Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Rabbinerinnen in Deutschland nach 1945 bis heute | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Rabbinerinnen in Deutschland nach 1945 bis heute

Elisa Klapheck

/ 15 Minuten zu lesen

Das Judentum in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend gewandelt. Hierzu gehört auch die Tatsache, dass es immer mehr Rabbinerinnen gibt. Inzwischen wurde sogar eine Rabbinerin zur Vorsitzenden der Allgemeinen Rabbinerkonferenz gewählt, dem Rabbinerverband, dem die liberalen Rabbiner und Rabbinerinnen angehören. Von seinen 40 Mitgliedern sind 11 Frauen. Das entspricht ungefähr dem Weltmaßstab: Rund 4.000 Rabbiner der liberalen Richtungen im Judentum wurden in den vergangenen Jahrzehnten ordiniert, davon 1.000 Frauen. Wer sind die ersten Rabbinerinnen nach der Shoah in Deutschland? Wie gelang es ihnen, Rabbinerin zu werden? Welche Rolle spielen sie im heutigen Judentum? Die Pariser Soziologin Diana Pinto hat die Rabbinerinnen als Gamechanger für das europäische Judentum bezeichnet. Tatsächlich sind sie Ausdruck eines neuen jüdischen Selbstverständnisses. Mit ihm verbindet sich ein egalitäres Menschenbild, eine pluralistische Auffassung von Judentum und ein neuer Kompass in einer vielschichtigen Welt mit unterschiedlichen Religionen und Anschauungen.

Elisa KlapheckElisa Klapheck ist heute Rabbinerin der liberalen Synagogengemeinschaft „Egalitärer Minjan“ in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main und Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Gamechanger

„Aber der große game changer – das sind die Rabbinerinnen,“ sagte die Soziologin Diana Pinto 1999 bei der ersten Tagung von Bet Debora in Berlin. In ihrem Vortrag ging es um Veränderungen des jüdischen Selbstverständnisses in Europa, die dann passieren, wenn Frauen auch in religiöser Hinsicht gleichberechtigt sind. Etwa 200 jüdische Frauen und Männer aus verschiedenen Ländern waren zu der Tagung nach Berlin gekommen und demonstrierten mit ihrer Teilnahme, dass sie an diesem neuen Aufbruch teilhaben wollten. Die in Paris lebende Pinto hatte schon in einer Reihe von Veröffentlichungen und nun auch bei dieser Tagung ein sich abzeichnendes, neues europäisches Judentum skizziert, das in der Folgezeit des Mauerfalls entstanden ist. Die Shoah lag damals ein gutes halbes Jahrhundert zurück, und sowohl in Ost- als auch Westeuropa zeigte man sich dem Judentum gegenüber viel aufgeschlossener als in den Jahren, Jahrzehnten, ja Jahrhunderten zuvor. Die Gesellschaft schien bereit, das jüdische Erbe als Teil ihrer Kultur anzuerkennen.

Das drückte sich etwa in Gründungen von jüdischen Museen, Restaurierungen von Synagogen, der Einrichtung von judaistischen Studiengängen an den Universitäten und überhaupt: jüdischen Schwerpunkten in den gesellschaftlichen Diskursen und Selbstverständigungen aus. Gleichzeitig fand auch ein innerjüdischer Aufbruch statt. Eine neue Generation schaute mit mehr Vertrauen in eine jüdische Zukunft Europas. Damit ging ein religiöser Aufbruch einher, der die Prämissen der jüdisch-religiösen Tradition mit den Fragen von heute neu miteinander abglich.

Zur Tagung Bet Debora kamen Rabbinerinnen, Kantorinnen und rabbinisch gelehrte Akademikerinnen sowie an rabbinischen Themen interessierte Jüdinnen und Juden aus verschiedenen Ländern Europas. Es war die historisch erste Tagung dieser Art. Allein die Bezeichnung „Rabbinerin“, und nun auch noch im Plural: „Rabbinerinnen“, war zu diesem Zeitpunkt etwas ganz Ungewöhnliches. Unter dem „Rabbinat“ stellte man sich ausschließlich Männer vor – Männer mit Bart und schwarzem Hut, die im Gottesdienst den Tallit, den Gebetsschal mit schwarzen Streifen, tragen und oft auch mit einer sonoren Männerstimme den Synagogenraum füllten.

Noch gab es tatsächlich nicht viele Rabbinerinnen. In Großbritannien gab es einige, auch in den USA, wo das liberale Judentum nicht von der Shoah zerstört worden war. Doch in Deutschland gab es nur eine einzige – Bea Wyler, die am Jewish Theological Seminary (JTS) in New York studiert hatte und unter großem öffentlichen Interesse 1995 von der Jüdischen Gemeinde Oldenburg angestellt wurde. Sie kam zu Bet Debora ebenso wie die Rabbinerin aus Budapest, Katalin Kelemen. Kelemen war in Ungarn die einzige Rabbinerin. Sie hatte in den 1990er-Jahren mehr oder weniger under cover am Leo Baeck College in London studiert und wurde Rabbinerin von Szim Salom, der noch nicht lange existierenden, einzigen liberal-progressiven jüdischen Gemeinde in Budapest.

Kelemen hielt bei Bet Debora eine ergreifende Rede, in der sie sagte, dass sie sich als Enkelin von Shoah-Überlebenden und als Kind jüdisch-kommunistischer Eltern niemals hätte vorstellen können, eines Tages Rabbinerin zu werden – aber noch weniger, eines Tages auf einer Bima, einem Synagogenpodest in Berlin – in Berlin! –, der Hauptstadt des Landes, von dem die Shoah ausgegangen war, zu stehen und zu einer Generation zu sprechen, die beweist, dass das Judentum in Europa doch noch nicht zu Ende ist. Einer Generation, die vielmehr jetzt ein neues Kapitel aufschlägt. Zu diesem neuen Kapitel gehörten von Anfang an die Rabbinerinnen. Wir Tagungsorganisatorinnen hatten noch ein paar andere „einzige“ Rabbinerinnen entdeckt – die ersten, denen es gelungen war, an einem der Rabbinerseminare in England oder den USA zu studieren, die plötzlich als „ordinierte“ Rabbinerin in ihre Länder zurückkehrten und ein neues Bild des Judentums präsentierten: Pauline Bèbe in Paris; Nelly Kogan in Minsk, außerdem Rabbinatsstudentinnen aus Prag, Kiew, Brüssel, Mailand und anderen europäischen Städten, die ihnen folgen würden. Am Ende hatten wir Organisatorinnen die verblüffende Zahl von 20 Referentinnen zu der Tagung einladen können, darunter zehn Rabbinerinnen und drei Kantorinnen. Auch ich spielte damals mit dem Gedanken, Rabbinerin zu werden, war mir aber noch nicht sicher, weil ich nicht wusste, ob ich „religiös“ genug war und die strengen halachischen, das heißt religionsgesetzlichen Regeln mit meiner viel freieren Auffassung von Judentum repräsentieren könnte.

Als Diana Pinto bei Bet Debora die Rabbinerinnen als Gamechanger für ein neu entstehendes europäisches Judentum bezeichnete, hielt ich das für eine Gefälligkeit an uns, die Organisatorinnen der Tagung, die das gerne hörten. Pinto ist eigentlich keine Feministin. Heute aber sehe ich, wie recht sie hatte. Die jüdischen Frauen, die den Weg in die jüdische Religion gegangen sind und den Anspruch auf ein Rabbinat stellten, in dem sie selbst vertreten sein würden, haben das Selbstbild der jüdischen Gemeinschaft von Grund auf gewandelt. Heute ist die junge Rabbinerin auf der Bima, die einen Tallit, einen Gebetsschal über den Schultern trägt und vor der Gemeinschaft die Tora auslegt, das Symbol einer neuen und auch größeren Perspektive für das Judentum in der Gegenwart. Sie ist das ikonographische Gegenstück zum alten Bild vom Rabbiner als gelehrtem Mann, der über den Talmud gebeugt das Wissen aus einer vormodernen Zeit studiert und bewahrt. Zwar sind die Kippa- und Tallit-tragenden Rabbinerinnen, die ebenfalls den Talmud studiert haben, ihn aber im Lichte von Gegenwartsfragen diskutieren, immer noch eine kleine Minderheit in Europa. Trotzdem gibt es sie in vielen Städten.

Ungefähr eins zu drei

Die Geschichte der Ordination von Frauen zur Rabbinerin hängt eng mit den verschiedenen Richtungen, den Denominationen des liberalen Judentums zusammen. „Liberal“ wird hier als Sammelbegriff verstanden. Vier große Richtungen sind zu nennen, die in den 1990er-Jahren vor allem im angelsächsischen Raum, den USA und Großbritannien, aber auch in Israel verankert waren:

Als erste Rabbinerin des Reformjudentums nach der Shoah wurde 1972 Sally Priesand am Hebrew Union College in Cincinatti ordiniert. (© picture-alliance/AP, Marty Lederhandler)

1) Das progressive Judentum, auch Reformjudentum genannt: Als erste Rabbinerin des Reformjudentums wurde 1972 Sally Priesand am Hebrew Union College in Cincinatti ordiniert. 1975 folgte Jacqueline Tabick am Leo Baeck College in London.

2) Das konservative Judentum, auch Masorti genannt: Amy Eilberg erhielt 1985 als erste konservative Rabbinerin am Jewish Theological Seminary in New York ihre Smicha, ihre Rabbinatsurkunde.

3) Der Rekonstruktionismus: Am Reconstructionist Rabbinical College in Philadelphia wurde 1974 Sandi Sasso Rabbinerin.

4) Die Jewish Renewal-Bewegung: Ihr gehören seit 1981 Rabbinerinnen an, Lynn Gottlieb war die erste. Zwar versteht sich die Bewegung als non-denominational, doch bildet sie, dem liberalen Spektrum vergleichbar, in ihrem Aleph Rabbinic Program ebenfalls Rabbinerinnen aus.

Hinzuzufügen ist, dass es mittlerweile auch die ersten orthodoxen Rabbinerinnen gibt. Obwohl sie nur einer sehr kleinen Minderheit angehören, die sich als „offen orthodox“ bezeichnet, stehen auch sie als Gamechanger innerhalb eines modern-orthodoxen Selbstverständnisses. Die offiziell erste orthodoxe Rabbinerin ist Sara Hurwitz, die ihr Studium 2009 an der Yeshivat Maharat in Riverdale, New York, abschloss, wo seitdem noch weitere jüdische Frauen den Titel Rabba (Rabbinerin) erlangt haben.

Zum Zeitpunkt dieses Aufsatzes wurden etwa 1.300 Rabbinerinnen in den liberalen Richtungen ordiniert. Das Verhältnis beträgt ungefähr eins zu drei – das heißt, von insgesamt etwa 4.500 Absolventen der verschiedenen Rabbinerseminare des liberalen Judentums waren im Vergleichszeitraum 1.300 Rabbinerinnen. Die meisten Rabbinerinnen sind in den USA tätig. Im Staat Israel gibt es etwa 60 Rabbinerinnen.

In Deutschland sind innerhalb der Allgemeinen Rabbinerkonferenz (ARK) unter den 40 Mitgliedern elf Rabbinerinnen – im Vergleich zum Weltmaßstab keine schlechte Zahl. Wahrscheinlich hätte ohne die Shoah auch hierzulande schon früh eine vergleichbare Entwicklung stattgefunden. Denn hier hatte bereits in den 1920er-Jahren Regina Jonas mit dem Anspruch, Rabbinerin zu werden, an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums studiert. Gegen größte Widerstände und nach erheblichen Verzögerungen erreichte sie 1935 ihr Ziel und bekam vom Vorsitzenden des Allgemeinen Rabbiner-Verbandes, dem für seine liberale Einstellung bekannten Offenbacher Rabbiner Max Dienemann, die Smicha, das Rabbinatsdiplom, ausgestellt. Der ersten Rabbinerin der Welt blieben jedoch nur sieben Jahre, in Berlin in ihrem Beruf tätig zu sein. 1942 verschleppten die Nazis sie ins Ghetto Theresienstadt, wo sie auch als Rabbinerin gewirkt hat. 1944 folgte die Deportation nach Auschwitz, wo Regina Jonas kurz nach ihrer Ankunft ermordet wurde.

Oberflächlich betrachtet scheint es, als sei das Thema „Rabbinerin“ in Deutschland durch die Shoah erstickt worden und erst wieder in den 1990er-Jahren aufgekommen. Tatsächlich spielten in den hiesigen jüdischen Nachkriegsgemeinden Themen wie liberales Judentum, religiöse Gleichberechtigung der Frau oder inhaltliche Erneuerungen zunächst keine Rolle. Dennoch gingen zwei jüdische Frauen aus Deutschland den Weg ins Rabbinat:

Daniela Thau, die in den 1980er-Jahren in Berlin lebte, machte ein Rabbinatsstudium am progressiv-jüdischen Leo Baeck College. Sie war die erste Rabbinerin nach Regina Jonas, die im kontinentalen Europa das Rabbinat anstrebte. Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte ihr sogar ein Stipendium finanziert. 1983 wurde Thau in London ordiniert. Doch die Zeit für eine Rabbinerin in Deutschland erschien noch nicht reif. Ohne die Aussicht auf eine Anstellung in einer Gemeinde kehrte Thau nicht mehr nach Deutschland zurück. In Großbritannien engagiert sie sich heute im interreligiösen Dialog.

Die zweite aus Deutschland stammende Rabbinerin war Margit Oelsner-Baumatz, die 1938 in Breslau zur Welt kam. Ihre Eltern flüchteten mit ihr aus Nazi-Deutschland nach Argentinien, wo sie am konservativ-jüdischen Seminario Rabinico Latinoamericano in Buenos Aires studierte. 1994 wurde sie ordiniert und damit die erste Rabbinerin in Lateinamerika.

Entwicklungen in Deutschland

Alina Treiger ist Rabbinerin in Oldenburg, sie stammt aus der Ukraine und hat am Abraham Geiger Kolleg in Potsdam studiert. (© picture-alliance/dpa, Ingo Wagner)

Durch die vermehrten Frauenordinationen an den liberalen Rabbinerseminaren weltweit bewegte sich das Feld auch in Deutschland. Den Durchbruch schaffte die bereits erwähnte Schweizerin Bea Wyler, die am konservativ-jüdischen Jewish Theological Seminary in New York studiert hatte. Sie bekam 1995 ihre erste Anstellung in der Jüdischen Gemeinde Oldenburg und wurde damit die erste Rabbinerin nach der Shoah in Deutschland.

Zur selben Zeit ebneten eine Reihe von Veranstaltungen ein neues Bewusstsein dafür, dass Rabbinerinnen zur jüdischen Zukunft Europas gehören. Anlässlich der Jüdischen Kulturtage in Berlin, die jedes Jahr dem jüdischen Leben einer Stadt gewidmet waren und 1993 im Zeichen der Stadt Los Angeles standen, wurde die prominente Rabbinerin Laura Geller aus Los Angeles nach Berlin eingeladen. Abgesehen von ihrer beeindruckenden Präsenz auf dem Diskussionspodium, sprach sie nach der Veranstaltung mit einigen jüdisch-feministischen Frauen, die aus dem Publikum an sie herangetreten waren, um über Möglichkeiten der religiösen Gleichberechtigung zu sprechen. Geller empfahl den Frauen die Gründung einer sogenannten Rosch Chodesch-Gruppe. Der Rosch Chodesch bezeichnet in Hebräisch den Neumond, der im Talmud als ein spezieller jüdischer Feiertag für Frauen beschrieben wird. In den 1970er-Jahren erneuerte die jüdisch-feministische Bewegung das alte Ritual zu regelmäßigen Frauentreffen, die im Zeichen der Frauenemanzipation stehen. Aus der Berliner Rosch Chodesch-Gruppe ging bald ein erster Egalitärer Minjan hervor. Egalitär bedeutet, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind, Minjan ist das hebräische Wort für das Quorum der zehn jüdischen Personen, der Mindestzahl, die eine jüdische Gemeinschaft definiert. Im traditionellen Judentum werden nur Männer zum Minjan gezählt. Doch in einem Egalitären Minjan werden die Frauen gleichberechtigt mitgezählt. Der Berliner Egalitäre Minjan traf sich zunächst am Schabbat in einer Privatwohnung, um gleichberechtigte Gottesdienste zu erproben. Das hierdurch entstehende Umfeld sowie der beharrliche Kampf mit der Leitung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ermöglichten schließlich 1998 die Gründung der liberalen Synagoge Oranienburger Straße. Hier fand dann im darauffolgenden Jahr Bet Debora statt.

Gesa Ederberg, Rabbinerin der Synagoge Oranienburger Straße der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (© picture-alliance/dpa, Christophe Gateau)

Aus diesem Umfeld gingen in den Nullerjahren zwei Rabbinerinnen hervor: 2003 wurde Gesa Ederberg nach einem Studium in Jerusalem am dortigen konservativen Schechter Rabbinerseminar ordiniert. Sie ist heute Rabbinerin der Berliner Synagoge Oranienburger Straße. 2004 erhielt ich, Elisa Klapheck, meine Smicha am Aleph Rabbinic Programm in den USA. Zunächst arbeitete ich vier Jahre in der progressiven Gemeinde Beit Ha’Chidush (Haus der Erneuerung) in Amsterdam und war damit die erste Rabbinerin in den Niederlanden. 2009 zog ich zurück nach Deutschland und wurde die Rabbinerin des Egalitären Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main.

Wie gesagt: Rabbinerinnen gibt es inzwischen nicht nur in den liberalen Strömungen. Bereits im Jahr 2000 hatte Evelyn Goodman-Thau, die in Israel lebt, aber in Deutschland viele Lehrveranstaltungen hielt, eine private Smicha von einem orthodoxen Rabbiner erhalten. Goodman-Thau war in Wien geboren und überlebte die Shoah im Versteck in den Niederlanden. Auch wenn sie sich selbst als „unorthodoxe Rabbinerin“ bezeichnet, erlangte sie strenggenommen als erste eine Ordination im orthodox-jüdischen Umfeld – noch vor der oben erwähnten Sara Hurwitz in Riverdale. In jedem Fall bestätigt auch Goodman-Thaus‘ Rabbinatsurkunde die, wenngleich nur ganz allmähliche, aber dennoch fortschreitende, Öffnung des orthodoxen Judentums für Frauen im Rabbinat. Goodman-Thau erhielt allerdings nur im progressiv-jüdischen Lager eine temporäre Anstellung, nämlich in der Gemeinde Or Chadasch in Wien, womit sie zur ersten Rabbinerin in der Geschichte Österreichs wurde.

Anita Kantor hält während ihrer Ausbildung zur Rabbinerin am Abraham Geiger Kolleg (AGK) ein Gebetsbuch in den Händen. Sie ist heute Rabbinerin in Berlin und Budapest. (© picture-alliance/dpa, Wolfgang Kumm)

Mit der Gründung des Abraham Geiger Kollegs in Potsdam nahmen die Frauenordinationen auch in Deutschland Fahrt auf. Den Auftakt machte 2010 Alina Treiger, die aus der Ukraine eingewandert war und heute Rabbinerin in Oldenburg ist. Mittlerweile sind ihr weitere Kolleginnen gefolgt – Yael Deusel, heute Rabbinerin in Bamberg, Natalia Verzhbovska, heute Rabbinerin in Bielefeld; Jasmin Andriani, heute Rabbinerin in Göttingen; Anita Kantór, heute Rabbinerin in Berlin und Budapest. Sie alle sind Mitglied der Allgemeinen Rabbinerkonferenz (ARK). Weiterhin sind der ARK aber auch Rabbinerinnen der anderen Richtungen beigetreten – Diane Lakein, ordiniert durch das Aleph Rabbinic Program; Esther Jonas-Märtin, Absolventin der konservativen Ziegler School of Jewish Studies in Los Angeles und heute Betreiberin eines jüdischen Lehrhauses in Leipzig; oder Birgit Klein, Absolventin des Reconstructionist Rabbinical College in Philadelphia und Professorin für die Geschichte des jüdischen Volkes an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg. Seit 2013 existiert zusätzlich ein Zacharias Frankel College in Potsdam, das konservative Rabbiner und Rabbinerinnen im Rahmen der Masorti-Richtung ausbildet. Die erste Absolventin, Nitzan Stein Kokin, bekam allerdings nach ihrer Ordination 2017 eine Anstellung in Arizona/ USA.

Ein neuer Höhepunkt wurde schließlich erreicht, als im Juni 2023 mit mir zum ersten Mal eine Frau zur Vorsitzenden der Allgemeinen Rabbinerkonferenz gewählt wurde. Damit steht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Aufsatzes eine Frau an der Spitze des liberalen Rabbinats in Deutschland.

Kulturkampf

Jede Rabbinerin gestaltet ihr Rabbinat auf eigene Weise. Ein Faktor ist, wie ihre jeweilige jüdische Gemeinde beschaffen ist. Es gibt gut etablierte Gemeinden, die in den Landesverbänden des Zentralrates der Juden, dem Dachverband der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, organisiert sind. Und es gibt Gemeinden, die sich eher als Chawura, als informellere Betergemeinschaft verstehen. Je nachdem, wie die Gemeinde aufgestellt ist und damit die Bedürfnisse der Mitglieder gelagert sind, stellen sich auch die Aufgaben der Rabbinerin. Einige Rabbinerinnen legen das Hauptaugenmerk auf die jüngere Generation, die religiöse Bildung der Kinder und Jugendlichen, um so die Zukunft des Judentums zu sichern. Einen häufigen Nebeneffekt erleben die Eltern, die auf diese Weise mit ihren Kindern mitlernen. Andere Rabbinerinnen legen den Fokus stärker auf intellektuelle Inhalte, beziehen Talmudstudium, jüdische Religionsphilosophie und gesellschaftliche Fragen mit ein. Für wiederum andere ist vor allem die Spiritualität im jüdischen Gottesdienst wichtig. Zumeist ist es eine Mischung von alldem, aber mit unterschiedlichen Gewichtungen.

Rabbinerin Natalia (Natascha) Verzhbovska, Absolventin des Abraham Geiger Kollegs, hat ihre Ordination in der Synagoge Beit Tikwa in Bielefeld 2015 erhalten. (© picture-alliance, Robert B. Fishman)

Es gibt Gemeinden, die aufgrund der Migration aus der ehemaligen Sowjetunion in den 1990er-Jahren überwiegend russischsprachig sind. Hier sind Rabbinerinnen zu finden, die selbst eine vergleichbare Migrationsgeschichte aufweisen und Russisch sprechen. Zu ihren Hauptaufgaben gehört eine Religionsvermittlung, die berücksichtigt, dass viele Gemeindemitglieder aus einem atheistisch geprägten Land gekommen sind, wo die jüdische Religionsausübung kaum möglich war. Es gibt andere Gemeinden, die ein stärkeres deutsch-jüdisches Element aufweisen, verknüpft mit anderen Horizonten von zugewanderten Jüdinnen und Juden aus West- und Osteuropa, ebenso wie aus den USA und nicht zuletzt aus Israel. Besonders hier werden zunehmend althergebrachte Auffassungen hinterfragt, verbunden mit Anstößen zu inhaltlicher Erneuerung.

Jede Rabbinerin ist auch unmittelbar als Frau herausgefordert. Rabbinerinnen repräsentieren nichts weniger als einen neuen Frauentypus innerhalb der jüdischen Religion: Nicht die selbstbewusste Frau, die es immer auch gab, die sich auf den traditionellen Feldern der Frauen engagierte, sondern – wie Diana Pinto sagte – ein Gamechanger, eine Repräsentantin mit Führungsanspruch in einem Kulturkampf. In diesem Kampf geht es über die Gegenüberstellung von liberalem Judentum und orthodoxem Judentum mit seinem traditionellen Frauenbild hinaus um ein grundsätzlich neues Paradigma. Das wurde mir bei einem Aufsatz über Rabbinerinnen ist Israel bewusst.

Dort erzählte eine Rabbinerin, die in einem linkssozialistischen Kibbuz mit selbstverständlicher Gleichberechtigung von Frauen und Männern aufgewachsen war, wie man ihr dort den Berufswunsch Rabbinerin auszureden versuchte. Zum einen stand das sozialistische Kibbuz-Milieu der Religion sehr kritisch gegenüber. Darüber hinaus aber wurde der hierarchische Aspekt beargwöhnt, den sie als Rabbinerin verkörpern würde. Jede Rabbinerin kennt diese Ambivalenz und muss damit umgehen lernen.

Darin liegt eine eigene Herausforderung, wenn nicht ein eigenes Paradoxon: Es war historisch ein egalitäres Menschenbild, das die Gleichberechtigung der Frau ermöglichte – und dies nicht zuletzt auch in der jüdischen Religion. Damit verknüpft ist heute eine pluralistische Auffassung von Judentum mit der Forderung nach innen, die verschiedenen Strömungen und Anschauungen – von orthodox bis liberal – als gleichberechtigt anzuerkennen; und sich zugleich nach außen hin als Teil einer größeren Welt mit anderen Völkern, anderen Religionen, anderen Wertesystemen zu verstehen. Im Spannungsfeld zwischen dem egalitären Selbstverständnis und der geistlichen Führungsrolle zeigt sich das neue jüdische Paradigma. Der hierarchische Aspekt, verkörpert in der Rabbinerin, ist dabei jedoch weniger eine Stellung über den anderen Mitgliedern, als vielmehr die eines sichtbaren Kompasses in einer größeren, vielschichtigen und keineswegs nur feindseligen nichtjüdischen Welt.

Es ist im Prinzip keine grundsätzlich neue Aufgabe. In der letztlich unübersichtlichen Situation jahrhundertelanger jüdischer Existenz in der Diaspora war es immer die Aufgabe des Rabbiners, das jeweilige Oberhaupt seiner Gemeinde zu sein – und dabei zugleich den Zusammenhalt des jüdischen Volkes, das heißt die Selbstbehauptung des Judentums in einer größeren, nichtjüdischen und oft antijüdischen Welt zu gewährleisten. Um Selbstbehauptung des Judentums geht es auch bei den Rabbinerinnen. Allerdings ist das Umfeld heute ein anderes. Zumindest in den westlichen Demokratien leben Jüdinnen und Juden heute in keiner problematischen Beziehung zur Mehrheitsgesellschaft, im Gegenteil, die neuen Standards der Gleichberechtigung, der flachen Hierarchie, der kritischen Hinterfragung der althergebrachten Tradition bei gleichzeitiger Bereitschaft, sie zu erneuern, treffen sich mit ähnlichen gesamtgesellschaftlichen Vorstellungen.

Die Rabbinerinnen repräsentieren einen Teil der Jüdinnen und Juden, der sich vielleicht vom Judentum abgewandt hätte, wenn es nicht die Möglichkeit einer Neubestimmung der religiösen Tradition unter den gewandelten und bejahenden Bedingungen gäbe. Genau an diesem Punkt erweisen sie sich als Gamechanger.

Zitierweise: Elisa Klapheck, "Rabbinerinnen in Deutschland nach 1945 bis heute", in: Deutschland Archiv, 29.09.2023, Link: www.bpb.de/541213

Fussnoten

Fußnoten

  1. Bet Debora ist eine jüdisch-feministische Fraueninitiative, die drei große internationale Tagungen in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin veranstaltete und dann weitere in anderen europäischen Städten. Den Organisatorinnen ging es darum, die Gleichberechtigung der Frau im Judentum auf die aktuelle jüdische Agenda zu bringen. Von Anfang an war das Selbstverständnis von Bet Debora „europäisch“. Es wurden engagierte jüdische Frauen aus Osteuropa und Westeuropa eingeladen. Ebenso verstand sich Bet Debora als generationsübergreifend. Es wurden sowohl alte Frauen, die noch Aspekte jüdischer Frauengleichberechtigung vor der Schoa erlebt hatten, als auch jüdische Feministinnen der Post-Shoah-Generation eingeladen. Mehr Information unter https://www.bet-debora.net/de/

  2. Vortrag Diana Pinto, The Voluntary Jew / Das Konzept vom ‚freiwilligen‘ Jüdischsein, Tagung Bet Debora Berlin, 14. Mai 1999, siehe auch die gekürzte Wiedergabe des Vortrags in: Bet Debora Berlin, Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, rabbinisch gelehrter und interessierter Jüdinnen und Juden, Journal 1 (in deutscher, englischer und russischer Ausgabe), Januar 2000, S. 32 f.

  3. Die ersten Bet Debora Tagungen wurden von Lara Dämmig, Rachel Monika Herweg und mir initiiert. Über den weiteren Verlauf nach den ersten drei Berliner Tagungen (1999, 2001, 2003) siehe https://www.bet-debora.net/de/ ; außerdem Elisa Klapheck, Lara Dämmig, Deboras Schülerinnen. Eine Frauenbewegung als Ausdruck jüdischer Erneuerung in Europa, in: Petra Ernst/Dieter J. Hecht/Louise Hecht/Gerald Lamprecht (Hrsg.), Geschichte erben - Judentum reformieren. Beiträge zur modernen jüdischen Geschichte in Mitteleuropa, Wien 2016, S. 96-114.

  4. Vgl. Elisa Klapheck, Der Tallit als Symbol für jüdische Frauenemanzipation - Religiöse Dress Codes und der Kampf um innerreligiöse Religionsfreiheit, in: Juliane Kokott/Ute Mager (Hg.), Religionsfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter, Tübingen 2014.

  5. Siehe Timeline of Women in the Rabbinate im Internetportal Jewish Womens Archive, https://jwa.org/rabbis/timeline.

  6. Siehe die Website der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) – www.a-r-k.de, darunter der Navigationspunkt „Rabbiner & Rabbinerinnen“. Empfehlenswert ist das von Rabbinerin Antje Yael Deusel und Rocco Thiede herausgegebene Buch: Reginas Erbinnen. Rabbinerinnen in Deutschland, Berlin 2021, mit vielen Porträts der in Deutschland tätigen Rabbinerinnen.

  7. Fräulein Rabbiner Jonas – Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?, ediert, kommentiert und eingeleitet von Elisa Klapheck, Teetz 2000; Kurzausgabe dies. Regina Jonas. Die weltweit erste Rabbinerin, Berlin 2003.

  8. Siehe Daniela Thau, Rabbinerin im Abseits / Rabbi on the Margin, in: Bet Debora Berlin, Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, rabbinisch gelehrter und interessierter Jüdinnen und Juden, Journal 1 (in deutscher, englischer und russischer Ausgabe), Januar 2000, S. 9-10.

  9. Über das egalitäre Menschenbild in der Hebräischen Bibel siehe Elisa Klapheck, Bundestheologie aus der Wüste – und aus den Steppen, in: diess., Zur politischen Theologie des Judentums, Hamburg 2022, S. 64-108.

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Elisa Klapheck für Deutschlandarchiv/bpb.de

Sie dürfen den Text unter Nennung der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE und des/der Autors/-in teilen.
Urheberrechtliche Angaben zu Bildern / Grafiken / Videos finden sich direkt bei den Abbildungen.
Sie wollen einen Inhalt von bpb.de nutzen?

Weitere Inhalte

Prof. Dr.; geboren 1962 in Düsseldorf, studierte Politikwissenschaften und öffentliches Recht, später auch Judaistik. 1999 war sie Mitbegründerin von „Bet Debora“. 2004 wurde sie vom Aleph Rabbinic Program in den USA zur Rabbinerin ordiniert. Seit 2009 ist sie Rabbinerin der liberalen Synagogengemeinschaft „Egalitärer Minjan“ in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt/M. Zuvor hat sie bereits in den 1990er-Jahren in Berlin als Mitbegründerin der liberalen Synagoge der Oranienburger Straße einen Egalitären Minjan mit ins Leben gerufen. Elisa Klapheck ist Mitglied der Allgemeinen Rabbinerkonferenz in Deutschland (ARK) sowie associate member des Rabbinic Board von Liberal Judaism in Großbritannien. Außerdem ist sie Vertrauensdozentin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks für jüdische Begabtenförderung (ELES). 2012 promovierte sie mit einer Dissertation über die jüdische Religionsphilosophin Margarete Susman. Seit 2016 ist Elisa Klapheck Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn, wo sie 2021 die Gründung des „Pnina Navè Levinson Seminars für Jüdische Studien“ initiiert hat. Interner Link: Vita von Elisa Klapheck