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„Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? 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„Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Welche Zukunft blüht dem Osten? Ein Bilanzgespräch mit dem letzten Ostbeauftragten im Kanzleramt, Carsten Schneider

/ 15 Minuten zu lesen

Als "Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland" amtierte der Erfurter Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider von 2021 bis zum 6. Mai 2025 im Bundeskanzleramt. Seine Aufgabe war die Koordinierung der deutschen Bundesregierung in Bezug auf Ostdeutschland – der sogenannte Aufbau Ost mit dem Ziel, auf gleiche Augenhöhe mit dem Westen zu kommen. Die schwarzrote Bundesregierung hat die Funktion nun ins Finanzministerium geschoben, künftig geleitet von der Geraer Bundestagsabgeordneten Elisabeth Kaiser. An seinem letzten Arbeitstag gab der "Ostbeauftragte" dem Deutschlandarchiv ein Interview über seine Wahrnehmungen im Osten und über die Zukunft des unter seiner Regie projektierten "Zukunftzentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation", das 2030 in Halle eingeweiht werden soll, mit 200 Mio Euro vom Bund finanziert.

Carsten Schneider beim Interview in seinem ehemaligen Büro im Bundeskanzleramt Anfang Mai 2025. (© Sabine Meyer-Probst)

Deutschlandarchiv: Herr Schneider, Sie haben während Ihrer Amstzeit einmal gesagt: „Ich arbeite jeden Tag daran, dass der Job des Ostbeauftragten weniger notwendig wird.“ Ganz reüssiert sind Sie damit nicht, die Funktion gibt es auch in der neuen Bundesregierung noch, nur aus dem Kanzleramt herausgelöst. Das wirkt wie eine Abwertung.

Carsten Schneider: Es ist eine Veränderung. Die Position war im Kanzleramt gut aufgehoben. Dass es künftig im Finanzministerium angesiedelt ist, empfinde ich aber nicht als Rückschritt. Denn dort laufen die zentralen Entscheidungen zum Haushalt und zu Investitionen zusammen. Die Einflussmöglichkeiten einer Ostbeauftragten sind damit unverändert groß. Und die Position bleibt im Range einer Staatsministerin am Kabinettstisch erhalten. Für uns als SPD war es wichtig, das Amt weiterhin zu besetzen.

Braucht der Osten denn immer noch Finanzpakete oder nicht eher einen Psychotherapeuten?

Ganz Deutschland hatte in den letzten Jahren mit einer Vielzahl von Krisen zu kämpfen. Da wirkt die Corona-Pandemie noch nach, Russlands Krieg gegen die Ukraine, die Flüchtlingssituation, all das hat im ganzen Land zu starken gesellschaftlichen Verwerfungen geführt. Das spiegelt sich auch in den Wahlergebnissen wider. Aber die AfD hat nicht nur in Ostdeutschland Auftrieb. Auch im Ruhrgebiet hat die AfD bei der Bundestagswahl stark zu gelegt. Ähnliche politische Entwicklungen sehen wir in Frankreich, in den USA oder in Italien. Wir müssen darauf Antworten finden.

Sie haben einmal geschildert, dass Sie Anfang der 90er Jahre politisiert worden sind, und zwar nach den Ausschreitungen junger Neonazis in Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda, als es einen regelrechten Boom des radikalen Rechtsextremismus gab, der sich damals in rechten Kameradschaften und der NPD organisierte. Trifft Sie das, dass 35 Jahre nach der Einheit diese Bewegung gerade unter jungen Leuten im Osten wieder wächst und Menschen verängstigt? Was ist da passiert?

Wir erleben leider in Ost und West brutale Gewaltakte von Menschen, die sich durch die Parolen rechtsextremistischer Parteien ermutigt fühlen. In Ilmenau wurden jüngst erst indische Studierende von einem 21-Jährigen mit Gummigeschossen aus einem Auto heraus beschossen. Acht Menschen wurden dabei verletzt. Zum Glück hatten die Schützen keine echte Munition. Rechtsextreme Gruppen, die es in Ost wie West gibt, müssen wir mit allen juristischen und geheimdienstlichen Möglichkeiten begegnen.

Aber wie an deren Zulaufpotenzial und Unterstützer herankommen? Der Schriftsteller Interner Link: Christoph Hein hat jüngst in einem Spiegel-Interview gesagt, das Wahlergebnis im Osten sei auch eine „Trotzgeschichte“. Aus Ihrer Sicht auch?

Diese Erklärung funktioniert nur teilweise. Denn bei vielen Wählern handelt es sich mittlerweile um feste Überzeugungen, etwa wenn es um die Ablehnung der Eliten geht, ähnlich wie bei den Trump-Anhänger und Anhängerinnen in den USA. Sicher ist auch unter den AfD-Wählern im Osten ein harter Kern mit einem geschlossen fremdenfeindlichem Weltbild. Die gewinnen wir nicht zurück. Aber viele fühlen sich von den aktuellen Krisen überfordert. Die glauben gerne dem Versprechen, wir könnten in eine einfachere Welt von früher zurückkehren, die es aber nie wirklich gegeben hat. Bei denen habe ich noch Hoffnung.

Gegen all sowas anzugehen, kamen Sie Sie sich da manchmal vor wie Don Quichotte im aussichtlosen Kampf gegen Windmühlenflügel?

Als der Krieg Russlands begann und die Preise für Energie anstiegen, war mir klar, dass das auch Auswirkungen auf die politische Stimmung haben wird, zumal die Menschen in Ostdeutschland weniger Geld auf dem Konto haben und ihnen die Rücklagen für Krisenzeiten fehlen. Kein Wunder, dass die die besorgten Stimmen dort lauter sind. Ich habe immer versucht, diejenigen zu stärken und sichtbar zu machen, die positiv in die Gesellschaft hineinwirken, die sich ehrenamtlich engagieren und für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Fortschritt, Weltoffenheit und Demokratie eintreten. Dafür habe ich als Ostbeauftragter zum Beispiel auch den Engagementpreis „machen!“ verliehen. In diesem Kontext habe ich immer wieder inspirierende Menschen getroffen, die gesellschaftlich mehr Aufmerksamkeit verdienen. Es gibt mehr davon, als wir öffentlich wahrnehmen.

Inzwischen gibt es nicht wenige Lokalpolitiker und Politikerinnen, die schmeißen hin, weil die Stimmung zu aggressiv wird, im Herbst 2024 mit Marko Wanderwitz auch einer Ihrer Amtsvorgänger, der nicht mehr neu für den Bundesag kandidieren wollte: "Ich muss meine Familie und mich körperlich und seelisch schützen", sagte er in einer Stellungnahme. Haben Sie ähnliches erlebt?

Der gesellschaftliche Ton mag rauer geworden sein, aber in 30 Jahren politischer Tätigkeit kann ich mich zum Glück nur an ganz wenige Situationen erinnern, wo es eine konkrete Bedrohung gab. Aber ich höre von vielen Kommunalpolitikern, dass sie nicht mehr für ihre Ämter kandidieren, weil der gesellschaftliche Umgang giftig geworden ist. Das betrifft auch ganz viele Frauen. Wenn ich Vereine, Handelskammern oder Rotary Clubs besuche, werbe ich immer um Unterstützung für die Stadt-, Kreis- oder Gemeinderäte, damit sie in diesem Klima nicht alleine gelassen werden. Jeder kann froh sein, dass sie diese wichtigen Ämter für ihre Mitbürger übernehmen. Ich habe auch viele Kommunalpolitiker ins Bundeskanzleramt eingeladen, um mich mit ihnen auszutauschen und die angemessene Wertschätzung für ihre Arbeit zu zeigen.

Ist es also auch ein mediales Problem, dass manchmal eher über die Wutmenschen berichtet wird und nicht über die Mutmenschen aus der Zivilgesellschaft, vor allem im Netz?

Das liegt leider oft an der Mechanik der Medien und den Algorithmen. Schlechte und emotionale Nachrichten werden schneller geteilt. Dabei müssten wir viel mehr von den Menschen erfahren, die Gutes tun und für die Gemeinschaft Dinge voranbringen. Sonst entsteht schnell das Gefühl eines schwindenden gesellschaftlichen Zusammenhalts. Dafür muss die engagierte Mitte der Gesellschaft auch lauter werden, sonst nutzen die extremen Ränder diesen Diskursraum.

Der AfD-blau gefärbte Osten. Als wären Wählende auf dem Gebiet der ehemaligen DDR mehrheitlich auf der Suche nach einer eigenen politischen Ost-Identität. Aber auch im Westen sind zum Teil starke AfD-Zuwächse zu verzeichnen. Zeitungsberichte über die Erststimmenverteilung nach der Bundestagswahl vom 23. Februar 2025 in Berliner Zeitung und Süddeutscher Zeitung.

Ärgert es Sie, dass im Netz inzwischen Witze kursieren, wie „Reisen nach Ostdeutschland heißen jetzt Fahrt ins Blaue“?

Mein Ziel bleibt es, dass Ostdeutschland nicht auf wenige Stereotype reduziert wird.

Nun soll es für den Osten ein Hoffnungszeichen geben. In Halle (Saale) soll das 200 Mio. Euro teure Interner Link: Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation entstehen. Bislang kennt man dank eines Architektenwettbewerbs aber nur die Form, jedoch nicht den Inhalt. Wozu soll das Zentrum gut sein?

Das Zukunftszentrum eröffnet der Stadt Halle und der Region die Möglichkeit, kulturellen und wissenschaftliche Impulse zu setzen, die in das ganze Land und auch ins europäische Ausland ausstrahlen. Zugleich soll das Zukunftszentrum auch niederschwellig Menschen vor Ort begeistern. Der Bund hat als Empfehlung der Einheitskommission eine neue Gesellschaft gegründet, die dialogisch orientiert ist, Bildungsarbeit macht und Forschenden gute Arbeitsbedingungen bietet. Die Herausforderungen der Transformation werden dabei mit einem europäischen Blick betrachtet. Hier werden der künftige Gründungsdirektor und sein Team vielfältige Akzente setzen. Zunächst mussten wir die Mittel für die Gründung und den Aufbau des Hauses und der Gesellschaft bereitstellen. Dass das Zukunftszentrum realisiert wird, ist nun auch im schwarz-roten Koalitionsvertrag abgesichert. Im Jahr 2030 soll es fertig sein.

Ein Modell des Hallenser Zukunftzentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation in zentraler Lage direkt neben dem Hauptbahnhof der Stadt. Bis 2030 soll es fertig sein - symbolisch zum 40. Jahrestag der Wiedervereinigung. Beschlossen wurde der Bau noch in der Regierungszeit von Angela Merkel. (© Planungsteam Richter Musikowski Architekten und ST raum a. Landschaftsarchitektur)

Zeitweise herrschte aber der Eindruck, dem Projekt sind die Lobbyisten abhanden gekommen, die es stärker pushen könnten.

Nein, das Gegenteil ist richtig. Auch die Tatsache, dass das Amt der Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland nun im Bundesfinanzministerium angesiedelt ist, stärkt das Projekt. Damit kann nun in aller Ruhe die Person gesucht werden, die das Projekt als Programmgeschäftsführung auch inhaltlich zum Leben erweckt. Die Grundlagen sind gelegt. Ich bin auf jeden Fall überzeugt, dass wir das Zukunftszentrum finanziell und in seinen Strukturen sehr gut auf den weiteren Aufbau und die inhaltliche Arbeit vorbereitet haben.

Fertig werden soll das Zukunftszentrum 2030. Das ist genau 40 Jahre nach der Deutschen Einheit. Kommt das nicht viel zu spät?

Tatsächlich ist es interessant, dass das Interesse an der Zeit der Transformation nach 1989 erst jetzt so groß geworden ist. Auch die Ostdeutschen hatten dafür lange keinen Kopf, viele hatten deutlich mehr mit den Herausforderungen ihres eigenen Lebens und des Alltags zu tun. Dazu kommt, dass sich auch die Bundesrepublik im Wandel befindet und mit neuen Brüchen und Widersprüche konfrontiert ist. Blicken wir nach vorn: Das Zukunftszentrum kann ein Raum sein, wo wir uns auch mit den Chancen von Umbrüchen auseinandersetzen. Zum Beispiel hätte sich vor 40 Jahren niemand vorstellen können, dass in Europa eine Gemeinschaft von friedlichen Nachbarn entstehen würde, Russland einmal ausgenommen. Darüber müssen wir mehr sprechen.

Das heißt, ein stärkeres mitteleuropäisches Bewusstsein ist überfällig?

Die Europäische Union orientiert sich stark nach Westeuropa. Die osteuropäischen Länder bekommen dabei zu wenig Raum und Stimme. Die Balten und die Polen haben zum Beispiel immer auf die Gefahr eines imperialistischen Russlands hingewiesen. Wir Deutschen, auch ich, haben das nicht ernst genug genommen, auch beim Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Inzwischen arbeiten mehr als 5 Millionen Menschen aus anderen Ländern bei uns und haben dieses Land verändert, die meisten davon stammen aus Mittel- und Osteuropa. Das dürfen wir nicht vergessen und sollten es als Chance begreifen.

Wie unabhängig kann eigentlich das Zukunftszentrum agieren? Es gibt Wissenschaftler, die befürchten, dass eher oben herab politische Erwartungshaltungen vorgeschrieben werden, worauf die Forschung hinauslaufen soll.

Wissenschaft muss immer frei sein. Auch am Zukunftszentrum. Im Mittelpunkt steht das Ziel, Wissen über und Denkanstöße für die deutsche und europäische Transformation zu generieren. Das betrifft die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und letztlich den Westen, aber auch den weltweiten Trend hin zu Autoritarismus und Rechtspopulismus. Die Transformationsforschung muss daher in Zukunft auch über Deutschlands Grenzen, auch über Osteuropa hinausschauen. Ferner muss das Zukunftszentrum zu einem Ort der Inspiration, des freien Denkens und der freien Rede werden. Ein Ort, an den Hallenser und ihre Gäste gerne kommen, wo sie sich wohlfühlen, wo es Impulse durch Ausstellungen und Debatten gibt, die man anderswo so nicht findet.

Gibt es dafür ein Vorbild?

Ja, in Danzig steht seit 2014 das Solidarność-Zentrum. Das ist genau so ein vielfältiger Ort. Da besuchen manche die Bibliothek, manche die Ausstellungen, manche nehmen an wissenschaftlichen Veranstaltungen und Diskursen teil, und andere Besucher nutzen den Ort, um gemütlich Kaffee zu trinken. Und es ist ein zentraler Anlaufpunkt der liberalen und demokratischen Bewegung in Polen und Europa, allen zeitweisen politischen Widerständen zum Trotz.

Weil Sie Danzig erwähnen, bedauern Sie, dass dessen bisheriger Leiter Basil Kerski, der auch als Berater für das Zukunftszentrum tätig war, nun das in Planung befindliche Haus der Geschichte Nordrheinwestfalens leiten wird? Wäre er ein kluger Kopf für das Zentrum gewesen?

Ich schätze Basil Kerski sehr. Wir waren gemeinsam in der Auswahlkommission für den Standort des Zukunftszentrums, er ist ein polyglotter Freigeist mit spannenden deutschen Wurzeln. Es gibt nicht viele wie ihn, die Ost- und Westeuropa gleich gut verstehen. Wir reden ja viel über die Verbindungen des „alten“ Westens, insbesondere zwischen Frankreich und Deutschland. Aber die Brücke zwischen Polen und Deutschland muss mindestens genauso selbstverständlich werden. Polen gehört zu den dynamischsten und spannendsten Ländern Europas. Ich finde es bewundernswert, wie sie das geschafft haben.

30. April 2025 im Händel-Haus Halle. Aus 126 Bewerbungen waren drei Preisträger hervorgegangen. Realisiert werden soll das 200 Mio Euro teure Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation als ein 58 Meter hoher gläserner Bau, der unter anderem Ausstellungs-, Konferenz- und Studienräume enthält und begehbar auf der Dachterrasse ist. Der Ostbeauftragte der Bundesreierung war für die Planung des Zukunftszentrums mit verantwortlich. Links neben Carsten Schneider (3.v.r) der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff (CDU), und rechts von ihm seine Nachfolgerin als Ostbeauftragte, die Geraer Sozialdemokratin Elisabeth Schneider, nunmehr tätig als Ostbeauftragte unter dem Dach des Finanzministeriums. (© bpb / Holger Kulick)

Ärgert Sie, dass die westdeutsche Gesellschaft so lange eher desinteressiert war, was im Osten passiert?

Natürlich finde ich es schade, wenn die Neugier für Ostdeutschland fehlt, etwa für Chemnitz als Kulturhauptstadt oder viele andere Städte im Osten, die in ihren Zentren noch Individualität ausstrahlen und nicht so uniform von austauschbaren Ladenketten geprägt sind. Nachdenklich stimmt mich auch, dass Sie im intellektuellen Diskurs bundesweit nur wenige ostdeutsche Stimmen hören. Die Schriftstellerin Juli Zeh ist eine der stärksten, die ja eine West- und Ostbiografie hat und oft und sehr genau den Puls der Zeit trifft. Dass sie dann immer wieder so scharf angegriffen wird, finde ich absurd.

Christoph Hein hat im Spiegel prognostiziert, von der DDR werde nichts bleiben. Sehen Sie das auch so kommen?

Keineswegs. Denn die DDR hat ja ganz viele Menschen geprägt, auch mich. Das bleibt. Zum Beispiel wurde auch das Selbstbild und Berufsbild vieler arbeitstätigen Frau im Osten davon bis heute beeinflusst. Das hat auch das Familienbild im Westen verändert. Was von der DDR leider auch bleibt, und das finde ich absolut nicht gut, ist das Verschwinden der Religion. In Polen gab es das nicht. Ich sage Ihnen als Agnostiker, das hat nicht zu einem gesellschaftlichen Fortschritt beigetragen, sondern zu einer gewissen Härte geführt. Auch auf diese Weise sind in den jüngeren Generationen bestimmte gesellschaftliche Werte abhanden gekommen.

Der Berliner Soziologe Interner Link: Daniel Kubiak diagnostiziert eine derzeit wieder einsetzende Abwanderung vor allem gut ausgebildeter junger Menschen aus Ostdeutschland gen Westen, insbesondere von Frauen. Woran liegt denn das?

Der starke Geburteneinbruch liegt daran, dass die Frauen, die bereits seit den 90ern gegangen sind, heute im Osten keine Kinder bekommen. Selbst in Erfurt und Weimar, müssen Kitaplätze abgebaut werden, weil wir dort nicht genügend Nachwuchs haben. Seit 2017 gab es - bis auf die letzten beiden Jahre - wieder einen Wanderungsüberschuss. Also mehr Menschen wanderten bis dahin nach Ostdeutschland, als weggezogen sind. Klar ist, die westdeutschen Bundesländer profitieren stärker von internationaler Zuwanderung.

Weil das politische Klima für Zuwanderer im Osten zu problematisch ist?

Diese demografische Entwicklung ist zu einem unserer größten Probleme geworden. In Ostdeutschland brauchen wir mehr gesteuerte Zuwanderung, von Rückkehrern, aber eben auch aus dem Ausland, damit Wirtschaft und Gesellschaft sich weiterhin positiv entwickeln können.

Was könnte einen gesellschaftspolitischen Klimawandel im Osten bewirken, der zu einer Umkehr führt? Denn auf der anderen Seite spekuliert die ja eher fremdenfeindlich eingestellte AfD jetzt schon auf die Wahl 2029, dann noch stärker abzuschneiden, als jüngst bei der Bundestagswahl. Glauben Sie, die AfD entwickelt sich eher Richtung einer identitätsstiftenden Art Ost- CSU oder eher einer Ost-NPD?

Als Mitglied der Bundesregierung möchte ich nicht über die Entwicklung einer anderen Partei spekulieren. Ich wünsche mir aber, es würden sich mehr Menschen, die sich der politischen Mitte angehörig fühlen, auch in einer zweifelsfrei demokratischen Partei engagieren, um sie zu stärken. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.

Warum wachsen aber so wenig aktive Demokraten und Demokratinnen nach?

Weil diese Tradition im Osten fehlt. Die Mitgliedszahlen der Parteien sind nach wie vor niedrig. Viele Ostdeutsche sagen, ich musste mal Mitglied in einer Partei oder Gewerkschaft sein, ich trete in keine mehr ein.

Noch einmal ein Exkurs zum geplanten Zentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle. Eingeweiht werden soll es 40 Jahre nach Mauerfall und Wiedervereinigung als Nachdenkort. Genau 40 Jahre hat zuvor auch die DDR existiert, das Jahr 1989 markierte dann so eine Art Midlife- Crisis mit anschließendem Zusammenbruch. Die Ostberliner Rockband City textete damals ein Lied mit dem Titel Halb und Halb:

"An manchen Tagen sage ich mir, die Hälfte ist rum und du bist immer noch hier,…Halb und Halb. Im halben Land und der zerschnittenen Stadt, halbwegs zufrieden mit dem, was man hat. Halb und Halb.“

Damit wurde soziologisch ziemlich präzise analysiert, was viele Leute, die ab 1949 mit der DDR aufgewachsen waren, nach 40 Jahren SED-Diktatur als persönliche Bilanz zogen. Die SED wollte feiern, aber viele dachten: haben wir eigentlich Grund mitzufeiern oder nicht? Ist heute nach bald 40 Jahren Vereinigung die nächste Generation nach dem Mauerfall genauso weit und stellt sich eventuell die gleiche Frage, hat die Einheit mir und meinen Eltern eigentlich das gebracht, was ich mir vorgestellt habe oder nicht? Kann das auch einer der Psychofaktoren sein, der da im Moment eine Rolle spielt, dass Deutschland zwar vereint, aber immer noch nicht geeint scheint?

Sicherlich gab es wenige Menschen, vor allem aus der alten Führungsklasse der DDR, für die war der friedliche Sturz des Systems und die Wiedervereinigung ein persönlicher Verlust. Aber wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen. Ein Land, in dem keine Meinungsfreiheit herrscht, wo man wirklich eingesperrt wird, wenn man sich politisch gegen die Regierung engagiert, wo es keine Reisefreiheit gibt, wo die Medien vom Staat gelenkt werden und wo man seinen Beruf nicht frei wählen kann, das kann niemand ernsthaft wollen. Auch wenn man sich den Zustand der Infrastruktur anschaut oder noch wichtiger, den der Natur, so sind wir heute weit gekommen. Ja, das Leben ist deutlich komplizierter geworden. Und es heißt auch nicht, dass die Menschen nicht persönlich im DDR-Alltag gut gelebt haben können. Und an einigen Punkte konnte der Westen ja gut vom Osten lernen: zum Beispiel beim Ausbau der Kinderbetreuung, dem Anteil von erwerbstätigen Frauen oder bestimmten Aspekten der Gesundheitsversorgung, wie den Polikliniken. Aber, dass Menschen in der DDR grundsätzlich heute an der Wiedervereinigung zweifeln, habe ich so nicht erlebt. Allerdings beschreiben noch immer viele das Gefühl, Bürger zweiter Klasse zu sein. Das abzubauen, daran müssen wir arbeiten.

Ein altes Klischeebild oder ein bleibendes Gefühl im Osten Deutschlands? "Wir wollen nicht Deutsche zweiter Klasse sein", Demonstration von Landwirten und Landwirtinnen aus allen Teilen der damals noch existenten DDR am 15. August 1990 auf dem Berliner Alexanderplatz. Wie sehen das deren Kinder heute? (© Robert-Havemann-Gesellschaft/Ann-Christine Jansson)

Politisch ist seit der Bundestagswahl die Situation eingetreten, dass aus dem Osten im Bundestag fast nur direkt gewählte AfD- Kandidaten vertreten sind und nur ganz wenige direkt gewählte aus den beiden Regierungsparteien. Wird das zu einer zusätzlichen Bürde werden?

Absolut. Sowohl die CDU als auch die SPD haben im Osten unterdurchschnittlich abgeschnitten. Deswegen ist der Osten in den Fraktionen der demokratisch geprägten Parteien auch nur unterdurchschnittlich präsent und wir müssen umso aktiver sein, um unsere Heimat-Regionen angemessen vertreten zu können. Die Leute haben nun mal die AfD gewählt. Und die ist nicht in der Regierung. Dementsprechend ist der Einfluss Ostdeutschlands auf die Regierungspolitik strukturell gesunken.

Fürchten Sie, dass das zu einer Verhärtung des AfD-Milieus führen könnte und bei vielen wieder zu einer stabilen Vorurteilsmauer im Kopf, letztendlich auch geprägt von einem Feindbild Demokratie?

Nein, das Feindbild ist nicht die Demokratie. In Ost und West sind die Menschen grundsätzlich von der Demokratie überzeugt, nur mit der konkreten Umsetzung sind sie nicht zufrieden. Ich würde mich freuen, wenn mehr Menschen das sehen, was wir in den vergangenen 35 Jahren gemeinsam erreicht haben, anstatt nur dahin zu gucken, wo es noch nicht so läuft. Und man darf nicht vergessen, wir leben in einem Land, um das uns die Mehrheit der Weltbevölkerung beneidet.

Über die vergleichsweise schlechtere Laune im Osten haben Sie ja auch mit dem Publizisten Interner Link: Dirk Oschmann gestritten, der sein Buch über die Erfindung des Ostens durch den Westen inzwischen in der 13. Auflage verkauft. Haben Sie den Eindruck, dessen ausschließliche Zuspitzung negativer Erfahrungen im Osten hat Klischees voneinander eher gefestigt als abgebaut?

Es war jedenfalls kein aufklärerisches, sondern ein wütendes Buch. Es spricht auch eher zu einer älteren Generation, die in den vergangenen Jahrzehnten Demütigungen erlebt hat. Also ehemalige DDR-Bürger und Bürgerinnen, die zur Wende 25 Jahre und älter waren. Und deren Berufsleben und Berufsabschlüsse zum Großteil erstmal nichts gegolten haben. Auch jeder aus meiner Familie musste nach der Wiedervereinigung einen neuen Beruf finden. Und für keinen der Älteren wurde es ein Aufstieg. Das wirkt in vielen Bereichen nach, insbesondere im Universitätsbereich unter Professoren, die sich komplett neu bewerben mussten. Vielleicht ist da der Elitenaustausch Anfang der 90er zu vehement forciert worden. Das kränkt einige Betroffene bis heute.

Als Sie 2021 das Amt des Ostbeauftragten übernommen hatten, ahnten Sie, wie weit das zu beackernde Feld Ostdeutschland noch reicht?

Ich bin ja seit vielen Jahren Bundestagsabgeordneter und kenne die Menschen in meiner Region. Aber Ostdeutschland ist auch sehr vielfältig, das Land wie auch die Menschen. Die Sächsische Schweiz unterscheidet sich dann doch sehr vom Brandenburger Umland. Nicht nur geografisch, sondern auch politisch. Mir hat es immer geholfen, wenig in der Vergangenheit zu kleben, sondern eher offen positiv an die Dinge ranzugehen. Eher mit der Haltung: „Da ist die Welt, die steckt voller Möglichkeiten lasst uns daraus etwas machen.“ Natürlich ist in der Geschichte auch viel schiefgelaufen, aber lasst uns daraus lernen, um diese Fehler nicht noch einmal zu machen.

Ist für Sie die DDR eigentlich ausgeforscht?

Nein. Die Geschichte der DDR bleibt ein ebenso relevantes Thema wie die Beschäftigung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen der Zeit.

Überrascht steht es, dass an der FU Berlin der Forschungsverbund SED-Staat im Januar sang und klanglos abgewickelt worden ist, in Berlins alter Stasizentrale in Lichtenberg, das geplante Forum der Havemann-Gesellschaft für Opposition und Widerstand aus der Politik kaum Rückendeckung erfährt, auch die geplanten Einheitsdenkmäler in Leipzig und Berlin nicht richtig vorankommen. Liegt das daran, weil für das Thema DDR-Aufarbeitung mittlerweile eine politische Lobby fehlt?

Das ist in der Tat ein Dilemma. Diejenigen, die die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung 1989/90 noch persönlich mit vorangetrieben haben, gehen allmählich in Rente und kaum einer von ihnen ist noch im Bundestag vertreten. Beispiele dafür sind Arnold Vatz, Katrin Budde, Stefan Hilsberg, Markus Meckel und viele andere. Sie sind inzwischen aus den Parlamenten ausgeschieden und politisch weniger aktiv. Eine Nachfolgegeneration mit diesen politischen Wurzeln in der Vergangenheit ist aber nicht sozialisiert worden. Dafür merke ich bei einer jungen Generation heute ein neues Ostbewusstsein, eine Ostidentität, die ihre Herkunft nicht als Makel begreift, sondern als Chance für einen anderen Blick auf die Gesellschaft. Die haben in ihren Familien gesellschaftliche Umbrüche erlebt und sind deshalb dafür gewappnet, auch die nächsten Herausforderungen mit anzupacken. Das macht mir Mut.

Aber war Ihr Abgang als Ostbeauftragter nicht eigentlich auch ein Stück Resignation?

Carsten Schneider: Nein, ich habe alle vier Jahre etwas Neues gemacht und so ist es auch diesmal. Als Bundesumweltminister bleibe ich auch ein Anwalt des Ostens. Außerdem bin ich weiterhin gewählter Abgeordneter im Bundestag für meinen Wahlkreis in Thüringen.

Deutschlandarchiv: Herr Schneider, wir danken für das Gespräch.

Die Fragen stellte Holger Kulick, Zitierweise: „Der letzte Ostbeauftragte aus dem Kanzleramt. Ein Interview mit Carsten Schneider“, in: Deutschland Archiv, 22.05.2025, Link: www.bpb.de/561948. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der bpb dar. (hk)

QuellentextWie sich der bzw. die Ostbeauftragte definiert

Die genaue Bezeichnung und Zuordnung der Ostbeauftragten hat sich im Lauf der Zeit mehrfach gewandelt. Bis 2002 lautete der Titel "Beauftragte/r der Bundesregierung für die neuen Bundesländer" und von 2002 bis 2021 "Beauftragte/r der Bundesregierung für die Angelegenheiten der Neuen Länder". Etwas mehr als 40 Mitarbeitende gehören aktuell dem Arbeitsstab an.

Zur Funktion heißt es gegenwärtig (Stand Mai 2025) auf der Homepage der neuen "Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland", der Staatsministerin Elisabeth Kaiser mit Sitz im Finanzministerium (Ausschnitt):

"....Ostdeutschland verfügt über viele liebenswerte regionale Eigenheiten. Im Vergleich zu Westdeutschland existieren aber leider noch immer strukturelle Ungleichheiten. Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, die sozialen, wirtschaftlichen, demografischen und gesellschaftspolitischen Unterschiede zur Chefsache zu machen.

Erfahrungen der Ostdeutschen nutzen

Denn die Themen, Chancen und Herausforderungen Ostdeutschlands sind Angelegenheiten unseres ganzen Landes. Die Bundesregierung will unser Land mit Respekt und einer Modernisierungsoffensive voranbringen. Dazu müssen wir die Fähigkeiten, die Kompetenzen und den Erfahrungsschatz der Ostdeutschen nutzen – beispielgebend für die anstehenden Transformationsprozesse im ganzen Land. Die Einheit auf Augenhöhe zu vollenden bleibt eine dauerhafte Aufgabe.

Mehr Ostdeutsche in Führungspositionen

Dabei wird es zentral sein, dass gesellschaftliche Miteinander zu stärken. Drei Jahrzehnte nach der friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung werden wir dafür sorgen, dass die Lebensleistungen der Ostdeutschen sichtbarer und besser anerkannt werden. Dafür ist es entscheidend, dass in den öffentlichen Institutionen unseres Landes an entscheidender Stelle mehr Menschen aus Ostdeutschland vertreten sind. Nur so können wir das Vertrauen in unsere Demokratie und ihre Institutionen wieder stärken.

Mehr Wachstum in Ostdeutschland

Unsere Ziele sind gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland. Zugleich geht es darum, auf spezifischen Feldern einen Vorsprung Ost zu entwickeln. Vonnöten sind dafür eine vorausschauende Struktur- und Industriepolitik, die Verbindung der Wachstumsregionen mit den ländlichen Regionen sowie eine kluge Infrastruktur-, Innovations-, Wohnungs- und Arbeitsmarktpolitik. Dann kann die wirtschaftliche Dynamik der Wachstumsregionen in alle ostdeutschen Landesteile ausstrahlen....".

Externer Link: Quelle: Website der Ostbeauftragten, Stand 20.5.2025, www.ostbeauftragte.de

Ergänzend:

Interview: Interner Link: Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" DA vom 12.4.2025

Raj Kollmorgen, Interner Link: Zerrbilder. Dirk Oschmanns Erfindung des Ostens. Eine Entgegnung. DA vom 1.2.2025.

Elske Rosenfeld und Holger Kulick, Interner Link: Welche Zukunft liegt in Halle? DA vom 1.5.2025.

Christopher Banditt, Interner Link: Noch immer Bürger zweiter Klasse? DA vom 25.4.2025

Dirk Oschmann und Carsten Schneider: Interner Link: Wird der Osten unterdrückt? Ein Streitgespräch aus der ZEIT, DA vom 6.4.2023.

Fussnoten

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