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Julia Walter: „Ich zeige, dass ein normales jüdisches Leben in Karlsruhe existierte“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? 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Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Julia Walter: „Ich zeige, dass ein normales jüdisches Leben in Karlsruhe existierte“ Kunsthistorikerin, Übersetzerin und Stadtführerin

Julia Walter Sharon Adler

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Julia Walter versteht sich mit ihrem Engagement als Brücke zwischen der Jüdischen Gemeinde und der nicht-jüdischen Gemeinschaft. Ein Interview mit Sharon Adler.

„Ich freue mich, eine Brücke zwischen der jüdischen Gemeinde und der nicht-jüdischen Gemeinschaft zu sein.“. Julia Walter, Kunsthistorikerin, Übersetzerin und Stadtführerin an dem Gedenkort für die ehemalige Synagoge der liberalen Israelitischen Religionsgemeinschaft in der Kronenstr. 15 in Karlsruhe. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Sharon Adler: Du bist zweisprachig, mit Deutsch und Französisch, aber auch mit osteuropäischen Spracheinflüssen aufgewachsen. Heute arbeitest du als staatlich geprüfte Übersetzerin und überträgst Texte ins Deutsche und ins Französische. Auch Deine Eltern haben beide Sprachen unterrichtet. Inwieweit ist Sprache für dich ein identitätsstiftendes Moment?

Julia Walter: Ich navigiere zwischen beiden Sprachen. Ein bisschen wie die Brücke, von der ich erzählt habe. Es ist identitätsstiftend, wobei für mich die Sprachen eher Kommunikationsmittel sind. Das sind zwei Welten, in die ich mich immer wieder hineinbegebe, ohne mich jetzt wirklich ganz und gar deutsch oder ganz und gar französisch zu fühlen. Natürlich mehr deutsch, weil ich auch hier lebe, hier aufgewachsen bin und deutsche Freunde habe. Das macht mich irgendwo auch aus. Es ist schwer greifbar, was meine Identität ist, ich spreche auch noch andere Sprachen und bin gerne in Sprachen unterwegs. Ansonsten fühle ich eine Verbindung zu Osteuropa, zur österreichischen Kultur über meine Großmutter. Auf der väterlichen Seite habe ich ja elsässische Vorfahren. Ich fühle mich im südwestdeutschen Raum mit den verschiedenen Dialekten auch heimisch.

Das jüdische Karlsruhe – vor und nach 1945

Sharon Adler: Seit 2006 leitest Du für die Jüdische Gemeinde Karlsruhe regelmäßig die öffentliche historische Führung „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Karlsruhe“. Wie kam es dazu?

Julia Walter: Den Anstoß gab der Europäische Tag der Jüdischen Kultur, an dem sich die Jüdische Gemeinde 2006 erstmalig beteiligte. Damals habe ich mit dem Vorsitzenden der Gemeinde einen Text über die Karlsruher Geschichte der Juden verfasst. Bei der Planung zum Tag der offenen Tür in der Gemeinde kam mir spontan die Idee, einen Stadtrundgang anzubieten. Dazu gab es bereits viel Literatur, denn das Stadtarchiv in Karlsruhe hatte 1988 zwei Publikationen herausgegeben und umfassende Forschungen geleistet. Die beiden Bände „Juden in Karlsruhe“ und „Judenstern und Hakenkreuz“ sind bis heute die Basis meiner Stadtführungen. Interner Link: Stadtrundgang zum Thema „Geschichte der Jüdinnen und Juden in Karlsruhe“

Sharon Adler: Deine Tour startet an der ehemaligen Synagoge der liberalen Israelitischen Religionsgemeinschaft in der Kronenstraße 15. Wofür steht dieser Ort, was symbolisiert er für dich?

Julia Walter: Dieser Ort war einmal das Zentrum des jüdischen Lebens in Karlsruhe.

Am 11. November 1963 enthüllte Gedenktafel in der Kronenstraße 15 in Karlsruhe an der Mauer des Grundstücks der ehemaligen Synagoge, die in der „Reichspogromnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938 durch die Nationalsozialisten zerstört wurde. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Heute ist er ein Informationspunkt für Besucher:innen und ein Gedenkort für das frühere jüdische Leben in Karlsruhe. Dies ist der einzige Gedenkort in Karlsruhe, der die Zerstörungen der Pogromnacht thematisiert. An anderen Stellen findet man auch vereinzelt Gedenktafeln, die die NS-Zeit erwähnen, aber diese hier ist die einzige, die einen von Weitem sichtbaren Text und die Abbildung der Fassade der Synagoge vor und nach der Zerstörung aufweist. Diese Gedenktafel befindet sich auf dem ehemaligen Grundstück der Synagoge, das unbebaut geblieben ist. So bekommt man einen Eindruck dieses Verlusts.

Sharon Adler: Wer sind die Besucher:innen deiner Führung? Sind darunter auch Menschen, die einen familienbiografischen/jüdischen Bezug zu Karlsruhe haben, Menschen, die auf den Spuren von ermordeten oder emigrierten Familienangehörigen recherchieren?

Julia Walter: Das sind meistens nicht-jüdische Personen, die sehr interessiert und offen für jüdische Kultur und Geschichte sind. Die als Karlsruher:innen oder Bewohner:innen der Umgebung mehr über die jüdische Geschichte von Karlsruhe wissen möchten. Sie kommen aus Neugier und wissen vielleicht schon selber vieles. Einige sind in ihrer Gemeinde engagiert und waren vielleicht schon mal in Israel, wissen aber noch nichts über die jüdische Geschichte in Karlsruhe. Teilweise sind es Lehrer:innen oder Menschen aus dem sozialen Bereich, aber ich glaube, es ist recht bunt und nicht eingrenzbar. Es sind überwiegend Frauen oder Paare ab 50 Jahren.

Seltener sind es jüdische Menschen, die zur Stadtführung kommen. 1988 hat die Stadt initiiert durch Oberbürgermeister Gerhard Seiler, in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv ehemalige Karlsruher Jüdinnen und Juden nach Karlsruhe eingeladen. Es gab eine zweiwöchige Veranstaltung, mit einer Ausstellung und zwei Publikationen des Stadtarchivs. Das wurde in gewisser Weise als „Wiedergutmachung“ veranstaltet, um an die jüdische Geschichte vor dem Krieg anzuknüpfen.

Sharon Adler: Wie sichtbar sind die Spuren jüdischen Lebens in Karlsruhe heute? Welche weiteren jüdischen Orte in Karlsruhe zeigst du den Besucher*innen deiner Führung?

Julia Walter: Ich zeige zum Beispiel die zwei Standorte der ehemaligen Synagogen oder

Die Gedenkstätte für die ehemalige Synagoge in der Kronenstraße 15 in Karlsruhe. Am 12. Mai 1875 wurde die 1871 abgebrannte, 1798-1806 von Friedrich Weinbrenner erbaute, nach Plänen des Architekten Josef Durm neuerbaute Synagoge der liberalen Israelitischen Religionsgemeinschaft eingeweiht. In der „Reichspogromnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938 wurde sie durch Angehörige der SS und der SA in Brand gesetzt und schwer beschädigt. In Folge ordneten die Nationalsozialisten auf Kosten der Jüdischen Gemeinde den Abriss an. Am 11. November 1963 wurde an der Mauer des Grundstücks eine Gedenktafel aus Bronze enthüllt. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Gebäude wie das ehemalige jüdische Hotel, den Nassauer Hof. Ich spreche über den Standort des ersten jüdischen Friedhofs, der sich um 1800 in der Innenstadt befand und nach langem Streit mit der Stadt 1898 verlegt werden musste. Oder auch die Fassade des jüdischen Kaufhauses Knopf, das 1938 „arisiert“ wurde und nach dem Krieg vom Karstadt-Konzern übernommen wurde. Ich zeige aber auch Orte nicht-jüdischer Zusammenhänge, wie zum Beispiel das Bezirksamt am Marktplatz, wo Juden nach der Pogromnacht festgenommen und nach Dachau verschleppt wurden.

Sharon Adler: Eine Station deiner Führung widmet sich den Jahren nach 1945 und der Jüdischen Gemeinde heute. Welche besondere Station hast du für diesen Teil der Führung ausgewählt?

Julia Walter: Meine Stationen sind alle in der Innenstadt, denn dort war das jüdische Leben etabliert. Die heutige Jüdische Gemeinde befindet sich außerhalb der Innenstadt. Die liberale Jüdische Gemeinde hatte vor dem Krieg ihre Geschäftsstelle, das Sekretariat, in der Herrenstraße 14. In diesem Haus wohnten früher auch jüdische Familien, unter anderem Paul Niedermann, der als Zeitzeuge bis vor wenigen Jahren aktiv war, und in den Dreißigerjahren befand sich darin die Auswanderungsstelle. Zeitweilig befand sich dort auch eine sehr große Bibliothek mit jüdischer religiöser Literatur. Was aus den Büchern geworden ist, weiß ich nicht. Ich nehme an, sie sind verloren gegangen, weil dieses Gebäude in der Pogromnacht geplündert worden ist.

Sharon Adler: Wie hat die jüdische Gemeinschaft in Karlsruhe nach 1945 trotz der Zerstörung, des Verlusts und der Auslöschung den Neuanfang realisiert? Und worauf konnte sie aufbauen?

Julia Walter: Den Neuanfang machten laut meiner Information vor allem die sogenannten Displaced Persons, die nicht wussten, wo sie hinwollten. Das waren Überlebende aus den Konzentrationslagern, von denen viele nicht aus Karlsruhe kamen oder andere, die nur eine kurze Zeit dort gelebt haben. Aber sicher auch Karlsruher:innen, die versteckt überlebt haben.

„Wenn man vom jüdischen Leben heute spricht, dann spielt es eine wichtige Rolle, Klischees und Vorstellungen bewusst zu machen, Begriffe und Sachverhalte zu erklären.“ Julia Walter, Kunsthistorikerin, Übersetzerin und Stadtführerin. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Die Stadt lag in Trümmern, alles musste neu aufgebaut werden. Der Wille war da, eine jüdische Gemeinde aufzubauen. Der Theresienstadt-Überlebende Leopold Ransenberg war damals die treibende Kraft. Er organisierte im Dezember 1945 ein erstes Treffen im Gasthaus „Zum Weißen Berg“ (heute Pizza Hut am Ludwigsplatz). Der Betsaal der neugegründeten Jüdischen Gemeinde war die ehemalige Geschäftsstelle der früheren Jüdischen Gemeinde und wurde von einem Rabbiner der US-Militärregierung eingeweiht. 1951 wurde der Betsaal erneuert.

Die aktuelle Synagoge wurde 1971 in der Nordwest-Stadt, also außerhalb der Innenstadt, erbaut, damals für etwa 400 Mitglieder. Heute hat die Jüdische Gemeinde offiziell etwa 1 000 Mitglieder, die überwiegend russischsprachig sind. Das jüdische Leben spielt sich vor allem in der Gemeinde ab.

Sharon Adler: Welche Rolle spielt das Jüdische in Deinem Leben?

Julia Walter: Keine große, aber natürlich spielt es eine gewisse Rolle, wenn ich eine Führung auf den Spuren jüdischen Lebens anbiete - weil es ja die Verbindung zu meiner jüdischen Großmutter gibt, die mich sehr geprägt hat. Dass ich die jüdischen Stadtführungen anbiete, hat etwas damit zu tun, dass ich eine Verwurzelung in Karlsruhe spüre. Auch wenn meine Familie nicht von hier kommt. Mein Anliegen ist, ein interkulturelles Bindeglied zwischen der jüdischen und der nicht-jüdischen Gemeinschaft oder Gemeinde zu sein. Wie eine Brücke, weil ich mich auch so empfinde. Ich zeige, dass ein normales jüdisches Leben in Karlsruhe existiert hat.

Sharon Adler: Du bist 1979 in Karlsruhe geboren, der Stadt, wo am 22. und 23. Oktober 1940 die erste organisierte Massendeportation von Juden und Jüdinnen durch die Nazis erfolgte, erst in das Lager Gurs , von dort aus nach Auschwitz und Sobibor. Wie hat deine Familie überlebt und wo haben sich deine Eltern kennengelernt? Was möchtest du über diese Zeit erzählen? Julia Walter: Meine Familie stammt nicht aus Karlsruhe und war von den Deportationen nach Gurs nicht betroffen. Die Seite meines Vaters ist katholisch und stammt aus Lauterbourg im Elsass, das ist nur 20 Kilometer von Karlsruhe entfernt. Mein Vater ist in der Normandie geboren, er hat in Straßburg studiert und dort auch meine Mutter kennengelernt, die in Bukarest geboren wurde. Ihre Eltern waren Österreicher, aus Czernowitz, einem Ort, der jetzt im westlichen Teil der Ukraine liegt (zwischendurch war er rumänisch und russisch). Sie sind ganz knapp einer Deportation nach Transnistrien entkommen. Das war 1942, als die Juden in Ghettos gebracht und dann wöchentlich in Zügen deportiert wurden. Alle mussten bangen, ob sie auf der Liste sind. Meine Großeltern wurden, als sie schon in einem Zug waren, durch einen glücklichen Umstand gerettet. Meine Großmutter sah einen rumänischen Offizier, der auf diesem Appellplatz war. Sie kannte ihn, weil ihr Cousin bei ihm Chauffeur war. Dieser Offizier hat sie aus diesem Zug gerettet, und sie konnten nach Hause gehen. Wenige Tage später sind sie illegal in einem Zug voller Soldaten nach Bukarest geflohen und hatten das Glück, dort auch anzukommen und bei Verwandten unterzukommen, die schon dort lebten. Meine Mutter wurde zehn Jahre später dort geboren.

Sharon Adler: Ist man in deiner Familie offen mit der Shoah umgegangen? Wie viel hast du in deiner Kindheit und Jugend davon mitbekommen? Wie traumatisierend war das für dich?

Julia Walter: Es wurde teilweise schon darüber gesprochen. Gerade meine Großmutter hat recht oft über ihr Leben erzählt, sie hat aber nicht unbedingt eine vollständige Erzählung gegeben. Das hat eher meine Mutter mitbekommen. Ich habe von ihrer Geschichte, ihrer Verfolgung und Flucht erfahren, als ich ungefähr 16 Jahre alt war und meine Großmutter von der Shoah-Foundation interviewt wurde. Dafür hat sie im Detail und in chronologischer Abfolge erzählt, was sie erlebt hat und wie die politischen Umstände waren. Für mich war es schwierig, mir auszumalen, wie es meiner Großmutter ergangen ist. Über Gefühle hat sie nicht viel gesprochen. Ich habe das eher gespürt. Es war schon eine große Belastung spürbar, die ich aber nicht so richtig greifen konnte.

Sharon Adler: In der wievielten Generation ist Deine Familie in Karlsruhe ansässig, woher kamen sie?

Julia Walter: Man kann sagen in der dritten Generation, denn meine Großeltern mütterlicherseits kamen in den 1960er-Jahren nach Karlsruhe. Meine Großmutter wurde 1913 in Czernowitz geboren, sie hieß Erika Ausländer, ihr Mädchenname war Deligdisch. Sie war Lehrerin für Französisch. Mein Großvater Josef Ausländer wurde 1911 in der Nähe von Czernowitz geboren und war Physiker und nach dem Krieg Universitätsprofessor. Er war der Cousin von Ninon Ausländer, der dritten Frau des Schriftstellers Hermann Hesse, und er war verwandt mit Ignaz Ausländer, dem ersten Mann der Dichterin Rose Ausländer, geborene Scherzer. Sie waren entfernte Cousins.

Sharon Adler: Du hast die Europäische Schule Karlsruhe besucht. Wie hast du deine Schulzeit erlebt? Welche Bilder vom Judentum, von jüdischem Leben, von Israel sind dir während deiner Schulzeit und später während deines Studiums der Kunstgeschichte begegnet?

In der Geschichte von Karlsruhe gab es zahlreiche Jüdinnen, die im kulturellen, im sozialen, wie im wissenschaftlichen Bereich wirkten, darunter die Ärztin, Sozialarbeiterin und Frauenrechtlerin Rahel Straus, geborene Goitein. „Rahel Goitein ist deswegen so spannend, weil sie als Frau und als Jüdin Emanzipationsgeschichte geschrieben hat. Das lief im 19. Jahrhundert parallel. Sie ist eine wichtige Persönlichkeit, über die ich auch sehr gerne bei der Stadtführung erzähle.“ Julia Walter, Kunsthistorikerin, Übersetzerin und Stadtführerin. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Julia Walter: Bilder vom Judentum sind mir eher wenige begegnet. Bis ich etwa 15 war, waren wir fast nie in der Jüdischen Gemeinde und haben auch zu Hause die jüdischen Feiertage oder jüdisches Leben nicht begangen. Wir reisten aber regelmäßig alle paar Jahre für ein, zwei Wochen nach Israel, wo meine Großmutter in Tel Aviv und in Haifa Cousinen hatte. Da war ich zwischen zehn und 16 Jahre alt.

In der Schulzeit war so gut wie nichts speziell jüdisch, aber da habe ich mich auch nicht mit dem Judentum auseinandergesetzt. An der Universität war das auch nicht besonders prägnant. Ich habe aber einen Weg für mich gefunden, indem ich für die Abschlussarbeit ein Thema über eine jüdische Künstlerin gewählt habe. Eine Künstlerin, die aus Litauen stammt und in den 1920er-Jahren über London und Paris nach Rom gekommen ist. Sie hieß Antonietta Raphaël und kam aus einer orthodoxen Familie von Rabbinern. In Rom ist sie bekannt, weil sie die Gruppe der Scuola Romana mitbegründet hat und die anderen Künstler mit avantgardistischen Strömungen aus Paris und London in Kontakt gebracht hat.

Es war leichter für mich, das Thema meiner Abschlussarbeit in Italien zu wählen, und sympathischer für mich als ein deutsch-jüdisches Thema. Vielleicht wäre das belastender oder komplizierter gewesen. Da ich mich selbst nicht sehr deutsch und jüdisch fühlte, hatte ich keine Verankerung und Identifikation mit Deutschland. Es wäre für meine spätere Qualifikation sicher gut gewesen, eine deutsch-jüdische Künstlerbiografie aufzuarbeiten, aber damals hatte ich diesen Ehrgeiz nicht.

Sharon Adler: Du hast an einer Umfrage der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg für ein Forschungsprojekt zum Thema „Jüdische Ritualpraxis“ teilgenommen. Dessen Ziel ist es, Theolog:innen für jüdische Belange sensibler zu machen. Wie kann das deiner Meinung nach gelingen?

Julia Walter: Das Forschungsprojekt läuft noch, die Ergebnisse sollen pädagogisch für

Außenansicht der ehemaligen, 1938 zerstörten Karlsruher Synagoge in der Kronenstraße (© Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS XIVc 79)

Theolog:innen und Lehrer:innen aufgearbeitet werden. Aufgrund meiner Erfahrung mit den Stadtführungen weiß ich, dass es bei nicht-jüdischen Menschen darauf ankommt, eine Brücke zum Alltag zu schlagen und eine Art Einfühlung zu schaffen, denn so entsteht ein Zugang zum jüdischen Leben und zum Schicksal der Juden. Und wenn man vom jüdischen Leben heute spricht, dann spielt es eine wichtige Rolle, Klischees und Vorstellungen bewusst zu machen, Begriffe und Sachverhalte zu erklären. Für Theolog:innen oder Pädagog:innen kann es sicher hilfreich sein, jüdische Feiertage und Bräuche zu kennen. Das Wissen über Judentum muss sich nicht auf religiöses Judentum beschränken, vielmehr scheint es mir wichtig, ein Bewusstsein zu schaffen für Identitätsproblematiken, für jüdische Biografien, und ein heutiges Bild des Judentums zu zeigen.

Sharon Adler: Seit einigen Jahren richten Kulturinstitutionen den Blick verstärkt auf die Darstellung von Antisemitismus, aber auch auf mögliche Provenienzen in ihren Sammlungen, so auch das Badische Landesmuseum. Können wir hier von einem Paradigmenwechsel sprechen? Wie beurteilst Du das aus Deiner Perspektive als Kunsthistorikerin?

Julia Walter: Ich denke, das ist auch ein gesamtdeutscher Paradigmenwechsel, weil Museen seit einigen Jahren Gelder erhalten, um Provenienzforschung zu betreiben. Und weil es eben verschiedene Skandale wie den Interner Link: Fall Gurlitt gab und das Thema der Bereicherung beziehungsweise der Enteignung in der NS-Zeit plötzlich sehr präsent war. Daher finde ich, dass das ein brandaktuelles Thema ist und es grundsätzlich wichtig ist, die Herkunftsgeschichte der Objekte in den Blick zu nehmen. Beispielsweise erfährt man so, wie das Objekt nun doch wieder in einem Museum gelandet ist und durch welche Hände es gegangen ist. Dazu gehört auch die Aufarbeitung der Interner Link: Kolonialgeschichte. Die steckt gerade noch in den Kinderschuhen. In diesem Zusammenhang habe ich für die aktuellen Ausstellungen „Freiburg und Kolonialismus – Gestern? Heute!“ sowie „Handle with Care“ Übersetzungen erstellt.

Jüdinnen in/aus Karlsruhe

Sharon Adler: Es gab in der Geschichte von Karlsruhe zahlreiche Jüdinnen, die in der Stadt und darüber hinaus im kulturellen, im sozialen wie im wissenschaftlichen Bereich wirkten, darunter die Ärztin, Sozialarbeiterin und Frauenrechtlerin Rahel Straus, geborene Goitein, die 1933 nach Palästina emigrierte. Kannst du mehr über sie und/oder weitere Jüdinnen und Wegbereiterinnen erzählen? Wer waren diese Frauen? Und sind sie heute im Gedächtnis der Stadt, im öffentlichen Raum sichtbar?

Julia Walter: Rahel Goitein ist deswegen so spannend, weil sie als Frau und als Jüdin Emanzipationsgeschichte geschrieben hat. Das lief im 19. Jahrhundert parallel. Sie ist eine wichtige Persönlichkeit, über die ich auch sehr gerne bei der Stadtführung erzähle. Sie war Schülerin im ersten

Rahel Goitein, geboren am 21.3.1880 in Karlsruhe, wuchs in einer jüdisch-orthodoxen Familie auf. Die Ärztin, Sozialarbeiterin und Frauenrechtlerin emigrierte 1933 nach Palästina und starb am 15.5.1963 in Jerusalem. (© Leo Baeck Institute New Yorck, Stadtarchiv Karlsruhe (8/PBS oIII 1843))

Mädchengymnasium Deutschlands, das 1893 in Karlsruhe eingerichtet wurde. 1899 hat sie dort mit drei anderen Mädchen Abitur gemacht. Sie war die einzige Jüdin und die Tochter des orthodoxen Rabbiners von Karlsruhe, der kurz zuvor verstorben war. Ihre Mutter war eine unglaublich engagierte Frau, die sehr viel von Bildung und von Förderung von Mädchen und Frauen hielt.

Rahel Goitein wurde am Mädchengymnasium in dem Geist gefördert, dass ihr eine berufliche Karriere zusteht und dass sie den Zugang zur Universität einfordern muss. Zunächst konnte sie Gasthörerin an der Medizinischen Fakultät sein, dann wurden die Universitäten per Erlass der badischen Regierung im Februar 1900 aufgefordert, das Frauenstudium zuzulassen. Rahel Goitein war die erste ordentliche Studentin der Medizin in Heidelberg. Nach dem Studium und der Promotion in Heidelberg siedelte sie nach München über, hat dort mit ihrem Mann Elias Straus gelebt, eine Familie gegründet und gleichzeitig ihre Arztpraxis aufgebaut (übrigens die dritte von einer Frau geführte in München und die erste von einer in Deutschland studierten Ärztin). Sie hat es damals geschafft, die Balance zwischen Beruf und Privatleben hinzubekommen. Außerdem war sie auch politisch sehr engagiert, hat Vorträge gehalten und war im Jüdischen Frauenbund tätig. Sie hat sich schon während ihrer Zeit in Karlsruhe für den Zionismus interessiert und ist 1933 nach Palästina ausgewandert. Im Übrigen war der badische Großherzog Friedrich I. (regierte von 1856-1906) ein Unterstützer von Theodor Herzl, er empfing ihn in Mainau am Bodensee und unterstützte ihn bei seiner ersten Zionismus-Konferenz in Basel. In Karlsruhe ist eine Straße nach Rahel Straus benannt.

Sharon Adler: Woran, denkst du, liegt es, dass Jüdinnen in der Geschichtsschreibung nur marginal abgebildet sind? Warum ist das jüdische Mäzenat:innentum heute weitgehend unbekannt und unerforscht?

Julia Walter: Das ist schwierig zu beantworten. Als Frauen und als Jüdinnen waren sie doppelt marginalisiert. Aber sie waren es wiederum, die eine wichtige Rolle als Pionierinnen gespielt haben. Beispielsweise Anna Ettlinger, die eine Literaturdozentin war, einen Salon führte und Zeit ihres Lebens unverheiratet geblieben ist. Sie lebte eine Generation vor Rahel Goitein und war eine Vorreiterin der Frauenemanzipation. Ihre Lebenserinnerungen, die einen Überblick über fast 80 Jahre Kulturgeschichte in Karlsruhe vermitteln, wurden im hiesigen Info-Verlag (jetzt Lindemanns) veröffentlicht.

Sharon Adler: Du arbeitest als freie Mitarbeiterin immer wieder projektbezogen für kulturelle Institutionen, zuletzt für die Gedok Karlsruhe, bei dem Kunstprojekt „Close – but no banana“. Der Titel bezieht sich „auf die allgemein fehlenden Kenntnisse in der Bevölkerung über jüdisches Leben in Karlsruhe heute.“ Worin bestand deine Hauptaufgabe in der Vorbereitung des Projekts? Woran, denkst du, liegt diese Unkenntnis über jüdisches Leben?

Julia Walter: Der Ausschreibungstext des Projekts war bereits ein Bias und so formuliert, dass ich dachte, dass es ein Schwarz-Weiß, ein „Wir“ und ein „Ihr“ gibt. Zum Glück habe ich den Text zum Lesen bekommen, und ich sagte, dass mich der Titel sehr stört. Ich habe ihn ein wenig überarbeitet, und das wurde sehr gerne aufgegriffen. Dieses Projekt wurde von fünf nicht-jüdischen Künstlerinnen getragen, aufgrund ihrer Erkenntnis, dass sie keine jüdischen Menschen in ihrem näheren Umfeld haben. Es hat sich im Verlauf des Projekts herausgestellt, dass das Thema gar nicht so einfach umzusetzen war und der Titel für Verwirrung gesorgt hat. Das war für alle ein Lernprozess. Vielleicht muss man noch dazu sagen, dass es in Karlsruhe keine „jüdische Blase“, keine öffentliche Präsenz wie etwa eine Jüdische Volkshochschule gibt.

Sharon Adler: Ab 2015 hast du dich drei Jahre lang ehrenamtlich in der Gruppe Queeramnesty engagiert. Was war dein Motor, was wolltest Du erreichen?

Julia Walter: Ich habe Queeramnesty Karlsruhe mitgegründet, aber ich war nicht diejenige, die die Idee hatte. Ich habe die Idee mitgetragen. Für mich ging es um Sichtbarmachung und Bewusstseinsschaffung. Ich war vorher nie bei Amnesty aktiv. Dass wir so eine Gruppe einfach gegründet haben und sehr präsent in der Stadt waren, hat viel bewirkt. Und wir wurden dafür auch sehr gelobt. Für mich persönlich war das eine Auseinandersetzung mit queeren Lebensformen. Ich hatte zwar schon vorher Beziehungen mit Frauen, aber das politisch zu sehen und aktiv zu werden, bei Demos dabei zu sein, dafür war Mut notwendig. Gleichzeitig Teil einer Gemeinschaft in Karlsruhe und bundesweit zu sein, war auch schön.

Sharon Adler: Seit 2021 bist du außerdem Beraterin und Coach in Psychosynthese. Was versteht man darunter? Und was macht diese Arbeit für dich aus, was liegt dir hier besonders am Herzen?

Julia Walter: Psychosynthese ist eine ganzheitliche Herangehensweise an die Persönlichkeit und deren Entfaltung. Die seelische Dimension ist in der Psychosynthese sehr präsent und darin unterscheidet sie sich von anderen Psychologien. Manchmal wird sie auch „Psychologie mit Seele“ genannt. Der Begründer der Psychosynthese war ein jüdischer Arzt, Roberto Assagioli (1888-1974), der in Florenz ansässig war. Er war ein Vorreiter des Humanismus. Assagioli war davon überzeugt, dass wir nicht nur von unseren Trieben und unserem Unbewussten bestimmt werden, sondern dass wir auch viele kreative Seiten haben, die sozusagen der Gegenpol sind. Dass wir Eingebungen, Vorstellungskraft und Intuition haben. Alles Dinge, die wir heute erst als selbstverständlich anerkennen. Begleiten kann die Psychosynthese bei der Friedensarbeit, bei nicht-hierarchischen Gruppenprozessen, bei persönlichen Entwicklungsprozessen. Mir persönlich liegt es am Herzen, die Dimension des Spürens in meiner Arbeit den Menschen nahezubringen. Das Spüren über den Körper und das Aufrufen von inneren Bildern ermöglicht es, unbewusste Schichten der Persönlichkeit als Ressourcen zu nutzen. Das kann sehr stützend sein, besonders in Krisenzeiten.

Interner Link: Zur Vita von Julia Walter >>

Zitierweise: „Julia Walter: „Ich zeige, dass ein normales jüdisches Leben in Karlsruhe existierte“", Interview mit Julia Walter, in: Deutschland Archiv, 10.6.2022, Link: www.bpb.de/509251

Fussnoten

Fußnoten

  1. Am 12. Mai 1875 wurde in der Kronenstraße die nach Plänen des Architekten Josef Durm erbaute neue Synagoge der liberalen Israelitischen Religionsgemeinschaft eingeweiht. In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde sie durch Angehörige der SS und der SA in Brand gesetzt und beschädigt. Danach ordneten die Nationalsozialisten den Abriss auf Kosten der Jüdischen Gemeinde an. Am 11. November 1963 wurde an der Mauer des Grundstücks eine Gedenktafel aus Bronze enthüllt. Zitiert nach: https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php/De:Lexikon:ins-1412, , und https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/erinnerungskultur/gedenkorte.de, zuletzt aufgerufen am 10.4.2022.

  2. Gerhard Seiler, geb. am 21.10.1930 in Karlsruhe, Professor für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft, Mitglied der CDU, war von 1986 bis 1998 Oberbürgermeister in Karlsruhe. Zudem ist er Ehrenbürger der Stadt.

  3. 1988 hat das Stadtarchiv Karlsruhe das „Gedenkbuch für die Karlsruher Juden“, das den ermordeten Jüdinnen und Juden gewidmet ist, herausgegeben, https://gedenkbuch.karlsruhe.de/start, zuletzt aufgerufen am 10.4.2022.

  4. Nassauer Hof, Kriegsstraße 88 (früher direkt gegenüber vom alten Bahnhof). Wurde 1906 vom Architekturbüro Curjel & Moser Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem Gasthaus umgebaut und war bis ca. 1942 das einzige jüdische Hotel in Karlsruhe. Der Festsaal im obersten Geschoss konnte nach der Pogromnacht und der Verwüstung des Hotels noch zeitweilig als Versammlungsort von den verbleibenden Juden genutzt werden. Seit 1994 erinnert eine Gedenktafel an das jüdische Hotel. Die Inschrift lautet: „In diesem Gebäude befand sich bis 1938 das jüdische Hotel Nassauer Hof. Während der "Reichskristallnacht", dem Judenpogrom vom 9./10. November 1938, wurde es wie die Mehrzahl der jüdischen Geschäfte von Nationalsozialisten zerstört. Die Gäste mußten unter Gewaltandrohung ins Gefängnis in der Riefstahlstraße marschieren.“, https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/erinnerungskultur/gedenkorte/22-nassauer-hof.de

  5. https://www.jg-karlsruhe.de/index.php/de/, zuletzt aufgerufen am 10.4.2022.

  6. In den 1930er-Jahren haben viele aufgelöste Landgemeinden im Umkreis von Karlsruhe und viele Auswandernde ihre Bücher nach Karlsruhe abgegeben. Die Bibliothek der Karlsruher Gemeinde wurde zur zentralen Bibliothek der Juden in Baden, sie umfasste 3.000 Bände religiöser Literatur. (Der Text entstammt einer Vorlage für einen historischen Rundgang des Arbeitskreises Landesgeschichte – Landesgeschichte RP Karlsruhe, sh. Station 9, S. 14/20).

  7. Anlässlich des 80. Gedenktags der Deportation hat das Landesarchiv Baden-Württemberg begonnen, eine Datenbank mit den Biogrammen der verschleppten Jüdinnen und Juden zu erstellen. Die Datenbank wird durch das Generallandesarchiv Karlsruhe betreut. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Religionsgemeinschaften Baden durchgeführt. Siehe www.leo-bw.de/themen/gurs, www.irg-baden.de/ und www.landesarchiv-bw.de/de/landesarchiv/standorte/generallandesarchiv-karlsruhe/47245, zuletzt aufgerufen am 10.4.2022.

  8. Czernivizi liegt im Westen der Ukraine nahe der Grenze zu Rumänien. Als die frühere Hauptstadt des Kronlandes Bukowina noch Czernowitz hieß, gehörte sie zur österreichisch-ungarischen Monarchie. Sie war auch die Heimat vieler Dichter:innen wie Paul Celan, Rose Ausländer, Selma Meerbaum-Eisinger, Menschen verschiedener Nationalitäten, Sprachen und Kulturen lebten hier miteinander: Ukrainer:innen, Rumän:innen, Deutsche, Pol:innen, Huzul:innen. Circa die Hälfte der einst 150.000 Einwohner:innen von Czernowitz waren Jüdinnen und Juden. Nur wenige von ihnen überlebten die von Deutschen und Rumänen 1941 verordnete Deportation in die Lager Transnistriens. Czernowitz, http://www.czernowitz.de/76/Europa%20der%20Regionen-%20Die%20Bukowina-0.html, zuletzt aufgerufen am 9.6.2022.

  9. Siehe auch: Survivors of the Shoah Visual History Foundation, USC Shoah Foundation Institute testimony of Erika Auslaender, https://collections.ushmm.org/search/catalog/vha16421?msclkid=2061198dcee811ecb42974adef1e4e46, zuletzt aufgerufen am 24.5.2022.

  10. Das Forschungsprojekt zum Thema „Jüdische Ritualpraxis“ der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg ist eines von zehn Projekten, die zu einem Forschungsnetzwerk gehören: https://www.fona21.org/, zuletzt aufgerufen am 25.5.2022. Seit 2010 betreibt das Badische Landesmuseum intensiv Provenienzforschung. Dr. Katharina Siefert (Referat Kunst- und Kulturgeschichte) untersucht dabei Objekte, die vor 1945 entstanden und nach 1933 vom Badischen Landesmuseum erworben wurden. Dabei wird überprüft, ob diese während des NS-Regimes unrechtmäßig entzogen wurden. https://www.landesmuseum.de/provenienzforschung, zuletzt aufgerufen am 9.6.2022.

  11. In einer Vitrine wurde neben der Keramikfigur „Die Zollrevision“ von Anton Sohn, entstanden zwischen 1820 und 1830, ein erklärender Text angebracht, der auf den Antisemitismus hinweist, der von der Figur ausgeht, siehe https://www.landesmuseum.de/museum, zuletzt aufgerufen am 10.4.2022.

  12. http://www.taskforce-kunstfund.de/fileadmin/_downloads/Bericht_TFK_9-2-2016_Druckfassung.pdf

  13. Rahel Goitein, geboren am 21.3.1880 in Karlsruhe, wuchs in einer jüdisch-orthodoxen Familie auf und machte dort 1899 am ersten Mädchengymnasium Deutschlands mit drei anderen Schülerinnen das Abitur. Sie hielt als erste Frau in Deutschland eine Abiturrede. Diese nutzte sie, um die Bildungschancen von Frauen in Deutschland zu thematisieren. 1900 nahm sie ihr Studium der Medizin an der Universität Heidelberg auf. Als ihre beiden Kommilitoninnen Heidelberg verließen, war sie in den ersten drei Semestern die einzige Studentin der Medizin. 1905 schloss sie ihr Studium mit dem Staatsexamen ab und heiratete den Rechtsanwalt und Zionisten Elias Straus, zog mit ihm nach München, wo sie nach ihrer Promotion 1907 ihre eigene Praxis eröffnete. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit engagierte sie sich in der Frauenbewegung. Sie war Mitglied im Verein für Fraueninteressen, im Verein für Frauenstimmrecht und im Jüdischen Frauenbund, in dem sie als Schriftleiterin der „Blätter des Jüdischen Frauenbundes für Frauenarbeit und Frauenbewegung“ wirkte. Nach dem Tod ihres Mannes emigrierte sie 1933 mit ihren fünf Kindern nach Palästina, wo sie als Ärztin und Sozialarbeiterin tätig war. Sie starb am 15.5.1963 in Jerusalem. http://aerzte.erez-israel.de/straus/, und https://www.leo-bw.de/blog/-/blogs/die-arztin-und-frauenrechtlerin-rahel-straus, zuletzt aufgerufen am 10.4.2022.

  14. Anna Ettlinger, Salonnière, Literaturdozentin, Kritikerin und Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Förderin des ersten deutschen Mädchengymnasiums in Karlsruhe, Cousine von Bertha Pappenheim, siehe www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick102/ettlinger.de, zuletzt aufgerufen am 26.5.2022.

  15. closebutnobanana – Jüdisches Leben in Karlsruhe heute. Ausstellung der GEDOK Karlsruhe, 23.10.-21.11.2021, www.gedok-karlsruhe.de/closebutnobanana/, zuletzt aufgerufen am 10.4.2022.

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Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 4.0 - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International" veröffentlicht. Autoren/-innen: Julia Walter, Sharon Adler für Deutschlandarchiv/bpb.de

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1979 in Karlsruhe geboren, besuchte die französischsprachige Abteilung in der dortigen Europäischen Schule und studierte nach ihrem Abitur 1997 Kunstgeschichte in ihrer Geburtsstadt, wo sie seit 2006 für die Jüdische Gemeinde die Stadtführung „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Karlsruhe“ anbietet. Seit 2006 ist sie auch freiberuflich als Übersetzerin tätig und begleitet seit 2010 Museen bei ihren Ausstellungsprojekten. Interner Link: Mehr Informationen zu Julia Walter >>

geboren 1962 in West-Berlin, ist Journalistin, Moderatorin und Fotografin. Im Jahr 2000 gründete sie das Online-Magazin und Informationsportal für Frauen AVIVA-Berlin, das sie noch heute herausgibt. Das Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und über jüdisches Leben zu berichten. Sharon Adler hat verschiedenste Projekte zu jüdischem Leben in Deutschland für unterschiedliche Auftraggeber/-innen umgesetzt und auch selbst Projekte initiiert wie "Schalom Aleikum“, das sie zur besseren Verständigung von Jüdinnen und Muslima entwickelte. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 initiierte sie das Interview- und Fotoprojekt "Jetzt erst recht. Stop Antisemitismus". Hier berichten Jüdinnen und Juden in Interviews über ihre Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland. Seit 2013 engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN. Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft. Für das Deutschland Archiv der bpb betreut sie die Reihe "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"