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Freundesverrat | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? 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Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Freundesverrat DDR vermitteln, aber wie? Zum Beispiel mit dem Dokumentarfilm "Feindberührung" von Heike Bachelier

Matthias Wanitschke

/ 17 Minuten zu lesen

„Feindberührung“ heißt ein lehrreicher Dokumentarfilm, der sich auf die Spurensuche begibt, einen folgenreichen Freundesverrat an die DDR-Geheimpolizei Stasi zu ergründen. Der Film von Heike Bachelier zeigt beispielhaft auf, wie mühsam ein Dialog zwischen Täter und Opfer ist, aber funktionieren kann. Allzu oft wurden und werden solche Versuche versäumt. Matthias Wanitschke besucht Schulklassen mit diesem Täter-Opfer-Projekt und seinen Protagonisten. Ergänzend sein pädagogischer Erfahrungsbericht mit dem Film „Feindberührung“, den das Deutschland Archiv hier mit dem Einverständnis der Filmemacherin komplett online zur Verfügung stellt:

Feindberührung

Die filmische Aufbereitung eines „Freundesverrats“

Feindberührung

Als IM "Hans Kramer" berichtete Hartmut Rosinger der DDR-Geheimpolizei Stasi folgenreich über seinen Freund Peter Wulkau. 30 Jahre danach treffen sich beide wieder und versuchen mühsam einen Dialog.

Peter Wulkau (74) und Hartmut Rosinger (74) sind politische Menschen, durch und durch. Der eine, Hartmut Rosinger, wurde mit 25 Jahren zeitweise zum Spitzel der DDR-Geheimpolizei Externer Link: Staatssicherheit (abgekürzt Stasi oder MfS) und reflektiert heute:

„Weil ich an den Sozialismus glaubte, habe ich mich zu DDR-Zeiten mit der Stasi eingelassen und über Peter berichtet. Nach seiner Verhaftung habe ich das zutiefst bereut. Ich schäme mich bis heute dafür.“

Sein Opfer, der damals exmatrikulierte Student Peter Wulkau blickt zurück:

„Hartmut hatte damals einfach ein anderes Wertesystem als ich - für ihn war ich der „Feind“. Dass er mich um Entschuldigung gebeten hat und sich seiner Verantwortung stellt, rechne ich ihm hoch an.“

Zwei gegensätzliche Grundhaltungen

Beiden ist – im Sinne von Hannah Arendt – der „sechste Sinn“, ihr politischer Gemeinsinn, besonders eigen. Ihr soziales Gewissen – an Marx geschärft – ist bei ihnen als Nachkriegskindern besonders wach, auch wenn sich beide damals – für sechs Jahre, von 1974 bis 1980 – faktisch diametral gegenüberstanden: Der „positive, ehrenamtliche“ Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) (Rosinger) versus dem „negativen, dekadenten, andersdenkenden Staatsfeind“ (Wulkau).

Der engagierte Marxismus-Leninismus-Student Peter Wulkau wurde schon 1968 als Anhänger des „Externer Link: Prager Frühling“ zum „Staatsfeind“ erklärt und in Operativ Vorgängen (OV) der Stasi geheimdienstlich bis zu seiner Ausreise aus der DDR 1981 „bearbeitet“.

Der 25jährige Hartmut Rosinger dagegen ließ sich anfangs (1974) aus politischer Überzeugung als „Inoffiziellen Mitarbeiter“ (IM) anwerben, schaffte aber nach sechs Jahren 1980 den radikalen Bruch mit dem MfS. Doch in den sechs Jahren seiner IM-Tätigkeit wurde einer von Rosingers besten Freunden, sein Kommilitone Peter Wulkau zu seinem Opfer und musste deshalb jahrelang in Haft.

Im Verlauf der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 bewies Hartmut Rosinger anhaltenden politischen Gemeinsinn. Als er von der Gründung der „Sozialdemokratischen Partei“ am 7. Oktober 1989 in Schwante bei Berlin erfuhr, ließ er sich die Satzung schicken und gründete umgehend eine SDP-Ortsgruppe, um das Gewaltmonopol der SED-Staatspartei an seinem Wohnort in Bad Langensalza zu brechen. Bis heute ist er engagiert im „Bürgerkomitee des Landes Thüringen e. V“.

Die IM-Akten des MfS im Bundesarchiv: Einserseits vielsagende Quellen von Verrat durch die Stasi-Spitzel. Andererseits unschätzbare Dokumente jenes Bürgermuts, der der SED und ihrer Geheimpolizei "Staatssicherheit" nicht passte, und den sie sanktionieren ließ. (© BArch)

Ausgewertete Stasi-Akten

Etwa 2001 wertete ich die Stasi-Akten über Wulkau und Rosinger für ihre mögliche Verwendung im Schulunterricht aus, danach nahm sich die Filmemacherin Heike Bachelier der Akten an. Sie führte beide Protagonisten zueinander und protokollierte mit der Kamera ihre Reflexionen und Dialoge, angereichert durch zahlreiche Zeitdokumente aus der DDR.

Steht am Ende ihres Films eine Versöhnung? Wohl keine reparierte Freundschaft, aber wohl das, was man „Den-anderen-Verstehen-Lernen“ nennt. Am 14. Oktober 2019 äußerte Peter Wulkau entsprechend in einem NDR-Fernseh-Beitrag über den Film: „Ja, ich bin versöhnt! Wenn Versöhnung heißt, keine Rachegefühle zu haben […], dann bin ich versöhnt.“

Meinen „Erfahrungsbericht“ mit diesem Fall rekonstruiere ich in drei Etappen:

  • 2006: Ein besonderes Schülerprojekt anhand von Stasi-Akten über diesen Fall von Freundesverrat startet in Schulen.

  • 2011: Der Dokumentarfilm „Feindberührung“ von Heike Bachelier weckt – je nach Sozialisation und Lebensalter - unterschiedliche Emotionen: Von Hass bis zu Respekt.

  • 2018: Es entsteht zusätzliches Arbeitsmaterial zum Dokumentarfilm „Feindberührung“, erstellt von von Steffi Hummel und mir, nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie kann es nun endlich ausprobiert werden.

1. Erste Gehversuche mit einem besonderen Schülerprojekt

Nachdem Aktenfunde Hartmut Rosingers IM-Tätigkeit offenbart hatten, erklärte er mir 2001 seine Bereitschaft, sich seiner Vergangenheit im Rahmen von Schülerprojekten als Zeitzeuge zu stellen. Auch eines seiner in den Akten ausführlich dokumentierten „Opfer“, Peter Wulkau, sagte mir zu, als Zeitzeuge vor Schülerinnen und Schülern mitzuwirken, so dass auch eine pädagogische Aufbereitung der umfangreichen Quellen beginnen konnte. Im Juli 2006 war dann die Premiere dieses dreitägigen „Opfer-Täter“-Projektes unter der von mir benannten Quellenauswahl mit dem Titel: „Zwei ‚Überzeugungstäter‘. Offener Widerstand und inoffizielle Mitarbeit aus politischem Idealismus!?“

19 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse im Leistungskurs Sozialkunde des Gymnasiums „Georgianum“ Hildburghausen nahmen in Erfurt daran teil, gut vorbereit durch ihre Lehrerin, die sie gebeten hatte, zuvor ihrer (Groß)Eltern zu deren DDR-Geschichte kritisch zu befragen.

Am 10. Juli 2006 bearbeiteten die Schüler das Quellenmaterial über Peter Wulkau (OV „Revisionist“, OV „Kreis“, Untersuchungsvorgang) und über Hartmut Rosinger (alias IM „Hans Kramer“).

Da das Projekt in der Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen stattfand, konnte den Schülern im Magazin die circa drei Meter Akten über und von den beiden Zeitzeugen auch im Original gezeigt werden.

Dann besuchten sie ebenso als „räumliche Quelle“ die Stasi-Untersuchungshaftanstalt in der Andreasstraße, die die Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur seit 2005 in den Sommermonaten öffnen konnte. Am folgenden Tag stellten sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig ihre Quellenanalyse vor, sammelten und ordneten ihre Fragen für die abschließende Befragung von Peter Wulkau und Hartmut Rosinger, besprachen die Moderation sowie Begrüßung und Verabschiedung der beiden Zeitzeugen.

Abends lernten sie Peter Wulkau als Autor kennen, der aus seinem Romanmanuskript „Noch nicht und doch schon“ vorlas, für das er 1978 zu vier Jahren und sechs Monaten Haft wegen „Staatsfeindlicher Hetze“ (§106 StGB) verurteilt worden war. Hartmut Rosinger hatte als IM darüber berichtet. So hörten sie auch das „Vaterunser des Parteibürgers“ aus Wulkaus Mund:

„VATER UNSER IN MOSKAU GEHEILIGT IST DEIN NAME SOWIESO DEIN REICH KOMME VON MOSKAU BIS WASHINTON UND IM HIMMEL UNSERTE TÄGLICHE ARBEIT GIB UNS HEUTE UND VERGIB UNS UNSERE ZWEIFEL WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN FÜHRERN UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG SONDERN ERLÖSE UNS VON MITLÄUFERN SONDERLINGEN UND HÄRETIKERN ALLER ART DENN DEIN IST DAS REICH DAS GELD DIE ARMEE DIE PRESSE IN EWIGKEIT AMEN NICHT MEHR!“

Auch ich traf Peter Wulkau erstmals persönlich bei dieser Lesung, die ich auf dem Innenhof vor dem Zellentrakt der Untersuchungshaftanstalt Erfurt angespannt moderierte. Ganz hinten in der letzten Reihe, am Rand sitzend, nahm ich auch Hartmut Rosinger wahr.

Am dritten Projekttag fand 90 Minuten lang die Zeitzeugenbefragung statt. Der Mut einer Schülerin ist mir auch nach 16 Jahren noch gut in Erinnerung. Ihre erste Frage an Peter Wulkau lautete: Haben Sie während Ihrer Haftzeit auch Menschen an die Stasi verraten?

Das war ein Auftakt! Bisher habe ich - während meiner fast 30-jährigen Arbeit mit der nachgewachsenen Generation noch nie erlebt, dass Jugendliche anmaßend wurden, aber eine selbstbewusst kritische Jugend erlebe ich bis heute.

Die verantwortliche Lehrerin Angelika Nembach beschreibt dieses Projekt so:

„… Mit dieser Projektmethode lassen sich zwei Themenbereiche im Fach Sozialkunde exemplarisch umsetzen. Zum einen können die Schüler die zentrale Bedeutung von Menschenrechten und Menschenwürde für das politische und rechtliche Leben nachweisen, und zum anderen können sie erfahren wie sich Anspruch und Wirklichkeit von Menschenrechten in Diktaturen am Bespiel der DDR widersprechen. […].

Wie Schüler und Studenten den Beginn 2006 und - rund 15 Jahre später – heute dieses Projekt bewerten, sollen folgende Zitate zeigen:

2006: Kilian, 11. Klasse, Hildburghausen: „Es ist eine Sache, eine solche Geschichte in 30 Jahre alten Akten der Geheimpolizei zu lesen, aber dann mit dem Opfer und einem Täter in einer Fragerunde selbst zu sprechen, war eine einmalige Chance, das Unrechtssystem der Stasi durch Sprechen mit den Betroffenen selbst nachzuvollziehen. Der Autor Peter Wulkau ist eine überzeugende Persönlichkeit, dem man sofort Sympathie entgegenbringen musste. Sein Freund, welcher ihn verriet, schien ungleich weniger selbstbewusst, aber auch nicht wie ein schlechter Mensch. Fakt ist, dass beide Opfer des Systems wurden, welche die Sicherheit des Staates über persönliche Verhältnisse stellte. […] Ich glaube, dass keiner die Erfahrungen, die wir dort machen durften, je wieder vergessen kann. Dafür waren sie einfach zu eindringlich. […] Das Projekt … hat für mich Maßstäbe gesetzt zum Verständnis totalitärer Staaten. Durch das Zeitzeugengespräch […] bin ich persönlich weitergekommen.“

2007: Manuel, 11. Klasse, Jena: „Hochinteressant waren die Emotionen zwischen den Befragten und der Verdrängungseffekt. […] So hat man gemerkt, dass das Gespräch etwas Einzigartiges war.“

2007: Berthold, 11. Klasse, Jena: „Was haben wir gelernt? Menschen legen sich ihre Geschichte zurecht. Der, der Schuld hat und sie verdrängt, genauso wie der, der unschuldig Strafe erleiden musste und sie herabspielt und nicht in Trauer über verlorene Lebenszeit geraten möchte. […] Wie wichtig ist der zivile Ungehorsam heute? Wie wichtig die Auflehnung gegen kleines Unrecht heute? […] Die Erfahrungen aus der Diktatur, die meine Generation zwar nicht mehr bewusst erlebt hat, aber die sie vermittelt bekommen kann, rufen dazu auf, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten, sich einzusetzen für einen möglichst breiten und von allen tragbaren Wertekonsens. Sie vermitteln die Wichtigkeit von Freiheit als eine der Hauptzutaten für ein funktionierendes Staatsgebilde, indem der Bürger Mensch ist und nicht Zelle, nicht Objekt, nicht Abkürzung und nicht Nummer. Auf diese Erkenntnis muss man hingewiesen werden, sonst gerät man zu leicht in die Versuchung, aus übersteigertem Sicherheitsbedürfnis Freiheitsrechte wie die informationelle Selbstbestimmung einzuschränken – dieses Ziel hat die Beschäftigung mit der Stasi sicherlich erreicht.“

2021: Vier aus 19 differenzierten Schülermeinungen, 10. Klasse, Suhl: • „Durch den Zeitzeugen wurde Geschichte ‚zum Leben erweckt‘.“ • „Ich fand gut, dass das Erarbeiten des Falles eine Mischung aus Quellenkritik, Diskussion, Geschichten persönlicher Erfahrungen und Informationen durch die Projektleiter war.“ • „[…] Aus dem Gespräch mit dem Zeitzeugen habe ich mitgenommen, wie man einen Zeitzeugen am besten befragt. Man stellt entweder eine offene Frage und lässt den Zeitzeugen reden oder man stellt eine geschlossene Frage mit einer Nachfrage.“ • „[…] Dazu habe ich auch gelernt, kritischer Quellen zu lesen.“

2021: Ein Student der Thüringer Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Gotha: „[…] Ich wusste bislang nicht, dass die DDR so ein Unrechtsstaat war. Gespräche mit meinen Verwandten hatten ergeben, dass meine Eltern eine sehr schöne und unbeschwerte Kindheit hatten, aber dass das Erwachsenleben schwer war. Nun habe ich mitgenommen, dass unsere Demokratie in jedem Fall ein äußerst schützenswertes Gut darstellt.“

2022: Ein Referendar aus Bayern:

  • „Täter wurden sehr oft unter Druck gesetzt, waren oft naiv und jung und somit auch ‚Opfer‘ des Systems.“

  • Ich nehme mit, „dass Täter auch Menschen waren. Es war besonders interessant nachzuvollziehen, wie und warum ein Mensch zum Täter wird und wie es dazu kommt, dass er sich davon distanziert.“

  • „Dass ein Mensch stark genug ist, sich immer wieder mit dem größten Fehler seines Lebens zu konfrontieren, das hat mich nachhaltig beeindruckt und inspiriert zum Umgang mit eigenen Fehlern. Diese psychische Stärke haben nicht viele Menschen in ihrem Leben.“

2. Maßstabsetzend: Der Film „Feindberührung“

Von diesem „Opfer-Täter“-Projekt erfuhr 2006 die Filmemacherin Heike Bachelier, die sehr schnell mit dem Anliegen auf mich zukam, aus der Stasi-Geschichte von Peter Wulkau und Hartmut Rosinger einen Dokumentar-Film zu machen.

Nach Zusage aller Beteiligten fanden im Rahmen des oben genannten ersten Quellen-Zeitzeugen-Projektes im Juli 2006 die ersten Drehtage statt, zunächst nur zur Produktion eines Teasers. Dieser sechsminütige Kurzfilm wurde, unter dem damaligen Arbeitstitel „Der verwunde(r)te Blick“, interessierten Sendeanstalten vorgeführt, um sie von dem Projekt zu überzeugen. Ich war zunächst besorgt und daher skeptisch. Hatten nicht auch einige IM nach dem Öffentlichwerden ihrer Spitzeleien den Suizid statt den Weg zur Aufklärung gewählt? Meine Sorge erwies sich als unbegründet. Mein Dank geht an Hartmut Rosinger und seiner Familie sowie Freunden!

„Feindberührung“ wurde für das ZDF in Co-Produktion mit Cinétévé in Paris für France 3 hergestellt und zum Tag der Deutschen Einheit 2011 im ZDF ausgestrahlt. 2011 erhielt der Film den PRIX EUROPA für den besten Dokumentarfilm.

Dass dieser Film überhaupt via Förderung zustande kam, liegt wohl am Erfolg des in Hollywood Oscar-prämierten Spielfilms „Das Leben der Anderen“ von 2006.

Feindberührung

Durch die nun im Mai 2023 erfolgte Onlinestellung des kompletten Films im Deutschlandarchiv der bpb kann sich jeder selber ein Urteil bilden, ob Dokumentarfilme über Monika Häger (1990), Sascha Anderson (2014), über den Bruderverrat in „Striche ziehen“ (2015), Wolfgang Schnur (2017), Gerhard Gundermann (2018), Manfred Böhme (2021) dieselbe Tiefe des Themas persönlicher Schuld und Reue erlangen oder nicht, wie „Feindberührung“ das mit Einschränkungen leistet. Ich erinnere mich noch, als ich den Film „Vaterlandsverräter“ über die IM-Tätigkeit des Schriftstellers Paul Gratzik (2011) oder „Anderson“ (2014) über den Spitzel in der Künstlerszene, Sascha Anderson sah, wie mich der Ärger über die zornige Selbstgerechtigkeit der Stasi-Informanten befiel.

Interview mit Regisseurin Heike Bachelier

Was hat Sie am Thema gereizt?

„Die ‚Täter-Opfer‘-Frage zweier Freunde. Was macht den einen zum Täter und den anderen zum Opfer? Während meiner Arbeit am Film sollte ich herausfinden, dass diese Frage nicht leicht zu beantworten ist und selbst die Kategorien ‚Täter-Opfer‘ verschwimmen, wenn man näher hinschaut.“

Welche Botschaft sollte der Film haben? Was war Ihre Intention?

„Am Anfang der Dreharbeiten zu dem Dokumentarfilm ‚Feindberührung‘ hatte ich lediglich viele Fragen. Diesen Fragen wollte ich im Laufe der Dreharbeiten nachgehen. Wichtig war mir, Peter Wulkau und Hartmut Rosinger dabei unvoreingenommen zu begegnen.

Die Film-Regisseurin und -Produzentin Heike Bachelier. (© Droemer-Knaur)

Ich bin in West-Deutschland aufgewachsen und konnte mir selbst nicht beantworten, wie ich mich in der DDR verhalten hätte. Wäre ich mutig gewesen oder angepasst? Auf welcher Seite wäre ich gewesen? Auch dachte ich, dass eine unvoreingenommene Haltung mir die größtmögliche Chance gibt, etwas zu verstehen und den Dingen wirklich auf den Grund zu gehen. Sehr gefreut habe ich mich über Peter Wulkaus Haltung zu Hartmut Rosinger. Peter Wulkau hat es Hartmut Rosinger hoch angerechnet, dass er sich ihm persönlich und seiner Vergangenheit stellt. Mit dieser sachlichen Haltung Peter Wulkaus war die Grundlage für eine Auseinandersetzung der beiden Männer geschaffen. Und mir waren die Voraussetzungen gegeben, um mir durch Interviews und situative Konfrontation ein Bild von den Ereignissen und der unterschiedlichen Handlungsweisen der beiden Freunde zu schaffen. Im Schnitt des Filmes ging es dann darum, diese Eindrücke und Erkenntnisse so zusammenzustellen, dass diese auch für den Zuschauer nachvollziehbar werden.“

Wie haben Sie mit den Zeitzeugen gearbeitet? Sind einige Szenen gestellt, zum Beispiel die Szene, in der die beiden Zeitzeugen an einem Tisch sitzen und ihre Akten lesen?

„Ich habe mich für die Dreharbeiten gemeinsam mit Peter Wulkau und Hartmut Rosinger auf eine Reise in die Vergangenheit begeben. Diese habe ich durch lange Interviews, durch den Besuch der Orte des Geschehens und das Lesen der Stasi-Akten befördert. Gestellt ist dabei nichts. Die Aufgabe war es, einzufangen, was sich zwischen den beiden Männern abspielte. Die Akten, die Peter Wulkau und Hartmut Rosinger gemeinsam lesen, sind natürlich von mir vorbereitet. Ich habe wochenlang daran gesessen, Peter Wulkaus Akten zu studieren, diese dann in einen chronologischen Ablauf zu bekommen und so zu kürzen, dass diese bewältigbar sind. Die Originalakten umfassen über 18.000 Seiten. Natürlich hätten die beiden Männer die Akte so nicht lesen können und sich auch wahrscheinlich nicht getroffen, um dies zu tun, insofern ist diese Szene gestellt. Aber beide lesen die Akte zum ersten Mal, so ist es wieder eine ganz unverfälschte und unmittelbare Situation der Auseinandersetzung von Peter Wulkau und Hartmut Rosinger.“

Pressestimmen

Der Dokumentarfilm „Feindberührung“ wurde am 3. Oktober 2011 zum Tag der Deutschen Einheit im ZDF ausgestrahlt. Im Vorfeld wurde der Film auf unterschiedlichen Internetseiten vorgestellt. Hier einige Auszüge:

  • Presseportal.de: Der ZDF-Dokumentarfilm „Feindberührung“ am Montag, 3. Oktober 2011, 0.20 Uhr, zeigt die seltene Begegnung von Täter und Opfer als Chance einer ehrlichen Auseinandersetzung vor dem Hintergrund eines perfiden Überwachungsstaates. Heike Bachelier erzählt in ihrem Debütfilm eine exemplarische Geschichte aus der DDR-Diktatur, eine Geschichte über Freundschaft und Verrat, Schuld und Versöhnung und den schwierigen Versuch, die Verletzungen der Vergangenheit zu heilen.

  • taz.de: Der Film, der auch deshalb so überzeugend ist, weil er auf einen deutenden, einordnenden, wertenden Off-Kommentar verzichtet, lässt Spielraum. Er lässt Leerstellen. Er sagt nicht, welches das bessere Deutschland war, als es einmal zwei davon gab. Er lässt aber keinen Zweifel daran, welches das schlechtere Deutschland war – die DDR.

  • Saarbrücker-Zeittung.de: Bachelier hat ihren Film nicht dramatisch aufgeheizt, sondern erzählt dort ruhig, wo andere Dokus vielleicht Spielszenen und hektische Schnitte eingesetzt hätten. „Analyse interessiert mich mehr als Drama“, sagt sie.

Zuschauerreaktionen

Die Filmemacherin Heike Bachelier über die Reaktionen des Publikums bei öffentlichen Vorführungen des Films:

„International stieß ‚Feindberührung‘ auf großes Interesse. Bei Vorführungen vor internationalem Publikum habe ich einige Menschen getroffen, die eine positive Haltung zum Kommunismus hatten. Diese zeigten sich enttäuscht über den Einblick, den ihnen der Film gab. In Deutschland begegnete ich keinen Menschen mit dieser Haltung. Bei Vorführungen in Westdeutschland stieß ich ausschließlich auf sachliches Interesse. Verständlicherweise waren die Reaktionen bei Vorführungen in den neuen Ländern Deutschlands am emotionalsten. Dort wurde Hartmut Rosinger oft angegriffen. Bei einem Gespräch nach einer Vorführung in Schwerin warf ein Zuschauer Hartmut Rosinger vor, ein „Wendehals“ zu sein. In Berlin beschimpfte ein Zuschauer während einer Vorführung den anwesenden Hartmut Rosinger wütend und aufgebracht, sobald dieser im Bild erschien. Eine Gruppe von ehemaligen politischen Gefangenen der DDR wiederum zeigte eine sehr positive Reaktion. Sie rechneten Hartmut Rosinger hoch an, dass dieser sich öffentlich stellte. Ihre eigenen Erfahrungen mit Menschen, die ihnen in der DDR geschadet haben und denen sie tagtäglich weiter begegneten, war völlig anders. Keiner von ihnen zeigte sich zum Gespräch bereit oder gar Reue".

Aus einem Zeitungsartikel zu einer Präsentation des Films am 30. Mai 2011 in Erfurt, bei der auch Roland Jahn, der damalige Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen, anwesend war:

„Dass Wulkau seinem Spitzel Rosinger ungeachtet seiner Verletzungen und Enttäuschungen wieder begegnen kann, hielt der Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen Roland Jahn in Erfurt für ein wichtiges Beispiel gelungener Geschichtsaufarbeitung. Bevor man von den Opfern die Bereitschaft zur Versöhnung verlangen könne, müssten die Täter Verantwortung für ihre Taten übernehmen, so Jahn. Im Falle von Wulkau und Rosinger habe das funktioniert.“

Zitat

„Feindberührung“ weckt – je nach Sozialisation und Lebensalter - unterschiedliche Emotionen: Vom lauten Hass bis zum leisen Respekt.

Meine Sicht

Was zuvor beschrieben wurde, spiegelt auch meine Erinnerung: jung- und alt-bundesdeutsch Sozialisierte oder, salopp formuliert: nachgeborene Jugendliche und ehemalige Westdeutsche zeigen sich erfreut, dass Erfahrung klug macht, dass die Aufarbeitung der SED-Diktatur besser funktioniert als die „Bewältigung“ der Nazizeit nach 1945. Dagegen reagieren ehemalige „DDR-Insassen“ (Joachim Gauck) auf Hartmut Rosingers Mut, sich seiner Täter- beziehungsweise Mitläufer-Vergangenheit zu stellen, immer noch – teils irrational – affektiert und mokierten sich laut, und ich sah außerhalb von Schulen kaum einen bildungspolitischen Ertrag.

Dann - im Rahmen der Lutherdekade 2017 - wurde der Film in Erfurt gezeigt und beide Zeitzeugen sowie die Filmemacherin waren anwesend. Erstmals bemerkte ich, dass die Zuschauer ruhiger waren: Westdeutsche zeigten sich - wie erwartet - erfreut über eine endlich gelungene Begegnung von „Opfer“ und „Täter“. Und Ostdeutsche, aus der (evangelischen) Bürgerbewegung von 1989, bekannten ihre Trauer, dass sich bei ihnen bislang kein Spitzel gemeldet habe.

In Konsequenz lässt sich sagen, dass die Bereitschaft, auch einem „Täter“ zuzuhören, erfreulich gewachsen ist. Statt „explodierender“ Wut zeigte sich in (langen) Vier-Augen-Gesprächen nach der Veranstaltung leise Trauer. Man muss nicht mehr auf die Täter starren, um seine (Mitläufer-) Geschichte erträglicher zu gestalten. Hier einige Beispiele, die mir noch besonders in Erinnerung geblieben sind:

  • 2018 forderte ein „engagierter“ Katholik vehement vom Magdeburger Bischof und vom Thüringer Landesbeauftragten, die Auftakt-Tagung zum Thema „‘Feindberührung‘, Aufarbeitung – Versöhnung?“ (26.-27.10.2018) abzusagen, weil einem Stasi-Spitzel kein „Judaslohn“ und kein Podium zur Selbstdarstellung geboten werden dürfe. Die Tagung fand trotzdem statt.

  • 2019: Gotha, als ein Mann gleich nach dem Film aufstand und Hartmut Rosinger als „schlimmsten Lump im ganzen Land“ beschimpfte, den er, anstelle Peter Wulkaus, „erschlagen“ hätte, gab es eine kurze Unruhe unter den Besuchern der Abendveranstaltung im evangelischen Gemeindezentrum. Mir neu war, dass ein Mann - entspannt im Sitzen, aber bestimmt - äußerte: „Blinden Hass wollen wir nicht mehr, sondern Aufklärung!“ Er bedankte sich bei Hartmut Rosinger, weil er sich traue, hier offen zu seiner Schuld zu stehen. Über sechzig Menschen klatschten laut.

  • 2019: Der Abend eines ökumenischen Kreises in Merseburg währte lang und war sehr leise: Ein Mann offenbarte seine fortwährende Verfolgungs-Angst. Eine Frau sagte versöhnlich, dass sie trotz religiöser „Bindung“ nur Glück gehabt habe, nicht hauptamtlich bei der Stasi gelandet zu sein wie einige ihrer „netten“ Familienmitglieder.

  • 2019: In Heiligenstadt sagte ein Mann zu Hartmut Rosinger: „Bevor ich meine Frage stellte, will ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie den Mut haben, hier als Täter vor uns zu stehen!“ Alle klatschten zustimmend.

  • 2021: Eisenach, ein Pfarrer schreibt nach einer bewegenden Diskussionsrunde an Hartmut Rosinger: „… Mir kam der Gedanke, dass hier zum Teil ja auch Leute gesprochen haben, die selbst durch ihr bewusstes Christsein zu DDR-Zeiten zum Teil schwere Nachteile in Kauf nehmen mussten. Deshalb vermute ich, dass hier einfach Traumata aus dieser Zeit, die - in ja der Regel auch - nie aufgearbeitet worden sind, emotional hochkamen – deshalb auch diese starke Emotionalität. An der Stelle werden Sie dann automatisch zu einer Projektionsfläche: es wird nicht mehr Ihre ganz persönliche Geschichte und deren Aufarbeitung gesehen, sondern Sie stehen in diesem Moment für ein System und für Erfahrungen, die die Betroffenen selbst in ihrem eigenen Leben gemacht haben. So könnte ich mir es erklären. Und vielleicht kann es Ihnen etwas helfen, diese Rolle für einen solchen Abend ein- und anzunehmen, um für sich selbst zu erkennen, dass nicht letztlich Sie direkt als Person gemeint sind, sondern dass manch Betroffener in Ihnen das sieht (und zwar unbewusst!), unter dem er selbst früher einmal gelitten hat…“

3. Arbeitsmaterial

Auch eine gekürzte und thematisch geordnete Fassung des Dokumentarfilms „Feindberührung“ mit Externer Link: Arbeitsmaterial, das im Schulunterricht und der historisch-politischen Bildung eingesetzt werden kann, liegt bereits seit 2018 vor.

Die darin zusammengestellten Texte, Quellen und Arbeitsvorschläge können Schülern helfen, die Machart und die Erzählabsichten von historischen Dokumentationen zu erkennen und zu hinterfragen. Der Aufbau des Arbeitsmaterials orientiert sich an der Logik einer Filmanalyse, beginnend mit Hinweisen zum Charakter des Mediums Dokumentarfilm und Anregungen zum ersten Erfassen der inhaltlichen Struktur des Films über die exemplarische Analyse einzelner Kapitel bis hin zur Interpretation der im Film erzählten Geschichte und ihrer abschließenden Beurteilung.

Im Fach Ethik beschäftigten sich im Herbst 2022 die 15 Schülerinnen der 12. Klasse des Gymnasiums „Gleichense“ Ohrdruf mit der Filmanalyse. Als Projektabschluss fand am 23. November 2022 ein Zeitzeugengespräch mit Hartmut Rosinger statt. Eine Schülerin bilanzierte:

„Insgesamt 90 Minuten hatten die Schüler und Schülerinnen des Ethikkurses Zeit, dem Zeitzeugen in einem persönlichen Interview Fragen zu stellen, die sich um die Themen ‚IM-Tätigkeit‘, ‚Verrat‘ und ‚Umgang mit Vergangenheit‘ drehen…. Im Rahmen dieses Projektes wurde es uns als Schülern ermöglicht, eine eigene Meinung zur Thematik zu bilden und Einblicke in eine Welt zu erhalten, auf die wir sonst nur von einer anderen Seite blicken können. Die erhalten Informationen sind für uns von großer Bedeutung, denn aus der Geschichte können – und wollen – wir lernen.“

Am Filmende heißt es übrigens: „Im Gehen entsteht der Weg“.

Zitierweise: Matthias Wanitschke, "Feindberührung" - DDR vermitteln, aber wie? Am Beispiel eines Dokumentarfilms von Heike Bachelier über die Stasi, in: Deutschland Archiv, 22.05.2023, Link: www.bpb.de/520913. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Ergänzend zum Thema:

Externer Link: "Ich hatte Scheißangst". Ein IM-Bekenntnis. Von Andreas Schmidt-Schaller.

Externer Link: Was war die "Stasi"? Ein MfS-Dossier der bpb.

Externer Link: Heimatkunde. Ein Dokfilm von Christian Bäucker über Ideologisierung in der Schule.

Zitat

ZUM FILM "FEINDBERÜHRUNG":

Feindberührung

Die filmische Aufbereitung eines „Freundesverrats“

Feindberührung

Als IM "Hans Kramer" berichtete Hartmut Rosinger der DDR-Geheimpolizei Stasi folgenreich über seinen Freund Peter Wulkau. 30 Jahre danach treffen sich beide wieder und versuchen mühsam einen Dialog.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Zitiert nach: Ruth Hoffmann, Nichts schwerer als das: Verzeihen, in: Geo, 08/2019, 88-106, dasselbe in Geo kompakt, Nr. 63, 2020, 80-97, hier 85.

  2. NDR, DAS vom 14.10.2019: „Im Dialog der Vergebung“.

  3. Peter Wulkau, „Noch nicht und doch schon“, Magdeburg 1978, 125 Seiten, Schreibmaschine, einzeilig. Das „Vaterunser des Parteibürgers“ findet sich darin fast textgleich auf Seite 9 und 96. Nachzulesen unter: BArchiv, MfS, ASt Magdeburg, AU 1852/79, Bd. 10. Oder: https://www.schulportal-thueringen.de/media/detail?tspi=12161: Material_201_Peter_Wulkaus_Roman_Original.pdf.

  4. Ausführlich in: Doppelter Zugang zur DDR-Geschichte. Quellen-Zeitzeugen-Projekte, ThILLM Materialien, Heft 138, 2007, 23f.

  5. Aus einer E-Mail von Heike Bachelier an Steffi Hummel vom 02.03.2016.

  6. Emotionale Begegnung zwischen Stasi-IM und Opfer/ ZDF-Dokumentarfilm von Heike Bachelier über Schuld und Versöhnung: http://www.presseportal.de/pm/7840/2119998 (letzter Zugriff 3.5.2023).

  7. Stasi-Doku zum Tag der Einheit: Das andere Deutschland http://www.taz.de/Stasi-Doku-zum-Tag-der-Einheit/!5110806/ (letzter Zugriff 3.5.2023).

  8. Tobias Kessler, Das Leben des anderen: http://www.saarbruecker-zeitung.de/kultur/art448935,3955174#.TocefnNZXzY (letzter Zugriff 3.5.2023).

  9. Aus einer E-Mail von Heike Bachelier an Steffi Hummel vom 2.3.2016.

  10. Hanno Müller, Bachelier präsentierte DDR-Doku „Feindberührung“ in Erfurt: http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Bachelier-praesentierte-DDR-Doku-Feinberuehrung-in-Erfurt-2132832404 (letzter Zugriff 3.5.2023).

  11. Link zum ThILLM: https://www.schulportal-thueringen.de/media/detail?tspi=12161, letzter Zugriff 09.05.2023.

  12. Nach Antonio Machado: „Campos de Castilla“, 1917, Gedicht Nr.: XXIX. Sören Kierkegaard: „Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muss man es aber vorwärts“, verweist auf das Filmende von „Feindberührung“, auf den letzten Dialog: Hartmut Rosinger ringt um „das Schlimmste“ seines Lebens, um sein „ganz großes Problem“, das „hier mit Peter … anzunehmen“: Freundes-Verrat, also einen anderen getäuscht zu haben, verweist reflexiv auf das Problem des Selbst-Verrats: Was tue ich mir an, wenn ich lüge? Peter Wulkau antwortet negativ: Dass man sein Leben - mit seinen Fehlern - nicht zurückdrehen kann, sei die „normal[e] Tragik des Lebens“. Hannah Arendt gibt darauf die entscheidende positive Antwort: „Dabei ist es doch offenbar, dass nur, weil wir nicht ungeschehen machen können, wir wirklich sein können.“ Denktagebuch, 1950-1973, München 2002, Bd.1, 11.

Weitere Inhalte

Dr. Matthias Wanitschke, 1964 in Stralsund geboren; 1993: Diplom-Theologe; 1993-95: Arbeit beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (damals abgekürzt BStU, heute: BArch) dann Wechsel zum Thüringer Landesbeauftragten (ThLA) als Referent für politische Bildung.