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Drei Monate Aussicht auf Demokratie. Thüringen 1945 | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten DDR-Geschichte als Erinnerungspolitik Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Ehemalige Nazis in der SED "80 Jahre zu spät" „Dieser Personenkreis entwickelt eigene Vorstellungen zum Begriff Freiheit“ Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen – Vom Jüdischen im Deutschen „Den Helsinki-Prozess mit wirklichem Leben erfüllen“ Leerstellen und Geschichtsklitterungen Biografieforschung: Tödliche Ostseefluchten Polen als Feind Die Dimensionen der KSZE als entspannungspolitisches Konzept vor und nach 1989. Und heute? Woher kam die Zivilcourage? Mehr als nur Wüstenstaub im Mantel der Geschichte Drei Monate Aussicht auf Demokratie. Thüringen 1945 Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 33 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Erinnerungslandschaften, zerklüftet Generation Einheit – eine Inselgeneration? West-Ost-Land „Und keiner hat Recht“ Leuchttürme im blauen Meer Ein Foto, das Saarland und kein Osten Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Der "NSU" im Lichte rechtsradikaler Gewalt "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Kommerzialisierte Solidarität Wie der DFB 1955 den Frauen-Fußball verbot Die Schlacht um die Waldbühne Die Hare-Krishna-Bewegung im Ost-Berlin der 1980er-Jahre Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden Wie meine Großmutter Ursula Winnington die DDR-Küche aufmischte Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs „Als wir träumten“ Verhinderter Historikerdiskurs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen von Deutschland aus im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Daniel Kehlmann: „Was wir in den USA erleben, ist eine asymmetrische Diktatur“ "Dies alles muss beendet werden" Zwischen Wirtschafts- und Militärmacht Die Ostpolitik 1969 bis 1973: Vorbedingung für KSZE und Deutsche Einheit Krieg ohne Grenzen Wolf Biermann: "Die Moritat von den Liebespaaren im Jahre 2025“ „Nicht abwenden“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ 1989/90: Freiheit erringen, Freiheit gestalten Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus Von der Kunst des Romans "Der Jazz-Bazillus hatte mich" Ein Fenster zur Welt öffnen. Mail Art in der DDR Werte 1989 - 2025 Kahlschlag auch gegen den Jazz Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Frankreich als ferne Nähe „Der andere Planet“ und das „Sehnsuchtsland“ Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik „Zustrombegrenzung“ im Nachkriegsdeutschland Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Arnold Julius und Walter Frankenstein: Überlebende der Shoah Wie wurde ich ein politischer Mensch? 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Drei Monate Aussicht auf Demokratie. Thüringen 1945 Das Kriegsende und die amerikanische Besatzungszeit in Thüringen 1945

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Über 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist es eine fast vergessene Geschichte: Thüringen wurde im April 1945 zunächst von US-amerikanischen Truppen befreit, aber ab Juli 1945 dem sowjetischen Militär überlassen. Aus den ersten Ansätzen einer neuen Demokratie wuchs erneut eine Diktatur.

Blankenhain bei Weimar, 12. April 1945. Ein deutscher Zivilist geht amerikanischen Soldaten mit weißer Fahne und Kapitulationsschrift entgegen. (© Quelle: National Archives Washington, 111-SC-39 27 38 / Fotograf: Adrien J. Salvas / Aus: Gerbergasse 18)

Am 13. April 1945, dem Tag der Besetzung Jenas durch Einheiten der 3. US-Armee, klingelte um die Mittagszeit ein Junge an der Tür von Bruno Hinze-Reinhold. Der Pianist hatte 1933 auf Druck der Nationalsozialisten in Weimar die Leitung der dortigen Musikhochschule aufgegeben und versuchte zunächst, als freischaffender Künstler in Berlin die Naziherrschaft zu überleben. Ende 1944 war er unter dem Eindruck der ständigen Bombardements der Reichshauptstadt nach Jena geflüchtet. Doch auch hier erlebte er heftige Luftangriffe. Nun wurde ihm in seltsamer Verquickung der untergehenden Diktatur und einer möglichen neuen Zeit das Kriegsende verkündet. Der Junge vor der Tür, wie Reinhold ein Flüchtling, verkündete aufgeregt: „Heil Hitler! Die Amerikaner sind da!“

In diesem Ausruf spiegelt sich die fast schon schizophrene Wahrnehmung vieler Menschen über die Situation am Kriegsende im April 1945 wider: Der Krieg war verloren, das bis zuletzt von vielen Thüringern unterstütze NS-Regime zerbrochen, doch Sprache und Refexe der Diktatur wirkten noch nach.

Zwischen Kapitulation und Neubeginn, zwischen Angst, Hoffnung und Unsicherheit begann für Thüringen eine kurze, dreimonatige amerikanische Besatzungszeit – gefolgt vom Übergang zur sowjetischen Herrschaft, die nach ihrem Übergang in den DDR-Staat über vier Jahrzehnte andauern sollte.

Dem Beginn der amerikanischen Besatzung in Thüringen ging eine kurze Phase des „Krieges vor Ort“ voraus. Bisher als „Evakuierungs- und Bergegau“ genutzt, galt Thüringen lange als sicheres Gebiet innerhalb des Deutschen Reiches. Doch die seit Ende 1944 / Anfang 1945 zunehmenden Bombardierungen der größeren Städte wie Erfurt, Jena, Weimar oder auch Nordhausen zeigten bereits das Gegenteil. So wie die deutsche Luftabwehr den alliierten Angriffen keinen Widerstand mehr entgegensetzen konnte, gab es auch keinen nennenswerten Widerstand gegen die Einheiten der US-Armee am Boden, die Anfang April von Hessen kommend Thüringen erreichten.

Zwar versuchten Aufstellungen des „Volkssturms“ und nur noch wenig organisierte Wehrmachtseinheiten den Vormarsch der Amerikaner zu stoppen, doch beschränkten sich diese Bemühungen meist auf fanatische, militärisch aber sinnlose Verteidigungsaktionen. Sie führten in den letzten Kriegstagen zu unnötigen Opfern wie beispielsweise im Eichsfelder Dorf Struth, wo bei Kämpfen am 7. April 1945 bei der wohl einzigen größeren Auseinandersetzung zwischen US-Armee und Wehrmacht etwa 250 deutsche Soldaten ums Leben kamen. Für die meisten Wehrmachtsangehörigen und Volkssturmleute galt aber, was der im März 1945 noch zum Volkssturm verpflichtete Konrad Mann aus Hermsdorf in seinen Erinnerungen schrieb: „Für uns gab es nur ein Ziel, schnell nach Hause.“

„Der schrecklichste Anblick, den man sich vorstellen kann"

In nur 16 Tagen besetzte die schnell vorrückende US-Armee ganz Thüringen, dessen Bevölkerung sich mehrheitlich zum Aufgeben entschieden hatte. Weiße Fahnen hingen in vielen Orten, in vielen Städten versuchten einzelne Bürger durch Kapitulationsangebote weitere Zerstörungen zu verhindern. Im südthüringischen Schleusingen etwa hissten die Einwohner am 8. April Kapitulationszeichen – wenige Tage später entstandene Fotos zeigen amerikanische Soldaten vor den immer noch flatternden weißen Tüchern.

Doch die US-Soldaten begegneten nicht nur mehr oder weniger bereitwilliger Kapitulation. Thüringen ist für sie das Land, in welchem sie mit den Verbrechen der NS-Herrschaft zuerst und am heftigsten konfrontiert wurden. Auf ihrem Vormarsch erreichten US-Truppen im April 1945 zunächst das KZ-Außenkommando in Ohrdruf, wenige Tage später auch die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora.

Verhungerte und von den Nazis ermordete Häftlinge, aufgefunden nach der Befreiung des KZ Dora-Nordhausen durch Truppen der US-Armee Mitte April 1945. (© picture-alliance/dpa)

Was sie hier sahen und worüber ihnen von den befreiten Häftlingen berichtet wurde, war anschließend nicht nur Thema in der internationalen Presse, es prägte maßgeblich die Haltung der US-Amerikaner gegenüber den Thüringern in den nachfolgenden Wochen. Es war, so der General der 3. US-Armee George S. Patton, „the most appalling sight imaginable“, „der schrecklichste Anblick, den man sich vorstellen kann“.

Dieser Ausgangssituation entsprechend war die Ankunft der US-Soldaten für viele Einwohner Thüringens mit einer Mischung aus Angst und Neugier verbunden. Zum einen war man neugierig, zum anderen ängstlich, welche unmittelbaren Konsequenzen nun folgen würden. Magarete Döbel aus Martinfeld im Eichsfeld notierte am 8. April in ihrem Tagebuch eher fasziniert: „In langen Kolonnen stehen Fahrzeuge – Menschen und Geräte grau wie der Staub der Landstraße. Männer springen heraus. In lässiger Haltung, große, gutgenährte Gestaltung, Bekleidung eng und doch sportlich. ‚The hunter, the farmer, the cowboy‘, alles in einem: jetzt Herren des Augenblicks, gekommen um die Herrenmenschen von gestern abzulösen.“

Ursula Preiß aus Wiesenthal in der Rhön konzentrierte sich in ihrem Tagebuch hingegen nüchtern auf die ersten Anordnungen der Amerikaner gegenüber der örtlichen Bevölkerung, die hier wie in allen Orten Thüringens nach der Besetzung galten und in der Regel bis zum tatsächlichen Kriegsende am 8. Mai aufrechterhalten wurden: „Alle Waffen, Munition, Brieftauben und Sendegeräte müssen bei Todesstrafe abgegeben werden. Alle Amtsgebäude sowie die Fabriken sind geschlossen. Im Übrigen wird für die Bevölkerung gesorgt – wie vorher auch.“

Demgegenüber stand die ambivalente Haltung der US-Soldaten. Wesley Yale, Soldat in einer Panzereinheit, schrieb aus Oberhof einen Brief an seine Eltern in den USA: „Oberhof […] the scenery around there was extremely beautiful. One couldn‘t help but wonder why these people, who had such a lovely country, wanted to start a war in the first place. Of all the countries that we had gone through we saw nothing to emulate the scenic beauty of this land. And the people, they didn‘t appear to be gullible. Couldn‘t they foresee the uselessness of all this bloodshed? That will always be an enigma to us.“

Vier große „D“: Demokratisierung, Denazifizierung, Demilitarisierung und Dekartellisierung

Das „Rätsel Thüringen“ versuchten die US-Amerikaner auch hier in Richtung ihrer vier großen „D“ zu lösen, die sie vorher als Eckpunkte ihrer Besatzungspolitik festgelegt hatten: Demokratisierung, Denazifizierung, Demilitarisierung und Dekartellisierung. Organisiert in Provisional Military Government Detachments, welche in allen größeren Städten und in Form eines zentralen Militärgouverneurs in Weimar eingerichtet wurden, bearbeitete man in Thüringen die vier großen „D“ im Bewusstsein des baldigen Abzuges aus der bereits definierten sowjetischen Besatzungszone sehr unterschiedlich. Am konsequentesten wurde in Thüringen die Demilitarisierung und die Dekartellisierung betrieben, die Denazifizierung wurde angestoßen, die Demokratisierung blieb weitgehend Theorie.

Hinzu kam eine Aufgabe, die vorher so nicht geplant war: Die Versorgung der Hunderttausenden befreiten Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge sowie der ebenso im Land weilenden und hierher strömenden deutschen Flüchtlinge, Evakuierten und Vertriebenen, deren Zahl ab Mai 1945 rapide zunahm. Schätzungen gehen davon aus, dass sich in Thüringen im Zeitraum zwischen April und Juni 1945 weit mehr als 1,2 Millionen Menschen aufhielten, die nicht aus Thüringen stammten. Die Versorgung und die Unterbringung dieser Massen einerseits und die Organisation ihrer möglichen Heimkehr andererseits bildeten wohl die größte Herausforderung der amerikanischen Besatzungszeit.

Über 200.000 Displaced Persons

Thüringen war 1945 ein Land in Bewegung. Und das in einem Ausmaß, was heute leicht übersehen oder unterschätzt wird. Über 200.000 sogenannte Displaced Persons (DP) – ehemalige Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge – befanden sich nach der Befreiung auf dem Gebiet Thüringens. Sie lebten in Hunderten von improvisierten Lagern, etwa in Schulen, Fabrikhallen oder weiterhin in den Baracken der vormaligen Zwangsarbeits- und Konzentrationslager. Für die amerikanische Militärregierung stand ihre Versorgung im Vordergrund. Ihr oblag es auch, in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, zum Beispiel mit der UNRRA, dem Vorgänger des späteren UN-Flüchtlingshilfswerkes, Essen, medizinische Betreuung und den Rücktransport dieser Menschen in ihre Heimatländer zu organisieren. Hierbei gab es viel Improvisation und Formen der Selbsthilfe, die von den US-Besatzungseinheiten geduldet wurden. Die Bevölkerung jedoch erlebte dies als Herrschaftsumkehr. Nun wurden nicht mehr sie, sondern jene bevorzugt behandelt, die noch vor wenigen Monaten für die Deutschen arbeiten mussten. Für viele Thüringer ein nicht akzeptabler Zustand. Sie kriminalisierten, wie schon zuvor, die sich selbstversorgenden oder in der Behandlung durch die Besatzungsmacht bevorzugten Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge als „Plünderer“ oder „Asoziale“.

Hier wie an anderen Stellen wirkten in der Wahrnehmung der alteingesessenen Bevölkerung rassistische und abwertende Stereotype fort, die man während der NS-Diktatur erlernt hatte. Doch auch gegenüber den über eine Million (deutschen) Flüchtlingen, Evakuierten und Vertriebenen verhielten sich die Thüringer distanziert bis ablehnend. Die Städte und Dörfer waren mit dieser großen Zahl an zusätzlichen Menschen schlicht überfordert; der Streit um Wohnraum, Verpflegung und Zuständigkeiten allgegenwärtig.

Ausgesperrte Flüchtlinge

Aus dieser Überforderung heraus entstand mit zunehmender Verschärfung der Situation ab Mai/Juni 1945 eine starke Ablehnung. So lassen sich aus einer Vielzahl von Orten wütende Schreiben an die zunächst provisorische und ab Juni 1945 an die neue Thüringer Landesregierung finden, in denen ein sofortiger Stopp der Zuweisung von Flüchtlingen gefordert wurde. Manche Städte wurden selbst tätig und verboten etwa durch Plakate an den Ortszugangsschildern das Betreten der Stadt durch Ortsfremde.

Während ein Großteil der Displaced Persons bis zum Besatzungswechsel Ende Juni 1945 das Land verlassen hatte, verblieben sehr viele Flüchtlinge und Vertriebene, vor allem aus den deutschen Ostgebieten, in Thüringen. Im zweiten Halbjahr 1945 und in den Folgejahren kamen weitere Hunderttausende hinzu. Sie prägten den Wandel innerhalb der Thüringer Bevölkerung maßgeblich. Ungefähr jeder vierte Thüringer war bis zum Abschluss dieser „kleinen Völkerwanderung“ ein dann sogenannter „Neubürger“ oder „Umsiedler“ – eine bis heute erstaunlich wenig präsente Erinnerung im Freistaat.

Vertuschen, verdrängen, rechtfertigen

Beim Aufbau der Besatzungsverwaltung stützten sich die US-Amerikaner vorwiegend auf ehemalige Verfolgte des NS-Regimes oder auf als unpolitisch eingestufte Verwaltungsfachleute. Das oft beschriebene „demokratische Labor Thüringen“ blieb somit überschaubar und wurde nach dem Besatzungswechsel durch die neuen sowjetischen Machthaber gemeinsam mit der sich ab 1946 etablierenden Thüringer SED im Schlepptau schnell und weitgehend liquidiert.

Der nebenstehende Beitrag ist mit freundlicher Genehmigung der Geschichtswerkstatt Jena der Thüringer Aufarbeitungszeitschrift "Gerbergasse 18", Heft 3/2025 entnommen.

Die Gruppe der meist direkt nach der Besetzung von Ortschaften eingesetzten neuen Bürgermeister war in ihrer Zusammensetzung noch heterogen. Es befanden sich, so wie in Nordhausen und Weimar, überlebende KZ-Häftlinge darunter, an anderer Stelle wie beispielsweise in Arnstadt oder Erfurt übernahmen zunächst Kommunalbeamte oder Geschäftsleute die Leitung der Städte und Gemeinden. So unterschiedlich ihre politische Sozialisation und Mitträgerschaft im NS-Regime war, so unterschiedlich war ihre Haltung zu der von den Amerikanern in Thüringen angestoßenen Entnazifizierung. Diese begann vielfach mit Entlassungen, Verhaftungen und Anzeigen – vor allem gegen ehemalige NS-Funktionäre und Kommunal- sowie Staatsbeamte, die zuvor wichtige Funktionen innehatten. In einigen Städten wurden die Verhafteten kurzzeitig vor Ort interniert und später in das zentrale Internierungslager der US-Armee im hessischen Ziegenhain verbracht.

Den Verhaftungen und Entlassungen versuchte man sich – häufig noch nach der Besetzung – durch Flucht oder das Vertuschen von Sachverhalten zu entziehen. Hierbei halfen in nicht wenigen Fällen die kurz zuvor von den Besatzungsbehörden neu eingesetzten Bürgermeister oder andere Beamte. So forderte der neu eingesetzte Landrat in Arnstadt seine Mitarbeiter im April 1945 auf, alle belastenden Dokumente möglichst umgehend zu verbrennen. Der neue Sanitätsrat für Erfurt und Umgebung sah sich noch im Juni 1945 veranlasst, die ihm unterstellten Ärzte auf das Verbot des Entfernens von eintätowierten Blutgruppenbezeichnungen hinzuweisen. Solche Tätowierungen trugen SS-Angehörige und konnten hieran durch die Besatzungsmacht leicht identifiziert werden.

Neben solchen aktiven Vertuschungsversuchen dominierte die Verdrängung oder die Rechtfertigung gegenüber der eigenen Rolle während der NS-Zeit. Nicht nur in späteren Erinnerungen, sondern bereits in Dokumenten aus dem April und Mai 1945, heißt es: „Nichts gewusst!“ – eine Haltung, die für Jahrzehnte typisch und auch in Thüringen prägend werden sollte. Die sonstigen Aktivitäten der Besatzungsverwaltung hinsichtlich der Entnazifizierung blieben sehr begrenzt. Zwar wurden in Thüringen die allseits bekannten Fragebögen der Military Government of Germany ausgeteilt, ihre Auswertung und die daraus folgenden Konsequenzen überließ man aber der nachfolgenden sowjetischen Besatzungsmacht. Nur vereinzelt und auf Initiative einzelner Besatzungsoffiziere kam es zu Reeducation-Maßnahmen. Diese folgten allerdings keinem übergreifenden Ziel, sondern eher persönlichen Anschauungen. In Apolda beispielsweise versammelte der dortige Stadtkommandant am 11. Mai 1945 die Stadtbevölkerung zu einem Vortrag über gute Kindeserziehung nach christlichen Wertevorstellungen. Hinterher berichtete er über den Erfolg seiner Veranstaltung als Teil der allgemeinen Reeducation.

"Organisieren" und die Suche nach Normalität

Demgegenüber standen der Besatzungsalltag und die alltägliche Begegnung mit den US-amerikanischen Soldaten. Die elf Wochen der amerikanischen Besatzungszeit waren einerseits von Mangel und Improvisation, andererseits von einer erstaunlich gut weiterlaufenden staatlichen Verwaltung geprägt. Die Lebensmittel blieben knapp und rationiert, die Versorgung funktionierte nur eingeschränkt. Viele Menschen lebten vom Tauschhandel und vom „Organisieren“ – ein Begriff, der die Grauzone zwischen Plündern und Überleben ausdrückte und mit dem sich die Thüringer von aus ihrer Sicht kriminellen Handeln der befreiten Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge abheben wollten, obwohl beide das gleiche betrieben.

Neben dem alltäglichen Kampf um Versorgung suchten die Menschen nach Normalität. Es gab bereits ab Mai 1945 wieder erste Kulturveranstaltungen wie Kino- oder Theateraufführungen, wohingegen öffentliche Versammlungen noch verboten blieben. Eine neue wichtige Rolle kam den Kirchen zu. Aus vielen Orten wird über die sehr gut besuchten Gottesdienste berichtet. Für viele war die Kirche in den ersten Wochen nach der Besatzung ein Ort der Orientierung. Dies galt insbesondere für die Flüchtlinge und Vertriebenen, die hier zusammenkamen und sich austauschen konnten. Für die im protestantischen Thüringen eher marginalisierte katholische Kirche stellte dies eine große Chance dar, denn die Flüchtlinge und Vertriebenen gehörten anders als die einheimischen Protestanten mehrheitlich der katholischen Konfession an.

Verbotene „Fraternisierung“

Die Begegnung zwischen amerikanischen Soldaten und der thüringischen Bevölkerung war von Ambivalenz geprägt. Offiziell untersagte die Militärregierung jedwede „Fraternisierung“: Soldaten sollten keinen privaten Kontakt zu Deutschen haben, weder Freundschaften noch Liebesbeziehungen waren gestattet. Viele der US-Soldaten hielten sich auch aus Überzeugung an dieses Verbot. Für sie waren die Deutschen Täter, Mittäter oder zumindest Mitwisser entsetzlicher Verbrechen – mit ihnen wollte man nichts zu tun haben. Doch im alltäglichen Umgang gab es zahlreiche Kontaktflächen, die das Verbot relativierten. Viele damalige Kinder erinnern sich noch heute an die spendablen GIs in den Tagen und Wochen nach der Besetzung. In ihren späteren Erinnerungen finden sich ausnahmslos Schilderungen von geschenkter Schokolade, Kaffee oder Keksen. Viele berichten von ihrem Streit mit den Eltern, die eine Entgegennahme dieser Geschenke zunächst verbieten wollten, später aber die Kinder gezielt losschickten, um noch mehr Lebensmittel auf diese Art zu akquirieren. Auch für Thüringen gibt es deutsche und amerikanische Berichte von den „sex starved soldiers“ einerseits und den „leichten deutschen Mädchen“ andererseits. Wie ausgeprägt diese Formen der Beziehungen waren, lässt sich schwer beurteilen. Es hat sie jedenfalls gegeben, und in einigen wenigen dokumentierten Fällen führten sie auch dazu, dass Thüringerinnen gemeinsam mit US-Amerikanern Ende Juni 1945 das Land verließen.

Eine weitere große Rolle spielten im Besatzungsalltag Gerüchte. Angesichts einer fast vollständig zusammengebrochenen Informationsstruktur waren Gerüchte neben den nur spärlich erscheinenden städtischen Mitteilungsblättern die einzige Möglichkeit, sich auf dem Laufenden zu halten. Den damit verbundenen zahlreichen Fake-News des Frühjahrs 1945 versuchten sowohl Amerikaner als auch die deutsche Verwaltung entgegenzuwirken. Im Juni 1945 warnten durchgängig alle Mitteilungsblätter und die in Thüringen als erste Zeitung neu erscheinende „Hessische Post“, dass das Verbreiten von Gerüchten unter schwere Strafe gestellt sei. Während sich Gerüchte bis dahin vor allem überregional mit dem tatsächlichen Kriegsende, der Möglichkeit der Heimkehr und regional mit neuen Versorgungsmöglichkeiten oder der Inbetriebnahme von stillgelegten Eisenbahnstrecken beschäftigten, betrafen sie spätestens ab Juni 1945 den unmittelbar bevorstehenden Besatzungswechsel, der allgemein mit Bangen erwartet wurde.

„We take the brain“

Zwei Wochen vor dem Besatzungswechsel begannen die US-Amerikaner unter Mithilfe der im Mai 1945 gebildeten Field Information Agency, Technical (FIAT) ganze Betriebe mit Maschinen und Unterlagen inklusive der dazugehörigen Wissenschaftler und Ingenieure in den Westen zu bringen. Dies betraf vor allen Dingen die Zeiss-Werke in Jena, aber auch andere im Bereich des Maschinenbaus und der Rüstungsindustrie spezialisierte Firmen. Insgesamt wurden rund 1.500 Fachleute, zusammen mit ihren Familien und umfangreichem Material, abtransportiert. In Jena erklärte ein US-amerikanischer Offizier gegenüber einem leitenden Firmenmitarbeiter die kurzfristige Aktion ebenso kurz wie nüchtern: „We take the brain.“

Am 21. Juni 1945 kündigte der US-Präsident Dwight D. Eisenhower den bevorstehenden Abzug der Amerikaner aus Thüringen an, doch erst am 29. Juni erhielten die Besatzungstruppen in Thüringen konkrete Befehle. Ab dem 1. Juli begann der schrittweise Rückzug der US-Armee aus Thüringen. Seit dem 2. Juli, 0.00 Uhr, galt Thüringen offiziell als sowjetisches Besatzungsgebiet. Die Rote Armee folgte den US-Amerikanern in nur wenigen Kilometern Abstand. Beide sollten eigentlich nicht aufeinander treffen, was in Orten wie Weimar aber dennoch geschah.

Am 9. Juli war auch Südthüringen vollständig von sowjetischen Truppen besetzt. Damit endeten die elf Wochen amerikanischer Besatzungszeit, und es begann für Thüringen eine neue Phase, die weit folgenreicher werden sollte. Der Einmarsch der sowjetischen Armee bedeutete nicht nur einen technischen Machtwechsel, sondern den Beginn einer grundlegenden politischen und gesellschaftlichen Umgestaltung. Während die Amerikaner Verwaltung und Politik eher provisorisch organisiert hatten, traten die sowjetischen Behörden mit einem klaren Programm auf: Entnazifizierung, Demontage und Umgestaltung mit der Maßgabe, eine Diktatur nach dem Vorbild der Sowjetunion zu errichten. Die wieder neu entstandenen Parteien wurden erneut unterdrückt und die SPD 1946 mit der KPD zur SED zwangsvereinigt. Lokale Verwaltungen und Landesregierung blieben zunächst bestehen, doch ihre Handlungsmöglichkeiten wurden immer stärker eingeschränkt.

Eine neue Diktatur

Für die Bevölkerung brachte die sowjetische Besatzung neue Erfahrungen. Hauptsächlich verbanden die Menschen die Rote Armee mit Angst – Berichte über neue Plünderungen und Gewaltexzesse sind zahlreich, ebenso die über Willkür bei der Verfolgung vormaliger Nationalsozialisten wie auch anderer politischer Gegner. Als eine ihrer ersten Aktionen funktionierte die sowjetische Besatzungsmacht das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald in eines ihrer neuen Speziallager um.

Auf der anderen Seite eröffneten Maßnahmen wie die „Bodenreform“ oder der Ausbau von Bildungsmöglichkeiten – immer unter den Bedingungen eines autokratischen Regimes – neue Perspektiven für Teile der Gesellschaft, insbesondere für die in Thüringen ankommenden Vertriebenen.

Im Rückblick markiert der Sommer 1945 für Thüringen den Beginn einer über vierzigjährigen Zugehörigkeit zur sowjetischen Einflusssphäre. Damit stand das Land exemplarisch für die Teilung Deutschlands – und Europas. Die US-Amerikaner hatten sich zuvor still, aber honorig von den Thüringern verabschiedet. So schrieb der bis zum 2. Juli 1945 als Militärkommandant Erfurts amtierende US-Offizier Walter Voegele dem Oberbürgermeister Otto Gerber einen Abschiedsbrief. In diesem betonte er: „Thanks to you, the United States of America is leaving this territory and your City with a feeling of just accomplishment.“

Nicht nur in Thüringen, auch im sächsischen Torgau trafen im Frühjahr 1945 sowjetische und US-Soldaten aufeinander, noch gemeinsam den Sieg über die Nationalsozialisten feiernd. Doch der Kalte Krieg begann nur wenig später. Die Aufnahme stammt vom 25. April 1945, dort begegneten sich vorgeschobene Teile der 1. US-Armee und der 5. Sowjet-Garde-Armee zusammen. (© picture-alliance/akg)

Zitierweise: Jens Schley, "Drei Monate Aussicht auf Demokratie. Thüringen 1945“, in: Deutschland Archiv, 19.12.2025. Link: www.bpb.de/574049. Erstveröffentlicht in Ausgabe 3/2025 der Thüringer Aufarbeitungszeitschrift "Gerbergasse 18" der Externer Link: www.geschichtswerkstatt-jena.de. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Aufarbeitung von Zeitgeschichte.

Fussnoten

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