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Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? 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Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen Eine einhellig positivere Aufnahme als in Deutschland

Sonia Combe

/ 15 Minuten zu lesen

Warum wird Katja Hoyers Buch „Diesseits der Mauer: eine neue Geschichte der DDR 1949-1990“ in Deutschland, vor allem in den alten Bundesländern, so anders aufgenommen als im Ausland, wo es zu einem erneuerten Interesse an der DDR-Geschichte beigetragen hat? Die Autorin sieht die Gründe dafür in Hoyers sozial- und geschlechtshistorischer Herangehensweise, die von den Historikerinnen und Historikern mit DDR-Expertise meist vernachlässigt wurde.

Autorenlesung mit Katja Hoyer aus ihrem Bestseller "Diesseits der Mauer" am 12. September 2023 in der Stadtbibliothek Magdeburg. (© picture-alliance, CHROMORANGE, Axel Kammerer)

Katja Hoyers Buch „Diesseits der Mauer: eine neue Geschichte der DDR 1949-1990“ ist jenseits des Rheins weitgehend positiv aufgenommen worden – sowohl in Großbritannien als auch in Frankreich. Wie lässt sich dieser Erfolg angesichts der Verrisse, wie man sie von einigen deutschen Historikern lesen konnte, erklären? Jens Giesecke etwa, Historiker am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam und dort Leiter der Abteilung „Kommunismus und Gesellschaft“ – ein Forschungsthema, mit dem ich mich ebenfalls beschäftige – unterzog Hoyers Buch einer schonungslosen Kritik. In einem langen Text stellte er das Buch grundlegend infrage, wies auf eindeutige, jedoch nicht entscheidende Fehler hin und urteilte abschließend; es handele sich um eine „neue Form des historischen Revisionismus“. Der Begriff Revisionismus ist keineswegs harmlos, wurde er doch während des Historikerstreits zwischen dem Historiker Ernst Nolte und dem Soziologen Jürgen Habermas im Jahr 1986 dazu verwendet, die Relativierung beziehungsweise Negierung der Shoah zu ächten. Ebenso unverblümt formulierte Ilko-Sascha Kowalczuk in einem Aufsatz mit dem ironisierenden Titel „Sozialismus in Pastell“ den Vorwurf, es handele sich hier um ein „substanzloses Buch“, dass gemäß dem Motto: „Wozu in Archive und in Bibliotheken gehen, wenn man ein paar Zeitzeugen befragen kann?“, geschrieben worden sei.

Ich habe unter vielen anderen Rezensionen diejenigen dieser beiden Historiker ausgewählt, weil jeder auf seine Weise zeigt, worin er persönlich betroffen war. „Persönlich“ – denn warum sonst so viel Zeit darauf verwenden? Beide sind weithin bekannte und anerkannte Forscher, es ist also nicht der Neid, der sie motiviert. Der Erfolg, auf den das Buch in den neuen Bundesländern gestoßen ist, hätte ihnen gleichgültig sein können. Doch so war es offensichtlich nicht.

Hoyer hat offensichtlich auf etwas hingewiesen, das in der internationalen Literatur über Ostdeutschland oft angesprochen wird (nicht nur in den von mir verfassten Büchern), nämlich dass westdeutsche Historikerinnen und Historiker die DDR-Geschichtsschreibung monopolisiert haben (was auf Ilko Kowalczuk selbstredend nicht zutrifft, da er in der DDR sozialisiert wurde und sein Studium erst 1990 nach der Wiedervereinigung an der Berliner Humboldt Universität aufnehmen konnte). Trotz der Bemühungen jüngerer Historikerinnen und Historiker ist ihr Einfluss in der akademischen Geschichtsschreibung immer noch spürbar. Erkennbar handelt es sich häufig um Gedankenreflexe des alten, westdeutschen Antikommunismus, der ihnen noch von den Vordenkerinnen und Vordenkern der vorigen Generation eingeflößt wurde.

Tatsächlich braucht es mindestens zwei Generationen, um sich von seinen Mentorinnen und Mentoren zu emanzipieren. Nehmen Sie das französische Beispiel der Historikerinnen und Historiker des Vichy-Regimes: Deren Dogma, dass ganz Frankreich in der Résistance gewesen sei, wurde erst mehr als vierzig Jahre später infrage gestellt. Junge (west-)deutsche Kolleginnen und Kollegen sagen mir seit Jahren immer wieder, dass sich die Dinge ändern würden, dass man am ZZF und anderswo vielleicht zu weit gegangen sei, und ich war kurz davor, ihnen zu glauben – bis ich auf diese beiden Kritiken von Hoyers Buch stieß.

Als Historiker aus der ehemaligen Bundesrepublik, der sich – was man ihm nicht zum Vorwurf machen kann – auf die Geschichte der Stasi spezialisiert hat, fühlte sich Giesecke offenbar von der allerdings recht banalen Formulierung Hoyers angesprochen, dass die Sieger die Geschichte schreiben. Das ist zum großen Teil richtig, aber, mit Blick auf Sascha-Ilko Kowalczuk, eben nicht ganz. Ihn, einen jungen, ungestümen und mutigen Dissidenten, habe ich nach meiner Erinnerung kurz vor dem Ende der DDR in den 1980er-Jahren zum ersten Mal in Ost-Berlin getroffen. Wenn meine Erinnerung richtig ist und dem wirklich so gewesen sein sollte, dann geschah ein Treffen unter ähnlichen Bedingungen wie ich damals unter anderem auch Bärbel Bohley kennengelernt habe: Eine Person, die in ihrer Entschlossenheit und mit ihrem scharfen Blick ebenso bemerkenswert war. Als Forscherinnen und Forscher mussten wir uns aufgrund der fehlenden Pressefreiheit und des verwehrten Zugangs zu den Archiven an Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wenden, um Gesellschaften zu verstehen, die gemeinhin als amorph, frei von kritischem Geist und völlig indoktriniert galten.

Die Oral-History-Forschung, der unser Team an der Universität Paris-Nanterre in den 1980er-Jahren (völlig ungestört, muss ich sagen) unter dem Titel „Mémoire grise à l‘Est“ („Graue Erinnerungen an den/im Osten“) nachging, wurde damals sowohl von den Historikerinnen und Historikern der Sorbonne als auch von denen der Humboldt-Universität Berlin mit einer gewissen Herablassung betrachtet: Oral History? Das war in ihren Augen ein Spielzeug für Historikerinnen (auch wenn es in unserem Team Männer gab). Dank ihrer war ich zum Beispiel in der Lage, meine in den Jahren 1986 bis 1989 gemachten Aufnahmen von Interviews mit ostdeutschen Jüdinnen und Juden im Jüdischen Museum in Berlin zu hinterlegen. Zudem konnte ich die aufgezeichneten Gespräche mit Jüdinnen aus der DDR für das Deutschland Archiv im Rahmen des Projekts „Jüdinnen in Deutschland nach 1945“ hinsichtlich ihrer Aussagen zur DDR nochmals neu aus- und bewerten. Ich hoffe, dass diese Interviews wissenschaftliche Studien ergänzen können, die seit 1989/90 auf der Grundlage von Archivrecherchen zu diesem Thema in Angriff genommen wurden.

Autobiografische Erzählungen und Arbeiten mit Archivdokumenten einander gegenüberzustellen, gilt heute eigentlich unter Historikerinnen und Historikern (international gesehen) als überholt. Wie kann man Zeitgeschichte schreiben, ohne auf Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Akteurinnen und Akteuren der Geschichte zurückzugreifen? Der israelische Historiker und Holocaust-Spezialist Saul Friedländer nannte die gemeinsame Verwendung von Archivdokumenten und Zeitzeugenberichten „integrierte Geschichte“. Es handelt sich um einander ergänzende, manchmal unvereinbare Narrative, wobei jedes sein eigenes Gedächtnis hat – wofür es gute Gründe gibt! (Der französische Historiker Marc Ferro pflegte zu diesem Thema zu sagen: Der Zeuge und der Historiker bilden ein Paar, auch wenn sie oft in getrennten Zimmern schlafen. ) Kowalczuks Reaktion zeigt vor allem, dass eine DDR-Geschichte, die das Regime weder dämonisiert noch rechtfertigt, in Deutschland stört – während sie ihren Erfolg im Ausland erfährt! Das weniger betroffene nichtdeutsche, hauptsächlich englisch- und französischsprachige Publikum schätzt dagegen den neuen Ton von Katja Hoyer , der auch den Erfolg ihres Buches in den neuen Bundesländern erklärt. Die Historikerin mit ostdeutscher Herkunft, heute Dozentin am King’s College London und Fellow der Royal Historical Society, betrachtet die Dinge aus der Ferne: zeitlich – sie war 1989, als die Mauer fiel, erst fünf Jahre alt – und räumlich.

Mit ihrer Studie, die ohne weit ausschweifende analytische Ausführungen auskommt und sich leicht lesen lässt, reiht sich Katja Hoyer in die Reihe von Essayistinnen und Essayisten wie Daniela Dahn oder Dirk Oschmann ein, die beide lange vor ihr in der DDR geboren wurden und gegen eine weitverbreitete Lesart der Geschichte anschreiben, die vor allem von der universitären Geschichtsschreibung befeuert wird. Es kann nicht schaden, in Erinnerung zu rufen, dass sich die deutsche Forschung sofort und fast ausschließlich auf die diktatorischen Aspekte des kommunistischen Regimes konzentriert hat. Dafür gibt es zwei Gründe: Der erste ist der legitime Wunsch von Dissidentinnen und Dissidenten, die Repression zu verstehen, der sie gegebenenfalls ausgesetzt waren.

Der zweite Grund war die Bearbeitung und Öffnung der Archive des Überwachungs- und Unterdrückungsapparates (der Stasi) in einer Rekordzeit, die aus keinem anderen Land bekannt ist (in nur zwei Jahren wurden, glaube ich mich zu erinnern, 17 km Akten bearbeitet; heute ist eine viel größere Zahl erreicht). Sie ermöglichte es professionellen Historikerinnen und Historikern, parallele und ergänzende Untersuchungen durchzuführen. Neben dem Problem des Archivzugangs ist auch die Frage der Finanzierung deutscher Universitäten und Forschungseinrichtungen zu berücksichtigen, die bei der Forschungsförderung – wie amerikanische Universitäten und Stiftungen – auch auf externe Mittel zurückgreifen müssen. Forschungsarbeiten zu den diktatorischen Aspekten wurden bevorzugt finanziert und gefördert. Aus all dem ergab sich die vereinfachende Vorstellung eines Regimes, dessen – ja fraglos vorhandene – repressive Seite zu einer eindimensionalen Sicht auf die ostdeutsche Gesellschaft führte.

Aber woher kommt der neue Ton in Hoyers Buch? Den Blick verändert hat ihre Betrachtung der Geschichte durch das Prisma von Sozialpolitik und gender, jener „nützlichen Analysekategorie“ (laut Joan Scott) . Da die Staatsführung gezwungen war, das von ihr selbst hochgehaltene Ideal zumindest zu respektieren, legte sie – mit Unterstützung einiger Frauen (übrigens zu einem Zeitpunkt, als Frauen in westlichen Regierungen noch kaum eine Rolle spielten) wie Hilde Benjamin, der Witwe Georg Benjamins, des Bruders von Walter Benjamin – den Grundstein für eine Politik des sozialen Aufstiegs und des Schutzes der Frau, die unbestreitbar als Erfolg zu werten ist. Selbstverständlich war und ist Hilde Benjamin eine stark umstrittene Persons der DDR-Geschichte, die als Vizepräsidentin des Obersten Gerichts der DDR von 1949 bis 1953 und spätere DDR-Justizministerin (von 1953 bis 1967) maßgeblich die Diktatur der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in der DDR prägte. Vor allem durch ihre harte Prozessführung in politischen Schauprozessen vor dem Obersten Gericht, die häufig in zwei Todesurteile, 15 lebenslange Haftstrafen und 550 Jahre Zuchthaus mündeten, hat sich Hilde Benjamin in der Geschichte als „Bluthilde“ einen Namen gemacht.

Während man im Westen nur schwache Frauen sah, die typisch männliche Arbeiten verrichteten, gab es in Ostdeutschland, wie in Andreas Dresens Film „Gundermann“ wunderbar dokumentiert, Baggerführerinnen und Frauen, die Bauleiterinnen oder sogar Firmenchefinnen waren. Ähnliches zeigt der Spielfilm „Karla“ von Hermann Zschoche, der 1965 wohl aufgrund von „Freizügigkeiten“ verboten wurde, die einen heute eher zum Lachen bringen.

Der „Staatsfeminismus“, das heißt die Gesamtheit der praktischen Vorkehrungen zur Gleichstellung der Geschlechter, hatte eine hohe Beschäftigungsquote von Frauen, eine wachsende Zahl von Kinderbetreuungseinrichtungen, Maßnahmen zur Förderung der Geburtenrate sowie eine Tendenz zur Parität in politischen Gremien zur Folge. Während die DDR eine geburtenfördernde Politik verfolgte, stellte sie gleichzeitig schon früh das Recht auf Abtreibung (die DDR-weite gesetzliche Regelung von 1972 galt bis zum Ende der DDR und war die Richtschnur für die Debatte um eine Reform des § 218 im vereinten Deutschland), für das französische und westdeutsche Frauen noch kämpften, nicht mehr infrage. Auch wenn von einer wirklichen Emanzipation der Frauen beziehungsweise vom sozialistischen Leitbild der arbeitenden Frau und Mutter, die sich das Regime auf die Fahnen geschrieben hatte, noch keine Rede sein konnte, war es zumindest möglich, von einer größeren Unabhängigkeit gegenüber der Macht der Männer zu sprechen. Diesbezüglich führte die DDR das Erbe des Kampfes für die Befreiung der Frauen fort, den die Arbeiterparteien bis 1933 geführt hatten – und dies nicht nur im Hinblick auf die Entkriminalisierung von Abtreibung und Homosexualität. In der Öffentlichkeit wurde die „weibliche Natur“ nicht mehr offiziell bemüht, um Herrschaftsverhältnisse zu rechtfertigen, auch wenn sie fortbestanden. Waren das nur Sonntagsreden? Sie mussten doch Spuren hinterlassen haben. Und tatsächlich finden sich solche in einer ganzen Literatur von Frauen, von Brigitte Reimann über Maxie Wander bis Christa Wolf, und in diesem Zusammenhang hätte Katja Hoyer ihre Aussagen durch einen stärkeren Rückgriff auf künstlerische Quellen (Literatur, Film, Theater) untermauern können, die der Zensur – allerdings nicht ohne Schwierigkeiten – entgangen waren. Diese Autorinnen erinnerten daran, dass geschlechtsspezifische Rollen das Produkt einer bestimmten – der bürgerlichen - Kultur waren, die radikaler infrage gestellt werden musste, als es das kommunistische Regime tat, denn Gleichberechtigung war nur eine unverzichtbare Voraussetzung für die Emanzipation.

Das gerade neu aufgelegte Buch „Blitz aus heiterem Himmel“ der Feministin und äußerst avantgardistischen, jüdisch-amerikanischen Schriftstellerin und Journalistin Edith Anderson (1915–1999) beweist, dass die gefürchtete institutionelle, offizielle Zensur zeitweise in ihrer Wachsamkeit nachließ. Edith Anderson war eine junge amerikanische, genauer gesagt New Yorker Kommunistin, die mit dem deutschen Flüchtling Max Schroeder (1900-1958) verheiratet war, der im Jahr 1945 den Aufbau-Verlag mitgründete. Sie zog zu ihm, zunächst in den Westteil Berlins und dann in den Ostteil der Stadt. Dort lebte sie bis zu seinem Tod. Sie hatte eines Tages die Idee, bekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu fragen, wie sie reagieren würden, wenn sie eines Morgens mit einem anderen Geschlecht aufwachen würden als dem, das ihnen bei der Geburt zugewiesen worden war. Und das im Jahr 1975! Das Ergebnis dieses skurrilen Abenteuers, an dem unter anderem Christa Wolf, Sarah Kirsch, Irmtraud Morgner und Günter de Bruyn teilnahmen, findet sich in „Blitz aus heiterem Himmel“.

Gestützt auf Zeitzeugenberichte gelingt es Hoyer, diese Begeisterung für den (Wieder-)Aufbau eines Landes neu aufleben zu lassen; das gilt besonders für die drei Jahrzehnte zwischen 1960 und 1990, die sie anhand von Zahlen beschreibt und die man – analog zur Entwicklung im Westen - als die Trente Glorieuses der DDR bezeichnen könnte (Deutsch: die dreißig Glorreichen – die dreißig Jahre von 1945 bis 1970). In den Erinnerungen von Akteurinnen und Akteuren, Zeitzeuginnen und -zeugen – und nicht in den Archiven – kommt eine Geselligkeit zum Ausdruck, die ihre Wurzeln in dem jeweiligen „Kollektiv“ hat, dem man angehörte: der Schule, dem Unternehmen, dem Büro. Erinnert sei hier an den Kultfilm „Good bye Lenin“, der diese Stimmung so gut beschreibt, auf halbem Weg zwischen Ironie und Ostalgie – ein Wort, das zur Bezeichnung der guten Erinnerungen verwendet wird, die die ostdeutsche Bevölkerung möglicherweise an ihr „Vorher“ bewahrt hat. Ebenso hebt Hoyer die Sozialpolitik hervor, die jene berühmte „Geborgenheit“ garantierte, ein Gefühl der Sicherheit also, das durch die Betreuung jeder Bürgerin und jedes Bürgers von der Kinderkrippe bis zur Rente vermittelt wurde.

Das konnte zwar quälende und belastende Langeweile erzeugen, hielt aber die heute erfahrenen wirtschaftlichen Existenzängste fern. Man erfährt noch andere Dinge, nämlich, dass die DDR das in der Spielzeugherstellung führende Land Europas war, was die große Zahl der Spielzeugläden erklärt, die ausländische Beobachter (in diesem Fall die Beobachterin, die diese Zeilen schreibt) beeindruckte. Man erfährt des Weiteren von den Erfolgen des Unternehmens Carl Zeiss in Jena, das die Deindustrialisierung nach der Wiedervereinigung überstanden hat und das immer noch Präzisionslinsen herstellt. Und schließlich erfährt man eine Menge über die großangelegten Wohnungsbaumaßnahmen, die „Plattenbauten“, die der Zeit trotzen, zumal sie seit 1990 größtenteils ideenreich renoviert wurden oder auch mangels Interesse der Mieterinnen und Mieter sowie durch zahlreiche Wegzüge aus den ehemaligen ostdeutschen Industriestädten und -regionen zurückgebaut beziehungsweise abgerissen wurden, wie zum Beispiel im thüringischen Suhl.

Im Gegensatz dazu springt nun gerade die städtebauliche Hässlichkeit im Westen Berlins, insbesondere in den Stadtteilen Kreuzberg, Neukölln und im Reinickendorfer „Märkischen Viertel“ (gehörte zum französischen Sektor), ins Auge, da ihre vor dem Fall der Mauer geplante Renovierung zugunsten der Instandsetzung der östlichen Stadtteile auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben wurde.

Sicherlich war mit dem besten (oder schlechtesten) Willen der Welt – verbunden mit Zwangsmaßnahmen wie der Einschränkung der Bewegungs- und Meinungsfreiheit, ohne die das Land nicht hätte existieren können – ein Sozialismus, so verzerrt er auch sein mochte, in einem einzigen Land, geschweige denn in einer Hälfte eines Landes, auf Dauer zum Scheitern verurteilt. Dabei wurde jedoch die Hartnäckigkeit und das Überlegenheitsgefühl unterschätzt, das die ostdeutsche Führung – entgegen der landläufigen Meinung, die DDR sei der treueste Verbündete der Sowjetunion – gegenüber dem großen Bruder hegte: von Walter Ulbricht, der Leonid Breschnew von oben herab betrachtete (was dem Ostdeutschen seine vorzeitige Pensionierung einbrachte), bis hin zu Erich Honecker, der sich über Gorbatschow lustig machte und die Verbreitung der Zeitschrift Sputnik (russisch: Begleiter, gegründet 1967 und als Produkt für das sozialistische und nichtsozialistische Ausland von der sowjetischen Nachrichtenagentur Nowosti in mehreren Sprachen herausgegeben) in der DDR ab November 1988 stoppte. Katja Hoyer liefert uns erstaunliche Informationen über die Beziehungen zwischen den Genossinnen und Genossen. So beschwerte sich Breschnew am 28. Juli 1970 bei Erich Honecker, der damaligen Nummer Zwei der DDR-Staatspartei, über Walter Ulbricht: „Walter hat Verdienste [...] Aber er ist alt. [...] Ich möchte es offen als Kommunist zum Kommunist sagen, es gibt bei euch eine gewisse Überheblichkeit gegenüber anderen sozialistischen Ländern, gegenüber ihren Erfahrungen, Methoden der Leitung und so weiter. Es gibt dies auch gegenüber uns [...]. Man spricht davon, das [sic!] in der DDR das beste Modell des Sozialismus entwickelt wurde. Alles macht man besser in der DDR – alle sollen lernen von der DDR, DDR-Sozialismus strahle aus auf andere Länder – sie macht alles richtig. […]“

Walter Ulbricht habe, so Hoyer, die ärgerliche Angewohnheit gehabt, sich mit Lenin, Stalin und sogar Marx zu vergleichen, was schließlich nicht nur die „Freunde“, wie die Sowjets in der DDR genannt wurden, sondern auch sein Umfeld aufbrachte. Zwei Jahrzehnte später versuchte sich Ulbrichts Nachfolger Honecker seinerseits von der Vormundschaft der Sowjetunion zu emanzipieren. Er verzichtete auf deren Zustimmung und näherte sich Westdeutschland an – nicht aus ideologischen Gründen, das versteht sich von selbst, sondern aus rein finanziellen/wirtschaftlichen Erwägungen: Der kleine Staat stand kurz vor dem wirtschaftlichen Bankrott. Ohne die milliardenschwere Geldspritze, die der damalige bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß (CSU) vermittelt hatte, wäre die DDR in die Zahlungsunfähigkeit gesteuert. Ebenso sollte mit der Sanierung der Synagoge in der Berliner Oranienburger Straße begonnen werden, um dadurch Pluspunkte in der jüdischen Community der USA für die Gewährung von Krediten zu sammeln. Der Wirtschaftshistoriker Jörg Roesler schreibt im Deutschland Archiv über die wirtschaftliche Lage der DDR im Jahr 1989, die vom Politbüro zu lange ignoriert und mit utopischen Plänen schöngeredet wurde. Hans-Hermann Hertle zeigt in seinem Beitrag auf bpb.de auf, dass der Bankrott bereits Anfang der 1980er-Jahre prognostiziert worden ist. Hoyer macht sich hier eine nachträglich gebildete Meinung zu eigen, die weitgehend auf alle Länder des Sowjetblocks übertragen wird: Deren Bankrott habe unmittelbar bevorgestanden. Kuba beweist jedoch das Gegenteil: Der Sozialismus auf einer einzigen Insel stottert und holpert zwar vor sich hin, stirbt aber einen sehr langsamen Tod. Ohne die durch Perestroika und Glasnost eingeleiteten Veränderungen in der UdSSR wäre in der DDR ein ähnliches Szenario möglich gewesen. Die Bemühungen Honeckers, der verdächtigt wurde, hinter dem Rücken Moskaus, das dies nicht gerne sah, mit Bonn unter eine Decke zu rücken, waren jedoch vergeblich. Diesmal musste der Große Bruder nicht eingreifen. Erich Honeckers Sturz erfolgte am 18. Oktober 1989, drei Wochen vor dem Fall der Mauer.

Die Historikerin Hoyer, die in Großbritannien tätig ist, kann es sich leisten, auf die Auslassungen und Obsessionen anderer DDR-Historikerinnen und Historiker hinzuweisen. Diese bleiben, wie wir gesehen haben, Mentoren und Gralshüterinnen: Die DDR-Diktatur, ein Begriff, an dem sie festhalten, ist ihr Revier. Die ausländische Forschung (insbesondere die angloamerikanische und französische) unterscheidet sich meist durch ihren Ton, wenn nicht gar durch ihre Zielsetzung von der deutschen Wissenschaft, und es ist insofern kein Zufall, dass Hoyers Buch außerhalb ihres Heimatlandes besser aufgenommen wurde.

Im Gegensatz zu der an ihr geäußerten Kritik kann man Katja Hoyer nicht vorwerfen, die Repressionen, die mit der Errichtung des Regimes vor allem zwischen 1949 und 1958 einhergingen, oder andere dramatische Ereignisse wie den Bau der Mauer am 13. August 1961 und die Erschießung von Menschen, die die Grenze überqueren wollten (140 Tote wurden allein entlang der Berliner Mauer gezählt), zu verschweigen. Allerdings widmet sie der Überwachung durch die politische Polizei, die Stasi, die so gut dokumentiert ist wie kein anderer politischer Polizeiapparat – vom KGB über das FBI bis hin zu MI5 und DST –, nur wenige Seiten. Leserinnen und Leser, die diesbezüglich enttäuscht sind, werden jedoch in den Werken von Jens Gieseke oder Sascha-Ilko Kowalczuk schnell fündig.

Zwar berichtet Katja Hoyer nur kurz über die Bedingungen, unter denen der Anschluss der DDR an die Bundesrepublik erfolgte. Sie kann sich jedoch abschließend des allgemeinen Eindrucks nicht erwehren, dass die „Volksbetriebe“, das heißt die gesamte industrielle Infrastruktur des Landes, „für einen Appel und ein Ei“ an westdeutsche Industrielle verkauft wurde, die sich das Produktionsmonopol sichern wollten. Manchmal mussten dieselben Arbeiterinnen und Arbeiter, die am Aufbau der Betriebe beteiligt gewesen waren, sie auch wieder abwickeln. Ein Leben voller Arbeit hätte ein besseres Ende verdient. Auch wenn die DDR niemand vermisst, hat ihr Ende trotz allem etwas Pathetisches.

Zitierweise: Sonia Combe, "Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen. Eine einhellig positivere Aufnahme als in Deutschland", aus dem Französischen übersetzt von Marcel Streng, www.bpb.de/562636, in: Deutschland Archiv vom 30.05.2024.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Siehe https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-135972 (letzter Zugriff am 11.4.2025).

  2. Siehe Ilko-Sascha Kowalczuk, „Sozialismus in Pastell: Katja Hoyers DDR-Geschichte“, in: Tagesspiegel vom 8.5.2023, https://www.tagesspiegel.de/kultur/sozialismus-in-pastell-katja-hoyers-ddr-geschichte-9782825, zuletzt aufgerufen 10.5.2025.

  3. Siehe diesbezüglich für die des Französischen mächtigen Leserinnen und Leser das Buch von Laurent Joly. Le savoir des victimes. Comment on a écrit l’histoire de Vichy et du génocide des juifs de 1945 à nos jours, Paris 2025.

  4. Sonia Combe, Saul Friedländer, Une histoire intégrée de la shoah, in: En attendant Nadeau vom 25.10.2016.

  5. Joan Wallach Scott (geb. 18. Dezember 1941) ist eine US-amerikanische Historikerin. Sie ist emeritierte Professorin an der School of Social Science am Institute for Advanced Study in Princeton (New Jersey).

  6. Vgl. Katharina Meyer zu Eppendorf, „Ehrung der DDR-Richterin Hilde Benjamin. Von wegen starke Frau“, in: taz, 17.5.2018, https://taz.de/Ehrung-der-DDR-Richterin-Hilde-Benjamin/!5506976/, zuletzt aufgerufen am 30.5.2025.

  7. Ihr erster feministischer Roman „A Man's Job“ wurde 2024 ebenfalls neu aufgelegt: Edith Anderson, A man’s job, Berlin 2024 (im Original: Gelbes Licht, Berlin 1956).

  8. Katja Hoyer, Diesseits der Mauer. Eine andere Geschichte der DDR 1949-1990, Hamburg 2023, S. 310.

  9. Siehe Jörg Roesler, Zwischen Realitätsakzeptanz und Planillusion. Behandlung der Wirtschaftspläne im Politbüro in den ersten drei Quartalen 1989, in: Deutschland Archiv, 15.9.2019, https://www.bpb.de/297073, zuletzt aufgerufen am 30.5.2025.

  10. Vgl. Hans-Hermann Hertle, 1980-1983: Bankrott mit Anlauf Die DDR-Wirtschaft am Abgrund. Stasianalysen über den Zustand der DDR-Ökonomie Anfang der 80er Jahre, in: bpb-Dossier „Stasi“, 02.11.2016, https://www.bpb.de/themen/deutsche-teilung/stasi/236554/1980-1983-bankrott-mit-anlauf/, zuletzt aufgerufen am 30.5.2025.

  11. Laut Verlagsangaben von März 2025 wurden von Katja Hoyers Buch 4 000 Exemplare verkauft. Das Buch steht zudem auf der Liste für einen Preis, der anlässlich der Veranstaltung "Les rendez-vous de l'histoire" im Oktober 2025 in der französischen Stadt Blois verliehen wird.

  12. Siehe Berichte zu diesem Thema in Agnes Arp und Elisa Goudin-Steinmann, Die DDR nach der DDR, Gießen 2022.

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Weitere Inhalte

Dr. habil., ist eine französische Historikerin. Sie ist assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch Berlin und arbeitet zur Geschichte kommunistischer und postkommunistischer Gesellschaften Europas. Veröffentlichungen u.a.: Ein Leben gegen ein anderes. Der „Opfertausch“ im KZ Buchenwald und seine Nachgeschichte, aus dem Französischen übersetzt von Dr. Marcel Streng, Berlin 2017.