namensgeber Wilhelm Fricke war schon immer ein Vorbild für mich. In Vorbereitung auf meine Dankesrede überlegte ich, was ich darin erzählen könne. Ich ging auf mein Vorbild Fricke ein, erwähnte meinen gerade erst verstorbenen Freund Interner Link: Gerd "Poppoff“ Poppe, richtete mich spontan an den Laudator, meinen Freund Interner Link: Wolfgang Templin, und las dann unter anderem aus diesem Dokument vor.

Als ich es nach 35 Jahren erstmals wieder las, war ich angenehm überrascht: Für einen 22jährigen hinter der Mauer war das ein Dokument, für das man sich nicht zu schämen brauchte. Heute würde ich manches ganz anders formulieren, einige Inhalte würde ich hinzufügen –aber als eine Überlegung inmitten der Revolution, die gerade ablief und deren kleiner Teil ich war, ist es als historisches Dokument interessant. Also las ich daraus vor. Kurz nach der Preisverleihung trat das „Deutschland Archiv“ an mich heran und fragte mich, ob ich es nicht auf ihren Seiten mit einer kleinen persönlichen Einordnung publizieren möchte als Interner Link: Faksimile. Das tue ich hiermit sehr gern.

(© bpb / isk-hk)

Zitierweise: Ilko-Sascha Kowalczuk, „Verhinderter Historikerdiskurs“, in: Deutschlandarchiv 15.10.2025, www.bpb.de/571666. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzende Texte vom Autor:

Interner Link: Als PDF der Vorschlag des Studenten Ilko-Sascha Kowalczuk vom 5.11.1989 zur Bildung einer DDR-Historikerkommission zur Aufarbeitung der Folgen des Stalinismus in der DDR. DA vom 15.10.2025

Ilko-Sascha Kowalczuk, Interner Link: Leerstellen und Geschichtsklitterungen,, Über die Memoiren von Egon Krenz (dreiteilig), DA vom 22.7.2025

Interner Link: (Ost)Deutschlands Weg. 80 Studien zur Lage des Landes. Zweibändige E-pub-Publikation der bpb 2022, herausgegeben von Ilko-Sascha Kowalzuk, Frank Ebert und Holger Kulick, 1.384 Seiten.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Ilko-Sascha Kowalczuk, Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR (2009). 2. Aufl. der erw. Neuausgabe von 2015, München 2024, S. 18 f..

  2. Z.B. zuletzt in den Podcasts: Freiheit Deluxe mit Jagoda Marinic am 26.9.2024, https://www.youtube.com/watch?v=AtKlSEWSJwk, oder Hotel Matze am 18. Juni 2025, https://www.youtube.com/watch?v=zQck38BXZSo, letzter Zugriff auf alle hier in den Fußnoten genannten Links 14.10.2025.

  3. Warum das so war, habe ich am 27. Juni 2013 in einem Festvortrag in der Berliner Staatsbibliothek erzählt: Zwischen Lust und Last. Zeithistorische Forschungen und Onlineportale. Vortrag anlässlich der Präsentation des Portals zur DDR-Presse am 27. Juni 2013 in der Staatsbibliothek zu Berlin, abrufbar unter: https://blog.sbb.berlin/ddr_presseportal_1/.

  4. Vgl. Ilko-Sascha Kowalczuk, Eine Skizze zur Entwicklung der Fischerei in Berlin-Köpenick. Ein Beitrag zur 750-Jahr-Feier Berlins (Literaturrecherche), in: Zeitschrift für Binnenfischerei 8/1987, S. 251-259; ders., Prof. Dr. Johannes Frenzel (1858 bis 1897) - Der Begründer der fischereilichen Forschungsstätte in Berlin-Friedrichshagen, in: Zeitschrift für Binnenfischerei 10/1987, S. 320-325; ders., Zur Entwicklung der institutionellen Binnenfischereiforschung in Deutschland bis 1945, in: Fortschritte der Fischereiwissenschaft 8/1989, S. 73-94. Ein Buchmanuskript von 1988 habe ich nie publiziert, habe es aber noch vor.

  5. Mechthild Küpper, Die Humboldt-Universität. Einheitsschmerzen zwischen Abwicklung und Selbstreform, Berlin 1993, S. 110 (sie fasst in wenigen Sätzen meine Biografie zusammen, hat aber in zwei Punkten etwas nicht korrekt wiedergegeben: Die Studienplatzzusage verlor ich vor der Revolution wieder, und die Strafandrohung lautete nicht dreieinhalb Jahre, sondern die Länge der angedrohten Haftstrafe blieb vage).

  6. Berlin 2003, S. 202-211, S. 333-346. Die Westgutachter bemängelten diese Kapitel, weil sie angeblich zu detailliert vom Untersuchungsgegenstand wegführten (was sie gar nicht tun, sondern zum Kern des Buches gehören). In der eingereichten Fassung hatte ich sogar, anders als in dem später publizierten Buch, die Entstehungsumstände und die Beschaffung der Quellen ausführlich in einer Fußnote erläutert – sie verstanden es einfach nicht. Die Verteidigung der Promotion wurde aber wegen anderer Umstände zu einem ganz besonderen, wohl einzigartigen Desaster mit glücklichem Ausgang – eine ganz andere Geschichte, aber auch eine Ost-West-Geschichte.

  7. Vgl. Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Historische Dokumentation, Institut für Binnenfischerei, Findbuch, Sammlung Kowalczuk, Berlin 2017.

  8. Siehe auch Frank Thadeusz, Besuch beim Anti-Ostler, in: Spiegel Nr. 13/2025, S. 62-65; Ilko-Sascha Kowalczuk/Bodo Ramelow, Die neue Mauer. Ein Gespräch über den Osten, München 2025, S. 14.

  9. Vgl. Ilko-Sascha Kowalczuk, Bericht als Zeitzeuge. Motivationen, Möglichkeiten und Grenzen widerständigen und oppositionellen Verhaltens. Protokoll der 68. Sitzung der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“ am 16. März 1994, in: Materialien der Enquete-Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“ (12. Wahlperiode des Deutschen Bundestages), hrsg. vom Deutschen Bundestag, Baden-Baden 1995, Band VII/1, S. 196-197, S. 214-220, S. 233.

  10. Die erstaunliche Antwort von Mittenzwei – es ging um Ulbricht – habe ich komplett abgedruckt im Nachwort von: Ilko-Sascha Kowalczuk, Walter Ulbricht. Deutscher Kommunist und Diktator. Sonderausgabe der BpB (beide Bände in einem), Bonn 2025, Teil 2, S. 739.

  11. Zit. in: ders., Er hat verstanden, in: Tagesspiegel vom 2. November 2009 (online: https://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/er-hat-verstanden-7087555.html).

  12. Bei der „Trierer Marx-Rede“ am 5. Mai 2025 habe ich diese Anekdote ausführlicher erzählt. Siehe https://www.youtube.com/watch?v=Xb0yGOMheK8.

  13. Ders., Brief vom 30.9.1989 an Bärbel Bohley (Archiv der Robert-Havemann-Gesellschaft).

  14. Kowalczuk, Endspiel, S. 75-76.

  15. Ebd., S. 17 f. (ich bezeichne dort jene, die die Objektivität der Geschichtswissenschaft so massiv vertreten, als „besonders raffinierte Scharlatane“, S. 18).

  16. Vgl. zur Frühgeschichte des UHV: Krijn Thijs, Der Unabhängige Historiker-Verband und die Vereinigung der deutschen Geschichtswissenschaften 1990, in: Die Versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertage in Deutschland 1893–2000, Göttingen 2018, S. 653-680, ders., Gebrochene Geschichte. Lebenserfahrung und Historikerbegegnungen nach 1989, in: Franka Maubach/Christina Morina (Hrsg.), Das 20. Jahrhundert erzählen: Zeiterfahrung und Zeiterforschung im geteilten Deutschland, Göttingen 2016, S. 387-448.

  17. Vgl. zur Frühgeschichte des UHV: Krijn Thijs, Der Unabhängige Historiker-Verband und die Vereinigung der deutschen Geschichtswissenschaften 1990, in: Die Versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertage in Deutschland 1893–2000, Göttingen 2018, S. 653-680, ders., Gebrochene Geschichte. Lebenserfahrung und Historikerbegegnungen nach 1989, in: Franka Maubach/Christina Morina (Hrsg.), Das 20. Jahrhundert erzählen: Zeiterfahrung und Zeiterforschung im geteilten Deutschland, Göttingen 2016, S. 387-448.

  18. Vgl. Karl Wilhelm Fricke, Der Wahrheit verpflichtet. Texte aus fünf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR (incl. einer CD mit Radiobeiträgen und Interviews). Wissenschaftlicher Bearbeiter: Ilko-Sascha Kowalczuk, Berlin 2000.

  19. Siehe auch meine Würdigung auf der Gedenkfeier am 7. Mai 2025 unter https://www.youtube.com/watch?v=XCdIi_ZkWXk&t=1s sowie Ilko-Sascha Kowalczuk, Freiheitskämpfer in der Diktatur, Freiheitskämpfer gegen Diktaturen, in: taz vom 31.3.2025, https://taz.de/Buergerrechtler-Gerd-Poppe-gestorben/!6079612/; ders., Ein Citoyen in einem Land ohne Bürgerrechte. Gerd Poppe, in: Zeit Online vom 30.3.2025, https://www.zeit.de/kultur/2025-03/gerd-poppe-ddr-menschenrechtler-gruene-nachruf. Die Preisverleihung am 12. Juni 2025 findet sich unter https://www.youtube.com/watch?v=oAZ8MvOl4TQ, letzter Zugriff 14.10.2025.

Weitere Inhalte

Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk (Jg. 1967) wuchs im Osten Berlins in Friedrichshagen auf. Er ist Historiker mit dem Schwerpunkt auf der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Seine 2023 und 2024 erschienene zweiteilige Biografie des ersten Staatschefs der DDR Walter Ulbricht beschreibt den SED-Funktionär als »deutschen Kommunist« und später als »kommunistischen Diktator«. Im September 2024 erschien »Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute« (alle bei C.H. Beck in München). In der bpb gab er 2022 den Schriftenreiheband Interner Link: (Ost)Deutschlands Weg mit heraus. Im Juni 2025 wurde er in Berlin mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis der Stiftung Aufarbeitung geehrt.