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Arbeitskräftebedarf contra Wohnraummangel | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Arbeitskräftebedarf contra Wohnraummangel Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49

Arne Hoffrichter

/ 16 Minuten zu lesen

Arne Hoffrichter widmet sich einem bislang wenig beachteten Aspekt der Berliner Luftbrücke in den Jahren 1948 und 1949: Dem gezielten Ausfliegen von SBZ-Flüchtlingen aus Berlin als Arbeitskräfte für westdeutsche Kohle- und Industriereviere.

Berliner Kinder warten am Zaun des Flughafens Tempelhof auf "Rosinenbomber" der "Luftbrücke". (© AP)

Personentransport mit der Berliner Luftbrücke

"Über die Einzelheiten der Luftbrückenaktion ließen sich Bände schreiben; vielleicht werden sie einmal auch geschrieben, obwohl ich zweifle, daß sie ihr gerecht werden können."

Die Erwartung einer extensiven publizistischen Rezeption der Berliner Luftbrücke von 1948/49, wie sie Lucius D. Clay – amerikanischer Oberbefehlshaber in Deutschland und bereits von seinen Zeitgenossen als Vater der Luftbrücke bezeichnet – im unmittelbaren Nachgang der Ereignisse entäußerte, hat sich mittlerweile mehr als bestätigt. Die wissenschaftliche, aber auch die populäre Literatur zu der einzigartigen Versorgung einer geteilten Millionenstadt per Flugzeug füllen inzwischen mehrere Regalmeter in den Bibliotheken.

Dennoch fördert die Forschung bis heute immer wieder neue Erkenntnisse zu Tage. So wurde unlängst herausgestellt, dass sich während der Berlin-Blockade selbst im Verhältnis zwischen der amerikanischen Besatzungsmacht und der westdeutschen bzw. Westberliner Bevölkerung keine wesentlichen Veränderungen vollzogen haben, vielmehr die Alliierten erst im Nachgang der Ereignisse nicht mehr nur als Besatzer, sondern auch als verlässliche Partner wahrgenommen wurden. Diese erinnerungskulturelle Aufladung der Luftbrücke als Katalysator in den deutsch-amerikanischen Beziehungen scheint teilweise den Blick darauf verstellt zu haben, dass es nicht die US-Amerikaner alleine waren, die die Versorgung der Halbstadt aus der Luft bewältigten. Auch Großbritannien hatte hierbei einen gewichtigen Anteil, der sich nicht nur auf die praktische Hilfe durch die Royal Airforce beschränkte, sondern darüber hinaus wohl auch Einflüsse in der Planungs- und Anlaufphase umfasste.

General Clay sollte mithin Recht damit behalten, dass die Literatur trotz ihrer Fülle bis heute nicht sämtliche Aspekte bei diesem Großprojekt humanitärer Hilfe ausreichend behandelt hat. Dies trifft besonders auf den britischen Beitrag zu und bei aller Fokussierung auf die Versorgung durch den Airlift wurde dem Backlift so gut wie keine Beachtung geschenkt. Denn die Maschinen der angloamerikanischen Streitkräfte flogen keineswegs immer leer zurück.

Westberlin war zwischen dem 26. Juni 1948 und dem 12. Mai 1949 von den sowjetischen Besatzungstruppen längst nicht so hermetisch abgeriegelt worden, wie dies zunächst scheinen mag – auch das ist mittlerweile Konsens in der Forschung. Für die Einwohner der drei Westsektoren bedeutete dies, dass lokaler Handel und Personenverkehr zwischen Westberlin und dem sowjetischen Einflussbereich, das heißt Ostberlin und dem brandenburgischen Umland, weitestgehend möglich waren. Dennoch stellte die Blockierung der Transitrouten nach Westdeutschland die West-Alliierten nicht nur vor größere Probleme, was die Versorgung ihrer Sektoren mit lebenswichtigen Gütern anbetraf. Auch der zivile Personenverkehr zwischen den Westzonen und dem Vorposten in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde unmöglich gemacht, so dass diesbezüglich die Notwendigkeit eines Lufttransfers von Berlin nach Westdeutschland entstand. Eine Aufgabe, die mit wenigen Ausnahmen ausschließlich der Royal Airforce (R.A.F.) zu kam, wie die Briten in einem zeitgenössischen Informationsheft mehr als deutlich hervorhoben:

"There was a considerable number of people in West Berlin whom it was desirable, for one reason or another to bring away. These were all carried in R.A.F. aircraft. The R.A.F. took the whole of this human backload."

Abgewickelt wurde der Personenverkehr von der Royal Airforce zumeist zwischen dem Berliner Flugplatz Gatow und Lübeck-Blankensee (teilweise auch Wunstorf). Da die Transporte bisher von der Literatur allenfalls beiläufig erwähnt wurden, kann der allgemeine Ablauf hier nur kurz skizziert werden. Zunächst flogen die britischen Maschinen im Juni/Juli 1948 4.000 nicht in Berlin ansässige Personen aus, die sich von der Abriegelung der ehemaligen Reichshauptstadt dort überrascht sahen. Ab August stand der Transport im Wesentlichen jedem offen, der eine Zuzugsgenehmigung oder eine sonstige Aufenthaltserlaubnis für die westlichen Zonen besaß. Allerdings mussten diese Personen zusichern, dass sie ein halbes Jahr nicht in die Stadt zurückkehren würden. Angesichts des aufkommenden Winters wurden in der Folge vor allem Kranke und erholungsbedürftige Personen in die Westzonen überführt. Einen Schwerpunkt bildete auch der Ausflug von unterernährten Kindern, denen in Westdeutschland eine bessere Versorgung geboten werden sollte. Allein bis zum Jahreswechsel 1948/49 transportierte die R.A.F. auf diese Weise etwa 8.600 Kinder teils mit, teils ohne ihre Verwandten. Insgesamt wurden von Ende Juni 1948 bis Anfang Mai 1949 68.000 Passagiere ausgeflogen, die in der Regel für ihren Flug aber eine Gebühr zu entrichten hatten. Nur Kinder flogen kostenlos.

Im Folgenden soll der Fokus auf einer weiteren Gruppe liegen: Denn unter den Ausgeflogenen befanden sich ebenso Menschen, die aus dem Gebiet der SBZ nach Westberlin geflüchtet waren. Mithin bietet die kleine Studie nicht nur die Möglichkeit, einen weiteren Baustein in die Erforschung der Berliner Luftbrücke einzufügen, sondern gestattet auch einen Blick auf den Umgang mit den SBZ-Flüchtlingen in der Gründungsphase der Bundesrepublik.

Arbeitskräfte für den Ruhr-Bergbau: Die Operation Planet

Obwohl ein Grenzübertritt von der SBZ in die Britische Zone noch vergleichsweise wenig Gefahr beinhaltete, war auch Berlin mit Aufkommen des Kalten Krieges verstärkt zu einem Anlaufpunkt für Personen geworden, die den sowjetischen Machtbereich aus verschiedenen Gründen verlassen wollten. Genaue Aussagen über die Zahl der 1948/49 in der Stadt befindlichen SBZ-Flüchtlinge lassen sich kaum treffen, da Berlin nach dem Krieg wie die meisten größeren Städte mit nachlassender Wohnungsknappheit Zuwanderer aus seinem Umland anlockte und zudem weiterhin als Verkehrsknotenpunkt fungierte. Westberlin hatte zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als 2 Millionen Einwohner. Schätzungen des statistischen Landesamtes Berlin führten um die Jahreswende 1948/49 etwa 130.000 Heimatvertriebene und 55.000 Zuwanderer aus der SBZ auf. Es wird deutlich, dass unterschieden werden müsste, welche dieser Personen Berlin lediglich als Zwischenstation nutzten und wer dort dauerhaft sesshaft werden wollte. Daher können die Zahlen nur ein ebensolcher Anhaltspunkt sein, wie die des Hauptsozialamtes Berlin. Diese Zentralstelle des Sozialsenators in der Kuno-Fischer-Straße – auch als Flüchtlingsdienst betitelt – war von den Sozialämtern im Januar 1949 ins Leben gerufen worden und sollte das Umherziehen der Flüchtlinge zwischen den verschiedenen Stadtteilen verhindern. Dort ließen sich im ersten Halbjahr 1949 rund 14.000 Flüchtlinge aus der SBZ registrieren.

Aufgrund der dargestellten Ausgangslage wäre zu vermuten, dass es vornehmlich die Überfüllung Westberlins war, die den Plan nahelegte, Flüchtlinge in den ohnehin ständig pendelnden Flugzeugen in die Westzonen auszufliegen. Dagegen spricht allerdings schon die Tatsache, dass im ganzen Jahr 1949 nur rund 5.000 Flüchtlinge auf diesem Weg offiziell transportiert wurden und darüber hinaus wohl auch etliche, die der SBZ den Rücken gekehrt hatten, ihren Platz im Flugzeug selbst bezahlen konnten.

Um die Zielsetzung des Flüchtlingsausflugs mit der Berliner Luftbrücke zu ergründen, ist es daher aufschlussreicher, den Blick zunächst von Berlin weg in den Westen der britischen Besatzungszone zu wenden. Denn bei der Flüchtlingslenkung nach dem Zweiten Weltkrieg spielten die Sogkräfte in Westdeutschland eine ebenso große Rolle wie die Schubkraft der sich sowjetisierenden SBZ. In dem vorliegenden Fall bestanden diese Sogkräfte ohne Frage auch in der Erwartung von Freiheit und besseren Lebensumständen im Westen, doch entgegen dem Trend einer generellen Ablehnungshaltung nutzten die staatlichen Stellen diese Kräfte selbst aus.

Denn die in die britische und die amerikanische Zone einströmenden Menschen aus der SBZ wurden von der westdeutschen Gesellschaft keineswegs mit offenen Armen empfangen. Ungeachtet aller Integrationsprobleme der Flüchtlinge und Vertriebenen aus Ostmitteleuropa, akzeptierten die Westdeutschen doch weitgehend, dass diese unter Zwang ihre Heimat hatten verlassen müssen. Vor allem für die mit Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten stark belegten Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein, aber auch für das von Bombenzerstörungen sehr in Mitleidenschaft gezogene Nordrhein-Westfalen, stellte die Wohnraumbeschaffung ein großes Problem dar. Die ab 1947 vermehrt in den Westzonen ankommenden Menschen aus dem russischen Einflussbereich wurden somit als weitere Verschärfung des Problems wahrgenommen. Ab Frühling 1947 grenzten die Behörden aus diesen Gründen zunächst die Vertriebenen von den SBZ-Zuwanderen ab. Unter den so bezeichneten illegalen Grenzgängern unterschieden die Verwaltungen dann vereinfacht gesagt abermals zwischen echten Flüchtlingen, die aufgrund politischer Verfolgung geflohen waren und Zuwanderern, die anderweitige Motivation zum Verlassen der SBZ bewogen hatte. In Niedersachsen wurde diese Unterscheidung im Durchgangslager Uelzen-Bohldamm vorgenommen. Gegen eine zwangsmäßige Rückführung von Abgelehnten in die SBZ erhob die britische Militärregierung aber stets Einspruch, so dass eine Anerkennung grundsätzlich gleichzusetzen war mit dem Anspruch auf Wohnraumvermittlung und weitere Hilfsleistungen, keineswegs aber über das Bleiberecht als solches entschied.

Gerade Nordrhein-Westfalen brauchte jedoch die SBZ-Zuwanderer als Arbeitskräfte für den Bergbau und die Industrie. Eine fehlende fachliche Qualifikation war kein Hindernis, weil vor allem im Bergbau auch ungelernte Hilfskräfte benötigt wurden. Vorteilhaft war zudem, dass innerhalb der SBZ-Flüchtlinge der Anteil an jungen, arbeitsfähigen Männern deutlich höher war, als unter den Vertriebenen und auch dadurch bedingt ihre Unterbringung vergleichsweise einfacher fiel. Die SBZ-Zuwanderer brachten seltener eine Familie mit und konnten so in Zeiten extremer Wohnungsknappheit besser in Massenquartieren untergebracht werden. Darüber hinaus wurde eine zeitweise Trennung von den Familien akzeptiert. Dies habe das Beispiel der illegalen Zuwanderer aus Berlin gezeigt, wie das Landesarbeitsamt 1955 in der Rückschau bemerkte. Hiermit könnten auch die Luftbrückenflüchtlinge gemeint gewesen sein, an deren Beispiel im Folgenden belegt wird, dass die britische Militärregierung und die deutschen Behörden vor allem den Arbeitsmarkt im Blick hatten, sich aber sonst mit einer zielgerichteten Flüchtlingslenkung schwer taten.

Ganz im Sinne der britischen Praxis des indirect-rule – am treffendsten wohl zu übersetzen mit Planungsverwaltung – war die Arbeitskräftelenkung in der britischen Besatzungszone die Aufgabe der deutschen Behörden, dies allerdings unter der Aufsicht der Manpower Division. Im Spätsommer 1948 war es aber das Berliner Hauptquartier der Control Commission for Germany, British Element (CCG, BE), das die Möglichkeit erkannte, die Bedarfsdeckung an Arbeitskräften im Ruhrgebiet und das Berliner Flüchtlingsproblem zu verbinden. Hierbei kam den Briten die Zusammensetzung der SBZ-Flüchtlinge, die nach Berlin strömten, sehr entgegen. Neben politisch Verfolgten und Personen, die sich aus persönlichen Gründen nicht mit dem sich herausbildenden System in der SBZ arrangieren konnten, stellten die sogenannten Aue-Flüchtlinge das größte Kontingent. Bei dieser Gruppe handelte es sich um junge Männer, die zur Arbeit in den Uran-Minen im Erzgebirge verpflichtet worden waren. Teilweise wurden die "Bergleute wider Willen" unter die politischen Flüchtlinge gezählt, weil das Ost-Regime viele von ihnen aufgrund politischer Oppositionshaltung zu der gesundheitsgefährdenden Arbeit herangezogen hatte.

Die Zusammensetzung der Aue-Flüchtlinge entsprach ziemlich genau dem Bedarf und den bezeichneten Präferenzen im westdeutschen Revier und so drängte sich die Idee nahezu auf, diese als Arbeiter dort einzusetzen:

"This class consists mainly of young fit men […]. In spite of this it is considered that on the whole these young men would be an asset to the British Zone, particularly in coal mining.[…] The Chief Manpower Officer Nord Rhein/Westfalen has said he is willing to accept single young men and can place them in other manual employment should they prove unfit for coal mining. It is recommended, therefore, that single men willing to work in the coal mines should be assisted to travel to the Ruhr."

Das tragende Argument war also die Bereitschaft und die Fähigkeit zu körperlicher Arbeit, wobei ein weiterer möglicher Aspekt in dem Papier keine Erwähnung findet. So dürfte es auch von Vorteil gewesen sein, dass diejenigen Männer, die tatsächlich schon in den Wismut-Bergwerken um Aue gearbeitet hatten, zumindest über grundsätzliche Bergbau-Kenntnisse verfügten. Für die Arbeitskräftelenkung schien jedoch entscheidender gewesen zu sein, dass die jungen Männer ledig waren. Selbst wenn Verheiratete, wie oben beschrieben, ihre Familien zunächst zurückließen, würde ein anhaltender Druck entstehen, auch deren Familien eine Zuzugsgenehmigung für das an Wohnraum knappe Ruhrgebiet zu erteilen. Verheiratete Männer könnten daher nicht akzeptiert werden.

Die angestellten Überlegungen waren in ihren Grundzügen schon die Basis für das Konzept, das in der Folge für den Transfer von Arbeitskräften entworfen wurde – später versehen mit dem militärischen Decknamen Operation Planet. In der Entwurfsphase wurde abermals deutlich, dass für die Militärregierung das Problem nicht in erster Linie die in Berlin ankommenden Flüchtlinge waren - ihre Zahl wurde mit weniger als 50 pro Woche als unwesentlich eingestuft - sondern die Frage, wie die Berliner SBZ-Flüchtlinge möglichst arbeitsmarktorientiert in ihrer Zone angesiedelt werden könnten. Denn entgegen den Wunschvorstellungen setzten sich die Flüchtlinge nicht nur aus potenziellen Bergleuten zusammen. So enthielt ein erster Entwurf, der die Zahl der auszufliegenden Flüchtlinge bestimmte, gleichzeitig auch Quoten für drei verschiedene Gruppen. Das größte Kontingent (Kategorie A) sollte pro Monat maximal 140 ledige Aue-Flüchtlinge (refugees from the uranium mines) umfassen. Dazu sahen die Überlegungen höchstens 80 Personen der zweiten Gruppe (Kategorie B) vor, die aus verheirateten Aue-Flüchtlingen mit ihren Familien bestand, hiervon aber immer noch 30 potenzielle Bergarbeiter. Zuletzt schließlich sollten weitere 80 Flüchtlinge (Kategorie C) akzeptiert werden, von denen wiederum 30 Arbeiter sein sollten, allerdings nicht im Bergbau. Die Genehmigung der Quoten erfolgte am 6. Oktober 1948 durch die Regionalkommissare der Militärregierung und Ende des Monats sollte der erste Transport von 150 Aue-Flüchtlingen der Kategorie A zum Abtransport nach Lübeck bereitstehen.

Der Ablauf der Ausflüge war sehr genau festgelegt. Nach ihrer Ankunft in Berlin wurden die Flüchtlinge, die in Westdeutschland arbeiten wollten, in Zuständigkeit des Arbeitsamtes Charlottenburg für den Abflug mit der Luftbrücke registriert und anschließend aus Sicherheitsgründen überprüft. Wer dort nicht abgewiesen wurde, hatte sich einer medizinischen Untersuchung zu stellen, die neben der Arbeitsfähigkeit auch sicherstellen sollte, dass keine ansteckenden Krankheiten vorlagen. Mit einem Maximum von 30 Kilogramm Gepäck wurden die kleinen Gruppen in Frachtflugzeugen des Typs York dann von Gatow zum Flughafen Lübeck-Blankensee geflogen und von dort per Zug weiter zum Flüchtlingsaufnahmelager Hiltrop (nördlich von Bochum) geleitet.

Das Unterbringungsproblem für Familien war auch mit dem Anlaufen der Operation Planet Anfang November 1948 noch nicht befriedigend gelöst worden. Für verheiratete Männer, die zur Arbeit ins Ruhrgebiet geschickt wurden, bedeutete dies, dass sie dort voraussichtlich ohne ihre Familien leben müssten. Aus diesem Grund wurde für die Kategorie-C-Flüchtlinge (keine Bergbauverwendung) erstmals Niedersachsen als Zielraum ins Spiel gebracht. Ab Dezember kamen vermehrt Non-Miners in Nordrhein-Westfalen an – teils mit ihren Familien. Viele der ins Ruhrgebiet geleiteten Flüchtlinge waren zudem nicht geeignet, um in den Bergwerken zu arbeiten. Mitte Januar schließlich fiel die Entscheidung zu einer Übernahme der Kategorie-C-Flüchtlinge durch Niedersachsen, nachdem das Landesarbeitsamt Nordrhein-Westfalen wegen der Überbelegung der Lagerkapazitäten abermals darauf insistiert hatte.

In Niedersachsen war die Unterbringung dieser Flüchtlinge, die ja nur zu einem geringeren Teil aus Arbeitern bestanden, die vordringliche Aufgabe. Deshalb hatte hier anstatt des Arbeitsamtes das Ministerium für Flüchtlingsangelegenheiten unter dem Minister Heinrich Albertz (SPD) die Übernahme der Berlin-Flüchtlinge zu organisieren. Im Zuständigkeitsbereich Albertz‘ - 1966/67 kurzzeitig regierender Bürgermeisters von Berlin - lag auch das Flüchtlingsdurchgangslager Uelzen-Bohldamm. Schon seit Anfang 1947 war die Registrierung, Überprüfung und Weiterleitung von SBZ-Zuwanderern die Aufgabe dieser Ost-West-Schleuse und folgerichtig wurden von Uelzen aus auch die dort ankommenden Transporte der Berliner SBZ-Flüchtlinge an ihre Bestimmungsorte weitergeleitet.

Obwohl das Problem der Kategorie-C-Flüchtlinge damit notdürftig gelöst war, wähnten die Briten eine Verschlechterung der Berliner Flüchtlingssituation gerade durch die Flüchtlingsausflüge im Zeichen der Operation Planet: "A detailed survey of Berlin refugee problem has been made and the effect of Operation "Planet" carefully studied. […] It has been decided that this operation has little beneficial effect on the general problem but on the contrary offers an inducement to Soviet Sector and Soviet Zone residents to drift into Berlin in the hope of obtaining an air passage to the West."

In der Konsequenz zögerte die Militärregierung nicht lange und entschloss sich schon am 24. März 1949 dazu die Aktion zum 14. April auslaufen zu lassen. Die letzten 300 noch in Berlin auf den Abflug wartenden Flüchtlinge waren in die Kategorie C einzuordnen. Eine Tatsache, die den Briten die Abbruch-Entscheidung nicht gerade erschwert haben dürfte, hieß dies doch im Umkehrschluss, dass keine geeigneten jungen Männer aus dem Erzgebirge mehr zur Verfügung standen. Eine Annahme, die auch die Gesamtzahlen der Operation Planet nicht unrealistisch erscheinen lassen: 661 arbeitsfähigen, ledigen Männern der Kategorie A standen 55 Personen der Kategorie B und 701 der Kategorie C gegenüber. Die Zahlen legen nahe, dass der Hauptzweck, die Arbeitskräftelenkung ins Ruhrgebiet, kaum noch zu erfüllen war, da zu wenig unverheiratete männliche Flüchtlinge zur Verfügung standen, die ferner für harte körperliche Arbeit geeignet waren. Eine Weiterführung der Operation Planet schien aus diesem Blickwinkel nicht erfolgversprechend gewesen zu sein.

Zitierweise: Arne Hoffrichter, Arbeitskräftebedarf contra Wohnraummangel, Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49. In: Deutschland Archiv Online, 14.2.2013, Link: http://www.bpb.de/154092

Fussnoten

Fußnoten

  1. Lucius D. Clay, Entscheidung in Deutschland, Frankfurt a. M. 1950, S. 426.

  2. Beispielhaft für die wissenschaftlichen Publikationen: Helmut Trotnow/Bernd von Kostka (Hg.), Die Berliner Luftbrücke. Ereignis und Erinnerung, Berlin 2010; Paul Steege, Black Market, Cold War. Every Day Life in Berlin, 1946-1949, Cambridge 2007; Roger G. Miller, To Save a City. The Berlin Airlift, 1948-1949, College Station/Tex. 2000. Vgl. als eher populäre Veröffentlichungen etwa Michael D. Haydock, City under Siege. The Berlin Blockade and Airlift, 1948-1949, Washington D. C. 1999; Richard Reeves, Daring Young Men. The Heroism and Triumph of the Berlin Airlift, June 1948 - May 1949, New York 2010; D. M. Giangreco/Robert E. Griffin, Airbridge to Berlin. The Berlin Crisis of 1948, its Origins and Aftermath, Novato/Cal. 1988.

  3. Torben Giese, Die Westdeutschen und ihr Verhältnis zur Luftbrücke und den Amerikanern, in: Historische Zeitschrift, Nr. 291, 2010, S. 663-687.

  4. “The Airlift was very much a British idea”, so Sir Frank Roberts, Privatsekretär des britischen Außenministers Ernest Bevin. Zitiert nach Patrick Salmon, Riding out the crisis. Ernest Bevin and the Berlin Blockade, in: Trotnow/ v. Kostka, Die Berliner Luftbrücke (Anm. 2), S. 39-50, hier S. 43.

  5. William Stivers, The Incomplete Blockade. Soviet Zone Supply of West Berlin, 1948-49, in: Diplomatic History, Nr. 21, 1997, S. 569-602; Michael Lemke, Totale Blockade? Über das Verhältnis von Abschottung und Durchlässigkeit im Berliner Krisenalltag 1948/49, in: Trotnow/v. Kostka, Die Berliner Luftbrücke (Anm. 2), S. 121-135.

  6. Hans Heinrich Mahnke, Der Zugang nach Berlin (2 Teile), in: Deutschland Archiv, Nr. 5, 1972, S. 140-148, 364-387.

  7. Berlin Air Lift. An Account of the British Contribution, London 1949, S. 54.

  8. Ulrich Kubisch, Klein, aber flexibel, Der Luftbrückenstützpunkt Lübeck-Blankensee, in: Uwe Förster u. a. (Hg.), Auftrag Luftbrücke. Der Himmel über Berlin 1948-1949, Berlin 1998; Wolfgang J. Huschke, Die Luftbrücke nach Berlin 1948/49. Ihre technischen Voraussetzungen und deren erfolgreiche Umsetzung, Berlin 1998 (Diss. TU Berlin, Ms.), S. 115-116.

  9. Berlin Air Lift (Anm. 7), S. 54.

  10. HQ British Troops Berlin/RAF Gatow (Hg.), Notes on the Blockade of Berlin 1948. From a British Viewpoint in Berlin, 1949, S. 54; Vgl. hierzu auch die populärhistorische Studie von Klaus Scherff, Luftbrücke Berlin, Stuttgart 1976, S. 143-144.

  11. Berlin Air Lift (Anm. 7), S. 50, 54.

  12. Vgl. Hans Joachim von Koerber, Die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge aus der Sowjetzone in Westberlin, Berlin 1954, S. 7-9; S. auch Damian van Melis, "Republikflucht" – Flucht und Vertreibung aus der SBZ/DDR 1945-1961, München 2006.

  13. Koerber, Die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge aus der Sowjetzone in Westberlin (Anm. 12), S. 34.

  14. Der Flüchtlingsberater 2, 1949, S. 254.

  15. Koerber, Die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge aus der Sowjetzone in Westberlin (Anm. 12), S. 18.

  16. Vgl. zu der Problematik Volker Ackermann, Der "echte" Flüchtling. Deutsche Vertriebene und Flüchtlinge aus der DDR 1945-1961, Osnabrück 1995.

  17. Vgl. hierzu ausführlich Arne Hoffrichter, Heinrich Albertz und die SBZ-Flucht. Zur Rolle Niedersachsens, der Presse und des Durchgangslagers Uelzen-Bohldamm im Prozess der Notaufnahmegesetzgebung 1949/1950, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Nr. 84, 2012, S. 377-409.

  18. Hierzu detailliert Helge Heidemeyer, Flucht und Zuwanderung aus der SBZ/DDR 1945/49-1961. Die Flüchtlingspolitik der Bundesrepublik Deutschland bis zum Bau der Berliner Mauer, Düsseldorf 1994.

  19. Uwe Kleinert, Die Flüchtlinge als Arbeitskräfte – zur Eingliederung der Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen nach 1945, in: Klaus J. Bade (Hg.), Neue Heimat im Westen: Vertriebene, Flüchtlinge, Aussiedler, Münster 1990, S. 37-60, hier S. 38.

  20. Ebd., S. 43-44; Vgl. zu den Unterbringungsproblemen trotz Arbeitskräftebedarf auch: Erlass des Ministers für Wiederaufbau und des Sozialministers (NRW) zur Aufnahme illegaler Grenzgänger als Arbeitskräfte, 1.4.1949, abgedr. in: Günter Granicky/ Hanns Peters, Aufnahme und Unterbringung der Flüchtlinge im Land Nordrhein-Westfalen, Troisdorf 1949, S. 39-40.

  21. Kleinert, Die Flüchtlinge als Arbeitskräfte (Anm. 19), S. 50.

  22. Labour Supply Directive der Manpower Division, 20.12.1947, in: National Archives London (NAL), Foreign Office (FO) 1051/251 (Movement Refugee from Berlin “Operation Planet” [Policy]). Die in der Akte enthaltenen Dokumente geben einen umfassenden Einblick in die Arbeitskräftelenkung im Zuge der Berliner Luftbrücke. Zur britischen Besatzungsverwaltung insgesamt vgl. exemplarisch Adolf M. Birke/Eva A. Mayring (Hg.), Britische Besatzung in Deutschland. Aktenerschließung und Forschungsfelder, London 1992.

  23. Koerber, Die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge aus der Sowjetzone in Westberlin (Anm. 12), S. 16-17; Headquarters (HQ) Military Government (MG), British Troops Berlin (BTB) an Central Secretariat Berlin, HQ Control Commission for Germany, British Element (CCG, BE), 9.11.1948, in: NAL, FO 1051/251. In Niedersachsen genügte generell auch eine Arbeitsverpflichtung im Uran-Bergbau nicht, um als politischer Flüchtling zu gelten. Vgl. Zeugenaussage des Uelzener Lagerleiters Georg Ahlers vor dem Amtsgericht Köln, 2.3.1949, in: Niedersächsisches Landesarchiv – Hauptstaatsarchiv Hannover (HStAH), Nds. 385, Nr. 265, Bl. 17.

  24. HQ MG, BTB an Central Secretariat Berlin (Anm. 23).

  25. Ebd.

  26. Zonal Office, Manpower Adviser, Lemgo an Chief Manpower Officers der Länder, 24.1.1949, in: NAL, FO 1051/251.

  27. Deputy to the Manpower Adviser an Manpower Zonal Office, 23.9.1948, in: NAL, FO 1051/251; Vgl. auch den Kommentar der Militärregierung in Lemgo, 1.10.1948: My own guess is that the problem is too insignificant to worry about. In: NAL, FO 1051/251.

  28. HQ CCG (BE) Berlin an Deputy Chief of Staff, Zonal Executive Offices, Lübbecke, 29.9.1948, in: NAL, FO 1051/251.

  29. HQ CCG (BE) Berlin an Deputy Chief of Staff, Zonal Executive Offices, Lübbecke, 12.10.1948, in: NAL, FO 1051/251.

  30. Manpower Branch, HQ MG, BTB an Chief Manpower Officer, HQ CCG (BE) Kiel, 19.10.1948, in: NAL, FO 1051/251.

  31. Die Untersuchungen durch den Geheimdienst seien eine große Hilfe für die zuständigen Stellen in Berlin gewesen. Vgl. Auszug aus dem 18. Depco Meeting, 24.11.1948, in: NAL, FO 1051/251.

  32. Auch wenn dies nicht in der Anweisung steht, wurden ebenso Flüchtlinge nach Wunstorf bei Hannover geflogen. Vgl. Manpower Branch HQ MG, BTB an Zonal Office, Manpower Adviser Lemgo, in: NAL, FO 1051/251.

  33. HQ MG, BTB an diverse Empfänger, 30.10.1948, in: NAL, FO 1051/251.

  34. Zwei Schreiben D. M. Clearys, Manpower Zonal Office Lemgo, 9.11.1948, in: NAL, FO 1051/251.

  35. Statistik, 14.1.1949, in: NAL, FO 1051/251.

  36. Zonal Office, Manpower Adviser Lemgo an Chief Manpower Officers der Länder, 24.1.1949, in: NAL, FO 1051/251.

  37. Manpower Branch, HQ Niedersachsen an Zonal Office, Manpower Adviser Lemgo, 16.2.1949, in: NAL, FO 1051/251.

  38. Ebd.

  39. Manpower Branch HQ MG, BTB an diverse Empfänger, 7.4.1949, in: NAL, FO 1051/251.

  40. Manpower Branch, HQ Niedersachsen an Zonal Office, Manpower Adviser Lemgo, 16.2.1949, in: NAL, FO 1051/251.

  41. Statistik, 2.5.1949, in: NAL, FO 1051/251.

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Arne Hoffrichter ist Doktorand am Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen. Sein Dissertationsprojekt thematisiert die Vertreibung und DDR-Flucht am Beispiel des Flüchtlingsdurchgangs- und Notaufnahmelagers Uelzen-Bohldamm.