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Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten DDR-Geschichte als Erinnerungspolitik Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Ehemalige Nazis in der SED "80 Jahre zu spät" „Dieser Personenkreis entwickelt eigene Vorstellungen zum Begriff Freiheit“ Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen – Vom Jüdischen im Deutschen „Den Helsinki-Prozess mit wirklichem Leben erfüllen“ Leerstellen und Geschichtsklitterungen Biografieforschung: Tödliche Ostseefluchten Polen als Feind Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Der "NSU" im Lichte rechtsradikaler Gewalt "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Kommerzialisierte Solidarität Wie der DFB 1955 den Frauen-Fußball verbot Die Schlacht um die Waldbühne Die Hare-Krishna-Bewegung im Ost-Berlin der 1980er-Jahre Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen von Deutschland aus im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Daniel Kehlmann: „Was wir in den USA erleben, ist eine asymmetrische Diktatur“ "Dies alles muss beendet werden" Zwischen Wirtschafts- und Militärmacht Die Ostpolitik 1969 bis 1973: Vorbedingung für KSZE und Deutsche Einheit Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus Von der Kunst des Romans Einladung zur DA-Podcast-Premiere! East of the sun: Jazz in der DDR Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Frankreich als ferne Nähe Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Arnold Julius und Walter Frankenstein: Überlebende der Shoah Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden Ein Tabuthema der Aufarbeitung: Mängel in der DDR-Gesundheitsfürsorge

Günther Vater

/ 13 Minuten zu lesen

Pharaoameise / (Monomorium pharaonis) (© picture-alliance, imageBROKER | A. Sommer)
Zitat

„Hygienische Mängel sind Schmutzflecke auf der Visitenkarte des Sozialismus". Direktive des Gesundheitsministeriums der DDR 1981 an die Mitarbeiter der Bezirks-Hygieneinstitute

Der frühere Hygienezoologe am Bezirks-Hygieneinstitut in Leipzig, Günther Vater, beschreibt in seinen Erinnerungen anhand von damaligen Vermerken, dass es aufgrund der Mangelwirtschaft und der permanenten Unterfinanzierung von Krankenhäusern in der Deutschen Demokratischen Republik über mehrere Jahrzehnte nicht möglich war, den Befall mit Gesundheitsschädlingen in alten Klinikgebäuden in den Griff zu bekommen – selbst auf Intensivstationen für kleinste schwerkranke Kinder und Säuglinge. Dies war ein großes Gesundheitsrisiko für die Patientinnen und Patienten. In der Öffentlichkeit wurde das Bild einer herausragenden Gesundheitsversorgung gezeichnet.

Gesundheitsschutz genoss in der DDR einen hohen Stellenwert. Er galt als ein sozialistisches Grundanliegen. Beispielsweise gab es ein vorbildliches Impfprogramm. Die medizinische Versorgung war kostenlos. Auch die niedrige Säuglingssterblichkeit wurde als Errungenschaft des Sozialismus gefeiert. Trotz krisenhafter Notlagen bei der Bereitstellung von Medikamenten und trotz manch anderer Auswirkungen permanenter Mangelwirtschaft blieb in der Öffentlichkeit nicht selten der Eindruck zurück, das Gesundheitswesen der DDR sei wohl so schlecht nicht gewesen. Dies hinterfragt der Verfasser, der als Hygienezoologe zweiundzwanzig Jahre lang am Bezirks-Hygieneinstitut Leipzig (BHI) tätig war. Dabei fokussiert er seinen kritischen Rückblick auf Gesundheitsschädlinge und Hygienezustände in den Krankenhäusern der sächsischen Messestadt.

Monomorium pharaonis, die Pharaoameise, wie auch die Taubenzecke (Argas reflexus), die Hausschabe (Blattella germanica) und zahlreiche andere Gliederfüßer galten in der DDR als Gesundheitsschädlinge. Seit 1957 verpflichtete der Gesetzgeber die Rechtsträger und Nutzer befallener Gebäude zur unverzüglichen Durchführung von Bekämpfungsmaßnahmen. Das war für effiziente Präventionsmedizin unerlässlich. Allerdings gelang die praktische Umsetzung aus zweierlei Gründen nur selten. Einerseits ist die Pharaoameise wegen ihrer biologischen Besonderheiten schwer zu bekämpfen (individuenreiche Kolonien mit hoher Reproduktionskapazität; geringe Raumansprüche der Nester und Tochterkolonien, was deren Nachweis und Tilgbarkeit erschwert). Andererseits mehrten sich systemimmanente Mängel, die die Bekämpfung zusätzlich behinderten (Verfall der Altbausubstanz begünstigte die Schädlingsaufkommen; Kraftstofflimitierungen und andere wirtschaftspolitische Restriktionen hemmten das Schädlingsbekämpferhandwerk). Unter diesen Voraussetzungen war es tatsächlich kaum möglich, eine Reduzierung des Schädlingsbefalls zu erreichen, von einer Tilgung ganz zu schweigen. Im Gegenteil, die Gesundheitsschädlinge breiteten sich immer mehr aus.

Nach einem internen Verwaltungsvermerk des BHI aus dem Jahre 1963 waren Pharaoameisen in diversen Krankenhäusern des Bezirks Leipzig schon seit Ende der 1950er-Jahre zunehmend aufgefallen - teilweise sogar als „enorme Plage", wie zum Beispiel in der Universitäts-Frauenklinik Leipzig, im Bezirks-Krankenhaus für Psychiatrie Leipzig-Dösen, in den Kreiskrankenhäusern Schkeuditz und Zwenkau. In der Universitäts-Kinderklinik Leipzig war der Monomorium-Befall 1953/54 so stark, „daß auch hier Kleinkinder von den Ameisen belästigt wurden".

Ausbreitung der Pharaoameise (© Günther Vater)

Um die Befallslage besser beurteilen zu können, erhielt ich in den 1970er-Jahren den Dienstauftrag, den Schädlingsbefall in den Leipziger Krankenhäusern genauer zu analysieren. Das Ergebnis: Von den 20 Kliniken waren 100 Prozent von Hausschaben und 45 Prozent von Pharaoameisen befallen. Das sind Arten, die ursprünglich aus tropisch-subtropischen Gebieten stammen und in unseren Breiten nur in dauerbeheizten Gebäuden überdauern können. Die flinken Monomorium-Arbeiterinnen sind nur zwei Millimeter groß. Sie leben in volkreichen Kolonien, erobern auf der Nahrungssuche das Umfeld auf duftmarkierten Ameisenstraßen, haben einen Giftstachel, mit dem sie schmerzhaft stechen und Mundwerkzeuge, mit denen sie beißen können.

Im Detail zeigte meine Analyse eine sehr unterschiedliche Befallsverteilung. Nur vereinzelt gab es Totalbefall. Bei Gebäudekomplexen kamen die Schädlinge meist nur in wenigen Häusern oder innerhalb eines Gebäudes in nur wenigen Räumen vor. So konnten beispielsweise im Bezirkskrankenhaus St. Georg (einem Gebäudekomplex aus 23 singulären Häusern) Pharao-ameisen in nur vier Gebäuden nachgewiesen werden, dort wieder nur in einzelnen Patientenzimmern, in der Zentralküche und in einer Dialysestation. Im Bezirks-Tuberkulosekrankenhaus Robert Koch beschränkte sich Monomorium auf die Kellerräume und den OP-Bereich (!).

Ameisenbisse bei Neugeborenen

Im November 1982 wurde das BHI einmal mehr zur fachlichen Klärung eines Ameisenbefalls in der Universitäts-Frauenklinik herangezogen. Dort waren Bekämpfungsmaßnahmen im ersten Stockwerk ergebnislos verlaufen. Bei unseren Ermittlungen fand sich als Plageherd eine Monomorium-Kolonie im Heizungskeller, welche bei der Bekämpfung unerkannt und unbehandelt geblieben war. Von dort gelangten die Ameisen entlang des Heizungsrohres und durch die Deckendurchbrüche bis in eine Neugeborenen-Station in der ersten Etage. Hier traten sie an den Wänden, an einem Waschbecken, zwischen den Windeln und besonders zahlreich an den Pflegeöl-Behältern in Erscheinung. Bei einigen Neugeborenen zeigten sich Hautläsionen im Halsbereich, die offenbar von Ameisenbissen herrührten. Ergänzend zu diesen Befunden stellte sich bei einer Personalbefragung heraus, dass alle Stationen auf allen Etagen von den Ameisen befallen waren; dazu gehörten viele Patientenzimmer, Sanitärräume und Stationsküchen, aber auch die Apotheke und der OP-Saal (!). In sieben Laborräumen traten die Ameisen geradezu massenhaft in Erscheinung. Außer der ermittelten Kellerkolonie gab es ganz offensichtlich noch zahlreiche andere unerkannte Nester und Tochterkolonien. Sie alle ausfindig zu machen, gelang nicht.

Besorgniserregend war vor allem, dass die Ameisen inzwischen nun schon bei zwei Kliniken in Operationsräumen und anderen Bereichen gefunden worden waren, die unbedingt keimfrei zu halten sind. Vermutlich sind sie dorthin entweder durch aktive Zuwanderung gelangt oder aber passiv, zum Beispiel unbemerkt mit 'steriler' OP-Wäsche eingetragen worden. In solchen Fällen kann natürlich nicht mehr von Aseptik (Keimfreiheit zur Vermeidung von Infektionen) gesprochen werden. Denn schon damals galt es als gesichert, dass Pharaoameisen zur Verschleppung mikrobieller Infektionserreger in der Lage sind. Wegen ihrer geringen Körpergröße können sie scheinbar dichte Barrieren überwinden, die verschiedensten, auch stark keimbelastete Substrate belaufen und sich dabei zwangsläufig mit den unterschiedlichsten - auch pathogenen - Mikroorganismen beladen, die sie an anderer Stelle dann wieder verlieren. Es bestand also der begründete Verdacht, sie könnten an der Entstehung der gefürchteten Hospitalinfektionen beteiligt sein. Zum besonderen Brennpunkt und Krisenherd entwickelte sich die Universitäts-Kinderklinik in der Leipziger Oststraße, „eine der traditionsreichsten pädiatrischen Kliniken Deutschlands". Der Gebäudekomplex dieser Einrichtung stammte mehrheitlich aus dem Gründungsjahr 1891. Wesentliche Teile davon erlitten 1943 durch Bomben schwere Schäden; sechs Kinder und drei Schwestern wurden dabei getötet. (Mir fehlt bis heute ein Nachruf für diese Opfer.) Die zerstörten Gebäude konnten erst in der Zeit von 1951 bis 1953 wieder aufgebaut oder behelfsmäßig erneuert werden. Doch selbst bei fortbestehenden Bauwerksmängeln war eine Weiterbenutzung nicht zu vermeiden, weil Ausweichkapazitäten nicht zur Verfügung standen. Professor Wolfgang Braun, von 1973 bis 1997 Ärztlicher Direktor der Klinik, begründete die über 30 Jahre fortdauernde Beständigkeit des Monomorium-Vorkommens mit der fortbestehenden mangelhaften Gebäudesituation. Am 5. August 1986 schrieb er dem Bezirkshygieniker:

„Ich verschließe mich nicht der Tatsache, dass der Bauzustand aller unserer Häuser eine Praktizierung moderner Kindermedizin nahezu ausschließt. Der Gebäudeverschleiß ist begründet durch das in den vergangenen Jahren permanent vorhandene Defizit an Werterhaltungskapazität. Die Folge des ungenügenden Bauzustandes ist eine Fülle von Auflagen durch unterschiedliche Dienststellen, die allesamt berechtigte Fakten registrieren und die Abstellung von Mißständen fordern. Die Realisierung dieser Forderungen würde jedoch praktisch eine Schließung der Kliniken für Kindermedizin und Kinderchirurgie notwendig machen. [...] Ich persönlich kann mich aber nicht für eine Einstellung der hoch spezialisierten medizinischen Betreuung der kranken Kinder unseres Bezirkes und der Südbezirke unserer Republik entscheiden."

Ungeachtet dessen installierte er mangels anderer Alternativen in dem baulich desolaten, von Gesundheitsschädlingen befallenen Hauptgebäude, das schon seit den 1950er-Jahren für stationäre Behandlungen ungeeignet war und eigentlich hätte gesperrt werden müssen, eine neue, gut ausgestattete Intensivtherapiestation. Dadurch wurde der „Schmutzfleck auf der Visitenkarte des Sozialismus" nicht kleiner.

Vernachlässigte Risikofaktoren Ameisenfraß und Taubenzecken

Am 27. Oktober 1987 wurde das BHI von der Kinderklinik wegen einer besonders massiven Ameisenplage auf Station 7 dringlich zur Amtshilfe gerufen. Unsere am Folgetag eingeleiteten Ermittlungen ergaben folgende Situation. Die befallene Krankenstation war in einem teilunterkellerten, verandaähnlichen Anbau des Haupthauses untergebracht. Der zuführende Flur wurde zur Lagerung von Materialien sowie für Schmutzspül- und Büroarbeiten genutzt. Schleusen gab es nicht. Die Station verfügte über zehn Bettenplätze in sechs Boxen. Zum Zeitpunkt des Ortstermins lagen hier fünf Patienten: ein zehnjähriges Kind mit Verdacht auf Sepsis, ein Einjähriges nach Herzoperation, ein sieben Monate alter Säugling mit Herzfehler und Infektion, zwei Frühgeborene zur Intensivpflege. Weitere Einzelheiten sind in einem vierseitigen, vom Bezirkshygieniker und Ärztlichen Direktor des BHI Dr. Ezold unterzeichneten Protokoll niedergelegt [gestempelt: „Vertrauliche Dienstsache"], welches dem Direktor der Kinderklinik am 17. November 1987 zugestellt wurde. Aus einer erhalten gebliebenen Durchschrift zitiere ich die folgenden Passagen. [Einfügungen in eckigen Klammern]

„Am 27.10.87 wurde Bezirks-Hygieneinspektion und -institut (BHI) telefonisch durch Herrn Prof. Dr. sc. med. Braun der Klinik für Kindermedizin der Karl-Marx-Universität (KMU) über akuten Pharaoameisen-Befall informiert. Durch den Stationsarzt der Station 7, Herrn Dr. Springer, wurde mitgeteilt, daß auf einem in der Vorwoche ausgefertigten Totenschein der Vermerk über starke Hautveränderungen durch Ameisenfraß gemacht werden mußte.

Am 28.10.87 erfolgte eine Ortsbesichtigung und Beratung in der Einrichtung. [...] Der Befall mit Pharaoameisen (Monomorium pharaonis) konnte auf den Stationen 7 sowie den Stationen 6 und 9, die sich im angrenzenden Gebäude befinden, bestätigt werden. Insbesondere auf Station 7 (ITS) [Intensivtherapiestation] waren starke Ameisenansammlungen auf Waschbecken, medizinischen Geräten, Arbeitsflächen, Fußböden und Wänden festzustellen. Besonders gravierend war der Massenbefall im Bett und am Körper eines Neugeborenen, welches intensiv-medizinisch versorgt wurde (künstliche Beatmung und Ernährung). Starke Hautveränderungen bis zu 5 cm Durchmesser durch Ameisenfraß waren besonders in den Beugefalten des Gesäßes wahrnehmbar. [handschriftlicher Randvermerk: "Pat. inzwischen verstorben, tel. Dr. Springer 27.11.87"] - Der von Herrn Prof. Beyreiss [in Vertretung für Prof. Braun] selbst als stark hygienewidrig eingeschätzte Ameisenbefall soll nach Aussage der anwesenden Vertreter der Klinik bereits seit 21.10.87 bestehen. - Auf Veranlassung von Herrn Prof. Beyreiss wurden die Patienten von Station 7 noch am gleichen Abend verlegt. [...] - Bei Untersuchung der Kellerräume ließ sich der Verdacht erhärten, daß sich die Ameisennester im Mauerwerk der Kellerzone befinden. Von dort erfolgt über Undichtigkeiten entlang von Rohrleitungen sowie über Wand- und Deckenfugen eine Ausbreitung auch in die darüberliegenden Räume.

Weiterhin bestehen vielfache Einschleppungsmöglichkeiten mit Warenlieferungen, begünstigt durch die o. g. räumlichen Mängel, besonders durch das Fehlen von Schleusen. Seitens der Klinik waren bis zum Zeitpunkt der Kontrolle durch BHI keine Sofortmaßnahmen eingeleitet worden. Von den Vertretern der Klinik konnte am Kontrolltermin keine Auskunft über die letzten vom Schädlingsbekämpfer durchgeführten Maßnahmen gegeben werden. [Die Klinik beschäftigte eine Hygieneschwester und einen Hygienebeauftragten Arzt.]. Der Leiter der PGH [Produktionsgenossenschaft des Schädlingsbekämpferhandwerks], Herr Kummerow, erteilte BHI die Auskunft, daß die Bekämpfungen in letzter Zeit lediglich gegen Schaben und Ratten erfolgten. Zur Bekämpfung von Pharaoameisen habe bei der PGH kein Auftrag vorgelegen. Schädlingsbefall besteht mit wechselnder Stärke, insbesondere auf Station 7, seit Jahren. Im Sommer 1985 waren z. B. auch Freilandameisen (Lasius emarginatus) aus Nestern in unverputzten Fugen der Außenwand in die Räume gelangt und bis in die Kinderbetten vorgedrungen. [...] Unabhängig von dem o. a. Sachverhalt wurde BHI von der Station 11 (im Hauptgebäude, Tumorpatienten) am 06.11.87 Untersuchungsmaterial zugestellt, welches auf Grund von Stichreaktionen bei Patienten aus dem Bett eines Kindes entnommen wurde. [Befall in zwei Sälen mit 24 Betten; Stichreaktionen bisher bei zwei Kindern.] Die sofort durchgeführte Labordiagnose [...] ergab Larvenstadien der Taubenzecke (Argas reflexus).

Das Auftreten dieser Parasiten steht im direkten ursächlichen Zusammenhang mit den in unmittelbarer Nachbarschaft (Dachgeschoß des Hauptgebäudes) befindlichen Niststätten verwilderter Haustauben. Auch Taubenzecken sind Gesundheitsschädlinge, die nicht nur Lokalreaktionen, sondern auch bedrohliche Allgemeinerscheinungen bei Menschen auslösen können. Dies stellt besonders für immunologisch vorgeschädigte Patienten ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. In Auswertung der [...] übermittelten fachlichen Hinweise stellte die Stationsärztin in Aussicht, mit dem Direktor der Einrichtung Möglichkeiten einer Räumung dieser Station zu prüfen. [...] Eine effektive und dauerhafte Bekämpfung ist nur durch Absperrung der Tauben möglich. Dies kann bei der Gesamtsituation dieses Gebäudes jedoch nur durch eine bauliche Instand-setzung erreicht werden. - Zusammenfassend ist einzuschätzen: [...] Alle Fälle stehen in ursächlichem Zusammenhang mit gravierenden baulichen Mängeln. [...] Besonders das Gebäude mit den Stationen 6, 7, 8 und 9 ist somit zur stationären Behandlung von Patienten unter den gegebenen Umständen u n g e e i g n e t. Im Ergebnis des festgestellten Sachverhaltes wird, gestützt auf § 8, Abs. 5 der Hygiene-Verordnung vom 11.12. 75 (Gbl. I/1976, Nr. 2), die Einleitung unverzüglicher Maßnahmen gefordert."

Ausbleibende Schädlingsbekämpfung

Die unmittelbar betroffenen Kinder sind wahrscheinlich umgehend aus der Risikozone der Klinik genommen worden. Doch habe ich darüber keine Informationen, auch nicht darüber, ob die Eltern des von Monomorium geplagten und dann verstorbenen Neugeborenen jemals über die Begleitumstände beim Tod ihres Kindes informiert worden sind. Bekannt ist mir aber, dass seitens der Klinik vergebliche Versuche unternommen wurden, einen Termin zur Schädlingsbekämpfung zu erhalten. Sonst geschah praktisch nichts. Der Klinikbetrieb lief weiter wie bisher. (Im Dachboden über der von Taubenzecken heimgesuchten Station waren - als Vorbedingung für die dringend erforderliche Zeckenbekämpfung - die bis zu 20 Zentimeter hohen Schichten aus Taubenexkrementen gegen Ende des Jahres 1987 noch immer nicht abgeräumt worden.) Doch acht Wochen nach den genannten Vorfällen berief das Büro des Ministerrates der DDR im Auftrag seines Vorsitzenden Willi Stoph für den 29. Dezember 1987 eine Krisensitzung in Leipzig ein. (Dieses Datum ist mir unvergesslich, weil ich dafür überraschend meinen Jahresendurlaub in Thüringen unterbrechen musste.)

Drei Tage vor dem Jahreswechsel versammelten sich also unter Leitung einer dreiköpfigen Kommission aus dem Büro des Ministerrates wichtige Entscheidungsträger des Staatlichen Gesundheitswesens in der Leipziger Kinderklinik: vom Rat des Bezirkes Leipzig der Bezirksarzt persönlich, der Bezirkshygieniker und Ärztliche Direktor des BHI, der Ärztliche Direktor der Kinderklinik, diese wieder mit einem Stab fachlich auskunftsfähiger Mitarbeiter. Die Kommission aus Berlin ließ sich ausführlich informieren, man erörterte erforderliche Sofortmaßnahmen und längerfristige Pläne, besuchte sogar die von Taubenzecken heimgesuchte Station. Eine knappe Woche später erschien die „Verfügung Nr.4/88 vom 6.1.1988 des Vorsitzenden des Ministerrates zur Verbesserung der hygienischen und baulichen Situation der Kinderklinik Leipzig." Sie bildet den letzten Aktenvermerk in den verfügbaren amtlichen Unterlagen und ist doch auch nur Papier geblieben.

Selbst hohe Repräsentanten des DDR-Staates hatten es nicht vermocht, die „Schmutzflecken auf der Visitenkarte des Sozialismus" zu tilgen. Wie mag es ihnen ergangen sein im Konflikt zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Insektenfraß an todkranken und sterbenden Säuglingen - zumal in einem Krankenhaus - ist mir noch immer eine grausige Erinnerung.

Bislang Verschwiegenes

Das Leipziger Geschehen war kein Einzelfall. Ähnliches ereignete sich auch im Krankenhaus Sondershausen , in der Universitäts-Kinderklinik Greifswald sowie in einem Berliner Krankenhaus . Gleichwohl wurden gravierende Missstände solcher Art in den reichlich verfügbaren medizin-historischen Beiträgen bisher übergangen und verschwiegen. Zwar gibt es Festschriften zum 100. , 110. und 125. Gründungsjubiläum der Leipziger Kinderklinik, in denen die Protagonisten sich selbst und ihre wissenschaftlichen Leistungen feiern. Doch über die beklagenswerten Rahmenbedingungen findet sich dort nur ein einziger Satz: Die Klinik habe zu DDR-Zeiten „unter sehr erschwerten Verhältnissen" arbeiten müssen, „die auch das gesamte Personal erheblich belasten". Das ist mir zu wenig. Im April 2025 habe ich deshalb die Universität Leipzig an ihre unbewältigte Vergangenheit erinnert. Eine Antwort blieb aus.

Zitierweise: Günther Vater, „Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden. Ein Tabuthema der Aufarbeitung: Mängel in der DDR-Gesundheitsfürsorge", in: Deutschland Archiv vom 1.8.2025. Link: www.bpb.de/569451. Alle im Deutschlandarchiv veröffentlichten Beiträge sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (al)

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Anonym (2021), Gesundheitswesen der DDR: Vom Elend der Krankenhäuser. MDR Fernsehen, https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/gesundheitswesen-in-der-ddr-zustand-krankenhaeuser-100.html, zuletzt Aufgerufen am 28.7.2025. Vgl. auch Sabine Böttcher, Gesundheit und Gesundheitsversorgung in der DDR, Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), https://www.bpb.de/themen/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/505032/gesundheit-und-gesundheitsversorgung-in-der-ddr/, zuletzt aufgerufen am 28.7.2025. Siehe auch Alexander Fink/Fabian Kurz/Alexander Mengden, Operation Mangelwirtschaft: Wie Kranke in der DDR behandelt wurden, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, 2019, https://insm.de/aktuelles/oekonomenblog/operation-mangelwirtschaft-wie-kranke-in-der-ddr-behandelt-wurden, zuletzt aufgerufen am 28.7.2025.

  2. Vgl. F. Naglitsch, Die Pharao-Ameise, ihr Vorkommen im Stadtkreis Leipzig und Versuche mit im biologischen Test geprüften Bekämpfungsmitteln, Diplomarbeit an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig 1955, unveröffentlicht.

  3. Vgl. S. H. Beatson, Pharao's ants as pathogen vectors in hospitals, in: Lancet 1972 Februar, S. 425- 427. Berndt/W. D. Eichler, Die Pharaoameise, Monomorium pharaonis (L.) (Hym. Myrmicidae), in: Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Berlin 1987, 63 3-186. Vgl. auch W.D. Eichler(1961): Die Pharaoameise (Monomorium pharaonis), in: Merkblätter über angewandte Parasitenkunde und Schädlingsbekämpfung Nr. 4, 1961, S. 8, Beilage zu Angewandte Parasitologie 2: 1-8.K. P.; ders., Gesichtspunkte der Gesundheitsschädlichkeit von Insekten unter besonderer Berücksichtigung der Pharaoameise, Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe 13, 1964, S. 113-118; W. D. Eichler/W. Kleinsorge, Neuere Beobachtungen zur Biologie und Schädlichkeit der Pharaoameise, in: Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft 1972, 45, S. 261-266; M. Faulde, Vorkommen und Epidemiologie vektorassoziierter Infektionskrankheiten in Mitteleuropa, Augsburg 2002, S. 266; T. Miorini/W. Sixl/R. Brosch, R. (1988): Hospitalismus in einer neonatologischen Intensivstation, in: Hygiene u. Medizin 13, 1988, S. 219-222; P. Müller/F. Coch/KH. Kretzschmar/L. Britz/G. Ockert/G. Dix/A. SEMLOW/H. Steinbrink/I. Dittmann, Gesundheitsschädlinge und ihre Bekämpfung in stationären Einrichtungen des Gesundheitswesens, unter besonderer Berücksichtigung von Schaben und Pharaoameisen, in: Stationäres und ambulantes Gesundheitswesen 24, 1976, S. 93-120; U. Sellenschlo, Die Pharaoameise (Monomorium pharaonis) - ein gefährlicher Hygieneschädling, in: Der Lebensmittelkontrolleur 6, 1991, S. 29-30; G. Vater, Medizinische Arachno-Entomologie als Bestandteil des Gesundheitsschutzes in der DDR, in: DDR Medizin Report 12, 1983, S. 291-351.

  4. J. Oehme, Die Universitätskinderklinik Leipzig, in: Kinderarzt 14, 1983. S. 355-360.

  5. W. Kies/O. Riha/E. Keller (Hrsg.), 110 Jahre Universitätsklinikum und Poliklinik für Kinder und Jugendliche in Leipzig, Basel 2003, S. 160.

  6. M. Jung, Pharaoameisenbekämpfung mit Flibol-E in Sondershausen, in: Angewandte Parasitologie 2, 1961, S. 49-51.

  7. H. Steinbrink, Pharaoameisen auf einer Frühgeburtenstation, in: Angewandte Parasitologie 19, 1978, S. 28-31.

  8. K.-P. Berndt/EICHLER, WD. (1987): Die Pharaoameise, Monomorium pharaonis (L.) (Hym.,Myrmicidae). Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Berlin 63, 1987, S. 3-186.

  9. Vgl. W. Braun/E. Keller (Hrsg.), 100 Jahre Universitäts-Kinderklinik Leipzig. Barth/ Leipzig/Heidelberg 1991, 214 Seiten.

  10. Siehe W. Kies/O. Riha/E. Keller (Hrsg.), 110 Jahre Universitätsklinikum und Poliklinik für Kinder und Jugendliche in Leipzig, Basel 2003.

  11. Vgl. W. Kies (Hrsg.), 125 Jahre Universitätskinderklinik Leipzig. Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Leipzig, Leipziger 2017.

  12. Vgl. A. Hinz-Wessels/T. Beddies (Hrsg.), Pädiatrie nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR, in: Monatsschrift für Kinderheilkunde, Supplement 1, 164, 2016; J. Oehme (1983), Die Universitätskinderklinik Leipzig, in: Kinderarzt 14, 1983.

  13. Vgl. W. Braun/E. Keller (Hrsg.), 100 Jahre Universitäts-Kinderklinik Leipzig (Anm. 9).

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Jahrgang 1936, studierte Biologie an der Universität Greifswald, forschte und lehrte an der TU Dresden und leitete ein Referenzlaboratorium am Hygiene-Institut Leipzig.