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Die Herausforderung der Aussiedlerintegration im Wandel der Zeit | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? 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Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? 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Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Herausforderung der Aussiedlerintegration im Wandel der Zeit Ein Experimentierfeld der Migrationspolitik

Jannis Panagiotidis

/ 13 Minuten zu lesen

Zwischen 1950 und 1989 kamen fast zwei Millionen Menschen aus Osteuropa nach Westdeutschland, gut zwei Drittel davon aus Polen in seinen Nachkriegsgrenzen. Seitdem folgten viele Spätaussiedler, vorwiegend aus der ehemaligen Sowjetunion. Jannis Panagiotidis über die Herausforderungen der Integration in der Wahrnehmung von Politik und Öffentlichkeit.

Eine Klasse beim Sprachunterricht in einer Förderschule im Jugenddorf in Celle, 1976. Dort wurden 300 Aussiedlerkinder auf das Berufsleben vorbereitet (© picture alliance / dpa, Foto: Wolfgang Weihs)

"Deutschland ist kein Einwanderungsland" – dieser Satz wurde in der Kohl-Ära zu einem Mantra bundesdeutscher Migrationspolitik. Diese kategorische Aussage sollte zum Ausdruck bringen, dass die dauerhafte Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland staatlicherseits nicht erwünscht war. Entsprechend lautete ein Ergebnis der Koalitionsgespräche von CDU und FDP 1982: "Es sind […] alle humanitär vertretbaren Maßnahmen zu ergreifen, um den Zuzug von Ausländern zu unterbinden." Auch die Rückwanderung von Ausländern in ihre Heimatländer sollte gefördert werden.

In Bezug auf die sogenannten Gastarbeiter, die in der Realität bereits seit den 1950er Jahren in die Bundesrepublik gekommen waren, hatte diese ablehnende Haltung die Konsequenz, dass sich die Politik – zumindest auf gesamtstaatlicher Ebene – ziemlich lange der Einsicht verweigerte, dass eine Integrationspolitik Not tue. Man ging davon aus, dass die "Gäste" wieder gingen. Die meisten taten dies tatsächlich auch, aber für die, die blieben, hatte die lange verweigerte Akzeptanz langfristig negative Konsequenzen in Form mangelnder Integration.

Eine ganz andere Haltung nahm die Bundesrepublik in Bezug auf eine andere Zuwanderergruppe ein: die deutschen Aussiedler oder Spätaussiedler aus dem sozialistischen Osteuropa. Diese wurden wegen ihrer Eigenschaft als deutsche Staatsbürger beziehungsweise "deutsche Volkszugehörige" im Bundesgebiet aufgenommen und durften dort dauerhaft bleiben. Von 1950 bis zum Fall der Mauer 1989 kamen so fast zwei Millionen Menschen aus Osteuropa nach Westdeutschland, gut zwei Drittel davon aus Polen in seinen Nachkriegsgrenzen. Seitdem folgten weitere gut 2,5 Millionen Spätaussiedler, in ihrer Mehrzahl aus der ehemaligen Sowjetunion.

Anders als die "Gastarbeiter" sollten die Aussiedler aus Sicht des Staates auf Dauer in der Bundesrepublik bleiben. Zugleich wurde zunehmend klarer, dass es für ihre erfolgreiche Integration besonderer Maßnahmen bedurfte. Da hier vom Anspruch her Deutsche nach Deutschland kamen, war dies aber nicht von vornherein offensichtlich. Um ihre Integration zu gewährleisten, wurde in den 1970er Jahren zum ersten Mal eine Art "nationaler Integrationsplan" formuliert, der damals "Sonderprogramm zur Eingliederung der Aussiedler" hieß. Aussiedlerintegration war somit ein migrations- und integrationspolitisches Experimentierfeld für einen Staat, der eigentlich kein "Einwanderungsland" sein wollte.

Doch worin bestand in der Wahrnehmung von Politik und Öffentlichkeit die Herausforderung der Aussiedlerintegration, also der Integration von Menschen, die "als Deutsche unter Deutschen leben" wollten? Und was waren die Maßnahmen, die man zu ihrer Bewältigung ergriff? Mit diesen Fragen wird sich dieser Beitrag auseinandersetzen.

Historischer Kontext

Insbesondere in der Frühphase der Bundesrepublik ist Aussiedlermigration und -integration in engem Zusammenhang mit den staatlichen Bemühungen um die Eingliederung zweier weiterer Gruppen deutscher Migranten zu sehen: der Vertriebenen und Flüchtlinge der Nachkriegszeit zum einen und der Flüchtlinge und Übersiedler aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) beziehungsweise der DDR zum anderen. Eine zeitgenössische Publikation des Arbeits- und Sozialministeriums von Nordrhein-Westfalen sprach von den Spätaussiedlern entsprechend als "drittem Problem".

Diese drei Gruppen wurden im Bundesvertriebenengesetz (BVFG) von 1953 mit bestimmten Eingliederungshilfen bedacht. Das BVFG ist ein bemerkenswertes Stück Sozialgesetzgebung, das für einen Querschnitt von gesellschaftlichen Bereichen staatliche Fördermaßnahmen für deutsche Vertriebene und Flüchtlinge vorsah, um ihre Eingliederung in die Gesellschaft und ihre schnelle Gleichstellung mit den "Einheimischen" sicherzustellen. Zeitgenössische Beobachter sahen hier die Grundlage für die Bundesrepublik als "Flüchtlingsstaat" mit besonderem "integrations- und sozialrechtlichem Flüchtlingsrecht" und bezeichneten das "Flüchtlingsproblem" gar als "Schrittmacher des deutschen Sozialstaates."

Die Herausforderung der Integration

Das BVFG blieb stets der Bezugsrahmen für die Aussiedlerintegration. Aber schon bald zeigte sich, dass Aussiedler andere Bedürfnisse hatten als die Vertriebenen, deren "Nachzügler" die Aussiedler nach offizieller Lesart waren. Im Fall der Vertriebenen war unstrittig, dass sie wirtschaftliche Eingliederungshilfen brauchten. Eine sozio-kulturelle Integration oder gar Assimilation war aber nicht vorgesehen, im Gegenteil: Auf kultureller Ebene ging es um den Erhalt mitgebrachten Kulturgutes, um die Bewahrung des Erbes des deutschen Ostens. Und grundlegende Integrationsfaktoren wie die Kenntnis der deutschen Sprache waren meist gegeben, da die Masse der Vertriebenen schon vor dem Krieg Bürger des deutschen Reiches gewesen waren oder, im Fall der Sudetendeutschen, Angehörige einer Minderheit mit voll entwickelten Bildungsinstitutionen in der eigenen Sprache waren. Dies änderte allerdings nichts an ihrer verbreiteten gesellschaftlichen Wahrnehmung als Fremde, wie sie zuletzt etwa Andreas Kossert umfassend dokumentiert hat.

Bei den Aussiedlern – und dabei zuerst bei ihren Kindern – wurde dagegen auch auf politischer Ebene zunehmend klar, dass neben struktureller und wirtschaftlicher Eingliederung eine umfassendere Integration vonnöten war. Die Herausforderung bestand nun darin, Menschen zu integrieren, die der deutschen Gesellschaft, wie sie sich bis dahin entwickelt hatte, fremd geworden waren, selbst wenn sie ihr in vielen Fällen als Bewohner der deutschen "Ostgebiete" vor dem Krieg angehört hatten. Diese Fremdheit hatte mit mangelnden Sprachkenntnissen zu tun, aber auch mit der seit Kriegsende erfolgten Prägung durch die Institutionen des "Ostblocks" und einer gewissen unterstellten "Rückständigkeit" aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in den beiden Teilen Europas. Diese Motive ziehen sich als roter Faden durch den Aussiedlerintegrationsdiskurs, der hier im Folgenden untersucht wird.

Die Aussiedlungswelle aus Polen 1956 bis 1959

Zum ersten Mal stellten sich diese Fragen in den Jahren 1956 bis 1959, als gut 250.000 Aussiedler aus der Volksrepublik Polen in die Bundesrepublik Deutschland kamen. In den meisten Fällen kamen sie aus Gebieten, die vor 1945 zum Deutschen Reich gehört hatten und dann im Potsdamer Abkommen Polen zugesprochen worden waren. Gegen Kriegsende waren viele Deutsche von dort geflohen, oder sie wurden nach dem Krieg von den polnischen Behörden vertrieben. Viele andere wurden als Polen "verifiziert" und konnten bleiben. Nach Ende der systematischen Vertreibungen in den Jahren 1947/48 schloss das nunmehr stalinistische Polen die Grenze. 1950/51 konnten trotzdem einige zehntausend Deutsche im Rahmen der humanitär begründeten "Operation Link" ausreisen. Danach war die Emigration fast unmöglich, bis 1956 Władysław Gomulka an die Macht kam und die Ausreisebestimmungen lockerte. Die Aussiedlung entwickelte dann eine Eigendynamik, der die polnischen Behörden erst gegen Ende des Jahrzehnts Herr wurden, woraufhin die Ausreisezahlen wieder auf unter 10.000 pro Jahr sanken.

Für die Bundesrepublik Deutschland stellte die Aufnahme dieser Viertelmillion Menschen eine neuartige Herausforderung dar. In der schon erwähnten Publikation des Nordrhein-Westfälischen Arbeits- und Sozialministeriums bezeichnete der Herausgeber Harald von Koenigswald, früher Schriftsteller aus dem Umfeld der "Konservativen Revolution", die Spätaussiedlerfrage als "Antithese zum Vertriebenenproblem": Während die Vertriebenen der verklärten Vorkriegsheimat im Osten nachtrauerten, hätten die Spätaussiedler diese Heimat unter Fremdherrschaft als "Hölle" erfahren. Sie kämen jetzt "heim" in die Bundesrepublik, "weil sie hier wieder Deutsche unter Deutschen sein werden, während die alte Heimat immer fremdere Züge aufgeprägt erhält".

Aber einfach sei diese "Heimkehr" nicht, so von Koenigswald, obwohl es sich ja prinzipiell um Familienzusammenführung handelte und somit eigentlich verwandtschaftliche Netzwerke die Neuankömmlinge auffangen sollten:

"Zwölf Jahre Trennung wiegen schwer. Sie lassen sich nicht fortwischen. Und was für Erlebnisse stehen in diesen zwölf Jahren! Kinder haben ihre deutsche Muttersprache vergessen oder sie radebrechen sie nur in einer schwer verständlichen Weise."

Die Kinder und Jugendlichen der Aussiedler wurden hier zum ersten Mal als Gruppe mit ganz speziellen Bedürfnissen identifiziert, im Vergleich zu ihren Eltern oder aber auch zu Jugendlichen aus der SBZ, derer sich der Staat zu dieser Zeit gesondert annahm. Dabei gab es je nach Herkunftsregion unterschiedliche Problemstellungen: evangelische Jugendliche aus Ostpreußen konnten oft Deutsch sprechen, hatten aber kaum formale Schulbildung genossen und beherrschten kein Schriftdeutsch. Katholische Jugendliche aus Oberschlesien hingegen waren in der polnischen Nachkriegsgesellschaft oft gut integriert, brachten zum Teil schon Bildungsabschlüsse mit, konnten aber unter Umständen gar kein oder nur schlecht Deutsch. Das Ergebnis war in beiden Fällen, dass die Jugendlichen nur schwer Anschluss an das bundesdeutsche Bildungssystem und den Arbeitsmarkt fanden.

Zu diesem Zeitpunkt – den 1950er Jahren – waren es kirchlich-caritative Träger, die sich dieser Problematik annahmen und Internatsförderschulen gründeten, die die Jugendlichen kompensatorisch weiterbilden sollten. Sprachförderung war hier ein zentraler Aspekt – aber nicht der einzige. Auch die Prägung der Jugendlichen durch ein kommunistisches System bereitete den Förderpädagogen ein gewisses Unbehagen. So schrieb beispielsweise Adolf Silber, Rektor der Förderschule Steilhof im westfälischen Espelkamp-Mittwald:

"Unsere Aufgabe an den spätrückgeführten Kindern und Jugendlichen ist nicht zuerst die Aufgabe reiner Wissensvermittlung, sondern in erster Linie eine Erziehungsaufgabe. […] Unser Erziehungsziel ist es, die Jugendlichen zu Staatsbürgern zu erziehen […] Das ist in einer normalen Schule eine leichte, beinahe eine selbstverständliche Aufgabe, denn die Umwelt erzieht die Jugend ja schon für diese Aufgabe, und der Lehrer braucht nur zu leiten und zu lenken. Hier liegt der erste wesentliche Unterschied in der Erziehungsaufgabe, die uns an den spätrückgeführten Jugendlichen gestellt ist. Sie kommen aus einer ganz anderen Umgebung, die sie bis dahin geformt und erzogen hat. […]

Von früh bis spät wird der junge Mensch drüben gelenkt und geleitet und betreut. […] Der Drang der Eltern nach Freiheit und damit der Drang in die deutsche Heimat hat viele […] dieser jungen Menschen, die Spätrückgeführten des Jahres 1956/57, aus diesen Bindungen gerissen. Sie sind sich selbst nicht des Dranges nach Freiheit und des Dranges nach der Heimat, der ihre Eltern beseelte, bewusst. Unsere große Erziehungsaufgabe ist aber, diesen Prozess des Hinausführens, des hilfreichen Hinüberführens in unsere Welt nunmehr vorzunehmen."

Silber konstruiert hier Aussiedlerjugendliche ganz klar als "anders" – anders als ihre Eltern, anders als die "einheimischen" Jugendlichen, als kulturell wie sozio-politisch sehr unterschiedlich geprägt. Dem sollte ein staatsbürgerlich orientierter Sprach- und Förderunterricht entgegenwirken, der, so Silber, zur „inneren Freiheit und Charakterbildung“ erziehen sollte.

Aussiedlung ab 1970

Die jugendlichen Aussiedler blieben auch während der folgenden Jahrzehnte durchgehend eine als besonders problematisch identifizierte Gruppe. Entsprechende Diskurse existierten während der großen Aussiedlungswelle aus Polen in den 1970er Jahren, und noch viel stärker in den 1990er Jahren, als "kriminelle russlanddeutsche Jugendliche" Öffentlichkeit und Kriminalstatistiker erschaudern ließen. Schon in den 1960er Jahren wuchs daher die Zahl der Förderschulen, von denen die meisten aus Kostengründen allerdings nicht vom Staat, sondern von kirchlichen Trägern betrieben wurden. Solange sich die Aussiedlerzahlen auf niedrigem Niveau bewegten, sah sich der Staat noch zu keinem übermäßig aktiven Eingreifen genötigt. Die Zivilgesellschaft konnte hier vermeintlich einiges auffangen.

Dies änderte sich ab Beginn der 1970er Jahre. Im Zuge der Neuen Ostpolitik kamen von 1971 bis 1972 gut 40.000 Aussiedler aus Polen in die Bundesrepublik. Nach dem deutsch-polnischen Emigrationsabkommen 1975 folgten über 200.000 weitere bis zur Verhängung des Kriegsrechts in Polen Ende 1981. Mit Anstieg und Verstetigung der Zahl der Aussiedler aus Polen etablierte sich Aussiedlerintegration in ihrer Gesamtheit als Gegenstand staatlicher Politik.

Zu dieser Zeit verlagerten sich die in den 1950er Jahren bei den Jugendlichen identifizierten Probleme und Herausforderungen auch auf die Erwachsenengeneration. Die Aussiedler der 1970er Jahre waren Menschen, die entweder im Staatssozialismus geboren oder zumindest maßgeblich von diesem System geprägt worden waren. Ihre Sozialisierung in einem kommunistischen System wurde verstärkt von Presse, Wissenschaft und Politik als Problem gesehen für ihre Transformation in "Leistungs- und Konsumbürger" und für ihre Orientierung in einer liberalen, demokratischen und kapitalistischen Gesellschaft. Der Spiegel verwies 1971 beispielsweise auf die "staunende Ratlosigkeit, die viele überkommt in dieser neuen Welt des Reklamerummels und Verkehrsgewühls, der Proteste auf den Straßen und der Nackten am Kiosk." Kollektivismus, Konservatismus und eine gewisse mentale Rückständigkeit wurden als zentrale Integrationshindernisse identifiziert.

Unmittelbar wichtiger als diese grundsätzlichen Befürchtungen war allerdings die konkrete Herausforderung von Sprach- und zunehmend auch Berufsförderung, die auch für die Erwachsenen unter den Aussiedlern immer größere Bedeutung erlangte. Dabei war das Problem zumindest zu Beginn des Jahrzehnts nicht, die Menschen in Lohn und Brot zu bringen, denn Arbeit gab es noch genug. Die Frage, die sich auftat, war, wie man Menschen – Erwachsene und Jugendliche – die eigentlich Geld verdienen wollten und mussten, dazu brächte, zunächst gut Deutsch zu lernen, anstatt als Hilfsarbeiter schnell viel Geld zu verdienen. Der Spiegel zitierte 1971 einen Ministerialbeamten: "Die arbeitsfähigen Jugendlichen gehen oft in Hilfsarbeiter-Jobs, weil sie gleich verdienen wollen. Wer aber die Sprache nicht lernt, sackt auf das Niveau eines Gastarbeiters ab." Die Wochenzeitung Christ und Welt sah im selben Jahr eine ähnliche Gefahr:

"Gelingt diese Integrierung nicht, werden sich Deutsche, die fünfundzwanzig Jahre lang darauf gewartet haben, hier als Deutsche leben zu können, noch lange so wie Ausländer fühlen. Und vielleicht wird es dann bald so etwas wie ein zweites, noch schwierigeres Gastarbeiter-Problem geben."

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) stellte ganz klar fest, dass es die Aussiedlerkinder aus Polen "nicht viel leichter [hätten] als ‚Gastarbeiterkinder‘".

Aus diesen Zeilen deutscher Leitmedien spricht die Erkenntnis, dass "Aussiedler" und "Ausländer" nicht so grundverschieden waren, wie man es gerne gehabt hätte. An dieser Stelle zeichnet sich die entstehende Migrationsgesellschaft als Hintergrund ab – und der "Gastarbeiter" als Schreckgespenst. Und genau dieses Schreckgespenst stellte den Ansporn für die Politik dar, die Integrationsmaßnahmen für Aussiedler zu erweitern und unter staatlicher Schirmherrschaft zu systematisieren.

Sonderprogramme zur Eingliederung der Aussiedler

Nachdem schon ab Anfang der 1970er Jahre die Arbeitsgemeinschaft der Landesflüchtlingsverwaltungen begonnen hatte, weiterführende und systematisierte Integrationsmaßnahmen zu diskutieren, lieferte das deutsch-polnische Ausreiseabkommen von 1975 den endgültigen Anstoß zur Formulierung eines koordinierten nationalen Programmes zur Aussiedlerintegration. Die Aussiedleraufnahme wurde auf einmal zumindest in quantitativer Hinsicht planbar. Im Frühjahr 1976 entwickelte die Vertriebenenabteilung des Bundesinnenministeriums in kürzester Zeit ein Sonderprogramm für die Integration der Neuankömmlinge, welches existierende Fördermaßnahmen zusammenfasste und neue Maßnahmen auf den Weg brachte. Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem:

  • Zinsverbilligte Einrichtungsdarlehen bis zu 10.000 DM;

  • Kostenlose Sprachförderung, wobei Berufstätige Unterhaltsgeld erhielten;

  • Mögliche Lohnkostenzuschüsse über zwei Jahre in Höhe von 80 Prozent des Arbeitslohns für Arbeitgeber, die Aussiedler einstellten;

  • Hilfe für Existenzgründer mit Krediten aus dem European Recovery Programme (ERP);

  • Förderung des Baus von Eigenheimen für kinderreiche Familien durch die Lastenausgleichsbank;

  • Jugendförderung, beispielsweise durch bessere Ausstattung der existierenden Jugendgemeinschaftswerke und Schaffung von neuen;

  • Die Entwicklung von Grundsätzen von Wirtschaftsministerium und Ländern für die Anerkennung von Ausbildungsgängen in Gewerbe und Handwerk.

Im Sommer 1988 folgte zu Beginn der großen Aussiedlungswelle aus dem sich öffnenden Ostblock ein weiteres Sonderprogramm, welches diese Maßnahmen erweiterte und vertiefte, zum Beispiel auch durch verstärkte Investitionen in den Wohnungsbau wie auch durch die institutionelle Förderung kirchlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure, Verbände und Stiftungen.

Zusammen mit den Förderungen nach dem BVFG und anderen Gesetzen ergab sich so ein ziemlich umfangreiches Integrationsprogramm für Aussiedler, dessen Ziel war, die Unterschiede zwischen Neuankömmlingen und Einheimischen zu minimieren. Nicht nur hatten die Aussiedler als Deutsche von Anfang an volle staatsbürgerliche Rechte; durch die Anerkennung ihrer Arbeitsjahre im Ausland mittels des Fremdrentengesetzes wurden auch ihre "Sozialstaatsbiografien" soweit angeglichen, dass sich auch im Alter keine Unterschiede auftun würden. Die erleichterte Anerkennung von Abschlüssen sollte Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt vermeiden, die besondere Jugendförderung generationelle Verwerfungen abmildern. Die Förderung von Wohnungsbau beziehungsweise Schaffung von Wohneigentum und Existenzgründung zielte ganz klar auf eine dauerhafte Verwurzelung im Land.

Im Falle des zweiten Sonderprogramms scheiterte die volle Durchführung dieses ambitionierten Programmes an mangelnden Geldern angesichts der hohen Zuzugszahlen und der Kosten der Wiedervereinigung. Aber vom Grundsatz her hatte die Bundesregierung mit den Sonderprogrammen für die Aussiedlereingliederung Integrationskonzepte vorgelegt, die in ihrem Umfang ihresgleichen suchten. Etliche der dort vorgesehenen Maßnahmen finden sich im Nationalen Integrationsplan von 2007 wieder, sei es die Sprachförderung für Erwachsene, die Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration oder die Förderung kommunaler und zivilgesellschaftlicher Akteure. Seit 2012 gibt es auch ein Bundesgesetz zur Anerkennung von ausländischen Abschlüssen.

Schlussfolgerungen

In einer längerfristigen Perspektive auf die Geschichte der Bundesrepublik sehen wir die Aussiedler in einer Art "Scharnierfunktion" zwischen verschiedenen historischen Migrationsbewegungen. Als "Nachzügler" von Flucht und Vertreibung profitierten sie von den für die Nachkriegsvertriebenen erlassenen Gesetzen. Für ihre speziellen Bedürfnisse entwickelte der bundesdeutsche Staat besondere Integrationspläne, welche ihrerseits von den bereits damals sichtbaren Versäumnissen der "Gastarbeiterintegration" geprägt waren. Und die Erfahrungen mit der Aussiedlerintegration wurden schließlich im neuen Jahrtausend ein Fundus für die Schaffung allgemeiner Integrationskonzepte, wie sich auch im Kontext der "Flüchtlingskrise" des Jahres 2015 zeigte. Hier wurde neben den genannten Integrationsmaßnahmen auch die Übernahme anderer Konzepte der Aussiedleraufnahme debattiert, so zum Beispiel die Zuweisung an einen festen Wohnort oder die von der CSU geforderte Obergrenze von 200.000 Zuwanderern pro Jahr. Das "Nicht-Einwanderungsland" Deutschland hat also umfangreiche Erfahrungen mit aktiver – und angesichts der relativ schnellen Eingliederung der Aussiedler erfolgreicher – Migrations- und Integrationspolitik.

Zitierweise: Jannis Panagiotidis, Experimentierfeld der Migrationspolitik: Die Herausforderung der Aussiedlerintegration im Wandel der Zeit, in: Deutschland Archiv, 16.1.2017, Link: www.bpb.de/240110

Fussnoten

Fußnoten

  1. Ergebnis der Koalitionsgespräche, 1. Oktober 1982, in: CDU-Extra 29, S. 7.

  2. Siehe als Überblick Ulrich Herbert, Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland, München 2001.

  3. Die korrekte Bezeichnung laut Bundesvertriebenengesetz (BVFG) lautete "Aussiedler". "Spätaussiedler" als Rechtsbegriff existiert erst seit der Reform des BVFG Ende 1992. Im offiziellen und umgangssprachlichen Gebrauch war aber auch schon früher von "Spätaussiedlern" die Rede. Hier werden diese Begriffe synonym verwendet.

  4. Susanne Worbs u.a., (Spät-)Aussiedler in Deutschland. Eine Analyse aktueller Daten und Forschungsergebnisse, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Forschungsbericht 20, Nürnberg 2013, S. 31 f., Externer Link: www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Forschungsberichte/fb20-spaetaussiedler.pdf?__blob=publicationFile.Forschungsbericht, letzter Zugriff am 10.1.2017.

  5. Zu diesem Slogan siehe Egon Ludwig (Hg.), Als Deutsche unter Deutschen leben. Eingliederung der Aussiedler, Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung 137, Bonn 1978.

  6. Harald von Koenigswald (Hg.), Das dritte Problem. Betrachtungen zur Aufnahme der Spätaussiedler aus dem Osten, Troisdorf 1958.

  7. Heinrich Rogge, Randstaaten der Sowjetunion als "Flüchtlingsstaaten", in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 5 (1957), S. 528–546, hier S. 530 und 536.

  8. Volker Ackermann, Integration: Begriff, Leitbilder, Probleme, in: Klaus J. Bade (Hg.), Neue Heimat im Westen. Vertriebene, Flüchtlinge, Aussiedler, Münster 1990, S. 14–36.

  9. Andreas Kossert, Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945, München 2008.

  10. Hugo Service, Germans to Poles. Communism, Nationalism and Ethnic Cleansing after the Second World War, Cambridge 2013.

  11. Dariusz Stola, Das kommunistische Polen als Auswanderungsland, in: Zeithistorische Forschungen 2 (2005), S. 345–365.

  12. Sascha Schießl, Im Niemandsland. Die "Operation Link" und der Beginn der Aussiedleraufnahme in der Bundesrepublik Deutschland, in: Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 24 (2016), S. 309–334.

  13. Harald Von Koenigswald, Das dritte Problem, in: Ders. (Hg.), Das dritte Problem (Anm. 6), S. 5–15, hier S. 12.

  14. Ebd., S. 15.

  15. Ebd., S. 13.

  16. Adolf Silber, Erziehungsaufgaben an den spätrückgeführten Jugendlichen, in: ebd., S. 77–82, hier S. 77 und 79.

  17. "Manche kommen durch, andere gehen kaputt" – Spiegel-Report über Aussiedler aus dem Osten und ihre Einbürgerung im Westen, in: Der Spiegel 50 (1971), Externer Link: www.spiegel.de/spiegel/print/d-44914326.html, letzter Zugriff am 27.10.2016.

  18. Ebd.

  19. Ebd.

  20. Dirk Schubert, Die Illusionen schwinden schnell, in: Christ und Welt, 19.3.1971.

  21. Key L. Ulrich, Die Deutschen aus Polen, in: FAZ, 30.4./1.5.1971.

  22. Günter Fuchs, Humanitäre Aufgabe unseres Jahrzehnts: Das Programm der Bundesregierung für die Eingliederung von Aussiedlern, in: Ludwig (Hg.), Als Deutsche unter Deutschen leben (Anm. 5), S. 41–43.

  23. Das Programm ist abgedruckt in Info-Dienst Deutsche Aussiedler (IDDA) 1 (1988).

  24. Michael Bommes, National Welfare State, Biography and Migration: Labour Migrants, Ethnic Germans and the Re-Ascription of Welfare State Membership, in: Christina Boswell and Gianni D’Amato, Immigration and Social Systems. Collected Essays of Michael Bommes, Amsterdam 2012, S. 37–58.

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Jun. Prof. Dr.; Juniorprofessor für die Migration und Integration der Russlanddeutschen am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Promotion 2012 am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz zur Geschichte der ko-ethnischen Migration nach Westdeutschland und Israel, 1948–1992.