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Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Was bedeutet die Liquidierung wichtiger Teile des russischen Menschenrechtszentrums?

Anna Schor-Tschudnowskaja

/ 19 Minuten zu lesen

Im Vorfeld des Ukraine-Kriegs ordnete Moskaus oberstes Gericht Ende 2021 die Schließung der russischen NGO „Memorial International“ sowie ihres Menschenrechts-Zentrums an. Was sind die Hintergründe und Folgen? Und wie sollte deutsche Außenpolitik reagieren? Kann der nun zuerkannte Friedensnobelpreis der Organisation helfen? Eine aktualisierte Analyse von Anna Schor-Tschudnowskaja aus Wien und vier weitere Stellungnahmen.

Übertragung des Plädoyers der russischen Generalstaatsanwaltschaft für ein Verbot des Menschenrechtszentrums von Memorial in einen Presseraum des Moskauer Stadtgerichts am 29. Dezember 2021. (© picture-alliance/dpa, TASS | Anton Novoderezhkin)

Vor rund dreißig Jahren, Ende Dezember 1991, wurde die Sowjetunion als Subjekt des Völkerrechts und geopolitische Realität (so die damalige Formulierung) aufgelöst. Es begann die Geschichte des postsowjetischen Russlands.

Dreißig Jahre später, Ende Dezember 2021, wurde nun jene Organisation aufgelöst, die sich seit dem Ende der Sowjetunion verpflichtet hat, Staatsverbrechen und politische Verfolgung in der Sowjetunion zu dokumentieren und publik zu machen, und zwar von der Oktoberrevolution 1917 und bis zum letzten Tag der Sowjetunion1991 − damit kein Opfer vergessen bleibt, so das große Ziel. Die Rede ist von der „Internationalen Gesellschaft Memorial“, die mit der Entscheidung des Obersten Gerichts Russlands vom 28.12.2021 „liquidiert“ – so der Wortlaut des offiziellen Dokuments – wurde; am Tag darauf wurde von dem Moskauer Stadtgericht außerdem das Menschenrechtszentrum „Memorial“, ein weiterer wichtiger Bestandteil der NGO, ebenfalls „liquidiert“.

Ein Antrag auf Revision scheiterte am 28. Februar 2022. Das Oberste Gericht in Russland hat offenkundig auf Druck des Kreml hin die Auflösung von Memorial International bestätigt. Amnesty International kommentierte dies am 1. März wie folgt: "Die russische Führung hat sich mit ihrer Invasion der Ukraine und illegalen Angriffen auf die Zivilbevölkerung nicht nur endgültig von den Regeln des Völkerrechts verabschiedet. Sie beansprucht auch nach innen die alleinige Deutungshoheit über die Geschichte des Landes. Das Aus für Memorial ist eine weitere Einschränkung der seit vielen Jahren immer enger werdenden Handlungsräume für unabhängiges gesellschaftliches Engagement in Russland."

Ein Urteil im Sinne des Kreml

Die Eigenart des politischen Regimes in Russland besteht darin, dass selbst lakonisch und einfach formulierte Nachrichten alles andere als klar und verständlich sind. So auch die Nachricht, dass die zwei wichtigsten Strukturen aus dem Netzwerk der Gesellschaft „Memorial“, mit Abstand der weltweit bekanntesten Nichtregierungsorganisation (NGO) in Russland, nun definitiv zu schließen waren. Trotz aller Reputation im Ausland, oder gerade deshalb?

Rückerinnerung: Die Friedensnobelpreisträger 2022 bei der Preisverleihung am 10. Dezember in Oslo: links Natallia Pintsyuk, die als Ehefrau ihren in Belarus inhaftierten Mann vertrat, den Rechtsanwalt und Menschenrechtler Ales Bialiatski, in der Mitte der Mathematiker Jan Rachynskij als Vorsitzender der mittlerweile verbotenen russischen Menschenrechtsorganisation Memorial, und rechts im Bild Oleksandra Matviytsyuk für das ukrainische "Center for Civil Liberties" (CCL). (© picture-alliance/AP, Javad Parsa)

Das Verbot wirft viele Fragen auf: Warum „Memorial“? Warum jetzt? Und was sind Sinn und Zweck dieser Maßnahme? Sollte vor dem Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine Memorial als potenziell kritische Stimme ausgeschaltet werden? Als vom Krieg noch nichts zu ahnen war, hatten selbst Mitglieder von „Memorial“ und Fachleute mit politikwissenschaftlicher Expertise nur vielfältige Mutmaßungen parat, aber am häufigsten gemutmaßt wurde, dass Wladimir Putin diese (Un)rechtssprechung vom Kreml aus eingefordert hat. Mutmaßen lässt sich im Nachhinein auch, dass im Vorfeld von Russlands Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 eine wichtige oppositionelle Stimme im Lande mundtot gemacht werden sollte. Denn „Memorial“ ist viel mehr als eine NGO.

Ein Produkt des sowjetischen machtkritischen Diskurses

Den offiziellen Namen „Gesellschaft ‚Memorial‘“ gibt es seit Januar 1989 und er bezeichnete von Anfang an eine ganze Familie an ‚Memorialen‘ in vielen Städten und Orten der Sowjetunion, oft vollkommen unabhängig voneinander entstanden. Als eine spontane Bewegung, eine informelle Vereinigung von Gleichgesinnten, die die neuen Freiheiten aufgriffen, formierte sich „Memorial“ etwa ab 1987 im Zuge von Perestrojka, der letzten Jahre der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow, gleich in einigen Städten. Man kann somit sagen, dass „Memorial“ ein wichtiger Teil der sowjetischen Geschichte, und zwar vor allem ihres Endes war, ein Produkt des noch sowjetischen machtkritischen Diskurses – denn das Leitmotiv von Perestrojka war unter anderem, die kommunistische ‚Diktatur der Lüge‘ zu entlarven und die historische Wahrheit wie auch die − wie es damals hieß – ‚historische Gerechtigkeit‘ wiederherzustellen.

Junge Unterstützerinnen und Unterstützer von Memorial vor Moskaus Stadtgericht Ende Dezember 2021. (© picture-alliance/dpa, Sputnik | Maksim Blinov)

Das Wort „Memorial“ bedeutet im Russischen „Denkmal“ oder „Gedenkort“, und tatsächlich ging es damals um ein Denkmal für die Opfer der politischen Repressionen, welches eine wichtige symbolische Vollendung des grundlegenden politischen Umgestaltungsprozesses („Perestrojka“ bedeutet Umbau) werden sollte.

Denkmäler für die Unumkehrbarkeit des Wandels

Diese Zielvorstellungen der ersten „Memorial“-Aktivisten korrespondierten durchaus mit der damaligen geistigen Atmosphäre: Die Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), ihr Machtanspruch und ihre Legitimationsbasis gerieten zunehmend ins Visier der öffentlichen Kritik – auch und gerade wegen des systematischen Missachtens und Verschweigens der Wahrheit vor der eigenen Bevölkerung. Die von der sowjetischen Führung unter Gorbatschow ausgerufenen neuen politischen Prinzipien äußerten sich vor allem in einer weitgehenden, bis dahin in der Sowjetgeschichte einmaligen Absage an staatliche Gewalt. Das bedeutete unter anderem, dass es nicht mehr gefährlich war, sich kritisch mit der sowjetischen Realität auseinanderzusetzen, wobei die damalige Kritik zunächst nicht auf eine Demontage, sondern auf eine Verbesserung, eine Erneuerung des sowjetischen Systems abzielte.

Weniamin Joffe, damals Direktor des Peterburger „Memorial“ („NIZ“), erinnerte sich:

„Als die kommunistische Ideologie in der UdSSR zu wackeln und auseinanderzufallen begann, entstand bei sehr unterschiedlichen Menschen gleichzeitig die Idee, in Moskau wie auch überall im Land den Opfern von politischen Repressionen unter dem kommunistischen Regime Denkmäler zu errichten − als Zeichen der Veränderung des Bewusstseins des Volkes und auch als Garantie für Unumkehrbarkeit der Wende in der Gesellschaft und im Staat“ (S. 17).

Geleitet von dieser Idee der Unumkehrbarkeit griffen einige Aktivisten den Beschluss des XXII. Parteitages der KPdSU vom Oktober 1961 wieder auf: Darin wurde (unter KPdSU-Generalsekretär Nikita Chruschtschow) festgehalten, dass es in Moskau ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Repressionen unter Josef Stalin geben soll. Die Verwirklichung dieses alten Beschlusses wurde zum Ziel einer kleinen Gruppe von Perestrojka-Aktivisten, die sich „Memorial“ nannte und als unmittelbarer Vorgänger der späteren Gesellschaft „Memorial“ zu betrachten ist. Es war damals weder eine politische, noch eine oppositionelle Bewegung. Sie formierte sich eher als eine klassische zivilgesellschaftliche Initiative, die keine Machtforderungen stellte, sondern eigene Interessen öffentlich kommunizierte und mit friedlichen politischen Mitteln durchzusetzen versuchte.

Doch die „Memorial“-Initiative konnte von Anfang an nicht ausschließlich dem Denkmal gewidmet sein, denn der Wunsch zu gedenken zog unweigerlich weitere prinzipielle Fragen nach sich: Wer waren die Opfer und wie viele waren es? Warum gab es so viele, wer waren die Täter? Wie und wo findet man alle Namen? Die Antworten auf diese Fragen mussten erst gefunden werden. So verschob sich die Tätigkeit von „Memorial“ zunehmend in Richtung Archivarbeit, „oral history“ und historische Expertise. Bemerkenswert ist die damit verbundene Veränderung im Selbstbewusstsein und bei den Zielen der Aktivisten der damals noch jungen Bewegung: Ging es ihnen zunächst um die Durchsetzung beziehungsweise Vollendung einer staatlichen Initiative zum Andenken an die Opfer des Staatsterrors unter Stalin, artikulierten sich ab circa 1988 zunehmend Zweifel an der Richtigkeit des so eng aufgefassten Zieles.

Diese Zweifel gingen mit vorsichtigen machtkritischen Fragen einher: Ist es überhaupt die Sache der Staatsmacht, jenen ein Denkmal zu errichten, die sie selbst ja umgebracht hat? Und ist diese Staatsmacht tatsächlich soweit anders geworden, dass dieses Denkmal keine Verhöhnung des Gedenkens an die Opfer wird? Es etablierte sich zunehmend die Vorstellung, dass die Vergangenheit und das private wie öffentliche Erinnern nicht unbedingt voll und ganz jenem Staat anzuvertrauen sind, der die Geschichte, ihre Namen und Fakten, über Jahrzehnte hinweg systematisch zu manipulieren oder zu leugnen wusste.

Unter Stalin fünf Millionen Verhaftete, eine Million Getötete

Heute, über dreißig Jahre später, verfügt das ExpertInnenteam von „Memorial“ nicht nur über die einzigartige Expertise in Bezug auf historische und sozialwissenschaftliche Aufarbeitung der sowjetischen Geschichte, sondern auch über einzigartige Archiv- und Informationsbestände (auf Papier wie digital), umfassende Datenbanken mit Namen der Opfer, Museen und Bibliotheken zum Thema politische Repression in der Sowjetunion. Dabei ist die Arbeit alles andere als vollendet.

Feier zum 70. Geburtstag Stalins in Moskau am 5. März 1953. Auf der Ehrentribüne ist rechts hinter Stalin (in der hellen Uniform) auch Walter Ulbricht zu erkennen (© picture-alliance, ZB)

Nach vorläufigen Schätzungen von „Memorial“ wurden während Stalins Herrschaft etwa 5 Millionen Menschen allein aufgrund einzelner politischer Anschuldigungen verhaftet und mindestens eine Million von ihnen erschossen; viele weitere kamen in den Lagern um. In diesen Zahlen sind die Opfer der administrativen politischen Repression (zum Beispiel Massendeportationen) nicht enthalten, die von Memorial-HistorikerInnen auf rund 6 Millionen geschätzt werden, auch wären noch viele Millionen Opfer von Hungersnot zu berücksichtigen. Die von „Memorial“ mühsam erstellte digitale Datenbank der Opfer enthält derzeit „nur“ circa drei Millionen Namen, riesige Arbeit steht noch bevor.

Vier Arbeitsbereiche "Memorials"

Sammeln, bearbeiten und veröffentlichen gehören nach wie vor zu den genuinen Tätigkeiten von „Memorial“, allerdings bezeichnet sich die Gesellschaft inzwischen als „historisch-aufklärerisch“ und unterscheidet gleich vier Arbeitsbereiche: historische Arbeit, aufklärerische Arbeit, Wohltätigkeit und Menschenrechtsarbeit. Sie gibt an, die Menschenrechtsarbeit zu den aktuellen Fällen der politischen Verfolgung im postsowjetischen Russland mit der historischen Arbeit zur politischen Verfolgung in der Sowjetunion verbinden zu müssen – die beiden Arbeitsfelder seien unzertrennlich. Darüber hinaus gibt sie an, einen öffentlichen Diskussionsraum schaffen zu wollen zu den Schlüsselfragen der Gegenwart und der Vergangenheit, die Aufmerksamkeit der Gesellschaft, und vor allem der jungen Menschen, auf das Problem der Wechselbeziehungen zwischen dem Staat, der Gesellschaft und dem Individuum in der Vergangenheit und Gegenwart zu lenken, wobei hier darunter problematische Wechselbeziehungen zwischen Staat, Gesellschaft und Individuum in Russland heute wie auch in der Sowjetunion zu verstehen sind. Diese problematische Wechselbeziehungen tangieren nun auch unmittelbar das Schicksal von „Memorial“ selbst. Von einer breiten gesellschaftlichen Anerkennung seiner Arbeit kann man nicht sprechen. Seit vielen Jahren war „Memorial“ in seiner Arbeit nicht nur mit verschiedenen politisch gewollten Hindernissen konfrontiert, sondern sah sich auch Gleichgültigkeit und bisweilen Feindseligkeit in der Bevölkerung gegenüber.

Dennoch hat die Organisation landesweit Dutzende Zweigstellen, viele unterschiedliche Menschen arbeiten (meistens ehrenamtlich) für sie oder mit ihr zusammen. Die Dachorganisation nennt sich „Internationale Gesellschaft ‚Memorial‘“, weil sie nicht nur in Russland, sondern unter anderem auch in der Ukraine, in Tschechien, Italien und Deutschland Zweigstellen oder Tochterverbände hat. Und heute wie vor mittlerweile mehr als dreißig Jahren: Es gibt im postsowjetischen Russland keine andere vergleichbare Vereinigung von Menschen, die etwas gegen das Verblassen und Verschwinden der Erinnerung an die Opfer des Sowjetregimes tun wollen. Man kann mit Gewissheit sagen, dass es vor allem „Memorial“ zu verdanken ist, dass es überhaupt ein bescheidenes Andenken an diese Opfer gibt; alle nennenswerte Projekte in diesem Zusammenhang wären ohne „Memorial“ undenkbar, seien es Denkmäler, Geschichtswettbewerbe unter Schülerinnen und Schülern oder das Anbringen von Gedenktafeln an den letzten Wohnadressen von Opfern, das Projekt heißt „Die letzte Adresse“, entstanden nach dem Vorbild der „Stolpersteine“ in Deutschland.

Verschwiegene Verdienste

Die nun vom russländischen Obersten Gericht ausgesprochene Anordnung zu „Liquidierung“ von „Memorial“, die mit keinem Wort die Verdienste dieser Organisation auch nur erwähnt, wirft die Frage nach jenem politischen und gesellschaftlichen Stimmungsbild auf, in dem „Memorial“ seine Ziele heute und in der Zukunft zu verwirklichen versucht. Dreißig Jahre nach dem Ende der Sowjetunion formuliert nun der Staatsanwalt seinen Vorwurf an „Memorial“ folgendermaßen: Die „Internationale Gesellschaft Memorial“ „spekuliert mit dem Thema der Staatsrepressalien und lässt ein falsches Bild der Sowjetunion als eines terroristischen Staates entstehen“ Er bestätigte mit seiner Rede im Saal des Obersten Gerichts, dass (sowjetischer) Staatsterror ein unerwünschtes Thema bleibt, dass Recherchen zu den Opfern der politischen Verfolgung dem Image Russlands schaden und daher keine Anerkennung verdienen. Das gegenwärtige Regime unter Waldimir Putin hat ein ganz anderes Verständnis von Gedenken und Aufklären als jenes während der Perestrojka vor dreißig Jahren. Die Wege einer postsowjetischen Transformation sind unergründlich.

In diesen dreißig Jahren legte die Gesellschaft Russlands eine bemerkenswerte Entwicklung zurück. Ende 1990 befragten Soziologen die SowjetbürgerInnen nach der historischen Bedeutung der Figur von Josef Stalin. Die Sowjetgeschichte war noch nicht zu Ende, die Sowjetunion zerfiel erst ein Jahr später. Millionen Menschen in der Sowjetunion waren Nachkommen von Opfern des Staatsterrors. Der Tod Stalins lag nur 37 Jahre zurück. Und obwohl die mit seiner Herrschaftsperiode einhergehenden Ereignisse noch ziemlich präsent im kollektiven Bewusstsein der Sowjetbürger waren, zeigten sich die meisten Befragten damals überzeugt, dass der Name Stalin in Zukunft wenig Beachtung verdienen werde. Es stellte sich heraus, dass nur 10 Prozent der Befragten davon ausgingen, dass Stalin in Zukunft noch irgendetwas bedeuten werde; die absolute Mehrheit (70%) gab damals an, „dass Stalin vergessen wird und dass sein Name bereits im Jahr 2000 keine wesentliche Rolle mehr spielen wird“.

Stalins wieder wachsendes Ansehen

Aber es kam ganz anders. Laut verschiedenen Beobachtungen und den Befragungen des renommierten russländischen Meinungsforschungsinstituts „Levada Zentr“ stieg die positive Einstellung zu Stalin in den letzten Jahren kontinuierlich an. Im März 2019 hat sie ihren (vorläufigen?) Höhepunkt erreicht: jeder/jede zweite der Befragten gab an, für Stalin positive Gefühle zu empfinden (genannt wurden vor allem Achtung, gefolgt von Sympathie und Begeisterung). Zum Vergleich: 2008 hatten noch insgesamt 31 Prozent von einer positiven Einstellung zu Stalin berichtet. Auf die Frage, „welche Rolle Stalin im Leben unseres Landes gespielt“ habe, sprachen ihm im März 2019 18 Prozent eine „positive“ und weitere 52 Prozent eine „eher positive“ Rolle zu. Eine negative Rolle Stalins sahen nur knapp unter 20 Prozent der Befragten.

Die pauschale Sympathie mit dem ehemaligen totalitären Herrscher geht vor allem auf den Mythos von einer glorreichen und gefürchteten Supermacht zurück, der viele in Russland nachtrauern, allen voran die gegenwärtige Staatsspitze. Aber diese nostalgische Affinität zu einer mythisch aufgeladenen Großmacht verbindet sich auch mit ganz konkreten skurrilen Einstellungen zu eigener Familiengeschichte, zum Beispiel mit der Bereitschaft, bei allem Wissen um Verbrechen Stalins diese zu rechtfertigen.

Listen von Opfern des Stalinismus, öffentlich zugänglich gemacht über die Website von Memorial Externer Link: www.memo.ru/en-us/ (© bpb/Kulick)

Nach den Daten aus einer russlandweiten Befragung des Allrussisches Meinungsforschungszentrums WZIOM in Moskau 2017 verurteilen nur knapp die Hälfte der Befragten die stalinistischen Säuberungen, 43 Prozent hielten sie (aus welchen Gründen auch immer) für „gerechtfertigt“. Bei dieser Befragung wurde allerdings besonders auf Nachkommen der Opfer geachtet: 57 Prozent der befragten Nachkommen der Opfer gaben an, die stalinistischen Repressalien zu verurteilen, während 33 Prozent erklärten, dass sie eine „notwendige Maßnahme“ gewesen seien, um „im Land Ordnung zu gewährleisten“. Somit hielt jeder Dritte die Opfer in der eigenen Familie für politisch gerechtfertigt, ja notwendig. Es fällt nicht leicht zu urteilen ist, ob diese Zahl groß oder klein ist. Auch fehlen weitgehend die entsprechenden Forschungen zu der Frage, welche Rolle solche Einstellungen in der russländischen Gesellschaft spielen und wie politisch wirksam sie sind. Manche Beobachter sind heute geneigt, das Urteil gegen „Memorial“ auch mit solchen Stimmungen in Verbindung zu bringen.

Droht ein Ende von "Memorials" kompletter Arbeit?

Wird es nun nochmals breiten Protest gegen die Schließung von „Memorial“ geben? Wohl kaum, da derzeit jedweder Protest auch gegen den Ukrainekrieg Putins umgehend durch Massenverhaftungen beendet wird. Wird die Organisation ihre Arbeit somit beenden? Auch dies sicherlich nicht. Die beantragte formale Auflösung der beiden Teilorganisationen von „Memorial“ bedeutet eine enorme Behinderung der Arbeit, Verlust von personellen Ressourcen und Infrastruktur sowie die Herausforderung einer Neuaufstellung. Manche Teilorganisationen von „Memorial“ werden von dieser Auflösung nur mittelbar betroffen und können ihre Arbeit mehr oder weniger fortsetzen.

Ob aber mit dieser Diskreditierungskampagne auch die von „Memorial“ initiierte öffentliche Bewegung und die Ergebnisse ihrer jahrelangen Arbeit „liquidiert“ werden können, werden erst die kommenden Jahre zeigen. Entscheidend wird sein, inwieweit sich „Memorial“ nicht als juristische Organisation erweist die man per Federstrich „liquidieren“ kann, sondern das, was sie schon immer sein wollte: eine breite gesellschaftliche Bewegung.

In den letzten Jahren hat Russlands Staatsführung viel unternommen, um die Arbeit von „Memorial“ zu diskreditieren, am relevantesten ist hierbei die Verfolgung sogenannter „ausländischer Agenten“, denn genau dieses Gesetz wurde nun formal als Vorwand für die Schließung von beiden Strukturen von „Memorial“ herangezogen. Als am 21. November 2012 in Russland dieses neue Gesetz in Kraft trat, das die Tätigkeit der NGOs neu regulieren sollte, wurde schnell klar, dass diese Gesetzgebung eine Offensive gegen alle zivilgesellschaftlichen Initiativen bedeutet.

Alle, die als „politisch tätig“ zu bezeichnen wären (und sei es, dass sie ökologische Projekte umsetzen oder Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen Ereignissen organisieren) und aus dem Ausland Geld erhalten (selbst wenn es nur eine Auszeichnung oder eine einmalige private Spende ist), werden von dem Register der „ausländischen Agenten“ erfasst und verpflichtet, sich als solche bei jedem Auftritt und jeder Veröffentlichung (und sei es nur ein Post auf Facebook) zu bezeichnen. Mit anderen Worten sie sollen sich öffentlich als jene bezeichnen, die ausländischen Interessen dienen und damit zum einen keine wirklich unabhängige NGO mehr sein können und zum anderen eine Tätigkeit ausüben, die gegen (!) die Gesellschaft in Russland gerichtet sei, − denn ein „ausländischer Agent“ kann nur ein Feind sein. „Memorial“ erklärte dieses Gesetz von Anfang an als rechtswidrig und reichte dagegen Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ein.

Hofft nun auf ein wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte: Memorials Anwaltsteam am 29. Dezember 2021 vor dem Moskauer Stadtgericht. (© picture-alliance/dpa, Sputnik | Maksim Blinov)

Wachsender Kreis Verdächtigter

Seit 2012 wurden viele weitere Gesetzesänderungen vorgenommen, die den Status der „ausländischen Agenten“ bestimmen, auch wird beständig der Kreis von ‚potentiell Verdächtigen‘ erweitert. Mittlerweile sind davon nicht nur NGOs, sondern Medien und Journalisten, verschiedene Vereine und Einzelpersonen betroffen. Das (wahrscheinlich mit Absicht) höchst unklar bleibende Gesetz definiert auch zehn Jahre nach seinem Inkrafttreten kaum etwas genau und erweist sich gerade deswegen mittlerweile als äußerst effektives Unterdrückungsmittel der politisch unliebsam gewordenen Einzelpersonen oder Organisationen.

In der Tat erfasst das Register der „ausländischen Agenten“ bereits nicht nur Dutzende lokale zivilgesellschaftliche Initiativen im ganzen Land (darunter einige „Memorial“-Zweigstellen), das bekannte Sacharow-Zentrum in Moskau, Dutzende Massenmedien und journalistisch tätige Einzelpersonen sowie mit dem Moskauer Lewada-Zentrum das führende unabhängige Meinungsforschungsinstitut Russlands. Viele weitere, die unter solchen Bedingungen ihre Arbeit aufgeben und sich auflösen mussten, sind in dem Register nicht mehr enthalten.

Sie alle aber vereinen Menschen, die sich eine eigene Meinung und reflexive Auseinandersetzung mit Fakten nicht nehmen lassen wollen. Und sie alle, und das ist die bittere Ironie der Lage, werden mit der gesetzlich vorgeschriebenen Markierung als „ausländischer Agent“ öffentlich als Personen und Organisationen dargestellt, die per definitionem käuflich und korrupt seien und nicht an einer anderen Meinung, sondern an Subversion und Sabotage interessiert. So wie einst in der Sowjetunion ‚bürgerlich‘ ausschließlich negativ konnotiert und mit Feindseligkeit des ‚Auslands‘ assoziiert war, so werden zunehmend auch solche Wörter wie Menschenrechte oder Menschenrechtsarbeit, Zivilgesellschaft oder Opposition als negativ konnotierte Bezeichnung für falsche, unmoralische und russophobe Politik des ‚Auslands‘ (vor allem des ‚Westens‘) verstanden. Und damit ist das nun beendete Verfahren gegen „Memorial“ auch eine Botschaft, innen- wie außenpolitisch.

Aussetzung des Urteils verlangt

Der EGMR hatte auf diese Botschaft schon Ende 2021 reagiert, noch am Tag der ersten Urteilsverkündung verlangte er eine Aussetzung des Verbotsurteils gegen „Memorial“: es müsse ihm ermöglicht werden, drei in den letzten Jahren (unter Beteiligung von „Memorial“ bzw. von dessen Menschenrechtszentrum) eingebrachte Anträge gegen das russländische Gesetz über die „ausländischen Agenten“ zu prüfen. Solange der EGMR in dieser Sache kein Urteil gesprochen hat, dürfen Organisationen, die diese Anträge gestellt haben, wegen angeblicher Verletzung eben des Gesetzes über „ausländische Agenten“ eigentlich nicht verboten werden. Es war aber zweifelhaft, dass Russland dieser Forderung des EGMR entsprechen sollte.

Immer weniger ist die Staatspitze Russlands willig, auf rechtliche bzw. völkerrechtliche Gebote einzugehen. Das „feindselige Ausland“ und die „russophobe Außenpolitik“ anderer (und vor allem westlicher) Staaten und Organisationen ist ein täglich wiederkehrendes Propagandamotiv in den Massenmedien, nicht nur jetzt während des Ukrainekriegs. So wird auch die Kritik an der Auflösung von „Memorial“ als russophobe und daher nicht ernst zu nehmende, weil voreingenommene Kritik abgetan – genauso wie die ganze Arbeit von dieser Organisation für die Staatsanwaltschaft und Richter als russlandfeindlich gilt.

Festnahme eines Memorial-Anhängers vor Moskaus Oberstem Gerichtshof am 28. Dezember 2021. Der Demonstrant hatte ein Schild gezeigt, das sinngemäß die Aufschrift trägt: "Memorial wird ewig leben". (© picture-alliance/dpa, TASS | Gavriil Grigorov)

Darüber hinaus spielt es eine wichtige Rolle, dass solche Gerichtsentscheidungen in Russland nicht nur die Umsetzung von konkreten Maßnahmen zum Ziel haben, wie zum Beispiel die Auflösung einer bekannten NGO. Sie dienen genauso, wenn nicht vorrangig der Vertuschung und Imitation, dem Verbreiten von falschen Informationen, dem Verdrehen von Tatsachen und der Profanierung von Begriffen.

Der bekannte deutsche Osteuropahistoriker Karl Schlögel stellte vor einigen Jahren fest: „Seit der Okkupation der Krim [2014] ist nicht nur die wie selbstverständlich daherkommende dreiste Lüge in die russischen Fernsehkanäle eingewandert, sondern überhaupt soll uns klargemacht werden, dass es einen Unterschied zwischen facts und fiction, zwischen Wahrheit und Lüge nicht mehr gibt“.

Doch diese perfide Strategie der Verwirrung und Diskreditierung stellte das Wahrzeichen der Regierungszeit von Waldimir Putin auch vor 2014 dar. Zahlreiche Imitationen füllten den politischen Raum Russlands seit Putin an der Macht ist: ‚Freie Presse‘, ‚unabhängiges Gericht‘, ‚Parlament‘ und andere – alle diese Institutionen wurden ‚eingerichtet‘, ohne wirklich etabliert zu werden – wie reine Fassaden, ‚Potemkinsche Dörfer‘, mit denen man stolz auf internationalen diplomatischen Bühnen reüssierte. Die dazugehörigen Begriffe wurden im öffentlichen Diskurs konsequent profaniert, ausgehöhlt, sie verloren zunehmend an Substanz und eine ihnen zustehende Bedeutung. Die gezielte Zersetzung der grundlegenden politischen Begriffe und der damit verbundenen Institutionen sollte sowohl innenpolitisch wirken als auch in den außenpolitischen Bereich exportiert werden. Die Schließung von „Memorial“ ist nur ein weiterer Zug in diesem bösen Spiel.

Herausforderung für die deutsche Außenpolitik

Für die deutsche Außenpolitik gegenüber Russland stellt das eine schwierige Herausforderung dar: Das gegenwärtige Regime dort schottet sich immer mehr ab, setzt auf Krieg und Konfrontation und lehnt ‚westlich geprägte‘ normativ aufgeladene Begriffe wie ‚Demokratie‘, ‚Rechtstaatlichkeit‘ oder ‚Menschenrechte‘ und nunmehr auch Diplomatie ab. Unter Putin ist Russland ein autoritärer Staat, der darauf besteht, als solcher respektiert zu werden. Doch bei dieser Anerkennung bleibt es nicht, es geht ihm offensichtlich auch darum, die normativen Standards des demokratischen Regierens und der freien Öffentlichkeit insgesamt zu diskreditieren, zu zeigen, dass diese Standards und diese Institutionen auch ‚im Westen‘ schon längst nur Worthülsen sind. Paradoxerweise stellt dies nicht so sehr eine Herausforderung an die deutsche Außen-, sondern vielmehr an die deutsche Innenpolitik dar: Es geht darum, die eigene Glaubwürdigkeit und die eigenen politischen Begrifflichkeiten zu verteidigen.

Der Willkür einer autoritären Staatsmacht kann man versuchen, die Sprache des Rechtes entgegensetzen, allerdings nur, solange der autoritäre Staat nicht auf nackte Gewalt setzt. Im Falle des Regimes von Putin hat Deutschland mit einem Gegenüber zu tun, das innen- wie außenpolitisch viel mehr Gewalt toleriert beziehungsweise für notwendig erachtet als es in westlichen Demokratien und der gegenwärtigen deutschen Politik der Fall ist. Auf viele der Gewaltformen Russlands kann Deutschland allerdings reagieren. Denn es geht nicht nur um Gewalt der Waffen, sondern um Staatsrepressalien gegen Andersdenkende aber auch um Korruption, Willkür und Lüge, denn auch sie sind gefährliche Formen von Gewalt.

Am 29. Dezember 2021 vor dem Moskauer Stadtgericht, kurz nachdem dort auf Geheiß der Generalstaatsanwaltschaft die Anordnung zur Schließung des Memorial Menschenrechtszentrums erging. (© picture-alliance/dpa, TASS | Mikhail Tereshchenko)

Die Aufgabe besteht darin, auf absichtliche Verwirrung mit klaren Rechtsbegriffen zu antworten, die Tatsachen strickt beim Namen zu nennen – bereits das hilft Verfolgten und Eingesperrten enorm! Auch im Falle von politischen und wirtschaftlichen Erpressungen (wie bei Gaslieferungen) oder Drohungen mit militärischer Destabilisierung kann man die Willkür der russländischen korrupten Staatsspitze mit nüchterner Sprache des Rechts erwidern und demaskieren. Dieser Sprache sind freilich Grenzen gesetzt, allerdings wurde ihr Potential noch bei weitem nicht ausgeschöpft.

Nobelpreis und Reaktion

Der am 7. Oktober vom Nobelpreiskomitee zuerkannte Friedensnobelpreis für Memorial dürfte der kaltgestellten Menschenrechstorganisation wieder Mut machen und Auftrieb verleihen. Doch am Tag der Bekanntgabe der Preisverleihung durch das Osloer Nobelpreiskomitee sorgte Moskaus staatsgesteuerte Justiz erneut für Ernüchterung. Memorial verlor seinen Stammsitz in Moskau. Gerichtlich wurde das Gebäude dem russischen Staat zugesprochen.

Zwei Tage darauf hielt die Mitbegründerin von Memorial, Irina Scherbakowa, in der Leipziger Nikolaikirche eine "Rede zur Demokratie" am Tag der Erinnerung an den Externer Link: 9. Oktober 1989, als in Leipzig die Friedliche Revolution in Fahrt kam. Nachdenklich äußerte sie, dass Memorial den Nobelpreis nur schweren Herzens annehmen könne. Denn die Organisation habe ihr Ziel – die Aufarbeitung der Verbrechen des sowjetischen Staates, damit diese nicht wieder passieren – nicht erreicht. "Wir müssen nun darüber reflektieren, warum unsere Stimmen zu schwach warum die russische Gesellschaft uns nicht zuhören wollte, als wir von Verbrechen und Gräueltaten (…) gesprochen haben." Nun würden sich ähnliche russische Gräueltaten in der Ukraine wiederholen, sei es in Butscha, Isjum und anderswo - mit zu wenig Widerspruch aus der russischen Gesellschaft, kritisierte die Germanistin und Kulturwissenschaftlerin. Wenn sie nun die vielen Kerzen beim Leipziger "Lichtfest" sehe, denke sie daran, "dass sie auch den Opfern gelten, die dieser blutige Krieg in der Ukraine gebracht hat.“

Irina Scherbakowa, russische Menschenrechtsaktivistin und Mitbegründerin der Organisation Memorial, bei ihrer Rede zur Demokratie in der Nikolaikirche in Leipzig am 9.10.2022. Die Stadt erinnert alljährlich mit einem kerzenreichen "Lichtfest" am 9. Oktober an die Friedliche Revolution im Herbst 1989. (© picture-alliance/dpa, Hendrik Schmidt)

Angesichts von Russlands Krieg gegen die Ukraine mahnte Irina Scherbakowa: „Eine Zeit lang schienen Menschenrechte, Freiheit und Demokratie eine Selbstverständlichkeit zu sein. Diese schreckliche moralische, wirtschaftliche und politische Katastrophe zeigt nun, wie wertvoll das alles ist - und dass es jeden betrifft“.

Zitierweise: Anna Schor-Tschudnowskaja, Was bedeutet die Liquidierung vom Teilen "Memorials"?, in: Deutschland Archiv, 03.03.2022, aktualisiert 10.10.2022. Link: Externer Link: www.bpb.de/345507/. Alle Texte im Deutschland Archiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Ergänzend:

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Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. https://www.amnesty.de/allgemein/pressemitteilung/russland-memorial-aufloesung-zaesur, letzter Zugriff am 1.3.2022

  2. Vgl. beispielsweise https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wie-putin-die-menschenrechte-in-russland-immer-staerker-unterdrueckt-17707112.html oder https://www.tagesanzeiger.ch/putin-schert-sich-um-nichts-und-niemanden-mehr-446190491743, letzte Zugriffe am 3.1.2022.

  3. Nauchno-informazionnyj zentr „Memorial“ (NIZ) [Wissenschaftliches Informationszentrum „Memorial“].

  4. Weniamin Joffe, Glazami „Memoriala“ [Mit den Augen von „Memorial“], in: Westnik „Memoriala“ [Schriftenreihe von „Memorial“], Heft 4/5 (10/11) 1995, Sankt-Petersburg, S. 17-18.

  5. Siehe einen sehr empfehlenswerten Überblick über die verschiedenen Kategorien der „politisch Verfolgten“, die Arten des Staatsterrors in der Sowjetunion bzw. verschiedene Möglichkeiten, ihn zu definieren, und die Schwierigkeiten, eine mehr oder weniger genaue Opferzahl zu nennen, von: Elena Schemkowa/Arsenij Roginskij: Meschdu sotschuwstwiem i rawnoduschiem – reabilitazija schertw sowetskich repressij [Zwischen Mitgefühl und Gleichgültigkeit – die Rehabilitierung der Opfer der sowjetischen Repressalien], Memorial, 2013/2016, https://www.memo.ru/ru-ru/history-of-repressions-and-protest/rehabilitation/, letzter Zugriff am 30.12.2021

  6. Ein Beispiel, wie Recherchen in den Datenbanken anonymen Opfern wieder ein Gesicht geben können: https://www.nzz.ch/feuilleton/verbot-von-memorial-ein-menschliches-gesicht-fuer-frieda-ld.1662405?fbclid=IwAR00LTLeEcRdAXvIZSMq-l1dOij5E0fbyXRZ9wK54Vn2pVmTZOGK7aBIIaI, letzter Zugriff 5.1.2022.

  7. Vollständige Liste der Ziele und Aufgaben von „Memorial“ siehe unter: https://www.memo.ru/ru-ru/memorial/memorial-international-aims/, letzter Zugriff am 30.12.2021.

  8. Werchownyj sud postanowil likwidirowat’ meschdunarodnyj “Memorial”, in: Echo Moskwy vom 28.12.2021, https://echo.msk.ru/news/2958999-echo.html, letzter Zugriff am 30.12.2021.

  9. Lew Gudkow, Derealizazija stalinskogo mifa [Derealisierung von Stalinmythos], in: Pro & Contra, November-Dezember 2012, S. 108-135, https://carnegieendowment.org/files/ProEtContra_57_108-135.pdf, letzter Zugriff am 30.12.2021.

  10. Karina Pipiya, Dinamika otnosheniya k Stalinu [Dynamik der Einstellungen zu Stalin], in: Levada-Zentr, 16. April 2019, https://www.levada.ru/2019/04/16/dinamika-otnosheniya-k-stalinu/, letzter Zugriff am 30.12.2021.

  11. Stalinskie repressii: prestuplenie ili nakazanie? [Staatsrepressalien unter Stalin: Verbrechen oder Strafe?] WZIOM, „Muzey istorii GULAGa“ und „Fond Pamyati“, 2017, Moskau, https://www.wciom.ru/fileadmin/file/reports_conferences/2017/2017-07-05_repressii.pdf, letzter Zugriff am 30.12.2021.

  12. Karl Schlögel: Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen, Frankfurt/M. 2017, S. 40.

  13. Vgl. Bekanntgabe der Nobelpreisverleihung am 7.10.2022 https://www.nobelprize.org/prizes/peace/2022/press-release/ und Tagesschau vom 7.10.2022 https://www.tagesschau.de/ausland/europa/friedensnobelpreis-memorial-ukraine-101.html sowie https://www.tagesschau.de/kommentar/friedensnobelpreis-belarus-russland-ukraine-101.html, letzte Zugriffe 7.10.2022.

  14. Zitiert nach: Süddeutsche Zeitung vom 10.10.2022, https://www.sueddeutsche.de/politik/geschichte-leipzig-gedenken-an-friedliche-revolution-in-leipzig-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221009-99-66069, letzter Zugriff 10.10.2022.

  15. Vgl. https://www.lichtfest.leipziger-freiheit.de/presse-2022.html, letzter Zugriff 10.10.2022

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Dr. Anna Schor-Tschudnowskaja, Diplom-Psychologin und Soziologin, geboren in Kyiv (damals UdSSR), aufgewachsen in Sankt Petersburg, studierte und promovierte in Deutschland. Zurzeit ist sie Assistenzprofessorin an der psychologischen Fakultät der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen vor allem politische Kultur und gesellschaftliches Selbstbewusstsein in der Sowjetunion und im postsowjetischen Russland. Ihr jüngstes Forschungsprojekt (FWF) widmete sich den Deutungsmustern im Umgang mit der sowjetischen Vergangenheit. Gegenwärtig ist sie Leiterin eines Robert-Bosch-geförderten Forschungsprojektes zum Geschichtsverständnis bei jungen Menschen in Russland. In der bpb ist 2016 bereits von ihr erschienen: Interner Link: www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/stasi/234596/kgb-wurzeln und 2022 Externer Link: https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/345507/der-friedensnobelpreis-2022-fuer-memorial/.