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Woher kam die Zivilcourage? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten DDR-Geschichte als Erinnerungspolitik Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Ehemalige Nazis in der SED "80 Jahre zu spät" „Dieser Personenkreis entwickelt eigene Vorstellungen zum Begriff Freiheit“ Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen – Vom Jüdischen im Deutschen „Den Helsinki-Prozess mit wirklichem Leben erfüllen“ Leerstellen und Geschichtsklitterungen Biografieforschung: Tödliche Ostseefluchten Polen als Feind Die Dimensionen der KSZE als entspannungspolitisches Konzept vor und nach 1989. Und heute? Woher kam die Zivilcourage? Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 33 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Erinnerungslandschaften, zerklüftet Generation Einheit – eine Inselgeneration? West-Ost-Land „Und keiner hat Recht“ Leuchttürme im blauen Meer Ein Foto, das Saarland und kein Osten Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Der "NSU" im Lichte rechtsradikaler Gewalt "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Kommerzialisierte Solidarität Wie der DFB 1955 den Frauen-Fußball verbot Die Schlacht um die Waldbühne Die Hare-Krishna-Bewegung im Ost-Berlin der 1980er-Jahre Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden Wie meine Großmutter Ursula Winnington die DDR-Küche aufmischte Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs „Als wir träumten“ Verhinderter Historikerdiskurs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen von Deutschland aus im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Daniel Kehlmann: „Was wir in den USA erleben, ist eine asymmetrische Diktatur“ "Dies alles muss beendet werden" Zwischen Wirtschafts- und Militärmacht Die Ostpolitik 1969 bis 1973: Vorbedingung für KSZE und Deutsche Einheit Krieg ohne Grenzen Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ 1989/90: Freiheit erringen, Freiheit gestalten Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus Von der Kunst des Romans "Der Jazz-Bazillus hatte mich" Ein Fenster zur Welt öffnen. Mail Art in der DDR Werte 1989 - 2025 Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Frankreich als ferne Nähe „Der andere Planet“ und das „Sehnsuchtsland“ Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik „Zustrombegrenzung“ im Nachkriegsdeutschland Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Arnold Julius und Walter Frankenstein: Überlebende der Shoah Wie wurde ich ein politischer Mensch? 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Woher kam die Zivilcourage?

Marianne Birthler Ulrike Poppe Florentine Schmidtmann

/ 13 Minuten zu lesen

Ein Gespräch mit den ehemaligen Bürgerrechtlerinnen Marianne Birthler und Ulrike Poppe über Verlauf und Folgen der Friedlichen Revolution und des Mauersturzes in der DDR vor über 35 Jahren. Das Interview führte Florentine Schmidtmann.

Unzählige Menschen stehen in der Nacht des 9.11.1989 vor und auf der Berliner Mauer am Brandenburger Tor. (© picture-alliance, imageBROKER)

Florentine Schmidtmann: Lassen Sie uns über die Umbruchszeit 1989/1990 sprechen. Welche Werte fallen Ihnen ein, die für die oppositionellen Bewegungen, in denen Sie beide selbst aktiv waren, Bedeutung hatten?

Marianne Birthler: Obwohl das selten Gesprächsgegenstand ist, fällt mir als Erstes das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ein. Das liegt daran, dass wir zu DDR-Zeiten alle unterprivilegiert waren. Karriere war für niemanden von uns ein Thema.

Ulrike Poppe: Wenn du von wir sprichst ...

Birthler: … meine ich die Oppositionsgruppen. Wir hatten alle wenig Geld, viele haben irgendwo gejobbt, und dadurch war diese Konkurrenz, die man von Männern im Job oder in der Politik erlebt, völlig irrelevant. Die einen arbeiteten im Baubüro, die anderen auf dem Friedhof, weil sie in ihren gelernten Berufen keine Chance mehr hatten. Und das war für Männer und Frauen gleich. Zwar haben die Frauen immer noch den Kaffee gekocht und die Schmalzstullen gemacht, aber ich glaube, im Politischen gab es diesen Unterschied nicht. Das habe ich aber erst gemerkt, als es sich nach 1989 änderte.

Poppe: Die Oppositionellen haben ja ganz bewusst auf Karriere verzichtet. Für uns waren diejenigen, die beruflich in der DDR hochgekommen waren, zwielichtig, weil wir wussten, dass man nur Karriere machen konnte, wenn man sich weit genug anpasste.

Wie kommt man eigentlich in die Opposition? Warum und wofür haben Sie und andere sich engagiert?

Birthler: Manche sind ganz bewusst reingegangen, wussten auch, worauf sie verzichten. Und bei manchen hat sich das so entwickelt. Ulrike und ich finden ja beide, dass Opposition irre Spaß gemacht hat. Wir haben einen Preis dafür bezahlt, in mehrfacher Hinsicht, aber es war ein irres Gefühl sich einig zu sein, die Mächtigen herauszufordern.

Poppe: Wir fühlten uns den angepassten Karrieristen moralisch überlegen. Auch wenn wir sonst nichts vorzuweisen hatten und in alten, verfallenen Häusern wohnten, von denen mein Neffe damals sagte, in solchen Verhältnissen möchte er niemals leben. Und meine Familie war sehr traurig, dass aus mir nichts geworden ist: kein Studienabschluss, kein ordentlicher Beruf, eine ärmliche Lebenssituation. Es war schon nicht so einfach mit diesem gesellschaftlichen Makel. Ich hätte wirklich sehr gerne noch mal studiert, aber ich hatte keine Chance mehr zu irgendeiner Ausbildung. Andererseits konnte ich mich dadurch auch freier fühlen, denn ich hatte ja nichts mehr zu verlieren.

Birthler: Wir waren letztlich auch denen gegenüber überheblich, die in den letzten Jahren der DDR einen Ausreiseantrag gestellt hatten und in den Westen gingen. Unsere Bewegung wurde schwächer mit jedem, der ging. Sie fehlten. Und diese Trauer ist schwer auszuhalten. Das haben wir dann eher in Überheblichkeit umgewandelt. Weil unser Ethos das Standhalten war und nicht das Nachgeben.

Welche Rolle spielt die Familie und das Umfeld auf dem Weg in die Opposition? Gibt es Momente, die Sie kritisch geschärft haben?

Poppe: Meine Eltern haben uns Kinder immer davor gewarnt, in der Schule oder in anderen öffentlichen Einrichtungen über Politik zu reden. Aber zu Hause wurden wir aufgefordert, uns unser eigenes Urteil zu bilden und niemals nachzuplappern, was andere uns vorgaben. Eine Rolle hat auch gespielt, dass wir uns als Jugendliche in der Phase der Selbstfindung am Widerstand gegen den Nationalsozialismus orientiert haben. Und wir suchten uns Vorbilder aus den Befreiungsbewegungen Südamerikas oder Afrikas. Ich erinnere mich an eine Situation, wie ich mit meinem Vater Anfang der 1960er vor dem Fernseher saß und von dem antikolonialen Kampf der Kongolesen erfuhr. Das hatte mich damals stark beeindruckt. Solche Informationen über Freiheitskämpfe in Geschichte und Gegenwart trugen dazu bei, dass wir uns irgendwann entschieden haben, nicht dort mitzumachen, wo wir, nur um des eigenen Vorteils willen, Ungerechtigkeit und Verletzungen erzeugen.

Birthler: Meine Mutter war eher sozialdemokratischer Gesinnung. Sie hat uns oft gesagt: »Kinder, ich schäme mich so, dass ich bei Hitler nicht den Mund aufgemacht habe.« Das war eine wichtige Botschaft. Sie war zwar ein kleines Hasenherz, aber sie wusste, was richtig ist. Auf der anderen Seite hat sie aber gesagt, als ich in der neunten Klasse aus der FDJ ausgetreten bin, was in der DDR eigentlich nicht vorgesehen war: »Nein, Mädel, du redest dich ja um Kopf und Kragen.« Und dann ging ich, ganz im Gegensatz zu dem, was sie sich wünschte, auch noch zur Kirche. Da gab es natürlich andere Einflüsse.

Poppe: Als ich mit 18 Jahren mein Elternhaus verließ und nach Berlin gezogen bin, geriet ich in Kreise, in denen in der DDR verbotene Bücher gelesen und diskutiert wurden. Die haben mein Weltbild auch geprägt. Das war zum Beispiel Jewgenia Ginsburgs »Die Gratwanderung« oder Margarete Buber-Neumanns »Als Gefangene bei Stalin und Hitler«. Was ich überhaupt nicht fassen konnte: dass Stalin Kommunisten an Hitler ausgeliefert hatte.

Birthler: Eins stimmte in diesen unzähligen Kinderbüchern mit Geschichten über von Nazis verfolgte Kommunisten: Die Faschisten waren die Bösen, und die Kommunisten beziehungsweise die, die gegen die Faschisten gekämpft haben, waren die Guten. Und das hat sich mir tief eingeprägt, auch wenn ich nachher manches von diesen sehr einseitigen Bildern korrigieren musste. Vom Widerstand gegen die Nazis war dann der Widerstand gegen Kommunismus nicht grundsätzlich entfernt.

Ulrike Poppe auf einer Veranstaltungsankündigung in Berlin im November 2025. (© bpb / Holger Kulick)

Poppe: Ich habe dann Geschichte studiert und erinnere mich an die Frage eines Studenten im Sowjetunion-Geschichtsseminar: »Warum sprechen wir eigentlich nicht über Stalinismus?« Uns stockte der Atem, weil es diesen Begriff gar nicht gab, nicht geben durfte in der DDR. Und der Professor antwortete ruhig: »Solange unsere sowjetischen Freunde ihre eigene Geschichte nicht aufarbeiten, steht es uns Deutschen nicht zu.« Und sofort kamen uns die 20 Millionen Toten und die deutsche Schuld in den Kopf und niemand sagte mehr etwas. Der 17. Juni 1953 war für meine Eltern ein Trauma. Ich habe noch die Stimme meiner Mutter im Ohr: »Du kannst die Welt nicht ändern. Wir sind hier von der Sowjetunion abhängig.« Die Angst vor den russischen Panzern und der Übermacht, sie saß tief in der Generation unserer Eltern.

Birthler: »Gegen die Russen hat bisher jedes Land den Krieg verloren«, den Satz habe ich auch noch von meiner Mutter im Kopf. Bis heute spielt dieses Gefühl, es ist ja mehr ein Gefühl als ein Gedanke, eine wichtige Rolle in den aktuellen Debatten im Osten.

Im Herbst 1989 gingen immer mehr Menschen auf die Straße. Der sehr kleine und eher vertraute Kreis der Oppositionellen wurde durch die explosive Bewegung geöffnet und vergrößert. Wie hat sich das für Sie angefühlt?

Poppe: Ich erinnere mich an die Aufbruchstimmung im September und Oktober 1989. Als eine der Sprecherinnen von »Demokratie Jetzt«, eine der Bürgerbewegungen 1989, wurde ich in manche Ortschaften zu Diskussionsveranstaltungen eingeladen. Die Menschen dort haben, gar nicht darauf gewartet, von mir zu hören, welche Gesellschaftsvorstellungen wir in der Bürgerbewegung hegten. Sondern sie diskutierten mit einer ungeheuren Wucht und Entschlossenheit über eine selbstbestimmte Gestaltung ihres Gemeinwesens, ob man den Bürgermeister absetzen sollte oder welche Reformen nötig seien. Was sich da plötzlich für eine Kraft entfaltete in der Basis, das kannten wir bis dahin nicht. Wir wussten, dass es viele gab, die die Faust in der Tasche geballt hielten. Aber, dass sich das auf so konstruktive Weise in Ideen für eine andere Politik äußerte, hat mich doch sehr erstaunt und begeistert.

Birthler: Nach dem erkämpften Fall der Mauer wurde der Zentrale Runde Tisch von der Opposition ins Leben gerufen. Ich werde die große Runde nie vergessen, in der wir alle zusammen überlegten, wer für die Volkskammer kandidieren sollte. Da hat nicht einer »Hier« gerufen. Das ist vielleicht auch noch etwas, das eine bestimmte Haltung aus dieser Zeit wiedergibt: Wir kommen aus einer Kultur des Gerufen-Werdens, und nicht der Kultur des Sich-selbst-Meldens. Man kann es Bescheidenheit nennen, aber auch falsche Bescheidenheit, weil wir nicht gelernt hatten zu sagen: »Das bin ich, das kann ich, und das will ich.«

Poppe: Als wir bei »Demokratie Jetzt« überlegt haben, wer von uns am Zentralen Runden Tisch sitzen könnte, gab es niemanden, der sich dazu bereit zeigte. Wir wollten paritätisch besetzen, aber hatten nur relativ wenig Frauen in der Gruppe, und so habe ich mich überreden lassen. Ich hatte Skrupel, weil ich nicht wusste, ob ich mir das wirklich zutrauen kann. Wir waren misstrauisch gegenüber Macht schlechthin und begriffen erst allmählich, welche politischen Gestaltungschancen darin auch bestehen können.

Hier am "Runden Tisch" von Opposition und Regierung in Ost-Berlin wuchs im Dezember 1989 die Idee einer neuen demokratischen Verfassung für die DDR. (© picture-alliance/dpa, Zentralbild )

Birthler: Wir hatten eine Wahlzeitung, die erste Zeitung, die vom »Bündnis 90« herausgegeben wurde. Da gab es eine Überschrift: »Wir wollen nicht die Macht, wir wollen Verantwortung!«. Das zeigt die Absurdität. In den Monaten der Revolution hat sich unsere Haltung allmählich gewandelt. Bei manchen aber nicht. Deswegen sind ja viele den Weg aus der Bürgerbewegung heraus in die Parteien nicht gegangen, weil sie genau an dieser Stelle ihre Vorbehalte hatten. Wir haben unterschiedlich schnell gelernt, so kann man das vielleicht sagen. Die Bescheidenheit trifft aber eigentlich auf alle zu. Als ich das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport in Brandenburg aufgebaut habe, konnte ich jeder Bewerbung sofort ansehen, ob sie erstens von einer Frau oder von einem Mann kam und zweitens, ob sie aus dem Osten oder Westen kam. Weil Frauen wie Ostdeutsche in der Bewerbung zu oft sagen, was sie alles nicht können. Da gibt es eine Analogie zur Kultur des Gerufen-Werdens, von der ich gerade sprach. Diese Zurückhaltung war aber auch nicht immer echte Bescheidenheit, da steckte auch ein ganzes Stück DDR-Sozialisation drin, vielleicht auch Angst und Unsicherheit.

Die von Ihnen angeführte Eigenschaft der Bescheidenheit in der DDR hat nicht zu dem dominanten Verhalten in der Bundesrepublik gepasst. Hat Deutschland durch diese ostdeutsche Zurückhaltung bei der politischen Einmischung nicht viele Chancen und Möglichkeitsfenster im Einigungsprozess verpasst?

Poppe: Wir wollten erst mal eine stabile, demokratische und rechtsstaatliche DDR, um dann auf Augenhöhe mit der Bundesrepublik Deutschland über die Modalitäten der deutschen Wiedervereinigung zu verhandeln. Aber andererseits gab es doch Zwänge, vor allen Dingen die massenhafte Abwanderung von jungen und gut ausgebildeten Menschen und viele Unsicherheiten, einschließlich der Möglichkeit, dass Gorbatschow nicht mehr lange an der Macht bleiben könnte. Sie führten zu einem möglichst schnellen Weg mit all den schlimmen Konsequenzen, die diese übereilte und überstürzte Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik hatte. Die Bundesrepublik war Anfang der 1990er Jahre zudem in hohem Maße reformbedürftig.

Birthler: Leider war dieser allmähliche Weg eine Illusion. Mir tut es im Nachhinein ein bisschen weh, wenn ich mir die schlechte Verhandlungsposition der DDR vergegenwärtige. Abgesehen davon, dass die DDR wirtschaftlich und politisch zerrüttet war, verhandelten auf Seiten der DDR Lothar de Maizière und Günther Krause. Zwei Personen, die von uns, also der Opposition, Lichtjahre entfernt waren, die überhaupt nicht wussten, was es heißt, selbstbewusst in die deutsche Einheit zu gehen. Und die waren natürlich leichte Beute in den Händen von Schäuble, Kohl und all den anderen. Diese hatten den Wunsch, dass alles so werden muss, wie im Westen, obwohl es auch im Westen welche gab, die sagten, macht bloß nicht die ganzen Fehler, die wir gemacht haben. Aber diese Stimmen kamen aus der politischen Opposition. Dazu kam, dass die Stimmung in der ostdeutschen Bevölkerung natürlich auf der Seite von Helmut Kohl war. Die haben den Versprechungen geglaubt, und es konnte ihnen nicht schnell genug gehen. Inzwischen waren ganz andere im Osten tonangebend, das waren nicht wir.

Poppe: Man hätte die Rechtsangleichung nicht in einem Wurf vollziehen müssen, sondern bestimmte Strukturen und rechtliche Regelungen noch in der DDR fortbestehen lassen können, zum Beispiel die Gemeindeschwestern, die Dispensaire-Versorgung von chronisch Kranken und anderes im Gesundheitswesen, das nicht so schlecht war, sowie die Erhaltung von Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen, die allen Müttern und Vätern eine Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Elternschaft ermöglichen. Die Rigorosität, mit der sämtliche Strukturen nach den Mustern der Bundesrepublik umgestellt wurden, anstatt sie im Einzelnen erstmal auf den Prüfstand zu stellen, hat viele Menschen mit Reformideen vor den Kopf gestoßen. Andererseits hat es in der DDR-Bevölkerung sicher auch an Mitwirkungswillen und Widerstandskraft gemangelt. Ganze Landstriche waren von Massenarbeitslosigkeit betroffen, was man sozial besser hätte auffangen müssen. Für viele Menschen brach mit dem Verlust des Arbeitsplatzes das ganze soziale Umfeld von heute auf morgen weg.

Birthler: Ein positives Beispiel ist der Umgang mit den Gesetzen zu Schwangerschaftskonflikten. Diesbezüglich hatte man beschlossen, die zwei unterschiedlichen Regelungen zwei Jahre stehen zu lassen, bevor der gesamtdeutsche Bundestag 1992 eine Kompromisslösung aus Ost und West schuf. Warum gab es nicht mehr solcher Moratorien? Damit hätte man auch den Reformbedarf im Westen auffangen und umsetzen können. Auch in der BRD wurde gehofft, dass der Westen sich in diesem Prozess verändern würde. Aber das war von der Regierung nicht gewollt, und auf Ostseite gab es null Widerstand in den Verhandlungen.

Poppe: In einem einzigen Punkt ist den Ostdeutschen eine Durchsetzung gegen den Willen der Westpolitiker gelungen, nämlich was die Stasi-Akten betraf. Mit allen Mitteln, einschließlich der Besetzung der Stasizentrale, konnte erreicht werden, dass die Akten nicht in Koblenz unter Verschluss kamen, sondern in Ostdeutschland blieben. Dann gab es noch die Initiative des »Kuratoriums für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder«, eine erste deutsch-deutsche Bürgerinitiative. Ihr Ziel war, eine neue Verfassung für die Bundesrepublik per Volksentscheid zu verabschieden. Die Befassung mit dem Entwurf einer DDR-Verfassung, der von einer Arbeitsgruppe des Runden Tisches ausgearbeitet wurde, ist in der Volkskammer abgelehnt worden. Aber darin enthaltene Ideen flossen in einen gesamtdeutschen Verfassungsentwurf ein, der in breiter Öffentlichkeit zur Diskussion stand. Wahrscheinlich wären in einer neuen Verfassung keine großen Veränderungen gegenüber dem Grundgesetz durchsetzbar gewesen. Aber eine Volksabstimmung und die dazu gehörigen Aussprachen über eine neue Verfassung der Bundesrepublik Deutschland hätte der ostdeutschen Bevölkerung das Gefühl gegeben, über die Gestaltung des Gemeinwesens mit einbezogen zu werden und mitentschieden zu haben. Letztlich hatte sich dann Anfang der 1990er Jahre der Verfassungsausschuss von Bundestag und Bundesrat gegen diesen Weg ausgesprochen.

Birthler: Bei mir löst das immer noch Bitterkeit aus.

Poppe: Es ist nicht mehr rückholbar. Manche haben das noch mal versucht. Es ist wirklich eine verpasste Chance.

Was ist nach 1990 aus der Gruppe der Oppositionellen geworden? Gab es einen Rückzug aus der Politik, erschöpft und desillusioniert?

Stasi-Foto von Marianne Birther, vermutlich aufgenommen 1989 in der Gethsemanekirche am Prenzlauer Berg. Neben Marianne Birthler sitzt der Bürgerrechtler Jens Reich. (© BStU (MfS, HA XX, Fo 96, Bild 12))

Birthler: Es gab keinen Rückzug. Erstens waren wir wenige. Viele messen unsere Zahl fälschlicherweise an den Bildern der großen Demonstrationen. Und zweitens werden heute nur diejenigen gesehen, die bundesweit bekannt sind. Es gibt sehr viel mehr Leute aus der früheren Opposition, die jetzt entweder als Bürgermeister oder in Land- und Kreistagen oder aber zivilgesellschaftlich aktiv sind. Ich freue mich auch immer wieder über die Generation meiner Kinder und Enkelkinder. Ich erkenne mich so in ihnen wieder, sie haben eine ganz ähnliche Art, an Dinge heranzugehen und zu beurteilen, obwohl sie nie im »Bündnis 90« oder in der Opposition der DDR waren. Zum großen Teil kommen sie aus dem Westen. Und was ich 1990 als meine Werte bezeichnet hätte, das lebt in vielen von ihnen weiter, und das ist schön. Mir geht das Herz auf, wenn ich sie diskutieren sehe, und mit welchem gegenseitigen Respekt sie das tun. Ganz anders als die Grünen, die ich 1990 im Westen kennenlernte.

Vielen Dank für den Hinweis auf das lokale und zivilgesellschaftliche Engagement, das selten auf der großen Bühne sichtbar ist. Ich glaube, dass es in Deutschland gerade weniger um Ost und West geht, als um die Kluft zwischen Stadt und Land. Da braucht es lokales Engagement und Leute, die dableiben und anpacken. Das ist etwas sehr Wertvolles.

Poppe: Ich will den Optimismus nicht trüben und teile ihn auch. Aber vor einiger Zeit traf ich eine Frau, die nachweislich zu DDR-Zeiten mit der Stasi zusammengearbeitet hatte. Eine relativ prominente Frau, die mit mir einen Kaffee trank und lächelnd sagte: »Weißt du, früher warst du in der Opposition und ich war staatsnah. Und heute bist du staatsnah, und ich bin in der Opposition.« Und das fand sie irgendwie lustig oder war sogar stolz darauf. Ich habe mich etwas erschrocken. Mich erinnert das an diejenigen, die AfD-nah sind und behaupten, sie würden die Revolution 2.0 fortführen und seien das Volk. Ich habe nichts dagegen, dass sie mit dieser Parole auf die Straße gehen und würde es nicht verbieten. Meinetwegen können sie auch mit einem Transparent »Die Erde ist eine Scheibe« demonstrieren. Aber es zeigt doch, dass es bei sehr vielen eine Geschichtsvergessenheit gibt. Und das macht mir Sorgen. Birthler: Da fällt mir noch einmal meine Mutter ein. Wenn meine Schwester und ich aus der Schule kamen und sagten, wie schlimm das im Westen sei, die Arbeitslosen, Obdachlosen und Drogensüchtigen, dann guckte sie uns an und sagte: »Ach Kinder, ihr wisst nicht, wie die Freiheit ist. Da kann man das nicht alles verbieten.«

Bürgerprotest für Reisefreiheit am 7. Oktober in Plauen im Bezirk Karl-Marx-Stadt, vom MfS fotografiert (© BStU, BV KMSt, XX-2733; S.1, Bild 46-t)

Marianne Birthler war Bürgerrechtlerin in der DDR, Vertreterin der ersten frei gewählten Volkskammer, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport in Brandenburg und Sprecherin vom neuen »Bündnis 90/Die Grünen«. Von 2000 bis 2011 war sie Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (damals abgekürzt BStU).

Ulrike Poppe war Gründungsmitglied des oppositionellen Netzwerks »Frauen für den Frieden« und wurde von der Staatssicherheit verhaftet. Sie war Mitbegründerin der Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt«. Nach der Studienleitung an der Ev. Akademie Berlin-Brandenburg wurde sie zur ersten brandenburgischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAKD) gewählt.

Zitierweise: Florentine Schmidtmann im Gespräch mit Marianne Birthler und Ulrike Poppe: "Woher kam die Zivilcourage?“, in: Deutschland Archiv, 08.11.2025. Link: www.bpb.de/572451. Erstveröffentlicht in der Oktoberausgabe der Monatszeitschrift "Politik & Kultur" des Deutschen Kulturrats. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Ergänzend:

Norbert Dittmar, Interner Link: Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise, DA-Multimedia.

Hélene Camerade, Interner Link: Frauen in der DDR-Bürgerbewegung. Ein Gespräch mit Ulrike Poppe und Samirah Kenawi im DA vom 8.12.2022.

Marianne Birthler, Interner Link: Das besiegte Machtinstrument - die Stasi, DA vom 12.1.2025.

Uwe Kolbe, Interner Link: "Hat da jemand Freiheit gerufen?", DA vom 17.5.2025.

Clemens Meyer, Interner Link: "Als wir träumten", DA vom 9.10.2025

Eckhart J. Gillen, Interner Link: Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus, DA vom 2.6.2025.

Lucia Lucia und Aron Boks, Interner Link: "Und keiner hat Recht", DA vom 3.10.2025

Lutz Wohlrab, Interner Link: "Ein Fenster zur Welt öffnen. Mail Art in der DDR", DA vom 20.10.2025

Thomas Krüger,Interner Link: „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“, DA vom 1.9.2025

Fussnoten

Weitere Inhalte

Marianne Birthler war Bürgerrechtlerin in der DDR, Vertreterin der ersten frei gewählten Volkskammer, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport in Brandenburg und Sprecherin vom neuen »Bündnis 90/Die Grünen«. Von 2000 bis 2011 war sie Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU).

Ulrike Poppe war Gründungsmitglied des oppositionellen Netzwerks »Frauen für den Frieden« und wurde von der Staatssicherheit verhaftet. Sie war Mitbegründerin der Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt«. Nach der Studienleitung an der Ev. Akademie Berlin-Brandenburg wurde sie zur ersten brandenburgischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAKD) gewählt.

Florentine Schmidtmann ist wissenschaftliche Referentin bei der Stiftung Berliner Mauer. Ihre Schwerpunkte liegen auf der deutsch-deutschen Verflechtungsgeschichte und der Transformationszeit nach 1989.