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Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Der "NSU" im Lichte rechtsradikaler Gewalt "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Kommerzialisierte Solidarität Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen Ehemalige Nazis in der SED "80 Jahre zu spät" Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus Von der Kunst des Romans Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Arnold Julius und Walter Frankenstein: Überlebende der Shoah Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? 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Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Wie Russland aus Geschichtsverklärung ein utopisches Potenzial zu schöpfen versucht

Anna Schor-Tschudnowskaja

/ 15 Minuten zu lesen

Warum stößt Putins Krieg gegen die Ukraine ausgerechnet in dem Land nicht auf mehr Widerstand, das nach dem Zweiten Weltkrieg das „Nie wieder!“ so beschwor, in Russland? Weil offensichtlich Verklärer Geschichte erklären. Ein Blick auf den langfristig herbeigeführten Wandel der russischen Geschichtsschreibung von der Wiener Soziologin und Psychologin Anna Schor-Tschudnowskaja.

Russlands autokratischer Präsident Vladimir Putin 2016 mit seinem Kulturminister Vladimir Medinskij aus der russischen "Kommission für die historische Aufklärung“. Der Historiker leitet Russlands Delegation bei den vorgeblichen Friedensverhandlungen mit der Ukraine in Istanbul. (© picture-alliance, Kremlin Pool)

Die russländische oppositionelle Zeitung Novaja gazeta hielt bereits im Sommer 2021 fest, dass „im Bereich der Geschichte eine Vorkriegssituation herrscht“. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie damals den großen Krieg gegen die Ukraine (wie er im Februar 2022 beginnen sollte) für möglich oder gar unausweichlich hielt, ist eher gering. Dennoch legen die damaligen Beobachtungen diesen metaphorischen Vergleich nahe: Das Blatt berichtete über eine neue „Kommission für die historische Aufklärung“, der Vladimir Medinskij vorsitzen sollte – genau jener Historiker und ehemaliger Minister für Kultur Medinskij, der schon im Februar 2022 die russische Delegation bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul leitete, im Frühjahr 2025 erneut damit betraut wurde und die Moskauer Forderungen nach der faktischen Kapitulation der Ukraine auch und gerade mit obskurantistischen historischen Mythen untermauerte.

So hat Medisnkij die in dem an die Ukraine überreichten Memorandum mit russischen Forderungen unter anderem mit einem erfundenen Zitat von Otto von Bismarck kommentiert. Laut Medinskij habe bereits Bismarck gewarnt: "Er sagte immer: 'Versuche nie, die Russen zu betrügen oder ihnen etwas zu stehlen. Denn früher oder später kommen die Russen immer und holen sich, was ihnen gehört." Mit diesem falschen Zitat von Bismarck "Die Russen kommen immer und holen sich, was ihnen gehört" sollten die im Memorandum stehende Maximalforderungen nach Aufgabe der territorialen, militärischen und politischen Souveränität der Ukraine mit dem Verweis, dass die Ukraine allein durch ihre Existenz 'den Russen etwas gestohlen' habe, begründet werden.

Medinskij fällt bereits seit vielen Jahren durch beständige Bemühungen auf, Geschichte in ein Instrument für Ideologie und Konfrontation zu verwandeln. Seine „Kommission“ sollte insbesondere aus Vertretern von Wladimir Putins Präsidialadministration, der Staatsanwaltschaft, des russländischen Sicherheitsrates, der Ministerien für Äußeres und Verteidigung sowie des Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB) bestehen. Die von diesen Behörden angestrebte „Aufklärung“ mündete in einen Kampf um die „einzig richtige“ Version historischer Ereignisse, von der – so die zentrale, hinter der „Kommission“ stehende Idee – das Überleben Russlands und seine innen- wie außenpolitische Sicherheit angeblich abhängen. Inzwischen wissen wir, dass die Novaja gazeta Recht behielt. Die sich seit Jahren intensivierende ideologische Verklärung der Geschichte in Russland spielt eine entscheidende Rolle bei der Rechtfertigung des Großangriffs auf die Ukraine – und auch bei der drastischen Verschärfung des repressiven Charakters des Putin-Regimes.

2016 vertrat Medinskij öffentlich die Meinung, dass man selbst dann an behauptete historische Ereignisse glauben soll, wenn sie sich als Frucht menschlicher (oder staatlicher) Fantasie herausstellen – unter der Bedingung, dass sie den heldenhaften Charakter der nationalen Geschichte untermauern. Diese (und viele andere) Einlassungen Medinskijs machte völlig klar, dass es ihm nicht um geschichtswissenschaftliche Forschung und Erkenntnisse geht, sondern um die politisch nützliche Glorifizierung des russischen Staates. Dieser Ansatz erleichterte ihm eine glänzende Karriere im Machtapparat Putins, vom Abgeordneter 2003 zum Kulturminister 2012-2020 und Vorsitzenden der Russischen Militärhistorischen Gesellschaft 2015 (die Stalin zu rehabilitieren versucht). Jetzt triumphiert Medinskij in Istanbul vor laufenden Fernsehkameras und sieht sich in seiner Überzeugung bestätigt, dass historische Mythen effektiver als Fakten seien.

Sowjetisches utopisches Erbe?

Die Fragen, was Putin von seiner Sozialisation in der Sowjetunion (und beruflich in deren Komitee für Staatssicherheit/KGB) übernommen hat und welche Züge des Sowjetregimes er seit seinem Aufstieg zur Macht (1999/2000) restaurieren möchte, werden seit Jahren diskutiert. Direkte Parallelen zwischen seinem Regime und dem Sowjetsystem sollte man nicht ziehen, denn Putin ergänzt die erkennbaren Tradierungslinien immer wieder um neue Aspekte. Daher ist dem russländischen Soziologen Dmitrij Gorin nur partiell zuzustimmen, als er bereits 2013 bemerkte, dass die eifrigen Versuche, „unter grundlegend neuen Bedingungen [unter Putin – A.S.]“ die Vergangenheit nach Lust und Laune zu konstruieren, „Stereotypen reproduzieren, die aus der gescheiterten Versöhnung von Utopie und Realität [in der Sowjetunion] stammen“. Betrachten wir die Bemühungen Medinskijs und seiner Gleichgesinnten im russländischen Staatsapparat genauer, dann geht es kaum um eine zu entwerfende Utopie (wie die in der Sowjetzeit versprochene „lichte Zukunft“), sondern um die sehr zweckrationale Frage nach der Effektivität von gegenwärtiger Herrschaft: Wie kann man trotz aller Veränderungen und neuen Trends der Zeit zuverlässig an der Macht bleiben? Historischen Mythen kommt dabei eine ganz besondere Rolle zu, weil sie – zumal, wenn sie verführerisch und schmeichelhaft genug sind – Menschen recht effektiv an die Herrschenden binden können.

Es ist eine interessante, aber nicht einfach zu beantwortende Frage, ob der Verfall des sowjetischen Utopieprojekts immer noch im Gange ist. In manchen Bevölkerungsschichten Russlands sind sicherlich auf unterschiedliche Art und Weise postutopische Tendenzen zu spüren. Gorin ist bei seiner folgenden Beschreibung jedenfalls zuzustimmen:

„Die äußerst widersprüchliche ideologische Ausgestaltung des gegenwärtigen russländischen politischen Regimes ist weitgehend auf die Mischung aus einer konservativen Logik des Staatskapitalismus, stalinistischen Utopien, die bis heute attraktiv sind, sowie neuen postsowjetischen Retrotopien zurückzuführen.“

Doch die Verklärung und Heroisierung der russländischen Geschichte unter der Leitung von Akteuren wie Putin und Medinskij und unter der wachsamen Kontrolle der repressiven Organe des russländischen Staates haben wohl nicht nur damit etwas zu tun. Zuerst und vor allem geht es um die möglichst nachhaltige Etablierung eines Rechts der Stärkeren und einer eigenartigen Herrschaftsautonomie – mit der Folge, dass weder die Anforderungen noch die Struktur der existierenden Staatsmacht von innen wie außen kritisiert oder wie auch immer angegriffen werden dürfen.

Putins Geschichtspolitik

Der Geschichtspolitik unter Putin ist in einem besonderen Maße eine beständige Verdrehung von Begriffen eigen. Sie werden dabei in ihren Bedeutungen ausgedehnt und mitunter bis zur Unkenntlichkeit mit neuen Inhalten angereichert. Ein aktuelles Beispiel dafür findet sich in der von Putin im Dezember 2024 unterzeichneten „Konzeption zur Extremismusbekämpfung“. Ihr zufolge zählen zu „Extremismus“ unter anderem Tätigkeiten, die auf eine „bewusste Verzerrung der Geschichte“, zum Beispiel durch „die Revision der Ansichten über den Platz und die Rolle Russlands in der Weltgeschichte“ abzielen. Für eine solche „Revision der Ansichten“ ist eine strafrechtliche Verfolgung vorgesehen. Als „Verzerrung der Geschichte“ gilt alles, was „den Platz und die Rolle Russlands“ nicht ausreichend groß und heldenhaft darstellt. Wie der russländische oppositionelle Historiker Nikita Sokolov in einem (freilich nicht in Russland) gehaltenen Vortrag festhielt, propagieren die Moskauer Machthaber

„ein archaisches Geschichtsbild, charakteristisch eher für das 19. als für das 20. Jahrhundert. Dieses Bild zeichnet sich durch einen Eklektizismus der Großartigkeit aus: Die Geschichte Russlands ist immer und zu allen Zeiten großartig. Das Zarenreich, das Imperium und die UdSSR verschmelzen zu einer Einheit.“

Möglicherweise ist die Geschichtspolitik jenes Feld, auf dem im Rückblick besonders gut ersichtlich wird, wie schleichend, aber zielstrebig die Konsolidierung der autoritären Verhältnisse unter Putin erfolgte. Anhand eines Berichts der Internationalen Föderation für Menschenrechte (FIDH) lässt sich verfolgen, wie die Verteidigung der einzig wahren Geschichtsdeutung im Sinne der „Großartigkeit“ zur Angelegenheit von nationaler Bedeutung wurde:

„Die offizielle Geschichtsdarstellung wurde im Jahr 2020 in der russländischen Verfassung verankert. Eine Reihe von Verfassungsänderungen erklärt die Russländische Föderation zum ‚Nachfolger‘ der Sowjetunion (Artikel 67.1 Absatz 1), verkündet, dass die Russländische Föderation ‚das Andenken an die Verteidiger des Vaterlandes ehrt‘ und ‚die historische Wahrheit schützt‘ (Artikel 67.1 Absatz 3), warnt, dass ‚die Bedeutung des Heldentums des Volkes bei der Verteidigung des Vaterlandes nicht geschmälert werden darf‘ (Artikel 67.1 Absatz 3) und weist die Regierung an, Kindern ‚Patriotismus beizubringen‘ (Artikel 67.1 Absatz 4). Die Kontinuität mit der Sowjetunion, die Heiligkeit des sowjetischen Sieges im Zweiten Weltkrieg sowie das staatliche Monopol auf die Geschichtsdeutung zählen zu den Grundlagen des heutigen politischen Systems Russlands.”

Ähnliche Entwicklungen werden erkennbar, wenn die Inhalte von Schulbüchern für den Geschichtsunterricht untersucht werden. Dar’ja Moskalenskaja stellte in einem in Russland erschienenen Artikel eine gravierende Änderung in Darbietung und Deutung fest: Während die Schulbücher der 1990er- und frühen 2000er-Jahre im Allgemeinen eine emotionalere Darstellung des Stoffes boten und die staatlichen Repressalien in der Sowjetunion unter Josef Stalin als Teil des totalitären Systems betrachteten, verschwand der Begriff „Totalitarismus“ in der Folgezeit. Die späteren Lehrbücher „zeichnen sich durch einen zunehmend vorsichtigen und zurückhaltenden Ansatz aus. Einige Autoren versuchen, die Behandlung dieses problematischen Themas zu minimieren. (…) Und die Ursachen der Repressionen stehen nach wie vor auf der Liste der ‚schwierigen Fragen‘, die in geschichtsdidaktischen Veröffentlichungen nicht angemessen angegangen werden.“

Das allmählich installierte staatliche Monopol für historische Deutung und Wahrheit lässt eine ganz konkrete Deutungsperspektive erkennen: An der historischen Front wird vor allem die Legitimität der Herrschenden gegen jede Kritik verteidigt. Auch hier finden systematische Verzerrungen der Begriffe statt: Man spricht von „Falsifikation“, „Diskreditierung“ und einem „Schwärzen“ der Geschichte, meint damit aber einzig und allein angebliche oder tatsächliche Kritik an den jeweils Herrschenden. Der Begriff „Kritik“ fehlt dabei gänzlich, alles, was als solche bezeichnet werden könnte, gilt als „feindliches Anschwärzen“ und „russophob“. Dazu wieder der Rückblick der FIDH:

„Im Juni 2012 gründeten große staatliche Universitäten, akademische Einrichtungen, Museen und Medienunternehmen (…) die Russländische Historische Gesellschaft (RHS). Den Vorsitz der RHS führt seit ihrer Gründung Sergej Naryškin, der Chef des Auslandsgeheimdienstes und ehemalige Leiter der Geschichtskommission von 2008 bis 2012. Auf der Eröffnungssitzung der RHS erläuterte Naryškin den Auftrag der Organisation: ‚Große Errungenschaften und Siege sind nur möglich, wenn wir uns auf die dauerhaften Werte des Patriotismus, des staatsbürgerlichen Bewusstseins und des hohen moralischen Dienstes am Staat einigen‘. Zu den Prioritäten der RHS gehört die Erinnerung an Ereignisse der russländischen Militärgeschichte und der Geschichte der Regierungsinstitutionen, beispielsweise des Auslandsnachrichtendienstes.“

Die Geschichtspolitik unter Putin hat somit ein klares Ziel: Die Bevölkerung soll im Sinne eines „moralischen Dienstes am Staat“ erzogen werden, womit freilich unkritische Loyalität gegenüber der Staatsführung und passiv-wohlwollendes Hinnehmen von allen Deutungen und Weltbildern, die diese produziert, gemeint sind. Gleichzeitig werden Kritik am Staat, an der Vergangenheit oder an der Gegenwart auf eine eigenartige Art und Weise miteinander verschmolzen, um sie sozusagen verschleiert, aber nicht minder effektiv zu verbieten.

Verschleiert ist diese repressive Geschichtspolitik auch deswegen, weil sie von Menschen betrieben wird, die zwar Posten im Staatsapparat bekleiden, aber zumindest der Funktion nach für etwas anderes zuständig sind, so zum Beispiel Valerij Fadeev, der Vorsitzende des Präsidialrates für Menschenrechtsfragen. Er sagte in einem Interview:

„Es gibt Befürworter des Stalinismus und von Stalin sowie Gegner des Stalinismus und von Stalin. Und so wird es noch viele Jahrzehnte lang bleiben. In der Gesellschaft gibt es keine Einigkeit. Soll man nun Stalin lieben oder hassen? Das ist unsere tragische und zugleich heldenhafte Geschichte. Die einen betonen das Heldentum, die anderen die Tragödie.“

Bemerkenswert an dieser Haltung ist nicht nur, dass Anhänger des Stalinismus mit seinen Gegnern gleichgestellt werden und ein irgendwie ausgewogenes gesellschaftliches Stimmungsbild suggeriert wird. Es fällt auch einmal mehr auf, dass die Geschichte laut der offiziellen Deutung nur aus Heldentum und Tragödien besteht; während Heldentum auf konkrete Menschen und konkrete Entscheidungen zurückgeht, sind Tragödien Ereignisse, für die quasi niemand (oder nur höhere Mächte) eine Verantwortung trägt. Und so gibt es in der Geschichte Russlands nur gute Taten und Helden, nicht aber schlechte Taten und Übeltäter. Und folglich ist Kritik an historischen Persönlichkeiten, insofern sie mit der Staatsmacht assoziiert waren, vollkommen unzulässig. Aus dieser Perspektive können nur innere oder äußere Feinde Russlands solche Kritik üben.

Nostalgische Romantisierung oder Staatsideologie?

Die Novaja gazeta existiert heute nur noch in einer außerhalb Russlands zugänglichen Online-Version. Ihr ehemaliger Chefredakteur Dmitrij Muratov, Friedensnobelpreisträger 2021, wandte sich kürzlich mit der alarmierenden Botschaft an die (russischsprachige) Öffentlichkeit, dass in Russland eine „Selbstfaschisierung“ und „Selbststalinisierung“ laufe. Damit bezog er sich auf die unablässige, fieberhafte Jagd auf „Feinde“ und „Verräter“ sowie die Politik der Behörden, jedes Problem im Land durch das Wirken von inneren und/oder äußeren „Gegnern Russlands“ zu „erklären“. Es kann in diesem politischen Klima auch nicht erstaunen, dass ein Denkmal für Stalin nach dem anderen errichtet wird: Dieser war beständig auf der Suche nach „Volksfeinden“.

Der stellvertretende Justizminister Russlands, Evgenij Zabarčuk, äußerte vor Kurzem, dass es wichtig sei zu unterscheiden, wer „wahre, echte Patrioten unseres Landes“ und wer „Feinde, Verräter, Verleumder [sind], die ihre Heimat und ihr Volk verleumden und versuchen, die Geschichte, die historische Wahrheit zu verfälschen“. Er rief dazu auf, die Strafen für „Verräter und Verleumder“ sowie für Akte von Vandalismus an Denkmälern zu verschärfen. Das historische Bewusstsein fungiert so als Loyalitätstest und Indikator, mit dessen Hilfe sich leicht „wahre Patrioten Russlands“ von seinen Feinden trennen lassen. Für jene, die eine solche Unterscheidung fieberhaft betreiben möchten, wird Geschichte (beziehungsweise das, was Medinskij und Konsorten daraus machen) zur wichtigen politischen Waffe.

Der Begriff „Selbststalinisierung“, der in diesem Kontext von mehreren kritischen Beobachtern unabhängig voneinander gewählt wurde, deutet an, dass es sich nicht nur um eine bewusste propagandistische Strategie der Führung handelt, sondern auch um eine Initiative „von unten“, das heißt auf der lokalen Ebene. Die offizielle russländische Gedenkkultur passt sehr gut zu jener, die von der großen Mehrheit der Bevölkerung befürwortet wird.

In diesem Kontext ist es nützlich, an die 2013 ins Leben gerufene Initiative „Die letzte Adresse“ zu erinnern. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, den Opfern des Staatsterrors in der Sowjetunion (vor allem unter Stalin zwischen 1933 und 1953) zu gedenken, indem man russlandweit Tafeln an den Fassaden jener Häuser anbrachte, in denen die jeweiligen Opfer zuletzt gewohnt hatten. Der Umstand, dass diese Initiative überhaupt noch existiert, geht wahrscheinlich kurioserweise darauf zurück, dass sich kaum jemand für sie interessierte. Gleichzeitig standen nicht wenige Privateigentümer und Bewohner der betreffenden Gebäude der Anbringung der Tafeln skeptisch bis ablehnend gegenüber. Insbesondere in den vergangenen drei Jahren nahm der Widerstand in der Bevölkerung gegen die Tafeln merklich zu.

Als Motiv wird meistens angeführt, dass man die Geschichte des eigenen Landes nicht anschwärzen wolle: Nur „Feinde Russlands“ könnten „etwas Negatives“ in dessen Geschichte finden und die Stimmung trüben wollen, so das propagandistische Narrativ. Praktisch jede öffentliche Thematisierung der sowjetischen Staatsverbrechen wird als a priori verdächtige, subversive Geste wahrgenommen. Und ausgerechnet der bereits erwähnte – und für Menschenrechtsfragen zuständige – Fadeev bewertete die „Letzte Adresse“ ebenfalls negativ: „Wozu dann so aufdringlich, dass es jeden Tag ins Gesicht sticht [sic!]. Ah, Ihr habt hier einander gemordet. So ein Land hat keine Zukunft. (…) Und dieses Projekt steht auf der Seite der Unwahrheit oder bestenfalls der Halbwahrheit. Deshalb gefällt es mir nicht.“ Fadeev sprach sich dafür aus, die bereits angebrachten Gedenktafeln zu entfernen.

Ideologie oder Utopie?

Die Verherrlichung ausgewählter Facetten der Vergangenheit hat wenig mit der Geschichte und viel mit der Gegenwart zu tun: Seit Jahren wird eine systematische, rationale und wohl auch ziemlich effektive Arbeit an der Schaffung einer politischen Kultur betrieben, in der die Bevölkerung mittels Deutungen des Vergangenen und Gegenwärtigen die derzeitige Herrschaftsstruktur zumindest passiv akzeptieren soll. Die russländische Geschichte erfährt gerade, wie die leidgeprüfte Ukraine, ebenfalls eine Okkupation – und sie wird von demselben Staat betrieben. Während aber die verbrannte Erde auf ukrainischem Boden vollkommen real ist, bleibt sie im russländischen kollektiven historischen Bewusstsein auf der geistigen Ebene. In Russland wird eine mit Mythen indoktrinierte Bevölkerung geschichts- und gedächtnislos gemacht.

Und wieder stellt sich die Frage, inwiefern diese effektive Strategie der Machtsicherung ein Teil des sowjetischen Erbes ist. Um sie zu beantworten, ist es hilfreich, sich an den von dem Soziologen Karl Mannheim vorgeschlagenen systematischen Unterschied zwischen Utopie und Ideologie zu erinnern: Während sich Erstere gesellschaftliche Veränderungen und Wandel der bestehenden Verhältnisse zum Ziel setzt und vor allem die gesellschaftliche Vielfalt und Konkurrenz verschiedener Sichtweisen anerkennt, versucht Letztere, die bestehenden (Macht-)Verhältnisse zu konservieren und „spezifischen Sichtweisen auf die Welt das Gewand des Absoluten anzulegen“. Mit Blick auf die Geschichte der Sowjetunion lässt sich sagen, dass Utopie und Ideologie miteinander schwer zu verbinden sind. Man könnte wohl etwas zugespitzt formulieren, dass die „bolschewistische“, „kommunistische“ oder auch „marxistische“ Utopie des frühen Sowjetstaates ausgerechnet der sowjetischen Ideologie zum Opfer fiel. Gleichzeitig hielt die Sowjetunion so lange durch, wie das ursprüngliche utopische Potenzial noch irgendwie verführerisch und glaubhaft wirkte. Allerdings ist es natürlich nicht unbedingt so, dass diese Entwicklung eine Gesetzmäßigkeit darstellt und sich ohne Weiteres auf die Gegenwart übertragen lässt.

Die neue russländische Staatsideologie kommt vollkommen ohne utopisches Potenzial aus. Putins monotoner Kampf um ideologische Deutungshoheit ist allerdings offenkundig ziemlich erfolgreich. Es ist ihm gelungen, eine eigenartige „Ideologie der Alternativlosigkeit“ zu etablieren, die der Bevölkerung die Überzeugung einimpfen will, dass es nichts Besseres geben kann: Man solle bewahren und annehmen, was es gibt und wie es ist.

Das ist eine Herrschaftsideologie der besonderen Art, intellektuell praktisch leer und ohne Zukunftsvision. Zur rein etatistischen Geschichtspolitik tritt eine Scheinideologie des puren Etatismus hinzu. Auch in dieser Weltsicht werden Zuversicht und Hoffnungen gestiftet – doch nur aus Angst, dass alles viel schlechter werden könnte. Und projiziert werden sie auf den jetzigen Staat, unterstützt durch das Deutungsmuster, dass nur die souveräne (unfehlbare) Staatsspitze und ein starker (vor feindlichen Angriffen geschützter) Staat in der Lage seien, in „so schwierigen Zeiten“ Russland in einem immerwährenden Status quo vor allen inneren wie äußeren imaginierten Umwälzungen und Bedrohungen zu schützen. Vom Staat autonome Individuen und eine freie Gesellschaft fehlen in diesem ideologischen Deutungsmuster gänzlich; auch in der entstellten Geschichte Russlands sind sie nicht zu finden. Als Teil der stark paternalistischen, nationalen Identität kommt der Geschichte lediglich die Funktion zu, den Staat als großartig und stark auftreten zu lassen; Fehler, Reue oder auch nur Kritik sind Zeichen von Schwäche und machen ein Land angreifbar.

Um noch einmal mit Gorin zu sprechen: „Seit drei Jahrhunderten versuchen die Herrschenden in Russland – von wenigen Ausnahmen abgesehen –, eine forcierte wirtschaftliche Modernisierung mit einer Politik der Archaisierung der sozialen und politischen Beziehungen zu verbinden.“ Die boomende Erlebnis- und Konsumgesellschaft Russlands, die die Lebensweise der Europäer neidisch nachahmt oder gar eifrig zu übertreffen versucht, was die materiellen Güter, Technologien und Unterhaltung betrifft, bleibt somit eine Großmacht, die in grassierenden Verlustängsten, Ressentiments und wiedererweckten Feindbildern versunken ist. Historisch blind besteht die politische Elite Russlands seit vielen Jahrzehnten darauf, dass das alles auf Dauer vereinbar sein muss. Mit Blick auf das aktuelle politische Klima in vielen europäischen Ländern lässt sich gewiss sagen, dass an den Entwicklungen in Russland so manche gesamteuropäischen Tendenzen abzulesen sind. Aber der Unterschied ist: nur Russland führt verblendet Krieg.

Das Ausmaß der historischen Irreführung der russischen Bevölkerung lässt sich aktuell auch in einer Umfrage des Moskauer Levada-Instituts ablesen, wonach auf die Frage hin, "Bitte nennen Sie die 10 herausragendsten Menschen aller Zeiten und Völker", vor allem Stalin, Putin und Lenin genannt worden sind. Keine guten Aussichten weiterhin.

Zitierweise: Anna Schor-Tschudnowskaja, „Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept", in: Deutschland Archiv, 23.6.2025, www.bpb.de/563310. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar (hk).

Ergänzend:

Anna Schor-Tschudnowskaja,Interner Link: "Siegfrieden", DA vom 1.3.2025.

Karl Schlögel, Interner Link: Gestrandet auf der Sandbank der Zeit, oder wie man lernt, sein Russlandbild neu zusammenzusetzen, DA 24.2.2025

Wolfgang Templin, Interner Link: "Die Stunde Europas. Bloß wie?", DA vom 16.4.2025.

Mehr zum Thema Interner Link: Krieg & Frieden.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Kirill Martynov, Poveliteli istorii. Novoe naznačenie Medinskogo i grjaduščee „delo istorikov“. Novaja gazeta, 31.07.2021, https://novayagazeta.ru/articles/2021/07/31/poveliteli-istorii, letzter Zugriff 5.6.2025.

  2. Vgl. auch stern.de vom 15.5.2025, https://www.stern.de/politik/ausland/wladimir-medinski--wer-ist-der-mann--der-putin-in-istanbul-vertritt--35725470.html, letzter Zugriff 5.6.2025.

  3. Medinskij podvel itogi rossijsko-ukrainskich peregovorov feikovoj zitatoj iz Bismarka. Novaja gazeta, 16.05.2025, https://novayagazeta.ru/articles/2025/05/16/medinskii-podvel-itogi-rossiisko-ukrainskikh-peregovorov-feikovoi-tsitatoi-iz-bismarka-news, letzter Zugriff 05.06.2025.

  4. Dmitrij Gorin, Čuvstvo istorii v kul’ture „drugoj molodosti“, ili Buratino kak zerkalo russkoj evoljucii. Neprikosnovennyj zapas, 3/2013, letzter Zugriff 05.06.2025.

  5. Dmitrij Gorin, Čuvstvo istorii v kul’ture „drugoj molodosti“, ili Buratino kak zerkalo russkoj evoljucii. Neprikosnovennyj zapas, 3/2013, letzter Zugriff 05.06.2025.

  6. Dmitrij Gorin, Soprotivlenie istorii: ot kommunističeskoj utopii k postsovetskim retrotopijam. Moskva 2021, S. 7.

  7. Dmitrij Dubrovskij, Antiekstremizm po-rossijski. Narušenija akademičeskoj svobody pod lozungom „zaščity konstitucionnogo stroja“. Center for Independent Social Research, 22.1.2025, https://cisrus.org/ru/2025/01/22/extremism-rus/ (5.6.2025).

  8. Nikita Sokolov, Die staatliche Geschichtspolitik Russlands und die russischen Historiker. Ein Leben im Gegenstrom der Zeit. Robert Havemann Gesellschaft, 2022, https://www.havemann-gesellschaft.de/beitraege/die-staatliche-geschichtspolitik-russlands-und-die-russischen-historiker-ein-leben-im-gegenstrom-der-zeit/ (5.6.2025).

  9. Russia, „Crimes Against History“, in: FIDH, Nr. 770A, June 2021, https://www.fidh.org/IMG/pdf/russie-_pad-uk-web.pdf, letzter Zugriff 5.6.2025. Übersetzung aus dem Englischen von mir, A. S.

  10. Vgl. auch Anna Schor-Tschudnowskaja, "Krieg der Lügner", https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/506112/krieg-der-luegner/, DA 11.3.2022.

  11. Dar’ja Moskalenskaja, Osveščenie sovetskoj repressivnoj i diskriminacionnoj politiki v postsovetskich skol’nych učebnikach. Istoričeskij kur’er, 2022, https://cyberleninka.ru/article/n/osveschenie-sovetskoy-repressivnoy-i-diskriminatsionnoy-politiki-v-postsovetskih-shkolnyh-uchebnikah, letzter Zugriff 5.6.2025

  12. Gemeint ist die „Kommission zur Bekämpfung von Versuchen der Geschichtsfälschung zum Nachteil der Interessen Russlands beim Präsidenten der Russländischen Föderation“.

  13. Russia: „Crimes Against History“, op. Cit.

  14. Zitiert nach: Glava SPČ vystupil za perenos Soloveckogo kamnja s Lubjanki, Rbc.ru, 3.12.2024, https://www.rbc.ru/politics/03/12/2024/674eac9c9a794723ac52bfa5, letzter Zugriff 5.6.2025

  15. Dmitrij Muratov, „Ne mogut ljudi, kotorye pytajut devočku, stroit’ spravedlivyj miroporjadok“. The Moscow Times, 25.05.2025, https://www.moscowtimes.ru/2025/05/25/dmitrii-muratov-nemogut-lyudi-kotorie-pitayut-devochku-stroit-spravedlivii-miroporyadok-a164265, letzter Zugriff 5.6.2025.

  16. Zitiert nach: V Minjuste prizvali užestočit’ nakazanie za demonstraciju simvoliki ekstremistskich organizacij. K nim vlasti otnosjat v tom cisle FBK i LGBT. Agentstvo, 19.05.2025, https://www.agents.media/v-minyuste-prizvali-uzhestochit-nakazanie-za-demonstratsiyu-simvoliki-ekstremistskih-organizatsij-k-nim-vlasti-otnosyat-v-tom-chisle-fbk-i-lgbt/, letzter Zugriff 05.06.2025.

  17. Ausführlich zu dieser Initiative vgl. Anna Schor-Tschudnowskaja, Internationale Bewegung „Die letzte Adresse“. Wie die Idee der Stolpersteine in eine Erinnerung an den Staatsterror in der Sowjetunion umgewandelt wird. In: S. Kavčič u.a. (Hrsg.), Steine des Anstoßes. Die Stolpersteine zwischen Akzeptanz, Transformation und Adaption, Berlin 2021, S. 239-263.

  18. Zitiert nach: Glava SPČ vystupil za perenos, op. Cit.

  19. Zitiert nach: Natan Sznaider, Über Karl Mannheim. Wissenssoziologie als „jüdische Wissenschaft“? CAS Blog, 25.3.2023, https://www.blog.cas.uni-muenchen.de/topics/corresponding-fellows/ueber-karl-mannheim, letzter Zugriff 05.06.2025.

  20. Gorin (2013), op. Cit.

  21. Vgl. https://www.levada.ru/2025/06/17/samye-vydayushhiesya-lyudi-vseh-vremyon-i-narodov/, letzter Abruf 23.6.2025.

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Dr. Anna Schor-Tschudnowskaja, Diplom-Psychologin und Soziologin, geboren in Kyiv (damals UdSSR), aufgewachsen in Sankt Petersburg, studierte und promovierte in Deutschland. Zurzeit ist sie Assistenzprofessorin an der psychologischen Fakultät der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen vor allem politische Kultur und gesellschaftliches Selbstbewusstsein in der Sowjetunion und im postsowjetischen Russland. Ihr jüngstes Forschungsprojekt (FWF) widmete sich den Deutungsmustern im Umgang mit der sowjetischen Vergangenheit. Gegenwärtig ist sie Leiterin eines Robert-Bosch-geförderten Forschungsprojektes zum Geschichtsverständnis bei jungen Menschen in Russland. In der bpb ist 2016 bereits von ihr erschienen: Interner Link: www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/stasi/234596/kgb-wurzeln und 2022 Externer Link: https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/345507/der-friedensnobelpreis-2022-fuer-memorial/.