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Europäische Erinnerungsgemeinschaft | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Europäische Erinnerungsgemeinschaft

Wolfgang Schlott

/ 13 Minuten zu lesen

Sammelrezension zu Perspektiven einer europäischen Erinnerungsgemeinschaft im Spannungsfeld nicht nur nationaler Narrative.

Perspektiven einer europäischen Erinnerungsgemeinschaft

Wolfgang Stephan Kissel, Ulrike Liebert (Hg.): Perspektiven einer europäischen Erinnerungsgemeinschaft. Nationale Narrative und transnationale Dynamiken seit 1989 (Europäisierung. Beiträge zur transnationalen und transkulturellen Europadebatte; 7), Münster: LIT 2010, 245 S., € 19,90, ISBN 9783643109644.

Claus Leggewie: Der Kampf um die europäische Erinnerung. Ein Schlachtfeld wird besichtigt, München: Beck 2011. 256 S., € 14,95, ISBN 9783406605840.

Gerhard Doliesen: Polen unter kommunistischer Herrschaft 1944–1956. Mit Vergleichen zur DDR, Schwerin: LStU Mecklenburg-Vorpommern 2010, 144 S., € 10,–, ISBN 9783933255235.

Rudolf von Thadden, Karl Schlögel, Adam Krzemiński: Blicke Ost – Blicke West (Göttinger Sudelblätter), Göttingen: Wallstein 2010, 32 S., € 9,90, ISBN 9783835309074.

Perspektiven einer europäischen Erinnerungsgemeinschaft

Kissel/Liebert: Perspektiven einer europäischen Erinnerungsgemeinschaft (© LIT Verlag)

Unter den zahlreichen Publikationen zur europäischen Erinnerungskultur der vergangenen drei Jahre weist der Sammelband unter der Ägide von Wolfgang Stephan Kissel und Ulrike Liebert, zweier Bremer Hochschullehrer, einen besonderen Stellenwert auf. Nicht die Singularität des nationalsozialistischen Gewaltverbrechens steht im Mittelpunkt ihrer Erörterungen, sondern die Kultur der Gewalt. Sie ging nach 1930 von den totalitären Regimen in Deutschland und der Sowjetunion und von den autoritären Regimen in Spanien, Italien, Ungarn und Rumänien aus und erlebte nach 1945 sehr unterschiedliche Formen der Bewältigung oder sogar ihre ungebrochene Fortsetzung. Diese Diskontinuitäten schlugen sich, so die Herausgeber, auch in der Konkurrenz zwischen einer westlichen demokratischen und einer östlichen kommunistischen kollektiven Erinnerung nieder. Während im Westen die Erinnerung an die Gewaltverbrechen des sowjetischen Kommunismus während und nach dem Zweiten Weltkrieg "aus dem Horizont der offiziellen Vergangenheitspolitiken verschwand" (13), wurden im Osten Europas durch ein rigides Zensursystem jegliche Äußerungen über sowjetische Verbrechen im Baltikum, in Polen, der DDR, in der ČSSR, in Ungarn, in Finnland unterdrückt und/oder mit schweren Strafen sanktioniert. Dass auch der Status der Erinnerung an die Shoah in den einzelnen nationalen Narrativen davon betroffen war, verdeutlichte das bewusste Verschweigen der jüdischen Opferzahlen im kommunistischen Machtbereich nach 1945, um nationale Mythen vom kommunistischen Widerstand gegen die Faschisten zu kreieren.

Es ist besonders hervorzuheben, dass die Herausgeber unter Verweis auf Tsvetan Todorovs Abhandlung "Les abus de la mémoire" (Paris 1998) mit dem Blick auf die Verursacher und die freiwilligen Kollaborateure davon sprechen, dass "die Erfahrungen von Dezivilisierung im Sinne der Preisgabe von Tötungshemmungen ... sich auf die gesamte Epoche und alle Gewaltformen" (12) erstrecken. Die dadurch bedingte Einbeziehung der Komplizen, Helfershelfer und bewussten Unterstützer der Terrorregime in den Erinnerungsprozess wie auch die Frage nach den vielfältigen Ursachen von Gewalt in der nach 1990 einsetzenden Reflexion lässt die Herausgeber zu der Erkenntnis kommen, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts "kaum eine homogene, vergemeinschaftete europäische Erinnerung möglich" (15) sei.

Was leisten dann die in dem Band versammelten Untersuchungen im Hinblick auf die Analyse neuer Konstellationen in einzelnen Ländern? Aufgeteilt nach drei Abschnitten untersuchen die vier Beiträge in I) "Alte und neue Konstellationen im Osten Europas" Erinnerungskonflikte im postsowjetischen Raum (Wolfgang Stephan Kissel), Vergangenheitsbewältigung als Voraussetzung für die Modernisierung Russlands (Galina Michaleva), die polnische Erinnerungskultur am Beispiel von Polen und Juden (Karol Sauerland) und Identitätskonstrukte im ehemaligen Jugoslawien (Yvonne Pörzgen).

Im Abschnitt II ("Transnationale Erinnerungsdynamiken in Westeuropa") setzt sich David Bathrick mit enttabuisierter Erinnerung am Leid der Deutschen im Zweiten Weltkrieg auseinander, während Helga Bories-Sawala sich mit der jüngst in Frankreich heftig diskutierten Frage nach der Mitschuld an den Naziverbrechen beschäftigt. Sehr diffus verläuft auch in Spanien der Aufarbeitungsprozess des Franco-Regimes, wie Anja Mihr mit dem Akzent auf dessen Verzögerungen nachweist. Die Voraussetzungen für Versöhnungen untersucht der Beitrag von Walter Süß über die Arbeit der Behörde für die Stasi-Unterlagen der DDR, den kritischen Umgang mit der kommunistischen Vergangenheit im östlichen Zentraleuropa (Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn) betrachtet Gábor Halmai, wobei er eine Reihe präziser Merkmale unzureichender juristischer und politischer Entscheidungen bei der Verurteilung von Verbrechen auflistet. Ein schreckliches Beispiel jüngster Kriegsverbrechen sind die Vergewaltigungen tausender Kosovo-albanischer Frauen und Mädchen durch serbische Soldateska, die Janna Wolff und Charlotte Bruun Thingholm unter Einbeziehung der umfangreichen Forschungen zu sexueller Gewalt in Kriegen bewerten. Sie beklagen, dass Kriegs-Vergewaltigungen vor allem im südlichen Europa immer noch zu Tabuthemen gehören. Die dadurch entstehenden Dunkelziffern erschweren ebenso den Aufklärungsprozess wie die Erinnerungsabläufe der Konfliktparteien.

Und welche Perspektiven zeichnen sich – mit dem Blick auf die zahlreichen Verwerfungslinien – für die europäische Erinnerungsgemeinschaft ab? Ulrike Liebert setzt in ihrem Überblick auf zwei Faktoren, die den äußerst komplizierten Prozess befördern könnten: demokratische Normen als Grundlage einer kollektiven Identität Europas und die angestrebte europäische Identität als Mittler in nationalen Erinnerungskonflikten. Nach ihrer analytischen Bewertung des deutschen Erinnerungsprozesses kommt Liebert zu der Einsicht, dass "die Verschränkungen der europäischen und deutschen Identitätsdebatten ... erkennen (lassen), dass transnationale Erinnerungskonflikte dann konstruktiv bearbeitet werden können, wenn der Boden hierfür durch eine auf universale Normen und demokratische Prinzipien gestützte, europäisierte nationale Identität bereitet ist." (242)

Die hoch reflektierte, brennende Konflikte in der europäischen, bislang noch sehr zerklüfteten Erinnerungslandschaft beleuchtende Sammelabhandlung ist vor allem für universitäre Seminare zu empfehlen.

Der Kampf um die europäische Erinnerung

Leggewie: Der Kampf um die europäische Erinnerung (© C. H. Beck)

Die Schlachtfeld-Metapher Claus Leggewies und seiner Koautorin Anne-Kathrin Lang zur Charakterisierung der scharfen Auseinandersetzungen um die Erinnerungshoheit sowie deren Inhalte in den einzelnen europäischen Nationen mehr als 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bezieht sich nicht vornehmlich auf die großen Opfer-Narrationen des Holocaust und des GULag. In erster Linie geht es den Verfassern der vergleichenden und Nationen übergreifenden Studie darum, aus der Perspektive der europäischen Randstaaten des Baltikums, des Balkans, der Ukraine, der Türkei sowie der europäischen Kolonialgeschichte und aus dem Blickwinkel von Europa als Migrationskontinent etwas in einen Diskurs einzubringen, was auf den ersten Blick unvereinbar scheint. Unter Verweis auf zwei Einwände, die jegliche gesamteuropäische Kommemoration als eine "Überanstrengung" betrachten bzw. Bemühungen um eine gesamteuropäische Erinnerung als ein Mittel bewerten, das Europa auseinander treibe, stellt ihre Einleitung, unter der Überschrift "Warum ist es so schwer ist, ein Europäer zu sein", eine Gegenthese auf: "Wer die europäische Identität stärken möchte, der wird die Erörterung und Anerkennung der strittigen Erinnerungen genauso bewerten müssen, wie Vertragswerte und Währungsunion." (7)

Ausgangspunkt ihrer Überlegungen ist der Verweis auf den griechischen Zeithistoriker Stathis Kalyvas, der vier "Memorialregime" in Europa nach 1945 unterscheidet (Exklusion, Inklusion, Kontestation, Beschweigen), und die Frage danach, welchen Beitrag Europa in der Vergangenheit zur jeweils national ausgerichteten Übergangsjustiz geleistet habe. War es eine exklusive Geschichtspolitik, "die für die Zwecke nationaler Rekonstruktion ... bestimmte Opfergruppen systematisch ausschließt", war es eine inklusive, also "eine vorauseilende Konsensstiftung, die vor allem auf eine rasche Versöhnung abzielt", oder eine auf Kontestation angelegte Politik, "die Geschichtskontroversen am Leben erhalten?" (10) Oder gar ein Anti-Memorial-Regime, das mithilfe von Amnestien das Beschweigen der Vergangenheiten betreibt?

Auf der Grundlage dieser Idealtypen kollektiver Erinnerung, die in den einzelnen europäischen Ländern unterschiedlichen Monumenten, Gedenktagen und Diskursen zur Aufarbeitung von Geschichte entsprechen, entwickelt die erinnerungstypologische Studie Kriterien und Erklärungsmuster für die Deutung von inner- und zwischenstaatlichen Konflikten an den Peripherien der EU. Ausgehend von sieben Kreisen europäischer Erinnerung (Holocaust, GULag, Ethnische Säuberungen, Kriege und Krisen, Kolonialverbrechen, Migrationsgeschichte, Europäische Integration) widmen sich die Verfasser deren politischen Handlungsanleitungen, strafrechtlicher Verfolgung und der moralischen Verantwortung unter Verweis auf den unterschiedlichen Grad der bisherigen Aufarbeitung.

Akzentsetzungen finden, neben dem negativen Gründungsmythos Europas, die Verbrechen des Sowjetkommunismus in den baltischen Ländern und in der Ukraine, die Folgen der Kriege in Europa nach 1945 und die beiden hoch problematischen Bereiche: Verbrechen des europäischen Kolonialismus sowie die Auswirkungen der Einwanderung nach Europa. Das Schwarzbuch des Kolonialismus listet auf dem düsteren Schlachtfeld, das die Europäer vor allem in Afrika hinterlassen haben, nicht nur deren Verbrechen auf. Es verweist auch auf die bei weitem nicht ausreichende faktische und symbolische Wiedergutmachung gegenüber den ehemals kolonialisierten Stämmen und Völkern. Die genannten Beispiele, Ermordung von etwa zehn Millionen Einwohnern von Belgisch-Kongo unter der Regentschaft von Leopold II. Ende des 19. Jahrhunderts und die Vernichtung von 80 000 Herero durch ein reichsdeutsches Expeditionskorps im Jahr 1904, verdeutlichen die Ausrottungspolitik der Europäer, der bislang – mit Ausnahme von wissenschaftlichen Abhandlungen – nur eine verschämte, meist finanzielle "Wiedergutmachung" der Verbrechen gefolgt ist.

Umso konsequenter ist die Einbeziehung des Themas: Einwanderungskontinent Europa. Denn, so die Verfasser, der enge Zusammenhang zur kolonialen Geschichte Europas sei durch "die Geschichte von Asyl und Armutsmigration" gegeben. Sie wiederhole sich am Beispiel der Roma und Sinti, deren jüngste Vertreibung aus Frankreich und verächtliche Behandlung in der Slowakei oder in Rumänien keine entschiedene Verurteilung durch den EU-Gipfel im Jahre 2010 gefunden habe. Dennoch zeichne sich im siebten Kreis eine Erfolgsstory ab, die als Integrationsleistung der Europäer nach 1945 zu werten sei. Ob und wie diese Leistung auch in dem für 2014 in Brüssel geplanten "Haus der Europäischen Geschichte" dokumentiert wird, bleibt abzuwarten.

Auf jeden Fall sollten dort auch die "Erinnerungsorte der europäischen Peripherie", Thema des II. Kapitels der Publikation, ihren Platz finden. Was die Verfasser unter Verweis auf Pierre Noras Projekt "Les lieux de mémoire" und auf der kategorialen Grundlage von Begriffen wie: Streitfall, Konfliktlinie, Arena 1–3 (Binnen- , Außen- und Diaspora-Perspektive) und die Haltung Europas zu den Konflikten, aufgelistet und in sechs umfangreichen Studien zusammengetragen haben, gehört zu den überzeugendsten Studien im Bereich der Konfliktforschung. Die Fallbeispiele sind einleuchtend: Das russische Soldatendenkmal "Aljoscha" in Tallinn, Symbol der sowjetischen "Befreiung" Estlands, fungiert als baltische Ambivalenz gegenüber den fremden und eigenen Verbrechen. Sarajevo und die serbischen Kriegsverbrechen zwischen 1992 und 1995, an denen Radovan Karadžić im hohen Maße mitverantwortlich war, bildet den Hintergrund für die unentschlossene Politik der Europäer, die ihre partielle Mitschuld an der Dauer des Krieges durch den Prozess gegen den serbischen Heerführer in Den Haag zu verdrängen sucht. Die Fallanalyse des Prozesses gegen Karadžić und deren unzureichende mediale Beleuchtung analysiert die Teilstudie ebenso überzeugend wie die bislang weitgehend ausgebliebene Aufarbeitung des Genozids an den Armeniern.

Weitgehend unbekannt bleibt in der deutschen Öffentlichkeit auch das Wissen um den von den sowjetischen Behörden verursachten Hungertod von rund sechs Millionen Ukrainern in den Jahren 1932/33. Die Erinnerungen an den Holodomor (Hungerkatastrophe) bilden seit der Gründung der Ukrainischen Republik im Jahr 1990 einen ständigen Streitpunkt um die Art der Einbettung in das Gedächtnis der nachfolgenden Generationen. Es spricht für die konsequent-kritische Einstellung der Verfasser, dass sie am Beispiel der Auseinandersetzung mit den Beständen im "Königlichen Museum für Zentralafrika" in Tervuren (Vorort von Brüssel) und ihrer scharfen Verurteilung der europäischen Afrikapolitik auch die "unschuldigen" osteuropäischen Länder in die Pflicht nehmen. Obwohl sie sich "im 19. Jahrhundert kein Stück vom 'großen afrikanischen Kuchen'" geholt hätten, seien sie dennoch "Teil eines postkolonialen europäischen Unternehmens" (161). Und Europa zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Es bleibt, so Leggewie und Lang, eine Kampfzone irregulärer Einwanderung. Und wie kann Europa politische Identität gewinnen? Wenn kollektive Identität Sinn ergeben soll, ist es unter Verweis auf den Philosophen Helmut Dubiel "die akkumulierte Erfahrung überstandener dramatischer Konflikte, in deren Folge sich dieses Bewusstsein eines gemeinsam geteilten gesellschaftlichen Raumes herausbildet." (185) Möge das "Haus der Europäischen Geschichte", dessen Inhalte und Strukturen bislang nur in groben Umrissen erkennbar sind, ein solcher Erinnerungsort werden!

Polen unter kommunistischer Herrschaft

Doliesen: Polen unter kommunistischer Herrschaft (© LStU Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin)

Der von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur finanzierte Band unternimmt in zehn straff gegliederten Abschnitten den Versuch, die "Volksrepublik" Polen unter dem politischen und ideologischen Diktat der Sowjetunion und im Umfeld der DDR in ihren wesentlichsten Entwicklungsetappen zu erfassen. In seinem Vorwort verweist Jörn Mothes auf zwei wesentliche Ereignisse, die den Historiker Gerhard Doliesen, der lange Jahre an der Ost-Akademie Lüneburg lehrte, bewogen, diese zeithistorische Studie zu schreiben. Der Anlass dafür waren zwei Ereignisse: Das lebhafte Echo, das der 50. Jahrestag des Arbeiteraufstandes am 17. Juni 1953 in der DDR in der deutschen Öffentlichkeit sowohl in Fachkreisen als auch in Schulen fand. Und drei Jahre später, im Jahr 2006, das Ausstellungsprojekt "Kommunistische Repression in Polen und in der DDR in den 1950er-Jahren", das der Erinnerung an den Arbeiteraufstand am 28. Juni 1956 in Posen (Poznań) gewidmet war. Die Ausstellung wanderte durch viele Schulen in Mecklenburg-Vorpommern und verdeutlichte nach Mothes "Defizite an fundierten Kenntnissen über die jüngere Geschichte Polens", weil dieses wichtige historische Thema an deutschen Schulen kaum behandelt werde.

Wie erfolgt die zeithistorische, methodische und didaktische Umsetzung dieser Periode, zumal der Verfasser einige vergleichende Aspekte in seiner Studie abhandelt? In der Einführung gibt Doliesen eine knappe Übersicht über die historische Entwicklung Polens im frühen 20. Jahrhundert, charakterisiert die Stalinisierung der Volksrepublik Polen nach 1944 und verweist auf die polnischen Archive, die ihm die Abdruckrechte für die zahlreichen eindrucksstarken Abbildungen einräumten. Wie wichtig solche Bilddokumente sind, zeigen bereits die Abschnitte 1 und 2, in denen es um die Darstellung der Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den heutigen Westprovinzen und die Zwangsumsiedlung der polnischen Bevölkerung aus den damaligen östlichen Gebieten Polens nach Schlesien, Ostpreußen und Pommern geht wie auch die Unterdrückung der Bauernpartei und anderer Parteien während der Stalinisierung Polens zwischen 1946 und 1955 thematisiert wird. Die dort abgebildeten Plakat-Reproduktionen und Fotografien beleben nicht nur die Textinhalte, sondern leisten mehr als eine bloße Illustration von historischen Umbruchphasen. Hier profitierte der Historiker Doliesen von den Erkenntnissen des visual turn der 90er-Jahre.

Die Abschnitte 3 bis 6 sind den hoffnungsgeladenen Ereignissen zwischen 1955 und 1958 gewidmet. Das polnische "Tauwetter" schwemmte viele Relikte des Stalinismus davon, ohne eine entschiedene "Wende" einleiten zu können. Der Arbeiteraufstand vom Juni 1956 wird auf der fotografischen und der dokumentarischen Ebene gut belegt. Auch der "Polnische Oktober" als Beginn einer Liberalisierungsphase erfährt eine sprachlich-transparente Beschreibung. Die Abschnitte 9 und 10 sind der ausführlichen vergleichenden Darstellung der gescheiterten Entstalinisierung in Polen und in der DDR gewidmet. Eingeleitet durch ein Fotodokument mit dem Untertitel "Moskauer Souverän und Ost-Berliner Vasall – Ulbricht enthüllt am 19. August 1951 das Stalin-Denkmal in der Berliner Stalin-Allee" wird über die Auswirkungen des Posener Aufstands vom Juni auf das interne "Klima" an DDR-Universitäten sowie über die Repressionen des Ulbricht-Regimes gegen die Reformkräfte berichtet.

Den eigentlichen Vergleich zwischen beiden "Volksdemokratien" leisten der Abschnitt 10 und die anschließenden vergleichenden Illustrationen. Die Abbildung der politischen Grenzen mit dem Stand von 1950, als die DDR die Friedensgrenze Oder-Neiße zwischen beiden stalinistischen Diktaturen anerkannte, leitet über in die transparente, vergleichende Analyse der beiden Staaten zwischen 1945 und 1956. In diesem Abschnitt erzielt die Publikation ihren besonderen didaktischen Gewinn, weil Doliesen die wesentlichen Unterschiede zwischen dem katholischen Polen und der protestantischen DDR anschaulich darstellt. Außerdem gelingt es ihm, auf der Grundlage des bildlichen und grafischen Anschauungsmaterials die Propagandamittel der beiden Regime überzeugend zu veranschaulichen. Die übersichtlich aufgebaute Studie trägt zweifellos zur Bereicherung des Geschichtsunterrichts in der Sekundarstufe II und in der Erwachsenenbildung bei, vorausgesetzt, die Schulverwaltungen der Bundesländer und die Volkshochschulen zeigen ein verstärktes Interesse an der weithin verödeten Aufklärung über entscheidende Nachkriegsprozesse, unter denen besonders die Menschen in der damaligen DDR leiden mussten.

Blicke Ost – Blicke West

Thadden, Schlögel, Krzeminski: Blicke Ost – Blicke West (© Wallstein Verlag)

Der in der Reihe "Göttinger Sudelblätter" (Herausgeber Heinz Ludwig Arnold) erschienene Band ist zwei Historikern gewidmet, die im Jahr 2010 gemeinsam den Samuel Bohumil Linde-Literaturpreis der Universitäten in Göttingen und Torun erhielten. Seine Laudatio auf den renommierten Professor für Osteuropäische Geschichte Karl Schlögel und den in Deutschland bekanntesten polnischen Publizisten, Adam Krzemiński, leitet der emeritierte Professor für Neue und Mittlere Geschichte an der Universität Göttingen, Rudolf von Thadden, mit dem Verweis auf die doppelte Intention des auch in Historikerkreisen angesehenen Preises ein. Hervorragende Leistungen im Bereich Lyrik, Prosa, Dramatik und Essayistik im umfassenden Sinn möge er, so der Laudator, würdigen, wobei er die anderen Bereiche, die in der Ausschreibung genannt werden, nämlich Publizistik, Übersetzung, Literaturkritik und Edition, leider nicht ausdrücklich anführte. Ein Versehen, das der tiefgründigen Würdigung der beiden Preisträger nicht schadete, jedoch den Grad der Plausibilität für die Stichhaltigkeit der Argumente sicherlich erhöht hätte.

In seinen einleitenden Anmerkungen zum umfangreichen Werk Karl Schlögels lobte Thadden zunächst den Osteuropahistoriker, der die Geografie der Landstriche jenseits der Oder ernst nehme, der die "Wiederkehr Europas aus dem Geist der Städte" auch in den ländlichen Räumen und Dörfern entdecke, der die Karten nicht als bloße Hilfsmittel zur Erfassung von Landschaften benutze, sondern in ihnen Abbilder und Projektionen von Welten sehe, der den polnischen kulturgeschichtlichen Raum aus der östlichen Perspektive erfasst habe. Nicht umsonst ziere das Titelblatt der Publikation von Schlögel "Die Mitte liegt ostwärts" die Abbildung des in Krakau stehenden Denkmals zu Ehren von Adam Mickiewicz, und Adam Krzemiński habe ihm das große Epos des polnischen Nationaldichters "Pan Tadeusz" so ans Herz gelegt, dass sich "ein Pommer dadurch unmittelbar berührt fühlt." (10)

Die damit vom Laudator aufgezeigten vielschichtigen Verdienste des deutschen Preisträgers verbindet er in seinen folgenden Ausführungen mit der Würdigung des polnischen Preisträgers, der das heutige Polen ohne Romantik sehe, der bereits vor 1989 in zahlreichen Aufsätzen die polnisch-DDR-deutschen Verhältnisse kritisch beleuchtet habe, der in dem deutsch-polnischen Essayband (gemeinsam mit Gunter Hofman) eine Liste der verfehlten deutsch-polnischen Dialoge aufgestellt habe, der in zahlreichen Essays, sowohl in "Die Zeit" als auch in "Polityka", einen Dialog zwischen beiden Völkern gefordert habe, der schließlich auch die angesehene polnisch-deutsche Zeitschrift "Dialog" mitbegründet habe.

Nach so viel gerechtfertigtem Lob gaben sich die Preisträger in ihren Dankreden selbstverständlich bescheidener. Karl Schlögel beschrieb anschaulich seinen Lebensweg von einer bayerischen Klosterschule über die universitäre Ausbildung zum Osteuropahistoriker, seine Reisen in das im sozialistischen Reformeifer jubelnde Prag und in die dogmatisch-erstarrte Sowjetunion, die für ihn mit dem Blick auf die 1920er Jahre zum Laboratorium der Moderne und hinsichtlich der 1930er-Jahre der von Schrecken begleitete Abstieg in die Terrorwelt Stalins wurde. Zwei Zäsuren seien für ihn entscheidend gewesen: 1968 und 1989. Umso dankbarer sei er denen gewesen, die ihm mit ihrem Mut und ihren wissenschaftlichen Vorleistungen sein eigenes Werk ermöglicht hätten.

Es spricht für die Bescheidenheit der beiden Preisträger, dass sie sich eher als Interpreten umwälzender historischer Entwicklungsschübe im geopolitischen Raum zwischen Berlin und dem Ural sehen denn als Zeithistoriker und Publizisten, die gesellschaftliche und politische Umbrüche voraussahen. Ihre lobenden Worte auf die rasanten Entwicklungssprünge der letzten 20 Jahre in den gutnachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland einerseits und Polen und der Ukraine andererseits stimmen den Rezensenten ein wenig nachdenklich. Und das polnisch-russische Beziehungsgefüge, das nach der Flugzeugkatastrophe von Smolensk zunächst von tiefem Mitleid mit der polnischen Nation erfüllt war und in der Zwischenzeit leider wieder von – aus der nachbarschaftlichen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts gespeisten – Verschwörungstheorien und Verdächtigungen bestimmt wird?

Es ist noch viel aufzuarbeiten auf dem Feld der mentalen Verwüstungen zwischen den Deutschen, Polen und Russen. Umso weitsichtiger ist die Vergabe des Samuel Bohumil Linde-Literaturpreis an zwei Europäer, die als wissenschaftlich und publizistisch geschulte Therapeuten nicht nur Wege aus der lähmenden Enge der Nachkriegszeit aufgezeigt haben, sondern ganz im Sinne des zwischen 1800 und 1847 zwischen Leipzig und Warschau wirkenden bedeutenden Sprachwissenschaftlers Linde beiden Völkern und möglicherweise auch in naher Zukunft dem russischen Imperium zahlreiche kluge Impulse gegeben haben.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. u.a. Birgit Hofmann u.a., Diktaturüberwindung in Europa. Neue und transnationale Perspektiven, Heidelberg 2010 (rezensiert in: DA 43 (2010) 6, S. 1120f); Kristin Buchinger u.a., Europäische Erinnerungsräume, Frankfurt a.M./New York 2009; Natan Sznajder, Gedächtnisraum Europa. Die Visionen des europäischen Kosmopolitismus, Bielefeld 2008; Helmut König u.a., Politik und Gedächtnis, Weilerswist 2008.