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Kampf gegen "Professionalisierung und Kommerzialisierung" im Sport. Wie die DDR dennoch zu einem adidas-Land wurde (Teil II) | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Kampf gegen "Professionalisierung und Kommerzialisierung" im Sport. Wie die DDR dennoch zu einem adidas-Land wurde (Teil II)

Peter Boeger

/ 13 Minuten zu lesen

Im ersten Teil seines Beitrags schilderte Peter Boeger die Positionen der DDR-Führung gegenüber dem westdeutschen Sportartikelhersteller. In diesem abschließenden Teil geht er darauf ein, wie es adidas doch noch gelang, seine Präsenz in der DDR auszubauen.

Gratulation in adidas-Schuhen. NOK-Vize Rudi Hellmann gratuliert Erich Mielke zum 35. Jahrestag des Ministeriums für Staatssicherheit. Ihn begleiten Sportler des SC Dynamo, 1985 (© BStU, MfS, BdL/ Fo/205/ 97)

Baden-Baden

Zum Ausgangspunkt für einen Paradigmenwechsel der DDR in Sachen Kommerzialisierung wurde 1981 die Tagung des Olympischen Kongresses in Baden-Baden. Doch zunächst deutete nichts dergleichen darauf hin. Manfred Ewald, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) der DDR und des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB), geißelte in seinem Vortrag die zunehmende Kommerzialisierung und Professionalisierung des Sports. "Mit der Verwandlung der Sportler zu lebenden Litfaßsäulen, zu laufenden und springenden Werbespots werden die Sportler in ihrer Persönlichkeit diskriminiert", glaubte Ewald. Damit nahm er ein altes Sprachbild des bundesdeutschen NOK-Präsidenten Willi Daume auf. Gesponsert werden sollten nur Sportvereine, nationale und internationale Sportverbände, nicht aber die Sportler selbst. Mit seinem Vorschlag versuchte Ewald, das Staatsmonopol im DDR-Sport in den zumeist positiv konnotierten Bereich des Amateursports zu rücken, ohne diesen direkt zu erwähnen. Letztlich war es eine Gespensterdebatte. Denn die hauptberuflichen DDR-Sportler hatten zumeist längst selbst erkannt, dass es praktisch keine Amateure im DDR-Spitzensport gab. Welche Linie Ewald und seine Sportfunktionäre tatsächlich verfolgten, wird am Beispiel der Olympia-Disziplin Boxen deutlich. Um die gefürchtete Konkurrenz auszuschalten, müsse erreicht werden, dass "den Profis der Zugang zu den Olympischen Spielen im Boxen verwehrt wird", so die interne Zielstellung des Deutschen Boxverbandes der DDR. Hier musste die DDR deren Training und technische Ausstattung unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten sowie deren hoch motivierten Kampfeswillen fürchten, der nicht zuletzt durch hohe Start- und Siegesprämien befördert wurde. Verhindert werden konnte dies freilich nur durch Einflussnahme auf Entscheidungen des AIBA-Kongresses beziehungsweise bei entsprechenden Abstimmungen.

Am Rande des XI. Olympischen Kongresses in Baden-Baden kam es am 22. und 28. September 1981 zu denkwürdigen Gesprächen. Die Genossen Manfred Ewald und sein engster Weggefährte Günther Heinze trafen auf adidas-Chef Horst Dassler. Dassler vermochte Ewalds Haltung zur Frage der Kommerzialisierung und Professionalisierung nicht verstehen, zeigte sich aber anerkennend zum philosophischen Standpunkt. Längst schon ließen sich Fußballspieler der Ungarischen Volksrepublik, Tennisspieler der ČSSR oder Fußballspieler der Sowjetunion für ihr Spiel bezahlen und gingen keiner beruflichen Tätigkeit nach, so Dassler. Die DDR werde ihre Haltung gegenüber den sozialistischen Ländern nicht durchsetzen können, da diese schon zu weit in die Kommerzialisierung verstrickt seien. Geschickt bezog sich Horst Dassler auf den Vortrag von Ewald: Im Westen seien uneigennützige Zuwendungen ohne Auflagen zur Finanzierung des Sports durch Sponsoren durchaus möglich. Damit knüpfte er an die Forderung Ewalds an, wonach die Sportler nicht individuell gesponsert werden sollten. Offensichtlich zur Beruhigung der Sportfunktionäre merkte Dassler an, er habe groß angelegte Werbekampagnen nicht nötig, da seine Produkte auf dem Markt eingeführt seien. Irritierend die Reaktion von Ewald. Als habe er nur auf eine derartige Argumentation gewartet, notierte er sich daraufhin: "Möglichkeiten: […] Abschluß von Verträgen zwischen dem DTSB und kapitalistischen Firmen hinsichtlich der Verwendung von deren Sportbekleidung und Ausrüstungsgegenständen mit Marken- bzw. Firmenzeichen durch Sportler der DDR, wofür diese Firmen an den DTSB zu vereinbarende Summen zu zahlen haben." Einen Monat nach Baden-Baden legte Heinze ein Positionspapier zur "Werbung am Mann" vor und gelangte zu einem erstaunlichen Ergebnis. Der DTSB sollte Markenzeichen auf importierter Sportkleidung akzeptieren und die sich daraus ergebenen ökonomischen Vorteile nutzen. Im Übrigen seien Markenzeichen gar keine Werbung. Heinze definierte: "Zur ‚Werbung am Mann‘ rechnet nicht [letztes Wort im Original unterstrichen], das Tragen anerkannter Warenzeichen der Herstellerfirma auf der Sportbekleidung und –ausrüstung […] – z.B. Germina-Warenzeichen [DDR-Produkt] auf der Skiunterseite, Adidas-Warenzeichen an Sportbekleidung, Aufschrift der Herstellerfirma an Boxhandschuhen usw. Hier kann man davon ausgehen, daß es sich um eine bereits weltweit praktizierte und anerkannte Praxis handelt – auch bei den Olympischen Spielen (siehe Moskau, einschl. Jury und Kampfrichter / Arena) - , die mit der bisherigen Regel 26 der Olympischen Charta zu vereinbaren ist." Doch so gänzlich wollte sich der DTSB nicht in die Hände des Sportartikelherstellers begeben. Das Warenzeichen mit den drei Blättern und die drei Streifen würden akzeptiert, nicht aber der Schriftzug. Daneben fürchtete Heinze im politisch-ideologischen Bereich Ungemach. Unter den Sportlern könnte der Eindruck entstehen, es würden bewährte marxistisch-leninistische Prinzipien aufgegeben und die Bevölkerung könnte die Importe als Devisenverschwendung missdeuten. Eine Lösung für diese Probleme bot er nicht an.

Im November 1981 verfassten Manfred Ewald, Thomas Köhler, ehemaliger Leistungssportler im Rennschlitten und Mitglied der DTSB-Präsidiums, und Günther Heinze auf der Grundlage des Gespräches in Baden-Baden ein Strategiepapier und legten es dem ZK-Sekretär Verner vor. Die Genossen beklagten zunächst, dass der Kongress keine Empfehlungen zu Fragen des "notwendigen Kampfes gegen den kommerziellen Mißbrauch des Sports und der schnell voranschreitenden Professionalisierung" aussprach, obwohl von Rednern gefordert. Und: Es sei festzustellen, dass die DDR in dieser Frage selbst unter Freunden keine Verbündeten mehr fände und sogar in Isolierung zu geraten drohe. Das Trio hielt an den bisherigen sportpolitischen Positionen der DDR grundsätzlich fest, schlug aber gegenüber Verner eine Öffnung des DDR-Sports für Werbeverträge vor, um die wachsenden Devisenausgaben bedienen zu können. So fanden die Argumente von Horst Dassler Eingang in die Sportpolitik der DDR.

Der Vertrag

Am 26. Mai 1982 traf in der adidas-Zentrale im bundesdeutschen Herzogenaurach Franz Rydz, Vizepräsident des DTSB der DDR, ein. Rydz war kein Unbekannter im Hause adidas. Als Rydz am nächsten Tag wieder abfuhr, hatte er vom adidas-Geschäftsführer Alfred Bente das Angebot für einen Werbevertrag in der Tasche. Noch im gleichen Jahr unterzeichneten adidas und der DTSB den Vertrag. Die Sportfunktionäre verpflichteten sich, dass alle Sportler von 14 einzeln aufgeführten Sportverbänden der DDR "bei allen offiziellen internationalen Wettkämpfen einschließlich der Olympischen Spiele, Welt- und Europameisterschaften, Spiel und Wettkämpfe um Welt- und Europapokale und internationale Begegnungen ausschließlich Sportartikel tragen und benutzen, die von adidas […] geliefert werden". Die Firma adidas sicherte sich das Recht, mit Sportlern der A-Mannschaften der DDR zu werben. Ein seltsam anmutender Nachsatz im Vertrag sollte offensichtlich Vorbehalte der DDR-Sportfunktionäre zerstreuen: durch die Werbung dürfe der Status des Amateursportlers nicht verletzt werden. In diesem Punkt war die DDR empfindlich. Einer Werbekampagne seitens adidas bedurfte es allerdings kaum. In jeder Fernsehübertragung, auf jedem Pressefoto mit Sportlern waren die Markenzeichen des Herstellers auf Schuhen und Kleidung unübersehbar.

Doch so ganz einig war sich die SED-Führungsspitze indes nicht. Rudolf Hellmann (1926-2005), ZK-Abteilungsleiter Sport und zeitweilig aussichtsreicher Nachfolgekandidat für den NOK Posten Manfred Ewalds, warnte ZK-Sekretär Paul Verner, vor Unterzeichnung des Vertrags. Danach dürfe "kein Sportler mehr unsere Einlaufschuhe Zeha oder Germinaprodukte tragen". Tatsächlich hatte adidas in den Globalvertrag einen Passus eingefügt, nach dem die DDR-Sportler bei praktisch allen relevanten Wettkämpfen ausschließlich adidas-Produkte tragen mussten. Jährlich 300.000 D-Mark sollten beim Kauf der adidas-Bekleidung verrechnet werden, der DTSB weiterhin 600.000 D-Mark bar kassieren. Bei ihrem Treffen in der Zentrale des Sportartikelherstellers vereinbarten der sozialistische Sportfunktionär und die kapitalistische Geschäftsleitung mündlich strengstes Stillschweigen. IM "Möwe" mit direktem Zugang zur adidas-Leitung und offenbar auch zum konkurrierenden Familienunternehmen Puma hatte aber weitergehende Vorstellungen, wie die DDR zu mehr Geld gelangen könnte. Leitende Mitarbeiter von Puma zeigten Unverständnis darüber, dass sich die DDR auf adidas festlege. "‘Puma‘ wäre sofort bereit, gleiche bzw. günstigere Bedingungen als ‚adidas‘ der DDR zu bieten." Warum die DDR auf diese Offerte nicht ansprang, ist nicht bekannt. 1983 erbat Paul Verner, Mitglied des Staatsrats und Vorsitzender des Volkskammer-Ausschusses für Nationale Sicherheit, beim Generalsekretär Erich Honecker die Zustimmung zu einem neuen Vertrag mit adidas über jährlich 1,8 Millionen D-Mark. Honecker zeichnete wie üblich mit "Einverstanden" ab. 1989 wurde der adidas-Vertrag mit einer Gesamtsumme in Höhe von 2,8 Millionen D-Mark einschließlich Materiallieferungen für vier Jahre verlängert.

Zieleinlauf mit Westschuhen: Marita Koch (r.) vom SC Empor Rostock stellte bei den DDR-Hallen-Meisterschaften im Februar 1985 eine neue Weltbestleistung über 100 Yards auf

(© Bundesarchiv, Bild 183-1985-0217-011, Foto: Matthias Hiekel)

Gleichwohl bedurfte es in der DDR einer öffentlich verwendbaren Argumentation, warum die A-Mannschaften der DDR nunmehr westliche Sportkleidung trugen. Ohne jegliche politisch-ideologischen Argumentation wurden vom Büro Verner zumeist technisch-organisatorische Aspekte zusammengetragen, etwa Qualitätsfragen der Westprodukte oder Fragen der Forschungs- und Produktionskapazitäten, die in der DDR zu schonen seien. Im Übrigen "haben wir bereits in der Vergangenheit für unsere Nationalmannschaftskader in einigen Sportarten Wettkampfbekleidung und -ausrüstungen von der Firma ‚adidas‘ ohne Firmenschild bezogen. […] Solche Verträge mit Sportartikelfirmen sind bereits alle Länder, darunter auch die sozialistischen Länder, seit Jahren eingegangen." Mittlerweile zeigte die DDR seltsame Parallelwelten: Während der DTSB mit Rückendeckung von Erich Honecker den adidas-Deal längst eingefädelt hatte und die SED sukzessive West-Werbung im Sportbereich zuließ, erfuhr die Bevölkerung nichts Offizielles und stellte verwundert Fragen. Die Partei- und Staatsführung musste daraufhin nachsteuern und verwies – nach jahrelanger Verzögerung – in ihren Begründungen auf gleichartige Entwicklungen in den sozialistischen Bruderstaaten (1988). Während Ostberlin weitere Werbeverträge mit dem Westen vorbereitete, trafen sich die Stasi-Minister Mielke und Tschebrikow und beschlossen einen Plan zur Aufklärung und Bekämpfung von ISL, adidas und NOC (1986). Während die A-Mannschaften der DDR bereits seit Jahren in Westkluft aufliefen, wetterte ZK-Abteilungsleiter Sport Rudolf Hellmann vor Parteigenossen gegen die imperialistischen und profitgierigen Sportartikelhersteller Puma und adidas (1987).

In diesem Fall verschwieg Hellmann wider besseren Wissens, dass adidas wiederum eine ergiebige Profitquelle für den DDR-Sport war. Am Ende des mehrstündigen Vortrags vor Mitarbeitern für Sportfragen bei den Bezirksleitungen der SED, des DTSB und Parteisekretären, fasste Hellmann zusammen: "Das beste Argument waren, sind und bleiben höchste Leistungen unserer Sportler und die der anderen sozialistischen Länder, mit denen die Überlegenheit unserer Gesellschaftsordnung weltweit dokumentiert wird, und um das Erreichen und Sichern dieser Leistungen geht es in erster Linie." Die um jeden Preis herbeigeführten Sporterfolge sollten der DDR zur Weltgeltung verhelfen. Ewald hatte es vormals – mit Blick auf die Olympiade in Moskau – noch kürzer gefasst: Nur Medaillen zählen.

Die Stasi beobachtete die Diskussion um Fragen der Kommerzialisierung und Professionalisierung mit Argwohn. In einer Information der MfS-Bezirksverwaltung Schwerin an die Partei fasste der Geheimdienst die Tendenzen in der Art eines Stimmungsberichtes zusammen, bezog sich auf sachkundige Trainer und Sportfunktionäre. Leistungssportler im Sportclub "Traktor" Schwerin, eine der Medaillenschmieden des DDR-Sports, hätten detaillierte Kenntnisse über Startgelder und Siegprämien in anderen Ländern. Das MfS merkte an: "Meinungen gehen auch in die Richtung, daß sich mit einer höheren finanziellen Stimulierung die Leistungen unserer Amateure auf Grund dieser zusätzlichen Motivation noch verbessern würden." Weiterhin gäbe es Befürchtungen, dass die Vorbereitungen nach der Nichtteilnahme der DDR an der Olympiade 1984 erneut vergeblich sein könnten. Für die eigene operative Ausrichtung leitete das MfS erhöhte Sicherheitsrisiken bei Aufenthalten der Leistungssportler im nichtsozialistischen Ausland ab, insbesondere bei der Geheimhaltung von Staatsgeheimnissen im DDR-Sportwesen.

In Anbetracht leerer Staatskassen zählten insbesondere Devisen, um Sportlern wie auch unterstützenden Fans die Reisen finanzieren zu können. DDR-Finanzminister Ernst Höfner (1929-2009) schlug Politbüromitglied Günter Mittag 1988 vor: "Die erforderlichen Valutamittel werden durch den Abschluss zusätzlicher Werbeverträge mit kapitalistischen Sportartikelfirmen finanziert. Die Höhe der Mittel, die daraus für Reisen zur Verfügung gestellt werden, wird jeweils jährlich nach Abstimmung zwischen dem Minister für Außenhandel, dem Präsidenten des DTSB und dem Minister der Finanzen festgelegt". Die nationale Vermarktung westlicher Werbung im Wege der Bandenwerbung als auch die der Startnummern steuerte der DDR-Außenhandelsbetrieb Interwerbung. Allein 1987 wurden so 960.000 Valuta-Mark erwirtschaftet. Im Juli 1988 erklären Neues Deutschland und das Organ des DTSB, Deutsches Sportecho, ihren Lesern, was schon zu Nachfragen irritierter Bürger führte: Warum werde bei Sportveranstaltungen der DDR für westliche Produkte geworben, die hier nicht einmal zu erhalten sind? Dabei ging die Werbung längst über Sport-und Freizeitkleidung hinaus. Bandenwerbung machte auf italienische Süßwaren und Wermut, amerikanische Computer oder Fotoprodukte eines internationalen Konzerns aufmerksam. "Wir unterscheiden deutlich zwischen den nützlichen Seiten der Kommerzialisierung einerseits und dem kommerziellen Mißbrauch des Sports andererseits", zitierten sich die DDR-Medien gegenseitig und fassten beruhigend zusammen: "Den Gewinn hat unser Land." Auch materielle Vorteile für erfolgreiche DDR-Sportler waren nun offiziell nicht mehr tabu. NOK-Vize Rudolf Hellmann hielt sie plötzlich für statthaft. Sie "füllen im modernen Profisport, der Olympia langsam aber sicher erobern wird, eine speziell in der DDR entstandene Lücke".

Schluss

Mit ihrer vordergründigen Wertediskussion um die Kommerzialisierung des Sports fand die SED im sozialistischen Lager zuletzt kaum noch Gehör. Andererseits standen sich scheinbar unvereinbar die Gegensätze von marktwirtschaftlicher Gewinnmaximierung bundesdeutscher Sportartikelhersteller und die sozialistische Chimäre des "Staatsamateurs" gegenüber. Dennoch kam es zu einer deutsch-deutschen Verflechtung. Ein Globalvertrag mit dem Klassenfeind führte dazu, dass die DDR zu einem adidas-Land wurde. Hauptakteure waren Horst Dassler, der "Erfinder der modernen Sportkorruption" und Manfred Ewald, altgedienter Gewährsmann der Ostberliner Machthaber für sportliche Spitzenleistungen und weltweiter Anerkennung der DDR. Der Eine setzte seine sportpolitische Gruppe zur Profitmaximierung ein, der Andere setzte als sozialistischer Sportfunktionär rücksichtslos und mit allen Mitteln die sportlichen Erfolge der Staatsamateure zum Ruhme der SED durch. Letztlich unterzog Ewald das Angebot von Horst Dassler einer Kosten-Nutzen-Analyse und erblickte einen interessanten Doppeleffekt in gleich zwei ausgeprägten Mangelbereichen: Devisen und Sportkleidung. Dassler darf als Strategie unterstellt werden, dass er langfristig den Sport- und Freizeitmarkt der DDR für sich gewinnen wollte. Gleichzeitig spitzte sich in der DDR die Versorgungslage bei Sportschuhen geradezu dramatisch zu. Das DDR-Ministerium für Handel und Versorgung konstatierte, dass 1982 der Bedarf an Sportschuhen nur zu einem Drittel gedeckt werden konnte und sich für 1983 ein weiterer Produktionsrückgang abzeichne. In dieser Situation versprach die Gestattungsproduktion, das heißt die Produktion eines Schuhmodells von adidas mit produktionstechnischer Unterstützung des bundesdeutschen Schuhherstellers Salamander, Abhilfe. Bei solchen Arrangements nutzten westdeutsche Unternehmen das niedrige Lohnniveau in der DDR. Der Großteil der Waren wurde in den Westen geliefert, ein kleinerer Teil konnte in den "Exquisit-Läden" von DDR-Bürgern gekauft werden. Im Februar 1983 fassten das Politbüro und der Ministerrat einen "Exquisit-Beschluss". Mit importierten bundesdeutschen Maschinen und Materialien sollte der erhöhte Sportschuhbedarf in der Bevölkerung bedient werden. Das MfS begleitete das Sondervorhaben "Sportschuhe" im Kombinat Schuhe Weißenfels mit einem IM in Schlüsselposition. 1985 schloss adidas mit dem DDR-Unternehmen "Exquisit" einen Vertrag über die Lieferung von Freizeitkleidung und Turnschuhen im Wertumfang von einer Million D-Mark jährlich ab, 1987 vereinbarte die DDR mit adidas eine Gestattungsproduktion für sportliche Freizeitbekleidung, die ausschließlich für die Versorgung der Bevölkerung bereitgestellt werden sollte. Mit Verkaufspreisen von bis zu 200 DDR-Mark waren Sportschuhe aus Gestattungsproduktion gemessen am üblichen dreistelligen Monatseinkommen der Bürger dennoch kaum erschwinglich. An original westliche Sportartikel zu gelangen, blieb zumeist eine unerfüllte Sehnsucht.

Der gescholtene Sportfreund Hermann Sack in Neuhaus an der Elbe dürfte sich in den 1980er Jahren verwundert die Augen gerieben haben bei so viel "adidas" im Frontstaat DDR. Bei der Abstimmung im BSG-Vorstand Traktor Neuhaus und DTSB über seinen Ausschluss konnten sich die Hardliner jedenfalls nicht durchsetzen, denn Sack hatte durchaus Befürworter. Am Ende stimmte eine hauchdünne Mehrheit für seinen Verbleib.

Zitierweise: Peter Boeger, Kampf gegen "Professionalisierung und Kommerzialisierung" im Sport. Wie die DDR dennoch zu einem adidas-Land wurde (Teil II), in: Deutschland Archiv 10.8.2015, Link: http://www.bpb.de/210501

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Hans-Dieter Krebs, XI. Olympischer Kongreß in Baden-Baden, in: Deutschland Archiv 11 (1981), S. 1133-1136.

  2. Diskussionsbeitrag des Präsidenten des NOK der DDR, Manfred Ewald, auf dem Olympischen Kongreß in Baden-Baden, SAPMO-BA DY 30/IV 2/2.036/33 (4 Seiten).

  3. Vgl. Peter Sartorius, Daumes vergeblicher Kampf gegen die wandelnden Litfaßsäulen, in: Süddeutsche Zeitung, 23.10.1974, S. 9.

  4. Vgl. Diskussionsbeitrag Manfred Ewald auf dem XI. Olympischen Kongreß in Baden-Baden (Anm. 2).

  5. Konzeption für den XI. Kongreß vom 22.-28.11 1986 in Bangkok/Thailand (des DBV [Deutscher Boxsport-Verband] der DDR), 25.10.1985, BStU, MfS, HA I, AIM 15825, Bd. 9, Bl. 107-113, hier 108.

  6. Manfred Ewald, Probleme, die sich aus dem Olympischen Kongreß in Baden-Baden ergeben (Grundlage für eine Aussprache), 16.11.1981, SAPMO-BA DY 390/ IV 2/2.036/33, Bl. 148-157, hier 155.

  7. Positionspapier zur "Werbung am Mann" (DTSB der DDR Sekretariat Heinze), 28.10.1981, BStU, MfS, HA XX 15260, Bl. 5-11.

  8. Ebd., Bl. 7.

  9. Vermerk (HA XX), 18.11.1981, BStU, MfS, ZAIG 26293, Bl. 53-63, hier 54.

  10. Vertrag zwischen ADI Dassler KG und Bundesvorstand des DTSB der DDR, 1982, SAPMO-BA DY 30/IV 2/2.036/22. o. Pag.

  11. SED-Hausmitteilung, ZK-Abteilung Sport (Hellmann an Verner), 2.6.1982, SAPMO-BA DY 30/IV 2/2.036/22, o. Pag.

  12. Information über Verhandlungen mit der Leitung der Firma ADIDAS (von Franz Rydz), 1.6.1982, SAPMO-BA DY 30/IV 2/2.036/22. o. Pag.

  13. Anlage zum Treffbericht IMB "Möwe". Situation in der Leitung der Sportartikelfirmen der BRD "Puma" und "adidas", o. D. (1984) BStU, MfS HA XX 9810, Bl. 6.

  14. Vgl. Zentralkomitee, Hausmitteilung (Paul Verner an Erich Honecker), 3.11.1983, SAPMO-BA DY 30/IV 2/2.036/22. o. Pag.

  15. Problemkatalog Ministerium für Außenhandel, o. D. (1988), BStU, MfS, HA XVIII 8783, Bl. 4.

  16. Argumentation zur Ausrüstung von DDR-Nationalmannschaften ausgewählter Sportarten mit Wettkampfbekleidung und -ausrüstung der Firma "adidas", o. D., SAPMO- BA DY 30/IV 2/2.036/22. o. Pag.

  17. Beratung Mitarbeiter für Sport bei den BL [Bezirksleitungen] der SED (Rudolf Hellmann),15.1.1987, SAPMO-BA DY 30/ 4990, Bl. 393-458, hier 453.

  18. Kurzinformation über eine Beratung mit dem Vorsitzenden der LSK [Leistungssportkommission] am 2.3.1977 (IMV "Technik"), BStU, MfS, Teilablage A 637/79, Bd. 2, Bl. 247-249, hier 247.

  19. Information über Tendenzen der Kommerzialisierung in den Sportarten Boxen, Volleyball und Leichtathletik des internationalen Leistungssportes, 4.4.1986, BStU, MfS, HA XX 215, Bl. 3-8, hier 5.

  20. Entsendung von Reisegruppen zu bedeutenden internationalen Sportveranstaltungen im Ausland (Ernst Höfner an Günther Mittag), 27.9.1988, BStU, MfS, HA XVIII 8783, Bl. 8-9, hier 9.

  21. Antwort auf Leserfrage: Wie steht es um die Werbung? in: Neues Deutschland, 23./24. Juli 1988, S. 15.

  22. Vgl. Neues Weltbild, in: Der Spiegel, 8.8.1988, S. 132.

  23. ADN-Information. DDR bekennt sich erstmals zur Sport-Kommerzialisierung – "Den Gewinn hat unser Land" – Westliche Bandenwerbung bei Titelkämpfen erklärt (Nur zur Information. Interne Dienstmeldung), 25.7.1988, BStU, MfS, HA XX 16964, Bl. 24-25, hier 25. Vgl. Hans-Dieter Krebs, Sportpolitische Irritationen und Umorientierungen, in: Deutschland Archiv (1988) 9, S. 922-924.

  24. ADN-Information (Nur zur Information. Interne Dienstmeldung). dpa-Korr. Hans-Rüdiger Bein: DDR mit Siegeswillen wie nie zuvor, 5.9.1988, BStU, MfS, HA XX 16964, Bl. 32-34, hier 32.

  25. Vgl. Oliver Fritsch, Adidas. Die Erfinder der modernen Sportkorruption, in: ZEIT online vom 21.5.2014, Externer Link: http://www.zeit.de/sport/2014-05/adidas-bayern-muenchen-dfb-hainer, letzter Zugriff am 3.3.2015.

  26. Vgl. auch Tobias Wunschik, Knastware für den Klassenfeind. Häftlingsarbeit in der DDR, der Ost-West-Handel und die Staatssicherheit (1979-1989). Reihe Analysen und Dokumente des BStU, Bd. 37, Göttingen 2014.

  27. Information über gegenwärtige Probleme mit Sport- und Freizeitschuhen (Minister für Handel und Versorgung), 3.3.1983, BStU, MfS, HA XVIII,17327, Bd. 2, Bl.116-124. – Operative Information Sondervorhaben "Sportschuhe" (Abteilung XVIII/A, BV Halle), 2.4.1983, BStU, MfS, HA XVIII, 17327, Bd. 2, Bl. 125-126.

  28. Information der KP [Kontaktperson] "Werner", 16.2.1984, BStU, MfS, HA XX 9810, Bl. 1-7.

  29. Amt für Preise. Information über die Vorbereitung weiterer Gestattungsproduktionen bei Sportschuhen, Miederwaren und Badekleidung, sportliche Freizeitbekleidung und Untertrikotagen mit NSW-Konzernen [Nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet], 6.4.1987, BStU, MfS, HA XVIII 26574, Bl. 77.

  30. Marlies Menge, "Da tauchen wir ein paar Stunden in die westliche Welt". Was sie drüben kaufen können, was sie sich wünschen, in: Die Zeit, 14.12.1984, S. 7.

  31. Hermann Sack jun., Email an Peter Boeger vom 9.1.2015. Abstimmungstermin ist heute unbekannt.

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Dr. M.A.; Geb. 1956; Leiter der Forschungsgruppe Regionalgeschichte beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen; Vorsitzender der Aufarbeitungsinitiative Checkpoint Bravo e.V. (Grenzmuseum) im Land Brandenburg.