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"Tempel des Antifaschismus"? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. 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Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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"Tempel des Antifaschismus"? Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR

Julia Reuschenbach

/ 16 Minuten zu lesen

Die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR stellten ein wichtiges Instrument des staatlichen Antifaschismus dar. Nach der Wiedervereinigung standen zwei Herausforderungen im Vordergrund: die differenzierte Darstellung aller Opfergruppen in den Ausstellungen sowie die Thematisierung der sowjetischen Speziallager einschließlich der Frage, wie eine künftige Gedenkstättenkonzeption an Orten mit "doppelter Vergangenheit" aussehen konnte.

Eine Besuchergruppe betrachtet das Denkmal des Bildhauers Fritz Cremer in der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald einige Monate nach der Eröffnung im September 1959 (© Bundesarchiv, Bild 183-68832-0002, Foto: Wittig)

Die Frage nach dem Umgang der beiden deutschen Staaten mit ihrer Vergangenheit ist bereits seit geraumer Zeit eine in der zeitgeschichtlichen Literatur viel diskutierte. Neben Fragen nach dem Umgang mit Tätern und Opfern des Nationalsozialismus aber auch der SED-Diktatur, stehen insbesondere Gedenkstätten und -orte sowie Museen und der Umgang mit ihnen im Zentrum der Diskussionen. So geschehen, unmittelbar nach der Wiedervereinigung vom 3. Oktober 1990 in den Diskussionen um die Konzeption der ehemaligen Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR an den Orten nationalsozialistischer Verbrechen. Der vorliegende Beitrag skizziert die Entstehung und Entwicklung dieser Nationalen Mahn- und Gedenkstätten zu DDR-Zeiten, ihre Entwicklung nach 1990 und ihre Rolle im Gedenkstättenwesen.

Entstehung und Entwicklung

Insbesondere die Gedenkstätte am ehemaligen KZ Buchenwald nahm eine besondere Stellung in der Erinnerungskultur der DDR ein. Einen Vorläufer hatte diese bereits seit dem 11. April 1946, dem Jahrestag der Befreiung des Lagers, in Gestalt eines auf dem Goethe-Platz in Weimar aufgestellten provisorischen Denkmals. "Der Anstoß zum musealen Ausbau des ehemaligen KZ Buchenwald nach dem Muster der Gedenkstätten in Auschwitz in Polen und Theresienstadt in der Tschechoslowakei ging bereits im Juli 1949 von der sowjetischen Besatzungsmacht aus. Schon im Juli 1945 hatte der ehemalige jüdische Häftling Werner A. Beckert im Namen seiner Mithäftlinge gefordert, das Lager als Mahnmal zu erhalten. [...] Erst nach dem Juniaufstand 1953, der das Bedürfnis der SED nach Selbstlegitimation verstärkt herausforderte, entschloss diese sich dann allerdings zum planmäßigen Aufbau der Gedenkstätte."

Die Einweihung der Gedenkstätte in Buchenwald fand im September 1958 statt, 1959 folgte die Eröffnung der Gedenkstätte in Ravensbrück und 1961 in Sachsenhausen. 1961 wurden alle per Statut in den Rang Nationaler Mahn- und Gedenkstätten (NMG) erhoben. Neben formellen Vorgaben enthielt das Statut auch Regelungen über die inhaltliche Konzeption der Gedenkstätten. Diese sollten neben der Darstellung des - vor allem kommunistischen - Widerstandes auch das "Wiedererstehen von Faschismus und Militarismus in Westdeutschland" darstellen und verdeutlichen, dass die DDR der Staat sei, in dem "die Wurzen des Faschismus ausgerottet" seien und sie, die DDR, letztlich der bessere deutsche Staat sei. Mit diesen Regelungen waren die NMG von Beginn an untrennbar mit dem in der DDR propagierten Antifaschismus verbunden. Günter Morsch weist in diesem Kontext daraufhin, dass die drei Gedenkstätten in der offiziellen Politik der DDR eine derart herausgehobene Rolle spielten, dass es daher nicht "grundsätzlich falsch [sei], sie als eine Art "Tempel des Antifaschismus" zu bezeichnen."

Das "Buchenwald-Kollektiv"

„Das Zentralkomitee der SED, sonstige Parteiinstanzen sowie parteinahe und einseitig auf den kommunistischen Widerstand ausgerichtete Organisationen wie das ‚Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer’ (KdAW) hatten entscheidenden Einfluss auf Aufbau, Gestaltung und Personalkonzept der Gedenkstätten." Das KdAW war bereits 1953 an die Stelle der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) getreten. Bis dahin war die VVN die größte Vereinigung der NS-Opfer in der DDR und hatte, auch in Kontakt mit der westdeutschen VVN, Anspruch auf Überparteilichkeit und Pluralismus erhoben. Bereits kurz nach ihrer Gründung 1946/1947 wurde sie jedoch bereits von SED-Kadern dominiert und löste sich 1953 auf Druck der SED auf. Die Zusammensetzung der am Aufbau der NMG beteiligten Gremien und deren Einflussmöglichkeiten wurden in Publikationen, beispielsweise für den Kunstunterricht an Schulen, ausführlich erläutert. So heißt es in einem Leseheft zur Kunstbetrachtung: "Bald nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik wurde ein Kuratorium, ein gesellschaftlicher Rat also, für den Aufbau Nationaler Gedenkstätten gebildet. Dort, wo von den Faschisten die Menschlichkeit am übelsten geschändet worden war, dort aber auch, wo sich antifaschistisches Kämpfertum unüberwindbar bewährt hatte, dort sollten die Stätten der Mahnung und des Gedenkens errichtet werden: Buchenwald - Ravensbrück - Sachsenhausen. Die besten Bildhauer und ein Kollektiv junger Architekten vollbrachten es, in ständigem Kontakt mit dem gesellschaftlichen Auftraggeber, der Partei der Arbeiterklasse, ehemaligen Häftlingen, Arbeitern und Künstlern, Werke von herausragender Bedeutung zu schaffen." Das hier angesprochene Kollektiv, bekannt als "Buchenwald-Kollektiv", war mit dem Aufbau der drei Gedenkstätten beauftragt worden. Mitglieder des Kollektivs waren freischaffende Architekten und Landschaftsarchitekten. Trotz der unterschiedlichen Standorte und historischen Begebenheiten verwirklichten sie zentrale Aspekte eines übergreifenden Konzepts an allen drei Orten:

"1. Beschränkung des Gedenkstättengeländes auf Kernbereiche, insbesondere das ehemalige Häftlingslager. 2. Errichtung mehr oder weniger monumentaler Gedenkanlagen, in deren Zentrum ein möglichst großer "Feierplatz" (Buchenwald-Kollektiv) eingeschlossen werden sollte. 3. Abriss und Überformung der original erhaltenen Bausubstanz innerhalb des Gedenkstättengeländes bei gleichzeitiger, weitgehend geschichtsvergessener Umnutzung der erhaltenen Gebäude außerhalb der Gedenkstätte. 4. Pädagogisch-didaktisches Ziel der Gestaltung war es nicht, die Funktionszusammenhänge der Konzentrationslager, wie sie sich in ihrer Anlage darstellen, für den Besucher lesbar zu machen und zu erklären, sondern die Überwindung der SS-Herrschaft und den Sieg des Antifaschismus in der Dominanz der Gedenkanlage gegenüber den Relikten zum Ausdruck zu bringen. 5. Auch bei der Gestaltung der Denkmalsanlagen dominierte das an den politischen Häftlingen orientierte Bild des antifaschistischen Widerstandskämpfers über die Pluralität der Opfergruppen. Das Gedenken an die wegen ihres Glaubens Verfolgten (beispielsweise Zeugen Jehovas) oder aufgrund nationalsozialistischer Rassepolitik Inhaftierten fand entweder in der Gestaltung keinerlei Ausdrucksform oder wurde marginalisiert."

Diese Umnutzung erfolgte in erster Linie durch die sowjetische Armee sowie die Nationale Volksarmee (NVA) der DDR. So wurden beispielsweise Teile der späteren Gedenkstätte Sachsenhausen 1950 durch die Kasernierte Volkspolizei (KVP) der DDR übernommen. Teile des Areals wurden zerstört, 1952/1953 sprengte die KVP das Krematorium. Die Baracken dienten der Bevölkerung als Bau- und Brennmaterial. Zudem verschwieg man in den Publikationen und Ausstellungen die von 1945-1950 in Buchenwald und Sachsenhausen existierenden sowjetischen Speziallager.

"Die führenden Kräfte der Arbeiterklasse"

Der Bildhauer Fritz Cremer mit Jugendlichen in seinem Atelier im März 1955. Vor dem Modell der Buchenwald-Gedenkstätte erklärte er, wie eine Plastik entsteht (© Bundesarchiv Bild 183-29675-0004, Foto: Horst Sturm, Heinz Junge)

Am 14. September 1958, dem Tag der Opfer des Faschismus, wurde in Buchenwald mit der Gedenkstätte zugleich das dortige "Buchenwalddenkmal" eingeweiht. Der Künstler, Fritz Cremer, wird im oben zitierten Schulleseheft wie folgt beschrieben: "Fritz Cremer war 1950 aus Wien nach Berlin in die Deutsche Demokratische Republik gekommen. Hier sah er die Arbeiter und Bauern unter Führung ihrer Partei mit allen Kräften am Werke, dem deutschen Name Ehre zu machen und den Faschismus mit seinen imperialistischen Wurzeln mit Stumpf und Stiel auszurotten und neue, sozialistische Fundamente zu legen. Selbst Mitglied der KPD seit 1929, kam er zu uns, weil er mit in dieser Kampffront stehen wollte." In einem anschließenden ausführlichen Bericht über die verschiedenen Entstehungsetappen des Denkmals und die grundsätzliche Einigkeit im Streben der Auftraggeber und des Künstlers wird die Kritik an den ersten Entwürfen Cremers thematisiert:

"Die [frühe] Fassung zeige richtig den Widerstand, aber nicht den Sieg, nicht die Selbstbefreiung mit Waffen in den Händen. Es fehle damit also der [Skulpturen-]Gruppe die letzte historische Wahrheit. [...] Nicht gezeigt sei das Vorangehen der Kommunisten und bewußten Antifaschisten, nicht das es Führende gab, Geführte, Ausweichende, Zurückbleibende und Versagende, Verzagte."

Über die vollendete Skulptur wurden die Schülerinnen und Schüler dann informiert: "Die unvergeßlichen Gestalten des Buchenwalddenkmals sind nicht nur Zeugen einer durch sie überwundenen Vergangenheit, die uns die volle Wahrheit über den harten und opferreichen Kampf der Besten gegen Faschismus und Krieg ins Gedächtnis prägen. In ihnen sind die führenden Kräfte der Arbeiterklasse sichtbar gemacht. Unerschütterlich überzeugt von den revolutionären Ideen des Marxismus-Leninismus, zum Handeln geführt durch die lenkende und organisierende Kraft der Partei, sind sie die Sieger der Geschichte. In ihrem Geiste vollenden wir den Bau des Sozialismus, den wir in ihrem Geiste auch gegen alle Anschläge des Imperialismus und Neofaschismus zu schützen wissen."

Sowohl aus den übergreifenden Konzeptionsgedanken des Buchenwald-Kollektivs als auch aus den Texten des Schulleseheftes ist ersichtlich, dass die NMG als ein zentrales Instrument des staatlich propagierten Antifaschismus gedacht waren. Die Bedeutung der Plastik für die verschiedenen Opfergruppen Buchenwalds aus zahlreichen Ländern der Welt wurde nicht thematisiert, deren eigene Leidenserfahrungen und Interpretationen spielten keine Rolle. Wie die Gedenkstätten, sollten auch die Denkmäler stets das Bild der DDR als eines demokratischen, antifaschistischen Staates untermauern.

"Nationale Mahn- und Gedenkstätten als Reiseziel"

"Pfingsttreffen der Jugend" in der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen am 30. Mai 1982 (© Bundesarchiv, Bild 183-1982-0530-007)

An staatlichen Gedenktagen wurden die NMG zu Aufmarschplätzen für die Massenorganisationen, die NVA oder das MfS. Hier wurden Truppenvereidigungen, Fahnenapelle oder Jugendweihefeiern abgehalten. Daneben sah man in den NMG auch mögliche Reiseziele für Urlauber und Touristen. "In 4 Wochen setzt der Urlauberstrom der Ferienzeit ein, und die Nachfrage nach ansprechenden Souvenirs ist groß.", schrieb der damalige Direktor der NMG Ravensbrück in Sorge um die rechtzeitige Auslieferung von weißen Wimpeln. Durch solche Veranstaltungen und eine enge Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten, Betriebskollektiven und FDJ-Gliederungen wurde die Gedenkstättenarbeit zu einem zentralen Bestandteil politischer Bildungsarbeit. Die Gedenkstätten erfuhren sehr früh offizielle Anerkennung, insbesondere im Vergleich zu Gedenkstätten der Bundesrepublik. Wie Sabine Moller zutreffend resümiert und auch das eingangs erwähnte Statut der NMG deutlich erkennen lässt, orientierte sich die Darstellung in den Ausstellungen der Gedenkstätten nicht primär an den tatsächlichen Ereignissen in den Konzentrationslagern, sondern nutzte diese vielmehr als "historische Versatzstücke" in einer "viel weiter greifenden antifaschistischen Legitimationsideologie"."Dabei wurde der Begriff 'Antifaschist' nicht historisch verstanden, sondern er war 'im Blickfeld der herrschenden Kommunisten eine Charakteristik, zu deren integralem, ja beherrschenden Bestandteil der Kampf gegen den ‚Imperialismus', gegen das 'Bonner Regime', gegen die 'klerikale Gruppe' und das Engagement für den SED-Sozialismus zählte.'."

"Museen des antifaschistischen Widerstandskampfes"

In Sachsenhausen existierte bereits seit der Eröffnung 1961 ein "Museum über den antifaschistischen Freiheitskampf der europäischen Völker". In Buchenwald und Ravensbrück hingegen entstanden erst 1984 und 1985 "Museen des antifaschistischen Widerstandskampfes", die für alle Besucher auf dem direkten Besucherweg lagen und so - zumindest nach dem Willen der Planer - zwingend Bestandteile eines jeden Gedenkstättenbesuches darstellten. Die Ausstellungen in den Gedenkstätten wurden mehrfach überarbeitet und ergänzt. Die Geschichte der Standorte Sachsenhausen und Buchenwald als sowjetische Speziallager in der Besatzungszeit zwischen 1945 und 1950 wurde in den Ausstellungen nicht thematisiert. Auch die Verfolgung anderer Personengruppen als der Kommunisten, insbesondere die jüdischer Menschen, wurde nur in seltenen Fällen aufgegriffen. "In den KZ-Gedenkstätten der DDR blieb der Massenmord an den Juden damit ein Randthema. Jüdische Opfer wurden nicht als solche benannt, sondern als polnische, französische usw. Opfer deklariert." Selbst internationaler Protest gegen eine solche Form der "Geschichtsfälschung" bewog die SED nicht zu einer Änderung dieser Praxis. Die zu diesem Thema vorhandenen wenigen Anteile in den Ausstellungen "dienten dabei [jedoch] lediglich als besonders grausamer Beleg des faschistischen Terrors, dem keine eigenständige Bedeutung beigemessen wurde." Eine museale Darstellung, orientiert an den tatsächlichen Geschehnissen des historischen Ortes, die um übergeordnete neutrale Sichtweisen bemüht ist, suchte man vergebens.

Gedenken an Orten "doppelter Vergangenheit"

Daher rückten die NMG bereits kurz nach der Wiedervereinigung in den Fokus öffentlicher Debatten. "Die Notwendigkeit einer Veränderung wurde von kaum jemandem grundsätzlich bestritten, nicht einmal von Seiten der PDS. Die außerordentlich starken Konflikte über die Prinzipien der Neugestaltung erwuchsen hauptsächlich aus der unterschiedlichen Bewertung und Einordnung der Geschichte der sowjetischen Speziallager." Die Geschehnisse in diesen Lagern waren den Menschen in Westdeutschland größtenteils unbekannt und warfen nun neue Fragen nach dem Umgang mit der Geschichte, vor allem an Gedenkstätten mit "doppelter Vergangenheit" auf.

In Buchenwald und Sachsenhausen war zu Beginn der 1990er Jahre insbesondere die Frage nach dem richtigen Gedenken an die Opfer der Speziallager umstritten. "Mit vielen sehr emotional vorgetragenen Behauptungen und unsensiblen Aktivitäten wurden die Konflikte ausgetragen. Es bestand einerseits die Forderung eines Großteils der Speziallagerhäftlinge, in der Erinnerungsarbeit auf der gleichen Stufe wie die KZ-Häftlinge angesehen und behandelt zu werden, und auf der anderen Seite die kategorische Ablehnung vieler Verbände der KZ-Überlebenden, sich mit den in den ehemals in Speziallagern einsitzenden vermeintlichen Tätern eine gemeinsame Erinnerungsstätte zu teilen."

Darüber hinaus kamen prinzipielle Diskussionen über Formen und Möglichkeiten des Erinnerns an beide Diktaturen und ihre jeweiligen Opfer auf. Zunächst entstanden Anfang der 1990er Jahre kleinere Ausstellungen über die Zeit der sowjetischen Speziallager. Sie beriefen sich vor allem auf Zeitzeugenberichte und wenige Exponate, die von Überlebenden zur Verfügung gestellt worden waren. Die Landesregierungen in Thüringen und Brandenburg beriefen Historikerkommissionen ein, die Empfehlungen zur künftigen Konzeption der Gedenkstätten abgeben sollten. Die Notwendigkeit zur Neukonzeption der ehemaligen NMG und die Neueinrichtung von Gedenkstätten für die Opfer des SED-Unrechts schufen "das Bewusstsein dafür, dass es auch eine bundespolitische Verantwortung für [...] Gedenkstätten gibt und dass es deshalb bei den Erinnerungsorten von gesamtstaatlicher Bedeutung auch eine Förderung aus Mitteln des Bundes geben müsse." Trotz dieser Erkenntnis, blieb die Förderung in den folgenden Jahren auf ostdeutsche Gedenkstätten beschränkt. Gedenkstätten im Westen Deutschlands wurden nicht gefördert.

Gedenkstättenpolitik des Bundes

1992 entstand im Deutschen Bundestag die Enquete-Kommission zur "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland". Die Ergebnisse der Kommission fanden trotz etlicher Publikationen und öffentlicher Anhörungen laut dem Politikwissenschaftler Claus Leggewie wenig Interesse in der Bevölkerung. Die Kommission regte an, die bisher provisorische Gedenkstättenförderung einer intensiven Prüfung zu unterziehen, auf ganz Deutschland auszudehnen und eine bundesweite Gesamtkonzeption zur Aufgabe einer weiteren Kommission zu machen. Damit war der Grundstein für eine Gedenkstättenförderung des Bundes gelegt. Diese wurde jedoch zunächst auf einige Gedenkstätten begrenzt, zeitlich befristet und an Auflagen gekoppelt. In einer ersten Runde erhielten acht Einrichtungen mit insgesamt elf Gedenkstätten Fördergelder: die Gedenkstätte Buchenwald, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten mit den Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück sowie die Gedenkstätten Haus der Wannseekonferenz, Topographie des Terrors und Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin mit der Gedenkstätte Plötzensee. Daneben die Stiftung Sächsische Gedenkstätten mit dem Dokumentations- und Informationszentrum Torgau sowie der Gedenkstätte Bautzen, die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen sowie das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth e.V.

Damit wurden alle ehemaligen NMG von Beginn an in der Bundesförderung berücksichtigt. Mit dem Regierungsbeschluss aus dem Jahr 1993 erhielten diese Gedenkstätten nun eine Förderung in Höhe von 50 Prozent der Gesamtkosten, befristet auf zehn Jahre. Vor allem mit Blick auf die außen vorgelassenen Gedenkstätten im Westen Deutschlands sowie das Nebeneinander mehrerer Empfehlungen (unter anderem aus dem Bundesinnenministerium sowie der Enquete-Kommission selbst) war abzusehen, dass dies nur eine vorläufige Förderkonzeption sein konnte. So beauftragte der Bundestag von 1994 bis 1998 die Enquete-Kommission "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit" mit der Entwicklung einer umfassenden Gedenkstättenkonzeption des Bundes.

Die Gedenkstättenkonzeption des Bundes nach 1994

Im Zentrum der Überarbeitungen in den beiden ehemaligen NMG Buchenwald und Sachsenhausen stand in den darauffolgenden Jahren die Frage nach Verhältnis und Berücksichtigung aller drei Kapitel der jeweiligen historischen Orte: Konzentrationslager im Nationalsozialismus, sowjetisches Speziallager zwischen 1945 und 1950 sowie die Funktion als NMG in der DDR. Am Ende verständigte man sich darauf, dass die historischen Abschnitte in getrennten Räumlichkeiten gezeigt werden sollen. In Buchenwald wurde 1997 nach jahrelangen Diskussionen in einem gesonderten Gebäude außerhalb des Geländes der beiden Lager eine Dauerausstellung zur Geschichte des Sowjetischen Speziallagers Nr. 2 eröffnet. In Sachsenhausen zeigt heute eine Ausstellung in einem Neubau sowie in zwei erhaltenen Originalbaracken die Geschichte des Speziallagers Nr. 7, welches mit zeitweise 60.000 Häftlingen das größte sowjetische Internierungslager war.

So wirkten die Diskussionen um die Neugestaltung der NMG als Antrieb für eine gesamtdeutsche Diskussion im Gedenkstättenwesen. Bernd Faulenbach, 1992 Vorsitzender der Historikerkommission im Bundesland Brandenburg, formulierte im Jahr 2003: "Die Frage des Umgangs mit den großen Gedenkstätten in den neuen Bundesländern - mit Buchenwald, Sachsenhausen, Ravensbrück - gehört zu den Schlüsselfragen der Gedenkstättenentwicklung seit dem Sturz des SED-Systems und der deutschen Vereinigung. [...] Die Diskussions- und Entscheidungsprozesse gingen über die konkreten Gedenkstätten hinaus und wirkten geradezu als Katalysator für die Entwicklung des gesamten Gedenkstättenwesens."

Fazit

Die ausführlichen Diskussionen um die Entfristung der Förderung sowie der formalen wie finanziellen Gleichstellung der Gedenkstätten können hier in der gebotenen Kürze nicht dargestellt werden. Für vertiefende Informationen sei auf einige Publikationen verwiesen. Für die Rolle der Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR und im Gedenkstättenwesen nach 1990 kann jedoch folgendes resümiert werden:

Zu DDR-Zeiten stellten die NMG ein wichtiges Instrument des staatlichen Antifaschismus dar, in bewusster Abgrenzung zur Bundesrepublik. Die Ausstellungen spiegelten nicht die historischen Fakten wider, Überreste der vormaligen Lageranlagen wurden größtenteils zerstört, unkenntlich gemacht oder nicht in die museale Darstellung integriert. Kleinere Überarbeitungen im Laufe der Zeit brachten keine wesentlichen qualitativen Verbesserungen der Ausstellungen.

Nach der Wiedervereinigung stellten sich konzeptionell zwei Hauptprobleme: Zum einen, die zu Gunsten von kommunistischen Häftlingen fehlende, respektive unzureichende Berücksichtigung anderer Opfergruppen in den Ausstellungen, zum anderen die nicht vorhandene Darstellung der sowjetischen Speziallager, die zugleich die Frage beinhaltete, wie eine künftige Konzeption an solchen Gedenkstätten mit "doppelter Vergangenheit" aussehen konnte. Mit Blick auf die gesamte Entwicklung des Gedenkstättenwesens ist hinzuzufügen: Ohne die notwendig gewordene Überarbeitung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätten nach der Wiedervereinigung hätte eine umfassende, bundesweite, insbesondere auch finanzielle, Beschäftigung mit den Gedenkstätten, auch auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik, aller Voraussicht nach nicht so zügig stattgefunden. Zwar hatten sich auch in der Bundesrepublik seit den 1980er Jahren zahlreiche Initiativen entwickelt und Gedenkorte Unterstützung erhalten, sie blieben jedoch regionale, lokale Institutionen. Durch die zunächst auf die neuen Bundesländer begrenzte Förderung des Bundes gerieten westdeutsche Gedenkstätten unter Druck, sich gleichsam modern und besucherorientiert aufzustellen. Daraus folgte zwingend, dass die Gedenkstättenförderung auf die gesamte Bundesrepublik ausgedehnt wurde und institutionelle Förderungen zeitlich nicht mehr befristet werden. Die ehemaligen Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR haben somit maßgeblichen Anteil daran, dass wir heute im Jahr 2015 von einer Gedenkstättenkonzeption des Bundes sprechen können, die seit 1998 fortgeschrieben wird und durch die Förderung von Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, an das SED-Unrecht, sowie die Förderung von Gedenkstätten mit "doppelter Vergangenheit", zunehmend ausbalanciert gerecht wird.

Zitierweise: Julia Reuschenbach, "Tempel des Antifaschismus"? - Die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR, in: Deutschland Archiv, 26.1.2015, Link: http://www.bpb.de/199442

Fussnoten

Fußnoten

  1. Siehe dazu beispielhaft Klaus-Dietmar Henke, "Aufarbeitung verstärken, Gedenken vertiefen". Grundsätzliche Bemerkungen zum Gedenken an deutsche Diktaturen, in: Deutschland Archiv 40 (2007) 6, S. 1052-1055; Claus Leggewie, Erik Meyer, Ein Ort an den man gerne geht. Das Holocaust-Mahnmal und die deutsche Geschichtspolitik seit 1989, München 2005; Wolfgang Bergem (Hg.), Die NS-Diktatur im deutschen Erinnerungsdiskurs, Opladen 2003; Norbert Haase, Bert Pampel (Hg.), Doppelte Last - doppelte Herausforderung: Gedenkstättenarbeit und Diktaturenvergleich an Orten mit doppelter Vergangenheit, Frankfurt a. M. u.a. 1998; Thomas Schaarschmidt (Hg.), Historisches Erinnern und Gedenken im Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert, Frankfurt a. M./New York 2008.

  2. Manfred Agethen, Gedenkstätten und antifaschistische Erinnerungskultur in der DDR, in: Manfred Agethen, Eckhard Jesse und Erhart Neubert (Hg.), Der missbrauchte Antifaschismus. DDR-Staatsdoktrin und Lebenslüge der deutschen Linken, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Freiburg i. Breisgau 2002, S. 128 - 144, hier, S.131. Zudem beschloss die SED bereits am 9. Oktober 1950 unter der Zustimmung führender Buchenwaldkommunisten, nur einen Bruchteil der ehemaligen Anlagen des KZ Buchenwald zu erhalten und dem dort ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann ein Mahnmal zu errichten. Thomas Heimann, Bilder von Buchenwald. Die Visualisierung des Antifaschismus in der DDR (1945-1990), Zeithistorische Studien (28), Köln 2005, S. 43.

  3. Statut vom 28. Juli 1961, ausführlich hier: Agethen, Gedenkstätten (Anm. 2), S.131 f.

  4. Agethen, Gedenkstätten (Anm. 2), S.132.

  5. Günter Morsch, Der Umgang mit dem Erbe der DDR in den früheren Mahn- und Gedenkstätten: Das Beispiel Sachsenhausen, in: Bernd Faulenbach und Franz-Josef Jelich (Hg.), "Asymmetrisch verflochtene Parallelgeschichte?" Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR in Ausstellungen, Museen und Gedenkstätten, Geschichte und Erwachsenenbildung, Band 19, Essen 2005, S.124 f.

  6. Agethen, Gedenkstätten (Anm. 2), S.133.

  7. Ebd., S.137.

  8. Klaus Wegmann, Mahn- und Gedenkstätten in der Deutschen Demokratischen Republik, Leseheft für die Kunstbetrachtung, Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1976, S. 6.

  9. Morsch, Das Beispiel Sachsenhausen (Anm. 5.), S.124 f., anders hingegen: Hans Maur, Antifaschistische Mahn- und Gedenkstätten. 55 Jahre im Rückblick, Berlin 2000, S.16.

  10. Auszug aus dem historischen Überblick der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, abrufbar unter: Externer Link: http://www.stiftung-bg.de/gums/de/, letzter Zugriff am 11.1.2015.

  11. Wegmann, Mahn- und Gedenkstätten (Anm. 8), S. 12.

  12. Ebd., S. 14.

  13. Ebd., S. 21.

  14. Agethen, Gedenkstätten (Anm. 2), S.132f.

  15. Dazu sowie ausführlich zur Bedeutung von Souvenirs und Tourismus für die Gedenkstätten: Ulrike Dittrich, "Wir wollen mit diesem Angebot helfen, das antifaschistische Erbe zu vermitteln" – Verkaufsmaterialien der Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR, in: Ulrike Dittrich, Sigrid Jacobeit (Hg.), KZ-Souvenirs. Erinnerungsobjekte der Alltagskultur im Gedenken an die nationalsozialistischen Verbrechen, Berlin 2005, S.75,

  16. Agethen, Gedenkstätten (Anm. 2), S.133 und Sabine Moller, Vielfache Vergangenheit. Öffentliche Erinnerungskulturen und Familienerinnerungen an die NS-Zeit in Ostdeutschland, Studien zum Nationalsozialismus, edition diskord, Band 8, Tübingen 2003, S.50 f.

  17. Moller, Vielfache Vergangenheit (Anm. 16), S.50 f.

  18. Deutscher Bundestag, Drs. 14/1569, Unterrichtung der Bundesregierung. Konzeption der künftigen Gedenkstättenförderung des Bundes, 27.7.1999, Anhang 1, Empfehlungen der Enquete-Kommission "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit", hier Auszug aus dem Schlussbericht der Kommission, S. 7.

  19. Gretchen Schafft und Gerhard Zeidler, Die KZ-Mahn- und Gedenkstätten in Deutschland, Berlin 1996, hier S. 63, 232 und 250, sowie Günter Morsch, Das Beispiel Sachsenhausen, in: Faulenbach und Jelich, (Anm. 5), S.136.

  20. So auch Agethen, Gedenkstätten (Anm. 2), S. 141 f.

  21. Klaus Schroeder in Bezug auf Mario Keßlers "Die SED und die Juden" in: Klaus Schroeder, Der SED-Staat. Geschichte und Strukturen der DDR, München 2009, S. 552.

  22. Sabine Moller, Vielfache Vergangenheit (Anm. 16), S. 50, siehe auch ausführlich: Günter Morsch, Das Beispiel Sachsenhausen, in: Faulenbach und Jelich, (Anm. 5), S.124.

  23. Günter Morsch, Das Beispiel Sachsenhausen, in: Faulenbach und Jelich (Anm. 5), S.125. Siehe hierzu auch: Norbert Haase, Gedenkstätten in den neuen Bundesländern nach der deutschen Einheit, in: Gedenkstättenrundbrief 96, S.11 und hier erneut anders: Hans Maur, Antifaschistische Mahn- und Gedenkstätten (Anm. 9), S. 25.

  24. Thomas Lutz, Gedenken und Dokumentieren an Orten von NS- und NKWD-Lagern in Deutschland, in: Peter Reif-Spirek und Bodo Ritscher (Hg.), Speziallager in der SBZ. Gedenkstätten mit »doppelter Vergangenheit«, Berlin 1999, S. 252.

  25. Lutz, Gedenken (Anm. 25), S. 252.

  26. Entgegen zahlreicher Meinungen, hier erneut Hans Maur, der in den Kommissionen Gremien zum Missbrauch der DDR-Gedenkstättenkultur sieht, die die Gedenkstätten in ihren dokumentarischen Aussagen demontiert hätte, vgl. Hans Maur, Antifaschistische Mahn- und Gedenkstätten (Anm. 9), S. 42.

  27. Detlef Garbe, Von der Peripherie in das Zentrum der Geschichtskultur. Tendenzen der Gedenkstättenentwicklung, in: Bernd Faulenbach und Franz-Josef Jelich (Hg.), "Asymmetrisch verflochtene Parallelgeschichte?" Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR in Ausstellungen, Museen und Gedenkstätten, Geschichte und Erwachsenenbildung, Band 19, Essen 2005, S.76.

  28. Vgl. Leggewie und Meyer, Ein Ort (Anm. 1), S.73.

  29. Vgl. Carola Rudnik, Die andere Hälfte der Erinnerung. Die DDR in der deutschen Geschichtspolitik nach 1989, Bielefeld 2011, S.82 sowie Siegfried Vergin, Wende durch die "Wende" in: Gedenkstättenrundbrief 100, S. 93.

  30. Die Einrichtung muss eine herausgehobene, bedeutsame sein, die im öffentlichen Bewusstsein exemplarisch für einen bestimmten Verfolgungskomplex steht. Zusätzlich musste sich das Sitzland zu 50 v.H. beteiligen und ein positives Fachvotum beauftragter Wissenschaftler vorliegen. Vgl. dazu: BMI-Vorlage Nr. 173/92 (Neufassung), zitiert nach Darius Zifonun, Gedenken & Identität: Der deutsche Erinnerungsdiskurs, Frankfurt am Main 2004, S.74f.

  31. BT-Drs. 14/1569, S.5 f.

  32. So auch: Garbe, in: Faulenbach/Jelich (Anm. 27), S.76.

  33. Agethen, Gedenkstätten (Anm. 2), S.141f.

  34. Bernd Faulenbach, Entwicklungstendenzen der Gedenkstättenarbeit seit der Wiedervereinigung, in: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Gedenkstätten und Besucherforschung. Wissenschaftliches Symposium am 2. und 3. Dezember 2003, S. 112.

  35. Siehe u.a. Klaus Christoph, “Aufarbeitung der SED-Diktatur” – heute so wie gestern?, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 42-43 (2013), S. 27-33 sowie Erik Meyer, Die Gedenkstättenkonzeption des Bundes als Instrument geschichtspolitischer Steuerung, in: Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (Hg.): Jahrbuch für Kulturpolitik 2009, Band 9, Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik, Bonn/Essen 2009, S. 101-108; Marc-Dietrich Ohse, Aufarbeitung und Gedenken. Das Gedenkstättenkonzept des Bundes muss zügig zum Abschluss gebracht werden, in: Deutschland Archiv 40 (2007) 6, S. 956-967.

  36. Siehe hierzu auch Deutscher Bundestag, Drs. 14/1569, S. 4.

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M.A.; Studium der Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft und Neuesten Geschichte an der Universität Bonn sowie der Freien Universität Berlin; seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie (Abteilung Theorie-, Ideen- und Zeitgeschichte) sowie am Institut für Geschichtswissenschaft (Abteilung Didaktik der Geschichte) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Zugleich seit 2015 Promotionsvorhaben zur Geschichtspolitik deutscher Parteien.