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"Hallo?! – Hier kommt die DDR" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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"Hallo?! – Hier kommt die DDR" Bericht über das Halbtagesseminar "Somewhere – Das Land hinter dem Zaun" mit Thüringer Schülern

Peter Wurschi Leonard Schmieding Leonard Schmieding Peter Wurschi

/ 12 Minuten zu lesen

"Was fällt euch denn zur DDR ein?" – Zögern, Scharren, Blicke nach unten. Seit 2009 wird für Thüringer Schulen das Halbtagesseminar "Somewhere" angeboten. Zwar ersetzt das Seminar nicht den Besuch eines historischen Ortes, aber die Arbeit mit externen Experten im Klassenzimmer eröffnet den Schülerinnen und Schülern durchaus neue Einblicke in "Das Land hinter dem Zaun".

Es ist kalt, es ist dunkel, es ist viel zu früh. Wie zwei Vertreter in "Sachen Geschichte" schälen wir uns aus dem Auto, schnappen die Klappbox, in der alle Utensilien für ein halbtägiges Geschichtsseminar verstaut sind und machen uns auf die Suche nach dem Klassenzimmer. Jenem Zimmer, in denen müde, skeptische, erwartungsfrohe und neugierige Augenpaare auf uns warten und in dem wir zusammen die nächsten Stunden uns einem vergangenen Land näheren wollen: "Hallo?! Hier kommt die DDR."

Seit 2009 bietet die Stiftung Ettersberg – Europäische Diktaturforschung/Aufarbeitung der SED-Diktatur/Gedenkstätte Andreasstraße (Weimar) in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen und in Zusammenarbeit mit der Lehreinheit Geschichtsdidaktik am Historischen Seminar der Universität Leipzig das Halbtagesseminar "Somewhere – Das Land hinter dem Zaun" in Thüringer Schulen an. Ausgangspunkt für diese Initiative war der häufig genannte Wunsch von Lehrerinnen und Lehrern, das Thema DDR im Unterricht zu vertiefen, indem sie einen außerschulischen Lernort besuchen und dort mit Expertinnen und Experten einen Aspekt der DDR-Geschichte intensiv behandeln. Da vielen Klassen die Zeit zur Planung und Durchführung solcher Veranstaltungen fehlt, konnte diesem Wunsch nur selten entsprochen werden. Insofern versucht "Somewhere" dieser Schwierigkeit entgegenzuwirken und kommt an die Schule. Zwar ersetzt das Seminar nicht den Besuch eines historischen Ortes als außerschulischen Lernort, stattdessen übt es aber seinen Reiz durch die Anwesenheit von externen Experten im Klassenzimmer aus.

Das Seminar ist kostenfrei, einzig einen zusammenhängenden Tag mit freier Zeiteinteilung müssen die Schulen bereitstellen. Um einen vielfältigen und fächerübergreifenden Zugang zur DDR-Geschichte anzubieten, kann "Somewhere" zu zwei Schwerpunkten gebucht werden: Zum einen bietet es eine Auseinandersetzung mit Jugendkulturen, genauer: mit den jugendlichen Subkulturen Punk und HipHop an, zum anderen nähert es sich dem Thema DDR auch über Wirtschaftsfragen. Die DDR ist nicht nur ein Thema für den Geschichtsunterricht, vielfältige Zugangsmöglichkeiten zu diesem nicht mehr existierenden Land ergeben sich, wenn die Schülerinnen und Schüler über die Alltagserfahrungen der Menschen die Spur aufnehmen. Für die Schulen wiederum ist es von Vorteil, das Seminar in Geschichte, Literatur, Sozialkunde, Wirtschaft und Recht bzw. Musik und Kunsterziehung verbuchen zu können. Dies erhöht die Chance, – auch den "Geschichtsreisenden" – einen ganzen Schultag zur Verfügung zu stellen. Hier soll es um einen Bericht zu einem Seminar mit dem Schwerpunkt der Jugendkulturen gehen.

8.00–9.00 Uhr: Block I

Wir setzen die Klappkiste ab und bauen die Technik auf. Die Schülerinnen und Schüler glucksen. Zwei neue, zwei andere Gesichter wollen sich heute mit ihnen beschäftigen. Wir fangen an, mit der ganz naiven Frage: Was fällt euch denn zur DDR ein? – Zögern, Scharren, Blicke nach unten. Einer meldet sich: NVA!? – Herrlich, das Land mit dem AKF oder Aküfi (Abkürzungsfimmel) hat seine Spuren hinterlassen: LPG, FDJ, MfS, VEB, ABV, BRD – Stück für Stück füllt sich die Tafel und Schulwissen, wie auch Familiengedächtnis tragen Früchte. Von Arbeit und Grenze erzählen die Schüler, von früher, von Brigade und Kollektiv, von Disko und Freizeit, Schule und Jugendweihe. Auch von Stasi und Repression, von Kirche und Demonstration bekommen wir zu hören, oft ungeordnet, vieles nebeneinander, manches miteinander vermischt. Deutlich scheinen hinter den Aussagen, hinter der Sprache der Schülerinnen und Schüler die familiären Zuordnungen durch. Spannend wird es, wenn einzelne gar in die Sprache ihrer Großeltern verfallen, wenn sie von damals erzählen. Doch die Erinnerung ist da. Oft auch mit kritischen Blick von neuen Quellen, dem Schulwissen oder Filmen vermischt, immer gepaart mit der Neugier, mehr aus/von der DDR zu erfahren.

Arbeitsergebnisse (© Stiftung Ettersberg)

Wir bündeln das Wissen, stellen an der Tafel Zusammenhänge her, die Klasse wirft Fragen auf: Wieso heißt es "Freie Deutsche Jugend", wenn es doch gar nicht so frei gewesen sein soll? Warum durften unsere Eltern nicht die Musik hören, die sie hören wollten? Und warum hat die Staatssicherheit das alles so interessiert? In diesen ersten Diskussionen entwickeln die Schülerinnen und Schüler das Spektrum ihrer Fragen für das Seminar. Im Dialog mit uns als Experten zu Jugendkulturen in der DDR formulieren sie ihr Erkenntnisinteresse und stellen sich somit ihre Aufgaben selbst. Wir leiten sie dabei lediglich an, stellen das Quellenmaterial und stehen für Nachfragen zum größeren Zusammenhang zur Verfügung.

Den Block I schließt dann ein multimedialer Vortrag von Peter Wurschi ab, der den Schülerinnen und Schülern ein Überblickswissen über die Geschichte der DDR und den darin eingewobenen (Jugend-)Generationen bietet. Für das Verständnis dieses oftmals monolithisch wahrgenommenen Stücks Geschichte ist es unabdingbar, die Zeiten der 40-jährigen Existenz auseinanderzunehmen wie auch auf die unterschiedlichen Sozialisationen in der DDR einzugehen. Die DDR war in den 50ern und 60ern eine andere, als in den 1970er- und 80er-Jahren. Die Menschen wuchsen verschieden auf, hatten andere Konflikte zu bestehen und auch die Jugendsubkulturen differenzierten sich ab den Achtzigern schneller und deutlicher aus.

Über 1.000 Schüler nahmen bisher an dem Halbtagesseminar teil. Dabei hat sich unsere Konzeption, den Teilnehmern einen Zugang zur Geschichte zu vermitteln, der sich hauptsächlich aus Bezügen zu ihrer eigenen Lebenswelt speist, als nachhaltig herausgestellt. Struktur, Ablaufplan und Methodik gehen auf. Natürlich ist es den anbietenden Institutionen bewusst, dass ein Schultag eine intensive Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte nicht ersetzen kann, doch besteht der Wille, Interesse für dieses Land zu entwickeln und neben die vielen Erzählungen aus Familie, Nachbarschaft und Heimatort noch weitere zu setzen. Immer wieder treffen wir auf ausgesprochene Zurückhaltung der Schülerinnen und Schüler sich eine Meinung zur DDR zu bilden: "Ich war nicht dabei" oder "Ich kann dazu nichts sagen", sind beliebte Sätze, die das Thema seitens der Schülerinnen und Schüler rahmen.

So entsteht aus den mitgebrachten Quellen, also Zeitzeugenberichten, Faksimiles von Original-Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), Fotos und weiteren Textdokumenten eine neue, oftmals unbekannte Welt. Diese mit den familiären Erinnerungen abzugleichen überfordert die Schülerinnen und Schüler oft.

Doch nicht belehrend oder wertend ist das Seminar, es lässt immer wieder Raum für eigene Überlegungen, für eigene Wertungen und die stete Weiterentwicklung von eigenen Leitfragen. Auf diese Weise bedient es das geschichtsdidaktische Gebot nach Multiperspektivität: Nicht nur setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit einer Vielzahl von unterschiedlichen historischen Akteuren auseinander und analysieren ihr Denken und Handeln; sie kommen dabei zu durchaus kontroversen Ergebnissen und setzen diese abschließend miteinander in Bezug.

Spannend allerdings ist eine Beobachtung. Bei der anfänglichen Assoziationsübung, "Was wisst ihr über die DDR?" kommt nach und nach vieles zu Tage, der Begriff SED fällt zumeist nicht, oder wenn, dann sehr spät oder nur aufgrund von Nachfragen. Es bleibt hier festzustellen: Vieles hat sich eingeprägt in den Köpfen der Nachgeborenen, über vieles wird geredet aus der Zeit der DDR, über die Struktur der Herrschaft und die Bedeutung der "Partei" dabei jedoch offensichtlich nicht. Die SED ist aus dem kollektiven Gedächtnis der Nachgeborenen verschwunden.

10.00–11.00 Uhr: Block II

Nach Assoziation und einem einführenden Vortrag zum (auch punkigen) Jungsein in der DDR, widmen wir uns einer speziellen Jugend(sub)kultur genauer. Mit dem Beispiel HipHop lässt sich die grenzübergreifende Ausstrahlung von Jugendkulturen gut verdeutlichen.

In einem kurzen Vortrag und begleitet von einer multimedialen Präsentation mit Quellen aus der Geschichte der HipHop-Kultur führt Leonard Schmieding in das Thema HipHop als Jugendkultur in der DDR ein. Ausgehend von ihrer Entstehung in der Bronx (New York) geht er auf die politischen, sozialen und kulturellen Funktionen von Breakdance, Graffiti, DJing und Rap ein: die Verbindung von Party, Unterhaltung, Alltagsbewältigung, Selbstverwirklichung, künstlerischer Betätigung und Protest, und das alles in einer selbstorganisierten Gemeinschaft von Jugendlichen. Diese Dynamik faszinierte auch ostdeutsche Jugendliche, und sie begannen, ihre eigene Version von HipHop östlich des Eisernen Vorhangs zu praktizieren, immer mit dem Ziel, ihren amerikanischen Vorbildern möglichst nah zu kommen. (Eine Inspiration bot ihnen dabei der Film "Beat Street" von 1984, produziert von Harry Belafonte, der in der DDR als eine Symbolfigur des afroamerikanischen Widerstandes in den USA galt.) Kraft ihrer Imagination setzten sie dabei die Grenze außer Kraft – sie begingen sozusagen eine Art virtuelle "Republikflucht": Wenn sie sich in selbstkreierter HipHop-Mode gekleidet zum B-Boying (Breakdance) zusammenfanden, auf der Straße rappten oder auf ihren nächtlichen Streifzügen Graffiti sprühten, nahmen sie an einer transnationalen Jugendbewegung teil und befanden sich gefühlsmäßig in der Bronx. Im Unterschied zu Punks stießen sie dabei nicht auf eine kategorische Ablehnung, sondern konnten durchaus mit einer auf dem sozialistischen Bekenntnis zur internationalen Solidarität basierenden Akzeptanz rechnen, auch wenn diese immer an ein Kontrollbedürfnis und die entsprechenden Überwachungspraktiken gekoppelt war. Darüber hinaus verpackten die jugendlichen HipHopper ihre Botschaften verspielter und weniger konfrontativ als die Punks, sodass sie nicht als Provokation wahrgenommen wurden.

Mit diesem Überblickswissen und einer anschließenden Fragerunde, in der die Schülerinnen und Schüler sammeln, was sie nun bei der Bearbeitung des Materials im Detail herausfinden möchten, gehen wir über in den nächsten Block.

11.15–12.30 Uhr: Block III

Nach den Vorträgen und Überlegungen, wie HipHop und Punk nun in die DDR kamen, ist es aber gut mit Frontalunterricht. Wir haben unser Wissen geteilt, und die Jugendlichen sollen sich nun selber zu Experten weiterbilden. Das bisher Gehörte lässt bei ihnen viele Fragen offen: Wie sind die damals an die Klamotten rangekommen? Woher hatten sie die Musik? Wieso gingen Teenager bis zu 30-mal in "Beat Street"? Warum war Punkmusik so gefährlich? Und was haben sie eigentlich gesungen?

Wieder bündeln wir die Fragen, fassen zusammen und formulieren aus der Neugier der Schüler Arbeitsaufträge für die Quellenarbeit.

Gruppenarbeitsphase (© Stiftung Ettersberg)

Wir haben genügend Quellen und Material mitgebracht, und je nach Gruppengröße und Klassenstufe werden sie variiert. Allerdings bleiben die zwei Themenschwerpunkte der Quellen gleich:

1. Selbstinszenierung der Jugend(sub)kulturen

Ausgehend von Songtexten, Fotos und Selbstbeschreibungen der HipHopper und Punks in den 1980er-Jahren erarbeiten sich die Jugendlichen ein Verständnis für die Situation der subkulturellen Protagonisten in der DDR. Alleine anhand der Songs "Care" (TJ Big Blaster Electric Boogie) und "Prügelknaben" (Schleimkeim) lassen sich Unterschiede, Gefühlslagen und Ideen der Musiker nachvollziehen. Ihre Haltung zur Macht der SED und ihr Umgang damit, wird ebenso deutlich.

Auszug aus TJ Big Blaster Electric "Boogies Care"
(englisches "Original")
Auszug aus TJ Big Blaster Electric "Boogies Care"
(deutsche "Übersetzung")
Schleimkeim
"Prügelknaben"
everytime attack we sack music history with electric b & my key is mystery electric posse still run dis town we're down with hip hop f*** u zig zag thick tag compromize money musicians always playin for your craftsman visions your music is useless we wouldn't choose it for deadly silence cos your rhythms are violent for our souls […]

we're laughing watching the pointer of our sucker seeker fast vibration result of this pigmeat nation termination of culture seems impossible becos of dis sucker invasion […] don't stare with your mouth open sucker just care
ständige attacke wir plündern die musikgeschichte mit electric b und key ist mystery electric posse regiert diese stadt wir machen hiphop verpisst euch ihr zick zack laufenden bescheuerten kompromiss knete musikanten ihr glaubt das handwerk macht alles eure musik ist nutzlos wir würden sie lieber gegen tödliche stille eintauschen denn eure rhythmen sind gewalt für unsere seelen […]
wir lachen und beobachten den zeiger unseres suchgerätes starke vibration resultat dieser schweinefleisch fressenden nation das urlaubsende der kulturhäuptlinge scheint unmöglich wegen dieser invasion von blödmännern […] starr mich nicht so an, pass bloß auf du
Wir wollen nicht mehr, wie ihr wollt Wir wollen unsere Freiheit, Wir sind das Volk, wir sind die Macht Wir fordern Gerechtigkeit Wir sind das Volk, wir sind die Macht Es ist zu spät, wenn es erst mal kracht Das ist die Realität Und du merkst, wie die Zeit vergeht Du merkst, wie du langsam hier verfaulst Und wie eine kranke Katze jaulst Gedanken werden sterilisiert Worte durch Zensur kastriert Bilder verfälscht, um den Schein zu wahren Sich stärker zeigen nach langen Jahren Den Willen nehmen und verformen In Normen durch genormte Normen Aufbegehren durch Gewalt verwehren Sich nur um des Nachbars Fehler scheren Das ist die Realität Und du merkst, wie die Zeit vergeht Du merkst, wie du langsam hier verfaulst Wie eine kranke Katze jaulst.

Es ist immer wieder überraschend, wie akribisch und genau sich die Schülerinnen und Schüler mit diesen Texten und dem Thema auseinandersetzen und Bezüge zu ihrer Lebenswelt herstellen. Doch nicht nur die Texte, sondern auch Fotos, Tagebucheinträge und Filmsegmente öffnen ein Fenster in die damalige Zeit. Entlang der sich selbstgestellten Arbeitsaufgaben werden Vorträge, kleine Präsentationen oder Rollen erarbeitet, die dann in der letzten Gruppenarbeitsphase vorgetragen werden.

2. Wahrnehmung der Jugend(sub)kulturen durch die Herrschenden

Unter diesem Schwerpunkt haben wir Akten des MfS aus dem Archiv des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU), aus Staatsarchiven sowie Radioarchiven zusammengetragen. Zumeist das erste Mal mit der Sprache des MfS konfrontiert (Befehl 11/66 "zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der DDR" oder Protokolle der Bezirksverwaltung des MfS in Dresden) entsteht bei den Schülerinnen und Schülern oft Sprachlosigkeit, Unverständnis, Nachfragen: Was heißt "negativ-dekadent"? Wieso schreiben die so komisch [in den Akten des MfS]?

Die Konfrontation mit der Staatssicht, den Originalen der Herrschenden öffnet für viele Jugendliche ein neues Feld beim Betrachten der Geschichte. So intensiv, so nah haben sich die meisten noch nicht mit den Gegebenheiten auseinandergesetzt. Sicher, es sind Materialien der Elite, der "Avantgarde der Arbeiterklasse", und viele Menschen aus der ehemaligen DDR nehmen für sich in Anspruch, von diesem Denken, von der Arbeit und den Zersetzungsmaßnahmen der Staatssicherheit gegenüber Andersdenkenden nichts gewusst zu haben. Doch die von den Schülern untersuchten Akten und Anweisungen waren originäres Machtmittel der SED und ermöglichen einen zusätzlichen und wichtigen Blick auf die DDR-Geschichte.

Das Halbtagesseminar ist konzipiert für die Klassenstufe 9 bis 12 und kann sowohl von Realschulen als auch von Gymnasien gebucht werden. Wir haben die Materialien unterschiedlich stark aufbereitet, sodass von intensivem Studium der Originalakten bis hin zu fragegeleiteten Lesen von sprachlich aufbereiteten Quellen vieles möglich ist. Natürlich sind Unterschiede im Interesse und der Durchdringungskraft der Texte bei den Schülerinnen und Schülern der unterschiedlichen Klassenstufen zu bemerken. Ein Interesse, eine wache Neugier und der Spaß, sich – zumindest kurzzeitig – auf historische Pfade zu begeben, ist jedoch in jeder Schulart und in jeder Klassenstufe gleichermaßen anzutreffen.

13.00–14.00 Uhr: Block IV

Es herrscht Arbeitsatmosphäre. In Kleingruppen bearbeiten die Jugendlichen die selbstgestellten Fragen und Aufgaben. Zumeist aufgeteilt in sechs Gruppen entwickeln sie sich zu Experten für ein bestimmtes Thema. Wie genau führte die Staatssicherheit Protokolle über HipHopper? Warum zogen Punks Lederjacken an und bemalten sich HipHopper ihre Turnschuhe? Warum sollte der negative politische Einfluss des Imperialismus so konsequent zurückgedrängt werden?

Um all dieses Wissen zusammenzuführen und in einer Abschlussdiskussion zu bewerten, ist eine Präsentation nötig. In den Gruppen wurden Vorträge und Plakate vorbereitet oder – wenn es die Gruppenstärke zulässt – eine Rolle erarbeitet. Auf einer Podiumsdiskussion im Jahre 2012 treffen sich dann Vertreter der damaligen Zeit: Rapper und Graffiti-Künstler aus der Stadt, Dorfpunks und Punkmusiker, MfS-Offiziere und Vertreter der SED-Kreisleitung und diskutieren über ihr damaliges Leben, über die politischen Besonderheiten der 1980er-Jahre und über das gegenseitige Unverständnis.

Es ist für uns Seminarleiter (wie auch für die beiwohnenden Lehrer) immer wieder verblüffend, wie gut die Schüler ihre Rolle verinnerlichen und durch ihr erarbeitetes Wissen die Problemlagen der 1980er-Jahren ansatzweise verarbeitet haben. Wenn 16-Jährige (die wohlgemerkt die DDR nur noch aus der Erzählung kennen) zu unversöhnlich auftretenden und dialektisch argumentierenden SED-Kulturfunktionären werden und eher schüchterne Schüler als Punks auf einmal lauthals die Internationale singen und für Menschenrechte eintreten, dann entbehrt das nicht eines gewissen Humors, zeigt aber auch, dass die Schüler die Texte verstanden und sich mit ihren in Beziehung gesetzt haben.

Präsentation der Ergebnisse (© Stiftung Ettersberg)

Dieses neuerworbene Wissen noch einmal zu verfestigen und in den Zusammenhang ihrer eigenen, anfangs gestellten Fragen zu bringen ist dann die Schlussaufgabe von uns Seminarleitern. Ähnlich einem Mosaik haben die Schülerinnen und Schüler ihr "Expertenwissen" den anderen vorgetragen, und der gesamte Klassenverbund hat sich mit neuen Bildern, neuen Geschichten und neuen Wahrnehmungen aus der DDR auseinander gesetzt. Nicht immer ist das Ergebnis für die Schüler befriedigend, denn sie bekommen keine Antworten auf die Frage, wie es denn nun wirklich in der DDR war. Sie bleiben manchmal verwirrt und erschüttert zurück, können mit dem gerade Gelesenen oder von Klassenfreunden Vorgetragenen schwer etwas anfangen, passt es doch so gar nicht in das bisher gepflegte Bild der DDR. Dieses Nebeneinandersetzen von Geschichte, von unterschiedlichen Erfahrungen, zudem gepaart mit der Arbeit an Originalquellen hat sich auch bei Nachfrage als sehr sinnvoll herausgestellt. Im besten Fall fragen die Schülerinnen und Schüler zuhause einmal mehr nach, nehmen interessierter die Meldungen zur Zeitgeschichte wahr oder wollen von ihren Lehrerinnern und Lehrern nun doch wissen, wie es in der DDR wirklich war. Um die DDR zu bewerten, müssen die Schüler nicht dabei gewesen sein, sie müssen nur die richtigen (Nach)Fragen stellen.

Wir haben Hunger. Nach mehr als sechs Stunden packen wir unsere Klappbox wieder ein und verabschieden die Schüler in den Nachmittag. Erschöpft, aufgekratzt, nachdenklich und froh, endlich Schulschluss zu haben, verlassen sie den Klassenraum in eine Welt, in ihre Welt – fern von der DDR.

Wir suchen einen Imbiss und machen uns auf den Weg zurück, auf zur nächsten Schule, am nächsten Morgen.

P.S.: Der Inhalt der Klappbox: Beamer, zwei Laptops, Lautsprecher, zwei Ordner mit Kopiervorlagen.

Fussnoten

Dr., Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Ettersberg – Europäische Diktaturforschung/Aufarbeitung der SED-Diktatur/Gedenkstätte Andreasstraße, Weimar.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Lehreinheit Geschichtsdidaktik des Historischen Seminars der Universität Leipzig.