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Karin Prien: „In der Bildung liegt einer der Schlüssel gegen Antisemitismus“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten DDR-Geschichte als Erinnerungspolitik Katja Hoyers Buch jenseits des Rheins gelesen 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Büchererverbrennungen am 10. Mai 1933: Nicht nur in Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Die Macht der leisen Mutigen: „Es lohnt sich anständig zu sein“ Ehemalige Nazis in der SED "80 Jahre zu spät" „Dieser Personenkreis entwickelt eigene Vorstellungen zum Begriff Freiheit“ Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen – Vom Jüdischen im Deutschen „Den Helsinki-Prozess mit wirklichem Leben erfüllen“ Leerstellen und Geschichtsklitterungen Biografieforschung: Tödliche Ostseefluchten Polen als Feind Die Dimensionen der KSZE als entspannungspolitisches Konzept vor und nach 1989. Und heute? Woher kam die Zivilcourage? Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 33 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Noch immer "Bürger zweiter Klasse"? „Wer sich heute ernsthaft die DDR zurückwünscht, hat ein kurzes Erinnerungsvermögen“ Hat da jemand „Freiheit“ gerufen? Zur Verteidigung eines guten Wortes Erinnerungslandschaften, zerklüftet Generation Einheit – eine Inselgeneration? West-Ost-Land „Und keiner hat Recht“ Leuchttürme im blauen Meer Ein Foto, das Saarland und kein Osten Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Der "NSU" im Lichte rechtsradikaler Gewalt "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Kommerzialisierte Solidarität Wie der DFB 1955 den Frauen-Fußball verbot Die Schlacht um die Waldbühne Die Hare-Krishna-Bewegung im Ost-Berlin der 1980er-Jahre Monomorium: Wie Krankenhäuser in der DDR zum Gesundheitsrisiko wurden Wie meine Großmutter Ursula Winnington die DDR-Küche aufmischte Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs „Als wir träumten“ Verhinderter Historikerdiskurs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen von Deutschland aus im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Ein Leben, zwei Mal Flucht Verklärung der Geschichte als Zukunftsrezept Daniel Kehlmann: „Was wir in den USA erleben, ist eine asymmetrische Diktatur“ "Dies alles muss beendet werden" Zwischen Wirtschafts- und Militärmacht Die Ostpolitik 1969 bis 1973: Vorbedingung für KSZE und Deutsche Einheit Krieg ohne Grenzen „Nicht abwenden“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ 1989/90: Freiheit erringen, Freiheit gestalten Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach-) Kriegsgeschichte Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Die Freiheit geht zum Angriff über auf die Utopie des Kommunismus Von der Kunst des Romans "Der Jazz-Bazillus hatte mich" Ein Fenster zur Welt öffnen. Mail Art in der DDR Werte 1989 - 2025 Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Frankreich als ferne Nähe „Der andere Planet“ und das „Sehnsuchtsland“ Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik „Zustrombegrenzung“ im Nachkriegsdeutschland Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Arnold Julius und Walter Frankenstein: Überlebende der Shoah Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? 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Karin Prien: „In der Bildung liegt einer der Schlüssel gegen Antisemitismus“ Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Karin Prien Sharon Adler

/ 16 Minuten zu lesen

Bundesministerin Prien sprach mit Sharon Adler über ihre jüdische Familiengeschichte und ihre Arbeit zur Sichtbarmachung jüdischer Themen sowie zur Bekämpfung von Antisemitismus und Antizionismus.

Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend Karin Prien: „Dass man deutsche Kultur und deutsche Geschichte ohne das jüdische Element kaum erzählen kann, das müssen wir jungen Menschen noch stärker vermitteln.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2025) (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2025)

Jüdisches und Familienbiografisches

Sharon Adler: Ihre Urgroßmutter mütterlicherseits war Franziska Hartoch, verheiratete Wihl, die am 17. Februar 1880 in Düsseldorf geboren und am 6. April 1943 aus dem Exil in Amsterdam in das Vernichtungslager Sobibor in Polen verschleppt wurde. Wie präsent war sie und ihr Schicksal während der Shoah in der Familienerzählung?

Karin Prien: Meine Mutter ist 1940 geboren, meine Urgroßmutter wurde 1943 aus dem Haus ihres Sohnes „auf den Transport gebracht“, wie man damals sagte. Das war ein traumatisierendes Erlebnis für meine Mutter, die sich immer daran erinnerte und oft erzählte, dass sie als damals dreijähriges Mädchen sagte: „Ihr könnt doch meine Oma nicht mitnehmen!“ Franziska Hartoch wurde in Sobibor ermordet. Ich selbst war vielleicht sieben oder acht, und wir wohnten mittlerweile in Deutschland, als mir meine Mutter davon erzählte und mit mir den Interner Link: französischen Dokumentarfilm „Bei Nacht und Nebel“ schaute. Das war schwierig für mich. Aber meine Mutter wollte mich vorbereiten auf „die Welt da draußen“, wo aus ihrer Sicht noch viele Nazis unterwegs und die Reste des Antisemitismus noch immer präsent waren. Meine Urgroßmutter väterlicherseits hieß Franziska Kraus. Sie wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1943 in Auschwitz ermordet. Das jüdische Erbe der Shoah, aber immer auch die jüdische Kultur allgemein, hat meine Kindheit stark geprägt.

Sharon Adler: Was bedeutete Ihnen die Verlegung des Externer Link: Stolpersteins für Ihre Urgroßmutter Franziska Hartoch am 3. August 2021, die Sie gemeinsam mit Ihrer Mutter initiiert haben?

Karin Prien: Es war für meine Familie sehr wichtig, dass Franziska Hartoch durch die Nennung ihres Namens im öffentlichen Raum Gesicht und Würde zurückbekommen hat. Stolpersteinverlegungen habe ich als Ministerin in Schleswig-Holstein häufig für andere mitinitiiert und miterlebt. Irgendwann habe ich mich mit meiner Mutter darüber ausgetauscht. Und wir waren uns einig, dass wir das gemeinsam machen wollen. Es war ein sehr ergreifendes Erlebnis, auch für meine Kinder und die meines Bruders. Ich habe dabei erfahren, dass die eigene Identitätsfindung ein lebenslanger Prozess ist.

Sharon Adler: Sie haben Ihre jüdische Herkunft lange verschwiegen – Ihre Mutter sorgte sich, dass Sie deswegen Externer Link: diskriminiert werden könnten. Wann und warum haben Sie beschlossen, Ihre jüdische Familiengeschichte offen zu thematisieren und zu zeigen? Gab es einen „Trigger“, einen Auslöser dafür, nach außen zu gehen?

Karin Prien: Es gab einen Schlüsselmoment: mein Besuch in Yad Vashem 2015. Damals war ich mit einer Delegation von Bildungspolitikern eine Woche lang in der Internationalen Schule für Holocaust-Studien. Dort traf ich Externer Link: Tswi Herschel, einen Holocaust-Überlebenden, und seine Tochter Natalie. Er ist so alt wie meine Mutter und kommt wie ich aus Amsterdam, Natalie ist so alt wie ich. In der Parallelität der Lebenswege ist mir bewusst geworden, wie ähnlich unsere Familiengeschichten sind: Wir sind beide ohne Tanten und Onkel, ohne Cousins und Cousinen aufgewachsen. Dazu kam, dass in den Jahren ab 2015 Antisemitismus wieder deutlicher spürbar wurde, und zwar aus allen Ecken. Einerseits über die AfD und den wachsenden Rechtsextremismus. Rechtsextremisten waren immer schon Antisemiten, die sich nun aber wieder trauten, das offen zu zeigen. Antisemitismus, ob von rechts, von links, religiös motiviert oder aus der Mitte der Gesellschaft – alle Formen verbindet ein Element: Israelfeindlichkeit. Während also Antisemitismus offensichtlich ein immer ernster werdendes Phänomen wurde, sah ich als Politikerin die Möglichkeit, dieses Thema sichtbarer zu machen und ein Verständnis für das jüdische Denken und Fühlen zu erzeugen.

Zudem bin ich Bildungspolitikerin, und in der Bildung liegt einer der Schlüssel gegen Antisemitismus.

Sharon Adler: Was war es für ein Gefühl, als Sie sich als jüdisch „geoutet“ haben? Empfinden Sie es heute als eine Art von Verantwortung, die „erste jüdische Ministerin“ zu sein?

Karin Prien: „Ich wurde oft gefragt: „Sind Sie eigentlich eine jüdische Ministerin?“ Meine Antwort ist bis heute: „Ich bin jedenfalls auch eine jüdische Ministerin.“ Aber ich wollte mich nie darauf reduzieren lassen.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2025)

Karin Prien: Ich wurde in der Folge oft gefragt: „Sind Sie eigentlich eine jüdische Ministerin?“ Meine Antwort ist bis heute: „Ich bin jedenfalls auch eine jüdische Ministerin.“ Aber ich wollte mich nie darauf reduzieren lassen. Nach dem 7. Oktober 2023 hat sich die Stimmung in Deutschland noch einmal dramatisch zugespitzt. Mit Blick auf dieses Datum werbe ich zudem um Verständnis für die traumatisierende Wirkung dieses grauenhaften Massakers für die Menschen in Israel und Jüdinnen und Juden weltweit.

Der 7. Oktober 2023

Sharon Adler: Sie haben vor Kurzem in Berlin die Nova Music Festival Exhibition im ehemaligen Flughafen Tempelhof besucht. Was bewegt Sie, wenn Sie an den 7. Oktober 2023 denken, den Tag des Terrorangriffs der Hamas auf die Menschen in Israel?

Karin Prien: Mit einer Externer Link: Delegation der Kultusministerkonferenz war ich schon wenige Wochen nach dem entsetzlichen Terrorangriff in Israel. Dort habe ich die Spuren der brutalen, fast schon rauschhaften Mordlust der Terroristen gesehen. Die Opfer waren Menschen im Alter meiner Söhne. In einem Kibbuz gab es tausende von Einschlägen von Gewehrkugeln in kleinen Einzimmerwohnungen. Wir haben damals schon mit Zeugen gesprochen und erste Filmaufnahmen gesehen. Furchtbar!

Die Gedenkausstellung für die Opfer des Terrorangriffs der Hamas auf das Nova-Musikfestival am 7.10.2023 in Israel mit dem Titel „October 7, 06:29 AM – The Moment Music Stood Still“ rekonstruiert das Festivalgelände und zeigt forensisches Material, multimediale Installationen sowie bewegende persönliche Berichte von Überlebenden und Angehörigen der Opfer am Flughafen Tempelhof in Berlin. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2025)

Ich betone aber gleichzeitig, dass man sich aus humanitärer Sicht mit dem Schicksal der Menschen in Gaza mit viel Empathie beschäftigen muss. Die Ereignisse des 7. Oktobers in ihrer Monstrosität zu verurteilen, bedeutet nicht, dass man nicht auch Mitgefühl mit den Menschen in Gaza haben darf. Ganz im Gegenteil! Was mich bei meinem Besuch im Dezember 2023 in Israel auch sehr schockiert hat, war die Gewalt gegen Frauen, die Vergewaltigungen, die die Terroristen verübt haben, die unverhohlene Brüstung der Täter, die auf offener Weltbühne zur Schau gestellte Verachtung und Häme. Das hat eine Dimension, die ich vorher noch nie wahrgenommen habe. Das Ausmaß der sexuellen Gewalt haben internationale Frauenorganisationen viel zu wenig anerkannt. Die fehlende Empathie ist für mich schwer zu ertragen.

Die Arbeit als Bundesministerin für die Sichtbarmachung jüdischer Themen, gegen Antisemitismus und Antizionismus

Sharon Adler: Im September 2025 haben Sie gemeinsam mit Dani Dayan, dem Vorsitzenden von Yad Vashem, drei mögliche Standorte für ein Externer Link: Yad-Vashem-Bildungszentrum in Deutschland diskutiert. Können Sie bitte die Genese und nächsten Schritte skizzieren?

Karin Prien: Es wird seit einigen Jahren immer klarer, dass die Erinnerungskultur in Deutschland weiterentwickelt werden muss. Sie muss zu den jungen Menschen von heute passen, insbesondere zu der Altersgruppe zwischen sechs und dreißig Jahren, die aktuell die Schulen und Universitäten besuchen. Die Zeitzeugen, die eine wichtige Rolle in der Vermittlung spielen, sterben nach und nach, sie sind sehr bald nicht mehr unter uns.

Yad Vashem ist ja nicht nur eine Gedenkstätte, sondern auch eine Bildungs- und Forschungsstätte. In Deutschland arbeiten die Bundesländer seit vielen Jahren sehr eng mit Yad Vashem im Bereich der Holocaust-Erziehung und Weiterbildung von Lehrkräften zusammen.

Über den Standort einer deutschen Yad-Vashem-Bildungsstätte entscheidet Yad Vashem selbst. Eine interdisziplinär besetzte Delegation reist an die in Frage kommenden Orte in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen, führt Gespräche mit den Landesregierungen und eruiert, wo es passende wissenschaftliche oder Bildungsinstitutionen als Partner gibt. Ein solches Bildungszentrum soll eine Strahlkraft in ganz Deutschland haben, bis in die Nachbarländer hinein. Das soll durchaus ein europäischer Ort sein, gleichzeitig mit der besonderen Symbolkraft, dass der Ort in Deutschland ist.

Sharon Adler: Welchen Stellenwert nimmt Ihrer Meinung nach „Holocaust Education“ in den Bildungseinrichtungen aktuell ein, und wie sollte sie Ihrer Meinung nach unterrichtet beziehungsweise im Unterricht konzeptualisiert werden?

Karin Prien: Es geht darum, 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz junge Menschen zu erreichen, die keine Großeltern mehr haben, die als Täter oder Opfer Zeitzeugen des Geschehens waren. Unser Ziel ist es, Empathie zu wecken und ihnen zu vermitteln, was historische Verantwortung heute bedeutet. Deutschland trägt eine historische Verantwortung. Nicht „Schuld“. Aber Verantwortung – damit so etwas nie wieder geschieht.

Es ist wichtig, den Interner Link: Weg der Entrechtung und Entmenschlichung zu vermitteln, um zu verstehen, dass der Holocaust nicht erst in Auschwitz in der Gaskammer begonnen hat, sondern spätestens mit den sogenannten Rassegesetzen und sogar noch weit davor. In einer Gesellschaft nämlich, in der über Jahrzehnte hinweg Antisemitismus gesellschaftsfähig war und geschürt wurde. Dass es zum Beispiel üblich war, dass jüdische Mitschülerinnen und Mitschüler irgendwann nicht mehr am Unterricht teilnehmen durften, schließlich abgeholt wurden, nie wiederkamen. Nur wenn man diese Entwicklung kennt, kann man daraus Schlüsse für die heutige Zeit ziehen.

Sharon Adler: Wie haben Sie selbst als Schülerin die Vermittlung von jüdischen Themen, von Nationalsozialismus, von Shoah im Unterricht, aber auch im persönlichen Umfeld, im Elternhaus, erlebt und erfahren?

Die Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend Karin Prien bei einer Fachveranstaltung des Deutscher Frauenrats unter dem Motto „Gleichstellung in Zeiten des Wandels – mit Frauen die Zukunft gestalten“ am 20. Juni 2025 in Berlin. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2025)

Karin Prien: Ich selbst habe eher positive Erfahrungen gemacht, als ich in den 70er- und 80er-Jahren zur Schule gegangen bin. Der Nationalsozialismus fand als Unterrichtsthema sehr breit und angemessen Niederschlag. Ich hatte gute Lehrkräfte im Fach Geschichte und einen tollen Religionslehrer. Ich habe viele Werke von jüdischen und israelischen Autoren und viel über die Entstehung des Staates Israel gelesen, habe mich mit Exilliteratur, mit amerikanischer Literatur, mit jüdischer Literatur beschäftigt, darunter waren Romane wie „Exodus“ von Leon Uris aber auch Literatur von Externer Link: Artur Koestler und anderen. Das waren Werke, die mich in meiner Jugend begleitet haben, das hat mich als junges Mädchen fasziniert und tut es bis heute. Und natürlich war das durch meine Familie und ihre Geschichte für mich sehr präsent. Meine Mutter war Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, und ich selbst habe am Externer Link: deutsch-israelischen Jugendaustausch teilgenommen.

Sharon Adler: Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation zum Bildungs- und Wissensstand im Kontext der Verbrechen der Shoah junger nichtjüdischer Schüler/-innen/Studierender?

Karin Prien: Junge Menschen kommunizieren heute anders und nehmen Dinge auch anders wahr. Die Geschichte der Shoah hat für uns Deutsche einen besonderen Stellenwert, und darum müssen wir in der Schule, aber auch an den Erinnerungsorten, an den Gedenkstätten, anders arbeiten. Der Besuch einer Gedenkstätte lebt von dem authentischen Ort. Selbst da, wo die eigentlichen Lager nicht mehr vorhanden sind, wo nur noch einzelne Baracken oder die Abgrenzungen stehen und wo im dazugehörigen Informations- und Bildungszentrum gezeigt wird, was da einmal war, hat so ein Besuch eine ganz besondere Wirkung.

Sharon Adler: Warum, denken Sie, stellen die meisten nichtjüdischen Jugendlichen keine Verbindung zu einer möglichen Beteiligung ihrer Vorfahren an den NS-Verbrechen her? Wie kann die Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte im Kontext NS-Zeit vermittelt werden?

Karin Prien: Es gehört zur Geschichte der Bundesrepublik, dass dieses Land mit seiner besonderen Vergangenheit und Identität ohne den Nationalsozialismus und die Shoah nicht zu begreifen ist. Dazu gehört auch die mögliche Beteiligung an den Verbrechen, etwa die individuelle Enteignung oder das Aussprechen von Berufsverboten. Wir können die Geschichte übrigens auch so erzählen, dass junge Menschen heute stolz sein dürfen, dass aus den Trümmern – auch den moralischen – ein Land entstanden ist, das Verantwortung übernommen hat. Deutschland hat nach allem, was geschehen ist, eine enge Beziehung zu Israel aufgebaut. Viele Juden haben sich von Deutschland abgewandt, aber andere haben die Hand ausgestreckt – und gemeinsam ist es uns gelungen, dieses schwierige Verhältnis zu gestalten.

Wir dürfen auch stolz darauf sein, dass Deutschland unter anderem mit den Auschwitz-Prozessen den Versuch unternommen hat, Verantwortung zu übernehmen. Bis heute werden Menschen zur Rechenschaft gezogen, die Verantwortung getragen haben – auch wenn das in hohem Alter nicht einfach ist. Wir können die Geschichte so erzählen, dass sie zeigt, wie sehr Deutschland heute auf den Schutz von Minderheitenrechten achtet, und wie wir davon profitieren, in einem freien, demokratischen Land zu leben.

Sharon Adler: Was sind Ihre Anregungen, um die vielfältigen Beiträge von Jüdinnen und Juden in allen Bereichen der (Mehrheits-)Gesellschaft vor, während und nach der NS-Zeit sichtbar zu machen?

Karin Prien: Es ist wichtig, den jüdischen Widerstand sichtbar zu machen. Denn Juden, die sich gewehrt haben, sind in Deutschland im öffentlichen Diskurs nicht vorhanden. Juden sind da meist die Opfer der Shoah, sie sind entweder ermordet worden oder kommen als verhungerte, kaum noch erkennbare menschliche Wesen vor, die aus den Konzentrationslagern zunächst in die Lager für „Displaced Persons“ kommen, um von dort nach Amerika oder nach Palästina, später Israel auszuwandern. Aber die starken jüdischen Männer und Frauen, die in den Ghettos als Partisanen Widerstand geleistet haben, sind viel zu selten als Vorbilder sichtbar.

Genauso wie die Frage, welchen Beitrag jüdische Menschen für die deutsche Geschichte und Kultur geleistet haben. Von Rahel Varnhagen über Felix Mendelssohn Bartholdy und Heinrich Heine bis zu Bertha Pappenheim . Oder Albert Einstein und die anderen großen jüdischen Physiker. Auch die Literatur in den 1930er-Jahren war jüdisch geprägt.

Dass man deutsche Kultur und deutsche Geschichte ohne das jüdische Element kaum erzählen kann, das müssen wir jungen Menschen noch stärker vermitteln. Wir sollten deshalb nicht nur über die Shoah sprechen oder über den Nahost-Konflikt, sondern wir müssen über das heutige und das historische lebendige, kulturell vielfältige jüdische Leben reden.

Vermittlung des Judentums zusätzlich zur Vermittlung der Themen Shoah und NS-Zeit in Bildungsmedien

Sharon Adler: Die Kultusministerkonferenz (KMK) und der Zentralrat der Juden in Deutschland haben am 9. Oktober 2025 ihr gemeinsames Online-Portal zu jüdischem Leben und Antisemitismusprävention neu gestartet. Was erhoffen Sie sich davon mit Blick auf die Implementierung der relevanten Themen „Judentum”, „Nationalsozialismus” und „Shoah” in den Curricula der Lehramtsstudiengänge? Wie beurteilen Sie die Nutzung in der Praxis?

Karin Prien: Der Externer Link: Zentralrat der Juden in Deutschland, die Kultusministerkonferenz und auch die Externer Link: Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten arbeiten eng zusammen. Wir haben erreicht, dass die Empfehlungen für die Lehrerbildung im Bereich der Antisemitismuskompetenz in die Studienpläne der Universitäten eingearbeitet wurden.

Wir müssen da auch flexibel sein. Bereits kurz nach dem 7. Oktober habe ich als Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Externer Link: Schleswig-Holstein den Schulen einen Brief geschrieben und gebeten, dass sie das Thema im Schulunterricht behandeln. In der Folge hat das Ministerium schnell Externer Link: Unterrichtsmaterial und Fortbildungsangebote auf einer digitalen Plattform zur Verfügung gestellt.

Sharon Adler: Wo sehen Sie Handlungsbedarf, Lücken und Herausforderungen in der Qualifizierung von Forschenden und Lehrenden im Kontext Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus?

Die Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend Karin Prien (r) und der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein anlässlich eines Festakts in der Synagoge Rykestraße in Berlin. Karin Prien: „Der Zentralrat der Juden in Deutschland, die Kultusministerkonferenz und auch die Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten arbeiten eng zusammen. Wir haben erreicht, dass die Empfehlungen für die Lehrerbildung im Bereich der Antisemitismuskompetenz in die Studienpläne der Universitäten eingearbeitet wurden.“

(© Sharon Adler/PIXELMEER, 2025)

Karin Prien: In diesen Forschungsfeldern ist in den letzten Jahren erfreulicherweise eine Menge passiert. Wir müssen verstärkt mit diesen Forschungsergebnissen arbeiten und diese viel besser als vorher in die Schulen bringen. Gerade auch mit Blick darauf, dass wir eine Einwanderungsgesellschaft sind und viele Menschen nach Deutschland gekommen sind, die in ihrer Familiengeschichte keinen Bezug haben zur Zeit des Nationalsozialismus.

Sharon Adler: Die Bildungsministerkonferenz hat 2024 eine gemeinsame Erklärung und Empfehlungen zur sachgerechten und differenzierten Darstellung des Judentums in Bildungsmedien verabschiedet: Wie kann es aus Ihrer Sicht gelingen, einer „Exotisierung“ jüdischer Schülerinnen und Schüler entgegenzuwirken und jüdische Lebensrealitäten von heute angemessen in Lehrmaterialien und im Unterricht sichtbar zu machen?

Karin Prien: Es geht darum, jüdische Lebenswelten nicht nur als historische Erzählung, sondern als lebendige und vielfältige Realität zu vermitteln. Lehrmaterialien müssen die Bandbreite jüdischer Identität und Kultur widerspiegeln und aktuelle Perspektiven einbeziehen. Ich wünsche mir auch eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit den jüdischen Gemeinden vor Ort.

Sharon Adler: Welche Angebote müssten im ländlichen Raum etabliert werden, wo jüdische Einrichtungen kaum existent sind und damit kaum Raum für persönliche Begegnungen/Austausche ist oder für Besuche von Synagogen?

Karin Prien: Im ländlichen Raum können digitale Plattformen und mobile Bildungsangebote stärker ausgebaut werden, um jüdische Kultur und Geschichte zugänglich zu machen. Virtuelle Begegnungen, Online-Seminare und digitale Exkursionen sind hier wichtige Formate, um den Austausch und das Verständnis zu fördern.

Sharon Adler: Welche Rolle kann die Ausgestaltung des Externer Link: Digitalpakts 2.0. einnehmen mit Blick auf Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus und die Partizipation von jüdischen Jugendlichen im ländlichen Raum?

Karin Prien: Der Digitalpakt 2.0 bietet eine gute Gelegenheit, digitale Bildungsangebote an Schulen zu stärken und damit auch Antisemitismus präventiv entgegenzuwirken. Es gibt ja bereits beeindruckende digitale Projekte, die genutzt werden können, wie die virtuelle Führung durch die Auschwitz-Gedenkstätte.

Daneben können Online-Plattformen, interaktive Lernformate und virtuelle Austauschprojekte gerade Jugendliche und damit natürlich auch jüdische junge Menschen in ländlichen Regionen besser erreichen und ihre Teilhabe fördern.

Sharon Adler: Zum Abschluss Ihrer dreitägigen Israel-Reise im Oktober 2025 haben Sie mit dem israelischen Außenminister Gideon Sa'ar in Jerusalem eine Externer Link: Gemeinsame Erklärung zum Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst (DIFD) unterzeichnet. Können Sie uns bitte mehr darüber berichten, worin besteht die Erweiterung des Austauschprogramms, was ist geplant, worauf zielt die Gemeinsame Erklärung ab?

Karin Prien: Der Deutsch-Israelische Freiwilligendienst ist seit seiner Gründung 2015 ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Mit der gemeinsamen Erklärung bekräftigen wir einerseits die Entsendung von jungen Deutschen nach Israel und erweitern andererseits das Programm, um jungen Israelis die Möglichkeit zu bieten, sich in Deutschland freiwillig zu engagieren. Ziel ist es, den interkulturellen Austausch weiter zu fördern und das gegenseitige Verständnis zu vertiefen.

Sharon Adler: Bei Ihrer ersten Rede vor dem Bundestag am 15. Mai 2025 kündigten Sie eine „Bildungs- und Familienpolitik aus einem Guss“ an. Inwieweit kann dieses Vorhaben auch in Ihre Arbeit für die Sichtbarmachung jüdischer Themen und gegen Antisemitismus und Antizionismus Eingang finden?

Bei Ihrer ersten Rede vor dem Deutschen Bundestag am 15.5.2025 kündigte die Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend Karin Prien eine „Bildungs- und Familienpolitik aus einem Guss“ an. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2025) (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2025)

Karin Prien: Indem ich aktiv viele Gelegenheiten nutze, um jüdisches Leben sichtbar zu machen. Wenn ich beispielsweise Veranstaltungen besuche wie die Jewrovision, den Musik- und Tanzwettbewerb jüdischer Jugendzentren in Deutschland, trage ich diese bewusst in die Öffentlichkeit. Dabei wird eine Welt sichtbar, von der viele nicht einmal wissen, dass es sie überhaupt gibt – die aber die Realität eines lebendigen, vielfältigen jüdischen Lebens in Deutschland zeigt. Als Bundesbildungsministerin bin ich zudem auch für die non-formale, die außerschulische Bildung zuständig, für die Kinder- und Jugendhilfe zum Beispiel und für den Kinder- und Jugendplan oder für das Externer Link: Bundesprogramm „Demokratie Leben!“, wo ich ebenfalls einen neuen Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Antisemitismus setzen werde.

Interner Link: Zur Vita von Karin Prien >>

Zitierweise: „Karin Prien: „In der Bildung liegt einer der Schlüssel gegen Antisemitismus“ ““, Interview mit Bundesministerin Karin Prien, in: Deutschland Archiv, 10.11.2025, Link: www.bpb.de/572642 (ali)

Fussnoten

Fußnoten

  1. Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem wurde im Jahr 1953 zur Dokumentation des Holocaust, seiner Erforschung sowie seines Gedenkens gegründet. Hauptziele sind, den Namen jedes einzelnen Opfers aufzufinden und dessen Lebensgeschichte sowie die Umstände und den Ort seiner Ermordung zu rekonstruieren und wissenschaftlich zu dokumentieren. Zum jetzigen Zeitpunkt wird mit der Datenbank schätzungsweise viereinhalb Millionen im Holocaust ermordeten Juden und Jüdinnen ein Denkmal gesetzt, https://www.yadvashem.org/de.html, zuletzt aufgerufen am 20.10.2025.

  2. Die Gedenkausstellung für die Opfer des Terrorangriffs der Hamas auf das Nova-Musikfestival am 7.10.2023 in Israel mit dem Titel „October 7, 06:29 AM – The Moment Music Stood Still“ rekonstruiert das Festivalgelände und zeigt forensisches Material, multimediale Installationen sowie bewegende persönliche Berichte von Überlebenden und Angehörigen der Opfer, https://novaexhibition.com/, zuletzt aufgerufen am 12.10.2025.

  3. Kultusminister Konferenz (KMK): Die Kompetenzen für die Bereiche Bildung, Bildungswesen und Erziehung, Hochschule und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten liegen im deutschen Föderalismus nahezu ausschließlich bei den Bundesländern. Die KMK dient als Beratungs- und Koordinierungsgremium und zur Förderung der gemeinsamen Interessen. Zitiert aus: kurz & knapp/Das Politiklexikon, bpb.de/296416

  4. Der 1958 veröffentlichte und 1960 von Otto Preminger verfilmte Roman von Leon Uris gilt als literarisches Hauptwerk über das Schicksal der europäischen Juden und Jüdinnen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Proklamation des Staates Israels im Jahr 1948. Die „Exodus 1947“ war ein Flüchtlingsschiff der Haganah, mit dem 4.530 europäische Juden und Jüdinnen versuchten, 1947 von Frankreich in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina zu gelangen. Das in zahlreiche Sprachen übersetzte Buch wurde in vielen Ländern des Ostblocks, darunter auch in der DDR, verboten und auf die Liste der staatlich zensierten Bücher gesetzt.

  5. Seit 1966 setzt sich die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. (DIG) für die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur und Wissenschaft ein. Die DIG e.V. ist die zentrale überparteiliche Organisation mit Hauptsitz in Berlin. Mit derzeit über 9.000 Mitgliedern und mehr als 50 Arbeitsgemeinschaften ist die DIG e.V. in ganz Deutschland vertreten. https://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/dig/, zuletzt aufgerufen am 12.10.2025.

  6. Seit Mitte der 1950er-Jahre nahmen junge Menschen aus Israel und Deutschland an ersten, noch informellen Begegnungen teil. Das Koordinierungszentrum für den Deutsch-Israelischen Jugendaustausch (ConAct) wurde im Oktober 2001 als zentrale Anlaufstelle auf Initiative von Bundespräsident Johannes Rau gegründet, um den Austausch zu intensivieren. Es dient der Förderung und Unterstützung von außerschulischen Jugendbegegnungen zwischen Deutschland und Israel. Die Gründung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerks, das den Austausch auf eine neue Stufe heben sollte, wurde im Jahr 2018 von den beiden Ländern vereinbart. https://www.bmbfsfj.bund.de/bmbfsfj/gruendung-eines-deutsch-israelischen-jugendwerks-vereinbart-129382, https://www.conact-org.de/20-jahre-conact, https://www.bmbfsfj.bund.de/bmbfsfj/aktuelles/alle-meldungen/deutschland-und-israel-beschliessen-gemeinsames-jugendwerk-201492, zuletzt aufgerufen am 21.10.2025.

  7. Mit Blick auf die Beteiligung der Bevölkerung zur Zeit des Nationalsozialismus glauben, so die Ergebnisse der MEMO-Jugendstudie 2023 der Universität Bielefeld und der Stiftung EVZ, die allerwenigsten der Generation Z, also Personen, die etwa zwischen 1997 und 2012 geboren wurden, dass die NS-Verbrechen auch Teil ihrer eigenen Familiengeschichte gewesen sein könnten. 32,1 Prozent der Befragten sind der Ansicht, ihre Vorfahren hätten Widerstand geleistet und den potenziellen Opfern geholfen. Für die MEMO-Jugendstudie wurden 3.485 repräsentativ ausgewählte junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren im September/Oktober 2021 sowie 838 Teilnehmer/-innen erneut im September 2022 online befragt. Die MEMO-Jugendstudie ist die umfangreichste Studie ihrer Art und erweitert die bisherigen fünf MEMO-Erhebungen (2018-2022) systematisch um die Gruppe der jungen Erwachsenen: die zukünftigen Träger/-innen von Erinnerungskultur. https://www.stiftung-evz.de/assets/1_Was_wir_f%C3%B6rdern/Bilden/Bilden_fuer_lebendiges_Erinnern/MEMO_Studie/2023_MEMO_Jugend/MEMO_Jugendstudie_2023_DE.pdf und https://www.stiftung-evz.de/presse/pressemitteilung/memo-jugendstudie-von-ikg-universitaet-bielefeld-und-stiftung-evz-wie-junge-erwachsene-an-geschichte-erinnern/, zuletzt aufgerufen am 27.10.2025.

  8. Rahel Varnhagen, geb. am 19.5.1771 als Rahel Levin in Berlin, war Schriftstellerin und Salonière. Sie gehörte der romantischen Epoche an und vertrat zugleich Positionen der europäischen Aufklärung. Sie setzte sich für die jüdische Emanzipation und die Emanzipation der Frauen ein. Rahel Varnhagen starb am 7.3.1833. https://aviva-berlin.de/aviva/content_Literatur.php?id=1420950, zuletzt aufgerufen am 26.10.2025.

  9. Bertha Pappenheim (1859–1936) war eine der Mitgründerinnen des 1904 gegründeten Jüdischen Frauenbunds (JFB), einem Zusammenschluss jüdisch-bürgerlicher Frauen, www.bpb.de/315661 und https://www.bpb.de/themen/zeit-kulturgeschichte/geteilte-geschichte/340577/portrait-bertha-pappenheim/, zuletzt aufgerufen am 7.11.2025

  10. Die Kultusministerkonferenz (KMK) und der Zentralrat der Juden in Deutschland haben am 9.10.2025 ihr gemeinsames Online-Portal www.kmk-zentralratderjuden.de mit Materialien zur Vermittlung jüdischen Lebens und zur Prävention von Antisemitismus in Schulen gestartet. Die Webseite bietet Lehrkräften, Multiplikator/-innen und Interessierten eine umfangreiche Materialsammlung, Empfehlungen und Hintergrundinformationen – von didaktisch aufbereiteten Unterrichtsmaterialien über Studien und Links bis hin zu gemeinsamen Erklärungen und Projekten. Ziel des Portals ist es, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen, historisches Bewusstsein zu stärken und schulische Strukturen gegen Antisemitismus zu sensibilisieren. Die Inhalte sind thematisch gegliedert und für den Einsatz in verschiedenen Schulformen und Fächern geeignet.

  11. Die Erklärung ist das Ergebnis einer mehrmonatigen Zusammenarbeit zwischen der Bildungsministerkonferenz, dem Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Verband Bildungsmedien e.V. Beschluss des Präsidiums des Zentralrats der Juden in Deutschland vom 14.10.2024, Beschluss des Verband Bildungsmedien vom 15.10.2024, Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 13.12.2024, https://www.kmk.org/aktuelles/artikelansicht/wegweisende-erklaerung-zur-darstellung-des-judentums-in-bildungsmedien-unterzeichnet.html, zuletzt aufgerufen am 20.9.2025.

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wurde am 26.6.1965 in Amsterdam geboren, sie studierte in Bonn Rechts- und Politikwissenschaften und schloss ihr Studium 1994 mit dem 2. juristischen Staatsexamen ab. Seit 1994 war sie selbstständige Rechtsanwältin für Wirtschafts- und Insolvenzrecht. Seit 2008 ist sie Fachanwältin für Handels- und Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsmediatorin und Partnerin der Rechtsanwaltskanzlei Prinzenberg, Prien und Partner. Im Mai 2025 wurde Karin Prien zur Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend ernannt. Zuvor war sie von 2017 bis 2025 Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Schleswig-Holstein. Zudem ist sie seit Januar 2022 stellv. Bundesvorsitzende der CDU. Seit 2018 ist sie Sprecherin des jüdischen Forums der CDU. Karin Prien, geborene Kraus, ist verheiratet und hat drei Kinder. Interner Link: Mehr Informationen zu Karin Prien >>

geboren 1962 in West-Berlin, ist Journalistin, Moderatorin und Fotografin. Im Jahr 2000 gründete sie das Online-Magazin und Informationsportal für Frauen AVIVA-Berlin, das sie noch heute herausgibt. Das Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und über jüdisches Leben zu berichten. Sharon Adler hat verschiedenste Projekte zu jüdischem Leben in Deutschland für unterschiedliche Auftraggeber/-innen umgesetzt und auch selbst Projekte initiiert wie "Schalom Aleikum“, das sie zur besseren Verständigung von Jüdinnen und Muslima entwickelte. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 initiierte sie das Interview- und Fotoprojekt "Jetzt erst recht. Stop Antisemitismus". Hier berichten Jüdinnen und Juden in Interviews über ihre Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland. Seit 2013 engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN. Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft. Für das Deutschland Archiv der bpb betreut sie die Reihe "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"